Creepypasta-Fanclub (Yay! 35 Mitglieder!) - Banished to the Moon - 12.02.2013, 09:35
Wilkommen im Creepypasta-Fanclub!
Für alle Fans der kleinen, gruseligen Geschichten.
Mitglieder:
Banished to the Moon
Midori
PuNkCd
Applecake
Kalijestro
kal_ashni
Alexander
Mare Do Well
Misa
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Disturbed
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C0nsiLP
Appled4sh (Er will die Alpha von der grünen Edition, aber die hab ich nicht, was soll ich tun?)
MagiCCupcakeEnt
Ger
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Eagle Lloyd
coldness
LibraryGhost
Golden_witcher
Sir Pinkie Pie
Nico_le_Dubstep
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Justice No. 22
Peternators
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timo21220
Falko4364
Fireflies
Soarin
Michelle
NFSFAN27
MoarpheXx
Craniu
DennisDS
Xerxes
Cirra
Lord_Daniel
WubWubBoy
Aleuxth
BigBat
Enchanted newmoon
trelliw
Frostar card
Cyan-Paint
Hyperactive Cloud
Velvet Remedy
YashaYing
Bitte kein Gore oder so posten, obwohl halt die Frage ist, ob sowas wie The Rake ok ist.
Ich habe schon einige Für euch gefunden, hier:
MLP: FiM Lost Episode
Du wusstest nicht, dass es eine verlorene Episode gab, oder? Du glücklicher Hundesohn.
Die folgenden Einträge sind aus dem Tagebuch meines Freundes, kurz bevor er starb…
2. Februar 2011
Heute habe ich mir BitTorrent geholt. Ich lade mir eine Datei namens “Friendship is Magic: Die komplette erste Staffel” herunter. Ich bin etwas gespannt sie zu sehen, da ich glaube, dass die ganze Staffel noch nicht einmal herauskam.
3. Februar 2011
Ich wollte nach dem Torrent schauen, aber ich hatte soviel Dreck zu tun. Vielleicht morgen.
4. Februar 2011
Okay, was zur Hölle ist mit BitTorrent los? Wie benutzt man dieses Ding? Mann, ich hätte zuerst nachforschen müssen, bevor ich es ausprobierte…
5. Februar 2011
Heute sah ich “BitTorrent für Dumme” im Laden. Jackpot. Ich lese es gerade, ich glaube ich kann es jetzt benutzen.
6. Februar 2011
Ha ha, das ist sau geil! Hab’ schon sechs Folgen gesehen, einschließlich einer, die noch nicht mal draußen ist!
7. Februar 2011
Warum ist mein Torrent auf einmal so langsam? Die Qualität ist auch runter gegangen. Vielleicht ist irgendwas mit meinem Computer…
8. Februar 2011
Hab’ die Torrent Dateien heute gesehen. Sie zeigen 27 Episoden, obwohl nur 26 angekündigt waren. Komisch.
17:29 Uhr
Oh mein Gott.
9. Februar 2011
Ich bin verflucht…
10. Februar 2011
Wie viel kann ich noch aushalten?
11. Februar 2011
Ist sie tot?
Bin ich es?
Mein Freund starb am 12. Februar 2011.
Hier sind nun ein paar Infos über die eigentliche Episode:
Ich ging zu seinem Computer, wo die Folge als “Math Project.exe” versteckt war (es war eine ziemlich clevere Verkleidung, ich dachte nicht mal, dass es die Datei war, bevor ich in BitTorrent nachschaute und sie nach Episode #26 aufgelistet war).
Ich klickte drauf und es öffnete sich eine .wmv-Datei, obwohl jede normale Datei anzeigte, dass sie nicht ansehbar wäre.
Benutzt BitTorrent überhaupt .wmv?
Die Episode schnitt direkt zum Einleitungssong… aber der Song war rückwärts.
Ich drehte den Sound um, aber danach war es still.
Ich drehte ihn wieder zurück, sodass es wieder rückwärts war, aber besser als überhaupt kein Sound.
Der Bildschirm wurde plötzlich schwarz.
Es schnitt zu Twilight Sparkle, welche depressiv aussah… es war in Vollbild.
Ich stellte nie ein, dass es Vollbild sein sollte, ich berührte nicht mal das verdammte Ding.
Nun war ich schon beunruhigt.
Twilight drehte ihren Kopf und ein knackendes Geräusch war zu hören.
“Oh mein Gott”, dachte ich.
“Ich glaube, mir wird übel…”
Es wurde ein Friedhof namens “R.I.P…” gezeigt; der Rest des Namens war durch Dreck verdeckt.
Alle Ponies waren dort.
Ich kannte kein Gesicht, das nicht dort war.
Jedes offizielle Pony, welches ich je gesehen hatte.
Doctor Whooves.
DJ PON-3.
Alle waren dort, aussehend, als ob alle Lebensziele zerstört waren.
Twilight jammerte… Ihr Gesicht wurde blau…
Dann realisierte ich… dass alle Ponys Zombies waren.
Es gab nur eines, welches sie versuchten von den Toten zurückzuholen.
Es war wie eine Apokalypse.
Ich hörte einen Schuss und schrie.
Das Grab wurde geöffnet.
Es war jemand, den ich nicht kannte… sie trugen alle schwarze Masken und das einzige Merkmal von ihnen waren ihre roten Beine.
Dann fing der Computer an zu spinnen.
Ein Fenster öffnete sich.
“Windows Media Player reagiert nicht. Wenn du ihn nun schließt, werden alle ungespeicherten Daten verloren.”
Ich bemerkte den Schreibfehler… eine weitere Nachricht tauchte auf.
“Du hast mich bemerkt…”
Die Nachricht schloss sich sofort und das Video ging weiter, doch nun wurde zu einer schwarzen Nachricht geschnitten:
“Du bist ein Pirat und ein Pirat ist frei… aber nicht wenn er sich wehrt. Das Ende ist nah… deine Tage sind gezählt. Lauf, kleiner Junge.”
Ich glaubte der Nachricht…
Ich weiß, dass es eines Tages passieren wird.
Warum er weint
Ich habe davon Geschichten gehört. Eine abgelegene Landstraße in Cochrane, Alberta. Sie haben dort ein Kloster. Gewänder und das alles. Doch der wahre Grund ihrer Bekanntheit ist die massive Statue von dem gekreuzigten Jesus Christus in den Wäldern. Ich war dort schon einige Male. Den Weg entlang gelaufen, an dem die ganzen kleinen Statuen stehen. Dort war ein Baby, eine Gruppe von Leuten gehen direkt auf Jesus zu, all diese Dinge, die schlussendlich in diesem 20 Fuß großen Kreuz gipfeln, an dem Jesus hängt. Was viele Leute bemerken ist, dass Jesus an dem Kreuz weint. Niemand kann sich erklären, weshalb. Weinen ist nicht die Tat eines Herrn und Retters.
Niemals.
Undenkbar.
Ich war dort an diesem Tag mehrmals. Es ist ein interessanter Weg. Selbst für Atheisten wie mich ist es immer noch beeindruckend. Ich hatte unter all den Statuen Lichter bemerkt. Ich hatte mich erkundigt, und diese Lichter leuchten den Weg bei Nacht aus. Ich fragte, ob ich zu dieser Zeit zurückkommen könnte, aber sie sagten mir, dass der Weg geschlossen sein werde. Niemand würde mir erklären, wieso.
Nicht eine Regel beachtend kehrte in der Nacht zurück, in dem ich über die Zäune kletterte und direkt auf den Weg ging. Während ich den gewundenen Weg entlang zur großen Statue lief, passierte ich die kleinen Statuen. Sie schienen anders zu sein. Es war der Winkel des Lichtes, der sie traf. Die Statue des Babys… seine Augen schienen versunken und der Schatten ließ die Finger in Krallen enden. Die Statue der Leute, die Jesus erreichen, sie sahen tot aus, wie sie Jesus erreichen, während die Schatten einen Anblick des Entsetzen in ihren Gesichter warf. Etwas davon beunruhigte mich ziemlich, aber es war auf einer tieferen Ebene, als was sie gerade darstellten. Ich erreichte die Statue Jesus und blickte in sein Gesicht. Ich stand dort eine gefühlte Stunde, mich nur wundernd, weswegen er weinte. Für was? Aus welchem Grund?
Ich hörte von allen Seiten das Flüstern und Rascheln der Bäume, bevor ich nichts mehr sah. Ich starrte nur Jesus an, tief in seine Steinaugen blickend – und verstand.
Diese Nacht weinte er um mich.
Stammen beide von Germancreepypasta.
RE: Creepypasta-Fanclub - Midori (†) - 12.02.2013, 23:36
Ich möchte in den Fanclub. :3
Ich liebe Creepypastas.
RE: Creepypasta-Fanclub - Banished to the Moon - 13.02.2013, 10:00
Geht klar!
Wenn du gute Pastas findest, poste sie bitte hier.
Hier hätten wir noch eine:
Ich hoffe, die ist Goremäßig ok, ich halte sie jedenfalls aus und bin 10. Die habe ich von Germancreepypasta und sie heißt Landstraßenbeute.
Es war Nacht, als ich mit meiner Mutter zu unseren Verwandten fuhr. Meine Großmutter war vor wenigen Tagen verstorben und wir mussten zur Beerdigung. Ich lehnte meinen Kopf ans Fenster und sagte im genervten Ton: “Mama, warum hätten wir nicht über die Autobahn fahren können, du weißt genau, wie ich es hier hasse!“
Meine Mutter legte mir nur kurz die Hand aufs Bein und drückte es beruhigend. Ich rollte mit den Augen und blickte wieder nach draußen. Warum ich diese Route so hasste? Sie führte an einer alten Tierversuchsstation vorbei. Jedes Mal, wenn ich das riesige, dunkle Gebäude sah, konnte ich den Widerhall der gequälten Tierschreie hören. Ein Schauer lief mir über den Rücken und ich betrachtete das Gebäude. Die leeren Fenster sahen aus wie schwarze seelenlose Augen. Krampfhaft versuchte ich meinen Blick abzuwenden, doch etwas erregte meine Aufmerksamkeit. Aus einem dieser Fenster starrten mich zwei grellrote Lichter an. Erschrocken schrie ich auf und meine Mutter trat vor Schreck auf die Bremse.
“Was… was war denn das jetzt?“, fragte sie mit einem Zittern in der Stimme. Wie hypnotisiert ging meine Hand zum Griff der Autotür und wollte sie herunterdrücken. Meine Mutter packte mich an den Schultern und zog mich zurück. “Bist du verrückt? Du könntest überfahren werden!“, schrie sie. Ich ignorierte meine Mutter, denn das leuchtende Augenpaar bohrte sich mit seinem Blick in meine Seele. Heftiger Schmerz und verwirrende Trauer ergriffen mein Herz, ich krümmte mich zusammen, ohne den Blick abzuwenden. Ein leises Wimmern drang durch meine Kehle und Tränen tropften auf meine Hände, die immer noch auf dem Autotürgriff lagen. „Mama… es.. es tut so weh.“
Eine kindliche Stimme drang in meinen Kopf und ich verkrampfte mich. Ruckartig hob ich den Kopf wieder; diese Augen, sie waren nun nicht mehr am Fenster, sie standen wenige Meter vor der Straßenbegrenzung. Nun konnte ich eine Gestalt ausmachen. Sie sah aus wie ein langbeiniger Wolf, nur, dass sie kein Fell hatte. Ihre Haut war schwarz und glänzte im dämmrigen Mondlicht. Ihr Gesicht war flach und es sah aus wie die Mischung aus einem Menschengesicht und einem Echsenschädel. Als sie langsam auf das Auto zukam, wurden die Trauer und der Schmerz in meinem Herzen größer und ich begann hemmungslos zu weinen. Meine Mutter nahm die Hände von meinen Schultern und zückte ihr Handy. Sie hatte gerade die 110 gewählt, als ich ihr das Ding aus der Hand schlug.
Wieder wandte sich mein Blick zu dem Monster und es fletschte seine Zähne, doch nicht aus Wut – es trauerte. „Mama, warum nehmen sie dich weg? Warum tun sie so etwas?“, schallte die Stimme wieder in meinem Kopf. Meine Mutter versuchte, mich nun wieder an den Schultern zurückzuziehen, doch ich bewegte mich kein Stück. „Warum, warum habt ihr mir Mama weggenommen? Was habe ich gemacht? Wieso stecht ihr mich?“ Fragen über Fragen prasselten auf mich ein. Heftig krümmte ich mich zusammen. “Ich weiß es nicht!“, schrie ich verzweifelt. Meine Mutter drückte sich nun, so gut sie konnte, von mir weg und blickte mich geschockt an. Ich konnte ihren Blick in meinem Rücken spüren.
„Mama…“, die Stimme in meinem Kopf, die zuvor noch drängend fragte, wimmerte nun. Ein Schluchzen brach aus meiner Kehle und wieder wurde diese verwirrende Trauer größer. Aus einem Impuls heraus drückte ich die Autotür auf und rannte auf das Monster zu. Es breitete seine Arme mit einem trauernden Gesichtsausdruck aus, als wollte es mich umarmen. Das Letzte, was ich mitbekam, bevor es schwarz wurde, war, dass sich der Gesichtsausdruck von Trauer in Gier wandelte, es hatte mich hereingelegt! Ich drehte mich um und stolperte, meine Mutter hatte die Autotür geschlossen und starrte mich von innen heraus an. Ihre Augen, ihre wunderschönen haselnussbraunen Augen, sie hatten sich verändert. Das weiße Fleisch der Augäpfel war tiefschwarz und ihre Iris blutrot. Mit einem fürchterlichen Schrei warf sich das Monster auf mich und grub seine Reißzähne in meinen Hals. Warmes Blut sprudelte aus meinem Mund und ich spürte, wie ich schwächer wurde. Das, was ich für meine Mutter gehalten hatte, stieg aus, es griff sich am Schopf und riss sich seine Haut wie eine Art Latexanzug vom Körper. Das letzte, was ich mitbekam, bevor alles verblasste, war, wie das andere Wesen sich über mich beugte und flüsterte, “Dumme dumme Kinder, so naiv.“
RE: Creepypasta-Fanclub - Midori (†) - 13.02.2013, 19:54
Ich kenn fast nur Creepypastas die Gore enthalten, aber ich denke das müsste gehen.
RE: Creepypasta-Fanclub - PuNkCd - 16.02.2013, 13:49
Hier noch ein aktiver Creepypasta Fan
Ich bin sowas von dabei
RE: Creepypasta-Fanclub - Banished to the Moon - 16.02.2013, 14:35
Okay! Wenn du sie so magst, wieso liest du dann nicht mal diese:
Survival Guide
Wir waren alle schon mal dort gewesen. Du bist gerade an einem bestimmten Ort gewesen, zu einer bestimmten Zeit an einem bestimmten Tag, hast eine besondere Sache getan und die Sache, die du erwartet hattest, die so geschehen wird, ist verdammt nochmal auch so geschehen, nicht zu vergessen, dass das, was zur Hölle du auch immer gesehen hast, in deinem Spiegel lebt. Es erzählt dir detailliert, wie du sterben wirst, und das extrem dämonische und unsichtbare Ding, das du heraufbeschworen hast, kommt direkt auf dich zu.
Achja, deine Familie ist tot, all deine Freunde sind vermisst und du bist von einem umzingelt, der Zugang zu deinem Schlafzimmer hat. Was zur Hölle wirst du jetzt tun, mein lieber Hauptdarsteller?
Nun, hier bist du genau richtig, um das nun herauszufinden: das hier sind die einfachen Regeln, die man in dieser Reihenfolge beachten muss, um nicht Opfer eines dieser typischen Creepypasta oder dergleichen zu werden, um dich zu verteidigen, wenn das Schlimmste eintreffen sollte. Mit der Hilfe dieses Guides kannst du das katatonische, traumatisierte Wrack sein, an Stelle des Typen, der diesen Mantel trägt, von einem anderen Typ, der nur umherschlendert. Behalte einfach diese paar einfache Regeln im Kopf…
1. Spiegel und Dunkelheit vermischen sich nicht.
2. In einer Creepypasta sind Spiegel immer ein NO-GO, es gibt nichts Unheimlicheres.
3. Es gibt keine Chance zu überleben, wenn du das Ding ansiehst, das niemand anderes sehen kann oder die Fragen falsch beantwortet.
4. Wenn du nachts alleine in einer psychiatrischen Anstalt bist, nimm dir die Zeit und überlege, warum zum Teufel du überhaupt dort bist um dann, wenn es sich ergibt, zu verschwinden.
5. Vermeide Orte, an denen Leute nie wieder zurückkehrten oder aus unerklärlichen Gründen starben.
6. Wenn jemand nachts dein Fahrzeug stoppt und dich bittet, mit ihm zu gehen, ist es wohl zu deinem Besten, höflich zu verneinen.
7. Töten ist die letzte Methode, um zu überleben, nutze sie sparsam, aber ohne Furcht.
8. WER WAR AM APPARAT? ist immer eine gute Sache, die man abwägen sollte. Auch, wer zum Teufel ans Telefon geht, während er die sexy Tochter einer toten Person küsst. Nur ein Trottel könnte das.
9. Besorg dir einen .38 Revolver. Lade ihn mit 2 silbernen Patronen. Wenn du wirklich das Gefühl hast, es gibt keine Chance mehr zu überleben oder zu entkommen, feuere eine Patrone auf das Ding ab, was auch immer dich verfolgt. Wenn das nicht funktioniert, hast du immer noch einen letzten Schuss, um ein Held zu werden.
10. Area 51 ist einfach zu gut bewacht, dass du hinein kommen könntest. Nicht mal ein Alien könnte dort rein.
11. Wenn du in ein Hotel gehst, versuche unberechtigte Gebiete zu meiden. Wenn du nicht anders konntest und ein rotes Ding gesehen hast, überlege dir fürs nächste Mal in eine andere Preisklasse zu wechseln, mit anderen Hotel Standards. Bist du jemals in einem verfluchten Hilton geblieben?
12. Wenn du eine Übernachtung in einem Hotel buchst, kann Trip Advisor ein wertvolles Werkzeug sein, ob deine Wahl auf Ort fällt, in dem es mehrere Morde gibt/viele tote Leute sind/am Abgrund er Hölle gebaut ist.
