Menschen abhängig von der Fortschrittlichkeit? - Druckversion +- Bronies.de (https://www.bronies.de) +-- Forum: Off-Topic (https://www.bronies.de/forumdisplay.php?fid=11) +--- Forum: Diskussionen (https://www.bronies.de/forumdisplay.php?fid=14) +--- Thema: Menschen abhängig von der Fortschrittlichkeit? (/showthread.php?tid=14620) Seiten:
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Menschen abhängig von der Fortschrittlichkeit? - rox666 - 31.08.2013, 21:58 Mir gehen zurzeit viele Gedanken durch den Kopf…Einer davon ist, dass die Menschen immer abhängiger von der Forschrittlichkeit werden. Früher war die Glühbirne eine bahnbrechende Erfindung…und heute? Heute kann man mit einem Netzwerk jeden PC der Welt hacken (NSA). So weit so gut…oder doch schlecht? Täglich fesselt die Faszination Computer mehrere Million Menschen vor ihren Monitoren. Mit Freunden zu kommunizieren, Programme schreiben oder E-Books lesen. Was viele Menschen nicht wissen…sie sind abhängig, aber nicht von Drogen…nein…der Fortschrittlichkeit. Heutzutage können die meisten Kinder nicht schwimm, aber können mit Konsolen umgehen. Jeden Tag hängen mehr Menschen vor dem Fernseher, oder vor dem Monitor. Die Natur, das “reelle Leben” rückt immer mehr in den Schatten der Fortschrittlichkeit. Nurnoch wenige Menschen sind in der Natur aktiv. Ohne Strom, Technik in der Medizin, oder Raumfahrt, oder was weiß ich…kommt der Mensch nicht mehr in der Natur zurecht. Man ist es gewohnt, sich einfach Essen im Supermarkt zu kaufen. Früher war es noch “Frischfleisch”. Wir sind immer mehr an der Fortschrittlichkeit gebunden. Ohne diese kommen wir einfach nicht mehr zurecht… Wie geht es euch dabei so? Macht ihr ähnliche Erfahrung? Greetings RE: Menschen abhängig von der Fortschrittlichkeit? - Dashie_Cuteness - 31.08.2013, 22:04 Ja man kann es so ausdrücken. Menschen sind tatsächlich abhängig vom Fortschritt, allerdings ist es nur eine Frage der Zeit wie lange das noch problemlos weitergehen kann. Klar, die Technik vereinfacht uns einiges, aber wenn es immer mehr Technik gibt wird immer mehr Wissen gebraucht um damit umzugehen. Und es wird eine Zeit geben an der uns der Fortschritt einholt und wir nicht mehr damit umgehen können. Zumindest kann ich mir das gut vorstellen. RE: Menschen abhängig von der Fortschrittlichkeit? - Killbeat - 31.08.2013, 22:16 nun ich bin froh in so einer welt zu leben. Der Fortschritt hat unsere Lebensqualität verbessert. Das man da dann von sowas abhängig wird, ist ganz normal. Wollt ihr denn wieder wie frühe im dreck leben? ohne sauberes Wasser? Mit Kloaken und Krankheiten. Es war dunkel, und man starb schon sehr früh. Durch unseren fortschritt zb. in sachen Medizin hat sich unsere Lebenserwartung erhöht. Natürlich sind wir nun auch aber von der Medizintechnik abhängig, aber das ist doch nicht schlimm. RE: Menschen abhängig von der Fortschrittlichkeit? - HeavyMetalNeverDies! - 31.08.2013, 22:22 (31.08.2013)Dashie_Cuteness schrieb: Und es wird eine Zeit geben an der uns der Fortschritt einholt und wir nicht mehr damit umgehen können. Ist es nicht eh schon lange soweit. Nur mal ein Beispiel: Geplante Obsoleszenz. Die Menschheit produziert AKTIV Müll. Normalerweise kann man alles so bauen dass es nahezu ewig hält und upgradebar ist. Glühbirnen mit 100.000 h Lebensdauer oder Autoreifen ohne Verschleiß. Nachfrage wird künstlich erweckt (Werbung) für Dinge die in Wahrheit kein Mensch braucht. Warum? Weil es die Möglichkeit gibt andere Menschen zu manipulieren. Mit unserem Wissen wird mehr Schindluder betrieben als sonst was. Der Fortschritt hat uns garantiert schon eingeholt. Ein kluger Kopf erfindet was, tausend andere