"Killerspiele, Ja oder Nein?" - Druckversion +- Bronies.de (https://www.bronies.de) +-- Forum: Off-Topic (https://www.bronies.de/forumdisplay.php?fid=11) +--- Forum: Games & Konsolen (https://www.bronies.de/forumdisplay.php?fid=13) +--- Thema: "Killerspiele, Ja oder Nein?" (/showthread.php?tid=211) |
RE: "Killerspiele, Ja oder Nein?" - FillyMuffinz - 24.11.2011, 15:22 Oh je, ich kann das nicht alles lesen, vllt weil ich zu faul dazu bin. Meine Meinung zu diesen Games ist ja eig hinreichend von euch zusammengefasst worden. Zusätzlich möchte ich noch anmerken, dass diese Games egal wie sehr sie versuchen real zu wirken in meinen Augen und in den meisten Augen der Gamer eben Spiele bleiben. An "Mensch ärgere dich nicht" zensiere ich doch auch nicht rum und das Spiel ruft bei mir persönlich viel größere Wut hervor, weil ich IMMER verliehre XD Und ich habe bis jetzt gut 25 custom Storys von Amnesia gespielt, die Haupstory sogar 3mal weil Bekannte von mir an manchen Stellen nicht weiterkamen. Ich habe davon bis jetzt auch keine psychische Stöhrung erhalten und auch bei Dead Island, stöhrt mich der extreme Gewalt-Faktor nicht. Es wirkt einfach irgendwann nicht mehr und da die Gegner in Dead Island eh Zombies sind ist nun wirklich eine Unterscheidung zwischen Realität und Fiktion nicht schwer. (nice grafics though) RE: "Killerspiele, Ja oder Nein?" - Squall Ponyherz - 30.11.2011, 01:27 Killerspieler ihr Mörder..., die armen Pixelies (schnief). Also mal im ernst, es sind SPIELE, und ich habe Videospiele immer ähnlich wie ferngesteuertes Spielzeug gesehen nur halt ohne das Dreck ins Getriebe kommt und es seine eigene Kulisse mitbringt. Ich habe als Kind auch schon Prügel-Spiele wie „The Adventures of Bayou Billy“ oder „Streets of Rage“ Gespielt, und obwohl ich immer ein Außenseiter in der Schule war und fiel gehänselt wurde, hatte ich nie gelüste irgend jemanden irgend wie umzubringen. Zugegeben bestand meine Spiele-Sammlung überwiegend aus Jump´n run´s, aber trotzdem... (mein „Space Invaders“ für ATARY 2600 wäre wohl auch Paramilitärisch gewesen) USK (Unsinnige Sch**ß Kontrolle) ist mir das erste Mahl mit etwa 14 Jahren, auf Play Station Spielen aufgefallen, auch wenn es damals noch keine Verbindlichkeit war sondern eine Empfehlung (falls ich mich irre bitte Mitteilen). Mein erstes ab 18 Spiel mit 14 wahr „Resident Evil“, und ich erinnere mich wie sich gleichaltrige gebrüstet haben die es besitzen: „das is´ voll Verboten“... Ich habe durch spielen nie angst empfunden, oder gewalttätige Fantasien entwickelt. Genug aus meiner Kindheit und zu dem was ich heute zur USK sage: Noch heute (mit 28) Spiele ich Videospiele aller Altersfreigaben, und sehe keinen unterschied zwischen Spielen „ohne Altersbeschränkung“ und „Ab 6“ daher gehört „Ab 6“ meiner Meinung nach abgeschafft da es verwirrend ist. „ab 12“ passt als Mittelding, auch wenn ich nicht nachvollziehen kann warum zb. „Final Fantasy“ Spiele mit Staatlichen Figuren (7+8 PS1) „Ab 12“ und mit knuffigen Figuren (9 PS1 + 4 NDS) „Ab 6“ obwohl das Spielprinzip das gleiche ist. „Ab 16“ ist Schwachsinn mir fällt auf Anhieb nicht ein Spiel ein bei dem ich nicht sage: „Ab 12“ hätte es auch getan oder „Ab 18“ wäre sinnvoller gewesen. Alleine schon deshalb gehört es abgeschafft, was auch den