13. Dämonen beschwören, merkwürdige Sprachen sprechen oder Rituale vollziehen sind als gefährlich zu werten. Halte dich von so Dingen fern, vor allem von verlassenen Lagerhallen, Kirchen, psychiatrischen Kliniken, Wäldern und einem Spiegel in der Nacht.
14. Wenn du in ein neues Gebiet gehst, ist ein guter Orientierungssinn der Schlüssel in die Sicherheit. Erkunde dich nach verfluchten Plätzen, Legenden, Gefahren und anderen Einzelheiten. Achte auf die Ratschläge der einheimischen Leute und habe keine Angst davor zu fragen, falls du dir bei bestimmten Angriffen/Erscheinungen nicht sicher bist, ob sie nun paranormal waren oder nicht.
15. Habe immer eine Bibel neben deinem Bett liegen. Sie dient als mittelmäßiger Lesestoff, Beweis zum Glaube und als richtig schwerer Gegenstand, um ihn gegen Feinde zu werfen.
16. Vertraue nicht auf geheiligtes Wasser. Besorg dir eine kräftige Flasche mit Schwefelsäure, und lass es einen Priester segnen.
17. Japanische Priester reinigen Räume, in dem sie Katanaschwerter umherschlagen. Diese Methode ist bei körperlichen Formen zu 100% effektiv.
18. Wenn du 666 Nachrichten auf deinem Handy, deiner Sprachbox, deiner E-Mail etc findest, überlege dir, eventuell den Anbieter zu wechseln. Nimm dir auch keine Zeit, diese Nachrichten zu lesen oder zu hören. Es ist Spam. Extra dimensional, eventuell, aber definitiv Spam.
19. Alte pharmazeutische Firmen können dir nicht helfen. Außer du brauchst speziell „Blut der Unschuldigen“, „Schlangenöl“ oder „Radioaktiven Sirup“. Was niemals der Fall sein wird.
20. Wenn du es mit Blut unterschreiben musst, musst du es nicht unterschreiben. Alle Mainstream Regierungsapparate akzeptieren Unterschriften mit Tinte, behalte das im Hinterkopf, wenn dir Geschäfte angeboten werden, die zu gut sind, um wahr zu sein.
21. Leuchttürme sind gefährlich. Meide sie auf alle Fälle. Wenn du in einem Leuchtturm arbeitest, überlege dir, ob es nicht besser wäre, in einer Versicherungsgesellschaft zu arbeiten, oder als Tierarzt.
22. Es gibt keinen Grund, Musik zu hören, die einen in den Suizid treiben kann, oder Filme zu sehen, die merkwürdige/katastrophale Konsequenzen haben.
23. Wenn du etwas planst und genug Geld hast, kaufe deiner Tante und deinem Onkel ein Haus in Bel-Air. Niemand kann dich dort verletzen, ganz gleich, wie viel Angst deine Mutter auch hat.
24. Geheim abgesonderte, unberührte Orte in alten Gebäuden sind aus einem guten Grund geheim abgesondert und unberührt. Pioniere sagen nie „stirb“, aber dennoch haben sie eine ungewöhnlich hohe Sterbensrate.
25. Bevor du in einem düsteren, eiskalten See in der Mitte eines dunklen Waldes um Mitternacht schwimmen gehst, frage dich selbst, möchtest du wirklich in eine altertümliche und schreckliche Stadt gehen? Wenn die Antwort „Nein“ ist, dann bleib am besten zu Hause, und schau dir irgendeinen guten Film im Kino an.
26. Feiere deinen 33. Geburtstag nur in einem hellbeleuchteten Haus mit viel Gesellschaft.
27. Wenn man den Einen Wahren Namen nicht nimmt, gibt es wahrscheinlich einen Grund, warum man den Leuten Spitznamen gibt.
28. Einen statischen TV lange anzuschauen, kann riskant für deine Gesundheit werden, versuche ein Programm zu orten, um dieses Problem zu bekämpfen.
29. Besorg dir eine Katze. Diese haarigen, kleinen Knäuel scheinen unnatürliche Phänomene eher wahrzunehmen als wir, und wenn es keinen Ausweg gibt, wirf sie gegen das Ding, was vorhat, dich zu schnappen.
30. Friedhöfe sind schlechte Orte, speziell im Nebel und an Halloween.
31.Versuche deine Augen nicht zu schließen, niemals. Wenn es nicht anders geht, mache es so kurz wie möglich.
32. Wenn du einen Sprechchor hörst, renne so schnell du kannst, bist du ihn nicht mehr hörst.
33. Wenn du zu alt bist, um mit Puppen zu spielen, gibt es keinen Grund, warum du in der Nähe solcher unheimlicher, kleiner Arschlöcher bist.
34. Legenden können wertvolle Einblicke gewähren, an welchen Stellen man am besten nicht mit Freunden Campen gehen sollte.
35. Wenn du Babysitten musst, bestimme, was für Vorlieben und Geschmäcker die Familie haben soll, um nicht von schlecht ausgewählten Statuen getötet zu werden.
Folge diesen einfachen Regeln, und kleines (oder massives) Leid wird dir widerfahren. Nichtsdestotrotz, die wichtigste Sache ist, sicher zu stellen, dass deine Erzählung mehrmals erzählt, kopiert und gepastet wurde.
Wenn du gelangweilt bist
Du weißt, wann du dich langweilst? Du sitzt an deinem Schreibtisch, auf dem Bett oder auf der Couch, an deinem Computer oder Laptop. Gelangweilt. Und du erwartest wahrscheinlich eine Antwort von deinem Freund auf Facebook. Oder du siehst dir alte Bilder an. Dann wirst du wahrscheinlich anfangen mit deinen Fingern auf dem Tisch zu trommeln und summst oder pfeifst ein Lied, das du kennst.
Hör auf. Oder du wirst ihn wecken. Er ist unter deinem Schreibtisch und wartet. Er liegt unter deinem Bett. Er ist hinter deiner Couch gequetscht. Er wartet bloß. Wahrscheinlich schläft er. Also ist es am besten ihn nicht zu wecken. Und vielleicht solltest du etwas leiser tippen. Das könnte ihn wecken. Werde nicht tapfer und such nach ihm. Willst du leben?
Glaub mir, wenn ich sage, du willst sein Gesicht nicht sehen. Es würde für immer in deinen Gedanken sein. Er wird dich für den Rest deiner Tage heimsuchen. Aber keine Sorge, er kann dich nicht bekommen, wenn du ihn nicht suchst, und nicht viel Lärm machst. Besser gesagt, mach das Telefon auf Lautlos. Er hasst klingeltöne.
Also wie wäre es, wenn du einfach vergisst, was ich dir gerade gesagt habe. Sei einfach leise und vergiss es. Ich wollte dich nicht erschrecken oder ähnliches.
edit: Warte, ich hab da noch eine Pokepasta:
Farbenblind
Es scheint endlos viele Geschichten über gehackte Games und ähnliches zu geben. Manche sind glaubwürdiger als andere. Manche lassen dich darüber nachdenken, warum jemand ein Spiel auf diese Weise hacken würde, nur um ein unglückliches Opfer, dass das Modul in die Hände bekommt, zu erschrecken. Ich hab mich nie darum bemüht, selber eines zu erhalten. Wie auch immer, ich werde euch eine Geschichte darüber erzählen, wie ich eines dieser Spiele in die Hände bekommen habe.
Ich hatte mich dazu entschieden, eins der alten Module, Rot/Blau/Gelb, zu kaufen um es aus purer Nostalgie zu spielen. Also machte ich mich auf den Weg in die Stadt und betrat den nächstbesten Spieleladen, den ich fand – Toy World. Toy World verkauft eigentlich nicht viele Sachen, die mit Videospielen zu tun haben, aber ich konnte mich erinnern, dass sie früher Videospiel verkauft hatten. Nachdem ich den Laden sorgfältig durchsucht hatte, fand ich nichts und verließ den Laden mit nichts anderem als einer kleinen Information, dass ich mein Glück bei GameTraders versuchen sollte.
Also machte ich mich mit geduldigen Schritten auf den Weg dorthin. Ich war guter Dinge, dass ich dort finden würde, was ich begehrte. Ich kam bei GameTraders an, ein sehr kleiner Laden im Vergleich zu Toy World, wofür ich dankbar war. Ich war aufgeregt, als ich ein Pokémon-Modul sah, aber es war bloß Silber und ich konnte keine weiteren Pokémon-GBC-Module ausmachen. Meine Suche setzte sich den ganzen Tag fort. Ich ergatterte Informationen und wurde jedesmal an einen anderen Ort geschickt.
Meine Geduld neigte sich dem Ende zu. Ich entschied mich, ohne irgendwelche Erfolge nach meiner harten Suche nach Hause zu gehen. Ich kam zu Hause an. Enttäuscht nach all dem Aufwand entschied ich mich, online nach den Spielen zu suchen. Ich hatte Glück und fand eine Version von Gelb, die nur 3 Blöcke von meinem Zuhause entfernt verkauft wurde. Ich rief den Besitzer an, ein Mädchen, das nicht älter als ich klang, 17 oder 18. Ich rannte praktisch aus der Tür, sprang auf mein Fahrrad und eilte zu der Adresse.
Als ich ankam, klopfte ich an die Tür. Ich wurde von einem relativ attraktivem Mädchen begrüßt, ihre einzige Schwäche war ihre ungepflegte Erscheinung. Unordentliche Haare und Kleider, die die Grenze der Heimgemütlichkeit überschritten, aber egal. Ich gab ihr das Geld und sie gab mir das Spiel. Etwas war unheimlich daran, dass ihre Stimme und ihre Bewegungen so still waren. Als ich davonlief, nachdem ich ihr gedankt hatte, murmelte sie: “Du wirst ihn nicht retten.” Ich hielt an, verwirrt von ihrer Implikation und ging dann nachdem ich ihr nochmals gedankt hatte.
Ich kam daheim an. Ich war immer noch neugierig, was sie mit “Du wirst ihn nicht retten.” meinte, ich fühlte mich deswegen unbehaglich. Aber, trotz dessen, startete ich auf der Stelle die Gelbe Edition auf meinem vertrauenswürdigen GameBoy Advance SP. Ab dann wurden die Dinge interessant. Die Titel erschienen in ihrer nostalgischen alten Reihenfolge, aber das Intro spielte nicht ab. Es ging direkt zum Menü, wo nur der Spiel-Titel zu sehen war. Kein Pikachu war in Sicht, nur ein Junge mit schwarzen Haaren, zusammengekauert mit ausgebreiteten Armen, sein Gesicht war im Schatten verborgen – Gesichtszüge konnten nicht ausgemacht werden.
Sofort war ich enttäuscht. Ein Hack, wahrscheinlich erschaffen, um das Opfer zu Tode zu erschrecken. Aber…ich hatte keine andere Version von dem Spiel, ich hatte dafür bezahlt und ich war neugierig, wie diese Version ausgelegt war. Ich drückte Start und das normale Menü wurde angezeigt, allerdings konnte ich nur “WEITER” auswählen. Natürlich wählte ich “WEITER”. Das Spiel zeigte das Zimmer des Hauptcharakters, in dem der Trainer saß und Bilder und eine Karte an der Wand anstarrte.
Ich entschied mich, nachzusehen, wie sie gespielt hatte, also wählte ich das Start-Menü und bemerkte den Namen. “Dain”. Ein schöner Name, muss ich zugeben, nicht so ein Klischee-Name wie Rot oder Gelb in diesem Fall. Weiterhin überprüfte ich die Trainerkarte. Startbudget, keine Orden, alles schien ganz normal bis auf das Portrait des Trainers. Wie ich früher erwähnt hatte, ein schwarzhaariger Junge. Ganz klar ein japanischer Haarstil, zu einer Seite gekämmt, stachlig und grandios, mir gefiel es sehr gut. Er hatte keinen Ausdruck. Kein Lächeln, kaum Gesichtszüge, dunkle Augen und ein starrer Blick, der einen auf die Story neugierig machte. Ich wollte diesen Hack durchspielen, ich wollte das Unbekannte erkunden, das auf einem Kinderspiel basierte.
Ich fuhr fort und überprüfte mein Pokémon-Team. Natürlich fand ich ein Pikachu auf Level 5 – sein Spitzname war “Ladie”. Das war interessant, aber sie war ein gewöhnliches Level-5-Pikachu. Nachdem ich die Treppen runtergegangen war, sah ich meine Mutter, die eine andere Frisur hatte, aber sonst genau dieselbe war bezüglich der Dialoge usw. Ich verließ das Haus – es war das Haus auf der linken – und Alabastia sah normal aus. Also erkundete ich die Stadt, zuerst das Haus meines Rivalen. Es war ein normales NPC-Haus ohne das Rivalenschild vorne dran. Nachdem ich mit der Mutter gesprochen hatte, schien es, dass Dain ein Freund von dem Mädchen war, das hier lebte – “Delia”. Ich ging die Treppen hinauf, ging zu Delia rüber und begann eine Konversation. Sie schien glücklich darüber zu sein, Dain zu sehen und ließ sich darüber aus, wie süß Ladie war.
Sie stellte mir dann eine Frage: “Denkst du, dass ich auch ein Pokémon bekommen soll? Wäre es nicht spaßig,wenn wir Reisepartner werden?”
Ich wählte Ja, dann kurz nach ihrer ekstatischen Reaktion, SCHNIPP! Die Energie des Gameboy erlosch. Ich fühlte gleichzeitig Frustation und Verwirrung, aber ich schaltete das Spiel stur wieder an. Es brachte mich direkt zum Menü-Bildschirm mit dem Titel. Dain stand dort mit Delia und hatte ein Lächeln auf seinem Gesicht, das mich ebenfalls zum Lächeln brachte. Es schien, als hätte ich Glück mit einem Hack, der eine verlockende fortschreitene Charakter-Storyline erzählte! Ich wusste nun, das Spiel hatte mich gefangen, ich verbrachte in den nächsten Tagen Stunden damit zu reisen und Orden zu sammeln, bei allem wurde ich von Delia begleitet!
Die Geschichte schien genauso ausgelegt zu sein wie die übliche, aber Dain’s Ruhm schien mit jeder Kampfanstrengung zu wachsen. Jeder NPC schien ihn zu erkennen! Ich liebte es, dass Dain ab und zu sprach, ein seltenes Feature in Pokémon-Spielen, tatsächlich beinahe ein Kindheitstraum. Er wurde fortschreitend glücklicher, während ich mit ihm das Spiel bestritt. Sein Gesicht auf seiner Trainerkarte änderte sich ab und an und seine Beziehung mit Delia schien nach jeder Arena tiefer zu werden. Ich machte Ladie stark. Sie war zu Recht mein Haupt-Pokémon und war dem Rest meines Teams – bestehend aus den frei erhältlichen Glumanda/Bisasam/Schiggy – weit überlegen.
Ich fuhr fort, spielte weiter, bis ich an der Siegesstraße ankam. Delia fragte mich, ob ich sie später treffen könnte, da sie einen Freund in Vertania besuchen wollte. Ich wollte wissen, was passiert, wenn ich Nein drückte, also sagte ich Nein. Sie schien enttäuscht von der Entscheidung zu sein und fragte mich, ob ich mit ihr gehen mag. Das tat ich, ich wollte mehr von Delia’s Geschichte erfahren und auch mehr von Dain’s. Also kamen wir am Haus des Standard-NPC’s an, der mir nichts Besonderes zu sagen hatte, also ging ich und entschied mich, die Vertania City Arena zu besuchen. Immerhin war es die letzte Arena, die ich bezwingen musste und ganz klar diejenige, die ich vergessen hatte in meiner Eile zu den TOP4 zu gelangen. An dieser Stelle wurde ich von dem Hausmeister der Arena aufgefordert: “Möchtest du eine starke Position in Vertania City einnehmen? Vielleicht als Vertania’s Arenaleiter? Vertania City hat seinen vorigen Arenaleiter ein paar Jahre vorher verloren, er verstarb, möge er in Frieden ruhen. Aber nichtsdestotrotz brauchen wir einen neuen Arenaleiter. Du wurdest bekannt, Dain. Von deiner Stärke wird sich fast überall in Kanto erzählt. Es ist nur natürlich, dass der Titel des Vertania Arenaleiters jemanden von deiner Klasse gegeben wird.”
Ich sagte ja. Gute Güte, ich sagte ja, ich hatte nie so große Aufregung wie bei diesem Moment verspürt. Ich hatte mich immer gefragt, wie es wohl sein würde, ein Arenaleiter in einer dieser Spiele zu sein. Ich ignorierte alle Bemerkungen, die aussagten, dass du bloß blöd rumstehen und auf die merkwürdigen Trainer, die dich herausfordern, warten würdest. Dann, ohne Warnung, SCHNIPP! Die Energie erlosch ein weiteres Mal. Ich war weniger überrascht als letztes Mal. Ich schaltete die Konsole an und wurde zum Menü geführt.
Da stand Dain in einer völlig neuen Garderobe. Ein dunkelgraues Outfit, natürlich passend zu der Boden-Arena, ich mochte es. Dain hatte außerdem ein neues Team um sich herum. Rizeros, Georok, Kangama, ein passendes Team. Wie auch immer, Ladie blieb dort, bei Dain’s Bein. Aber sie sah…düster aus? Traurig, vielleicht wegen der Veränderung? Dann dämmerte mir, dass Delia auf dem Bild fehlte. Tatsächlich zeigte Dain nur ein leichtes Lächeln als Ausdruck. Etwas musste zwischen den beiden passiert sein, als ich die Rolle des Arenaleiters akzeptierte, also wählte ich hastig WEITER. Es wechselte zur Arena. Dain stand dort in all seiner Pracht, allerdings konnte ich ihn nicht kontrollieren. Dann realisierte ich, dass es eine Filmsequenz war. Es zeigte unzählige Kämpfe, die alle von einer depressiven 8-Bit-Musik begleitet wurden. Endlich wurde es zu einem schwarzen Bildschirm und die Worte “Ein Jahr später” erschienen auf dem Bildschirm.
Die Szenerie des Spiels wurde zu nichts anderem als dem Pokémon-Turm von Lavandia, in dem Dain vor einem Grabstein stand, Delia stand einen Schritt rechts hinter ihm. “Es tut mir so leid, Dain…Sie muss dir alles bedeutet haben.”