Schwachmaten missbrauchen die Idee. Technischer Fortschritt: Ja Geistiger Fortschritt: Nein RE: Menschen abhängig von der Fortschrittlichkeit? - Biksta - 31.08.2013, 22:32 Ja, der Mensch macht sich selbst abhängig von seinen Erungenschaften. Das scheint in unserer Natur zu liegen und wir haben es schon immer gemacht. Ob das schlecht ist, weiß ich nicht genau, es ist eher so eine Art interne Evolution... Wenn wir unser Essen nicht mehr jagen müssen verlernen wir es irgendwann, alles andere wäre auch unnötig. (31.08.2013)rox666 schrieb: Wir sind immer mehr an der Fortschrittlichkeit gebunden. Ohne diese kommen wir einfach nicht mehr zurecht… Dabei muss man bedenken, dass "Fortschritt" kein Zustand, sondern ein laufender Prozess ist. Ganz ohne Fortschritt hätte man also wirklich GARNICHTS! Selbst, wenn man sich aus nem Stein 'n Werkzeug baut, wäre das wieder Fortschrit. Ohne geht also nicht ! RE: Menschen abhängig von der Fortschrittlichkeit? - Firebird - 31.08.2013, 23:33 Um sich zu vergewissern, wie abhängig wir vom Fortschritt sind, muss man sich doch nur mal folgendes Szenario vor Augen führen: Irgendwann in nicht allzu ferne Zukunft trifft ein unverhofft starker Sonnensturm die Erde. Als erstes fallen alle Satelliten in Reichweite des Sturmes aus, dann erreicht die Strahlung die Erde. Dort werden Stromnetze und Transformatoren überlastet, da sie nicht so viel Energie aufnehmen können. Als Folge davon könnte eine ganze Erdhalbkugel ohne Strom und elektrische Geräte da stehen, auf Dauer. Das würde für uns bedeuten, wir wären im 19. Jh. zurück katapultiert. Die Frage ist hier nicht ob es passiert, sondern wann, da im 19. Jh. schon einmal ein solch verheerender Sturm die Erde heimgesucht hat. Nur waren damals die Folgen nicht spürbar, aber heute wäre ein vergleichbares Ereignis wohl ein Disaster, das im Endeffekt Millionen von Todesopfer fordern würde, weil ja sämtliche Computer, sämtliche Infrarstruktur, sämtliche medizinische Versorung zusammengebrochen wäre. RE: Menschen abhängig von der Fortschrittlichkeit? - Andromachus - 01.09.2013, 08:46 Man ist immer von der Umwelt abhängig. Ist auch nicht weiter tragisch. Wer möchte kann sich ja entsprechend ausbilden um in Extremsituationen auszukommen. Macht hin und wieder auch mächtig Spaß, letztes Jahr hab ich z.B. innerhalb des Polarkreises gezeltet, ohne Strom, Handy etc. ^^. Durch den technischen Fortschritt ist der Mensch übrigens in der Lage sich geistig weiterzuentwickeln. RE: Menschen abhängig von der Fortschrittlichkeit? - Peternators - 01.09.2013, 08:54 Der Mensch kan heute nicht mehr ohne Technik. Die gesamte Weltwirtschaft und das miteinander läuft heute nur noch über das Internet, Lebensmittelinustrie, einfach Alles! Und Die Menschen werden immer abhängiger! Der film Walle zeigt das sehr anschaulich. RE: Menschen abhängig von der Fortschrittlichkeit? - Space Warrior - 01.09.2013, 12:43 Der technische (und kommende geistige) Fortschritt ist Teil der Weiterentwicklung der Menschheit. Ich befürworte ihn. Irgendwann gibt es sowas wie künstliche Körper, Androiden, KIs, hochentwickelte Raumschiffe etc., auf die Zukunft! Ich denke aber, zumindest eine kurze Zeit (2 bis 4 Wochen) könnte ich in der Wildnis überleben. (31.08.2013)Firebird schrieb: Irgendwann in nicht allzu ferne Zukunft trifft ein unverhofft starker Sonnensturm die Erde. Als erstes fallen alle Satelliten in Reichweite des Sturmes aus, dann erreicht die Strahlung die Erde. Dort werden Stromnetze und Transformatoren überlastet, da sie nicht so viel Energie aufnehmen können. Als Folge davon könnte eine ganze Erdhalbkugel ohne Strom und elektrische Geräte da stehen, auf Dauer.Ein Sonnensturm