Trüber Regen (Gedicht) - Druckversion +- Bronies.de (https://www.bronies.de) +-- Forum: Bronytum (https://www.bronies.de/forumdisplay.php?fid=23) +--- Forum: Fanfic (https://www.bronies.de/forumdisplay.php?fid=9) +--- Thema: Trüber Regen (Gedicht) (/showthread.php?tid=15331) |
Trüber Regen (Gedicht) - WrightGerman - 27.10.2013, 13:58 Ich muss zugeben, dass ist das erste Gedicht von mir, dass über 3 Seiten ausgefallen ist, dementsprechend hat es eventuell nicht den nötigen Feinschliff. Ich hoffe trotzen, dass es euch irgendwie gefallen wird und bin für Kritik und Anregungen offen . Kurzbeschreibung Eine Mutter und ihr Kind, sie haben niemanden mehr außer sich selbst. Sie müssen sich auf den kommenden Winter vorbereiten, während dass wärmende Feuer schwindet. So will der Sohn versuchen, etwas brennbares zu finden. Erwähnenswertes: (Spoiler!) Spoiler (Öffnen) FanFiktion.de: Link GoogleDocs: Link RE: Trüber Regen (Gedicht) - Pinfeather - 25.11.2013, 23:09 Das ist noch nicht das Ende, oder? Das wäre ja ziemlich traurig... Ich finde, die Idee klingt gut, auch wenn ich nicht ganz sicher bin, was nun genau die Handlung ist und warum so gehandelt wird. Das mit dem Tuch versteh ich nicht, ist das Fohlen daran erstickt? Die Reime find ich teilweise ziemlich gezwungen, zumal du ab und zu identisch reimst oder Worte benutzt, die den Kontext sehr strapazieren und danach klingen, als hättest du eigentlich etwas anderes sagen wollen und dieses Wort nur um des Reimes willen gewählt oder wegen der Stimmung, ohne zu bedenken, dass sie etwas anderes bedeuten ("erliegen" z.B.). Manche Worte gibt es auch einfach nicht, z.B. "stöbte". Bei "ärmte" find ich einen Neologismus auch nicht schlecht, aber "stöbte" passt irgendwie nicht zum sanften Zudecken. Auch passen manche Aussagen nicht zusammen, z.B. dass es feine Wassertröpfchen sind, die aber laut prasseln. Und wieso sagt das Fohlen dann "der Regen schweigt"? Ich geh jetzt nicht auf jedes Wort ein, ich finde, du solltest den Text nochmal überarbeiten. Die Story-Idee find ich allerdings gut und man merkt, dass du dir was dabei gedacht hast, ich weiß bloß noch nicht so recht, was RE: Trüber Regen (Gedicht) - Dandelo - 25.11.2013, 23:26 Eine Erzählung in Versen ist zwar nichts Neues, aber mit Lyrik kannst du mein Interesse immer wecken. Ich schau mal rein: Spoiler (Öffnen) Gruß and Blues, Dan. RE: Trüber Regen (Gedicht) - WrightGerman - 25.11.2013, 23:42 (25.11.2013)Pinfeather schrieb: Das ist noch nicht das Ende, oder? Das wäre ja ziemlich traurig... Ich danke dir vielmals für deine Kritik. Du bist die Erste, die sich mal wirklich die Mühe gemacht hat, dass Gedicht zu analysieren und zu bewerten, was mich stark beeindruckt, denn ich hab die Hoffnung darauf schon aufgegeben. Vielen Dank ----------------------------------------------------------------------------- Es hat alles einen mehr oder weniger Zweckmäßigen Sinn^^. Natürlich wirken die Reime sehr gezwungen, es ist auch das bislang längste Gedicht von mir (alle anderen waren bislang immer etwas über eine Seite lang, wenn´s hoch kam xD. Dieses hier hatte mich ziemlich gefordert^^. So, um Spoilers nicht vorzuprogrammieren, versuche selbst einmal deine These aufzustellen^^. Hier sind meine Infos (ist nur etwas länger her, seitdem ich das Gedicht geschrieben habe, hoffe ich haben och alles im Kopf^^): Spoiler (Öffnen) (25.11.2013)Dandelo schrieb: Eine Erzählung in Versen ist zwar nichts Neues, aber mit Lyrik kannst du mein Interesse immer wecken. Ich schau mal rein: Auch dir schon mal vielen Dank für deine Verbesserungsvorschläge und deine Kritik^^. Da ich jetzt etwas müde von schreiben bin, erkläre ich es nur kurz (hab ja bereits alles nötige als Antwort für Pinfeather geschrieben, was es zu wissen gibt^^) Spoiler (Öffnen) Vielen Dank für deine offenherzige Kritik Beiträge zusammengefügt, weil Übersicht und so ~Dan