Dann traf es mich. “Sie”. Ich glaube, ich wusste genau, wer in diesem vergangenen Jahr gestorben war. Im Anschluss an die Veränderung des Lebens würde es einfach Sinn ergeben. Ich erhielt die Kontrolle zurück und drückte zögernd auf den Grabstein. “Hier liegt Ladie. Kanto’s kleiner gelber Blitz, von allen geliebt, von Dain wie ein Vater aufgezogen. Ruhe in Frieden.” Ich war so tief mit dem Spiel vebunden, dass mich nur der durchnässte Bildschirm herauszog. Ich weinte, ich weinte so sehr über den Verlust eines Pokémon, das ich von Anfang an trainiert hatte. Es war mein Fehler, dass sie gestorben war. Ich machte diese dumme Entscheidung und veränderte Ladie’s Leben, indem ich ein Arenaleiter war. Ich wusste, dass Ladie nicht für die Arena geschaffen war. Von Schuld zerfressen schaltete ich das Spiel aus und hoffte eine Möglichkeit zu finden, die Geschichte zu ändern.
Ich kam wieder mal beim Menü an. Kein Pokémon stand bei mir. Keine Delia, die meine Einsamkeit erträglich machte. Nur Dain, stand dort. In all seiner…”Pracht”. Meine Tränen waren zu diesem Zeitpunkt getrocknet. Ich sah auf Dain’s Gesicht und fand ein noch beunruhigenderes schattenhaftes Gesicht, als zu der Zeit, als ich das Spiel startete. Ich wählte WEITER und mir wurde sofort eine Filmsequenz zwischen Dain und Delia gezeigt. Delia weinte, Dain argumentierte. Es schien, als hätte Delia sich entschieden, nach Ladie’s Tod Dain mit ihrer Anwesenheit zu trösten, da er alles andere aufgegeben hatte.
Dann ging sie. Mit nichts weiter als: “Ich dachte, ich könnte dich retten.” Ich konnte es nicht glauben. Die Warnung der vorigen Besitzerin des Spiels schlich sich in meinen Kopf. Sie warnte mich. Selbst jetzt ignorierte ich das. Ich hatte gerade Dain’s letzte Chance auf Freundschaft ruiniert, alles mein Fehler. Ich erhielt wieder Kontrolle und entschied mich, mein Menü zu überprüfen. Kein Pokémon. Dann die Trainerkarte. Die originale kauernde Position von Dain, die ich sah, als ich das Spiel begann. Ich wollte die Person, die das alles erschaffen hatte, erwürgen. Ich suchte nach einer Entschuldigung, dass das alles nicht mein Fehler war.
Überraschenderweise warf mich ein Dialog aus dem Menü.
Dain: Ladie…fort. Delia…Es tut mir leid…
SCHNIPP!
Eine beunruhige Stille schlich sich in mein Zimmer. Ich fühlte anhaltende Enttäuschung. Düster machte ich eine Pause, bevor ich das Spiel wieder anmachte. Ich fragte mich, ob es das wert war. Es könnte wohl so sein. Ich glaubte nicht, dass noch etwas schlimmeres passieren konnte während meiner vergeblichen Bemühungen, Dain zurück auf den richtigen Pfad zu bringen, also schaltete ich es wieder an. Das übliche Fehlen des Intros, aber dieses mal wurde ich direkt zur Speicherdatei gebracht. Dain stand außerhalb seines Hauses und sprach zu Delia. Ich schrie vor Freude fast auf. Die Dinge hatten sich vielleicht zum Guten gewendet. Aber der folgende Dialog bewies, dass ich falsch lag.
Dain: Behalte das Haus, Mama hätte dich sowieso gerne hier gehabt.
Delia: …und wo wirst du hingehen? Tu das nicht, Dain, du wirst bald Vater…
Dain: Ich wäre eh ein schlechter Vater, ich habe schon ein Kind verloren. Sie war alles, was ich hatte.
Ein Vater? Das hatte ich nicht erwartet. Die Geschichte war so faszinierend. Das angesprochene Kind war ganz klar Ladie. Aber ich war mehr daran interessiert dass Delia in Dain’s Haus bleiben würde und wo würde er hingehen? Die Filmsequenz verblasste während Dain Alabastia verließ. Dain erschien in Vertania City und stand außerhalb der Arena. Still trottete er mit halber Geschwindigkeit davon. Ein Dialog brach herein:
Dain: …Ich weiß, dass Ladie nicht zurückkommen kann. Noch wird irgendein Pokémon die Lücke füllen, die sie hinterlassen hat. Aber das wird mich nicht davon abhalten, eines zu erhalten…
Diese Welt ist grausam, sie verdient solche Pokémon nicht.
Ein schurkischer Plot. Wie vorhersehbar und klischeehaft. Ich beschwerte mich allerdings nicht, ich ging weiter und fuhr fort. Ich erhielt die Kontrolle über Dain und überprüfte seine Pokémon. Ein Boden-Team. Das originale Team, das mir gegeben wurde, als ich die Rolle als Arenaleiter akzeptiert hatte. Ich überprüfte die Trainerkarte. Dain trug einen gestreiften Anzug. Seine Gesichtszüge waren bestimmter und erwachsener, Dain sah nun erwachsen aus. Ich verließ das Menü und verlor sofort die Kontrolle, als Dain seine lange Reise durch Kanto begann.
Er lief durch Marmoria, durch Azuria, durch Saffronia und kam schließlich in Lavandia an. Natürlich, ein letztes Lebewohl für Ladie, bevor er sein neues Leben begann. Er betrat den Pokémon-Turm, machte sich aufd en Weg zu Ladie’s Grabstein und gab mir dann die Kontrolle, um mit ihm zu interagieren.
Dain: Hier liegt Ladie. Mein kleiner gelber Blitz. Du warst meine Liebe zu Delia, Ladie.
Ich weder niemals jemand anderen wie dich finden, aber ein Pikachu werde ich finden. Ich habe die Kraft veroren, Kanto nochmals zu bereisen, also werde ich eine Organisation formen, die Kanto für mich ausradieren wird. Ich kam als Dain hier herein, aber ich werde als ein andere gehen, um neu zu starten.
So tief wie ich in diesem Moment mit dem Spiel verknüpft war, war es offensichtlich, dass “Ladie” ein Anagramm von “Delia” war. Dieselben Buchstaben, aber es wurde bloß anders ausgesprochen. Anscheinend war Ladie Dain’s Art, Delia zu zeigen, dass er sie liebte. Seine Liebe und seine Stärke, alle für eine einzige Person bestimmt, durch sein geliebtes Pokémon. Dain begann neben den anderen Grabsteinen herzulaufen. Neugierig drückte ich A, was einen kleinen Dialog auslöste.
Dain: Ich muss einen passenden Namen finden, mit dem ich mich auf den Weg machen kann…
Dann stoppte er vor einem. Ein Grabstein, der abseits von den anderen stand. Ich drückte auf ihn, meine Nerven flatterten auf dessen, was erscheinen würde.
“Hier liegt Giovanni.”
Candlepasta (Candle Cove Creepypasta):
Candle Cove Anekdote:
Ich liebte diese Serie. Horacle Horrible war mein Liebling. Ich erinnere mich daran, wie ich überall nach einer Action Figur von ihm gesucht hatte, doch weder Kiddie City und KB haben je davon gehört. Doch endlich fand ich einen sprechenden Horace, so gut wie neu, bei einem Garagenflohmarkt, auch wenn ich das Haus noch nie zuvor gesehen hatte, ganz zu schweigen von den Personen. Ich war ziemlich aufgeregt, und rannte schnell zu einem Freund, um mich darüber hämisch zu freuen.
Als seine Mutter die Haustüre öffnete, ließ sie einen extrem guttural Schrei von sich, sie hatte total Angst vor mir. Sie sagte mir, ich solle „dieses Ding“ wegwerfen, als sie die Türe vor mir zu schlag. Meine „Kinderlogik“ kam zu dem Entschluss, dass sie es wohl wissen musste, dass ich komplett unbeaufsichtigt von einem Fremden dieses Spielzeug gekauft hatte, und dass es wohl ein noch ernsteres Verbrechen sein musste, als ich dachte.
Jedenfalls tat ich mein Bestes, diese Figur zu verstecken, vor allem vor meinen Eltern, doch sein Stimmenchip war so verdammt laut, und er schaltete sich oft selbst, als würde seine Batterie sterben. Meine Mutter fragte stetig, ob Marble (unsere Katze) in meinem Zimmer war.
Es fing schleichend an, doch ein paar Tage später fing er an, merkwürdig zu riechen. Seine Stimme wurde immer schwacher und verzerrter und seine Gelenke wurden immer lockerer, als würden sie alsbald abfallen. Ich hatte Angst davor, dass sie mich erwischen würden und wir hatten, und wir hatten auch keinen Sperrmüll, also tat ich das, was ein rational denkendes Kind tun würde, wenn es denkt, dass es Schmuggelware dabei hätte – und ich verbrannte die Figur in den Wäldern.
Ich habe nie eine weitere Figur gefunden, auch wusste ich nie, was mit ihm los war, aber es war die obskurste Sache, die ich je erlebt hatte; an der Stelle, an dem ich die Figur verbrannte, wuchs ein Baum, ich verarsche euch nicht, kurz nach ein paar Wochen. Es wuchsen nie Blätter und er wurde nie größer als ich, aber er steht bis heute da, und jeden Sommer ist dort eine verstörend hohe Anzahl von Fliegen.
RE: Creepypasta-Fanclub - AppleCake - 17.02.2013, 14:42
Ich liebe Creepypasta. Am besten vorm Schlafen was ich meistens bereue aber nie von gelernt habe. Mache den Fehler immer wieder.
Bitte eintragen! Ich liebe Creepypasta. :3
RE: Creepypasta-Fanclub - Kalijestro - 17.02.2013, 14:44
Ich will auch rein Ich finde das ist Horror pur besser als Filme
RE: Creepypasta-Fanclub - kal_ashni - 17.02.2013, 14:48
ach joa, warum nicht schreib mich mal ein
Ich mag creepypastas
RE: Creepypasta-Fanclub - Banished to the Moon - 17.02.2013, 19:08
Gerne, ihr seid alle drin!
Gerne biete ich mich auch als Korrekturleser für Fanpastas an.
Super Mario: Die verfluchte Speicherdatei
2 Wochen später bekam ich das Super Mario World Modul per Post. Ich war sehr fasziniert, als ich sah, dass das Modulbild fast zerrissen wurde, die einzigen Buchstaben, die nicht zerrissen wurden, waren: Ö,E,R,M,R und D. Als ich etwas länger überlegte, kam ich auf das Wort „MÖRDER“
Ich habe das Spiel trotzdem eingelegt, was ich bis heute noch bereue. Nicht dass ich mich deprimiert gefühlt habe, immerhin sagte das Wort auf dem Modul alles. Ich wollte hier aufhören, aber ich glaube, dass es mein Schicksal war, es zu spielen.
Nachdem ich das Spiel eingelegt hatte, begann das Spiel. Alles war ganz normal, außer dass die Wolken einen leichten Rotton hatten. Ich öffnete die einzige Speicherdatei, die auf dem Modul war, sie hieß
Save File 1 !
Ich wette, damit hast du nicht gerechnet.
Trotzdem lud ich den Spielstand, ich ging in das erste Level, in dem Yoshi vorkam. Ich habe Super Mario World schon oft in anderen Varianten gespielt, aber diese kannte ich nicht. Es gab einen kleinen roten Hügel, mit einem sehr dunklen Rohr an der Spitze. Das erste, was ich mir sagte, war: „Das ist nur ein Videospiel, das konnte mich nicht verletzen.“ Vielleicht konnten mir die Leute das glauben.
Damals glaubte ich das auch, so begann ich das Spiel, als der erste Fehler kam. Ich dachte es wäre Ein Glitch-Geheimnis gewesen, aber da lag ich falsch. Ich fiel für etwa 30 Sekunden ins Bodenlose. Als ich auf dem Boden aufkam, war Bowser da und beobachtete mich. Ich war ernsthaft erschrocken, sodass ich das Spiel beenden wollte und die Power-Taste gedrückt hatte. Als plötzlich eine Text-Box erschien, in der stand: „Das willst du nicht machen, oder?“, und die Power-Taste wurde deaktiviert.
Mario und Bowser waren am Bildschirm zu sehen und starrten mich direkt an. Dann tauchte wieder eine Text-Box auf, in der stand: „Du wolltest eine Überraschung, oder? Hier hast du sie! ” Bowser zog eine Waffe, damit sprengte er den Boden unter mir und dann erschien unter mir die Lava… du kannst dir denken, was als Nächstes passierte.
Bis zum heutigen Tage bin ich ein Geist, ich überwache Bowsers Schloss. Mein Zuhause ist im neunten Zimmer. Wenn jemand meine Geschichte findet, hoffe ich, dass er sie mit der Welt teilt.
-Bowsers Schloss Geist #453
RE: Creepypasta-Fanclub - snek - 17.02.2013, 19:29
bitttttteeee eintragen!
ich liebe Creepypastas!
Meine Favs: Eyeless Jack, Jeffrey, Stragled Red und noch n paar ;D
RE: Creepypasta-Fanclub - Banished to the Moon - 17.02.2013, 20:16
Hammer!
Wir haben ja den selben Geschmack!
Nur Eyeless Jack mag ich nicht so, Jeffrey mit den ganzen Referenzen (Ich glaube, da war sogar eine auf BEN) ist Toll und Strangled Red auch, wegen der Story, und wenn es wahr ist, muss ich mir dieses Spiel auf Ebay ersteigern!
RE: Creepypasta-Fanclub - Kalijestro - 17.02.2013, 20:24
Ich möchte gleich vorneweg sagen, wenn du eine Antwort erwartest, erwarte nicht zu viel. Es wird nämlich keine geben.
2005 war ich im letzten Jahr meines Animationsstudiums Praktikant in den Nickelodeon Studios. Natürlich wurde ich nicht bezahlt, die meisten Praktikanten wurden nicht, aber man bekam dennoch ein bisschen was zu gesteckt. Für Erwachsene mag es nicht sonderlich viel sein, aber die meisten Kinder würden verrückt damit werden.
Da ich direkt mit den Editoren und Trickzeichnern gearbeitet hatte, konnte ich neue Episoden Tage vor der Ausstrahlung sehen. Ich werde weiter erzählen, ohne zu viele unnötige Einzelheiten zu erwähnen. Kurz zuvor haben sie gerade den SpongeBob Schwammkopf Film beendet und das ganze Team hatte keine wirklich neuen Ideen mehr, was den Start der neuen Staffel hinauszögerte. Aber die Verschiebung hatte noch andere Gründe. Es gab ein Problem mit Folge 4, das Jeden mehrere Monate gekostet hatte.
Ich und zwei andere Praktikanten waren für den finalen Cut mit einem Haupttrickzeichner und –editor in einem Schneideraum. Wir haben eine Kopie mit dem Namen „Die Angst vor einem Krabbenburger“ bekommen und versammelten uns um den Bildschirm um sie anzuschauen. Nun, da es oft noch nicht zu Ende produziert wurde, gaben die Trickzeichner den unfertigen Folgen immer willkürliche Namen, wie ein Insidergag, mit falschen, teils sexuellen Titeln, wie zum Beispiel „Wie Sex nicht funktioniert“ anstelle von dem richtigen Titel „Rock-a-bye-Bivalve“, als SpongeBob mit Patrick die Seemuschel adoptierten. Nicht wirklich lustiges, aber immer für ein Kichern gut. Als wir dann den Titel „Thaddäus‘ Selbstmord“ lasen, dachten wir, es sei nicht mehr gewesen als ein morbider Witz.
Einer der Praktikanten konnte gerade noch ein leises Glucksen hervorbringen. Die glücklich-spielende Musik ertönte wie gewöhnlich. Die Geschichte begann mit Thaddäus, der wie so oft das Klarinettenspiel übte, wie üblich ein paar falsch treffende Töne. Wir hören, wie SpongeBob draußen lacht und Thaddäus stoppt, ihn anbrüllend, ruhig zu sein, da er diese Nacht ein Konzert hätte und üben musste. Der Szenenwechsel mit den Blubberblasen kommt und wir sehen das Ende von Thaddäus Konzert. Das ist der Teil, als es anfing, merkwürdig zu werden.
Als er spielt, haben sich mehrere Frames wiederholt, aber nicht der Ton (zu diesem Zeitpunkt ist der Ton schon mit der Animation synchronisiert, also war es nicht üblich), aber als er aufhört zu spielen, hört der Ton auf, als hätte es die Aussetzer nicht gegeben. Ein schwaches Murmeln macht im Publikum die Runde, bevor sie anfangen, Thaddäus auszubuhen. Aber nicht normales Buhen, wie es in Zeichentrickserien üblich ist, man konnte wirklich Boshaftigkeit darin hören. Es wird auf das Publikum geschnitten, mit SpongeBob im Mittelpunkt, und er buht ihn ebenfalls aus, sehr ungewöhnlich für ihn. Aber das ist nicht der komischste Teil. Was sehr auffiel war die Tatsache, dass alle extrem realistische Augen hatten. Sehr detailliert. Keine Abbildungen von echten Augen, aber sehr realer als normales CGI. Die Pupillen waren rot. Wir haben uns angeschaut, offensichtlich verwirrt, aber da wir nicht die Autoren waren, hinterfragten wir nicht, ob es für Kinder geeignet sei.
Es wird auf Thaddäus geschnitten, der an der Kante seines Bettes sitzt, sehr einsam drein blickend. Der Blick aus seinem Bullaugenfenster zeigt, dass es Nacht ist, also muss es nur kurz nach dem Konzert gewesen sein. Der beunruhigende Teil ist, dass es ab hier keinen Ton mehr gibt. Wirklich keinen einzigen Ton. Nicht mal die großen Lautsprecher geben irgendetwas wieder. Als wären sie ausgeschaltet, aber sie zeigten an, dass sie noch einwandfrei arbeiten. Thaddäus saß nur da, blinzelnd. Die Stille hielt etwa 30 Sekunden an, dann begann er, leise zu schluchzen. Er versteckt sein Gesicht in seinen Händen (Tentakeln), und weint für etwa eine Minute leise vor sich hin, während im Hintergrund nur ein sehr schwach zu hörendes Geräusch ertönt, die wie eine leise Briese im Wald klingt.
