Incinerate Path - Druckversion +- Bronies.de (https://www.bronies.de) +-- Forum: Bronytum (https://www.bronies.de/forumdisplay.php?fid=23) +--- Forum: Fanfic (https://www.bronies.de/forumdisplay.php?fid=9) +--- Thema: Incinerate Path (/showthread.php?tid=19521) |
Incinerate Path - Dbreath - 10.08.2014, 19:59 [attachment=8574] Hallo, bronies.de-Community... Ich freue mich, dass ihr meine erste eigene Fan-Fic gefunden habt und hoffe, sie gefällt euch. Incinerate Path erzählt von vier jungen Ponys aus dem ruhigen Dorf Derbyshire, welche durch einen Zufall das Abenteuer ihres Lebens bestreiten und eine Gefahr abwenden müssen, die Equestria bedroht. Dabei wird nicht nur ihr Mut und ihre Entschlossenheit auf die Probe gestellt, sondern sie müssen Misstrauen und Verrat in ihrer eigenen Gruppe überwinden, um erfolgreich zu sein. Und ihre Freundschaft ist der einzige Schutz, den sie in den westlichen Wildlands haben, denn der Hexer Soar hat eine düstere Kriegsmaschinerie in Gang gesetzt, die droht, alles zu zerstören, was den Ponys lieb und teuer ist. Persöhnlicher Dank Spoiler (Öffnen) An Jey, die mich stets dazu ermutigt hat, diese Fan-Fic zu schreiben. An Blue Tale, dessen Werke auf Youtube mich in ihren Bann gezogen und inspiriert haben. An C.I.S. Brony, dessen Talent zum verfassen von fesselnden Geschichten mich dazu animiert hat, es ebenfalls als Fan-Fic-Autor zu versuchen. An das Vertonungsteam von bronies.de, für ihre Projekte, die mir immer durch einen grauen Nachmittag geholfen haben. Und last but not least... An euch, Liebe Leser, dafür, dass ihr meine Werke begutachtet und verfolgt. Tags: [Grimdark], [Adventure],[Comedy] Kapitel-Übersicht Prolog : Ein alter Tempel zu Ehren der Sonnenprinzessin wird im entlegenen Gebirge der Archback Mountains angegriffen und verwüstet. Spoiler (Öffnen) Prolog
Archback Mountains, östliches WildlandDie Abendsonne tauchte die schroffen Felswände in ein gold-rotes Licht, als ein Pony in einer braunen Kutte auf den Vorplatz des Sonnentempels trat und mit einer Fackel im Huf die Feuer entzündeten, die in gleichmäßigen Abständen in metallenen Feuerkörben aufgereiht standen. Sie würden solange brennen, bis die Morgendämmerung einsetze. Der Tempel war uralt. Erbaut von den ersten Siedlern, um Prinzessin Celestia zu ehren. Er sollte ein Denkmal sein, ein Bollwerk der Erinnerung an den Tag der Vereinigung, als die drei Rassen sich vereinten und dem ewigen Winter im Alten Land entkamen. Was jedoch nur Eingeweihte wussten, war, dass der Tempel auch als Versteck für ein Artefakt vergangener Tage fungierte. Doch keiner der Tempelbewohner, mit Ausnahme des amtierenden Abtes, hatte dieses Artefakt je zu Gesicht bekommen. Und man sprach auch nicht darüber. Aus Vorsicht vor unerwünschten Zuhörern, die es selbst in dieser einsamen Gegend des Ostgebirges geben konnte. Der Fackelträger hatte keine Eile und wanderte mit gemessenen Schritten von einem Holzhaufen zum nächsten. Als die Sonne hinter dem Horizont verschwand, entzündete er gerade das letzte Feuer, nickte zufrieden und wandte sich der Tempelanlage zu. Auf halben Weg zurück ins Innere steckte er die Fackel in einen dafür vorgesehenen Halter in einer der Steinsäulen, die den Weg vom Vorplatz zum Tempel säumten. Es war alles ruhig und friedlich. Wie immer eigentlich. Der Mönch seufzte zufrieden und war gerade im Begriff, einen Huf auf die erste Stufe der Portaltreppe zu setzen, als es geschah. Plötzlich fegte von Norden her ein scharfer Wind über den Vorplatz und wirbelte Funken und glühende Asche aus den Feuerkörben empor. Der Mönch wandte sich um. Etwas Seltsames lag in diesem Wind. Als ihn eine erneute Böe streifte, meinte er, ein Flüstern zu hören. Leise, kaum wahrnehmbar. Er schüttelte den Kopf. In den zerklüfteten Tälern gewann der Wind oft an Kraft, bevor er sie im Grenzland wieder verlor. Doch eines war merkwürdig. Der Wind war kalt. Zu kalt für diese Jahreszeit. Nachdenklich legte das Pony in der Kutte die Stirn in Falten. Er drehte um und kam zurück zum Vorplatz. Am Rand des gepflasterten Rondells blieb er stehen und lauschte angestrengt. Wieder kam eine Böe und diesmal riss ihre Kraft ihm die Kapuze herunter. Eine Strohblonde Mähne über zwei blassblauen Augen kam zum Vorschein. Der Erdponyhengst mit dem cremefarbenen Fell spitzte die Ohren. Da! Er hatte es diesmal deutlich gehört. Eine Stimme im Wind. Sie klang heiser, flüsterte Worte in einer Sprache, die der junge Mönch noch nie gehört hatte. Zischende, abgehackte Worte. Sie klangen sonderbar und irgendwie…bedrohlich. Das Pony machte einen