Erziehungsstil - Druckversion +- Bronies.de (https://www.bronies.de) +-- Forum: Off-Topic (https://www.bronies.de/forumdisplay.php?fid=11) +--- Forum: Diskussionen (https://www.bronies.de/forumdisplay.php?fid=14) +--- Thema: Erziehungsstil (/showthread.php?tid=9301) |
Erziehungsstil - Silky Skene - 09.01.2013, 16:26 Habe nach schon bestehenden Threads zu dem Thema gesucht und nichts gefunden... Wie steht ihr zu dem Thema Erziehung? Haltet ihr sie generell für wichtig oder kann sie eher vernachlässigt werden? Wie wurdet ihr erzogen und wie würdet ihr eure eigenen Nachkommen lehren? (Mit Begründung!) Meine Meinung sieht wie folgt aus: Ich halte Erziehung für furchtbar wichtig. Nur so lernen wir, uns zu benehmen und angemessen im Umgang mit Mensch und Tier zu verhalten... eigentlich ebnen Eltern uns den Weg in ein freundliches Miteinander, wenn sie denn eine geeignete Methode wählen. Ich selbst wurde mit einer Kombination aus autoritärem und antiautoritärem Stil erzogen. Meine Eltern/Familie hielten die Zügel gern mal etwas lockerer und gewährten mir einige Freiheiten, ließen sie sich jedoch zu keiner Zeit vollends aus den Händen nehmen. Sollte ich irgendwann einmal selbst Mutter sein, würde ich versuchen, es ihnen nachzumachen. Kinder benötigen meiner Meinung nach klare Grenzen und Regeln, um sich später erfolgreich integrieren zu können und nicht nur auf ihr Recht zu pochen, andererseits sollte die Erziehung nicht vollends aus Zwängen und Pflichten bestehen, sondern dem Kind auch ermöglichen, sich auzuprobieren und ggf. auch Grenzen auszutesten. Das gehört einfach dazu, denke ich. Ich gehe sogar so weit, zu sagen, dass ein nicht völlig autoritärer Erziehungsstil der Selbstfindung des Nachwuchses durchaus zuträglich ist. Sie sollten in gewisser Weise eigene Entscheidungen treffen und Erfahrungen machen können, um sich selbst eine Meinung zu bilden. RE: Erziehungsstil - Secret - 09.01.2013, 16:28 Da wir in Pädagogik dieses Thema vor kurzem abgeschlossen haben, kann ich vielleicht etwas mehr dazu sagen. Zunächst die 5 Säulen einer förderlichen Erziehung: Darauf sollte Erziehung aufgebaut sein, vor allem auf dem Punkt "Struktur". Desweiteren sollte eines beachtet werden: Die Umwelt erzieht mit. Die Eltern sind zwar ein großer Faktor in der Erziehung, aber auch Lehrer und vor allem Freunde erziehen den Zögling mit. Zu den Erziehungsstilen: Autoritär: Das Kind wird unter genaueste Kontrolle genommen, dabei muss autoritäre Erziehung nicht heißen, dass das Kind nicht geliebt o.ä. wird, sondern spielt darauf an, wie viele Freiheiten ihm gelassen werden. Wenn ein Kind mit 14 Jahren schon um 18:00 zu Hause sein muss, weil die Eltern sich solche Sorgen machen, spricht das für eine autoritäre Erziehung. Die Gefahren einer solchen sind: - Fehlende Selbstentfaltung - Kein Respekt vor Vorgesetzten / eine komplette Unterordnung seiner selbst - Fehlendes Selbstvertrauen So etwas endet oft im Drogen- und Alkoholkonsum, desweiteren lassen solche Zöglinge ihre Agressionen oft handgreiflich aus. Demokrativ: Ich denke, dass ist der Erziehungsstil, auf den du anspielst: Es werden Regeln und Konsequenzen gesetzt, aber dennoch Freiheiten gelassen. Hier gibt es eigentlich keine Nachteile, obwohl es natürlich auch auf das Umfeld und die soziale Lage der Eltern ankommt, wie das Kind am Ende heranreift. Permessiv / Laisser-faire: Absoluter Anarchismus. Das Kind darf tun und lassen was es will, Regeln oder Konsequenzen sind kaum oder gar nicht vorhanden. Durch das fehlende Interesse der Eltern am Zögling entwickelt es sich stark introvertiert und baut ebenfalls kaum Selbstvertrauen