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Minimalismus - Das Leben nach dem Konsumwahn...? - Druckversion

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RE: Minimalismus - Das Leben nach dem Konsumwahn...? - Meganium - 09.04.2018, 06:15

Mit mir wären es ja schon drei. Und mit dir vier. Aber extra ein Video hochzuladen, was Datenvolumen kostet, würde ich nie machen.


RE: Minimalismus - Das Leben nach dem Konsumwahn...? - Koyo - 09.04.2018, 10:44

Wegen der Sachen mit den Handtüchern im Hotel:
Ich war schon in so vielen Hotels, wo steht, wenn man neues Zeug haben möchte, soll man die Handtücher auf den Boden werfen, was mir nicht getan haben, und was wurde gemacht? Dennoch gewechselt.

Keine Ahnung und von solchen Schildern lass ich mich nicht beeinflussen.


RE: Minimalismus - Das Leben nach dem Konsumwahn...? - emosewA - 29.04.2018, 18:27

(05.03.2018)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Als ob Lebensqualität nur aus Waren und Dienstleistungen bestehen würde. Was ist denn mit Gesundheit, Sozialkontakten, Freiheit, Sicherheit usw.? Ich finde finanzielle Aspekte sogar ziemlich vernachlässigbar für die Lebensqualität. Das Geld muss gerade soweit reichen, dass ich den Bedarf bequem decken kann.

Benötigst du keine Waren und Dienstleistungen um deine Gesundheit aufrecht zu erhalten? Brauchst du keine um deine Sicherheit zu gewährleisten? Um deine Sozialkontakte musst du dich sicher selbst kümmern, aber auch hier helfen Waren und Dienstleistungen, so pflegen viele Menschen ihre Sozialkontakte im Fußballverein oder sonst wo. Zur Freiheit könnte ich jetzt was sagen, aber da stoße ich bei dir vermutlich auf taube Ohren.

(05.03.2018)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Wenn ich 150 CDs im Regal hätte die ich aus Zeitmangel nie höre anstatt von 75 CDs die ich nie höre, dann bringt das keine zusätzliche Lebensqualität mehr. Im Gegenteil, weil dann muss ich 75 CDs zusätzlich abstauben die nur für A&F so herumstehen.

Ich weiß nicht, vielleicht erfreust du dich ja auch am Sammeln, vielleicht bist du aber auch nur ein Volltrottel, weil du Dinge kaufst die du nicht brauchst. Was auch immer es ist, was hat das mit dem zu tun was ich gesagt habe?

(05.03.2018)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Der Großteil der Weltbevölkerung ackert sich heute noch ab um nicht zu verhungern. Und viele würden gerne Ackern, haben aber keine Gelegenheit dazu und verhungern.

Ja, und ich bin der Meinung, dass sie das nicht mehr tun sollten müssten, du bist scheinbar der Auffassung, dass wir uns auf diese Ebene zurückentwickeln sollten.

(05.03.2018)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Nein. Weil es ist ja nicht so dass der Bauer, der dann keine Arbeit mehr hat, sich in den Liegestuhl haut und Siesta macht. Der hat dann einfach keine Arbeit mehr, demzufolge auch kein Einkommen mehr und der wird sich auch an keinen Früchten ergötzen.

Achso. Nach der Logik müssten wir uns also sämtlichen Innovationen sperren, denn es könnten ja Menschen ihre Arbeitsplätze verlieren? Und die Geschichte hat es ja nun gezeigt, dass wir diesen Wandel erfolgreich gemeistert haben. Und der Reichtum den wir dadurch heutzutage haben erlaubt es uns Sozialsysteme zu unterhalten um Arbeitslose nicht verhungern zu lassen.
Jemand wie du sollte mal zurückgehen in die Zeit in dem die Menschen noch Tag ein Tag aus ackern mussten. Hoffen, dass sie den Winter überstehen würden, hoffen, dass genug Ernte übrig bleibt um sich selbst zu ernähren nachdem der Lehnsherr sich seinen Anteil genommen hat.
Ich weiß nicht, aber ich möchte die Uhr nicht zurückdrehen, ich arbeite gerne in meinem Klimatisierten Büro, möglichgemacht durch Automatisierung und Innovation in der Landwirtschaft und vielen anderen Bereichen.

