Romanovs Soldatentagebücher - Tyrconnel - 22.06.2013, 15:04
Heyho ihr alle.
Habe schon seit längerer Zeit mit den Gedanken gespielt meine Soldatentagebücher mal öffentlich zu machen. Aber alle diejenigen, die jetzt unnötig viel Gore etc. erwarten sind hier falsch, da es eben nicht immer um Krieg ging.
Ich habe die ersten Ereignisse mal im amerikanischen Sezessionskrieg spielen lassen, da ich finde, dass diese 5 Jahre viel Freiraum für einen lassen. Werde aber(wenn sie gut ankommen) vielleicht auch mal mit anderen Epochen anfangen. Mal schauen.
Gut, worum geht's?
Es geht um den Iren David Brackley und um seine Erlebnisse im 69th New York State Volunteer Infantry Regiments der Irish Brigade.
Mehr will ich nicht spoilern .
Wenn den Hobbyhistorikern unter euch ein paar Fehler auffallen, dann schreibt mir bitte eine PN. Ich werde gerne mit euch darüber diskutieren. Und lasst mir bitte ein ehrliches Feedback zurück.
Teil 1: Die Offiziere
Tagebuch 20.02.1862 New York
Liebes Tagebuch,
wir schreiben den 20. Februar 1862. Ich habe meine Unteroffiziersprüfung bestanden und wurde, als ein in New York wohnender Ire, in das 69th New York State Volunteer Regiment versetzt. Ich zugeben, dass ich anfangs ein wenig skeptisch war, als ich das Biwak betrat. Es war ein ungutes Gefühl, so viele neue Leute um mich zu haben, doch wurde mir schnell klar, dass jeder hier irische Wurzeln besitzt, auch wenn wir alle nun in den United States leben.
Mein Oberbefehlshaber ist ein stämmiger Colonel mit Sinn für Humor und Alkohol. Er hat sich durch Geschick und Kühnheit sich einen Namen gemacht, den er in einer geselligen Runde , also immer, auch als Rufname zulässt: „Colonel Corcoran“. Sein Markenzeichen ist ein rothaariger Schnauzer. Der Colonel ist ein Vollblutire und ist extra aus Irland gekommen, um in diesem Krieg nicht für Ehre sondern für die Unabhängigkeit eines jeden Menschen in der Welt zu kämpfen.
Sein Stellvertreter ist Major “кто Медведь“ Symons. Im Grunde ist er ein sehr leutseliger und netter Mensch, doch hat aber auch er seine Eigenheiten. Er redet manchmal mit sich selbst und kann auch mal überreagieren, doch meistens ist dies dann nur gestellt und er macht sich dann über die verzweifelten Reaktionen seiner Gesprächspartner lustig. Über die Herkunft seines russischen Spitznamens(welcher übersetzt " Der Bär" bedeutet) kann man nur spekulieren, aber ich habe gehört, dass er einen Grizzlybär nur mit einem Bajonett bewaffnet getötet und danach eine Flasche Wodka im nächsten Saloon bestellt hat. Tatsächlich ist er halb Ire und halb Franzose, daher rührt wahrscheinlich auch seine Persönlichkeit, weil diese im Wesen verschiedenen gesellschaftlichen Ideen miteinander im Konflikt stehen.
Desweiteren gibt es Captain Clarke. Er ist eine zurückhaltende Person und hält sich eher im Hintergrund. In einer fröhlichen Runde kommt er erst nach einer Weile aus sich heraus, aber dann redet er los wie ein Wasserfall und hört erst dann auf sobald er schläft. Das wohl eigenartigste ist, dass ein Ire aus New York, der in der Union Army kämpft, nichts Alkoholisches zu sich nimmt. Es ist immer wieder ein Vergnügen des Colonels ihn damit aufzuziehen. Aber auch er ist, wie der Colonel und der Major, ein guter Kämpfer und ein gerechter Offizier.
Es gibt viele weitere die ich in Laufe der Zeit vorstellen werde, denn jeder meiner Kameraden hier ist etwas Besonderes auf seine Art und Weise. Doch für heute soll es genug sein, der lange Marsch hat mich über alle Maßen ermattet und ich kann kaum noch die Feder halten, um diese Zeilen zu schreiben. Eins jedoch muss ich noch loswerden. Es gibt nichts schöneres zum Einschlafen, als der Gesang von echten Iren die am Lagerfeuer sitzen und das eine oder andere Glas Whiskey trinken.
Gezeichnet David Brackley seines Zeichens Sgt. des 69th NY State Volunteer Regiment.
RE: Romanovs Soldatentagebücher - Applejack Daniels - 08.08.2013, 15:50
Sieht interressant aus. Was ich gern wüsste ist, in wie fern du das weiter machst, kommt da ein Beintrag für jeden Tag? Denn, um daraus eine zusamenhängende Geschichte zu schreiben müsste man entweder die einzelnen Tagebucheinträge etwas länger oder, wenn du bei der Länge bleiben willst, für jeden oder jeden zweiten Tag einen Schreiben.
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