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Aktuelle deutsche Politik - Druckversion +- Bronies.de (https://www.bronies.de) +-- Forum: Off-Topic (https://www.bronies.de/forumdisplay.php?fid=11) +--- Forum: Diskussionen (https://www.bronies.de/forumdisplay.php?fid=14) +--- Thema: Aktuelle deutsche Politik (/showthread.php?tid=25973) Seiten:
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RE: Aktuelle deutsche Politik - HeavyMetalNeverDies! - 28.08.2018, 00:57 (28.08.2018)Kosmobatalanto schrieb:HeavyMetalNeverDies! schrieb:Oder weil sie schlichtweg Angst vor Ausländern habenWarum? Das sieht man doch an der Hautfarbe. ![]() Ist natürlich nicht rational, aber hey, was erwartet man wenn man über 17 Jahre lang dunkelhäutige Terroristen im Fernsehen sieht. Das musste ja in ner Massenparanoia enden. ![]() RE: Aktuelle deutsche Politik - Meganium - 28.08.2018, 00:58 (28.08.2018)RipVanWinkle schrieb: Asyl und Immigration sind zwei verschiedene Paar Schuhe, die an unterschiedliche Bedingungen geknüpft sind und sein sollten. Wenn der Eindruck entsteht, dass der Unterschied verschwimmt, vor allem, wenn die Flüchtlinge nicht mehr zurückkehren, dann wird das sehr wohl relevant. Schließlich ist Asyl keine Einwanderungsmaßnahme. Gerade das gleichmachen ist problematisch, das lädt wütende Leute gerade zu ein dann auf alle Ausländer sauer zu sein, wie bei den Beispielen von McTimsy.Asyl und Immigration sind durchaus unterschiedlich und dennoch irrelevant, wenn es um die Frage geht, warum Menschen diese Schritte durchführen. Asyl wird aus einer Notsituation durchgeführt, Immigration durch langfristige Planung. Es ändert sich dennoch nichts an der Tatsache, dass in beiden Fällen Menschen nach einem neuen Lebensabschnitt streben, der unkomplizierter, befriedigender und friedvoller ist, und seien es nur 5 Jahre, bis sich die Lage eines Landes wieder beruhigt hat - was in der äußerst angespannten Lage im Nahen Osten nicht der Fall ist. RE: Aktuelle deutsche Politik - Space Warrior - 28.08.2018, 01:04 (28.08.2018)Terran_wrath schrieb: Wenn du in der gleichen Straße wohnen würdest... würdest du dir garkeine Gedanken machen? Die Polizei sagt ja selbst, dass die Kriminalität steigt, besonders die Schwere der Straftaten.Laut der letzten Statistik ist die Kriminalität so niedrig wie seit der Wende nicht mehr. Und ja, wenn es bei mir passiert, würde ich mir zumindest über die Herkunft der Täter und Opfer keine Gedanken machen. Zitat:Menschen sind nicht blind und reagieren auf das, was in ihrer Umgebung passiert.Wie reagieren sie darauf? Zitat:How do you deal with that dilemma?Je pense à ça... ![]() RE: Aktuelle deutsche Politik - RipVanWinkle - 28.08.2018, 10:08 Zitat: und seien es nur 5 Jahre, bis sich die Lage eines Landes wieder beruhigt hat - was in der äußerst angespannten Lage im Nahen Osten nicht der Fall ist.Solange es dabei bleibt ist das ja okay, wenn die aus einem entsprechenden Land kommen. Aber die Umstände sind eben wichtig weil nicht alles Asylgrund ist und nicht alles für die Immigration qualifiziert. Ist natürlich klar, dass die Leute, die herkommen, das nehmen, was sie kriegen können. Völlig nachvollziehbar. Aber aus Regierungssicht sollte man aufpassen, was man ermöglicht. RE: Aktuelle deutsche Politik - Herr Dufte - 28.08.2018, 10:44 Zitat:Oder weil sie schlichtweg Angst vor Ausländern