auf. Das Kind lernt nie, sich richtig einzuschätzen und auch nicht, wie man Regeln einhält. Das alles war übrigens eine sehr kurze Zusammenfassung. RE: Erziehungsstil - Fulcrum - 09.01.2013, 16:38 Eigentlich bin ich froh kein Balg am Hals zu haben. Irgendwann wird es aber wohl dazu kommen. Also, bei Erziehung scheiden sich auch bei mir die Geister. Auf der einen Seite möchte ich meinen Nachkommen meine besten Werte vermitteln und das dieser sie bewahrt. Ehrung der Ahnen, Heilig ist das Vaterland, usw. Die Frage ist nur ob diese dann auch beibehalten werden. Heute stehen Kindern ja viele Möglichkeiten offen, und ich glaube da können sie schnell abgelenkt werden. Sieht man ja an der "Rebellionsphase". Wenn man ihnen nicht die Freiheit von Anfang an lässt, fangen die erstrecht damit an. Ich seh schon die Streitgespräche mit Lehrern kommen :/ Und außerdem hat ja die Erzeugerin noch ein Mitspracherecht. RE: Erziehungsstil - PremiumGismo - 09.01.2013, 16:39 Wie wurdet ihr erzogen Teils Teils muss ich sagen. Mein Papa war immer der lässige Kerl, der auch mal ein Auge zugedrückt hat, wenn man länger aufgeblieben ist oder irgendwas falsch gemacht hat und meine Mama war da eher die Autoritätsperson. Vorallem was meine Bildung und meine späteren Berufschancen angeht standen sie immer voll hinter mir, haben mich unterstützt, aber auch schonmal nen imaginären Arschtritt gegeben, wenn ich etwas faul war. Auch hab ich als Kind oft mit meinen kleineren Brüdern gestritten und bekam auch schon mal ne gesunde Watschn, die mir nicht geschadet hat. Zwecks Freiheiten: Meine Eltern haben mir eigentlich alles erlaubt, das mich fortbilden könnte. Sie haben meinen Musikkurs bezahlt, meinen Aufenthalt beim Fussballverein usw, aber sie waren keine Eltern, die ihren Kindern Süßigkeiten, teure Handys und ähnliches in den Allerwertesten stopfen, zu den großen Festen im Jahr gab es natürlich was, aber ansonsten eher nicht. An der Stelle, auch wenns meine Eltern hier nie lesen werden , danke für alles, ohne euch hätte ich die Ziele, die ich angestrebt habe, wohl nie erreicht. Wie würdet ihr erziehen Das hängt völlig vom Partner ab. Mit meiner letzten Ex hab ich mal darüber gelabert und sie meinte, dass sie ihre Kinder wohl nie zurechtstutzen würde, auch nicht, wenn die Kinder scheiße gebaut haben und ihnen alles geben würde. In der Beziehung hätte halt ich die autoritäre Rolle übernommen. Aber auf jeden Fall würde ich es so machen, wie meine Eltern. RE: Erziehungsstil - Ozy - 09.01.2013, 16:39 Ich hab zwar kein Kind (bin ja auch noch viel zu jung dafür) aber ich kenn mich im Bereich pädagogik ein wenig aus und fand den antiautoritäten Erziehungsstil am verlockensten. Die demokrative Methode ist auch eine Alternative, aber nur autoritär finde ich schrecklich, es ist zwar die einfachste Erziehung aber das Kind hat dannach ein Leben lang nen Stock im Hintern wenn die Eltern es mit der Autorität zu ernst nehmen. Ich kenne einen der ziemlich antiautoritär Erzogen wird und der ist zwar ein wenig faul hat jedoch eine gefestigte Persönlichkeit. Dann gibts noch einen den ich kenne der autoritär Erzogen wird, derjenige ist sehr gut in der Schule (1,0er Schnitt) hat aber sowas von einen Stock im Hintern und 0 Sozialverhalten. Nun und da meine Gewichtung im Bezug auf Schule sehr niedrig ausfällt bin ich für die antiautoritäre Erziehung, die Kinder haben vllt nicht die Disziplin der autoritär erzogenen Kinder, aber Disziplin im übermäßigen Maße ist auch nicht immer so wünschenswert. Bei mir switchen meine Eltern immer von Woche zu Woche den Modus habe ich das Gefühl, ab und zu machen sie auf richtig