kann jeden Monat zur Erde kommen, wir hatten bisher nur Glück. Elektrische Geräte wie PCs und Handys wären sicher, wenn sie geschützt aufbewahrt werden, etwa im Keller (wenn ich mich nicht irre). Technologie würde auf Dauer auch keine verloren gehen. Das "schlimmste" ist, dass er das Stromnetz überlasten würde, wodurch es durchbrennen wird, dann säßen wir im Dunkeln, bis es repariert ist. Der Wiederaufbau würde viele Jahre dauern, in dieser Zeit wird, da das hochkomplexe Versorgungsystem zusammenbringt, ein großer Teil (mehrere Milliarden Menschen) der Weltbevölkerung verhungern. RE: Menschen abhängig von der Fortschrittlichkeit? - iron_pony - 02.09.2013, 14:23 (01.09.2013)Antanica schrieb: Der technische (und kommende geistige) Fortschritt ist Teil der Weiterentwicklung der Menschheit.Technischer Fortschritt ist schon toll. Geistiger Fortschritt wäre wünschenswert. Aber das Ganze bewegt sich in die falsche Richtung. Der gewonnenen Fortschritt sollte das Leben leichter oder einfach auch angenehmer machen. Leider ist es nicht so. Der geistige Fortschritt wird all zu oft durch Technik ersetzt. Viel Menschen machen sich auch zu Abhängig von Technik die sich zu einfach manipulieren lässt. Menschen die kaum noch in der Lage sind verbal mit ihren Mitmenschen zu kommunizieren außer über ihr Smartphone sind keine Seltenheit. Experten kritisieren heute schon die mangelnden Sprachkenntnisse der Generation Smartphone. Schlimmer aber als die selbst gewählte Abhängigkeit ist die von außen auferlegte Abhängigkeit. Vieles was zum unabdingbaren Teil des täglichen Lebens gehört, muss heute im Internet erledigt werden. Von der Steuererklärung bis zur Einschreibung an der Hochschule. Wenn kein Umdenken stattfindet wird der Mensch früher oder später vollständig ein Sklave der Technik und somit auch ein Sklave jener welche diese Technik kontrollieren. RE: Menschen abhängig von der Fortschrittlichkeit? - Space Warrior - 02.09.2013, 15:38 (02.09.2013)iron_pony schrieb: Wenn kein Umdenken stattfindet wird der Mensch früher oder später vollständig ein Sklave der Technik und somit auch ein Sklave jener welche diese Technik kontrollieren.Und wenn schon. Dann wären wir eben Sklaven unserer robotischen Overlord-KIs und Technomagier, was wäre so schlimm daran? Was geschieht dann, wenn wir Sklaven der Technik sind? Außerdem implizierst du, dass die Menschen jetzt gerade nicht versklavt sind. Aber sind die meisten von uns nicht schon irgendwie Sklaven? Zwar nicht von der Technik, aber sein wir doch ehrlich, was ist das "gewöhnliche Volk" schon für "die da oben", etwa die Macht-Elite und die Wirtschaftsbosse? Für die sind wir auch nur Einheiten und Drohnen die gehorschen und Wert generieren sollen. RE: Menschen abhängig von der Fortschrittlichkeit? - Herr Dufte - 04.09.2013, 19:38 Ja, wir sind abhängig von unserer Technik. Nein, das war früher nicht anders. Was hätten die Bauern im Mittelalter gemacht, wenn sie keine Werkzeuge, Mühlen, Geräte etc. hätten? Sie wären verhungert. Was haben wir denn für eine Alternative zum Fortschritt? Der totale Stillstand? Dann wären wir wohl alle bereits tot bzw die Menschheit wäre vor Millionen Jahren bereits tot. Das Wesen "Mensch" kann ohne Fortschritt nicht überleben, was denkst du warum wir uns so entwickelt haben wie wir sind? Sogar unser Organismus ist auf Fortschritt, Technik, Werkzeuge ausgelegt. Natürlich kann man jetzt die Abhängigkeit an den Fortschritt schön schlecht reden, genauso kann ich sagen Tiger sind doof weil die auf ihren gesunden, flinken und kräftigen Körper angewiesen sind. @iron_pony Wadafak? Wie willst du denn deine Hochschulanträge ohne Abhängigkeit regeln? Wenn