Es wird langsam auf sein Gesicht gezoomt. Mit langsam meine ich, dass man es nur bemerkt, wenn man sich die Shots einzeln anschaut, die alle 10 Sekunden dauern. Sein Schluchzen wird lauter, es wird mit Hass und Wut gefüllt. Der Bildschirm ruckelt dann ein bisschen, als ob er aufbrechen würde, dann normalisiert es sich wieder. Der grausame Teil dabei ist der Ton und Thaddäus‘ Schluchzen, was sehr real klang, als wäre der Ton nicht aus den Lautsprechern gekommen. Es klang, als würde man es direkt hören. Auch wenn die Studios immer eine gute Tonqualität haben wollen, aber sie kaufen kein Equipment, um so eine gute Qualität zu bekommen.
Neben dem Säuseln des Windes und des Schluchzen konnte man sehr schwach etwas hören, das wie ein Lachen klang. Es kam in seltsamen Abständen und es hielt nie länger als eine Sekunde, was es uns erschwerte, den Zeitpunkt genau festzulegen (wir hatten die Serie zweimal geschaut, deshalb entschuldigt mich bitte, wenn ein paar Dinge speziell klingen, aber ich hatte genug Zeit, mir Gedanken darüber zu machen). Nach 30 Sekunden wurde der Bildschirm unscharf es ruckelte heftig, als etwas auf dem Bildschirm aufblitzte, als ob einzelne Frames ausgetauscht wurden.
Der Haupteditor unterbrach die Serie und spulte Frame für Frame zurück. Was wir sahen, war grauenhaft. Es war ein stilles Foto eines toten Kindes. Es konnte nicht älter als 6 Jahre gewesen sein. Das Gesicht war entstellt und blutig, ein Auge hing aus seinem nach oben gewandten Gesicht heraus. Es lag auf einem Bürgersteig, der wahrscheinlich an einer Straße war.
Der verstörende Teil war, dass man den Schatten des Fotografen sehen konnte. Dort waren keine polizeilichen Absperrungen, sichergestellte Beweismaterialien oder Markierungen, und der Winkel sah für ein polizeiliches Foto ungewöhnlich aus. Der Fotograf selbst musste für den Tod des Kindes verantwortlich gewesen sein. Wir waren natürlich gedemütigt, aber immer noch mit dem Gedanke spielend, dass es nur ein sehr kranker Scherz gewesen war.
Der Bildschirm zeigte wieder Thaddäus, immer noch schluchzend, lauter als zuvor. Plötzlich floss etwas aus seinen Augen heraus, was sich als Blut herausstellte. Der Wind klang jetzt, als würde ein Sturm durch die Wälder pressen; man hörte auch das Durchbrechen von Ästen. Das Lachen, was in einer tiefen Baritonstimme war, hielt nun länger an und kam öfter. Nach etwa 20 Sekunden ruckelte der Bildschirm wieder und zeigte ein einziges Foto.
Der Editor zögerte, zurück zu spulen, wir alle wollten es nicht, aber wir wussten, dass wir es tun mussten. Dieses Mal sah es so aus, als sein ein Mädchen auf dem Foto, kaum älter als das Kind zuvor. Sie lag auf ihrem Bauch, ihre Haarspange lag in einer Blutlache neben ihr. Ihr linkes Auge hing ebenfalls heraus und sie war bis auf ihre Unterhose nackt. Ihre Eingeweide lagen auf ihrem Rücken, in dem ebenfalls ein grausamer Einschnitt war. Ihr Körper lag ebenfalls auf einem Bürgersteig und der Schatten des Fotografen war erkennbar, fast die gleiche Größe wie zuvor. Ich musste mich zusammenreisen, mich nicht zu übergeben, und ein Praktikant, die einzig Weibliche, rannte raus. Die Folge ging weiter.
Etwa 5 Sekunden nach dem zweiten Foto wurde Thaddäus still, jeder Ton war tot, wie am Anfang der Szene. Er legte seine Tentakeln nach unten und seine Augen waren erneut hyperrealistisch, wie die der anderen am Anfang der Episode. Sie bluteten und pulsierten. Er starrte direkt auf den Bildschirm, als würde er die Zuschauer anschauen. Nach etwa 10 Sekunden, begann er wieder zu schluchzen, diesmal ohne seine Augen zu verstecken. Der Ton war stechend laut und sein schmerzhaftes Schluchzen wurde mit Schreien vermischt.
Tränen und Blut tropften wie schwere Masse an seinem Gesicht entlang. Der Ton des Windes kam wieder, wie auch die tief lachende Stimme, und diesmal hielt das stille Foto des Kindes für 5 Frames.
Der Editor schaffte es, beim vierten Frame zu stoppen und spulte langsam zurück. Diesmal war es ein Junge, etwa im selben Alter, doch diesmal war es anders. Seine Eingeweide wurden von einer großen Hand von seinem aufgeschnittenen Bauch herausgezogen, sein rechtes Auge hing heraus, Blut tropfte. Der Editor ging weiter. Es war schwer zu glauben, aber der nächste Frame war anders, aber wir konnten nicht sagen, was es war. Er ging weiter zum nächsten, genau dasselbe. Er ging zum ersten Frame zurück und spielte sie schneller – ich konnte mich nicht mehr halten. Ich kotzte auf den Boden, der Editor keuchte. Die 5 Frames waren keine einzelnen Fotos, es schien, als seien sie Frames eines Videos. Wir sahen, wie die Hand langsam die Eingeweide rauszog, wir sahen, wie das heraushängende Auge ihn dabei beobachtete, und wir sahen zwei Frames, wie das Kind blinzelte.
Der Tontechniker befahl uns, es sofort zu stoppen. Er musste den Erfinder anrufen, um es sich anzusehen. Mr. Hillenburg kam nach etwa einer Viertelstunde an. Er war verwirrt, weswegen er nach unten gerufen wurde, woraufhin der Editor die Folge fortsetzte. Wieder wurden die wenigen Frames gezeigt, jeder Schrei, jeder Ton stoppte wieder. Thaddäus starrte die Zuschauer direkt an, Nahaufnahme seines Gesichts, für etwa 3 Sekunden. Es wurde schnell rausgezoomt und die tiefe Stimme sagte: „TU ES!“, woraufhin wir in Thaddäus Hand ein Gewehr sahen. Er stecke es sofort in seinen Mund und betätigte den Abzug. Realistisches Blut und Gehirn fetzte an die Wand hinter ihm und auf sein Bett, während er nach hinten fiel. Die letzten 5 Sekunden dieser Folge zeigten seinen Körper im Bett, jedenfalls was noch von seinem Körper übrig war, ein Auge heraushängend, das andere Auge auf dem Boden liegend, ihn anblinzelnd. Das war das Ende der Folge.
Natürlich war Mr. Hillenburg wütend darüber. Er wollte sofort wissen, was überhaupt vor sich ging. Die meisten Leute hatten den Raum zu diesem Zeitpunkt bereits verlassen. Es waren nur noch ein paar Leute da, die es sich erneut angesehen hatten. Es ein zweites Mal zu sehen bringt nur, dass ich es sich fester in mein Gehirn manifestiert und ich davon Albträume bekommen werde. Es tut mir leid, ich blieb.
Die einzige Theorie, die wir hatten, war, dass die Datei von einem Internen bearbeitet wurde. Der technische Direktor wurde beauftragt, es zu untersuchen, wann es in etwa geändert wurde. Die Analyse ergab, dass das neue Material über das Alte geschnitten wurde. Die Zeitmarke zeigte, dass es 24 Sekunden zuvor geändert worden musste, als wir es sahen. Alle Materialien wurden überprüft, ob die Zeitmarke womöglich gefälscht war, aber es ergab, dass alles seine Richtigkeit hatte. Wir wissen nicht, was geschehen war, bis zum heutigen Tage weiß es niemand.
Es wurde eine Untersuchung bezüglich der gezeigten Fotos gemacht, aber sie verlief ins Leere. Kein Kind wurde identifiziert und man fand nichts über die Bilder heraus, weder den Ursprung noch wann sie gemacht worden wäre. Ich hatte zuvor nie an ungeklärte Phänomene geglaubt, aber diesmal habe ich es selbst miterlebt und wenn ich mal etwas nicht sofort beweisen kann, werde ich erst zweimal darüber nachdenken, bevor ich es für Humbug abstemple.
und diese
Mr. Mix
In den 1990er Jahren soll es ein Spiel namens Mr. Mix gegeben haben, welches eine Art Lernspiel für das Schnellschreiben mit der Tastatur gedacht war. Die Aufgabe des Spielers bestand darin, die vorgegebenen Wörter - in diesem Fall Zutaten für ein Gericht - schnellstmöglich aufzuschreiben, sodass der Koch, also Mr. Mix, diese dann zu der Zubereitung des Gerichts nutzen konnte.
Ungewöhnlich für so ein Spiel hatte Mr. Mix jedoch einen unglaublichen Schwierigkeitsgrad. So musste man im ersten Level zwar nur 10 Wörter in einer Minute schaffen, dafür aber beispielsweise bereits 85 Wörter pro Minute im 3. Level. Auf Level 5 war die Anforderung bereits bei über 500 Wörter, wodurch es eigentlich unmöglich war weiter voran zu schreiten.
Ebenfalls ungewöhnlich war die Hintergrundmusik des Spiels. Im ersten Level hörte man ein beunruhigendes Knurren, welches mit der Zeit immer lauter wurde. Das Knurren wurde so laut, dass es oftmals Schaden an den damals genutzten Lautsprechern verursachte. Im zweiten Level war gar keine Hintergrundmusik zu hören, dafür hörte man im dritten Level eine schlechte Aufnahme eines Haartrockners im Hintergrund. Die letzten beiden Level hatten ein extrem lautes Läuten im Hintergrund, welches angeblich sogar Schäden am Trommelfell verursacht haben soll.
Viele Kinder, die dieses Spiel gespielt haben, berichteten anschließend von furchtbaren Alpträumen in denen Mr. Mix mit ihnen gesprochen haben soll. Mit einer leisen und kratzenden Stimme forderte er die Kinder auf ein Geheimnis für sich zu behalten. Obwohl die Kinder sich daran noch erinnern konnten, wusste keines mehr was für ein Geheimnis es war. Offiziell wurde kein Bezug zu dem Spiel gemacht, da diese Vorkommnisse nicht bei allen Kindern auftraten, die das Spiel spielten.
Mr. Mix verkaufte sich - wie zu erwarten - eher schlecht und war bei den meisten Spielern relativ unbekannt. Erst in den letzten Jahren konnte das Spiel an Popularität gewinnen, als sogenannte ROM-Hacker die Daten des Spiels genauer durchsuchten und die einzelnen Levels abarbeiteten. So war es ihnen auch möglich, dass eigentlich nicht machbare fünfte Level zu beenden. Was sie dann sahen, war sehr verstörend und brachte viele von ihnen dazu, das Spiel nicht weiter zu untersuchen.
Laut den Berichten der ROM-Hacker wurde das Spiel nach dem fünften Level sehr merkwürdig. Es ist völlig unkontrolliert und abrupt abgestürtzt und fügte ununterbrochen und ohne Möglichkeit es zu stoppen ungewöhnliche Dateien in den System-Ordner System32 hinzu, wodurch sich der Speicher des PCs füllte. Diese Dateien sollen Bilder von Menschen mit verzerrten Gesichtern gezeigt haben, die anscheinend großen Schmerzen ausgesetzt waren. Wenn man die Bilder löschen wollte, stürtzte der PC ab und verursachte irreparablen Schaden an der Festplatte.
Die Hacker fanden anschließend heraus wie sie dieses Problem beseitigen konnten, sodass es ihnen möglich war in das 6. und letzte Level des Spiels zu gelangen. Unglücklicherweise wollte keiner der Hacker anschließend darüber reden, was sie im letzten Level von Mr. Mix sahen. Alle, die das Level sahen zeigten anschleißend Anzeichen von Posttraumatischer Belastungsstörung. Einen Monat später wurden alle ROM-Hacker als vermisst gemeldet und alle Kopien des Spiels wurden vernichtet.
Bis heute ist keinem bekannt, was die Hacker in dem letzten Level gesehen haben, was einen solchen psychischen Schaden verursacht hat. Vielleicht ist es auch besser so.
Zwei Jahre nach diesem Unglück wurde ein Mann festgenommen, der versucht haben soll ein acht-jähriges Mädchen aus einem Süßigkeiten-Laden zu entführen. Durch DNA- ud Fingerabdruck-Analyse konnte er als einer der ROM-Hacker von Mr. Mix identifiziert werden, welcher seither vermisst war. Er trug eine Kochmütze und hatte einen verstörten Gesichtsausdruck. Das Einzige was er seither jemals sagte war: "Ich bin Mr. Mix. Psschh."
RE: Creepypasta-Fanclub - Banished to the Moon - 17.02.2013, 20:48
Hey, das sind ja mal Klassiker
Dann hier eben noch ein Klassiker:
edit: geht überhaupt Squidwart Suizid, wegen Gore? Wenn ja, dann poste ich jetzt dann alle Jeffpastas.
Holders#1:
Gehe in irgendeiner Stadt, in irgendeinem Land zu einer psychiatrischen Anstalt oder einem Rehabilitationszentrum zu welchem du Zugang hast. Wenn du die Rezeption erreichst, frage nach, ob du jemanden besuchen kannst der sich selbst “Den Halter des Endes” nennt. Sollte ein Ausdruck von kindlicher Angst das Gesicht des Angestellten zieren, wirst du daraufhin zu einer Zellen des Gebäudes gebracht. Sie wird sich in einem tiefen und versteckten Bereich des Hauses befinden.
Alles was du hören wirst ist das Geräusch einer Person, welche durch die Gänge wiederhallend, mit sich selbst redet. Es ist eine Sprache, die du nicht verstehen wirst, aber deine Seele wird unaussprechliche Angst verspüren.
Sollte das Gerede stoppen, HALTE AN und sage SCHNELL und laut „Ich gehe hier nur durch, ich möchte reden.“ Wenn du immer noch nur Stille hörst, fliehe. Verschwinde, halte für nichts und niemanden an, gehe nicht nach Hause, bleibe in keinem Gasthaus, bleib einfach in Bewegung und schlafe egal wo dein Körper schlapp macht. Du wirst am Morgen wissen, ob du entkommen bist.
Falls aber die Stimme im Gang zurück kommt, nachdem du die Worte ausgesprochen hast, gehe weiter. Beim Erreichen der Zelle wirst du nur einen fensterlosen Raum mit einer Person in der Ecke sehen, eine unbekannte Sprache sprechend und etwas in den Armen wiegend. Die Person wird nur auf eine Frage antworten. „Was passiert wenn sie alle zusammen kommen?“
Die Person wird dann in deine Augen starren und deine Frage in erschreckendem Detail beantworten.
Manche werden in genau dieser Zelle verrückt, manche verschwinden kurz nach dem Treffen und ein paar beenden ihr Leben. Aber die meisten tuen das schlimmste, sie sehen sich das Objekt in den Händen der Person an. Du wirst das auch wollen. Sei gewarnt, falls du das tust wird dein Tot ein grauenhafter und erbarmungsloser sein.
Du wirst in diesem Raum sterben, durch die Hände dieser Person.
Dieses Objekt ist Nummer 1 von 538. Sie dürfen niemals zusammen kommen. Niemals.
RE: Creepypasta-Fanclub - snek - 19.02.2013, 16:56
(17.02.2013)Banished to the Moon schrieb: Hammer!
Wir haben ja den selben Geschmack!
Nur Eyeless Jack mag ich nicht so, Jeffrey mit den ganzen Referenzen (Ich glaube, da war sogar eine auf BEN) ist Toll und Strangled Red auch, wegen der Story, und wenn es wahr ist, muss ich mir dieses Spiel auf Ebay ersteigern!
da lost silver so ähnlich ist kannste das ja mal spielen http://sandbox.yoyogames.com/games/142930-pok%C3%A9mon-lost-silver/download
RE: Creepypasta-Fanclub - Banished to the Moon - 19.02.2013, 18:03
Ja, aber der Unterschied ist leider, dass ich Lost Silver nicht mag...
Jeff the Killer (Achtung, bisschen Gore)
Auszug aus einer lokalen Zeitung:
„Verhängnisvoller unbekannter Killer immer noch auf freiem Fuß.“
Nach Wochen unerklärter Morde läuft der Mörder immer noch frei herum. Wenige Beweise wurden bisher gefunden, jedoch erzählt ein Junge, der einen Angriff überlebt hatte, seine Geschichte.
„Ich hatte einen Alptraum und wachte mitten in der Nacht auf. Ich sah, dass mein Fenster aus irgendeinem Grund offen war, obwohl ich dachte, ich hätte es vor dem Schlafengehen geschlossen. Ich schloss es noch einmal und kroch dann wieder ins Bett und versuchte einzuschlafen. In diesem Moment hatte ich ein komisches Gefühl, als ob mich jemand beobachten würde. Ich schaute nach oben und fiel fasst aus dem Bett. In dem kleinen Lichtschimmer der durch das Fenster kam sah ich diese Augen. Es waren keine normalen Augen, sie waren dunkel, schwarz umrandet und einfach nur angsteinflößend. Dann sah ich seinen Mund. Ein riesiges grauenhaftes Lächeln, welches jedes meiner Härchen aufstellen ließ. Dieses Ding stand einfach nur da. Eine Ewigkeit verging bevor er diese Worte in einer Art sprach, wie sie nur ein Verrückter sagen konnte.
Er sagte: „Geh schlafen!“ Ich schrie auf, daraufhin kam er auf mich zu. Er zog ein Messer und zielte auf mein Herz, er sprang auf mein Bett und ich versuchte ihn abzuwehren. Ich trat und schlug und rollte mich umher, ich versuchte ihn von mir los zu bekommen. Mein Vater kam ins Zimmer, um mir zu helfen. Der Angreifer warf das Messer auf meinen Vater und traf ihn an der Schulter. Er hätte ihn wahrscheinlich umgebracht, hätten nicht die Nachbarn die Polizei gerufen.