Autoritär und ab und zu nicht. Naja verwirrend aber ich komm mit klar RE: Erziehungsstil - Elandulí - 09.01.2013, 18:12 Bei mir war es fast nur Autoritär, mein Vater ist ziemlich Religiös und auch wenn er gerne so getan hat, alls könnte ich irgendwas entscheiden, hat er am ende meine Meinung Manipuliert und Verändert oder falls er das nicht konnte sie Ignoriert. Im Haushalt und bei Hobbys war ich nur bedingt frei. Mir wurde immer Verboten Handball zu spielen (bis ich vor kurzem gesagt hab fk this ich hör auf mit Sport als Hobby weil ich eh keine lust auf Tennis und Fussball hab) aber gleichzeitig wurde ich dazu gezwungen mindestens zwei Sportarten zu betreiben. Sonntags musste ich immer in die Kirche und sollte auch am gesamten Tag nicht mehr als 2-4 Stunden draußen sein, da dies der Tag Gottes ist . Ich habe mir immer mehr Freiheiten genommen, bis meine Eltern die Grenzen auf ein Akzeptables maß gesetzt haben, ich habe sozusagen meine Eltern erzogen^^ Ich meine damit sowas wie ich muss um 6 zu Hause sein, die Regel hat mit 6 noch Sinn gemacht und war auch in Ordung aber als sie noch nicht auf zumindest 8 geändert wurde als ich (ich glaube es war) 11 war bin ich einfach bis 8 draußen geblieben und hab gesagt, dass 6 Uhr zu übertrieben ist. Hat mir ein Haufen ärger eingehandelt aber nach ca. einem Monat (als meinen Eltern langsahm klar wurde, dass ich diese "neue" Regel schon bevolget haben sie es auch eingeführt, nach viel Zureden von Nachbarn (die Eltern von zwei meiner Freunden die direkt neben uns gewohnt haben, haben es mal nebenbei erwähnt das 6 Uhr doch wirklich früh ist ;D ) Ich musst immer für meine Freiheiten kämpfen aber ich denke, dass es letzten endes gut gelaufen ist Ich würde meine Kinder im Demokrativen Stil erziehen (@Secret Das war doch die Form von Erziehung, in der man die Kinder in manchen Bereichen selbst Regeln aufstellen lässt oder sie zumindest in die aufstellung socher einbezieht, oder? ), auch wenn das noch einige Zeit auf sich warten lassen wird, bei meinen 17 Jahren RE: Erziehungsstil - Nimpi - 09.01.2013, 19:04 Dazu erinerr ich mich gerne an meine Ausbildung (Erzieher) dort hieß es nur Eltern wird man die dürfen Fehler machen. Ansonsten ist Erziehung im Fachbereich ein zielorientertes planen und durchführen bzw. Lernen aus dem Zufall. @Secret, beim Demokrattivem Stil ist es eigentlich noch etwas anders, hier wird davon ausgegangen das man alles abwägt und abstimmt als Beispiel: das Mathe Ergebnis : 1+1 ist 2, wer ist dafür wer dagegen ? Usw RE: Erziehungsstil - Purpleshy - 09.01.2013, 19:24 Also ich sehe das so: Die Erziehung der Eltern spiegelt in den meisten Fällen den Charakter des Kindes wieder. Zu Erziehung gehört meiner Meinung nach auch, die Kontrolle der Eltern mit welchen Leuten das Kind rumhängt. Natürlich ist gerade bei diesem der Einfluss der Eltern ab einem bestimmten Alter gleich Null, aber wenn die Eltern ziemlich früh sich um einen "normalen" Freundeskreis bei ihrem Kind gekümmert haben, wird dieses auch diesen beibehalten. Ich denke Eltern müssen die Autoritätsperson sein, bis zu einem bestimmten Alter. Ich sage jetzt einfach mal 12-14 beibehalten und dann immer mehr ein Stück das Kind selber entscheiden lassen. Ich behaupte jetztt einfach mal eine gewissen Strenge muss schon vorhanden sein, aber natürlich nciht im übermaß. Wird das Kind verhätschelt und vertätschelt wird es vermutlich faul und kann mit Problemen und konflikten nicht wirklich sehr gut umgehen, weil ihm früher alles abgenommen wurde. Auf der anderen Seite ist ein viel zu streng erzogenes Kind, später wohl sehr in sich gekehrt und zeimlich