(05.03.2018)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Dein Handy wird von chinesischen Arbeiterinnen für einen Hungerlohn zusammengeschraubt. Siehe "Foxconn".

Und du glaubst diesem Chinesischen Fabrikarbeiter würde es besser gehen wenn er diese Arbeitsstelle nicht hätte? Was würde er dann tun? Auf dem Feld stehen? Verhungern? In China wächst gerade eine Mittelschicht heran, die Löhne steigen und steigen. Viele Unternehmen gehen bereits weiter, nach Südostasien. Das ist auch uns westlichen Konsumenten zu verdanken.

(05.03.2018)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Brauchen tut man ein Dach über dem Kopf, Zugang zu Trinkwasser, Essen, medizinische Versorgung und Bildung. Alles andere ist optional, jedoch scheint mir wäre es dringlicher die Grundversorgung vieler notleidender Menschen zu sichern anstatt den Luxus jener, die ohnehin schon gut leben. Und am wenigsten ist es zu rechtfertigen, dass jene, die schon zehn Häuser und mehr besitzen, dann auch noch vor verlusten gerettet werden wenn sie sich verspekulieren. Völlig verkehrte Welt, in der wir hier leben.

Und wie genau möchtest du die Grundversorgung notleidender Menschen retten? Wie stellst du dir das vor?
Ich tue etwas um vielen Menschen zu helfen, ich ergötze mich an den Früchten ihrer Arbeit  RD wink


RE: Minimalismus - Das Leben nach dem Konsumwahn...? - HeavyMetalNeverDies! - 29.04.2018, 20:32

(29.04.2018)emosewA schrieb:  
(05.03.2018)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Als ob Lebensqualität nur aus Waren und Dienstleistungen bestehen würde. Was ist denn mit Gesundheit, Sozialkontakten, Freiheit, Sicherheit usw.? Ich finde finanzielle Aspekte sogar ziemlich vernachlässigbar für die Lebensqualität. Das Geld muss gerade soweit reichen, dass ich den Bedarf bequem decken kann.

Benötigst du keine Waren und Dienstleistungen um deine Gesundheit aufrecht zu erhalten? Brauchst du keine um deine Sicherheit zu gewährleisten? Um deine Sozialkontakte musst du dich sicher selbst kümmern, aber auch hier helfen Waren und Dienstleistungen, so pflegen viele Menschen ihre Sozialkontakte im Fußballverein oder sonst wo.

Nur damit wir uns nicht falsch verstehen; das ganze läuft auf keine binäre Frage hinaus, wo man sich zwischen dem "American Way Of Life" und einem Erdloch im Feld entscheiden muss. Es geht und ging immer ums richtige Maß.

Zitat:
(05.03.2018)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Der Großteil der Weltbevölkerung ackert sich heute noch ab um nicht zu verhungern. Und viele würden gerne Ackern, haben aber keine Gelegenheit dazu und verhungern.

Ja, und ich bin der Meinung, dass sie das nicht mehr tun sollten müssten, du bist scheinbar der Auffassung, dass wir uns auf diese Ebene zurückentwickeln sollten.

Ja, würde ich bevorzugen. Weil der Arbeiter am Feld Co2-Neutral arbeitet. Im Gegensatz zu sämtlichen Maschinen die gebaut werden können. Wäre das Klima-, Ressourcen-, Umwelt- und Energie-Problem gelöst, würde ich anders über die Sache denken. Da wir aber alles automatisieren ohne diese Fragen gelöst zu haben - und unsicher ob sie überhaupt technisch lösbar sind, kommt die Forderung flächendeckender Automatisierung einem Selbstmordkurs gleich.