Der Mann flüchtete und lief den Flur herunter, dann hörte ich etwas aus Glas zerbrechen. Als ich aus meinem Zimmer lief sah ich, dass das Fenster, welches zum hinteren Teil des Hauses zeigte, kaputt war. Ich schaute hinaus und sah diese Kreatur im Dunkeln verschwinden. Ich kann euch eins sagen:
Ich werde nie dieses Gesicht vergessen, diese kalten Augen und dieses kranke Lächeln. Sie werden niemals mehr aus meinen Gedanken verschwinden.“
Die Polizei sucht immer noch nach diesem Mann. Falls Sie jemanden sehen, welcher auf diese Beschreibung passt, kontaktieren Sie bitte Ihre örtliche Polizeistelle.
Jeff und seine Familie waren gerade erst in die neue Nachbarschaft gezogen. Sein Vater wurde befördert und so dachte er, es wäre das Beste in einer schicken Gegend zu wohnen. Jeff und sein Bruder Liu konnten sich nicht beschweren. Ein neues, besseres Haus. Was gab es daran nicht zu lieben? Als sie am Auspacken waren kam gerade eine Nachbarin vorbei.
„Hallo“, sagte sie, „ich bin Barbara. Ich wohne gegenüber und ich wollte mich und meinen Sohn nur einmal vorstellen.“ Sie drehte sich um und rief ihren Sohn. „Billy, das sind unsere neuen Nachbarn.“ Billy grüßte kurz und lief dann zurück um in seinem Garten zu spielen.
„Nun“, sagte Jeffs Mutter, „ich bin Margret und dies ist mein Mann Peter und meine zwei Söhne, Jeff und Liu.“ Jeder stellte sich kurz vor und Barbara lud sie daraufhin zu der Geburtstagsfeier ihres Sohnes ein. Jeff und sein Bruder wollten gerade Widerspruch einlegen, jedoch war ihre Mutter schneller und meinte, sie würden gerne kommen. Als Jeff und seine Familie mit dem Auspacken fertig waren, lief Jeff zu seiner Mutter.
„Mama, warum würdest du uns zu einer Feier irgendeines Kindes einladen lassen? Falls du es nicht schon gemerkt hast, ich bin nicht so ein blödes Kind.“
„Jeff“, sagte seine Mutter, „wir sind gerade erst hierher gezogen. Wir sollten zeigen, dass wir Zeit mit unseren Nachbarn verbringen möchten. Jetzt gehen wir auf die Party, keine Diskussionen.“ Jeff fing das Sprechen an, hielt jedoch inne, da er wusste, er könnte nichts daran ändern. Immer wenn seine Mutter etwas sagte, war dies dann auch beschlossene Sache. Er ging hoch in sein Zimmer und warf sich aufs Bett. Er saß dort und schaute an die Decke, als ihn plötzlich ein komisches Gefühl überkam. Weniger ein Schmerz, sondern mehr ungewöhnlich und merkwürdig. Er stempelte es als irgendein zufällig auftretendes Gefühl ab. Er hörte seine Mutter nach ihm rufend, dass er nach unten kommen solle, um seine Sachen zu holen und er holte sie auch.
Am nächsten Tag lief Jeff die Treppen herunter, um Frühstück zu machen und um sich für die Schule vorzubereiten. Als er dort saß und sein Frühstück aß, überkam ihn wieder dieses Gefühl. Dieses Mal war es stärker. Es bereitete ihm einen leichten, zerrenden Schmerz, wieder einmal wies er es einfach ab. Als er und Liu fertig gegessen hatten, machten die beiden sich auf den Weg zur Bushaltestelle. Sie saßen dort und warteten auf den Bus, als plötzlich ein Kind mit einem Skateboard nur zentimeterknapp über ihre Schöße sprang. Beide sprangen zurück. „Hey, was zum Teufel?“
Das Kind landete und drehte sich um. Er kickte das Skateboard hoch und fing es mit seiner Hand auf. Der Junge schien ungefähr 12 zu sein; ein Jahr jünger als Jeff. Er trägt ein Aeropostale Shirt und zerrissene blaue Jeans.
„So, so, so. Scheint als hätten wir neues Fleisch.“ Plötzlich tauchten zwei andere Kinder auf. Einer war super dünn und der Andere war riesig. „Nun, da ihr neu hier seid, möchte ich uns vorstellen. Da drüben ist Keith.“ Jeff und Liu schauten herüber zu dem dünnen Kind. Er hatte ein benebeltes Gesicht, welches man von einem Side Kick erwarten würde. „Und der ist Troy.“ Sie schauten zu dem fetten Kind. Ein echter Fettsack. Der Junge sah aus, als ob er nicht mehr trainiert hat, seit dem er krabbeln konnte.
„Und ich“, sagte das erste Kind, „bin Randy. Und naja, für alle Kinder in der Nachbarschaft gilt ein kleiner Preis, um mit dem Bus fahren zu dürfen, wenn ihr mich versteht.“ Liu stand auf und bereitete sich darauf vor, dem Kind ein blaues Auge zu verpassen. Jedoch zog eines der Kinder ein Messer aus der Tasche. „Tsk, tsk, tsk. Ich hatte gehofft, ihr würdet besser mitarbeiten, aber es scheint, als wenn wir die schwere Methoden benutzen müssen.“ Das Kind lief zu Liu und nahm seinen Geldbeutel aus Lius Hosentasche. Jeff überkam wieder dieses Gefühl. Jetzt war es richtig stark; eine brennendes Empfinden. Er stand auf, aber Liu ließ ihn anmerken, dass er sich wieder hinsetzen sollte. Jeff ignorierte Liu und ging zu dem Kind.
„Hör mal zu, du kleiner Punk, gib den Geldbeutel von meinem Bruder wieder her oder sonst…“ Randy steckte den Geldbeutel ein und zog nun sein eigenes Messer.
„Oh? Und was willst du tun?“ In dem Moment, als Randy fertig gesprochen hatte, schlug Jeff ihm auf die Nase. Als Randy vor Schmerzen nach seinem Gesicht fasste, nahm Jeff sich das Handgelenk von dem Kind und brach es. Randy schrie auf und Jeff nahm das Messer aus seiner Hand. Troy und Keith rannten zu Jeff, aber Jeff war zu schnell. Er warf Randy auf den Boden. Keith griff nach Jeff, aber Jeff duckte sich und rammte das Messer in seinen Arm. Keith ließ sein Messer fallen und sank schreiend zu Boden. Troy versuchte Jeff anzugreifen; Jeff brauchte das Messer gar nicht. Er schlug Troy direkt in den Magen und Troy fiel um. Als er fiel kotzte er überall hin. Liu konnte nichts, als verwundert zu Jeff schauen.
„Jeff, wie konntest du?“ Das war alles, was er sagte. Sie sahen den Bus kommen und wussten, sie würden für alles die Schuld bekommen. Sie rannten so schnell sie konnten. Als sie rannten, schauten sie zurück und sahen, wie der Busfahren zu Randy und den anderen lief. Als Jeff und Liu in der Schule ankamen, wagten sie es nicht, irgendjemandem zu sagen, was passierte. Alles was sie taten, war sitzen und zuhören. Liu dachte nur über darüber nach, dass sein Bruder ein paar Kinder verprügelt hatte. Jeff jedoch wusste, dass es mehr war. Es war etwas Angsteinflößendes. Als er dieses Gefühl überkam, fühlte er wie stark es war, dieser Drang jemandem einfach nur weh zu tun. Er mochte nicht, wie es sich anhörte, aber er fühlte sich glücklich. Er fühlte, wie sich dieses merkwürdige Gefühl wieder abklang und es blieb auch fort, bis zum Ende der Schule. Selbst als er nach Hause lief, weil er wegen dem ganzen was geschehen war, den Bus wahrscheinlich nie wieder nehmen würde, fühlte er sich glücklich. Als er nach Hause kam, fragten seine Eltern, wie sein Tag so war. Er sagte, in einer irgendwie ominösen Stimme: „Es war ein wundervoller Tag.“ Am nächsten Morgen hörte er ein lautes Klopfen an der Haustür. Er ging nach unten, um zwei Polizisten zu sehen, welche in der Tür standen. Seine Mutter blickte ihn wütend an.
„Jeff, diese Polizisten sagen, dass du drei andere Kinder angegriffen hast. Und dass es kein normaler Kampf war, sondern, dass sie niedergestochen wurden. Niedergestochen!“ Jeffs Blick schwenkte zum Boden, dies zeigte seiner Mutter, dass es wahr war.
„Mama, die Kinder haben den Kampf angefangen und haben auch die Messer gezogen.“
„Sohn“, sagte einer der Polizisten, „wir fanden drei Kinder, zwei davon mit einem Messer verletzt und das Dritte mit Verletzungen am Bauch. Wir haben auch Zeugen, die beweisen, dass ihr vom Tatort geflohen seid. Nun, was sagt uns das?“ Jeff wusste, dass es keinen Nutzen hatte.
Er konnte sagen, dass er und Liu angegriffen wurden, aber die beiden hatten keine Beweise, dass nicht sie zuerst angegriffen hatten. Sie konnten nicht leugnen, geflohen zu sein, denn das waren sie. Jeff konnte sich und Liu nicht verteidigen.
„Sohn, hol deinen Bruder.“ Jeff konnte nicht, es war er, der die Kinder zusammengeschlagen hatte.
„Sir, ich… ich war es. Ich war es, der die Kinder zusammengeschlagen hat. Liu hatte versucht, mich zurück zu halten, aber er konnte mich nicht stoppen.“ Der Polizist schaute zu seinem Kollegen und beide nickten.
„Naja Kind, sieht nach einem Jahr im Jugendknast für dich aus…“
„Wartet!“, sagte Liu. Alle schauten sie zu ihm und sahen, wie er ein Messer in der Hand hielt. Die Polizisten zogen ihre Pistolen und richteten sie auf Liu.
„Ich war es, der diese kleinen Punks zusammengeschlagen hat. Ich hab Beweise.“ Er zog den Ärmel seines Shirts hoch und enthüllte Schnitte und Wunden, als ob er in einem Kampf gewesen war.“
„Junge, nimm das Messer runter“, sagte der Polizist. Liu hielt das Messer hoch und lies es auf den Boden fallen. Er hob seine Hände und lief zu den Polizisten.
„Nein Liu, ich war es! Ich hab’s getan!“ Jeff hatte Tränen in den Augen.
„Huh, armer Bruder. Versucht die Schuld auf sich zu nehmen. Nun gut, nehmt mich mit.“ Die Polizei führte Liu zum Streifenwagen.
„Liu, sag ihnen, dass ich es war! Sag’s ihnen! Ich hab diese Kinder zusammengeschlagen!“ Jeffs Mutter legte ihre Hände auf seine Schultern.
„Jeff, bitte, du musst nicht lügen. Wir wissen, dass es Liu war, du kannst jetzt aufhören.“ Jeff schaute hilflos zu, wie der Streifenwagen mit Liu darin fort fuhr. Ein paar Minuten später fuhr Jeffs Vater in die Auffahrt. Er sah Jeffs Gesicht und wusste, dass etwas verkehrt war.
„Junge… Junge was ist los?“ Jeff konnte nicht antworten. Seine Stimmbänder waren vom ganzen Weinen zu strapaziert. Stattdessen holte Jeffs Mutter seinen Vater ins Haus um ihm die schlechten Neuigkeiten zu erzählen, während Jeff in der Auffahrt weinte. Nach ungefähr einer Stunde ging Jeff ins Haus zurück und sah seine geschockten, zugleich auch traurigen und enttäuschten Eltern. Er konnte sie nicht ansehen. Er verstand nicht, wie sie denken konnten, dass es Lius Schuld war. Er ging schlafen und versuchte die ganze Geschichte zu vergessen. Zwei Tage vergangen, ohne Neuigkeiten von Liu. Jeff hatte niemanden. Nichts als Trauer und Schuld. Jedenfalls bis Samstag. Jeff wachte auf und sah seine Mutter mit fröhlichem Gesicht.
„Jeff, heute ist der Tag“, sagte sie, als sie die Vorhänge öffnete um etwas Licht in das Zimmer zu lassen.
„Was, was ist heute?“, fragte Jeff, als er sich wach rüttelte.
„Naja, heute ist Billys Party.“ Jeff war noch nicht ganz wach.
„Mama, du machst Witze oder? Du erwartest doch nicht, dass ich zu der Party geh, nachdem…“ Jeff machte eine lange Pause.
„Jeff, wir beide wissen was passiert ist. Ich glaube diese Feier kann dich ein Bisschen aufheitern. Jetzt zieh dich an.“ Jeffs Mutter lief aus dem Zimmer und die Treppe nach unten, um sich fertig zu machen. Jeff kämpfte mit sich selbst, um aufzustehen. Er nahm irgendein Shirt und ein Paar Jeans und lief nach unten. Er sah seine Mutter und seinen Vater in Anzug und Kleid. Er fragte sich, warum sie so etwas zu einem Kindergeburtstag tragen würden.
„Das willst du tragen?“, fragte Jeffs Mutter.
„Besser als zu viel“, sagte er. Seine Mutter unterdrückte das Verlangen ihn anzuschreien und versteckte es hinter einem Lächeln.
„Naja Jeff, wir sind vielleicht zu gut angezogen, aber das macht man eben, wenn man einen Eindruck hinterlassen will“, sagte sein Vater. Jeff knurrte und ging wieder hoch in sein Zimmer.
„Ich hab nichts Schickes!“, rief er nach unten.
„Nehm einfach irgendwas“, antwortete seine Mutter. Er schaute durch seinen Kleiderschrank und fand ein Paar schwarzer Hosen, welche er für besondere Anlässe hatte und ein Unterhemd.
Er konnte jedoch kein geeignetes Shirt finden. Er schaute umher und fand nur gestreifte oder gemusterte Shirts. Keine welche zu der Hose passen würden. Endlich fand er einen weisen Kapuzenpullover und zog ihn an.
„Das willst du tragen?“, sagten beide Elternteile. Jeffs Mutter schaute auf ihre Uhr. „Oh, keine Zeit zum Umziehen. Lasst uns einfach gehen“, sagte sie, während sie Jeff und seinen Vater aus dem Haus drängte. Sie überquerten die Straße zu Barbara und Billys Haus. Sie klopften an die Tür und Barbara erschien. Sie war genauso angezogen wie Jeffs Eltern. Als sie ins Haus gingen, konnte Jeff keine Kinder sehen, nur Erwachsene.
„Die Kinder sind draußen im Garten, Jeff. Warum gehst du nicht hin und spielst mit ihnen?“, fragte Barbara.
Jeff lief hinaus in den Garten voller Kinder. Sie rannten umher in komischen Cowboy Kostümen und erschossen sich gegenseitig mit Spielzeugpistolen. Er könnte genauso gut in einem Toys R Us stehen.
Plötzlich kam ein Kind auf ihn zu und hielt ihm eine Pistole und einen Hut hin.
„Hey. Willst du spielen?“, fragte er.
„Eh, nein Kind. Ich bin viel zu alt dafür.“ Das Kind schaute Jeff mit einem Hundebabygesicht an.
„Biiiitte“, sagte das Kind. „Na gut“, meinte Jeff. Er setzte den Hut auf und fing an, in Gedanken auf die anderen Kinder zu schießen. Als erstes fand er, dass es total lächerlich wäre, aber dann hatte er richtig Spaß daran. Es war wahrscheinlich nicht super cool, aber es war das erste Mal, dass er etwas getan hatte, was ihn von Liu ablenkte. Also spielte er mit den anderen Kindern für eine Weile, bis er ein Geräusch hörte. Ein komisches Rollen. Dann traf es ihn. Randy, Troy und Keith sprangen mit ihren Skateboards über den Zaun. Jeff lies die die Spielzeugpistole fallen und riss sich den Hut vom Kopf. Randy schaute mit einem brennenden Hass zu Jeff.
„Hallo, Jeff war es, ja?“, sagte er. „Wir haben noch Angelegenheiten zu beenden.“ Jeff sah die verletzte Nase von Randy. „Ich glaube, wir sind quitt. Ich hab dich windelweich geschlagen und du hast es geschafft, meinen Bruder in den Jugendknast zu stecken.“
Randy wurde wütend. „Oh nein, ich will nicht quitt sein, ich will gewinnen. Du hast uns zwar letztens zusammengeschlagen, aber heute nicht.“ Randy rannte auf Jeff zu. Beide fielen zu Boden. Randy schlug Jeff auf die Nase und Jeff griff ihn bei den Ohren und gab ihm eine Kopfnuss. Jeff schubste Randy von ihm herunter und beide standen auf. Kinder schrien und Eltern rannten aus dem Haus. Troy und Keith zogen Pistolen aus ihren Taschen.
„Niemand unterbricht die beiden, sonst gibt’s Tote!“, sagten sie. Randy drückte ein Messer auf Jeff und stach es in seine Schulter.
Jeff schrie auf, während er auf seine Knie sank. Randy fing an, ihm ins Gesicht zu treten. Nach drei Tritten griff sich Jeff einen Fuß und drehte ihn, sodass Randy zu Boden fiel. Jeff stand auf und ging zur Hintertür. Aber Troy packte ihn.
„Brauchst Hilfe?“ Er hob Jeff am Kragen hoch und warf ihn durch die Terrassentür. Als Jeff versuchte, auf zu stehen, wurde er wieder niedergetreten. Randy fing wieder an, auf Jeff einzutreten, bis er Blut spuckte.
„Komm schon Jeff, kämpfe!“ Er hob Jeff hoch und warf ihn in die Küche. Randy sah eine Flasche Wodka auf dem Tresen und schlug sie gegen Jeffs Kopf.
„Kämpfe!“ Er warf Jeff in das Wohnzimmer.
„Komm schon Jeff, schau mich an!“ Jeff blickte nach oben, sein Gesicht war voller Blut. „Ich war derjenige, der deinen Bruder in den Jugendknast gebracht hat! Und jetzt willst du nur herum sitzen und ihn ein ganzes Jahr dort verrotten lassen! Du solltest dich schämen!“ Jeff stand wieder auf.