Schritt zurück. Vielleicht sollte er lieber den Abt holen bevor… Mit einem dumpfen Knall schien es das Innere des Feuerkorbs, der ihm am nächsten stand, förmlich zu zerreißen und glühende Asche und Metallschrapnelle prasselten wie ein Hagelsturm auf ihn herab. Erschrocken warf sich der Hengst herum und rannte auf den Tempel zu, als der nächste Feuerkorb explodierte und seinen Inhalt in die Luft schleuderte wie ein Miniaturvulkan. Aus den Windböen wurde in wenigen Atemzügen ein regelrechter Orkan, der sich um die Tempelanlage legte wie eine gewaltige Schlange. Das war kein natürlicher Sturm, da war er sich sicher. Er musste seine Brüder warnen. Der Mönch rannte die Treppe hinauf, stieß das Tor auf und hastete in eine kleine Kammer neben dem Eingang. Dort befand sich nichts weiter als ein einfacher Schemel und ein dickes Tau, welches von der Decke hing und durch einen schmalen, senkrechten Schacht bis hinauf in den Glockenturm führte. Der junge Hengst warf sich auf den Strick und begann Sturm zu läuten. Er hörte über das Läuten der schweren Glocke hinweg, wie die Kammertüren aufgerissen wurden und seine Ordensbrüder verdutzt auf den Gang lief. Plötzlich gab es einen Ruck und das Seil in seinen Hufen rührte sich nicht mehr. Verdutzt blickte er hinauf in den schmalen Schacht. Im nächsten Moment wurde das Tau empor gerissen und vor Schreck verkrampfte er seinen Griff darum. Er wurde hochgerissen, sah die Decke rasant näher kommen und ließ den Strick ruckartig los, als er unsanft mit dem Rücken gegen die gemauerte Decke knallte und wieder zu Boden fiel. Er landete auf dem Rücken, sah für einen Augenblick Sterne vor seinen Augen explodieren, bevor sich sein Blick wieder klärte und er mit offenem Mund beobachtete, wie das Ende des Taus in dem Schacht verschwand. „Bruder Fork, was ist hier los?“ Der Abt des Tempels, Saint Light, ein ergrautes Einhorn mit langem, weißem Bart, erschien in der Türfüllung und blickte den am Boden liegenden Hengst mit großen Augen an. Hay Fork blickte zu ihm hoch, öffnete den Mund um zu antworten, doch seine Zunge war wie gelähmt und er klappte ihn wieder zu, zuckte nur mit Schultern und schüttelte hektisch den Kopf. Der Abt schien zu begreifen. „Komm.“ Sagte er und half Fork auf die Beine. Gemeinsam liefen sie zu den anderen Mönchen, die sich bereits in der Haupthalle versammelt hatten und eifrig durcheinander redeten. Draußen wütete der Sturm und das Heulen des Windes hallte als schauriges Echo durch die Gänge. „Beruhigt euch, Brüder!“ Rief Saint Light und versuchte dabei, den Tumult zu übertönen. „Bitte bewahrt Ruhe. Im Inneren des Tempels kann uns der Sturm nichts anhaben. Wird jemand vermisst?“ Die Mönche blickten sich an, suchten nach einem fehlenden Gesicht, doch scheinbar waren alle da. Saint Light seufzte erleichtert. Dann räusperte er sich. „Celestia weiß, welcher Natur dieses Unwetter ist, aber seid unbesorgt. Dieser Tempel vermochte bislang noch jedem Sturm zu trotzen.“ Dann schickte er vier Ponys zum Eingang, um das Tor zu schließen. Sie taten wie geheißen und kamen kurz darauf zurück. Alle Gespräche verstummten schlagartig, als ihre Brüder ihre Gesichter sahen. Sie waren Aschfahl und einer von ihnen kam schnall auf den Abt zu und flüsterte ihm aufgeregt ins Ohr: „Es ist weg…alles da draußen…ist weg! Die Berge, der Himmel…alles!“ Saint Light erstarrte, blickte ihn fast ungläubig an. „Bist du sicher?“ Fragte er. Das Pony nickte hektisch. „Bei den drei weißen Ponys…“ hauchte Saint Light und blickte über die Köpfe seiner Ordensbrüder in Richtung des Eingangsportals. Dann, von einem zum anderen Augenblick, erstarb das Tosen des Sturms und eine gespenstische Ruhe trat ein. Keiner wagte es, zu sprechen. Die Blicke der Ponys folgten dem des Abtes zum Eingang. Ein seltsames, metallisches Kratzen war zu hören, als würde etwas Großes über den Boden geschleift. „Was ist das?“ Fragte einer der Mönche tonlos in die Stille. Leises Gemurmel war die Antwort. Jeder in der Halle schien sich dasselbe zu fragen. Das Etwas schien die Portaltreppe erreicht zu haben. In gleichmäßigen Abständen hörte man ein dumpfes Wummern, als würde man das metallische Ding die Stufen hoch zerren. Saint Light biss sich auf die Unterlippe. „Ruhig, ganz ruhig…“ versuchte er, die anderen Ponys zu beruhigen, doch sie wichen langsam weiter in die Halle zurück. „Ihr seid Hüter des Tempels der Sonne!“ Sagte der Abt fest. „Diesen heiligen Boden zu schützen haben wir alle geschworen!