schüchtern gegenüber anderen. Vermutlich ist es wie bei allem eine gesunde Mischung von beidem macht den Unterschied Also zur Frage wie wurdet ihr erzogen? Ich denke ich wurde etwas zu locker erzogen. Hatte viele Freiheiten und musste erst ziemlich spät lernen was es heißt für sich selber Verantwortung zu übernehmen. Trotzdem muss ich sagen bin ich stolz auf meine Erziehung, weil meien Eltern mir beigebracht haben jeden einzelnen so zu akzeptieren wie er ist und ihn nicht gleich in irgend eine Schublade zu stecken. Außerdem habe ich viel Liebe und Zuneigung von meiner Eltern erfahren, was ich denke auch sehr wichtig für ein Kind und der Erziehung ist. RE: Erziehungsstil - River System - 09.01.2013, 20:13 Meine Erziehung war mit sehr vielen Freiheiten verbunden, worüber ich sehr froh bin. Zwar bin ich unglaublich faul, allerdings war ich zB. schon immer in der Schule und aktuell auch noch Uni unterfordert und hatte es deswegen einfach auch nie nötig, nicht faul zu sein. Insofern hätte sich die Faulheit wohl auch bei einer Erziehung mit größerem Fokus auf Autorität entwickelt. Auf jeden Fall konnte ich mich frei entwickeln, was ich als sehr positiv einstufe. Ich habe zwar sehr lange gebraucht, bis sich mein Charakter gebildet hat, aber besser natürlich zu spät als forciert zu früh. Insofern würde ich auf jeden Fall ebenfalls meinen Kindern viele Freiheiten lassen, aber definitiv auch ein paar Regeln festlegen. Gewisse Grenzen muss man als Kind einfach aufgezeigt bekommen um in der Gesellschaft zurecht zu kommen. RE: Erziehungsstil - InvaderPsi - 10.01.2013, 02:39 Ein sehr gutes Thema, Hausfreak. Das wollte ich auch schon immer mal ansprechen, perfekt. Zuerst möchte ich auf zwei Aussagen eingehen, bevor ich meine Meinung zum Thema ansich formuliere. (09.01.2013)Ozymandias schrieb: [...] aber nur autoritär finde ich schrecklich, es ist zwar die einfachste Erziehung [...] Bist du dir da sicher? Ich weiß nicht, ich stelle es mir eher "einfach" vor, Kinder den ganzen Tag tun zu lassen, was sie wollen. Das ist meiner Meinung nach keine stimmige Aussage. (09.01.2013)Purpleshy schrieb: Zu Erziehung gehört meiner Meinung nach auch, die Kontrolle der Eltern mit welchen Leuten das Kind rumhängt. Natürlich ist gerade bei diesem der Einfluss der Eltern ab einem bestimmten Alter gleich Null, aber wenn die Eltern ziemlich früh sich um einen "normalen" Freundeskreis bei ihrem Kind gekümmert haben, wird dieses auch diesen beibehalten. Auch dieser Aussage kann ich nicht zustimmen. Sicherlich sollte man als Elternteil einen Grundstein legen und sich darum kümmern, mit wem das Kind zu tun hat. Aber das heißt nicht automatisch, dass dieses nicht später auf Leute treffen kann, die es trotzdem negativ beeinflussen können - Eltern haben nicht immer die Möglichkeit, dann einzugreifen, vor allem wenn Kinder älter werden, ist dies schwierig. Wie wurde ich selbst erzogen? Ich hatte eine unbeschwerte Kindheit, zumindest bis zum 10. Lebensjahr. Die Erziehung haben meine Großeltern und meine Mutter übernommen, wobei ich jedoch erwähnen muss, dass ich größtenteils von meinen Großeltern betreut wurde, da meine Mutter ganztags arbeiten musste. Als Kind hatte ich viele Freiheiten, ich wurde auch stets ernstgenommen und man hat sich für mich interessiert, wofür ich bis heute dankbar bin. Auch habe ich, was mich sehr freut, immer Herzenswärme erhalten - doch trotzdem gab es Grenzen, so wie es meiner Meinung nach sein sollte. Das "gesunde Mittelmaß" eben. Allerdings musste ich dann relativ früh aufgrund von Schicksalsschlägen auf recht harte Weise lernen, Verantwortung zu übernehmen, was