nicht im Internet, dann bist du auf Verkehrsmittel angewiesen, soviel besser. Und kannst du bitte Quellen angeben, wenn du so einen Schwachsinn sagst, sprich Studien von Experten über die Inkompetenz punkto Kommunikation von Smartphonenutzern. RE: Menschen abhängig von der Fortschrittlichkeit? - Ken-Oh - 11.09.2013, 17:40 Menschen sind abhängig von so vielen Dingen...ist das wirklich überraschend? RE: Menschen abhängig von der Fortschrittlichkeit? - iron_pony - 11.09.2013, 19:36 (04.09.2013)Herr Dufte schrieb: @iron_ponyMachst du deine Augen nicht auf wenn du durch die Gegend rennst? Dann wären dir die Dinge über die ich spreche bestimmt schon mal selber aufgefallen. Aber ich weiß schon. Wenn was nicht auf Wikipedia steht oder in einer Studie erfasst wurde, existiert es nicht. Oder doch? Frag Google doch mal nach "txtspeak" und dessen Einflüsse auf die Sprachentwicklung von Kindern. Was die Hochschule anbelangt kann ich dir sagen dass man ohne dauernd sein Smartphone griffbereit zu haben nicht mal mehr mitbekommt wenn eine Vorlesung ausfällt oder in einen anderen Hörsaal verlegt wurde. Hab schon oft mitbekommen dass Studenten die ihr Smartphone grad mal nicht dabei hatten die ein oder andere Vorlesung versäumt haben. Ein Zettel an ner Tür oder an einem Anschlagbrett hätte gereicht und alle Studenten hätten bescheid gewusst. Auch jene die ohne Smartphone leben können. Übrigens: Ich hab "Wadafak" mal im Duden gesucht und nichts gefunden. Ich vermute mal stark dass es sich dabei um ein halbenglischverstümmeltes Wort aus der Online-Szene handelt. Und genau das ist das Problem von dem ich spreche. Viele Menschen, und vor allem Kinder und Jugendliche können oder wollen kein anständiges Deutsch mehr sprechen. LOL. ;-) RE: Menschen abhängig von der Fortschrittlichkeit? - Herr Dufte - 11.09.2013, 19:50 (11.09.2013)iron_pony schrieb: Ich hab "Wadafak" mal im Duden gesucht und nichts gefunden. Ich vermute mal stark dass es sich dabei um ein halbenglischverstümmeltes Wort aus der Online-Szene handelt. Und genau das ist das Problem von dem ich spreche. Viele Menschen, und vor allem Kinder und Jugendliche können oder wollen kein anständiges Deutsch mehr sprechen. Hast ja grad den Beweis geliefert. (11.09.2013)iron_pony schrieb: LOL. ;-)Ich lachte Und was du schreibst gibt wieder überhaupt keinen Sinn. Was haben Neologismen mit Unfähigkeit zur verbalen Kommunkation zu tun? Was redest du von selbst sehen, wenn du mit Experten angefangen hast? Und warum ignorierst du meinen ersten Teil? RE: Menschen abhängig von der Fortschrittlichkeit? - iron_pony - 12.09.2013, 20:27 (11.09.2013)Herr Dufte schrieb: Und was du schreibst gibt wieder überhaupt keinen Sinn. Was haben Neologismen mit Unfähigkeit zur verbalen Kommunkation zu tun? Was redest du von selbst sehen, wenn du mit Experten angefangen hast? Und warum ignorierst du meinen ersten Teil?Hier was zum Lesen für dich. http://suite101.de/article/handysucht-fuehrt-kinder-in-die-soziale-isolation-a50249 Welchen ersten Teil? Meintest du mit ersten Teil die Alternativen zum Fortschritt? Du hast das Beispiel mit dem Bauern im Mittelalter gebracht und seiner Abhängigkeit zu seinen Werkzeugen. Der Bauer konnte ohne seine Werkzeuge nicht Arbeiten. Ein Werkzeug ist ein Hilfsmittel! um eine bestimmte Arbeit zu verrichten die man zu verrichten ohne dieses nicht in der Lage wäre. Im Gegensatz dazu ist heutzutage beispielsweise ein Smartphone nur in den aller seltensten Fällen ein Werkzeug um Arbeit zu verrichten. Natürlich hast du recht damit dass Fortschritt etwas nützliches und natürliches ist. Klar ist auch dass unsere Gesellschaft vom Fortschritt abhängig ist um das Überleben