“ Seine Worte zeigten zwar nicht die gewünschte Wirkung, doch die Gruppe blieb immerhin stehen und dutzende Augen ruhten nun auf Saint Light. Sie haben Angst… dachte er, als er in die Gesichter um ihn herum blickte. Und er musste sich eingestehen, dass es ihm nicht besser ging. Ein lauter Knall und das Geräusch berstenden Holzes rissen ihn aus seinen Gedanken. Etwas Großes, Unförmiges brach mit Wucht durch das geschlossene Tor, als wäre es aus Pappe. Die eisernen Scharniere bogen sich nach innen und brachen unter dem enormen Druck auseinander. Holztrümmer flogen in alle Richtungen davon und in einer Wolke aus Staub und Späne kollerte das unförmige Ding bis zum Übergang der Halle. Saint light schluckte schwer. Es war die Glocke! Die große, über zwei Tonnen schwere Messingglocke, die normalerweise in ihrem Glocketurm hing. In dreißig Metern Höhe! Und sie war ramponiert. Wie mit einem gewaltigen Hammer bearbeitet war sie im ersten Moment gar nicht als Glocke zu erkennen. Sie war zerbeult, eingedellt und teilweise zusammengepresst wie eine Getränkedose. Der Schlegel fehlte komplett, als habe man ihn einfach mitsamt seiner Halterung herausgerissen. Sofort wichen die Ponys weiter zurück und auch Saint Light bewegte sich rückwärts von der deformierten Glocke weg, als könne sie jeden Moment explodieren. Schritte. Der Abt spitzte die Ohren. Gemächliche Schritte, die durch den Gang auf sie zu kamen. Der Fremdling hatte keine Eile, schien zu schlendern, als würde er seinen Auftritt und die damit verbundene Wirkung genießen. Ein schwaches, violettes Flackern erschien im Gang und bewegte sich im Takt der Schritte auf und ab. Das metallische Klirren von Hufeisen auf den steinernen Bodenkacheln hallte der Gruppe von Ponys entgegen. Das violette Licht wurde mit jedem Schritt etwas heller, bis die Schritte kurz vor der ehemaligen Glocke verstummten. Der Fremde war stehengeblieben. Das Flackern spiegelte sich gespenstisch auf der metallischen Oberfläche wieder. Der Fremdling blieb aus dem Licht der Fackeln, als wollte er nicht erkannt werden. Saint Light atmete tief durch und machte zwei Schritte nach vorn. „Wer bist du?“ Fragte er mit so fester Stimme, wie es seine rotierenden Nerven zuließen. Das Flackern zuckte leicht hin und her, dann verengte es sich leicht. Keine Antwort. Der Eindringling setzte sich wieder in Bewegung und trat ins Licht. Vor den Mönchen baute sich, in graue Bandagen und bleichen Metallpartitionen gehüllt, ein Einhorn mit fast weißer, zerzauster Mähne und einer Fellfarbe, die entfernt an trockene Asche erinnerte, auf. Saint Light spürte, wie sich sein Nackenfell sträubte. Das violette Flackern entsprang dem linken Auge des Ponys. Das rechte war nicht zu sehen, wie der Rest des Gesichts. Eine bleiche, ausdrucklose Maske verdeckte alles und endete knapp unter dem aschgrauen Horn, welches wie ein Stilett aus der weißen Mähne heraus stach. Nur das Linke Auge war frei und die Maske wies in diesem Bereich feine, schwarze Linien auf, die es umrahmten. Das Auge selbst schien tief in der Höhle zu liegen, denn außer der violetten Pupille war nichts zu erkennen. Saint Light war einerseits erleichtert, ein Pony vor sich zu haben. Doch dieses Einhorn strahlte eine seltsame Aura aus. Nicht bösartig, aber anders als jede andere Aura die der alte Hengst in seinem langem Leben wahrgenommen hatte. Unnatürlich, kühl, irgendwie…sonderbar. Er trat noch einen unsicheren Schritt vor und fragte erneut: „Wer bist du, Fremder?“ Das Einhorn musterte ihn und wiegte dabei leicht den Kopf hin und her, als überlege es, auf die Frage zu antworten oder nicht. Schließlich brach es sein Schweigen. „Ihr habt etwas, das mir gehört!“ Hay Fork, der seinem Abt über die Schulter lugte, spürte, wie ihm ein kalter Schauer über den Rücken lief. Es war die Stimme! Das Flüstern im Wind! Und mit einem Mal begann er am ganzen Leib zu zittern… Kapitel 1 - Speed Dating : Haze Pelt und Skyward leben in einer WG in Derbyshire. Der Morgen, der so friedlich begann, scheint zumindest für Haze in einem Alptraum zu enden... Spoiler (Öffnen) Speed Dating Derbyshire, östliche Provinz von Equestria Haze Pelt schlug die Augen auf und gähnte herzhaft. Umständlich setzte er sich auf und kratzte sich mit einem Huf am Rücken. „Und wieder so ein Tag…“ murmelte er, als er schlaftrunken zum Fenster trottete und hinaus blickte. Derbyshire war ein verschlafenes Nest inmitten weiter Wiesen und Felder. Vögel zwitscherten in den Bäumen und Schmetterlinge vollführten regelrechte Tänze über einem bunten Meer aus Spätsommerblumen. Haze legte das Kinn auf das Fensterbrett und blickte eine Weile ins Leere, während er mit einem letzten Gähnen