Zitat:
(05.03.2018)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Nein. Weil es ist ja nicht so dass der Bauer, der dann keine Arbeit mehr hat, sich in den Liegestuhl haut und Siesta macht. Der hat dann einfach keine Arbeit mehr, demzufolge auch kein Einkommen mehr und der wird sich auch an keinen Früchten ergötzen.

Achso. Nach der Logik müssten wir uns also sämtlichen Innovationen sperren, denn es könnten ja Menschen ihre Arbeitsplätze verlieren? Und die Geschichte hat es ja nun gezeigt, dass wir diesen Wandel erfolgreich gemeistert haben. Und der Reichtum den wir dadurch heutzutage haben erlaubt es uns Sozialsysteme zu unterhalten um Arbeitslose nicht verhungern zu lassen.

OK, dann gehen wir mal davon aus, dass in Zukunft die meiste Arbeit von Computern und Roboter ausgeführt wird. Dann bitte ich dich mir zu erklären, wer in die von dir genannten Sozialsysteme einzahlen wird? Twilight: not bad

Zitat:Ich weiß nicht, aber ich möchte die Uhr nicht zurückdrehen, ich arbeite gerne in meinem Klimatisierten Büro, möglichgemacht durch Automatisierung und Innovation in der Landwirtschaft und vielen anderen Bereichen.

Uh. Du arbeitest in einem Büro, höchstwahrscheinlich an einem Computer. Na dann hoffe ich mal für dich, dass es nichts ist, was in etwa zehn bis fünfzehn Jahren eine K.I. besser erledigen kann als ein Mensch. FS grins


RE: Minimalismus - Das Leben nach dem Konsumwahn...? - Lethrael - 29.04.2018, 21:50

K.I.'s sind noch meilenweit weg.
Hast du mal die Zukunftsvisionen der Vergangenheit gesehen?
Semiautonome Knowbots dürften das höchste der Gefühle sein und denen fehlt die Möglichkeit eine Turing Test erfolgreich abzulegen.
Und wer die Menschen bezahlen soll, wenn alles Automatisiert ist ist auch recht klar.
Die Leute die Geld besitzen.
Weil ohne Arbeit kein Konsum, zumindest in der heutigen Welt, richtig?
Und ja ich glaube es wird noch ne ganze Weile so weiter gehen, weil der Fortschritt in bestimmten Subsektoren nicht so schnell geht, wie von allen erwartet.
Und zu den Arbeitern am Feld und CO² neutral.
Egal welchen Vektor wir anlegen, die Versorgung von Milliarden Menschen braucht mehr als CO² neutrale Landwirtschaft.
Also wären Hunger und Mangel wieder auf dem Vormarsch.
Also nichts was ich mir als wünschenswert erachten würde.
Und ja ich verzichte auch auf bestimmte Sachen, wie Autos, aber nur, damit ich mir Urlaub leisten kann. Wink


RE: Minimalismus - Das Leben nach dem Konsumwahn...? - Secret - 03.05.2018, 17:48

Ich konsumiere viel und gerne. Geld ist dafür da, um ausgegeben zu werden!


RE: Minimalismus - Das Leben nach dem Konsumwahn...? - Meganium - 05.05.2018, 09:36

(29.04.2018)emosewA schrieb:  Ja, und ich bin der Meinung, dass sie das nicht mehr tun sollten müssten, du bist scheinbar der Auffassung, dass wir uns auf diese Ebene zurückentwickeln sollten.
Vielleicht hilft es einem auf die Sprünge, wenn man sagt, dass auch die Zurückentwicklung ein Fortschritt sein kann. Weg von der immer größer werdenden Menge an Verpackungsmüll. Oder Capsule Wardrobe anstatt jedes Jahr 10 mal zu Zara oder H&M den Sonderangeboten und Modetrends hinterherzurennen, etc.