haben und sich von der Bundesregierung nicht gut genug geschützt vorkommen vor den "Terroristen". Verdammte Ausländer, erst klaun sie unsre Jobs, dann unser Geld, unsre Frauen und jetzt machen sie uns noch zu nazis. Als anständiger Angstbürger bleibt einem ja gar nichts anderes übrig als rechte Parolen zu brüllen, Ausländer und andersdenkende anzupöbeln und sich über dem Tod tausender Danke merkel RE: Aktuelle deutsche Politik - Space Warrior - 28.08.2018, 11:50 (28.08.2018)Herr Dufte schrieb: Verdammte Ausländer, erst klaun sie unsre Jobs, dann unser Geld, unsre Frauen und jetzt machen sie uns noch zu nazis.Dabei gibt es in Chemnitz kaum Ausländer. ![]() Warum gehen diese Demonstranten eigentlich nicht einfach mal in ein Internetcafé? Denn online können sie sich mit Menschen aus aller Welt unterhalten und merken, dass die kaum anders als sie sind. Also, mal aus der Ferne Kontakt mit Ausländern knüpfen, so ganz vorsichtig... RE: Aktuelle deutsche Politik - RipVanWinkle - 28.08.2018, 12:14 Tatsächlich sind die Ausländer doch nur der Sündenbock. Und was fremd ist, kann besser als Sündenbock herhalten, daher macht das Sinn, dass es dort stärker ausgeprägt ist, wo es weniger Kontakt mit Ausländern gibt. Außerdem, die ehemalige DDR hat eine weniger verwurzelte demokratische Tradition als Westdeutschland. Das soll kein Ossibashing sein aber es erklärt vieles, zusammen damit, dass wir immer noch ein Gefälle zwischen Ost und West haben, das sich in verschiedenen offensichtlichen Dingen äußert. Und das fällt den Leuten im Osten auch auf. Unzufriedenheit stellt sich ein, wenn sich Enttäuschung breitmacht weil die Wiedervereinigung im Osten nicht den erhofften Aufschwung bringt bzw. weniger stark als gewollt. Unzufriedenheit mit der Politik etc.pp. und dann wird wegen bereits genannter demokratischer Tradition auch Mal extremer gewählt. Flüchtlingspolitik ist dann ein Katalysator für diese Unzufriedenheit mit der Politik und sehr beispielhaft weil momentan omnipräsent. Und dann kriegt der Ausländer irgendwann Anfeindungen und Hassparolen ab, wenn sich das weit genug hochgeschaukelt hat. Natürlich gibt es noch viele andere Faktoren die da zusammenkommen. Aber ich denke das stellt einen der Kernpunkte da warum im Osten sowas krasses abgehen kann und der Wessi sich nur fassungslos fragen kann was zum Teufel mit den Leuten los ist. RE: Aktuelle deutsche Politik - Triss - 28.08.2018, 12:17 Sachsen ist leider wirklich ein sehr rechtes Loch. Kaum Ausländer da überhaupt, aber die sind für alles verantwortlich... kann da manchmal nur den Kopf schütteln. Bin mit nem sehr hohen Ausländeranteil in meiner Stadt aufgewachsen und was die hier teilweise für Schauermärchen erzählen, die überhaupt nicht stimmen O. o Das in Chemnitz ist schrecklich - wenn Erwachsene sowas tun, bleibt mir echt manchmal der Atem weg. RE: Aktuelle deutsche Politik - Space Warrior - 28.08.2018, 12:32 Genau deshalb sind Ausländer dort so verhasst, einfach weil die meisten Leute gar keine kennen. Würden sie welche kennen, würden sie merken, dass sie auch Menschen wie alle "Inländer" sind. Deshalb sollen sie mal ins Ausland fliegen oder in das Internet gehen. RipVanWinkle schrieb:Außerdem, die ehemalige DDR hat eine weniger verwurzelte demokratische Tradition als Westdeutschland.DDR bedeutet aber Deutsche Demokratische Republik und und der Ostblock