RE: Trüber Regen (Gedicht) - OnkelMo - 25.11.2013, 23:57 Habs gerade auch mal durchgelesen. Kann Dandi nur zustimmen. Der Ansatz ist da und baut auch ab und an Atmosphäre auf, jedoch fehlen mir die Kernelemente, die Gedichte bzw. Poetik für mich (und damit natürlich ihren Reiz) ausmachen. Zunächst wäre da die lyrische Sprache. Laut meinem Study Skills Professor ist sie "organized violence comitted against language". Ehm... ich versuche mich mal an einem Beispiel: Ein Vielzahl Nächte wandert' ich
gar viel wie glänzend Sternenlicht bis dass das fahle Morgenlicht mit seinem Schein sanft Äste bricht (soll jetzt nur ein Beispiel sein, mir hier was mit vernünftigem Versmaß/Reimschema etc. aus den Hüften zu leiern, kriege ich so kurzfristig nicht hin). Der Dichter benutzt also eine Vielzahl an Stilmitteln (z.B. der Klassiker der Inversion: Ich wanderte viele Nächte -> Viele Nächte wanderte ich -> Eine Vielzahl Nächte wandert' ich etc.) und versucht entweder durch Klang, Bildhaftigkeit oder Wortspiele, sich von "normaler" Literatur abzuheben und aus der Sprache an sich Kunst zu schaffen. Die Ansätze bei dir sind da, jedoch noch stark ausbaufähig. Obgleich ich es jetzt in meinem Beispiel nicht gemacht habe, solltest du doch zumindest ein gleichmäßiges Reimschema haben. Was aber kein Muss ist, denn seit dem Sturm und Drang ist die Dichtung nur den Regeln seines Dichters unterworfen (dass die Willkür des Dichters kein Gesetz über sich leide Friedrich Schlegel), der Dichter aber muss sich nicht zwangsläufig an Regeln halten. Ansonsten einfach üben, üben, üben. Anders wird man Gedichte kaum zu bändigen kriegen. ^^" RE: Trüber Regen (Gedicht) - WrightGerman - 26.11.2013, 00:03 Da haste mir was ziemlich gutes mit auf den Weg gegeben. Ich denke ich werds mal bei meinem nächsten Gedicht, mit dieser Form versuchen Ein Vielzahl Nächte wandert' ich
gar viel wie glänzend Sternenlicht bis dass das fahle Morgenlicht mit seinem Schein sanft Äste bricht Gefällt mir ziemlich gut so (auch wenn ich gestehen muss, dass genau so ein ähnlicher Versuch eben mein Gedicht hervorgerufen hat ) Aber wie du selbst sagst: Üben, üben und nochmals üben^^. Vielleicht fange ich mal wieder mit ein paar kleinen Gedichten an und arbeite mich erst einmal in der schönen Reimform^^. Danke für den Tipp, Onk3lM0 RE: Trüber Regen (Gedicht) - Dandelo - 26.11.2013, 00:08 Zitat:Vielleicht fange ich mal wieder mit ein paar kleinen Gedichten an und arbeite mich erst einmal in der schönen Reimform^^. Das ist doch schon mal eine wohlüberlegte Alternative. Kaum zu glauben, dass M0s universitärer Kommi etwas Gutes hervorrufen konnte Vielleicht findest du ja deinen Spaß am Dichten. Wäre wünschenswert! Ich spreche mich seit jeher für mehr Ponylyrik aus. Bis dahin bleibe ich gespannt, was du aus diesem Werk hier noch machen wirst. RE: Trüber Regen (Gedicht) - Pinfeather - 26.11.2013, 02:18 Ok, jetzt versteh ich die Story. Ist aber echt traurig Wenn mans weiß, erkennt mans auch, aber von selbst noch nicht, würd ich sagen. Evtl. musst du doch etwas deutlicher werden. Es ist schwer zu unterscheiden, wo du metaphorisch wirst, weil vieles ganz konkret ausformuliert sind. Außerdem würd ich noch einen Vers einbauen, wo die Quintessenz nochmal konkret gemacht wird, also von wegen "Egal wie wenig du hast, du kannst immer noch etwas verlieren, das wurde ihr in dem Moment klar" - wobei ich ja Gedichte schätze, die mit Hoffnung enden, aber das ist Ansichtssache . "Der Regen schweigt und ergibt sich nicht" ist leider echt zweideutig, ich würd den