Zitat:Und der Reichtum den wir dadurch heutzutage haben erlaubt es uns Sozialsysteme zu unterhalten um Arbeitslose nicht verhungern zu lassen.
Der effektivste Weg ist hierbei jedoch das BGE, denn am Hungertuch nagen besonders Rentner und Hartz-IV-Menschen bereits jetzt schon. Unser Reichtum sollte es uns ja erlauben, und Finnland und Estland führen das System schon probeweise durch.

Zitat:Jemand wie du sollte mal zurückgehen in die Zeit in dem die Menschen noch Tag ein Tag aus ackern mussten. Hoffen, dass sie den Winter überstehen würden, hoffen, dass genug Ernte übrig bleibt um sich selbst zu ernähren nachdem der Lehnsherr sich seinen Anteil genommen hat.
Nochmal: Auch eine Rückentwicklung kann mit einem Fortschritt kombiniert werden. Heutzutage muss man auch nicht mehr Tag für Tag ackern, wir benötigen keine Sklaven mehr und die Lebensstandards bleiben dennoch hoch im Vergleich zu damals:
Klick

Zitat:Und du glaubst diesem Chinesischen Fabrikarbeiter würde es besser gehen wenn er diese Arbeitsstelle nicht hätte? Was würde er dann tun? Auf dem Feld stehen? Verhungern? In China wächst gerade eine Mittelschicht heran, die Löhne steigen und steigen. Viele Unternehmen gehen bereits weiter, nach Südostasien. Das ist auch uns westlichen Konsumenten zu verdanken.
Dem Fabrikarbeiter würde es weitaus besser gehen, wenn die Differenz zwischen den Konzernbossen, die sich täglich einen neuen Ferrari kaufen könnten, und den einfachen Arbeitern in Bangladesh bei irgendwelchen namhaften Klamottenherstellern kleiner wäre. Wenn schon westliche Standards einführen, dann auch bitte sehr humane.


RE: Minimalismus - Das Leben nach dem Konsumwahn...? - Secret - 05.05.2018, 18:50

Das BGE in Finnland ist gescheitert.

https://mobile.nytimes.com/2018/05/02/opinion/universal-basic-income-finland.html

http://dailytorch.com/2018/05/universal-basic-income-fails-in-finland-but-will-the-left-learn-its-lesson/


RE: Minimalismus - Das Leben nach dem Konsumwahn...? - HeavyMetalNeverDies! - 05.05.2018, 19:28

Das ist zwar interessant, würde aber besser in den BGE-Thread passen. Wir sollten generell darauf schauen dass wir den Thread vielleicht wieder etwas de-de-railen. RD laugh

Haarschneidermäßig gibts bei mir noch nichts neues. Mal sehen wie lange die in zwei Jahren wachsen können. Solange dauert es bei mir i.d.R eine Kaufentscheidung zu treffen. XD
Damit gehöre ich zu den sog. "Maximierern". Das sind Leute die ewig brauchen um sich für etwas zu entscheiden, weil sie ja nichts falsches kaufen wollen.

Hier ein kleiner Beitrag dazu.

Selbiges Problem habe ich beim ausmisten: "Was soll weg; was darf bleiben?", schließlich möchte ich mich ja nicht von Sachen trennen wo ich es später bereuen könnte, die weggegeben zu haben. Derpy confused

Was verflucht irrational ist, weil ich der Typ bin, der so gut wie nie in der Vergangenheit schwilgt. Wenn was in der Gegenwart nicht da ist, ist es so als hätte es das nie gegeben. Das Problem ist dann wenn ich zum aussortieren anfange und den Scheiss dann dafür in die Hand nehmen muss... Rolleyes

Ich hasse mein Leben! Ich bin Sklave meines Unterbewusstseins! Twilight: No, Really?


