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Donald Trump als 45. und 47. Präsident der USA - Druckversion

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RE: Donald Trump's Kandidatur für die US-Präsidentschaftswahlen 2016 - Nightshroud - 15.06.2016, 18:05

@HeavyMetal
Weil er sich als "Kommunist" geoutet hat und aktiv die demokratische Wahl zugunsten Trumps stört?

@Ayu
Nein, das ist ein lächerlicher Vergleich. In der Vergangenheit wurden Write-Ins aktiv in Kampagnen beworben und gesteuert. Bestimmte Flügel der Demokraten könnten so z.B. in den Wahlkampf eingreifen und per Write-in Kampagne einen alternativen Kandidaten bewerben.
Das ist ja kein Mittel das irgendwie besonders revolutionär oder anarchistisch wäre, sondern ein normaler Teil des amerikanischen Wahlsystems.


RE: Donald Trump's Kandidatur für die US-Präsidentschaftswahlen 2016 - Ayu - 15.06.2016, 18:09

Danke für die Bestättigung das du offensichtlich keine Ahnung von Write-Ins hast aber laut dir lügt selbst Wikipedia, die zig fiktionalen Charaktere die gewählt wurden haben ja alle Kampagnen hinter sich. Facehoof


RE: Donald Trump's Kandidatur für die US-Präsidentschaftswahlen 2016 - Nightshroud - 15.06.2016, 18:12

Och Ayu, ernsthaft...
Wir reden hier nicht von irgendwelchen Fantasycharakteren die als Witz von Leuten, im Schatten eines Memes, auf die Scheine gekrickelt wurden, sondern von realer Politik...
In der Realität sind Write-In Kampagnen nunmal gesteuerte und finanzierte Demokratie, wie auch die normale Wahl.

http://www.youcanwritein.com/history-write-in-candidates.php
https://www.campaignsandelections.com/campaign-insider/how-to-mount-a-successful-write-in-campaign


RE: Donald Trump's Kandidatur für die US-Präsidentschaftswahlen 2016 - HeavyMetalNeverDies! - 15.06.2016, 18:15

(15.06.2016)Nightshroud schrieb:  @HeavyMetal
Weil er sich als "Kommunist" geoutet hat und aktiv die demokratische Wahl zugunsten Trumps stört?

Soweit ich weiß hat er sich als "Sozialist" geoutet, nicht als "Kommunist". Und er stört die demokratische Wahl nicht. Die demokratische Partei stört die demokratische Wahl, weswegen die Partei auch ziemlich in Verruf geraten ist. Dass sie gegen Trump abschmieren, daran ist das demokratische Establishment selbst schuld. Würden sie Sanders unterstützen anstatt Hillary, welche Sandes-Wähler im übrigen als Sexisten und Anti-Demokraten beleidigt, dann hätte die demokratische Partei gute Chancen (gehabt).


RE: Donald Trump's Kandidatur für die US-Präsidentschaftswahlen 2016 - Nightshroud - 15.06.2016, 18:17

@HeavyMetal
Die Amerikaner machen keinen Unterschied zwischen Sozialismus und Kommunismus. Glaub mir, ich hab ihnen oft genug versucht zu erklären, was eine soziale Marktwirtschaft ist.


RE: Donald Trump's Kandidatur für die US-Präsidentschaftswahlen 2016 - Ayu - 15.06.2016, 18:25

(15.06.2016)Nightshroud schrieb:  Och Ayu, ernsthaft...
Wir reden hier nicht von irgendwelchen Fantasycharakteren die als Witz von Leuten, im Schatten eines Memes, auf die Scheine gekrickelt wurden, sondern von realer Politik...
In der Realität sind Write-In Kampagnen nunmal gesteuerte und finanzierte Demokratie, wie auch die normale Wahl.

http://www.youcanwritein.com/history-write-in-candidates.php

Wie schon gesagt, du hast keine Ahnung und selbst die von dir verlinkte Seite wiederspricht dir, du hast dich gerade nurnoch mehr von selbst ins Lächerliche gezogen.

Übrigens haben auch schon öfters Tiere per Write-In das Bürgermeisteramt gewonnen:
Stubbs (Katze) — Talkeetna, Alaska
Bosco (Hund) — Sunol, California
Henry Clay III (Ziege) — Lajitas, Texas
Lucy Lou (Hund) — Rabbit Hash, KY


RE: Donald Trump's Kandidatur für die US-Präsidentschaftswahlen 2016 - HeavyMetalNeverDies! - 15.06.2016, 18:28

(15.06.2016)Nightshroud schrieb:  @HeavyMetal
Die Amerikaner machen keinen Unterschied zwischen Sozialismus und Kommunismus. Glaub mir, ich hab ihnen oft genug versucht zu erklären, was eine soziale Marktwirtschaft ist.

