Regen begann auf das Holz des Hotels zu prasseln und von den Fenstern mit einem dumpfen Klopfen abgefangen zu werden. Ein Donner überzog die Stille, welche nach Silvers Worten für ein paar Sekunden entstand.

Trixie hörte sich an genau an was Silver zu sagen hatte und es tat ihr weh so etwas zu hören. Geschockt festigte sie die Umarmung und drückte den Hengst noch einmal ganz dicht an sich ran. Sie spürte sein Fell und die Wärme die er Ausstrahlte. Nicht nur die körperliche, sondern auch die Wärme seines Herzens.

Da öffne ich mich einmal jemanden und der ist an einer tödlichen Krankheit erkrankt und könnte jeden Tag sterben. Wenn ich mich nicht darauf einlasse, werde ich nur wieder zurück in die Prostitution gehen ohne jemals einen Freund gehabt zu haben. Alle hassen sie mich oder werden mich ausnutzen... er nicht..

Trixie erhob ihren Kopf von seiner Schulter und starrte ihn mit einem durch die Tränen in ihren ausgelösten Glitzern auf den Pupillen an.

"Ja... Möchte ich.. Ich will dich an meiner Seite haben, trotz deiner Krankheit.. Mein Leben war nichts anderes als alleine umherzuziehen und vor denen zu flüchten, die mich hassten. Ich.. hatte nie jemanden der wirklich auf mich eingehen und mich glücklich sehen wollte. Bis ich dich traf. Du hast es abgelehnt mit mir ins Bett zu gehen, um mich glücklich zu sehen. Du hast mich angefeuert und beklatscht, obwohl ich meine kühle Bühnenpersona dir gezeigt habe. Du hast hindurchgesehen, erblickt wie schlecht es mir geht und wolltest mich glücklich machen. Ich möchte die Zeit, die dir auf Erden gestattet ist nutzen, um bei dir zu sein und uns beiden die Trauer und EInsamkeit wenigstens für eine Zeit von den Schultern zu nehmen."

Trixie blickte kurz auf den Boden und schniefte, während sie kurz die Augenlider schloss wodurch sich eine Träne von den Pupillen löste und Glitzern auf die Bretter fiel. Mit zittriger Stimme sprach sie weiter.

"Wenn der Tag kommt und du stirbst, werde ich da sein, damit du wenigstens nicht alleine deinen Lebensabend beschreiten musstest. Es wird bestimmt für mich eine schwere Zeit werden aber.. ich habe mein Leben lang durch eine Mauer gelebt die niemand brechen konnte..außer dir. Ich möchte das du solche Gedanken hast, wenn du deinen letzten Atemzug tust und von uns scheidest. Ich möchte, das du mit einem Lächeln sterben kannst. Mit dem Gewissen, jemandem, dessen Leben nur aus FLucht und Angst bestanden hat, zumindest für kurze Zeit den Himmel gespürt haben zu lassen, welcher dir bevorsteht..."

Sie hebte ihren Kopf und lächelte Silver zaghaft mit einem aufmunternden Lächeln an.