allmählich in den Wachzustand wechselte. Er öffnete die Tür und blickte den Flur hinunter. Niemand war zu sehen. Skyward war wahrscheinlich schon wach und hatte seinen morgendlichen Rundflug begonnen. Haze verstand nicht, wie der Pegasus, mit dem er sich das Haus teilte, schon beim ersten Sonnenstrahl so putzmunter sein konnte. Er selbst zählte eher zu den Langschläfern und brauchte immer eine Weile, um sich zu kraftraubenden Aktionen am Morgen hinreißen zu lassen…wozu bei ihm manchmal sogar das Aufstehen selbst zählte. Haze war ein Einhorn mit bläulich-violettem Fell und rebellischer, lila Mähne. Sein Cutie Mark war ein weißer, siebenzackiger Stern, der von einem Ring aus Nebelschlieren umgeben war. Wie andere Einhörner seines Dorfes wurde Haze Pelt von seinen Eltern nach dem ersten Zauber benannt, den er gewirkt hatte. Laut seiner Mutter ließ er damals einen feinen Nebel aus seinem Horn quellen, der sich um ihn legte wie ein Gürtel. Sein Vater hingegen meinte hinter vorgehaltenem Huf zu ihm, der „Nebel“ sei in Wahrheit Rauch einer Gardine gewesen, die er wohl in seinem kindlichen Übermut versehentlich in brand gesetzt hatte. Aber seine Mutter mochte wohl ihre Variante lieber. Haze trottete ins Bad am Ende des Flurs, stellte die Dusche an und schlenderte zum Waschbecken. In der Zeit, die der alte Wasserboiler im Keller brauchte, um warmes Wasser zu erzeugen, konnte er sich in aller Ruhe schon mal die Zähne putzen. Er besah sich dabei im Spiegel und konstatierte trocken: Hast dich gut gehalten, alter Knabe. Siehst aus wie gestern… Haze gurgelte mit Pfefferminzwasser und spie es ins Waschbecken. Von der Dusche stiegen bereits warme Dunstschwaden auf und der Spiegel beschlug allmählich. Pfeifend stellte sich Haze unter die warmen Strahlen und wusch den letzten Rest Schlaf aus seinem Körper. Schließlich drehte er den Hahn zu, tastete blindlings nach einem Huftuch und rubbelte sich sein Gesicht trocken. Dann schüttelte er sich wie ein Hund und die Wassertropfen spritzten in alle Richtung, bevor er sich auch an seinem restlichen Körper mit dem Huftuch zu schaffen machte. Das Tuch um den Hals schlenderte er die Treppe hinunter und steuerte auf die Küche zu. Vermutlich würde Skyward – oder einfach nur Sky, wie ihn eigentlich alle nannten – bald zurückkommen, da er erst nach seinem Rundflug am Morgen zu frühstücken pflegte. Summend kramte Haze im Vorratsschrank nach etwas Essbarem. „Mal sehen…nein…nein…nein…hm? Das hab ich doch schon überall gesucht. Nein…nein…Aha!“ Haze zog den Kopf wieder aus dem Schrank. Zwischen seinen Zähnen hing eine noch geschlossene Tüte Schokoflips. Er spuckte die Tüte auf den Esstisch und zog nun den Kühlschrank auf. „Wie? Keine Milch mehr?“ Ungläubig blickte er das leere Fach an. Seufzend warf er den Kühlschrank zu und trottete zur Flurkommode. Hinter einem alten Vorhang undefinierbarer Farbe befand sich eine schmale Nische, in der unter anderem die Winterklamotten von ihm und Sky verstaut waren. Haze nestelte unter den Anoraks herum und zog schließlich seine Satteltasche hervor. Er warf sie neben die Haustür, trottete wieder nach oben, um etwas Geld zu organisieren und stolperte kurz darauf die Stufen wieder hinab. Gerade stopfte er den kleinen Beutel mit Bits in seine Tasche, als er das Klacken im Türschloss hörte. Ach so. Sky kommt zurück. Im nächsten Moment wurden seine Augen groß. Verdammt, Sky kommt zurück! Zu spät. Mit Schwung schlug die Tür ins Innere. Skyward, ein hochgewachsener Pegasus mit braunem Fell und weißblonder Mähne, stand lässig im Türrahmen und kaute auf einem Halm herum. „Home, sweet home.“ Meinte er zufrieden, trat über die Schwelle und warf die Tür ebenso schwungvoll wieder zu, wie er sie geöffnet hatte. „Hi, Haze.“ Sagte er grinsend, als das Einhorn sich mit einem lauten *Plopp* wieder von der Wand löste und zu Boden fiel. „Ist dir schon mal in den Sinn gekommen, die Tür normal zu öffnen? Wie jedes andere Pony auch?“ Fragte Haze, das Gesicht noch auf den Bodendielen. „Nö.“ Gab Sky zurück, kratzte sich kurz den Bauch und trottete in die Küche. „Was gibt’s zum Frühstück?“ „Und? Schon Pläne für heute?“ Fragte Sky mit vollem Mund. Haze schüttelte den Kopf, bevor er sich den nächsten Schwung Cornflakes – nach der Sache mit der Tür verdonnerte er Sky dazu, die Milch zu organisieren - in den Mund löffelte. „Und du?“ „Jupp. Heute Abend sollen doch die fahrenden Barden auf dem Mühlenfest spielen.“ „Seit wann interessierst du dich für Folklore?“ Fragte Haze mit schiefem Blick. Sky zuckte nur mit einer Schulter. „Warum nicht?