Der Natur- und Wetter-Katastrophen-Thread

[HeavyMetalNeverDies!]

(14.11.2013)Morasain schrieb:  

(13.11.2013)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Steht im Titel und im letzten Post (und in sämtlichen Medien wenn man sich mal bequemt aus reinem interesse eine ixbeliebige Seite aufzurufen) :zwinkeR:

Tja, wenn denn Interesse da wäre. Mir ist ziemlich egal, was auf den Philippinen abgeht. Naturkatastrophen heißen nunmal Naturkatastrophen, weil sie vom Menschen weder beeinflusst noch verhindert werden können. So, why bother?

Dieser Meinung war dieser Mann bei der Klimakonferenz nicht:




So lange man nicht selbst betroffen ist kann einen natürlich alles wurscht sein. Ich fände es allerdings ausgesprochen angebracht wenn man dieses aus Respekt den vielen betroffenen Menschen gegenüber nicht so öffentlich erwähnen oder zumindest etwas Taktgefühl an den Tag legen könnte.

Und dann bleibt natürlich weiter zu hoffen dass man selbst nicht mal so eine Situation kommt der man machtlos gegenüber steht, weil in dem Fall wird man dann für jede Art von Hilfe dankbar sein.

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(14.11.2013)Pashmina schrieb:  Ich hab jetzt auch mal was ans DRK gespendet, hoffe, dass da auch einigermaßen was von ankommt. Man hört ja immer schlechtes von der Bürokratie der Spendenorganisationen.
Aber denen auf den Philipinen geht's grad so dermaßen dreckig, wenn da nicht von außen irgendwie geholfen wird, wird's wohl noch einiges mehr als die jetzt schon vielen Toten geben. Vor allem, wenn da grad scheinbar so eine Art Anarchie in manchen Teilen herrscht.

Naja, bisher ist noch immer was angekommen. So wurde schon viel bewirkt bei vergangenen Katastrophen, auch wenn man bei sowas immer nur aller höchstens Schadensbegrenzung betreiben kann.

[Dr.Wandschrank]

Also wenn Roland Emmerich oder James Cameron daraus nen Film machen in dem traurige Musik läuft und jemand sein Kätzchen mit Namen Wilson durch die Flut verliert bin ich vielleicht etwas berührt vor dem ganzen.

Klar ist das extremer Mist was da passiert und ich wüsche den Leuten das sich dort wieder alles bessert aber rühren tut es mich nicht.
Das alles da hat keinen Einfluss auf mich und ist mir deshalb recht egal.
Das ist einfach meine Empfindung dazu.

Es ist mir auch langsam zu anstrengend den moralisch super tollen Gutmensch zu spielen.

[HeavyMetalNeverDies!]

(14.11.2013)Dr.Wandschrank schrieb:  Es ist mir auch langsam zu anstrengend den moralisch super tollen Gutmensch zu spielen.

Ich verstehe nur nicht warum man dann nicht einfach die Klappe halten kann?

[Dr.Wandschrank]

(14.11.2013)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  

(14.11.2013)Dr.Wandschrank schrieb:  Es ist mir auch langsam zu anstrengend den moralisch super tollen Gutmensch zu spielen.

Ich verstehe nur nicht warum man dann nicht einfach die Klappe halten kann?

Ich hab nicht gewusst das dies hier ein Thread aus dem Glücksbärchiland ist in dem nur Frohsinn und Mitgefühl erlaubt sind. Und es nur erlaubt ist seine Empfindung zu einem Thema zu posten wenn das Oberglücksbärchi findet das genügend Sonnenschein in diesem Post liegt.

[Pashmina]

Aber es wirkt halt so ein bisschen, als hätte dir gerade jemand erzählt, seine Oma wäre gestorben und du nur so: “Ja und, kannte ich eh nicht. Traurig für dich, ist mir aber ziemlich egal.“

[Dr.Wandschrank]

@Pashmina
Das ist nicht das gleiche.
Wenn mir jemand sagt das seine Oma gestorben ist habe ich denjenigen und seine Emotion ja direkt vor mir.
Und wenn ich die Person kenne und sehe das sie traurig ist dann ist das ja auch etwas was mich schon betrifft vor allem wenn es ein Freund ist.

Würde man sich von jedem traurigen Fall der in der Welt passiert berühren lassen wäre man ja nie fröhlich. Es ist doch auch interessant das wir alle wissen das in der Welt jede Tag etliche Menschen leiden und sterben aber erst wenn uns ein Medium sagt das wir traurig sein müssen dann sind wir es. Und in ein paar Monaten interessiert das keinen mehr.
Ich sehe es ja vollkommen ein das es Sinn macht auf gewisse Dinge aufmerksam zu machen z.b wenn Menschen Hilfe und Versorgung brauchen. Aber ich lasse mich nicht als schlecht hinstellen nur weil ich ehrlich bin und kein Pseudomoralist bin.