Vorteil mit sich bringt das es nicht mehr so verführerisch ist Spiele zu Verkrüppeln um „Ab 18“ auf „Ab 16“ zu drücken, ein Beispiel wäre die Deutsche Version von „Resident Evil 3“. „AB 18“ ist sinnvoll da es genügend Spiele gibt die nicht für Kinder gedacht sind, auch wenn ich eine Richtlinie für sinnvoll halte, und bei „Ab 18“ Spielen finde ich es auch nicht in Ordnung das Erwachsene bevormundet werden in puncto Zensur. Zu Amokläufen selbst: Es ist eher Krank an einem minimalen Prozentsatz von Spinnern die nicht der Unterhaltung halber Spielen sondern eine kranke Fantasie Spielen, alle die nicht in die Richtung „Die SCHLÜMPFE“ (in dem man auch Gegner besiegen muss) Spielen in einen Topf zu stechen, und rein zu Spucken! Es ist ein Gesellschaftliches Problem, jeder der nicht der Norm entspricht wird ausgegrenzt. Dann... wird geheult... Und zu aufgeklärten vor urteilen: Es gab mal einen kurzen Fernsehbericht in dem man versucht hat Politikern „Killerspiele“ näher zu bringen. Und da wurde ein Politiker gefragt ob er es nicht mal probieren möchte, und seine energische Antwort (um nicht zu sagen Aggressiv): „ICH WERDE KEINE MENSCHEN TÖTEN“. Toll oder? Und eines noch was ich allerdings in einen Spoiler Packe. Eine lustige Geschichte die ich mal in einem Kaufhaus erlebt habe. Hoffentlich kann ich es annähernd so unterhaltsam Schildern wie ich es erlebt habe: Spoiler (Öffnen) RE: "Killerspiele, Ja oder Nein?" - Flutter Dash - 30.11.2011, 01:53 @Squall Ponyherz: Ich denke dazu hatten wir schon einiges, es braucht nicht jeder zu schreiben wie viele brutale Spiele er gespielt hat und trotzdem halbwegs normal geworden ist, das ist bei unserer Generation kein Einzelschicksal. Die USK gibt es nicht erst seit Amokläufen, und es geht hier nicht primär darum ein paar wenigen gestörten bestimmte Spiele vorzuenthalten. Weil man der Auffassung ist, dass Computerspiele einen Einfluss auf die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen haben können, sollen die Eltern entscheiden, welchen Inhalten ihre Kinder ausgesetzt werden, sie tragen ja auch die Verantwortung. Die Mutter meint, ein "Verbrecherspiel" sei schlecht für ihr Kind? Dann darf das Kind das nicht spielen. Bei Erziehungsfragen haben die Eltern das letzte Wort. Und die USK soll das gewährleisten. Warten wir 10 Jahre, dann haben wir haufenweise Politiker die selber mit Computerspielen aufgewachsen sind, und es wird sich auch mit Sicherheit einiges ändern. Zu deinem Final Fantasy-Beispiel: Wenn das Spiel näher an der Realität ist, und damit in der Psyche des Kindes auf die reale Welt projezierbar (keine knuffige Grafik, oder echte Menschen als Gegner statt Monster etc.), wird es strenger bewertet. RE: "Killerspiele, Ja oder Nein?" - Rainbow Delta - 30.11.2011, 16:08 Oh je, der "Jugendschutz", das Horror-Thema für jeden Gamer... Wie die Mehrheit hier bin ich ausdrücklich gegen die Zensur und das Verbot von Unterhaltungsmedien. Auch wenn die Absicht von Staat und Politik gut gemeint sein mag, die Umsetzung ist eine mittelschwere Katastrophe. Da schreibt man sich groß "Jugendschutz" auf die Fahnen, um dann mittels Zensur und Indizierung dem mündigen Erwachsenen in die Suppe zu spucken. Echter Jugendschutz geht anders: Sensibilisierung von Händlern und Eltern, damit die