“ „Gib’s zu. Du willst nur wieder was aufreißen.“ Meinte Haze vorwurfsvoll. Wieder Schulterzucken. „Und wenn?“ Hoffnungslos…dachte Haze im Stillen und rollte mit den Augen. „Immer noch besser, als in deiner Haut zu stecken.“ Sky wackelte verheißungsvoll mit den Augenbrauen. „Was meinst du?“ Fragte sein Freund gespielt unwissend. „Ach komm. Ich rede von Pepp…“ Haze hielt ihm den Huf vor den Mund. „Spinnst du?“ Zischte er und sah sich nach allen Seiten um. „Beschwör das Böse nicht, indem du es beim Namen nennst!“ Sky wollte gerade eine belustigte Bemerkung dazu abgeben, als es energisch an der Tür klopfte, begleitet von einem schrillen, durchdringenden „Ha-aze!“ Das Einhorn ließ beide Ohren hängen und seine Pupillen wurden schmal. „Mein Leben zieht gerade an meinem inneren Auge vorbei.“ „Und?“ „Es war nicht schön…“ Krachend flog die Tür auf und ein salbeifarbener Schatten sauste um die Ecke und auf Haze zu. „Nein! Nein-nein-nein-nein-nei…“ *Wutsch* Sky beobachtete, den Kopf auf einen Huf aufgestützt, wie dort, wo eben noch sein Hausgenosse gesessen hatte, eine einsame Feder lautlos zu Boden schwebte. „Hi, Pepper.“ Meinte er gelassen, ohne hinzusehen. „Hi, Sky. Wie läuft’s?“ Eine junge Pegasusstute mit salbeifarbenem Fell, türkiser, wuscheliger Mähne und einem Pfefferminzblatt als Cutie Mark, hockte in der Küche und grinste ihn breit an. Ihre großen, blassgrünen Augen leuchteten vergnügt. Sky lächelte zurück. „Alles cool, Pepper.“ Antwortete er. „Wo ist Haze?“ Fragte sie unvermittelt. Sky deutete mit seinem Huf auf den Boden. Peppermint Bliss lugte zwischen ihren Beinen hindurch. „Ach da! Hi, Haze.“ Haze lag unter ihr auf dem Rücken und funkelte böse zu ihr hoch, was sie jedoch gekonnt ignorierte. Sofort brachte sie ihr Gesicht dicht vor seines, als wollte sie ihn fressen. „Hast du’s gehört? Hast du’s gehört?“ Fragte Pepper hibbelig. „Was?“ Gab er leicht genervt zurück und blies sich eine ihrer türkisen Locken aus dem Gesicht. „Heute Abend kommen die fahrenden Barden und…“ „Ja.“ „Ah, gut. Holst du mich dann ab? So gegen acht, okay?“ „Was?!“ „Aww, klasse! Du bist der beste! Bye, Sky!“ Damit huschte sie wieder hinaus und war verschwunden. Krachend fiel hinter ihr die Tür ins Schloss. „Sieht aus, als hättest du heute Abend auch was vor.“ Grinste Sky über den Rand des Tisches. Haze lag bewegungslos am Boden und starrte zur Decke. „Mein Leben zieht schon wieder an mir vorbei…" "Und?" "...und es sieht nicht besser aus als vorhin.“ Kapitel 2 - Ein Fremder auf der Feier : Haze, Pepper und Sky machen sich auf zum Tanzabend. Der Abend gestaltet sich zunächst sehr angenehm, bis ein fremdes Pony erscheint und die Party schlagartig beendet. Spoiler (Öffnen) Ein Fremder auf der Feier
Haze betrachtete sich missmutig im Spiegel und schnaubte. Warum ließ er sich darauf ein? Warum bei Celestias Striegelbürste ging er nicht einfach zu Pepper und sagte ihr, dass er keine große Lust habe, auf einen Tanzabend zu gehen?Weil er insgeheim wusste, was dann kommen würde. Sie quirlig und gut gelaunt Pepper meistens war, es war leicht, sie in einen Zustand zu versetzten den man guten Gewissens als melancholisch bezeichnen konnte. Ein einziges Mal hatte Haze sie soweit gebracht. Dabei ging es seinerzeit um eine völlig banale Sache, an die er sich inzwischen nicht einmal mehr erinnerte. Nur noch an ihre großen Augen, die wie auf Knopfdruck ganzer Sturzbäche freigaben, die bebende Unterlippe und nicht zu vergessen das trockene, steinerweichende Schluchzen, welches die Szene abrundete und ihm damals das Gefühl vermittelte, der räudigste Hund unter Equestrias Sonne zu sein. Wie würde sie wohl erst auf eine Absage für einen Tanzabend reagieren? Haze schauderte. Vermutlich würde sie prompt versuchen, sich mit einer der Dekorationsgirlanden zu erhängen. Nachdenklich zupfte sich Haze seine Mähne zurecht. Eigentlich war Pepper gar nicht so übel, wie er meist gegenüber Sky behauptete. Doch sie hatte eine Gabe, andere Ponys dazu zu treiben, sich in einem Akt der Selbsterhaltung in der nächsten Pfütze zu ertränken. Zumindest dann, wenn sie gute Laune hatte und diese dann mit allen Ponys teilen wollte, ob diese nun wollten oder nicht. Haze legte die Stirn in Falten. Er hatte Gerüchte gehört, es soll irgendwo in Equestria noch so ein Pony geben. Ihm schauderte erneut. Zwei Ponys dieser Sorte auf einem Fleck…eine Kollision des rational Unmöglichen, was eine Kettenreaktion zur Folge hätte, welche die Gesetzte von Zeit und Raum aus den Angeln hob und die Realität in einem Strudel des Chaos versinken ließ und…und…und… Als Sky den Kopf hereinstreckte, um zu sehen, wie weit Haze war, fand er seinen Freund in Fötusstellung am Boden liegen, wo er beinahe apathisch in eine Papiertüte inhalierte. „Hm…muss wohl Vollmond sein.