Satz umformulieren, z.B. als "Weder schweigt der Regen, noch ergibt er sich." oder "Der Regen schweigt nicht, der Regen ergibt sich nicht." Metrisch suboptimal, aber dafür grammatikalisch eindeutig. Gibt es eigentlich zur Ponylyrik schon einen Thread? Ich hab jetzt etwas mehr Zeit und würd mich gern mal ausgiebiger damit befassen - bzw. etwas verfassen RE: Trüber Regen (Gedicht) - WrightGerman - 26.11.2013, 04:27 (26.11.2013)Dandelo schrieb: Das ist doch schon mal eine wohlüberlegte Alternative. Kaum zu glauben, dass M0s universitärer Kommi etwas Gutes hervorrufen konnte Ach, ich bin immer offen für neue Vorschläge und M0´s war ein guter^^. Wer weiß, vielleicht werden ein paar kleine Mini-Gedichte hier veröffentlicht. Also wird das quasi mein Gedichte Thread hier Pinfeather schrieb:Ok, jetzt versteh ich die Story. Ist aber echt traurig Ich drücke mich ja mit Absicht so aus, weil man bei mir in Gedichten dann genau weiß, dass alles Metaphorisch ist. Es regt zum nachdenken und zum diskutieren an und das ist es, was ich will, wenn jemand meine Gedichte ließt^^ Darum erzähle ich ja auch mit Absicht am Ende nicht, was ich eigentlich mit dieser Lyrik auszusprechen gedenke. Bei mir hat alles Widersprüchliche, alles Zweideutige und alles klar erzählte, irgendwo eine Metapher oder einen tieferen Sinn (mit ausnahme vom "Regen der schweigt und sich nicht ergibt", dass war eher unbeabsichtigt xD). Ich liebe es, wenn die Leute diese suchen und ihre ganz eigenen Thesen hinschreiben^^. Und genau sowas kann man in meinen Gedichten erwarten^^. Das sie traurig ist, ist natürlich klar. Ich hab einen Hang zur Dramatik. Schlussendlich ist sie mit eines der besten Mittel, um einer Geschichte den nötigen Feinschliff zu verleihen und eine Botschaft oder Metapher zu überbringen . RE: Trüber Regen (Gedicht) - Pinfeather - 26.11.2013, 13:23 Das Problem ist, dass man erstmal davon ausgehen muss, dass du etwas metaphorisch meinst, dass diese Gedanken alle dahinterstecken. Und beim ersten Lesen eines mir unbekannten Dichters kann ich noch nicht unterscheiden, ob das, was er da macht, absichtlich verschachtelt ist oder einfach nur schlecht (und ich habe halt schon genug Gedichte gelesen, wo nicht sonderlich was dahintersteckt). Ich habe in einem meiner eigenen Gedichte mal den Vers verwendet: "Interpretieren lässt sich viel, gerade dort, wo gar nichts steht." Ist leider in der modernen Kunst oft das Problem: einen Sinn drin sehen kann ich mit etwas Fantasie immer, aber erkennen, ob der Dichter das überhaupt sagen wollte, finde ich oft schwer. Daher spreche ich mich immer für klare Gedichte aus - bzw. für so klare Gedichte, dass die Metaphern eindeutig als solche erkennbar und interpretierbar sind. Aber jeder muss seinen eigenen Stil finden, und wenn du dir schon etwas dabei denkst und es nur jemandem wie mir noch nicht so recht vermitteln kannst, bist du schon deutlich weiter als jemand, der einfach vor sich hin schreibt. Ich fände es jedenfalls schön, noch mehr von dir zu lesen RE: Trüber Regen (Gedicht) - WrightGerman - 26.11.2013, 18:12 Ich verstehe was du meinst und erkenne deine Kritik auch^^. Nur ist es mein Stil in der Dichtkunst (und so hab ich es wirklich immer gemacht), in Metaphern zu erzählen und in Geschichten wörtlich zu bleiben^^. Wie gesagt, ich verstehe aber genau was du meinst und schaue mal, ob ich es noch etwas deutlicher ausgedrückt bekomme Und gerade weil du jetzt die erste bist, die diesen Thread mal etwas voran gebracht hat UND weil du gerne mehr lesen willst, werde ich mich nun mal umso mehr anstrengen und schauen, ob ich dich als Fan gewinnen kann Mit meinem zweiten Gedicht, werde ich diesen Thread hier zu einem Gedichte-Thread machen |