war internationalistisch ausgerichtet. RE: Aktuelle deutsche Politik - Malte279 - 28.08.2018, 13:47 (28.08.2018)Kosmobatalanto schrieb: DDR bedeutet aber Deutsche Demokratische Republik und und der Ostblock war internationalistisch ausgerichtet.Wenn ein Land in seinem offiziellen Namen extra betonen muss demokratisch zu sein ist es oft sinnvoll ein Fragezeichen dahinter zu setzen was das Ausmaß der Demokratie angeht (Demokratische Volksrepublik Algerien, Demokratische Bundesrepublik Äthiopien, Demokratische Republik Kongo, Demokratische Volksrepublik Korea (aka Nordkorea) etc.). Was die internationalistische Ausrichtung der Ostblock Staaten angeht war auch das viel mehr schein als sein. In Teilen der Propaganda Kommunistischer Systeme wurden zwar ganz im Sinne der Internationalen auch Menschen mit nicht europäischem Aussehen dargestellt, in der Praxis aber fand ein tiefergehender Kontakt nur sehr eingeschränkt statt. Es gab den Austausch auf politischer Ebene, aber das "einfache Volk" war davon kaum betroffen. Austauschstudenten und Auszubildende in der DDR (z.B. aus Vietnam und ehemaligen deutschen Kolonien in Afrika), blieben während ihres Aufenthaltes mehrheitlich unter sich und hatten nach dem Aufenthalt auch wieder zu gehen. Von als "Gastarbeiter" bezeichneten wurde erwartet (übrigens genau wie im Westen) dass ihr Aufenthalt vorübergehend zu sein hatte. Die stärker beschränkte Reise- und Aufenthaltsfreiheit in den Ostblock Staaten bot den Bevölkerungen dort wenig Möglichkeit Kontakte zu knüpfen wie sie in den (ebenfalls mit enormen Rassissmus Problemen belasteten) westlichen Staaten eher stattfinden konnten. Nach allem was ich lese (ich kenne selber keine Leute aus Sachsen gut genug um ein Urteil aus eigener Erfahrung abzugeben) ist die Bereitschaft ein Problem auch bei sich selbst zu suchen und nicht ausschließlich bei anderen dort oftmals geringer ausgeprägt. Möglicherweise hat auch hierzu die Politik der DDR mit beigetragen die jedem einen Job gab auch wenn es in besagtem "Job" nicht wirklich etwas zu tun gab. Ich fürchte nur, dass wenn sich eine solche Mentalität in den Köpfen eingenistet hat es sehr schwer ist diese zu ändern. In diesem Sinne Kudos an Dich Mc Timsy, dass Du vor Ort bist und auch mit den Leuten redest. Ich muss ganz offen zugeben, dass ich um nichts in der Welt nach Sachsen ziehen wollen würde weil mich eine so verbreitete fremdenfeindliche Grundstimmung mittelfristig fertig machen würde, auch wenn sie nicht gegen mich persönlich gerichtet wäre. Wenn aber viele andere davon genau so abgeschreckt sind wie ich (und deshalb gegebenenfalls auch woanders hinziehen), dann erhält sich diese Geisteshaltung nicht nur selbst, sondern verstärkt sich auch noch immer weiter. RE: Aktuelle deutsche Politik - HeavyMetalNeverDies! - 28.08.2018, 13:53 (28.08.2018)Triss schrieb: Sachsen ist leider wirklich ein sehr rechtes Loch. Natürlich. Schau mal wo in Deutschland es liegt. ![]() (28.08.2018)Kosmobatalanto schrieb: Genau deshalb sind Ausländer dort so verhasst, einfach weil die meisten Leute gar keine kennen. Ja, das fällt schon auf. Die FPÖ hat auch die meisten Wähler in ländlichen Regionen wo eher weniger bis keine Ausländer leben. RE: Aktuelle deutsche Politik - Meganium - 28.08.2018, 16:59 (28.08.2018)Kosmobatalanto schrieb: DDR bedeutet aber Deutsche Demokratische Republik und