“ Murmelte der Pegasus. „Nun mach schon.“ Sky pochte ungeduldig mit Huf. Haze stand vor Peppers Haustür, die Ohren angelegt, einen Blumenstrauß im Huf und wirkte wie versteinert. „Ich…glaub, mir geht’s grad nicht so gut…“ Nuschelte das Einhorn halblaut. „Lass den Quatsch und klopf endlich. Ich will da sein, bevor die Barden anfangen.“ Ja genau… dachte Haze …warum spring ich nicht vom Hocker, wenn ich die Schlinge um den Hals hab? „Brauchst du wieder deine Tüte?“ Fragte Sky genervt. „Hast du sie dabei?“ „Klopf an!“ Zögerlich, als wäre er gezwungen in ein Gefäß voller Giftschlangen zu fassen, hob Haze seinen Huf und berührte das Holz. Im nächsten Moment wurde die Tür aufgerissen. „Hey, Leute.“ Pepper strahlte ihnen entgegen und sowohl Haze als auch Sky fiel der Unterkiefer herunter. Pepper trug ein Kleid aus feinem Satin, welches ihr wie flüssiges Silber um den Körper fiel. Ihre sonst wilde Mähne umrahmte mit sorgsam gedrehten Locken ihr unschuldig lächelndes Gesicht. „Wuff…“ Machte Sky. Haze hingegen wirkte wie versteinert. „Haze? Haaaze?“ Pepper wedelte mit einem Huf vor seinem Gesicht. „Geht’s dir nicht gut?“ Fragte sie besorgt. „Ichabbababa….ehm….wahh?“ Machte das Einhorn und spürte, wie ihm heiß und kalt zur selben Zeit wurde. „Oh, sind die für mich? Das ist ja lieb von dir.“ Pepper nahm ihm den Blumenstrauß ab und rieb kurz ihre Wange an seiner. „Ich bring sie schnell rein. Einen Moment.“ Mit wehendem Kleid verschwand sie im Haus. „Boah, Respekt, mein Alter.“ Sky trat neben ihn und stieß ihn mit dem Ellenbogen an. Das Einhorn kippte starr zur Seite und blieb liegen wie eine Spielzeugfigur. Sky blinzelte zu ihm hinunter. Dann seufzte er und zählte: „5…6…7…8…“ Haze erwachte aus seiner Starre, schnappte nach Luft und erhob sich wacklig. „Alles okay?“ Fragte Sky. Das Einhorn sah ihn mit glasigen Augen an. „Ich glaube, ich hatte gerade meine erste Nahtoderfahrung.“ Als das Trio endlich den Festplatz hinter der alten Mühle erreichte, staunten sie nicht schlecht, was die Organisatoren in so kurzer Zeit zustande gebracht hatte. Der quadratische Platz wurde von einer halbhohen Backsteinmauer eingerahmt. Linker Huf waren dutzende Tische und lange Sitzbänke aufgestellt worden. Dahinter, direkt an der Mauer, hatten die Verantwortlichen das kalte Büfett aufgebaut. In der rechten Hälfte befand sich die Tanzfläche. Dominiert wurde der gesamte Platz von der gewaltigen Bühne, die von einer Mauer zur nächsten reichte. Überall tummelten sich bereits andere Ponys aus dem Dorf und links neben der Bühne bereiteten sich die fahrenden Barden auf ihren Auftritt vor. Sky stieß einen anerkennenden Pfiff aus. „Also das nenn ich mal Location.“ „Das fasse ich als Kompliment auf.“ Schnarrte jemand hinter ihnen. Sie wandte sich um. „Sieh mal an, was der Greif da apportiert hat…“ Meinte Sky spöttisch, als sie sich einem etwas gedrungen wirkenden Erdpony mit dunkelrotem Fell und fast ebenso roter Mähne gegenüber sahen. „Bridle, sag bloß, du hast dieses Jahr die Aufsicht.“ Meinte Haze überrascht. „Allerdings.“ Meinte der Erdponyhengst in einem selbstgefälligen Tonfall. Dann fiel sein Blick auf Pepper und er setzte sein Sonntagslächeln auf. „Gestatten, Teuerste.“ Er verbeugte sich und küsste ihr den Huf. „Heavy Bridle, zu ihren Diensten.“ „Wie charmant, der Hengst. Ich heiße Peppermint Bliss.“ Sagte sie lächelnd. Doch an ihren Mundwinkeln, die sich etwas zu stark eingruben, konnte man erkennen, dass es ein falsches Lächeln war. Scheinbar mochte sie den untersetzten Hengst und seine schmierige Art ebenso wenig wie Haze und Sky, die in ihrem Rücken einen schnellen Blick tauschten. „Was für schöner Name. Und er passte so wunderbar zu so einer zarten Knospe wie ihnen. Sollten sie etwas brauchen, Miss Bliss, zögern sie nicht, mich zu rufen.“ Schmalzte Bridle und im Hintergrund deutete Sky mit seinem Huf auf seinen offen Mund und gab ein leises Würggeräusch von sich. Haze gluckste verhalten. „Einen schönen Abend wünsche ich.“ Verabschiedete sich Bridle von Pepper. Als er mit Hoch erhobener Schnauze an Haze und Sky vorbeistolzierte raunte er ihnen zu: „Ich hoffe, ihr zwei Banausen könnt euch wenigstens in Begleitung einer Dame benehmen.“ Sky schnaubte verächtlich und machte einen Schritt nach vorn, doch Haze hielt ihn auf. „Lass ihn.“ Flüsterte er. Pepper trat neben sie. „Wer war denn das?