meinen Werdegang sicherlich stark beeinflusst hat. Wie würde ich meine Kinder erziehen? Auf jeden Fall trifft für mich die Auswahloption "eine Kombination aus beidem" zu. Es steht für mich fest, dass ich mir später Kinder wünsche und dementsprechend habe ich mir schon häufig und ausführlich Gedanken darüber gemacht. Ganz besonders liegt es mir am Herzen, meinen Kindern Werte zu vermitteln, die auch mir in der Kindheit vermittelt wurden. So zum Beispiel Achtung vor Lebewesen, respektvoller Umgang mit Mitmenschen, Eigenverantwortung, Zielstrebigkeit in gesundem Maße (!) und andere wichtige Aspekte, die man nicht außer acht lassen sollte. Jedoch würde ich hier niemals mit Zwang vorgehen. Das eben schon erwähnte "gesunde Mittelmaß" ist denke ich das beste, da man so zwar klare Regeln festlegen, dem Kind jedoch auch genügend persönlichen Freiraum lassen kann. Es mehr oder weniger auf sich allein gestellt agieren zu lassen, halte ich für falsch. Klare Strukturen finde ich absolut wichtig, aber es sollte auch nicht zu streng zugehen. Ich gehe also mit dir konform, Hausfreak. Nicht zu verachten sind die von Secret erwähnten äußeren Einflüsse. Diese machen mir um ehrlich zu sein Sorgen, wenn ich mich gedanklich mit dem Thema "Erziehung und Kinder" auseinandersetze. Gerade deshalb strebe ich auch danach, zu meinen Kindern später ein sehr vertrauensvolles Verhältnis aufzubauen, damit sie wissen, dass sie mit allem zu mir kommen und alles ansprechen können. RE: Erziehungsstil - Dr.Wandschrank - 10.01.2013, 03:26 Ich wurde eigentlich normal erzogen denke ich. Ab und an gab es ordentliche Backpfeifen und es hat nicht geschadet. Aber meine Eltern waren mehr Liebevoll als streng. Machtmal aber auch nicht konsequent genug. Im große und ganzen kann ich mich aber nicht beschweren. Wenn ich mal Kinder hätte wäre da wichtigste für mich das sie gute Menschen werden. Erst danach wäre mir ihr Erfolg und Können wichtig. Ich würde auch Backpfeifen austeilen aber eher welche die das Kind erschrecken als ihm weh tun. Hört sich seltsam an ich hoffe man weiß was ich meine xD Ich würde mein Kind nie unter Druck setzen oder sagen das es nur Fehler macht oder Faul ist Das kann nämlich schwere Folgen haben und dafür sorgen das es sich selbst später nicht lieben kann weil es sich nur aus der Sicht und Erwartungen von anderen bewertet. Der Hauptgrund warum viele kein Selbstvertrauen haben ist weil sie als Kind zu oft schlecht gemacht wurden. Ich würde mein Kind also oft loben.^^ Das wichtigste was man einem Kind beibringen kann ist sich selbst zu lieben und Vertrauen in sich zu haben trotz der Fehler die man hat und macht. Ich würde es nicht vom Fernseher erziehen lassen und ihm eher beibringen seine Fantasie zu nutzen und nicht den holen Massen sondern nur sich selbst zu folgen. Des weiteren würde ich es bei allem unterstützen was anderen Menschen nicht schadet. Mir wäre egal ob es später Schwul wäre oder Lesbisch solange es Tugendhaft ist. Ich würde versuchen ihm die besten Möglichkeiten zu geben Weisheit und eigenständiges denken zu erlernen. Mir wäre auch egal wenn es nur eine Putze werden würde. Solange es ein ehrlicher und gerechter Mensch ist der sich für andere einsetzt wäre ich unendlich stolz auf es. Trotzdem würde ich natürlich auch nicht alles durchgehen lassen und versuchen mein Kind zum lernen zu motivieren. Es soll aber später frei entscheiden wie es Leben will. RE: Erziehungsstil - tofl - 10.01.2013, 04:41 Über die Erziehung eigener Kinder habe ich mir bislang nicht so die Gedanken gemacht; ich würde den Mittelding zu verfolgen versuchen, einerseits sind Grenzen und Regeln