entsprechende Ware weniger häufig auf dem Schirm von Minderjährigen landet. Ein bisschen Schwund wirds immer geben, irgendwo ist stets der älteren Bruder zur Stelle. Jedoch noch lange kein Grund der volljährigen Allgemeinheit den Spaß am Gaming zu versauen. Was die Verbindung von "Killerspielen" zu Amokläufen angeht: Die ist in vielen Fällen vorhanden. Ich glaube auch, dass solche Medien durchaus als Trigger für das Begehen einer solchen Tat fungieren können. Als bloße Auslöser sind sie jedoch austauschbar, die vorgestauten Probleme, die zu Bluttaten führen, liegen anderswo (familiäre, schulische, berufliche Probleme die sich in Verzweiflung und Aggression wandeln). Probleme sind der Sprengstoff. Killerspiele bieten sicherlich die Möglichkeit als "Zünder" zu funktionieren. Verbietet man diesen, verschwindet die Sprengladung leider nicht. Sie ruht nur bis ein anderer Zünder (brutaler Actionfilm? blutrünstiger Roman? der unfreundliche Typ am Kaufhauseingang, der einem die Tür vor der Nase zuknallt?) eingesetzt wird. Kann man ja versuchen alles zu verbieten... not. Aber es gibt ja neuerdings Hoffnung: Wie Flutter Dash schon sagte, die Politik wird sich in den kommenden Jahren wandeln, es wird frischen Wind in den Reihen der Parteien geben. Und auch die USK selbst scheint in ihren Entscheidungen durchaus liberaler geworden zu sein, mit weniger Schnitten und Indizierungen und dem Überdenken vergangener Entscheidungen (siehe dt. uncut Release von "Fallout: New Vegas GOTY Edition" im kommenden Februar). Die Einführung des PEGI-Systems wäre mir persönlich zwar lieber, aber es ist schonmal ein Anfang. Noch verfügen wir über das zweit-mieseste Jugendschutzsystem der Welt. Nur australische Gamer sind momentan noch ärmer dran... RE: "Killerspiele, Ja oder Nein?" - Zechert - 30.11.2011, 17:11 (30.08.2011)Boss schrieb: Was die Zensur einzelner Spiele angeht: ich bin der Meinung, dass alle Personen 18+ selber darüber entscheiden sollten, welche Spiele sie in welchem Maße zensiert spielen möchten. dem kann ich mich nur anschliessen. da spielen viele faktoren eine rolle und nicht nur ein ballerspiel. ich wurde seit der grundschule gemobbt und hatte nie richtige freunde und war depressiv (bin ich manchmal immernoch aber nicht mehr konstant) aber ich hätte mir nie ne waffe besorgt und auf leute geschossen ^_^ naja bin jetzt endlich mit schule fertig und hab jetzt 1nen mit dem ich mich richtig verstehe (meistens^^) und der fast alles von mir weiß und ich vom ihm, und 1nen kumpel, denke dass es einer ist ^^ (Mal so Nebenbei, wer MW3 zockt: addet mich mal in steam) RE: "Killerspiele, Ja oder Nein?" - Flutter Dash - 30.11.2011, 17:12 Dass Verbote ausgesprochen werden, gibt es glaube ich gar nicht mehr. Außer jemand bringt einen Fortsetzungsteil zu KZ-Manager raus. Das Problem das wir haben, ist nicht die Angst des deutschen Jugendschutzes vor Gewalt, sondern die Angst der Spieleindustrie vor dem deutschen Jugendschutz. Dann schneidet man lieber zuviel als zuwenig an seinem Spiel, um es reibungslos vermarkten zu können, anstatt soviel Rückgrat zu haben und zu sagen: "Wir vermarkten es an Erwachsene, also ist es uns egal ob es Ab18 oder Indiziert wird". Ein gutes Beispiel, wenn man mal von Gewalt absieht, ist die Verwendung von Hakenkreuzen in