und der Ostblock war internationalistisch ausgerichtet.Die kosmopolite Idee ist in Vergessenheit geraten in so gut wie jedem sozialistischen Staat. Die bereits im späten 18. Jahrhundert enstandenen, anarchischen Ströumungen, die auf das Herrscherprinzip verzichten sind rein logisch internationalistisch ausgerichtet. Etwas später gab es jemand, der die Idee des Anarchismus mit ökonomischen Ideen frisierte und sich Karl Marx genannt hat. Im Grunde ein ganz schnieckes Upgrade von Marx; es finden sich viele Gemeinsamkeiten, und doch strikte Trennung. Selbstverständlich waren die sozialistischen Staaten an der ökonomischen Idee von Marx interessiert, oder an wen auch immer die autoritären Hampelmänner in Rot favorisiert haben (Mao, Lenin...), mit z.T. sehr skurrilen Eigeninterpretationen. Und da Autoritäre mit Kriegsmaschienerie alles kurz- und kleinhauen wollen, nur um ihre Macht zu stärken, sind internationalistische Werte sehr weit in den Hintergrund gerückt. Fremde Kulturen waren nur noch in wenigen Fällen willkommen, teilweise sehr isoliert und ohne Kontakt zum Beispiel zu DDR-Bürgern, in den meisten anderen Fällen nur eine Inszenierung, um zu zeigen, wie toll man ist. Edit: Einzig auf Kuba (soweit mir bekannt) waren fremd wirkende Menschen Gewohnheit, sodass Fremdenfeindlichkeit, trotz der Tatsache, dass die Obrigkeit gerne mal gegen den Westen, und insbesondere die US-Amerikaner gewettert haben, bis heute nahezu nicht existiert, was auch historische Gründe hatte, da dort schon seit dutzenden von Jahren afroamerikanische und spanische Abkömmlinge miteinander gelebt haben. RE: Aktuelle deutsche Politik - 404compliant - 28.08.2018, 23:28 Ist ein bekanntes soziologisches Phänomen: Je höher der Ausländeranteil in einer Region ist, desto weniger Fremdenhass gibt es. Paradebeispiel Frankfurt, fast jeder zweite hat ausländische Wurzeln, aber es gibt kaum Probleme mit Fremdenhass. Sind halt einfach keine Fremden. RE: Aktuelle deutsche Politik - Space Warrior - 28.08.2018, 23:29 Wer sind denn eigentlich "Fremde"? ![]() RE: Aktuelle deutsche Politik - Terran_wrath - 30.08.2018, 02:03 (28.08.2018)Meganium schrieb: Genau. Ganz schlimm sind diese Umweltflüchtlinge. Wollen in Scharen ins nächste Land einreisen, weil ihr Land unbewohnbar wurde. Gleich zurückschicken - gerade die Afrikaner sollen sich nicht so anstellen, schließlich haben sie nicht ohne Grund ihre schwarze Hautfarbe!Uganda ist aber nicht das nächste Land... alsob es hier nicht schon überfüllt genug ist. (28.08.2018)Mc Timsy schrieb:Terran_Wrath schrieb:Nicht das Deutschland, dass die Dichter und Denker zurückgelassen haben. So, was bist du nun? Ein ungebildeter Bauer oder ein Denker? Gerade mit dem gehobenen Bildungsstatus ist der Begriff vom Volk der Dichter und Denker mehr Fakt als Phrase aus der Vergangenheit und somit positiv, da es den Fortschritt unserer Zivilisation zeigt... einen Fortschritt, den es zu erhalten und nicht als Selbstverständlichkeit hinzunehmen gilt. Immer das Thema der Hautfarbe... interessiert mich nicht... Mich interessiert, ob jemand auch hinter dem Land, dessen Pass er mit sich herumschleppt steht. Das tun nichtmal viele Deutsche mit selbiger Abstammung... außer vielleicht, wenn mal wieder irgendwas mit Fußball ist. Ziemlich dünne Einstellung zur eigenen Nation. Wie halten es wohl die ganzen Neubürger damit? Was