natürlich wichtig, andererseits will ich ihren Willen natürlich nicht brechen. Bei mir war es eher gemischt, bezüglich Fortgehen, Alkohol und so was waren die Eltern sehr offen bzw. vielleicht auch froh, mein Vater gibt sich diesem aber auch gerne hin. (klingt jetzt irgendwie falsch ) Auf der anderen Seite gab es von meinem Vater Stress, wenn ich nicht in die Kirche mitgehen wollte (war vielleicht so alle 2-3 Wochen) und vor allem, wenn ich ihm nicht bei der Arbeit helfen wollte, entsprechend schlecht war meine Beziehung zu ihm. Seit MLP ist es mir aber möglich, darüber hinwegzusehen, auch dass ich wegen Studium nur an manchen Wochenenden nach Hause kam, war dem förderlich. Vielleicht wäre eine nachsichtigere Erziehung seinerseits besser gewesen, ich habe es aber wohl doch irgendwie überlebt und bin einfach mal dankbar, für entsprechende Erfahrungen, die ich so erlangt habe. RE: Erziehungsstil - Legency - 10.01.2013, 04:53 Meine Erzeihung war zwar Streng, mir wurden aber dennoch die Freiheiten gelassen. Das würde ich auch wenn ich mal Kinder habe auch so machen. RE: Erziehungsstil - Silky Skene - 10.01.2013, 16:48 (10.01.2013)InvaderPsi schrieb: Ein sehr gutes Thema, Hausfreak. Das wollte ich auch schon immer mal ansprechen, perfekt. Hehe, danke Also ich bin ja schon ein wenig schockiert, dass manche hier noch mit Schlägen erzogen wurden. Das kenne ich absolut nicht. Meine Mutter wurde höchstens mal lauter, hat jedoch nie etwas von körperlicher Gewalt gehalten. Und mein Vater hat mir höchstens in den Nacken geschnipst, was eher symbolischen Wert hatte, als dass es mir körperliche Schmerzen bereiten könnte. Ich hoffe doch, dass ihr von dieser vorsintflutlichen Methode die Finger lasst und euren Nachwuchs ohne Gewalt erziehen werdet. Egal, ob es wehtut oder nicht - das ist nicht okay. RE: Erziehungsstil - SaceraDivina - 10.01.2013, 19:21 Ich melde mich mal zu Wort, als wie mir bis jetzt scheint einzige Mama. Vorweg ist habe 2 Söhne 2 & 1 Jahre alt. Mein Mann versuchen usn viel anzusprechen und immer an einem Strang zu ziehen und vor den Kindern immer dieselbe Meinung zu vertretten. Unsere Kinder dürfen viel wie z.B. mit Essen darf auch gematscht werden oder mit den Finger gegessen, aber auch da gibt es die Greneze damit wird nicht geworfen, dann kommt der Teller weg. Es gibt einige Grenzen bei denen bin ich knallhart da diskutiere ich nicht drüber, z.B. kleine Brüder werden nicht umgeworfen und sich drauffallen lassen, Eltern werden nicht geschlagen, andere Kinde rnicht gebissen, Ketzen nich getretten und Küchenmesser und Scheren sind Tabu. Da gibt es kein wenn und aber. Andere Regeln kann mal eine Ausnahme machen, so darf man auch mal ohne Matschhose in die Pfütze springen, obwohl sonst nur in Matschsachen erlaubt. Es gibt aber zwei Sachen die ich schnell gelernt habe, Theorie und so würde ich es gerne machen, hält nur bis zum Kindkontakt, die interessiert es nicht wie ihr es euch vorstellt. Und das andere Erziehung ist was funktioniert (nicht zu ernst nehmen die Aussage). LG RE: Erziehungsstil - SweetieDash - 10.01.2013, 19:28 (10.01.2013)Hausfreak schrieb: Ich hoffe doch, dass ihr von dieser vorsintflutlichen Methode die Finger lasst und euren Nachwuchs ohne Gewalt erziehen werdet. Ach eine gesunde Ohrfeige hat noch niemandem geschadet, mir auch nicht . Meine Mum und mein Dad lassen mir eigentlich sehr viele Freiheiten, ich darf ins Kino gehen, wann ich will und mich mit den Jungs treffen, mit denen ich mich treffen will, nur mitheimnehmen darf ich sie nicht, aber ich kann das verstehen *g*. Sie legen aber einen großen Wert auf meine schulischen