“ Fragte sie und blickte leicht angewidert auf ihren Huf. „Heavy Bridle, ein hochnäsiger Emporkömmling aus Haliflanks. Seinem Vater gehören einige Gutshöfe in dieser Gegend. Kanntest du ihn etwa noch nicht?“ Fragte Haze. Sie schüttelte den Kopf. „Na, hast nichts verpasst.“ Meinte Sky grimmig. „Ach, vergesst ihn. Lasst uns Spaß haben!“ Pepper lachte und hakte sich bei Haze unter. „Der erste Tanz gehört dir, mein Lieber.“ Während Pepper ihr Opfer auf die Tanzfläche schleifte, betraten die in bunte Tücher gehüllten Barden die Bühne. Ein Pegasus mit blauem Fell und einer wilden, schwarzen Mähne trat vor und begrüßte die Anwesenden mit lauter, fröhlicher Stimme. In seinen Ohren blitzten goldene Ringe und mehrere Ketten in Silber und Gold baumelten um seinen Hals. Nach einer kurzen Einleitung begannen die Zigeuner-Ponys zu spielen. Und wie von ihr angedroht waren Pepper und Haze die ersten, die sich auf der Tanzfläche befanden. Es dauerte jedoch nicht lange und andere Paare gesellten sich dazu. Sky war in Hochform und Haze zählte mindeste vier verschiedene Tanzpartnerinnen, die sein Freund scheinbar herbeizauberte wie Show-Zauberer Kaninchen aus dem Hut. Haze war eigentlich ein schlechter Tänzer, doch Pepper schaffte es irgendwie zu führen und ihn gleichzeitig gut aussehen zu lassen. Nach über einer Stunde gab ihm Pepper Zeit zum verschnaufen. Auch sie hatte Skys Ausdauer bemerkt und scheinbar wollten die beiden jetzt herausfinden, wer länger durchhielt. Während sie sich in einem wilden Reigen zur Musik bewegten, ließ sich Haze erschöpft auf eine der Sitzbänke fallen und atmete erstmal tief durch. Aus den Augenwinkeln beobachtete er mit einer gewissen Schadenfreude, wie Bridle einer anderen Stute den Hof machte. Die Einhorndame schien jedoch nicht so höflich wie Pepper zu sein und ließ ihn ruppig abblitzen. Bridle schien dies jedoch nur zu motivieren, was wiederum den hünenhaften Begleiter der Stute auf den Plan rief, der sich wie aus dem Boden gewachsen vor dem kleineren Erdpony aufbaute und ihm wohl nahelegte, abzuziehen. Bridle mochte arrogant sein, aber dumm war er nicht und so trollte er sich lieber von dannen. Haze gesellte sich zu einer Gruppe bekannter Gesichter und war bald in das Gespräch involviert. Gerade befand er sich in einer Debatte mit einem anderen Einhorn Namens Hot Spot über den Gebrauch der Teleportation, als die Musik plötzlich erstarb und ein spitzer Schrei über den Festplatz gellte. Haze drehte sich um. Es war Pepper gewesen, die jetzt mit schreckgeweiteten Augen auf den Eingang deutete. Haze folgte ihrem Blick und erstarrte. Ein zusammen gekrümmtes Pony in einer zerfetzen Robe lehnte keuchend an der Mauer. Fell und Mähnenfarbe waren unter verkrustetem Dreck nur noch zu erahnen und seine tief in den Höhlen liegenden Augen wirkten abgestumpft. Der Fremde hob zittrig einen Huf, als wollte er sich irgendwo festhalten, dann fiel er vorn über und schlug lang zu Boden. Haze und Sky reagierten als Erste und liefen zu dem Pony. Ihnen folgten andere Dorfbewohner, vermehrt Hengste. Sky erreichte den Fremden zuerst, packte ohne zu zögern zu und drehte ihn auf den Rücken. Es war ein Erdponyhengst, etwa in ihrem Alter. Er keuchte schwer. Haze beugte sich hinab und ließ sein Horn aufleuchten, um etwas sehen zu können. „Bei Celestia…“ sagte er leise. Das verwahrlost wirkende Pony war ausgemergelt, seine Hufe gesprungen und an manchen stellen konnte man Schürfwunden erkennen, die wohl bislang unbehandelt waren. „Macht Platz, zur Seite!“ Ein altes Einhorn drängte sich durch die Traube aus Ponys. Es trug eine schwarze Tasche mit einem roten Kreuz darauf. Der Dorfarzt schob Haze sanft aber bestimmt zur Seite, um besser sehen zu können. Dann sollte Sky das fremde Pony stützen und Haze musste dem Arzt leuchten. Der alte Dorfmediziner untersuchte seinen neuen Patienten schnell. „Er hat hohes Fieber. Seine Wunden haben sich entzündet…“ Er rief die Namen zweier Ponys, die durch die Menge wateten und zu ihm kamen. Sie hoben das Pony vorsichtig hoch und trugen es dem Arzt hinterher vom Platz. Haze, Sky und alle anderen sahen ihnen schweigend nach. Allmählich löste sich die Traube auf und auch Haze wollte sich gerade umdrehen, als Sky ihn anstieß. „Hey, schau mal.“ Er nickte zu Boden. Haze folgte seinem Blick und entdeckte einen dunklen, zerschlissenen Reisebeutel im Gras. „Muss wohl dem fremden Pony gehören.“ Meinte er. Sky runzelte die Stirn. „Soll’n wir es ihm bringen?“ „Besser nicht sofort.“ Haze hob den Beutel mit seiner Magie auf. „Jetzt wären wir dem Doc nur im Weg. Besser, wir warten damit bis morgen.“ „Wenn du meinst.