Ja gut, das ist deine Meinung aber nicht wirklich ein objektiver Grund deswegen Sanders als "beschädigt" zu deklarieren. Das einzige was Sanders "schädigen" könnte ist wenn er sich zu Hillary bekennt, allerdings gehen derzeit noch mehr davon aus, dass Hillary ohnehin verklagt wird und somit für die Demokraten gestorben sein sollte, sofern die nicht gegen Trump verlieren wollen. Sanders macht keine kongreten Aussagen zu und über Clinton, nur dass er tut was nötig ist um Trump zu verhindern. Der weiß aber selbst dass Hillary Clinton zu verrufen ist um mit ihre Trump zu besiegen.


RE: Donald Trump's Kandidatur für die US-Präsidentschaftswahlen 2016 - Nightshroud - 15.06.2016, 18:31

@Ayu Inwiefern widerspricht sie mir? Ich bin ganz Ohr. Das Wort "Kampagne" verstehst du schon?
Ich habe lediglich die realistischen Fakten einer Write-In Kampagne bei einer Präsidentschaftwahl
aufgeführt.
Niemand wird ernsthaft für Celestia oder irgendeine Katze voten. Eine realistische Write-In Kandidatur folgt Regeln und eben einer finanzierten (Werbe-)Kampagne.
Wenn die jugendlichen Sanders auf die Karten schreiben ist das ein Freifahrtschein für Trump. Da das alles von Hillary geklaute Stimmen sind.
Um eine Chance zu haben müsste die demokratische Basis ihren gewählten Kandidaten fallenlassen, und eine Write-In Kampagne für einen Alternativkandidaten starten.
Aber das würde niemals Sanders sein, weil dieser bereits zu aktiv im Wahlkampf involviert war.

@Heavy Metal
Ich hätte auch verbraucht statt beschädigt sagen können, das hätte warscheinlich besser gepasst.


RE: Donald Trump's Kandidatur für die US-Präsidentschaftswahlen 2016 - HeavyMetalNeverDies! - 15.06.2016, 19:06

(15.06.2016)Nightshroud schrieb:  Ich hätte auch verbraucht statt beschädigt sagen können, das hätte warscheinlich besser gepasst.

Eigentlich auch nicht. Die Begeisterung für Sanders ist ungebrochen. Der ist bestenfalls noch beliebter geworden zumal die Angriffe auf Sanders meistens ins Leere verlaufen. Wenn Clinton oder Trump etwas sagen, dann braucht man nur etwas zurück schauen und dann widersprechen sie sich selbst. Clinton widerspricht sich sogar innerhalb ein und der selben Rede. Funktioniert bei Sanders nicht, weil der Mann in seinen Forderungen über Jahre hinweg konsistent ist. Auch dem Anliegen seitens Clinton doch seine Steuern offen zu legen ist er nachgekommen. Blöder Weise fand sich da nichts auffälliges. Wer ist dem nicht nachgekommen? Clinton.


RE: Donald Trump's Kandidatur für die US-Präsidentschaftswahlen 2016 - Nightshroud - 15.06.2016, 19:18

Begeisterung Sanders ungebrochen?
Ich glaube wir haben beide ein deutlich unterschiedliches Realitätsverständnis von der amerikanischen Gegenwart...


RE: Donald Trump's Kandidatur für die US-Präsidentschaftswahlen 2016 - HeavyMetalNeverDies! - 15.06.2016, 19:30

(15.06.2016)Nightshroud schrieb:  Begeisterung Sanders ungebrochen?
Ich glaube wir haben beide ein deutlich unterschiedliches Realitätsverständnis von der amerikanischen Gegenwart...

Was ist denn dein Realitätsverständnis zur amerikanischen Gegenwart?


RE: Donald Trump's Kandidatur für die US-Präsidentschaftswahlen 2016 - Nightshroud - 15.06.2016, 19:37

Ich bewege mich halt primär in republikanischen und libertären Kreisen. Da wird über Sanders ganz anders geredet.
Auch bei den demokratischen Stimmen ohne Superdeligierte ist er gleich auf mit der unbeliebten Hillary.
Selbst wenn ALLE seine Wähler Sandes auf den Stimmzettel schreiben. Wäre das ein Autowin für Trump.