„Oh, na endlich! Du stehst endlich auf und kämpfst!“ Jeff stand nun da, mit Blut und Wodka im Gesicht. Wieder einmal überkam ihn dieses Gefühl, dieses Gefühl, welches er schon lange nicht mehr gefühlt hatte. „Endlich. Er ist oben!“, sagte Randy. als er auf Jeff zu rannte. Das war der Zeitpunkt, als es geschah. Irgendwas in Jeff zerbrach. Seine Psyche war zerstört. Jegliches rationelle Danken war gegangen. Alles was er tun konnte, war töten. Er griff Randy und rammte ihn auf den Boden. Er sprang auf ihn und schlug ihm direkt auf das Herz. Dieser Schlag brachte Randys Herz dazu, das Schlagen aufzuhören. Als Randy nach Luft schnappte, schlug Jeff immer weiter auf ihn ein. Schlag für Schlag blutete Randys Körper, bis er den letzten Atemzug nahm und starb.
Jeder schaute nun auf Jeff. Die Eltern, die weinenden Kinder, selbst Troy und Keith. Sie richteten die Pistolen auf Jeff. Jeff sah die Pistolen und rannte die Treppe hoch. Als er rannte, schossen Troy und Keith auf ihn, verfehlten jedoch jeden einzelnen Schuss. Jeff rannte hoch und hörte, dass Troy und Keith ihn verfolgten. Als sie die letzten Schüsse feuerten, versteckte sich Jeff im Badezimmer. Er griff sich den Handtuchhalter und riss ihn von der Wand. Troy und Keith rannten ins Bad, beide mit ihrem Messer in der Hand.
Troy versuchte, Jeff mit dem Messer zu treffen, jedoch wich dieser zurück und schlug den Handtuchhalter in Troys Gesicht. Troy fiel um und nun war nur noch Keith übrig. Er war viel beweglicher als Troy und duckte sich, als Jeff versuchte, ihn mit dem Halter zu treffen. Keith lies das Messer fallen und griff Jeff am Nacken. Er drückte ihn gegen die Wand. Eine Flasche mit Bleiche fiel vom Regal. Beide wurden getroffen und fingen an zu schreien. Jeff wischte sich über die Augen so gut er konnte. Er holte aus und schlug den Handtuchhalter direkt in Keiths Gesicht. Als Keith da lag, zu tote blutend, bekam er ein verdächtiges Lächeln.
„Was ist so lustig?“, frage Jeff. Keith zog ein Feuerzeug und machte es an. „Was so lustig ist“, sagte er, „ist, dass du derjenige bist, welcher in Bleiche und Alkohol getränkt bist.“ Jeffs Augen wurden größer und Keith warf das Feuerzeug auf ihn. Sobald die Flamme Jeff berührte, zündeten diese den Alkohol im Wodka. Während der Alkohol Jeff verbrannte, blich die Bleiche Jeffs Haut. Jeff ließ einen fürchterlichen Schrei von sich, als der in Flammen aufging. Er wälzte sich auf den Boden und versuchte, das Feuer zu löschen, jedoch brachte es nichts, der Alkohol machte ihn zu einem laufenden Inferno. Er rannte den Gang entlang und fiel die Treppen hinunter. Jeder fing an zu schreien, als sie Jeff sahen, nun ein Mann aus Feuer auf dem Boden, fasst tot. Das letzte, was Jeff sah, war seine Mutter und die anderen Eltern, als sie versuchten die Flammen zu löschen. Dann wurde er ohnmächtig.
Als Jeff aufwachte, hatte er einen Gips um sein Gesicht. Er konnte nichts sehen, fühlte aber einen Gips auf seinen Schultern und Nahte überall an seinem Körper. Er versuchte aufzustehen, merkte aber, dass ein Schlauch in seinem Arm steckte und als er aufstand, fiel dieser heraus und eine Krankenschwester rannte ins Zimmer.
„Ich glaube kaum, dass du schon aus dem Bett kannst“, sagte sie, als sie Jeff wieder ins Bett legte und den Schlauch wieder in seinen Arm steckte. Jeff saß dort, ohne Sehvermögen und ohne die leiseste Idee, was ihn umgab. Schließlich, nach einigen Stunden, hörte er seine Mutter.
„Süßer, bist du okay?“, fragte sie. Jeff konnte aber nicht antworten, sein Gesicht war bedeckt und er war unfähig zu sprechen. „Oh Kleiner, ich habe tolle Neuigkeiten. Nachdem alle Zeugen auf der Party der Polizei erzählt hatten, dass Randy gestand, dich und Liu angegriffen zu haben, haben sie entschieden, Liu wieder frei zu lassen.“ Dies ließ Jeff fasst nach oben schießen. Er stoppte aber auf halbem Wege, da er sich an den Schlauch erinnerte, welcher aus seinem Arm fallen könnte. „Er wird morgen wieder raus kommen und dann könnt ihr beiden wieder zusammen sein.“
Jeffs Mutter umarmte ihn und sagte verabschiedete sich. Die nächsten paar Wochen wurde Jeff ein paar Mal von seiner Familie besucht. Dann kam der Tag, als sie die Verbände endlich abmachten. Seine Familie war da um zu sehen, wie er wohl aussah. Als die Ärzte die Verbände von Jeffs Gesicht herunter nahmen, konnte es kaum jemand vor Spannung aushalten. Sie warteten, bis das letzte Band fasst abgenommen war.
„Hoffen wir das Beste“, sagte der Arzt. Er zog schnell das Band herunter, sodass der Rest von Jeffs Gesicht fiel.
Jeffs Mutter schrie auf, als sie sein Gesicht sah. Liu und Jeffs Vater starrte nur auf das, was man als Gesicht bezeichnete.
„Was? Was ist mit meinem Gesicht passiert?“, fragte Jeff. Er rannte zum Badezimmer und schaute in den Spiegel, um die Ursache der ganzen Unruhe zu sehen. Sein Gesicht. Es… es war fürchterlich. Seine Lippen waren verbrannt und glühten nun in einem dunklen rot. Sein Gesicht verfärbte sich zu einem klaren Weiß und seine Haare wurden von einem Braun zu einem tiefen Schwarz gesengt. Er hob langsam seine Hand in Richtung Gesicht. Es fühlte sich nun irgendwie ledrig an. Er schaute zurück zu seiner Familie, dann wieder in den Spiegel.
„Jeff“, sagte Liu, „es ist nicht so schlimm…“
„Nicht so schlimm?“, fragte Jeff, „Es ist perfekt!“ Seine Familie war überrascht. Jeff fing an, unkontrollierbar zu lachen. Seine Eltern bemerkten, dass sein linkes Auge und Hand zuckten.
„Ähem… Jeff, bist du okay?“
„Okay? Ich war noch nie glücklicher! Hahahahahahaaaaaa. Schau mich an, dieses Gesicht passt perfekt zu mir!“ Er konnte nicht aufhören zu lachen. Er streichelte sein Gesicht, während er in den Spiegel schaute.
Was verursachte das? Nun, du erinnerst dich vielleicht, als Jeff gegen Randy kämpfte, brach irgendwas in Jeff. Sein Verstand, seine geistige Gesundheit. Jetzt war er nur noch eine verrückte Todesmaschine, was seine Eltern natürlich nicht wussten.
„Doktor“, sagte Jeffs Mutter, „ist mein Sohn… in Ordnung, sie wissen schon… im Kopf?“
„Oh ja, dieses Verhalten ist typisch für Patienten, welche unter den Einfluss von vielen Schmerzmitteln sind. Wenn er sich nicht in ein paar Wochen normaler verhält, bringen sie ihn wieder her und wir werden ein paar psychologische Tests machen.“
„Oh, danke sehr Doktor.“ Jeffs Mutter ging zu Jeff. „Jeff, Süßer. Es wird Zeit zu gehen.“
Jeff schaute zu seiner Mutter, sein Gesicht formte sich zu einem kranken Lächeln. „Okay Mami, ha ha haaaaaaaaaa!“ Seine Mutter nahm ihn bei der Schulter und brachte ihn dazu, seine Klamotten zu holen.
„Dies kam rein“, sagte die Frau am Schalter. Jeffs Mutter schaute nach unten und sah die schwarze Hose und den weißen Kapuzenpullover, welche ihr Sohn trug. Jetzt waren sie von dem Blut gesäubert und wieder zusammengenäht.
Jeffs Mutter führte ihn in sein Zimmer, sodass er sich die Klamotten anziehen konnte. Dann verließen sie das Krankenhaus, unwissend, dass es ihr letzter Tag in ihrem Leben war.
Später in der Nacht wachte Jeffs Mutter wegen einem Geräusch auf, welches aus dem Badezimmer kam. Es hörte sich an, als ob jemand weinen würde. Sie ging langsam dem Geräusch nach, um zu sehen, was es war. Als sie ins Badezimmer schaute, sah sie etwas Entsetzliches. Jeff hatte ein Messer genommen und sich ein Lächeln in die Backen geschnitten.
„Jeff, was machst du da?“, fragte seine Mutter.
Jeff schaute zu ihr. „Ich konnte nicht länger lächeln Mami. Es hat nach einer Weile wehgetan. Jetzt kann ich für immer lächeln.“ Jeffs Mutter bemerkte seine Augen, welche schwarz umrandet waren.
„Jeff, deine Augen!“ Seine Augen schienen sich nie zu schließen.
„Ich konnte mein Gesicht nicht sehen. Ich wurde müde und meine Augen fingen an sich zu schließen. Ich hab meine Augenlider verbrannt, sodass ich mich für immer sehen kann, mein neues Gesicht.“ Jeffs Mutter weichte langsam zurück, als sie merkte, dass ihr Sohn wahnsinnig wurde. „Was ist los Mami? Bin ich nicht wunderschön?“
„Ja Sohn“, sagte sie, „ja bist du. L-lass mich deinen Vater holen, damit er auch dein Gesicht sehen kann.“ Sie rannte ins Schlafzimmer und rüttelte Jeffs Vater wach. „Schatz, hol das Gewehr, wir…“ Sie stoppte, als sie Jeff mit dem Messer im Türrahmen sah.
„Mami, du hast gelogen.“ Das war das letzte was sie von Jeff hörten, als er auf sie zu rannte und beide ausweidete.
Sein Bruder Liu wachte auf, als er von einem Geräusch erschreckt wurde. Er hörte nichts weiteres, also schloss er seine Augen und versuchte, wieder einzuschlafen. Als er kurz davor war, überkam ihn ein komisches Gefühl. Als ob ihn jemand beobachten würde. Er schaute nach oben und Jeffs Hand bedeckte den Mund von Liu. Er nahm langsam das Messer hoch und machte sich bereit, es in Liu zu rammen. Liu versuchte sich mit aller Kraft zu befreien.
„Schhhhh“, sagte Jeff, „geh einfach schlafen.
RE: Creepypasta-Fanclub - Silver Ferox - 20.02.2013, 00:06
Uhh ich möchte auch in den Fanclub
Ich habe die letzten tage nur damit verbracht creepypastas zu lesen xD
RE: Creepypasta-Fanclub - Banished to the Moon - 20.02.2013, 14:29
Geht klar!
Jeffrey (Best Pasta Evar!)
Kapitel 1 – Du wirst nicht wieder aufwachen
“Weitere Kinder im Alter von 10 bis 15 Jahren wurden heute Morgen offiziell für vermisst erklärt.
Die Eltern der Kinder sagen, dass ihre Söhne und Töchter gerne am Waldrand nahe der ländlichen Kleinstadt spielten.
Schon den ganzen Tag wurden immer wieder Suchtruppen ausgesandt, um nach den Kindern zu suchen, allerdings fanden sie nicht die Kinder, sondern 8 Seiten aus Papier, auf welche wild mit schwarzem Filzstift eine menschenähnliche Figur ohne Gesicht gezeichnet wurde.
Falls Sie genauere Informationen zu den verschwundenen Kindern liefern können, auch wenn es nur etwas Kleines ist, verstä-”
Matt schaltete den Fernseher aus.
Jeden Tag wurden nur schlechte Nachrichten übermittelt.
Vor Monaten war es eine Massenpanik in Japan; über Hundert Kinder begangen aus unerklärlichen Gründen Selbstmord.
Immer wieder wurde die letzten Wochen von einem Bild eines sibirischen Huskys berichtet, das im Internet die Runde machte und angeblich Leuten schlaflose Nächte bereitete.
Und jetzt das.
Kinder verschwanden auf unbekannte Weise aus kleinen Dörfern und Stätten, welche in der Nähe von wäldlichen Gebieten lagen.
Matt brauchte jedoch keine Angst zu haben, er wohnte ja in einer Großstadt.
In solchen Gegenden hatte sich diese Person oder dieses Ding, das für diese Schwunde verantwortlich war, noch nie gezeigt.
Das Gefährlichste dort war lediglich der Smog der Abgase, der den Himmel über der Stadt in einem leichten grün-gräulichen Schimmer glühen ließ.
*Klingeling*
Matts Handy klingelte, während er gerade auf dem Weg in sein Zimmer war.
“Ja, Hallo?”
“…”
“Hallo?”
Schweres Atmen war am anderen Ende der Leitung zu hören, bevor der unbekannte Anrufer auflegte.
“Was zur Hölle?”, lies Matt los, als ihm etwas unwohl wurde.
“Wahrscheinlich nur jemand, der sich verwählt hat und es nicht ansprechen wollte…”, dachte er sich, als er das Gefühl abschüttelte und weiter in sein Zimmer ging.
*Klingeling*
Sein Handy klingelte wieder.
“Schon wieder der?”, fragte sich Matt.
“…H-Hallo?”
Matt lauschte aufmerksam.
“Matt? Ja, hey, ich wollte fragen ob du Lust hast, mit Tim und mir morgen mal ins Schwimmbad zu gehen.”
“Ben, bist du das? Was willst du denn im Schwimmbad? Du kannst doch gar nicht schwimmen.”, erwiderte Matt, während er versuchte das Lachen zu unterdrücken.
“Naja, du weißt ja, dass Tim was von dieser Lisa aus meiner Klasse will, ja? Und sie ist morgen eben im Schwimmbad und da er nicht alleine gehen möchte, hab ich mich eben geopfert. Vielleicht wird es ja ganz lustig.”
“Oh du Armer. Leider kann ich nicht mitkommen, ich muss mich um den Hund meiner Tante kümmern. Meine Tante muss ins Krankenhaus und sie hat sonst niemanden, der sich um ihren Hund kümmern kann.”
“Oh okay, na dann wünsch’ ich dir viel Spaß dabei, haha.”
“Haha, ich lach mich tot. Egal, wünsch’ ich euch auch und stachle Tim mal an, sodass er endlich mal Lisa anspricht, der macht sich nur kaputt sonst.”
“Jap werd’ ich. Na dann, bis die Tage, tschau.”
“Bye.”
Matt steckte sein Handy in seine Hosentasche und setzte sich vor seinen Computer.
Er schaute kurz nach, ob er neue Mails bekommen hatte; nichts, jedenfalls nichts wichtiges, hauptsächlich Spam und Werbung.
Matt wollte schnell überprüfen, ob es auf Facebook etwas neues gab und tatsächlich, er hatte eine neue Freundschaftsanfrage.
Eine gewisse Jane Arkensaw hatte ihm nur Minuten zuvor eine Anfrage geschickt.
Matt kannte sie nicht, aber da er sowieso nichts zu tun hatte und ihn die weiße Haut und das schwarze Haar dieser jungen Frau faszinierte, nahm er sie in seine Freundesliste auf.
Kaum hatte er auf “Annehmen” geklickt, erhielt er schon eine Nachricht; auch von dieser Jane.
“Geh nicht schlafen, du wirst nicht wieder aufwachen.”
“Was soll das heißen und woher kennst du mich eigentlich?”
“Das interessiert jetzt nicht. Er wird zu dir kommen und du darfst unter keinen Umständen schlafen gehen!”
“Wer ist ‘Er’ und was soll das mit dem Schlafengehen? Ich verstehe gar nichts.”
“Du wirst es früh genug erfahren. Bleib einfach nur wach und aufmerksam. Ich werde versuchen, dir so gut wie möglich zu helfen.”
“Helfen? Bei was helfen? Kannst du mir bitte erklären, was du meinst?”
Im selben Moment, als Matt die Nachricht abschickte, ging Jane offline und kam für den Rest des Tages nicht wieder zurück.
Matt blieb noch etwas am Computer, wartete auf Jane und versuchte darüber nachzudenken, was sie mit dem ganzen gemeint hatte.
Nach ein paar Stunden wurde er aber langsam müde und Matt konnte die Anweisung von Jane “wach zu bleiben” nicht befolgen.
Kapitel 2 – Die Suche nach ihr
Matt wachte durchgeschwitzt auf.
Das komplette Bettlaken war von seinem Schweiß durchnässt.
Hatte er das alles nur geträumt, fragte er sich, als er aufstand und sich zu seinem Computer begab.
Er wollte nachsehen, ob er wirklich diese Jane Arkensaw in seiner Freundesliste hatte.
Nichts.
Keine Spur von Jane.
Weder in der Freundesliste noch in den Nachrichten konnte er irgendetwas finden.
Matt fiel ein Stein vom Herzen als er realisierte, dass alles nur ein Traum war.
Jedoch bemerkte er im selben Moment eine Statusmeldung seines Freundes Ben.
„Mit Tim im Schwimmbad, wird bestimmt lustig“
„Was zum…“, dachte sich Matt.
War das jetzt alles nun ein Traum oder nicht, oder war es vielleicht nur ein extrem unheimlicher Zufall?
Matt schob es auf das Letztere und versuchte nicht weiter daran zu denken.
Es war aber doch alles so real…
*Klingeling*
Matt suchte nach seinem Handy.
Es war eine MMS einer unbekannten Nummer.
Es war kein Text, nur ein Video wurde an ihn geschickt.
Matt speicherte widerwillig das Video und spielte es daraufhin ab.
Das Video zeigte einen Jungen in Matts Alter, welcher weinend und blutig geschlagen auf einem Feld lag.
Er schaute immer wieder in die Kamera und fragte denjenigen, der das Video aufnahm, mit kläglicher Stimme: „Warum?“, worauf die Person außerhalb des Bildes nur mit einer tiefen und kratzigen Stimme lachte.
