R34 funktioniert auf die selbe Weise wie jede andere Art von Porn. Vergleichen wir doch einfach mal die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen dem Betrachten eines normalen Pornos oder erotischen Bildes und dem Anschauen von MLP-R34.

Zuerst einmal die Unterschiede, beim einen sind die dargestellten Personen real und menschlich, häufig wird dazu eine weitere Person dargestellt, in der Regel auch menschlich, allerdings ist dies nicht zwangsläufig so. Und auf der anderen Seite werden gezeichnete Ponies dargestellt. Das war es mit den Unterschieden.

Die Gemeinsamkeiten überwiegen, bei weitem. Denn in beiden Fällen, sind die Gedankengänge und Taten des Betrachtenden die selben.
So erfinden wir zur weiteren Darlegung einfach mal den sadistisch veranlagten Alfons, er ist heterosexuell und 18.
Er bezieht Lust daraus, ein intelligentes Wesen leiden zu sehen. Dabei ist es egal ob es sich um einen Menschen, ein Cartoonpferd oder ein Anthrodrachen handelt, solange er davon ausgeht, dass der dargestellte Charakter eine menschliche oder eine auf sonstige Weise hochentwickelte Persönlichkeit hat. Seine Befriedigung kommt nicht von den Bildern die er sich anschaut, sondern von seinen Phantasien. Des weiteren wird das betrachtete Material nicht unbedingt heterosexueller Natur sein, sondern kann mit nur einem Charakter auskommen, oder homosexuelle Handlungen zeigen, da er unpassende Attribute einfach selbst anpasst, in seinen Gedanken.

Als nächstes nehmen wir den 27-jährigen namens Bernd, auch er ist heterosexuell, hat allerdings keine ausgeprägte Paraphilie.
Gehen wir davon aus, dass er sich einen Porno mit einem männlichen und einem weiblichen Darsteller ansieht, und nun nehmen wir an, dass er durch diesen Porno erregt wird. Jetzt ist die Frage: Wieso?
Er ist kein Voyeurist, somit wird das Betrachten der Szene nicht der ausschlaggebende Punkt sein. Weiter ist er heterosexuell, somit wird die Vorstellung als dritte Person anwesend zu sein, dem Treiben beizuwohnen und einem anderen Mann beim Sex zuzuschauen auch nicht der Grund sein. Die richtige Antwort ist, meiner Meinung nach, dass er sich in die Person versetzt, somit retuschiert erneut das Gehirn die unpassenden Attribute, wie den falschen Blickwinkel und er blendet vermutlich die Geräusche des Mannes aus. Er phantasiert sich die Szene so zurecht, dass sie ihm Gefallen bereitet.
Wenn wir nun von einem Shining Armor x Cadence-Bild oder -Flash ausgehen, ist es das selbe, er sieht nicht zwei bunte Ponies die es machen, sondern er sieht sich selbst, wie er es einem Wesen besorgt, das Attribute hat, die er mag (z.B: Stimme, Charakter, eventuell Aussehen, Haare) oder er sieht einfach eine fremde Schönheit, jedenfalls, wird sein Hirn nur dass verarbeiten, dass ihn erregt, und alles andere mit Phantasien ausschmücken.

Nun muss man natürlich sagen, dass es Leute gibt die sich explizit vorstellen mit einem Pony, nehmen wir einfach mal Rarity, zu schlafen bzw von R34-Bildern erregt werde, allerdings bin ich mir ziemlich sicher, dass 99,9% dieser Leute diese Phantasie nicht haben, weil sie ihren haarigen, kreidebleichen Hintern mögen, sondern weil sie ihr Aussehen mt ihrem Charakter verbinden. Und sie sozusagen "verliebt" sind und ihnen die Äußerlichkeiten daher praktisch egal sind.

Kurze Zwischennotiz: Ich bin an diesem Punkt eingenickt, und hab den Faden verloren...
Und da der Post eh schon länger wurde, als geplant, fass ich es einfach kurz zusammen, geh dann schlafen und überarbeite/kürze den Post, wenn ich wirklich wach bin.

tl;dr
Egal ob normaler Porn oder R34, das Gehirn ersetzt sowieso die unpassenden Teile, um es den persönlichen Vorlieben anzupassen. Die meisten sehen in den Ponies entweder den entsprechenden Charakter und sind in diesen "verliebt" (wodurch einen die Makel des anderen eh nicht mehr stören) oder die Vorstellungskraft passt die Rasse des Ponies oder von sich selbst an und schreibt die Szene um, um den Clopper zu befriedigen. (Das beinhaltet auch, dass er wirklich ein Cartoonpferd rannimmt, wenn er darauf steht, allerdings ist dies nicht auf alle Clopper anzuwenden.)