Computerspielen: Ob auf Flugzeugen oder Flaggen, Spiele wie IL2-Sturmovik oder CoD sind voll davon. Nicht in der deutschen Fassung? Natürlich, das ist hierzulande doch verboten!. Wirklich? Die Spieleindustrie hat nicht genug Rückgrat um für seine Spiele als Kunst einzustehen. Tatsächlich wäre es erlaubt. Wie für Film auch. Aber für den deutschen Markt lieber alles schneiden, man hat die Zensurschere ja schon bei der Gewalt ausgepackt. Wenn die Spielehersteller aber so bereitwillig ihre eigenen Werke aus wirtschaftlichen Gründen verstümmeln, dann würde ich auch nicht anfangen von "Kunst" zu reden. RE: "Killerspiele, Ja oder Nein?" - Rainbow Delta - 30.11.2011, 17:24 (30.11.2011)Flutter Dash schrieb: Ein gutes Beispiel, wenn man mal von Gewalt absieht, ist die Verwendung von Hakenkreuzen in Computerspielen: Na sowas... Da hast du grade mein absolutes Lieblingsbeispiel hervorgekramt (IL2). Danke dafür. Es ist schon mehr als paradox, dass ich in einer Flugsimulation, die den 2. Weltkrieg thematisiert auf den Flugzeugen der Luftwaffe keine Hakenkreuz-Embleme sehen darf, während ich im entsprechenden Was-ist-Was? Buch (nichts gegen Was-ist-Was? an dieser Stelle) eine riesige Hakenkreuzflagge präsentiert bekomme. Bei Filmen wie Inglorious Basterds, die vor Swastika Symbolen nur so strotzen, überschlagen sich die Kritiker vor Begeisterung. Da ist das ganze ein "Stilmittel", etwas "völlig anderes". Die sind Kunst. Wir sind Fastfood. Schande aber auch. RE: "Killerspiele, Ja oder Nein?" - Flutter Dash - 30.11.2011, 17:46 Photographie und Film hatten dieselbe Entwicklung hinter sich. Als sie neu waren, wurden sie gefürchtet und gehasst (selbst der Buchdruck). Es hat Jahrzehnte gebraucht, um diese als Kunstform gegenüber den klassischen Künsten zu etablieren. Videospiele befinden sich eben noch in diesem Prozess, so alt sind sie ja nicht. Dafür müssen eben die Spielehersteller es auch versuchen, Kunst zu machen. Aber in zehn Jahren gelten diese sicher als anerkanntes und ebenbürtiges künstlerisches Medium wie die zuvorgenannten. RE: "Killerspiele, Ja oder Nein?" - Rainbow Delta - 30.11.2011, 18:11 ^ Sehe ich auch so. Jedoch bin ich mir nicht sicher, ob die von dir angesetzten zehn Jahre wirklich ausreichen, um Videospiele als eigenständige Kunst zu etablieren. Ich mache mir eigentlich weniger Sorgen um das Verhalten von Publishern und Entwicklern, als um dass der "Vereinigten Gamerschaft". Es gibt einfach so viele Negativbeispiele, die ein schlechtes Licht auf die Gesamtheit der Endverbraucher werfen. Ein Blick in ein beliebiges Online-Gamerforum reicht dafür schon meist aus... Da gehen sich Konsoleros und PCler gegenseitig an die Gurgel, weil "Die Konsolen die Qualität von PC-Spielen mindern" oder "Der PC als Spieleplatform tot ist", oder Konsoleros beharken sich gegenseitig, weil "Konsole A 9001mal besser ist als Konsole B". Und sowieso ist jeder nur ein "Whiner" oder "Fanboy", berechtigte Kritik wurde offensichtlich zur Jahrtausendwende abgeschafft... Es wäre sehr hilfreich, wenn Gamer mal ausnahmsweise an einem Strang ziehen könnten, um ein gemeinsames Hobby schneller zu etablieren. Aber hey, ich glaube wir weichen grad massiv vom Thema ab, von daher: Zensur = schlecht. Puh, das war knapp. RE: "Killerspiele, Ja oder Nein?" - Psycake - 01.12.2011, 00:05 Ich finde es völligen Blödsinn, Spiele zu zensieren, oder gar zu verbieten! Warum? Es geht ja darum, Kinder und Jugendliche zu schützen, richtig? Was aber viele vergessen: Wir HABEN ein Jugendschutzgesetz. Wir sollten uns eher bemühen, dies einzuhalten, als "Killerspiele" zu verbieten! Denn diese Verbote sind eigentlich nur eines: Bevormundung von Erwachsenen, nicht mehr! Allerdings verlieren die Killerspielgegner immer mehr an Boden. Die Allermeisten, und dazu zähle ich auch die Medien, haben begriffen, dass Videospiele ein Medium wie jedes andere ist, und eben nicht gleichzusetzen mit Kinderspielzeug. Letztes Aufbäumen der fanatischen Killerspielgegner war ja der "Kölner Aufruf" von 2008; allerdings war er dermaßen niveaulos, dass die Medien ihm nicht mal Beachtung schenkten. Falls ihr den nicht kennt, hier ist er: http://www.nrhz.de/flyer/media/13254/Aufruf_gegen_Computergewalt.pdf Ziemlich peinlich, oder? RE: "Killerspiele, Ja oder Nein?" - Rainbow Delta - 01.12.2011, 00:11 ^ Rettet die Pixel-Menschen! Die haben ein Recht auf ihr Pixel-Leben und ihre wohlverdiente Pixel-Rente! Außerdem machen mich Pixel-Begräbnisse immer so furchtbar traurig... Trotzdem, "interessanter" Aufruf. Frei nach dem Motto: "Ein friedlicher Mensch der häufig Videospiele spielt ist danach gewaltbereiter als ein eher gewaltbereiter Mensch der gar nichts spielt. Das ist wissenschaftlich erwiesen!" RE: "Killerspiele, Ja oder Nein?" - Secret - 01.12.2011, 07:26 Leider ist es so, dass auch Filme teilweise stark geschnitten oder sogar indiziert werden (Texas Chainsaw Massacre ist nur in der geschnittenen Version hier erlaubt). Was die Verwendung von Hakenkreuzen angeht, bin ich der Meinung, dass man sie nicht wegschneiden sollte. Man kann die Geschichte ja nicht leugnen, und wenn ein Spiel vom 3. Weltkrieg handelt, dann kämpft man meistens als Allierter gegen Nazis. Mir fällt der Name des Spieles nicht mehr ein, aber in diesem wurden auch Hakenkreuze herausgeschnitten und dann hieß es nicht mehr "Wir müssen dir Nazis töten!" sondern "Wir msüsen die Deutschen töten!". RE: "Killerspiele, Ja oder Nein?" - Flutter Dash - 01.12.2011, 12:39 Wie gesagt, der Jugenschutz ist es nicht, der Erwachsene bevormundet oder Spiele/Filme zensiert. Es ist die Industrie selber. Natürlich auch nicht ohne Grund: Ein indiziertes Spiel/indizierter Film darf in Geschäften angeboten, vertrieben, gekauft und besessen werden. Nur unzugänglich für Jugendliche. Die Geschäfte machen das aber nicht, weil sie um ihren Ruf bangen. Und deshalb will die Spieleindustrie nicht, dass ihre Spiele indiziert werden. Ich fühle mich auf alle Fälle nicht bevormundet. Ich will einen indizierten Film oder ein eindiziertes Spiel? Ich bestell es mir ganz einfach. Das einzige, was eine echte Sauerei ist, das ist Valves Steam und Jugendschutzpolitik. Sie dürften ohne weiteres indizierte Spiele vertreiben, müssten das nur richtig machen. Stattdessen machen sie es ganz falsch. Selbst wenn ich mir das Spiel im Ausland kaufe, als Deutscher: nur zensierte Fassungen. Valve verstößt bereits gegen das Jugendschutzgesetz, und das ist auch nicht rechtens. RE: "Killerspiele, Ja oder Nein?" - Rainbow Delta - 01.12.2011, 15:20 (01.12.2011)Flutter Dash schrieb: Wie gesagt, der Jugenschutz