Diese Stimme…
Matt erkannte sie wieder.
Es war dieselbe, die ihn gestern Abend wortlos anrief, allein durch das schwere Atmen von gestern konnte er erkennen, dass es ein und dieselbe Stimme war.
Mit jeder weiteren Frage wurde das Lachen nur noch lauter.
Auf einmal schreckte der Junge zurück.
Er hatte etwas entdeckt, das nicht von der Kamera aufgenommen wurde, jedenfalls noch nicht.
Er schrie so laut er konnte und versuchte zurück zu kriechen, konnte es aber nicht, da er unter den Schmerzen seines gebrochenen rechten Armes zusammenbrach.
Man hörte ein Schnaufen aus dem Off und ein bleiches, menschenähnliches Tier tritt ins Bild.
Es hatte keine Arme, jedoch bewegte es sich sehr agil, obwohl es in einer gekrümmten Lage versuchte, aufrecht zu gehen.
Es hatte lange Beine und ein breites Maul.
Es trat nach dem Jungen und schnappte nach seinem Gesicht.
Er schrie mit immer größer werdenden Schmerzen, bis er ohnmächtig wurde.
Dies alles passierte, während die Person, die filmte, immer wieder laut lachte.
Auf einmal war ein Kreischen einer anderen Kreatur zuhören, welche auch schnell vor die Kamera trat.
Es war genauso bleich wie das erste Monster, jedoch hatte dieses hier nun Arme, an welchen kräftige, klauenartige Hände mit langen, scharfen Fingern wuchsen.
Matt hatte schon von diesen beiden Kreaturen gehört.
Das erste wurde aus unbekannten Gründen Bob getauft und das zweite bezeichnete jeder immer nur als The Rake.
Beide hatten vor ein paar Jahren simultan ihr Unwesen getrieben, wodurch viele Menschen psychisch verstört oder sogar von ihnen getötet wurden.
Es tauchten immer wieder Videos der beiden im Internet auf, jedoch blieben sie dort nur für kurze Zeit.
Aber man hatte seit Jahren nichts mehr von den beiden gehört und man nahm an, dass sie sich entweder zurückgezogen hatten oder tot waren.
The Rake packte Bob an der Brust, hob ihn in die Höhe und durchstach ihn immer wieder mit seinen spitzen Klauen.
Bob trat The Rake mit seinen kräftigen Beinen in die Brust und ins Gesicht, woraufhin The Rake benommen Bob fallen ließ.
Bob nahm Anlauf und rammte The Rake mit seiner armlosen Schulter in den Bauch, sodass die angegriffene Kreatur gegen einen großen Stein geschleudert wurde.
Es sah so aus, als ob sie um den Jungen kämpfen würden.
The Rake raffte sich hoch und beobachtete neugierig was Bob als nächstes tun würde.
Für ein paar Sekunden war Stille, jedoch wurde diese durch Schreie und Fauchen der beiden Monster unterbrochen, woraufhin sie aufeinander zu rannten.
The Rake holte mit seiner langen Pranke aus, aber Bob duckte sich und konnte ausweichen.
Während The Rake mit dem Rücken zu Bob stand, trat dieser so fest er konnte und traf The Rakes Rücken.
The Rake lies einen Blut gefrierenden Schrei von sich, drehte sich um und packte Bob mit all seiner Kraft an einem seiner Füße.
Er hob ihn hoch und setzte zum finalen Schlag an.
The Rake holte aus und mit seinen messerscharfen Fingern schnitt er Bob vom Schritt bis zum Skalp in zwei Teile.
Wieder Stille…
Hungrig nach dem anstrengenden Kampf, labte sich The Rake am Körper des Jungen, während alles von der unbekannten Person gefilmt wurde.
In den letzten Sekunden des Videos hörte man nur noch das grausame und krankhafte Lachen, welches man schon zuvor mehrere Male hören konnte.
Dann wurde das Video plötzlich schwarz.
Nach wenigen Sekunden tauchte auf einmal ein bleiches Gesicht mit schwarz umrandeten Augen und einem dämonischen Lächeln auf, während ein ohrenbetäubender Schrei abgespielt wurde.
Matt war geschockt.
Wer konnte so etwas filmen und ausgerechnet ihm schicken können.
Darüber konnte er sich aber keine Gedanken machen, denn dieses Video ließ ein ekelerregendes Gefühl in Matts Magen aufgehen.
Er rannte so schnell er konnte ins Badezimmer und übergab sich unmittelbar in die Toilette.
Das ganze Blut und die bildliche Darstellung, wie ein Junge von einem Monster aufgefressen wird, waren einfach zu viel für ihn.
Matt würgte den letzten Tropfen Galle hervor und raffte sich hoch.
Er war schwach und fühlte sich benommen.
Es ist wirklich erstaunlich, wie ein einfaches Video solche Reaktionen in einem Menschen auslösen kann.
Der angeschlagene Junge schlenderte langsam zurück in sein Zimmer.
Er setzte sich in seinen Sessel und bückte sich über sein Handy, während er sprachlos auf dieses schaute.
Millionen Gedanken schwirrten in seinem Kopf herum.
„Warum? Warum ich? Wieso zum Teufel schickt mir jemand so etwas?“
Matt war kurz vorm Weinen.
Er hatte zwar schon oft grausame Dinge im Internet gesehen, aber noch nie waren sie so real.
Er dachte nach, was er machen sollte.
Eine unbekannte Nummer kann man nicht zurückverfolgen, selbst bei seinem Telefonanbieter könnte er sie ohne Hilfe der Polizei nicht bekommen, auf welche er aber fürs Erste verzichten wollte.
Sie würden sowieso nichts unternehmen, dachte er sich.
Er hatte schon oft genug Stress mit dem Auge des Gesetzes gehabt, sodass er von vornherein nicht ernst genommen werden würde.
Matt erkannte, dass das, was gestern passiert war, doch geschah.
Ihm kam eine Idee.
Wenn er irgendwie Kontakt zu dieser Jane aufnehmen könnte, hätte er vielleicht einen Weg um herauszufinden, von wem diese Nachrichten und das Video waren.
Er lief zu seinem Computer und suchte auf Facebook nach ihr.
Nichts, kein einziger Hinweis auf Jane Arkensaw.
Matt suchte auf Google nach Jane und erstaunlicherweise fand er, trotz der bisherigen Kargheit jeglicher Informationen, genug Treffer, um voraussagen zu können, dass er mit genug Zeit bestimmt eine Adresse oder Ähnliches herausfinden könnte.
Matt fand verschiedene Geschichten über Jane.
Eine dieser Erzählungen interessierte ihn besonders.
Sie handelte nicht nur über Jane, sondern auch über einen gewissen Jeff.
Es ging um die Zeit, in der dieser Jeff in die Straße, in der Jane lebte, zog und irgendwie Probleme mit ein paar anderen Jungs hatte, die in seiner Gegend wohnten.
Es lief alles darauf hinaus, dass Jeff nicht nur seine eigene Familie, sondern auch die Eltern von Jane tötete und sie verunstaltete.
Nach weiteren Suchergebnissen erkannte er auch, wem dieses Gesicht am Ende des Videos gehörte, es war das von Jeff.
Matt war entsetzt von allem, was Jeff und ihr widerfahren war.
Nun wusste auch Matt, wovor Jane ihn mit den Worten „Geh nicht schlafen!“ warnen wollte.
Er versuchte die Geschichte und das Gesicht von Jeff so schnell wie möglich aus seinem Kopf zu bekommen und sich auf die Informationssuche zu konzentrieren, um endlich wieder in Kontakt mit Jane zu kommen.
Aber wenn das, was Matt aus den Geschichten erfuhr, wirklich wahr ist, dann müsste er so schnell wie möglich etwas dagegen tun, bevor es auch ihn erwischt.
Matt suchte noch eine halbe Ewigkeit, aber endlich fand er zumindest die alte Adresse, und somit auch die Straße, in der sie und Jeff damals lebten.
Es war die einzige Möglichkeit, wie er irgendwie an Jane herankommen würde.
Er musste dorthin fahren und herausfinden, wie er Jane erreichen könnte.
Kapitel 3 – Samuels und Thomas’ Plan
Es war noch Vormittag, also entschied Matt, sich am selben Tag noch auf den Weg zu machen.
Er machte sich fertig, stieg in sein Auto und fuhr los.
Der junge Mann fuhr nur ein paar hundert Kilometer, bis er schließlich sein Ziel erreichte.
Gerade mal etwas über zwei Stunden verbrachte er mit dem Hund seiner Tante auf dem Highway, bis er ankam.
Auf der Fahrt wurde ihm eines bewusst: Je näher er Jane kam, desto näher kam er auch Jeff und der Gefahr, von ihm aufgeschlitzt zu werden.
Dieses Risiko musste er aber eingehen, um seinen Frieden zu finden und Jeff davon abhalten zu können, seine berühmten Worte in Matts Ohr zu flüstern.
Er parkte vor einem der Häuser und ging langsam zur Tür.
Matt klingelte und eine junge Frau öffnete ihm.
„Ähm.. Hallo, ich heiße Matt und ich würde Ihnen gerne ein paar Fragen stellen.“
„O.. okay. Worum geht es denn?“
„Naja.. kennen sie ein Mädchen, besser gesagt eine junge Frau namens Jane Arkensaw, die vor ein paar Jahren hier gewohnt hat?“
„Ja natürlich, hier in der Straße hat jeder schon mal von ihr und dem anderen Jungen zumindest gehört und auch von dem Ganzen, das damals geschehen ist.“
„Gut und wissen sie vielleicht auch, wo ich sie jetzt finden kann? Es ist wirklich wichtig..“
„Hmm, schon wieder einer…“ flüsterte die Frau, während sie ein Stück Papier hervorzog und etwas darauf schrieb.
„Versuchen Sie es mal bei dieser Adresse.“ sagte sie, als sie Matt das Papier in die Hand drückte.
„Dort wohnt ein Verwandter von Jane. Er ist aber extrem vorsichtig gegenüber Fremden, also versuchen Sie ihm langsam und ruhig ihr Anliegen zu erklären, vielleicht wird er Ihnen helfen können.“
„Okay, vielen Dank, das werde ich gleich machen.“
„Kein Problem, Sie sind nicht der Erste, der hier nach ihr gefragt hat. Es kommt immer wieder vor, dass junge Leute vorbei kommen und wissen wollen, wo sie sie finden können. Manche stammeln irgendwas von ‘Leben und Tod’, ‘Er kommt’ und ‘Dieses Gesicht’. Ich versuche immer höflich zu sein, aber manchmal wird es schon etwas unheimlich.“
„Das kann ich verstehen.. Naja, ich bedanke mich nochmals für Ihre Hilfe und wünsche Ihnen noch einen schönen Tag.“
„Oh, vielen Dank, das wünsche ich Ihnen auch.“
Die junge Frau schloss die Tür mit einem Lächeln während Matt zu seinem Wagen lief.
Er setzte sich hinein und blickte auf das Stück Papier.
Matt wusste nicht wirklich, ob das alles real war, es fühlte sich immerhin an wie ein Traum.
Diese ganze Story hörte sich an wie eine Geschichte aus einem Buch, von der man sich nachts gegenseitig am Lagerfeuer erzählen würde.
Wie dem auch sei, Matt machte sich auf den Weg zu der Adresse, welche nur ein paar Kilometer von dem Ort entfernt war, an dem vor Jahren diese schrecklichen Dinge geschahen.
Es war eine kleine Hütte entlang eines Feldwegs, welcher zwischen zwei Ackern lag.
Es war ein Wunder, dass diese Wohnung noch zu der Stadt gehörte, war sie doch immerhin so abgelegen und gleichzeitig so schwer zu finden.
Matt schaute sich um, als er aus dem Auto ausstieg.
Dieser Ausblick, dieses Feld.
Irgendwie kam es ihm bekannt vor.
Ihm kam plötzlich der Gedanke, dieses Feld, dieser Ort, es war der gleiche wie der aus dem Video, das ihm geschickt wurde.
Matt schritt vorsichtig an die Türe des halb verwesten Hauses und klopfte sanft an diese.
Wenige Sekunden vergingen, doch schließlich öffnete sich die knarrende Pforte.
Ein älterer Herr mit faltiger Haut und vernarbtem Gesicht erschien.
„W.. was wollen Sie?“
„Guten Tag, es tut mir Leid, wenn ich sie störe, aber es ist sehr dringend.“
„Geht es um Jane?“
„J-ja..“
„Ich verstehe..“
„Ich muss sie unbedingt finden. Dieser Jeff ist hinter mir her und Jane ist die einzige Möglichkeit, wie ich ihm entkommen kann.“
„Darauf haben wir schon lange gewartet… Endlich werden wir erfahren, ob es funktionieren wird.“
„Was?“
„Ach, ähm, ein Kollege und ich, wir haben eine Theorie, wie man Jeff aufhalten könnte. Sie erinnern sich vielleicht an die Schwunde der Kinder vor ein paar Tagen, das war überall in den Nachrichten.“
„Ja, ich hab’ davon gehört und was hat das mit Jeff zu tun?“
„Dieser Mensch, nein, diese Kreatur, die diese Kinder entführt. Mein Kollege, Thomas, kann versuchen ihn, den Slender Man, zu holen, wenn es soweit ist.“
„Was meinen sie mit, ‘wenn es soweit ist’?“
„Wenn ER kommt. Jeff the Killer. Zuerst müssen wir herausfinden, wie viel Zeit sie noch haben. Jeff arbeitet mit einer gewissen Methode. Was hat er bei Ihnen schon alles unternommen?“
„Naja, zuerst hat er mich gestern angerufen, hat aber nichts gesagt und heute hat er mir ein Video per MMS geschickt.“
„Direkter Videokontakt nach wenigen Stunden.. Hmm.. Dieses Mal scheint er recht schnell töten zu wollen. Ich nehme an, dass er schon in den kommenden Tagen wieder auftauchen wird. Ich rufe am besten sofort Thomas an, er wohnt etwas weiter entfernt, also wird er spätestens morgen Abend erst hier sein.“
„Okay, dann werde ich mir am besten ein Zimmer in einem Motel in der Stadt suchen, da der Weg zu mir nach Hause etwas weit ist. Könnten sie mir vielleicht Ihre Nummer geben, damit ich sie anrufen kann, falls noch etwas passiert?“
„Ja natürlich, ich schreibe sie Ihnen auf.“
Matt bedankte sich ein weiteres Mal, während er die improvisierte Visitenkarte des alten Herren annahm.
Samuel Arkensaw hieß er also, der alte Mann.
„Aber was ist mit Jane? Können Sie sie irgendwie erreichen? Es scheint mir, als ob sie viel über Jeff weiß.“
„Ich hatte seit Jahren keinen Kontakt mehr mit ihr. In dieser Hinsicht kann ich leider wenig tun, aber sie wird sich schon blicken lassen, wenn es sich ergibt, so wie ich sie kenne.“
„Oh.. Das tut mir Leid. Naja, ich denke ich werde mich auf den Weg in die Stadt machen, es ist schon etwas spät.“
Matt verabschiedete sich von Samuel, begab sich zum einzigen Motel der Stadt und checkte ein.
Es waren erstaunlich viele Zimmer frei und ein Wunder, dass sie Hunde dort zuließen.
Wahrscheinlich hatte die Stadt nicht viele Durchreisende, sodass sie jeden Gast akzeptieren mussten, den sie in die Finger bekamen.
Er checkte ein und versuchte sich in seinem Zimmer zu entspannen und darauf zu hoffen, dass der Plan von Samuel und Thomas klappen würde.
Matt legte sich auf das harte Bett und versuchte einzuschlafen, dieser Tag zehrte an seiner Kraft, wie noch kein anderer es je getan hatte.
Es dauerte keine fünf Minuten, bis er tief und fest schlief.
Kapitel 4 – Die Nacht im Motel
Matt wachte auf.
Er fühlte sich beobachtet.
Er schaltete die Lampe auf dem Nachttisch neben seinem Bett an und schaute sich im Zimmer um.
Außer dem Hund seiner Tante, welcher friedlich neben dem Bett schlief, war nichts zu sehen.
Matt setzte sich auf und blickte auf sein Handy; es war 3 Uhr morgens.
Er ging ins Badezimmer, um sich etwas Wasser ins Gesicht zu schütten.
Die letzten zwei Tage zehrten merkbar an seinen Nerven.
Müde schlenderte er wieder in Richtung Bett, als er plötzlich ein leises Geräusch hörte.
Es war ein Kratzen… ein Kratzen an seinem Fenster.
Matt stand still, versuchte keinen Ton von sich zu geben.
Könnte er es sein?
Jeff?
Matt riss den kaputten, verrosteten Handtuchhalter aus dem Bad herunter und hatte somit zumindest eine Waffe.
„Besser als nichts“, dachte er sich, als er leise zum Fenster schlich.
Vorsichtig schob er die Vorhänge beiseite und erkannte, dass es nur ein Ast eines nahestehenden Baumes war, welcher sich im kalten Nachtwind am Fenster rieb.
Erleichtert drehte sich Matt um, nur um in die blassen Augen der Kreatur zu blicken, welche ihn in den letzten 48 Stunden jeden einzelnen Moment unsicher fühlen lies.
Ohne einen einzigen Gedanken in Matts Kopf, holte er mit einer Mischung aus Angst und Wut aus und schlug so fest er konnte mit dem Rohr gegen den Kopf von Jeff.
Jeff stand nur da, starrte wie ein Irrer Matt an und fing nach wenigen Sekunden an, manisch zu lachen.
Dieses etwas, das man Jeff nennt, sagte 2 simple Worte: „Geh schlafen!“
Er hob sein extrem scharfes Messer und zielte auf Matt.
Matt versuchte auszuweichen, jedoch streifte das Messer seinen Hals und hinterließ eine schmerzende Wunde.
Der Hund von Matts Tante wachte auf und rannte knurrend auf Jeff zu.
Er sprang hoch und biss sich an Jeffs linken Arm fest.
Jeff machte keinen einzigen Ton, er hob lediglich wieder sein Messer und stach auf den Hund ein.
Es dauerte nur ein paar Sekunden und der Hund lag bewegungslos auf dem Boden.
Matt lag wehrlos da, ohne die leiseste Ahnung, was er tun sollte.