RE: Donald Trump's Kandidatur für die US-Präsidentschaftswahlen 2016 - Mc Timsy - 15.06.2016, 20:35

@HMND

Eine kleine Frage wenn du gestattest Heavy. Du hattest ja auch TYT verlinkt und als jemand, der dieses Medium selbst gut kennt frage ich mich gerade, wie viel von deinem Amerika Bild letztlich durch TYT bestimmt wird.
Die von dir vertretene Position, dass Sanders die Wahl alleine mit Millionen von Anhängern über die Bühne bringen kann, ist zumindest in dem Milieu in dem TYT konsumiert wird sehr weit verbreitet. Aber wie wahlentscheidend diese Masse von "links-orientierten" Amerikanern tatsächlich ist darf zumindest hinterfragt werden.
Das heißt nicht, dass der Einfluss gleich null wäre, aber das entsprechende Milieu ist noch nicht als politisch tragfähiger Faktor in den USA in Erscheinung getreten. Im Gegensatz zu beispielsweise radikalen Christen, Befürwortern eines liberalen Waffenmarktes und ja, auch die Marktliberalisten, besonders beim Thema Kapitalmärkte.

Und was die Revolution angeht. Selbst wenn wir eine "Revoluzzer-Persönlichkeit" vorraussetzen. Systeme aktiv umzubauen ist zu schwer für einen Mann alleine. Ohne Verbündete innerhalb des Systems müsste ein Bernie Sanders im Grunde permanent Massendemonstrationen abrufen können um genügend politischen Druck gegen Kongress und Supreme Court aufbauen zu können.
Wenn wir gleichzeitig die Demokratie erhalten wollen, bewegen wir uns populistischen Politikern immer auf dünnem Eis. Erstmal, wie viele Menschen die Sanders jetzt supporten würden ihm wohl die vollen vier Jahre folgen und ihm andauernd den Rücken stärken? Wie viele davon würden noch einmal bleiben, wenn ein Präsident Sanders tatsächlich über andauernde Executive Orders versuchen würde den Gesetzgebungsprozess zu umgehen? Wie glaubst du werden die Einzelstaaten reagieren, wenn Sanders versuchen würde in ihre Zuständigkeiten allzu offen rein zu regieren, was er letztlich tuen müsste um das System tatsächlich massiv zu ändern? Was glaubst du würden die anderen Gruppierungen tuen? All die Kapitalisten, weißen, angsterfüpllten Mittelständler und sonstigen Gruppen, die mit den Positionen von Bernie Sanders nicht einverstanden sind? Die würden nicht einfach ruhig sitzen bleiben und wenn dann irgendwann ein Supreme Court entscheidet, dass die Executive Orders 1-356 von Präsident Sanders alle ungültig sind oder der Kongress jegliche Finanzierung verweigert? Wie gesagt, wenn es überhaupt so weit kommt und Sanders nicht ohnehin nach wenigen Wochen keine Kraft mehr hat gegen das Establishement anzurennen?


RE: Donald Trump's Kandidatur für die US-Präsidentschaftswahlen 2016 - kommo1 - 15.06.2016, 21:35

Sanders und Trump werden größtenteils von Establishment Gegnern unterstützt und ihr meint ernsthaft, dass diese Gruppen ein Problem damit haben soll, wenn ihre Wunschkandidaten mit Executive Orders versuchen das Establishment aufzubrechen?
Diesen Gruppierungen geht doch gerade um die Revolution.
Das Establishment in den USA ist extrem gefestigt und ich denke, dass es ohne.... um mal eine Fussballanalogy zu nehmen... ohne die ein oder andere gelbe und rote Karte nicht gehen wird.

Ebenso bei der Partei- und Kandidatenfinanzierung würde Sanders eine breite Mehrheit hinter finden. Executive Order hin oder her, die meißten US-Bürger sind gegen den uneingeschränkten Einfluss von Big Money.

Und nur zur Klarstellung. Sanders ist bei weitem nicht so weit Links wie manche seine Anhänger. Auch TYT muss endlich mal seine linksrevolutionäre Brille abnehmen und ihren Kandidaten etwas nüchterner betrachten.


RE: Donald Trump's Kandidatur für die US-Präsidentschaftswahlen 2016 - Nightshroud - 15.06.2016, 22:18

@kommo1 Oh, ja. Glaub mir. Gerade die anti-establishment libertarischen Republikaner (Tea Party etc...) würden einen derartigen Executive Order als diktatorischen Akt sehen, genauso wie bei Obamacare.
Ich weiß, dass vielen Euopäern schwerfällt die amerikanische Mentalität zu verstehen.
Aber für die Konstitutionisten ist jede Art innenpolitische Einmischung der Regierung feindlich.
Firmen, die die Wahlkämpfe finanzieren, sind da weniger schlimm, weil sie wenigstens private Unternehmen sind.
Im Grunde würden sie die Regierung am liebsten auf den minimalsten Rumpf reduzieren. Militär und Polizei durch Milizen ersetzen und Steuern, sowie Sozialleistungen komplett abschaffen.
Das sind für sie die Werte, auf die die USA gegründet wurden: Die totale Eigenverantwortung und Freiheit.
Sanders steht als Sozialist für sie für das totale Gegenteil von dem was sie wollen. Trump als Kapitalist und Unternehmer ist da sehr viel akzeptabler.
Natürlich ist Anarcho-Libertarismus aber genauso utopisch und unrealistisch wie Kommunismus, oder absolut freie Märkte.