RE: Minimalismus - Das Leben nach dem Konsumwahn...? - HeavyMetalNeverDies! - 21.05.2018, 16:46

Ich muss mal meinen Medienkonsum bzw. Entertainmentkonsum etwas reduzieren / minimalisieren. Mein Kopf fühlt sich irgendwie ziemlich vollgemüllt an.

Fürs erste habe ich mal die mobile Datenkommunikation am Smartphone deaktiviert. Vielleicht hindert mich das ja etwas daran zumindest unterwegs ständig nach dem Teil zu greifen. Mal sehen.

Zuhause will ich ihn auch noch reduzieren. Von der Arbeit heim, vor den Computer und bis zum schlafen gehen Animes oder anderes Klumpat schauen war eigentlich nicht Plan meines Lebens. Deswegen habe ich den Fernseher eigentlich rausgeschmissen aber seitdem wir hier ordentliches Breitbandinternet haben, hat der Computer den Fernseher einfach ersetzt. Undecided


RE: Minimalismus - Das Leben nach dem Konsumwahn...? - Koyo - 21.05.2018, 22:06

Zitat:Fürs erste habe ich mal die mobile Datenkommunikation am Smartphone deaktiviert. Vielleicht hindert mich das ja etwas daran zumindest unterwegs ständig nach dem Teil zu greifen. Mal sehen.

Ich finds lustig, wenn ich von vielen höre, dass sie sich nicht auf die Arbeit konzentrieren können wegen ihrem Handy, oder auf Arbeitsstellen Drohungen hängen, wenn man das Handy benutzt.
Und ich hab meins immer im Spint und denk mir einfach nur, ist es echt wirklich so schwer, es während der Arbeit nicht zu nutzen?

Deswegen finde ich nicht unbedingt, dass es eine Leistung ist, sein Internet auszuschalten. Mach ich ständig.
Gerade, wenn ich schlafen gehe. Ich höre von sooooooo vielen, dass die durch irgendwelches vibrieren ständig wach werden. Ja, einfach Internet aus?!

Ich benutzt zu manchen Zeitpunkten mein Handy auch viel zu oft, das weiß ich selber, aber manche haben Probleme, wo ich einfach keine sehe - und das, obwohl ich es halt wie gesagt viel zu viel nutze.


RE: Minimalismus - Das Leben nach dem Konsumwahn...? - HeavyMetalNeverDies! - 21.05.2018, 22:38

(21.05.2018)Koyo schrieb:  Ich finds lustig, wenn ich von vielen höre, dass sie sich nicht auf die Arbeit konzentrieren können wegen ihrem Handy, oder auf Arbeitsstellen Drohungen hängen, wenn man das Handy benutzt.
Und ich hab meins immer im Spint und denk mir einfach nur, ist es echt wirklich so schwer, es während der Arbeit nicht zu nutzen?

Genau in der Arbeit / für die Arbeit brauche ich es um erreichbar zu sein. ^^
Wäre 365 Tage im Jahr Wochenende dann bräuchte ich überhaupt keines. So wie am Wochenende. Wo es eigentlich nur herumliegt. XD

Btw. ist es nicht so, dass ich mich nicht auf die Arbeit konzentrieren könnte. Nur gehe ich halt in der Pause damit ins Internet. Wenn ich was zu tun habe, dann habe ich schlicht einfach keine Zeit zum surfen - Ich werde schließlich nicht fürs rumstehen und/oder fürs Handy spielen bezahlt. Rolleyes

Zitat:Deswegen finde ich nicht unbedingt, dass es eine Leistung ist, sein Internet auszuschalten. Mach ich ständig.
Gerade, wenn ich schlafen gehe. Ich höre von sooooooo vielen, dass die durch irgendwelches vibrieren ständig wach werden. Ja, einfach Internet aus?!

Das Problem habe ich ohnehin nicht, da ich von Haus aus kein Whatsapp, Facebook odgl. habe.