würde er hier wohl dazu sagen? ![]() Er hat, genau wie viele andere, die mit ihm kommen, seine Intention mehr als deutlich gemacht. "Ich erkläre feierlich, dass ich das Grundgesetz und die Gesetze der Bundesrepublik Deutschland achten und alles unterlassen werde, was ihr schaden könnte." Es gibt zudem genug Immigranten, die das auch nicht so genau nehmen. Ein härteres Durchgreifen dort wäre schon Signal genug... ich kenne sogar eher links eingestellte, die das begrüßen würden. Rechts, Links... radikal oder nicht... man wird sich nie irgendwas davon "entledigen"(gruselige Wortwahl... stinkt nach Gulag und allen anderen Formen von unfreiwilligen Pfadfindercamps) können... das gehört eben dazu, wenn man eine Demokratie hat. Die Ballance zu finden und nicht in Totalität als vermeindlich einfache Lösung abzugleiten ist die Kunst der Politik... das solltest du besser wissen als ich.... eigentlich. Wir wissen doch alle, wozu abgestumpftes Mundtotgemache führt. (28.08.2018)HeavyMetalNeverDies! schrieb:Sprache, soziale Integration und Mentalität sind da ein wenig bessere Faktoren... wenn einer braun ist, dann ist er es halt. Wenn einer nach 5 Jahren immernoch kaum Deutsch spricht, nur Kontakte in seiner etnischen Gruppe sucht und auch kein Interesse an dem Land, in das er eingewandert ist hat... ja dann... da ist die Tür.(28.08.2018)Kosmobatalanto schrieb:HeavyMetalNeverDies! schrieb:Oder weil sie schlichtweg Angst vor Ausländern habenWarum? Schonmal die letzte Zeit geguckt, was für Leute sich dem IS angeschlossen haben? Sind eine Menge Milchis dabei, besonders "Kinder" aus London. Gute Werbung ist alles. White supremacy within ISIS confirmed? ![]() (28.08.2018)Meganium schrieb: Asyl und Immigration sind durchaus unterschiedlich und dennoch irrelevant, wenn es um die Frage geht, warum Menschen diese Schritte durchführen. Asyl wird aus einer Notsituation durchgeführt, Immigration durch langfristige Planung. Es ändert sich dennoch nichts an der Tatsache, dass in beiden Fällen Menschen nach einem neuen Lebensabschnitt streben, der unkomplizierter, befriedigender und friedvoller ist, und seien es nur 5 Jahre, bis sich die Lage eines Landes wieder beruhigt hat - was in der äußerst angespannten Lage im Nahen Osten nicht der Fall ist.Naja... Bürgerkrieg sollte für junge Männer kein Grund zur Flucht sein... eher ein Ansporn ihrem Land und Volk beizustehen und die Krise zu meistern anstatt sich mit den Frauen und Schwachen ins Nachbarland zu verkrümeln. Oh... Syrien ist ja garnicht nebenan. Und Frauen sehe ich auch wenige. Schonmal einen von den Jungs gefragt, ob er vielleicht nur ein Feigling ist? Mach's mal... und teile mir seine Reaktion mit. Ich will dich nicht spoilern, deswegen ermutige ich dich nur einfach mal einen zu fragen. Oh, und frage ihn auch, was er tun würde, wenn es in D. zu einer schweren Krise kommt... ob er dann auch einfach abhaut wie aus seinem Heimatland. Zur Frage nach dem "friedvollen Leben"... https://www.stimmtdas.org/2018/02/06/kriminalitaet-unter-fluechtlingen-statistik-faktencheck/ Wenn dem so ist, dann sind sie wenig überzeugend in ihrer Motivation... (28.08.2018)Kosmobatalanto schrieb:http://faktenfinder.tagesschau.de/inland/pks-kriminalitaet-dunkelfeld-101.html(28.08.2018)Terran_wrath schrieb: Wenn du in der gleichen Straße wohnen würdest... würdest du dir garkeine Gedanken