RE: Donald Trump's Kandidatur für die US-Präsidentschaftswahlen 2016 - ZerguhlX - 16.06.2016, 01:24

(15.06.2016)Nightshroud schrieb:  Natürlich ist Anarcho-Libertarismus aber genauso utopisch und unrealistisch wie Kommunismus, oder absolut freie Märkte.

Ich denke die meisten Libertären in den USA dürften eher Minimalstaatler sein.


RE: Donald Trump's Kandidatur für die US-Präsidentschaftswahlen 2016 - Nightshroud - 16.06.2016, 01:30

Zitat:Ich denke die meisten Libertären in den USA dürften eher Minimalstaatler sein.
Stimmt schon, zumindest bei den Republikanern. Bei der Liberty Party sieht es aber anders aus.


RE: Donald Trump's Kandidatur für die US-Präsidentschaftswahlen 2016 - kommo1 - 16.06.2016, 16:04

(15.06.2016)Nightshroud schrieb:  Ich weiß, dass vielen Euopäern schwerfällt die amerikanische Mentalität zu verstehen.
Gerade die Flöten von der Tea Party sind unfähig für gescheite Demokratie. Denen geht es nur darum, dass ihr eigener Wunschkandidat die Veränderung herbeiführt. Sanders könnte im Sinne der TeaParty die gesammte Regierung abschaffen und er wäre immer noch der Böse.

In diesem Sinne denke ich, dass du dasselbe Problem hast wie Heavy. Ihr rechnet beide euren Weltbildern zu viele Anhänger an.


RE: Donald Trump's Kandidatur für die US-Präsidentschaftswahlen 2016 - Nightshroud - 16.06.2016, 16:21

@Kommo1
Nein, glaub mir, da bin ich Realist. Die große Mehrheit der Menschen hat gar kein Weltbild und besteht maximal aus Mitläufern, die in der Regel den Medien nachlaufen.
Die Zahl der Ideologen beschränkt sich auf einen niedrigen einstelligen Prozentbereich.
Sehr viele machen den Fehler und rechnen ihre ideologische Anhängerschaft hoch, indem sie ihre politische Umgebung auf die Gesellschaft multiplizieren. Das gilt aber ebenso für die Linken.
Nur weil der Gegner "nur" 15% der Stimmen hat, bedeutet das nicht, dass 85% automatisch politische Verbündete sind. Das ist eben das Problem des Schwarz-Weiß Denkens, in beiden Lagern.

Zitat:Sanders könnte im Sinne der TeaParty die gesammte Regierung abschaffen und er wäre immer noch der Böse.
Sanders ist immernoch Sozialist. Sozialismus benötigt von Natur aus einen starken Zentralstaat, alleine schon für die Umverteilungsmechanismen.
Das ist der große Unterschied. Dei Konstitutionisten wollen nicht nur die Regierung abschaffen, sondern den Staat. Libertäre und Sozialisten mögen sich in der Establishment Frage einig sein, aber damit hat es sich schon. Die Zukunftsvisionen sind völlig gegensätzlich. Die Libertären würden da eher noch Hillary wählen, als Sanders.


RE: Donald Trump's Kandidatur für die US-Präsidentschaftswahlen 2016 - HeavyMetalNeverDies! - 16.06.2016, 17:38

(16.06.2016)kommo1 schrieb:  In diesem Sinne denke ich, dass du dasselbe Problem hast wie Heavy. Ihr rechnet beide euren Weltbildern zu viele Anhänger an.

Ich bin eben Optimist. Shrug Natürlich kann ich auch falsch liegen aber momentan glaube (oder hoffe) ich es halt nicht, weil ich optimistisch bin. FS grins

mMn. ist es nur eine Frage der Zeit bis sich der Großteil der Bevölkerung nicht mehr auf den Schädel scheissen lässt. Es wundert mich eh jeden Tag wie tief der Mensch in der Scheisse sitzen muss, ehe er anfängt zu handeln. Jetzt haben die Menschen Jahrzehnte lang zugesehen wie einige wenige immer reicher wurden und der überwältigende Rest immer ärmer. Irgendwann muss schluss sein. Die Frage ist halt eben ob JETZT die Zeit schon gekommen ist, oder ob wir erst WW3 brauchen. Aber es sprechen einige Anzeichen dafür, dass sich was ändert. Es wird ja nicht nur in der USA anders gewählt. AJ hmm