Das einzige was da läutet ist der Wecker.

Btw.: Ist das wichtig dass es keine besondere Leistung ist? Minimalismus ist ja kein Wettkampf wer weniger Zeug hat / weniger sein Smartphone nutzt. Da geht es darum das eigene Wohlbefinden zu steigern, nicht andere irgendwie zu übertrumpfen. Undecided


RE: Minimalismus - Das Leben nach dem Konsumwahn...? - J-C - 22.05.2018, 00:33

Ja wenn das Handy zu viel ablenkt, legt man's halt irgendwo hin und vergisst es "aus Versehen". Ich hab mein Handy mehr als einmal zu Hause gelassen und es war kein Problem.

Man braucht nebenbei keinen Minimalismus, um Ordnung zu halten.


RE: Minimalismus - Das Leben nach dem Konsumwahn...? - Meganium - 22.05.2018, 08:08

Auch mein Minimalismus-Tipp an dich ist es, das Smartphone "absichtlich" zu vergessen, wenn du z.B. einen Spaziergang machst. Oder auf dem Weg zur Pause.

Bei mir ist es so: Vor 15 Jahren konnte ich ganze Geldbeutel, Schlüssel, und anderes Zeugs in nur zwei Jeanstaschen packen. Dort wo es einfach hingehört. Heute fällt es mir schwer auch nur meinen Geldbeutel rein zu tun, bis heute rätsele ich, warum. Wann immer ich also frei habe, sehe ich zu, dass meine Taschen nicht vollgestopft sind. Das ist sonst sehr unbequem zum Gehen. Statt eines Geldbeutels, wird nur der Personalausweis mitgenommen. Das Handy würde auch meine Hosentaschen ziemlich dick machen, also wird es liegen gelassen. Geld wird meistens nicht gebraucht.

Einfach denken: Mensch, das Smartphone ist mir einfach zu dick und so unbequem, um es mitzunehmen. Zur Not, einfach Hosen ohne Taschen anziehen. Tongue


RE: Minimalismus - Das Leben nach dem Konsumwahn...? - HeavyMetalNeverDies! - 22.05.2018, 18:40

Wow, bei den Antworten die ich hier kriege denke ich mein Post ist irgendwie so rübergekommen als wäre ich der ultimative Smartphone-Süchtler, der gleich Panikattacken bekommt, wenn er nicht erreichbar ist. RD laugh

Ich habe kein Problem ohne Handy rauszugehen. In gewissen Situationen ist es aber eben praktisch eines dabei zu haben und da führt dann eines zum anderen, wenn man außer telefonieren auch noch damit surfen kann. Mir dient es außerdem noch als Uhr, da sonst keine dabei habe.


RE: Minimalismus - Das Leben nach dem Konsumwahn...? - Herrmannsegerman - 22.05.2018, 18:48

(22.05.2018)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Wow, bei den Antworten die ich hier kriege denke ich mein Post ist irgendwie so rübergekommen als wäre ich der ultimative Smartphone-Süchtler, der gleich Panikattacken bekommt, wenn er nicht erreichbar ist. RD laugh

Es ist halt einfach nichts besonderes wenn man das Handy öfter aus der Hand legt oder die mobilen Daten ausschaltet. Mach ich auch recht oft.

Oder ich mache irgendwas Sinnvolles wenn ich merke ich das ich zu viel Zeit für das Handy habe. Wobe ich im Moment nach der Abendschule erstmal ein paar Monate defenitiv nichts Sinnvolles mit meiner Zeit machen werde, weil ich es endlich wieder kann.