machen? Die Polizei sagt ja selbst, dass die Kriminalität steigt, besonders die Schwere der Straftaten.Laut der letzten Statistik ist die Kriminalität so niedrig wie seit der Wende nicht mehr. In Niedersachsen z.B. werden 13,3% der Gewalttaten von Asylanten verübt. Haben wir so viele Asylanten dort um diesen Schnitt mit der Rate der deuschen Gewalttäter korrellieren zu lassen? Nein? Hmm... sieht so aus als sein Ausländer im Schnitt doch gewalttätiger. Wenn dann auchnoch einer draufgeht, dann reagieren die Leute... eben so wie in Chemnitz. Das das dann zu einem Rechts vs Links fuckfest ausartet... Popcornkino. (28.08.2018)Triss schrieb: Sachsen ist leider wirklich ein sehr rechtes Loch. Kaum Ausländer da überhaupt, aber die sind für alles verantwortlich... kann da manchmal nur den Kopf schütteln. Bin mit nem sehr hohen Ausländeranteil in meiner Stadt aufgewachsen und was die hier teilweise für Schauermärchen erzählen, die überhaupt nicht stimmen O. oIst wie mit Trump, den Russen oder dem Osterhasen... irgendwer ist immer Schuld... und wenn es nur ein proxy ist um das wirkliche Problem bequem zu ignorieren. Ich wohne recht weit ab und bin dankbar dafür. Wen ich in der Stadt bin und zuhöre, wie viele Leute weder Deutsch noch Englisch auf der Straße sprechen, dann frage ich mich was ich davon halten soll. Zuhause oder gar mit den Leuten verbunden würde ich mich dort jedenfalls nicht fühlen... und das liegt nichtmal an meiner Abneigung gegen Städte. Schrecklich? Naja... wie eben so eine Messerstecherei ist... blutig und manchmal sterben Leute. Man sollte eben gucken mit wem man einen Streit anfängt. Warum gerade Erwachsene? Wäre es anders, wenn es Kinder wären? ![]() (28.08.2018)Kosmobatalanto schrieb: Genau deshalb sind Ausländer dort so verhasst, einfach weil die meisten Leute gar keine kennen. Würden sie welche kennen, würden sie merken, dass sie auch Menschen wie alle "Inländer" sind. Deshalb sollen sie mal ins Ausland fliegen oder in das Internet gehen.Jeder Polizeistaat kann sich "demokratisch" auf die Fahne schreiben... ändert nichts an einem undemokratischen System. (28.08.2018)404compliant schrieb: Ist ein bekanntes soziologisches Phänomen: Je höher der Ausländeranteil in einer Region ist, desto weniger Fremdenhass gibt es. Paradebeispiel Frankfurt, fast jeder zweite hat ausländische Wurzeln, aber es gibt kaum Probleme mit Fremdenhass. Sind halt einfach keine Fremden.Für wen? Wenn 90% ausländische Wurzeln haben und 10% nicht... wer sind dann die Fremden? Ich verstehe schon, dass das Leute besorgt. (28.08.2018)Kosmobatalanto schrieb: Wer sind denn eigentlich "Fremde"?Eine gute Frage... Für mich wären das Leute, zu denen ich keinerlei Bindung aufbauen kann, deren Werte nicht mit den meinen kompatibel sind... Sprache und Werte sind im Bezug auf Ausländer oft solche Faktoren. Es gehört viel dazu aus Fremden(nicht nur Ausländer) Freunde zu machen... und das muss man sich verdienen. Was aber, wenn das von beiden Seiten nicht erwünscht ist? Parallelgesellschaften. Ewige Fremde auf BEIDEN seiten. Denn in gewissen Stadtteilen von Berlin z.B. wäre ein weißer, der ausschließlich Deutsch spricht der Fremde. RE: Aktuelle deutsche Politik - Mc Timsy - 30.08.2018, 12:12 @Terran_Wrath Soll mir der Typ in deinem Gif irgendetwas sagen? Wer ist das? Warum ist er relevant für die Diskussion? Wobei, streich das. Die bessere Frage ist: "Worauf willst du hinaus?" RE: Aktuelle deutsche Politik - Meganium - 30.08.2018, 17:13 (30.08.2018)Terran_wrath schrieb: Uganda ist aber nicht das nächste Land... alsob es hier nicht schon überfüllt genug ist.Hat man schon zur Syrienkrise gesagt. Es sei hier überfüllt genug. Offenbar waren die Jugoslawen in den 90ern zuviel. Kleines Rechenbeispiel gefällig, wie viele Einwohner sich in Deutschland pro Quadratkilometer tummeln, wenn wir 5 Millionen Flüchtlinge aufnehmen?