“ Sky nahm die Tasche an sich und öffnete die Verschnürung. „Hey, was soll das?“ Empörte sich Haze leise. „Die gehört uns nicht.“ „Bin nur neugierig.“ Zischte Sky zurück und lugte hinein. „Hm…ziemlich schwer…bin mal gespannt was…nanu?“ Murmelte er und hob eine Braue. „Was ist?“ Fragte Haze unruhig. „Schau.“ Der Pegasus hielt ihm den Beutel hin. Haze riskierte etwas Licht und sah hinein. Im inneren des Beutels lag eine metallisch glänzende Kugel. Ihre Oberfläche wirkte glatt und makellos, als sein Licht sie traf. „Warum schleppt er eine Eisenkugel mit sich rum?“ Sky kratzte sich verständnislos am Kopf. „Keine Ahnung. Vielleicht kann er es uns morgen selbst sagen.“ Sagte Haze und schloss den Beutel wieder. Ganz wohl war ihm bei der Sache nicht zumute. Pepper saß auf einer der Holzbänke und wirkte etwas blass um die Nasenspitz. „Wer war das?“ Fragte sie, als sich die Beiden näherten. Sky zuckte mit den Schultern. „Ein Fremder.“ Sagte er knapp. „Wie geht es ihm? Er sah schlimm aus.“ Peppers große Augen suchten die von Haze. Das Einhorn setzte sich neben sie und atmete tief aus. „Der Doc meinte, er hat hohes Fieber. Keine Ahnung, ob er es schafft. Ich hoffe es aber.“ Meinte er in Gedanken versunken. „Und…was ist das?“ Pepper hatte den Beutel in Haze’ Hufen bemerkt. „Ich weiß es nicht. Aber es schien ihm wertvoll genug zu sein, dass er es in seinem Zustand mit sich geschleppt hat.“ Er hing sich den Beutel um und erhob sich wieder. „Sollen wir dich nach Hause bringen?“ Fragte er sanft. Pepper nickte nur. Sie wirkte plötzlich kraftlos und erschöpft. Selbst Sky schien bemerkt zu haben, dass die Feier beendet war und zu dritt verließen sie den Platz. Auf dem Weg nach Hause sprach keiner von ihnen ein Wort. RE: Incinerate Path - -J. - 10.08.2014, 20:43 Ich würde jeden der eine Fanfic veröffentlichen will empfehlen erstmal einpaar Fanfic Threads sich hier anzusehen. Es gibt auch einpaar Hilfs Threads was die Leute hier erwarten wie sowas aussehen soll. http://www.bronies.de/showthread.php?tid=7461 RE: Incinerate Path - Dbreath - 10.08.2014, 20:51 -- Danke für den Tipp. Hab sie mir schon durchgelesen. Ich versuche, Hagis Tipps zu beherzigen, auf einen Betareader möchte aber VORERST verzichten, um zu sehen, wie es läuft. Falls dein Kommentar auf etwas Spezifisches zielt, muss ich das wissen, um an dem Punkt arbeiten zu können. Bist du allgemein der Meinung, meine Story ist schon im Prolog für die Tonne, dann hab ich noch seeeehr viel Arbeit vor mir.... O.o -- RE: Incinerate Path - -J. - 10.08.2014, 21:04 Nur auf deine Art wie du deine FF veröffentlicht hast. Wenn du deine FF direkt postest bestätigen dir hier manche gern dass es erst niemand liest. Deswegen das Video von Zerenick wegen der richtigen Präsentation. Andererseits wenn es ein One Shot ist macht es vielleicht nix. RE: Incinerate Path - Dbreath - 10.08.2014, 21:44 Naja...eigentlich soll es noch weiter gehen. Hoffe, ich kanns noch etwas bearbeiten. RE: Incinerate Path - -J. - 10.08.2014, 22:08 Bei einer fortlaufenden Fanfic ist das gar nicht gut, jedes Kapitel einzeln in Posts. Erst diese Wochen gab es das gleiche Thema in einen anderen Thread. Zitat: quasi eine Todsünde für das veröffentlichen einer Geschichte begannen. Damit meine ich nichts inhaltliches, davon habe ich nämlich gar nichts gelesen (ist schlicht nicht mein Genre und diese Art der Geschichten interessiert mich kein Stück).Deswegen meinte ich sieh dir einpaar andere Fanfic Threads an. Die meisten veröffentlichen auf Google Docs und verlinken das im Startpost. J. RE: Incinerate Path - Hagi - 10.08.2014, 23:01 Ich kann -J- da nur zustimmen, am besten siehst du dir Wie präsentiere ich meine Geschichte richtig mal an. Dort hat Tio das schön beschrieben. Ein anderer Punkt den du vielleicht überdenken solltest sind die Tags. In dieser Kombination wie sie jetzt verwendet werden, [Romance, Comedy, Grimdark, Adventure, Other] könntest du sie auch gleich ganz weglassen weil du quasi jeden Typ von Geschichte damit beschreibst. Alle Tags zu verwenden ist genauso aussagekräftig wie gar keine. Vor allem weil die Combo Romance, Grimdark und Comedy einfach fast unmöglich zu vereinen ist. RE: Incinerate Path - Dbreath - 11.08.2014, 12:01 hrm...wenn ich nicht unbedingt mit photobucket oder devianart arbeiten möchte, wäre ein thumbnail zum anklicken als Titelbild in ordnung? RE: Incinerate Path - -J. - 11.08.2014, 12:44 Denke schon. Ich kenn das nicht. Auf welcher Seite du dein Titelbild hoch lädst ist nicht so wichtig meine ich. Sowas ist nun wirklich nicht vorgeschrieben. |