zu sichern. Tolles Beispiel übrigens mit dem Tiger der auf seinen Körper angewiesen ist. Der Mensch ist von vielem Abhängig. Von der Sonne, von der Luft, von Nahrung und Wasser. Aber ist der Mensch um zu überleben darauf angewiesen 24 Stunden am Tag erreichbar zu sein und jeden Mist auf Facebook zu posten? Oder sterben wir wenn wir mal nicht um 3 Uhr morgens unsere SMS checken? Ich glaube nicht. Dennoch können viele Menschen heute nicht mehr ohne. Und das meine ich unter Abhängigkeit von Technik verstehe. Können wir uns darauf einigen dass Fortschritt und Technik etwas tolles ist aber man es damit auch übertreiben kann? RE: Menschen abhängig von der Fortschrittlichkeit? - Herr Dufte - 18.09.2013, 23:27 yo, war ja leider eine Woche gebannt. Du redest von Experten und schickst mir dann einen random Internetartikel von einem random Internetartikelschreiber? Mal davon abgesehen, dass die Expertin die er dort erwähnt die Kausalität genau andersherum darstellt (sozial isolierte Menschen greifen zum Handy)... was ironischerweise die Kommunikation verbessert. Keine Ahnung was du mit deinen Smartphone machst, aber ich empfinde das als sehr nützlich. Wecker, Kommunikation, Recherche, Navi... natürlich ist das ein Werkzeug. (12.09.2013)iron_pony schrieb: Aber ist der Mensch um zu überleben darauf angewiesen 24 Stunden am Tag erreichbar zu sein und jeden Mist auf Facebook zu posten? Oder sterben wir wenn wir mal nicht um 3 Uhr morgens unsere SMS checken? Ich glaube nicht. Der Mensch kann auch in seiner Freizeit unter einer Brücke hocken und nichts tun. Das was du beschreibst ist keine Abhängigkeit, sondern Langeweile. btw einige sind sehr wohl darauf angewiesen 24 Stunden am Tag erreichbar zu sein... und warum sollte ich darauf verzichten? Es hat nichts mit Abhängigkeit zu tun, oder bist du abhängig von warmen Essen? Du könntest auch mit Rohkost überleben. Es geht nicht darum ob man davon abhängt, sondern warum man es missen sollte, wenn mans doch hat. RE: Menschen abhängig von der Fortschrittlichkeit? - HeavyMetalNeverDies! - 19.09.2013, 00:05 (18.09.2013)Herr Dufte schrieb: Der Mensch kann auch in seiner Freizeit unter einer Brücke hocken und nichts tun. Das was du beschreibst ist keine Abhängigkeit, sondern Langeweile. "Langeweile" ist ein Hausgemachtes Produkt. Damals hatte man keine Zeit für Langeweile wenn man Felder zu bewirtschaften hatte oder den Tag lang in der Schmiede stand. Aber wie dem auch sei, es heißt oftmals: "Heutzutage ist es besser als damals weil wir alles tun können was wir wollen!", vielleicht kommt es aber gar nicht so sehr auf die Umstände an weil sich die Menschen sowieso mit ihrer Situation organisieren können. Die meisten sind nur zu bequem einen anderen Lebensstil auszuprobieren und Vor- und Nachteile zu vergleichen. Andere Situatuation = andere Vorteile und andere Nachteile. Warum sollte man also etwas missen, wenn man es sowieso hat. Ein guter Grund wäre neue Erfahrungen zu sammeln aber warum man etwas missen sollte bzw. was diese Sache dann ersetzen könnte, wird man nie herausfinden wenn man es nicht versucht, nicht wahr? Vielleicht sind Menschen einfach nur von ihrer Situation abhängig. Für diese Aussage müsste man sich allerdings eingestehen dass der Mensch nicht annähernd so viel Kontrolle über sein Leben hat, wie er vielleicht glauben möchte. Die erste Hürde wäre das Überwinden der eigenen Horizonte, also diese zu erweitern, weil mit statischem Erfahrung- und Wissensschatz ist man nicht einmal in der Lage seine eigene Situation zu analysieren geschweige denn, dass man überhaupt einen Grund hätte sich damit zu beschäftigen. Es gäbe wohl keinen größeren Fortschritt auf