ist es nicht, der Erwachsene bevormundet oder Spiele/Filme zensiert. Es ist die Industrie selber. Natürlich auch nicht ohne Grund: Das ist leider nur teilweise richtig. Bei einer nachträglichen Indizierung eines Spiels oder Films durch die BPjM entscheidet die Art der Listung über den weiteren Vertrieb der betroffenen Artikel. Die BPjM verwendet eine vielzahl verschiedener Kategorien, für diesen Fall sind jedoch nur die Listen A und B relevant. Ein indiziertes Medium der Liste A gilt als "jugendgefährdend" (kein Verkauf unter 18) und darf im Handel weder offen ausliegen noch beworben werden. Für ein Medium der Liste B gilt ein "absolutes Verbreitungsverbot", Verkauf und Weitergabe sind dadurch gesetzlich untersagt. Der Besitz solcher Medien ist nicht verboten. Zitat:Die Geschäfte machen das aber nicht, weil sie um ihren Ruf bangen. Und deshalb will die Spieleindustrie nicht, dass ihre Spiele indiziert werden. Ein weiterer Grund könnte das für Liste A Games geltende Werbeverbot sein, dass Händler geringe Verkaufszahlen befürchten lässt. Zitat:Das einzige, was eine echte Sauerei ist, das ist Valves Steam und Jugendschutzpolitik. Sie dürften ohne weiteres indizierte Spiele vertreiben, müssten das nur richtig machen. Stattdessen machen sie es ganz falsch. Selbst wenn ich mir das Spiel im Ausland kaufe, als Deutscher: nur zensierte Fassungen. Valve verstößt bereits gegen das Jugendschutzgesetz, und das ist auch nicht rechtens. Valve und die Altersverifikation... Wenn die das jemals vernünftig lösen (und das ist eigentlich gar nicht so schwer), wird für mich ein ganz persönlicher Gamer-Traum wahr. RE: "Killerspiele, Ja oder Nein?" - Flutter Dash - 01.12.2011, 16:21 (01.12.2011)Rainbow Delta schrieb: Das ist leider nur teilweise richtig. Bei einer nachträglichen Indizierung eines Spiels oder Films durch die BPjM entscheidet die Art der Listung über den weiteren Vertrieb der betroffenen Artikel. Wikipedia schrieb:Medien, die sich auf der Liste B befinden, unterliegen, entgegen anderslautenden Gerüchten, keinem Verbreitungsverbot, sondern zunächst nur den üblichen Indizierungsbeschränkungen. Nur falls es zu einer bundesweiten Beschlagnahme durch ein Gericht kommt, ist auch die Abgabe an Erwachsene verboten. Die Einschätzung der Bundesprüfstelle, ob ein Medium strafgesetzeswidrig ist, ist für Gerichte unverbindlich. Die BPjM kann Spiele nur indizieren, und die Konsequenzen sind dieselben unabhängig auf welcher der Listen das Spiel ist. Zu einem Verbot/Beschlagnahme kommt es nur durch ein Strafverfahren vor Gericht. Dann spricht man aber auch nicht mehr von Indizierung. Also gilt, was ich geschrieben habe. Der Verkauf von indizierten Spiele könnte ohne weiteres unter dem Tresen stattfinden: Ein großes Schild "Wir verkaufen indizierze Spiele! Fragen Sie das Personal", und dann ganz normal damit handeln, das Personal kann sagen was im Angebot ist, beraten, die Spiele zeigen etc. Oder noch besser: Ein geschlossener Raum, in dem die Spiele ausliegen und man nur als Erwachsener reindarf. Es gibt viele Möglichkeiten, diese Spiele anzubieten, ohne dass sie "offen ausliegen oder beworben" werden. Man könnte sie auch indirekt bewerben, kein Problem. Der Verkauf von indizierten Spielen oder Filmen ist jedoch kein bedeutender Markt, Werbeverbot