Jeff drehte sich zu Matt und atmete in tiefen, langen Zügen.
Mit kratziger Stimme sagte er:
„Ich weiß was du versuchst, aber glaub mir, es wird nichts klappen. Hunderte vor dir haben versucht mich aufzuhalten. Nun, wie du siehst, hat es anscheinend nicht so funktioniert, wie sie es wollten. Ich bin noch da.“
„W- warum ich? Warum wir alle? Was nutzt es dir, all diese Menschen zu töten?“ fragte Matt gebrochen.
„Du kennst meine Geschichte. Du weißt, was damals mit Randy und seinen Freunden auf der Party passierte. Alle Eltern die einfach nur zugesehen haben, wie sie mich beinahe umbrachten. Es löste etwas aus. Ein Gemisch aus Wut und Rache durchfloss meine Adern und dann ist es eben passiert. Ich wurde zu dem, was ich bin. Zu einem Monster, das es unglaublich sehr genießt unwissende Menschen, wie du einer, bist zu quälen. Euch Angst zu machen und euch dabei zuzusehen wie ihr vor lauter Verzweiflung unfähig seid, einfach irgendetwas zu vollbringen. Wie dem auch sei, nun geh endlich schlafen, ich habe noch viel vor.“
Matt rollte sich ein paar Meter weg und stand auf.
Er rannte zur Tür, nur um festzustellen, dass Jeff sie vorher von außen verschlossen hatte.
Jeff ging langsam auf Matt zu, welcher sich verzweifelt im Zimmer umsah.
In einem winzigen Augenblick sah er kurz ein weißes Gesicht mit schwarzen Lippen auf dem Baum außerhalb des Fensters sitzen.
Die Gestalt sprang, flog mit einem Krachen durch das Fenster, und landete unversehrt im Zimmer.
Sie packte Jeff und schleuderte ihn zu Boden.
Es war eine wunderschöne junge Frau.
Die einzige Hoffnung von Matt; Jane.
„Du?“ stieß Jeff mit einer gereizter Stimme aus.
„Verschwinde, schnell!“ rief sie zu Matt, während sie Jeff festhielt und den Schlüssel aus seiner Hosentasche zog.
Jane warf den Schlüssel zu Matt, welcher wieder zur Tür lief und in der Nacht mithilfe seines Autos verschwand.
„Endlich hab ich dich.“ sagte Jane erfreut.
„Lass mich los du Schlampe! Sonst ergeht es dir wie deiner Familie!“
Jane zog ein Messer aus ihrer Hose.
„Ich werde es schnell machen, ich weiß wie du drauf bist und daher muss ich mich leider beeilen, aber ich kann dir versprechen, dass ich mich mit deiner Leiche prächtig amüsieren werde.“
Sie hob das Messer, ganz im Stil ihres Erzfeindes und holte tief Luft, bevor sie wiederholt in die Brust des Massenmörders stach.
Blut spritze in Janes Gesicht und ihr Messer wurde komplett von dem roten Lebenssaft bedeckt.
Es vergingen zahllose Minuten, bis sich Jane vom bewegungslosen Körper erhob.
„Es ist endlich vorbei.“ flüsterte sie erschöpft, während sie in Richtung Badezimmer ging um sich von dem Blut Jeffs zu befreien.
Jane durchlebte jeden einzelnen schrecklichen Moment, welcher ihr damals widerfuhr.
Damals, als Jeff und sie noch Kinder waren.
Als Jeff in ihre Nachbarschaft zog und ihr Leben in kürzester Zeit zerstörte.
Die Nacht in der Jeff ihre Eltern und Freunde tötete.
Nun war der Alptraum vorbei und sie war endlich frei, genauso wie Matt und jeder Andere, welcher jemals von Jeff terrorisiert werden würde.
Jane ging zurück ins Zimmer.
Sie war geschockt.
An dem Ort an dem Jeffs Körper vor ein paar Minuten lag, war nun nur noch eine große Lache von Blut.
…
Matt saß im Auto, er wusste nicht wo er hinsollte.
Geschockt von den letzten Momenten konnte er nicht klar denken.
Wie kam Jeff in das Zimmer, ohne dass er es bemerkte?
Jeff war wirklich kein Mensch mehr, sondern ein Phantom, ein blutdurstiger Geist.
Matt vertraute seinem Instinkt und machte sich auf den Weg zu Samuel.
Vielleicht wusste er was zu tun wäre; zumindest solange, bis Thomas bei ihnen wäre.
An Samuels Haus angekommen, klopfte Matt an die Tür.
Es vergingen keine fünf Sekunden, da schien Licht durch die Risse in der Wand des Hauses und Samuel stand vor Matt.
„Er.. er war bei mir. Im Hotel. Jeff.“ erzählte Matt erschöpft.
„Komm rein, ich weiß was passiert ist.“
„W- wie?“
„Jane… Sie weiß was los ist, sie hat mich angerufen. Jeff ist noch am Leben.“
Samuel und Matt erzählten sich alles.
„Leg dich schlafen. Heute Nacht wird er bestimmt nicht mehr kommen.“ meinte Samuel.
Matt akzeptierte widerwillig und schlief auf der Couch in Samuels Wohnzimmer ein.
Kapitel 5 – Der Plan
„Matt? Matt, wach auf.“
Die Augen öffnend, sah Matt eine Gestalt vor sich.
Es war Samuel, aber jemand stand neben ihm.
„Matt, das hier ist Thomas. Er wird uns helfen Jeff endlich zu besiegen.“
„Guten Tag, Matt“, flüsterte der etwas nervös wirkende Mann.
„H-hallo“, erwiderte Matt verschlafen.
Es war schon später Nachmittag.
„Also, wie sieht ihr Plan aus?“
„Nunja, du hast bestimmt schon mal von des Verschwindens verschiedener Kinder gehört, ja? Diese Kreatur, dieses Wesen, das dafür verantwortlich ist…“
„Das war Jeff?“, fragte Matt verwundert.
„Nein… Nein, nein. Das, Matt, war Slender Man.“
„Slender Man? Ich hab schon mal von ihm gehört, aber ich dachte, er wäre nur ein Fabelwesen.“
„Leider nein… leider nein. Slender Man ist real und er wird Jeff töten, das ist der Plan, jedenfalls.“
„Und wie? Sie können ihn ja kaum kontrollieren, oder?“
„Nein, das nicht. Wie wir alle wissen, hat es Slender Man hauptsächlich auf kleinere Kinder abgesehen, ja? Nun, Jeff hat schon seit Tagen nicht mehr getötet, das nehmen wir zumindest an und er wird langsam verrückt vor Blutlust. Der genaue Plan ist es nun, Slender Man anzulocken und ihn dazu zu bringen, auf Jeff los zu gehen.“
„Anlocken? Wie wollen sie ihn anlocken?“
„Dazu haben wir sie hier.“
Ein kleines Mädchen trat schweigend hinter Thomas hervor.
Ihre blauen Augen waren leer und gefühllos, jedoch glänzten sie im Sonnenlicht wie zwei Saphire; sie sah Thomas sehr ähnlich.
„Moment mal. Sie wollen ein Kind opfern? Sind Sie verrückt?“
„Du verstehst es nicht! Es ist unsere einzige Möglichkeit, Jeff und Slender Man ein für alle Mal auszulöschen!“
„A-aber ein Kind. Ein lebender Mensch. Das ist nicht richtig. Das kann es nicht sein. Und woher wollen Sie überhaupt wissen, dass Slender Man kommen wird?“
„Sie wurde schon einmal von ihm geholt. Aus unerklärlichen Gründen fand man sie aber eines Morgens an einem Waldrand wieder. Sie weiß, dass er sie wieder holen will. Sie kann spüren, dass er in der Nähe auf sie wartet.“
„Es geht nicht anders, Matt“, unterbrach Samuel, „wir haben alles unter Kontrolle, vertraue uns, wir wissen was wir tun.“
„Ihr wisst was ihr tut? Ihr setzt das Leben eines kleinen Mädchens aufs Spiel!“
„Verstehe doch, es geht nicht anders“, meinte Thomas, „Falls es dennoch soweit kommt, dass ich meine Tochter verliere, werden wir es verkraften müssen. Lieber ein einziges Leben, anstatt zahllose weitere und diese, vielleicht einzige, Chance vergeuden.“
„Okay… okay. I-ich werde helfen. Aber ich werde nur das Nötigste machen.“
„Gut. Wir wissen ja schon, dass Jeff so schnell wie möglich versuchen wird dich zu töten. Das heißt, dass wir ihn solange davon abhalten müssen, bis sich Slender Man blicken lässt.“
„Genug mit der Diskussion. Lasst uns zuerst etwas essen, bevor wir alles vorbereiten. Wir werden heute Nacht eine Menge Kraft und Energie brauchen“, schob Samuel ein.
Matt und die anderen saßen schweigend am Tisch, während sie sich für das Kommende stärkten.
Er konnte es immer noch nicht so richtig glauben; Thomas und Samuel wollten wirklich dieses unschuldige kleine Mädchen opfern.
Matt musste versuchen diese Gewissensbisse aus seinem Kopf zu bringen und sich nur auf eines zu konzentrieren: Sie mussten Jeff aufhalten.
Matt schob gerade widerwillig den letzten Bissen herunter, als das Licht anfing zu schwächeln.
Unruhe machte sich in Matt breit.
„Was ist das?“, fragte er.
Samuel brauchte nur ein Wort um alles zu erklären: „Jeff.“
Matt, Samuel, Thomas und seine Tochter sprangen auf und das Licht erlosch und ließ sie in einem endlosen Schwarz zurück.
Kapitel 6 – Das Ende
Matt war komplett blind.
Er konnte nur das Zerschmettern von Glas und schwere Schritte hören, die auf ihn zukamen.
Nach ein paar Sekunden war es still und Matt spürte einen kalten Hauch an seinem Nacken vorbeiziehen.
Das Licht ging wieder an und Matt drehte sich blitzschnell um.
„Nein…“ flüsterte Matt verzweifelt.
Jeff stand direkt vor ihm, jedoch war etwas an ihm anders als sonst.
Er trug etwas vor seinem Gesicht.
Eine Maske.
Janes Maske…
Dies konnte nur eins bedeuten:
Auch sie war ein Opfer dieses mörderischen Phantoms geworden.
Auch sie war von den kalten, mit Blut befleckten Händen dieses psychopathischen Wesens getötet worden.
„Nun gehst du endlich schlafen, Kleiner.“
Samuel rannte auf Jeff zu, warf ihn zu Boden.
Thomas sprang ebenfalls auf Jeff, um ihn am Boden zu halten und rief daraufhin: „Bring sie raus aufs Feld, Matt!“
Matt versuchte mit Thomas’ Tochter so schnell aus dem kleinen Haus zu kommen wie er konnte, während Thomas und Samuel versuchten, Jeff davon abzuhalten, Matt zu erreichen.
Nicht genau wissend, was er machen sollte, nahm Matt das kleine Mädchen mit auf das Feld nahe des Waldes, nach draußen.
Es vergingen keine zehn Sekunden nachdem sie an ihrem Ziel ankamen, da konnten die beiden schon immer lauter werdendes Rascheln im Wald hören.
Schon bald konnte man sehen, wie Bäume aus dem Boden gerissen und diese ohne jeglichen Bedacht durch die Luft geworfen wurden.
Eine Kreatur mit blassem Gesicht tauchte auf.
Es trug einen Anzug und schwebte förmlich über dem Boden.
Es wurde geradewegs zu Matt und dem jungen Mädchen auf seinen langen, kräftigen und schwarzen Pranken, welche aus seinem Rücken herausragten, getragen.
Matt hörte undefinierbares Schreien hinter sich; es waren Samuel und Thomas, welche die Kontrolle über Jeff verloren hatten und ihn entkommen ließen.
Sie waren übel zugerichtet, Samuel blutete an seiner rechten Schläfe und Matt glaubte zu sehen, dass Thomas ein Ohr verloren hatte.
Jeff rannte direkt auf Matt zu, jeden Stock und jeden Stein auf seinem Weg ignorierend, jedoch geschickt überquerend.
Er stieß Matt zu Boden und warf sich auf ihn.
„Endlich. Jetzt ist es ein für alle Mal zu Ende. Nach all dem ganzen beschissenen Dreck, den ich deinetwegen ertragen musste. Aber ich habe dir auch zu danken, Junge. Dank dir habe ich eine Erzfeindin weniger. Jetzt brauch ich nur noch jemanden wie dich, der mich zu diesem Idioten mit blauer Maske bringt, der mir die ganze Zeit in die Quere kommt.“
Jeff erhob sein Messer, um es in Matt zu rammen und der ganzen Sache endgültig den Schlussstrich zu setzen.
Im selben Moment jedoch fing das kleine Kind, welches die ganze Zeit neben Matt stand, an, einen ohrenbetäubenden Schrei von sich zu geben.
„Halt deine dreckige Fresse du verdammtes Balg!“ schrie Jeff, als er sein Messer schwang und es in die Brust des Mädchens hämmerte.
Thomas’ Tochter fiel sofort leblos zu Boden, während aus ihr unzählige Liter Blut flossen.
Jeff wandte sich wieder Matt zu, nun da er nicht mehr abgelenkt war, konnte er sich voll und ganz auf Matt konzentrieren. Das dachte er jedenfalls.
Auf einmal wurde Jeff von einer langen, dunklen Ranke zu Boden gerissen.
„Was soll denn jetzt der Scheiß?“ rief er, während er sich wieder aufraffte.
Ein paar Meter vor ihm stand dieses Wesen, welches vor wenigen Sekunden noch aus dem Wald gekommen war; Slender Man.
„Du schon wieder? Hah, wie praktisch! Matt, du bist ja ein beschissener Magnet für meine Rivalen, haha. Okay, dann muss ich mich wohl zuerst um dich kümmern, alter Bekannter und dann bist du dran Matt, also lauf nicht weg, du weißt ja, dass es nichts nützt.“
Jeff rannte auf seinen Angreifer zu und holte aus.
Slender Man verschwand und tauchte nach einem Augenblick wieder hinter Jeff auf.
Jeff jedoch ließ sein Messer nach hinten fahren, sodass es in den Bauch Slender Mans eintrat.
„Ich hab’ seit dem letzten Mal dazugelernt, du wiederlicher Hurensohn.“ merkte Jeff an, während er das Messer wieder aus dem großen Ding zog.
Jeff drehte sich blitzschnell um und rammte sein Messer immer wieder in Slender Man.
Pechschwarzes Blut bedeckte schon kurz darauf Jeffs Gesicht.
Er wurde von einem von Slender Mans Tentakeln hochgehoben, ein anderer umklammerte den Hals Jeffs und drückte unbeschreiblich fest zu.
Jeff aber blickte mit einem Grinsen direkt in die gesichtslose Grimasse des Slender Mans.
Er durchschnitt die Ranke, welche Jeffs Hals umgab und zog einen kleinen Kanister mit Feuerzeugbenzin und ein Feuerzeug aus seiner Hose.
„Dieses Mal bin ich vorbereitet.“ meinte Jeff, als er Slender Man mit dem Benzin übergoss und ihn im nächsten Augenblick anzündete.
Slender Man schleuderte Jeff so fest er konnte in die Hütte von Samuel, so, dass die Wand zusammenbrach und das Haus in sich einstürzte.
Auch Jeff brannte, jedoch ließ er es sich nicht anmerken, er war es immerhin schon gewohnt, Höllenqualen zu erleiden.
Slender Man kam nun wieder auf Jeff zu und prügelte ihn mit seinen, nun brennenden, „Armen“ zu Boden.
Blutspuckend erhob sich Jeff, als ob es ihm nichts ausgemacht hätte.
„War das alles?“ fragte Jeff herablassend, während er sein Feuerzeug erneut aus seiner Hosentasche zog.
Beide Monster standen sich nun von Angesicht zu Angesicht gegenüber.
Jeff öffnete das Feuerzeug, zündete es an und blickte nach unten.
Auch wenn Slender Man keine Emotionen zeigen konnte, konnte man merken, dass sich Verwirrung in ihm breitmachte.
Jeff blickte auf den Gastank, welcher für den Herd von Samuel gedacht war.
Er stieß sein Messer in den Tank und im nächsten Moment explodierte das gesamte Haus.
Matt war geschockt; nun war er alleine.
Samuel und Thomas waren tot, falls sie nicht durch den Blutverlust aufgrund der Verletzungen durch Jeffs Messer starben, dann waren nun auf jeden Fall durch die Explosion gestorben.
Gleichzeitig war er aber auch erleichtert; Jeff war nun ebenfalls tot.
Erschöpft schlenderte Matt zu seinem Auto und blickte ein letztes Mal auf den Ort, an dem er die letzten Stunden und gleichzeitig die schlimmsten Momente seines Lebens verbracht hatte.
Nun würde alles wieder normal werden.
Nun hatte er endlich wieder seinen Frieden.
Epilog
„Die täglichen zahlreichen Schwunde junger Kinder haben auf einmal aus unbekannten Gründen ihr Ende gefunden. Von den bisher vermissten Kindern fehlt jedoch immer noch jede Spur. Mehr Informationen gibt es heute Abend in unseren Nachrichten um Sieben.“
Matt lag auf dem Sofa, müde von allem, was in den letzten Tagen passiert war.
Ihm gingen Bilder von Jeff, Jane, Samuel, Thomas und allem anderen Erlebten durch den Kopf.
Auf einmal fühlte er sich extrem müde.
Gegen die Müdigkeit ankämpfend fielen ihm die Augen zu und Matt war kurz davor, in einen tiefen Schlaf zu verfallen.
In den letzten Momenten des Wachseins konnte Matt eine vor ihm stehende Silhouette ausmachen.
Die Figur, die unmittelbar neben ihm stand atmete schwer und brachte nur einen Satz hervor, bevor sie den rechten Arm mit einem Messer in der Hand hob.
„Geh schlafen…“
RE: Creepypasta-Fanclub - snek - 22.02.2013, 18:19
NEU !1!!11
RE: Creepypasta-Fanclub - Misa - 23.02.2013, 19:58
Ohw ich möchte bitte auch in den Fanclub (Voll übersehen das es in gibt) <.<
Bin ein riesen Fan von CPs
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