Leistungen und wenn ich mich mal geweigert habe zu lernen, hab ich auch schonmal eine Ohrfeige kassiert aber geschadet hat es mir nicht . Ich werde meine Kinder genauso erziehen wie meine Eltern das machen, auch wenn ich jetzt noch keine haben will *g*. RE: Erziehungsstil - Lum - 10.01.2013, 19:42 Ich denke, bei mir war es auch die gesunde Mischung, die meine schöne Mischung ausgemacht hat. Ich hatte wirklich viele Freiheiten bei sehr wenigen Gegenleistungen, die meistens mit ordentlichen (nicht perfekten, ich war nie überfordert) Noten, Mithilfe im Haushalt und nicht den ganzen Tag zuhause herumhocken bestanden haben. Leider habe ich es zu Beginn der Pubertät (bis ich ca 14 war) ziemlich schleifen lassen, war faul und habe einfach die Schule nicht ernst genommen. Da wurde mir 'gedroht', mich auf ein Internat zu schicken (war nie ernst gemeint, aber es war verdammt effektiv). Ab der fünften Klasse war ich wie ausgewechselt, die Schule hat mir wieder Spaß gemacht und ich hatte echt gute Noten. Ab da war es wieder extrem angenehm, wie in der Volkschule. Ich würde es auf jeden Fall so machen, wie ich von meinen Eltern erzogen wurde, wenn ich später Kinder habe. Freiheiten im Gegenzug für ein paar kleine Gegenleistungen. Ich denke so erzielt man den besten Effekt. Ich lehne jedoch beide extreme ab, also sowohl komplett autoritäre als auch anitautoritäre Erziehung. Die Argumente wurden sehr gut von Secret zusammengefasst (danke dafür!). Ich finde das Prinzip, 'Vertrauen ist gut, (zeitweise) Kontrolle(n) sind besser', das meine Mutter immer angewandt hat, sehr gut in dem Zusammenhang. RE: Erziehungsstil - Dr.Wandschrank - 10.01.2013, 19:51 (10.01.2013)Hausfreak schrieb: Ich hoffe doch, dass ihr von dieser vorsintflutlichen Methode die Finger lasst und euren Nachwuchs ohne Gewalt erziehen werdet. Das finde ich nicht. Also wenn ich heute sehe wie verzogen manche Kinder sind hätte denen ne Ohrfeige mal gut getan. Kinder werden heute eh zu verhätschelt. Es muss ja keine Ohrfeige mit voller kraft sein sondern ein leichte die nur erschreckt. Wirklich schlagen würde ich meine Kinder auch nie aber so ne klein leichte Ohrfeige da bin ich absolut dafür. RE: Erziehungsstil - Silky Skene - 10.01.2013, 20:05 Aber wenn die Kinder "vermurkst" sind, dann liegt das nicht daran, dass sie keine Gewalt erfahren haben; dann ist etwas Anderes schiefgelaufen, was man nicht mit Gewalt wegdrängen sollte. Ich kann mir eher vorstellen, dass die Kinder dann völlig außer Kontrolle geraten... außerdem sieht man es hier doch auch schon - Kinder erziehen ihre eigenen Kinder so (bzw. wollen es), wie es ihre Eltern mit ihnen gemacht haben. Und Gewalt gehört definitiv zur alten, aber unbrauchbaren Schule. Man kann auch ohne Gewalt erziehen. Das ist nicht umsonst verboten. Auch eine Ohrfeige, die einfach nur erschreckt, halte ich für falsch. Ich kann einfach nicht verstehen, wie man vor seinem eigenen Kind stehen und ihm eine scheuern kann. RE: Erziehungsstil - Dr.Wandschrank - 10.01.2013, 20:14 Ich werde meine Kinder nicht erziehen wie meine Eltern mich. Mein Eltern haben richtige Ohrfeigen gesetzt. Und von meine Großeltern fange ich erst gar nicht an. Und ich würde trotzdem nie aggressiv und bin es jetzt auch nicht. Es hat absolut nicht geschadet. Außer dem ist das keine Gewalt sonder auch nur eher eine symbolische Backpfeife. Ich würde auch nur Backpfeifen verteil wenn das Kind eindeutig stark respektlos und provokativ ist niemals für dinge für das es eigentlich nichts kann. Und dies auch eher wenn es schon etwas älter ist und sich seinem Handel durchaus bewusst ist. Das schadet kein bisschen |