hin oder her, so dass wir bei großen Ketten nicht soweit kommen werden. Dabei denke ich, dass man auch als kleiner Laden hier im Nieschenmarkt ganz gut von leben könnte. RE: "Killerspiele, Ja oder Nein?" - Rainbow Delta - 01.12.2011, 16:25 (01.12.2011)Flutter Dash schrieb: Dabei denke ich, dass man auch als kleiner Laden hier im Nieschenmarkt ganz gut von leben könnte. Kann man definitiv. Ich kanns persönlich bestätigen RE: "Killerspiele, Ja oder Nein?" - Squall Ponyherz - 01.12.2011, 22:36 @Flutter Dash Das mit der Frau kam wohl falsch rüber weshalb ich es um folgende Text ergänzt habe den ich auch an dich richte, bitte nicht in den falschen Hals kriegen. Es geht mir nicht darum das die Frau kein ab 16 Spiel für ein Kind kauft, sondern sie das Spiel als Verbrecherspiel bezeichnet hat kaum hatte sie es gesehen. Wie ich selbst schon schrieb sind manche Spiele nicht für Kinder gedacht, auch wen in diesem Beispiel nicht nachvollziehbar ist ob das Kind das richtige alter gehabt hätte und es eine über Reaktion war, oder ob es ein Kleinkind war wobei ich hier dann diese lange Diskussion nicht nachvollziehen kann. Ps. Ich habe auch schon Kleinkinder mit Spielen ab 16 & 18 zu ihren Eltern rennen sehen da haben sie zurecht NEIN gesagt. Das mit dem niedlichkeitsfacktor ist mir klar siehe Bomberman. mit Final Fantasy wollte ich nur Optisch und Spielerisch sehr ähnliche spiele vergleichen. @SecretValor Zitat:Gesprochene oder geschriebene Texte, die der USK sauer aufstoßen, fallen ebenfalls der Schere zum Opfer. So fehlen zum Beispiel ganze Ton- und Untertitel-Passagen im Actionspiel „Wet“ von Bethesda. Oder die Behörde übersetzt Textpassagen frei: In „Timeshift“ wird aus dem Schlachtruf „Kill them all“ („Tötet sie alle“) die harmlosere Variante „Macht sie fertig“. Und „Kill the Nazis“ („Tötet die Nazis“) mutiert in „Call of Duty – Black Ops“ zu „Tötet die Deutschen“ – eine üble Verschlimmbesserung.Hier der Link: ComputerBild Spiele RE: "Killerspiele, Ja oder Nein?" - Godot - 10.12.2011, 04:40 Ich halte das für absoluten Blödsinn. Ein Spiel ist und bleibt nunmal ein Spiel, daran lässt sich nichts ändern. Wer aus Spiel ernst macht, tut dies nicht wegen dem Spiel, sondern weil die Einstellung der Position generell nicht ganz "richtig" ist. Kein Spiel sagt dir: "Geh aus dem Haus, eine Waffe und schieß jeden ab, den du siehst." Genau so könnte man das auch auf andere Sorten Spiele übertragen. Sagen wir, wir spielen einen Farm-Simulator: Wollen wir gleich deswegen eine Farm gründen? Oder wenn wir ein Rennspiel spielen, muss man gleich deswegen ins nächste Auto steigen und losdüsen? Ich denke nein. RE: "Killerspiele, Ja oder Nein?" - Secret - 10.12.2011, 09:23 (30.11.2011)Squall Ponyherz schrieb: Verkrüppeln um „Ab 18“ auf „Ab 16“ zu drücken Leider ist es bei der USK bzw der Bundesprüfstelle für jugendgefährdender Medien (Abkürzung vergessen) noch schlimmer, sie zensieren teilweise Spiele und bringen diese dann doch mit USK 18 raus. Beste Beispiele sind: Left 4 Dead 2 Dead Space (1/2) So ziemlich jeder CoD Teil. RE: "Killerspiele, Ja oder Nein?" - Raindark Dash™ - 10.12.2011, 14:45 (10.12.2011)SecretValor schrieb:(30.11.2011)Squall Ponyherz schrieb: Verkrüppeln um „Ab 18“ auf „Ab 16“ zu drücken Dead Space 2 wurde nicht zensiert... |