^^ Oder hat es ganz andere Gründe und 5 Millionen würden uns nur zur Last fallen? Als ob die neuen Bundesländer mit ihren Einwohnern komischen Dialektes nicht schon Last genug gewesen wären, und dann noch Neubauprojekte fördern von unseren Steuergeldern!!!!1111 Und bis heute sind es da drüben arme Schlucker, die man von außen von Sozialschmarotzern garnicht unterscheiden könnte. Mauer wieder aufbauen, Soli weg, dann geht es Deutschland wieder gesund! RE: Aktuelle deutsche Politik - Herrmannsegerman - 30.08.2018, 18:52 (28.08.2018)Mc Timsy schrieb: Für manch einen ist es fast schon eine Auszeichnung, die eine Trotz-Haltung gegenüber Staat und Medien hervorruft. Ich hatte einen sehr guten Kollegen aus Sachsen, sogar speziell aus Chemnitz, und kann zumindestens die Trotzhaltung gegenüber dem Staat bestätigen. Das scheint ein Teil der Sächsischen Mentalität zu sein. Als seine Frau dann einen Schlaganfall bekommen hat und er oft Probleme bekahm die Behandlunge genehmigt zu bekommen, dann hat sich das exponentiell gesteigert. Glücklicherweise hat sich sein Hass allerdings nicht gegen Muslime sonder vor allem gegen Schweizer und Grüne gerichtet (Komischer Mix, ich weiß), da war er passenderweise bei mir an der richtigen Adresse. RE: Aktuelle deutsche Politik - Meganium - 31.08.2018, 16:11 Mal kurze Satzfragmente zu Daniel Hillig: Er hatte deutsche Wurzeln. Er hatte kubanische Wurzeln. Er war antifaschistisch. Er hasste die AfD. Die letzten drei Sätze kann man getrost streichen und genau das tat der große Mob in den Köpfen, nachdem sie erfahren haben, dass ein Syrer und ein Iraker beteiligt waren. Er war deutsch. Das alleine reicht zur Instrumentalisierung und zum Mistgabel- und Fackelrausholen. Und wenn man Hilligs politische Einstellung betrachtet, so müsste er sich gerade tierisch im Grabe umdrehen, dafür, dass er so instrumentalisiert wird ausgerechnet von den Gruppen, die er gehasst hat. Und was mir auch auffällt: Gerne vermeiden Politiker das Wort "Krieg" und umschreiben es mit einem "Konflikt". Kaum einer traut sich zu sagen, er herrsche Krieg. Was in Chemnitz passierte war nahe dran an etwas, was sich nur die wenigsten trauen zu sagen. Ein Pogrom. RE: Aktuelle deutsche Politik - Mc Timsy - 31.08.2018, 18:50 Meganium schrieb:Die letzten drei Sätze kann man getrost streichen und genau das tat der große Mob in den Köpfen, nachdem sie erfahren haben, dass ein Syrer und ein Iraker beteiligt waren. Fast schon zur Verteidigung der meisten Mitläufer bei den Rechten. Zu diesem Zeitpunkt musste niemand irgendetwas aus dem Kopf streichen, denn diese Informationen kamen erst sehr langsam rein. Der Kenntnisstand am Sonntag war, dass ein Deutscher in einem Streit verletzt worden war, in dem "mehrere Nationalitäten" beteiligt waren. Die Information, dass das Opfer ein Deutsch-Kubaner war am Montag extrem frisch, ich