der Welt als einen kollektiven persönlichen Fortschritt. Bei der derzeitigen Situation sehe ich aber nicht wirklich große Fortschritte weil momentan haben wir "Technologie vs. Umwelt" und das ist aber kein technologisches, sondern ein politisches bzw. menschliches Problem. Technologischer Fortschritt wird unterdrückt weil innovative Konzepte zugunsten einer statischen Marktwirtschaft aus dem Verkehr gezogen werden. Damit ist zweit bis drittklassige Technik im Umlauf welche nicht mit Umweltschutz oder einer höheren Lebensqualität konform geht, sondern lediglich mit dem Kapitalismus. Unterm Strich würde ich mich darauf festlegen, dass Menschen von ihren Gewohnheiten abhängig sind. Nichts ist schwieriger als etwas bedeutsames zu leisten, nicht weil es unmöglich wäre sondern weil keiner eine Motivation dazu hat. Wären sie von Fortschritt abhängig dann würde unsere Welt heute ganz anders aussehen als vor zehn Jahren aber bis auf die Technik entwickelt sich kaum was. Es gibt noch Kriege, es gibt noch Hungersnöte, es gibt noch Umweltzerstörung, es gibt noch Rassismus, etc.... RE: Menschen abhängig von der Fortschrittlichkeit? - MountainPony - 22.09.2013, 15:39 natürlich sind wir abhängig vom Fortschritt . zB ohne gentechnisch veränderte lebensmittel müssten viele leute hungern da in ihren regionen sonst schlicht nicht genug wachsen würde. RE: Menschen abhängig von der Fortschrittlichkeit? - HeavyMetalNeverDies! - 22.09.2013, 23:13 (22.09.2013)MountainPony schrieb: natürlich sind wir abhängig vom Fortschritt . zB ohne gentechnisch veränderte lebensmittel müssten viele leute hungern da in ihren regionen sonst schlicht nicht genug wachsen würde. Das ist wohl der größte Schwachsinn den ich heute gelesen habe. Gentechnisch veränderte Pflanzen sind in erster Linie dazu da mit Unkrautvertilgern fertig zu werden. Dazu gab es vor kurzem mal eine Doku über Gen-Soja. Da sprüht man die Felder einfach mit Gift ein damit kein Unkraut wächst, bzw. dass außer dem gentechnisch verändertem Soja sonst überhaupt nichts wächst. Man sollte sich allerdings im Hinterkopf behalten dass man die Unkrautvertilger mitisst wenn man den Gensoja zu sich nimmt. Wer jetzt sagt: Soja ess ich sowieso nicht, der soll mal nachsehen in wie vielen Gerichten Soja beigesetzt wird. In der EU ist das mit dem gentechnisch veränderten Gemüse wahrscheinlich noch nicht so krass, anderswo ist es aber ein Desaster. Andersrum kann man die Pflanzen so verändern dass sie auf Nährstoff armen Boden wächst. Hier sollte man aber wiederum anmerken, wenn es keine Nährstoffe gibt welche die Pflanzen aufnehmen können, dann sind sie in Lebensmittel bestenfalls ein Geschmacksträger. Die Ursache für die Nährstoffarmen Böden ist vorwiegend falsche Bewirtschaftung der Landflächen. Zum einen wird zu oft gemäht/geerntet was zur Folge hat dass keine natürliche Absamung mehr stattfindet. Gesäht muss dann von Hand werden, aber hier kommt wiederum eine minderwertige Monokultur raus. Der Vorteil einer Monokultur ist aber der dass man die Ernte im Nachhinein nicht vom "Unkraut" trennen muss, was Geld und Zeit spart und den Ertrag maximiert. Gentechnik ist wundervoll für Großlandwirte, die mit wenig Aufwand eine riesige Fläche bewirtschaften und den maximalen Ertrag rausholen wollen. Was ist aber die Alternative? Weniger Großlandwirte, mehr Kleinbauern, welche eine kleinere Fläche höherwertig bewirtschaften können. Das ist natürlich eine Geldfrage weil davon will man ja schließlich auch leben können und Gentechnik ist nur desshalb interessant, weil man möglichst viel Geld scheffeln will, vollkommen unabhängig ob das Produkt schlecht für den Konsumenten oder die Umwelt ist. |