RE: Minimalismus - Das Leben nach dem Konsumwahn...? - HeavyMetalNeverDies! - 22.05.2018, 20:27

(22.05.2018)Herrmannsegerman schrieb:  
(22.05.2018)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Wow, bei den Antworten die ich hier kriege denke ich mein Post ist irgendwie so rübergekommen als wäre ich der ultimative Smartphone-Süchtler, der gleich Panikattacken bekommt, wenn er nicht erreichbar ist. RD laugh

Es ist halt einfach nichts besonderes wenn man das Handy öfter aus der Hand legt oder die mobilen Daten ausschaltet. Mach ich auch recht oft.

Ja, wobei mein Beitrag eigentlich generell von Medienreduktion handelte, wo mobiles Internet abschalten lediglich ein Part davon war. Sofern verstehe ich nicht, warum dass jetzt was besonderes sein müsste um Erwähnung finden zu dürfen.

Ich will mich da auch nicht mit anderen Personen messen oder so. Es gibt Leute die leben ohne Internet und anderwo gibt es Leute die besitzen nur 50 Gegenstände. Nur finde ich, dass Minimalismus kein Statussymbol ala: "Sieh mal wie frei und unabhängig ich bin, während du ein Sklave des Materialismus bist...!" sein sollte, weil dann ist es ja pretty much genau das selbe wie Materialismus, nur halt im umgekehrten Sinne.

Irgendwer hat mal gesagt: "Minimalismus ist die Ideologie des Seins, nicht des Nicht-Habens" (oder so ähnlich). Ich finde das trifft es ziemlich gut. Zumal der Versuch es anderen Recht zu machen ohnehin zum Scheitern verurteilt ist: Wenn man die Art von Minimalist ist, die mit 50 Gegenständen lebt, dann heißt es: "Ja, einzelne können das machen... aber sollen wir alle wie in der Steinzeit leben?" und bei anderen heißt es wiederum: "Was - Du besitzt noch einen Computer und drei Teller und nennst dich einen Minimalisten?". XD

Zitat:Oder ich mache irgendwas Sinnvolles...

Würde ich auch gerne. Mir fällt aber nichts ein. FS grins

Ich meine, was ist wirklich sinnvoll, was dann auch realistsisch und erstrebenswert wäre? AJ hmm

Ich habe mich irgendwie schon auf ein Leben nach dem Schema: Arbeiten > anime schauen > schlafen > arbeiten > anime schauen > schlafen > arbeiten > anime schauen > schlafen (60 Jahre später) > sterben, eingestellt. Pinkie happy

Zwischendurch mal über Politik aufregen - Zeitgleich die Hände in den Schoß legen und nichts tun! Cheerilee awesome

Dass ich das so nie geplant hatte ist auch klar. Ist einfach nur Resignation auf ganzer Linie und da komme ich irgendwie auch nimmer so einfach raus. AJ hmm
Für mich fühlt es sich schon wie ne Meisterleistung an, irgendwas auf eBay zu stellen, weil ich ständig mit den dämlichen Selbstzweifeln kämpfe und der Angst was wegzugeben was ich "vielleicht nochmal brauchen könnte".

Das einzig Gute ist, dass diese diffusen Ängste abnehmen, je mehr Krempel ich loswerde - auch wenn das bei mir ewig dauert. Das ist ja auch der Grund warum ich unbedingt minimalistisch leben möchte.


RE: Minimalismus - Das Leben nach dem Konsumwahn...? - HeavyMetalNeverDies! - 05.06.2018, 23:00

Uh, diese Wohnung ist neat! Luna TRCV

Also, damit ich das richtig verstehe: Die Küche besteht im wesentlichen nur aus einer Kühl/Gefrierkombination, einer Mikrowelle, einem Wasserkocher und einer Frittöse. Einen Geschirrspüler oder gar ein Waschbecken hat die Küche es nicht. Aber warum auch? Wenn im Bad eines ist, dann ist das doch völlig ausreichend. Und die Küchenzeile ist gleichzeitig der Esstisch - Genial!Cheerilee awesome

Fehlt eigentlich nur noch eine Matratze oder ein Futonbett am Boden. Oder 40, wenn man mal eine größere Pyjamaparty schmeißen will. Genügend freien Boden gibt es ja. Eeyup