kann mich erinnern in meinem Umfeld auf der Gegendemo der einzige gewesen zu sein, der davon überhaupt schon gehört hatte und zu seiner politischen Einstellung war nichts bekannt. Die Menge ist einfach auf das erstbeste Gerücht aufgesprungen, von einem Deutschen der bei der Verteidigung einer Frau ums Leben kam. Danach war die Sache für die meisten ein Selbstläufer der sich gegen "das System" richtete. Ein schönes Zitat vom Montag von einer der Demonstrantinnen mit der ich gesprochen habe: "Die Eisdielenverkäuferin von da direkt nebenan hat mir das gesagt und die muss es ja wissen!" ![]() Zitat:Was in Chemnitz passierte war nahe dran an etwas, was sich nur die wenigsten trauen zu sagen. Ein Pogrom. Ich möchte mich dem an dieser Stelle anschließen und noch hinzufügen, dass es bei einem Progrom nicht notwendig ist, dass tatsächlich eine Mehrheit der Bevölkerung aktiv daran teilnimmt. Was es braucht ist im Zweifel nur eine kleine Gruppe gewaltbereiter Radikaler, denen sich der Staat entweder aus mangelndem Willen, oder Fähigkeit nicht in den Weg stellt und eine Bevölkerung die im Zweifel größtenteils passiv daneben steht, oder sogar die Gewaltakte gutheißt, auch wenn nicht direkt teilgenommen wird. Was in Chemnitz passiert ist erfüllt definitiv die technischen Merkmale die es für ein Pogrom braucht. Da ist es auch nur ein kleiner Trost, dass der Umfang überschaubar war. Klar, man könnte argumentieren, dass es nur wenige Verletzungen gab und nur wenige Personen tatsächlich gehetzt wurden und wir es eben nicht mit einem Pogrom im Sinne der Novemberpogrome zu tun hatten. Die Nachricht die von Chemnitz ausging ist allerdings trotzdem besorgniserregend. Große Teile der lokalen Bevölkerung verteidigen oder befürworten sogar die Gewaltaktionen die stattgefunden haben und der rechtsradikale Kern der Demos hat bewiesen, dass er im Zweifel hunderte Extremisten, gedeckt von tausenden Mitläufern auf die Straße bringen kann, die die Staatsmacht nahe an die Handlungsunfähigkeit treiben. Diesmal haben keine Flüchtlingsheime gebrannt, sind keine Ausländer aufgeknüpft und keine Läden geplündert worden. Aber die Dynamik eines Pogroms war zweifellos bereits vorhanden und auch wenn ich gerne die Vorteile von Chemnitz hervorheben würde, die Erkenntnis vom Montag ist, dass wenn es hart auf hart kommt die Rechtsextremisten in der Stadt mit wesentlich brutaleren Handlungen durchkämen. Vielleicht nicht unbedingt morgen, oder auch nur in diesem Jahr, weil die Politik gerade auf die Stadt blickt. Aber nach aktuellem Stand muss ich davon ausgehen, dass wenn das Flüchtlingsheim in meiner Nähe angezündet werden sollte, die heimischen Chemnitzer eher wieder jubelnd an der Seite stehen, als eingreifen würden. Bilder wie 1992 in Rostock-Lichtenhagen sind in der Stadt absolut möglich und das ist nicht nur unheimlich, sondern zeigt auch wie erfolgreich die Rechtsradikalen den öffentlichen Diskurs und das Verständnis von Gesellschaft hier in der Gegend dominieren. Aber wenn es nach den Bürgern in Chemnitz geht, dann ist das alles wieder mal nur Sachsen-Bashing der Lügenpresse. Offene Wünsche nach staatlicher Zensur, oder auch Gewalt gegen Journalisten sind ebenfalls keine Ausnahme, wie ich bereits feststellen durfte. Vielleicht brennt als nächstes also nicht ein Flüchtlingsheim, sondern das Büro der Lokalzeitung "Freie Presse". |