Lediglich das Bild in der Ecke wirkt ein bisschen erdrückend. Das sollte man vielleicht noch abnehmen. AJ hmm

Man beachte noch den Grundriss: "Abstell- bzw. Umkleideraum" - Natürlich! Wenn man nichts zum abstellen hat, dann kann man den Raum auch auf eine andere Weise sinnvoll nutzen. Pinkie approved


RE: Minimalismus - Das Leben nach dem Konsumwahn...? - Esobrony - 08.06.2018, 20:26

Also ich hab auch so meine Erfahrungen mit Minimalismus gemacht. Seit letztem Jahr schlafe ich auf einer harten Kapokmatraze FS grins . Mein Auto braucht ich eigentlich fast nicht mehr...Fahrrad genügt oft.
Letztes Jahr hatte ich mir einen Bauwagen + Photovoltaik gekauft und den auf einer Wiese am Waldrand (gehört meiner Oma)  (bei einem kleinen Flüsschen und Apfelbäumen) abgestellt Lyra astonished . Da hatte ich einige Zeit im Frühling und Sommer gehaust... bis ich da weggeekelt/mir ein schlechtes Gewissen gemacht wurde Twilight: No, Really? .
Hatte dann mal ein paar Tage in einer großen Höhle im Wald gehaust und dann wieder im alten sehr renovierungsbedürftigen Bauernhaus Do not want ... wo mich die Verwandten (Oma...) immer dazu drängten mir einen Job zu suchen. Na ja jetzt bin ich erstmal (nach mehreren OP´s ) bis Herbst/Winter chronisch krank und schwerbehindert und Pharmaopfer usw.. Whining
Achso... Smartphone usw. hab ich nicht und hatte es auch nie. Ernähre mich möglichst mit wenig verarbeiteten Produkten/Rohstoffen. Benutze keine Pflegeprodukte (Shampoo oder so was). Natron (Allzweckmittel RD laugh ) tut es in den meisten Fällen auch Cheerilee awesome .


RE: Minimalismus - Das Leben nach dem Konsumwahn...? - Meganium - 14.06.2018, 07:46

"Wahnsinn, dieser Sperrmüll!"

Zentral, als Erkenntnis des Tages schon geschrieben, möchte ich das dann doch hier näher erläutern, in einem passenden Thread.

Vieles ist eh schon kaputt. Sei es durch Brandschäden, durch Wasserschäden, oder ähnliches und kommt deswegen in den Sperrmüll. Daneben finden sich aber auch viele Dinge, die noch in einem sehr guten Zustand sind, was trotzdem weggeworfen wird, anstatt es z.b. irgendwo zu verscherbeln. Weil das ist die bequemste Art.

Diese Bequemlichkeit muss man schon rügen. Gerade wenn es um Minimalismus geht, und um einen Lebensstil, den Konsumkreislauf, vom Kaufen, übers Konsumieren bis hin zum Wegwerfen, so wenig wie möglich in Anspruch zu nehmen, ist es schon irgendwo schade wenn noch Teppiche, Sitzsäcke, Tische, Drehstühle, Spiegel, und weiteres Zeugs sicherlich noch gebraucht werden kann.

Und dann fällt noch eine kleine Rüge an die Gesetzlichkeiten. In einigen Kommunen ist das Sperrmüll immer noch im Eigentum des Vorbesitzers, in anderen Kommunen bedeutet das Stellen auf die Straßenseite eine Eigentumsübertragung des ehemaligen Besitzers an die Müllabfuhr, und bei letzterem ist sogar das Nachfragen der ehemaligen Eigentümer, ob man den Sperrmüll mitnehmen kann, immer noch ein Diebstahl, selbst wenn ca. 90% das nicht so eng sehen würden - immerhin gehört es da ja schon der Müllabfuhr.