[Ken-Oh]

Ich sehe es aehnlich wie dr. Wandschrank.

Es ist schlimm wenn Menschen ihre Familie, Freunde und alles ihnen wertvolle durch solche Katastrophen verlieren. Da habe ich auch ein gewisses Mitgefuehl uebrig. Aber fuer mich selbst sind das Menschen, die ich nicht kenne und wohl niemals kennenlernen werde. Da wird mir das niemals so nahegehen, als wenn es jemanden in meinem direktem Umfeld u. Bekanntenkreis passiert.
Ich kenne zwar Menschen, die Naturgewalten (in dem Fall ein Erdbeben. War glaube ich eine staerke zwischen 6 bis 7 )ueberlebt haben. Bei ihnen kann ich aber eher mitfuehlen, da ich sie schon laenger kenne.

Mitgefuehl ist nie schlecht, ich persoenlich helfe mir bekannte Menschen und Fremden, wenn ich kann. Aber man sollte nicht zu naiv sein und die rosarote Brille tragen.

[HeavyMetalNeverDies!]

(16.11.2013)Ken-Oh schrieb:  Mitgefuehl ist nie schlecht, ich persoenlich helfe mir bekannte Menschen und Fremden, wenn ich kann. Aber man sollte nicht zu naiv sein und die rosarote Brille tragen.

Hmmm , Rosarote Brille? Why? Wenn jeder sagt: "Ich bin eh nicht betroffen und mir ist scheiss egal was am anderen Ende der Welt passiert!", dann würde wohl auch niemand mehr Spenden gehen, was in solchen Fällen dringend notwendig ist.

Ein Bisschen Mitgefühl ist also nie fehl am Platz. Ich meine ja auch nicht dass man sich von sowas vollkommen fertig machen lassen soll, aber wenn es jeden vollkommen kalt lässt bekommt man auch nichts aus dem Kraut, oder nicht?

Ich gebe aber zu dass es eine Art der sozialen Kompetenz ist, die man erst anlernen muss. Aus dem Grund weil man selbst ebenso auf moralische und / oder finanzielle Unterstützung hofft, falls es einen selbst mal erwischt. Je mehr eine Gesellschaft zusammenhält um so besser ist es. In dem Fall ist die Gesellschaft die ganze Menschheit. Ich persönlich fühle mich ja sogar etwas mit-schuld, da der philippinische Klimabeauftragte am Klimagipfel ja davon ausgegangen ist, dass die Klimaerwärmung den Taifun intensiv verschärft hat und ich selbst vertrete ja schon lange diese Theorie. Ich bin ja als westlicher Mensch mit dementsprechenden Lebenswandel mit verantwortlich für die Klimaerwärmung und selbst wenn ich bewusst "nur" einen 175W (Eingangsleistung)-Hifiverstärker betreibe anstatt den 800W-Verstärker den ich mal in Betrieb hatte, macht das die Sache nicht viel besser weil irgendwas konsumiere ich immer an Energie.
Da heißt es zumindest dafür gerade zu stehen.

[Ken-Oh]

(16.11.2013)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  

(16.11.2013)Ken-Oh schrieb:  Mitgefuehl ist nie schlecht, ich persoenlich helfe mir bekannte Menschen und Fremden, wenn ich kann. Aber man sollte nicht zu naiv sein und die rosarote Brille tragen.

Hmmm , Rosarote Brille? Why? Wenn jeder sagt: "Ich bin eh nicht betroffen und mir ist scheiss egal was am anderen Ende der Welt passiert!", dann würde wohl auch niemand mehr Spenden gehen, was in solchen Fällen dringend notwendig ist.

Für mich las sich das so raus, als ob ich mich für jeden Menschen verantworten müsste dem es nicht gut geht. Daher rosarot. Mag sein, dass Spenden helfen können und dort ankommen, wo sie gebraucht werden. Dagegen argumentiere ich auch nicht, das ist auch eine super Sache.
Auch wenn es Ortschaften gibt bei denen demnoch gar nichts ankommt (Afrika lässt grüßen )

Naja, die Katastrophen kann man auf den Klimawandel zurückführen, muss man aber nicht zwangsweise. Dürren, Erdbeben, Hurricanes, Überschwemmungen...all dies gab es vorher. Klimawandel gab es schon vorher, dies ist nicht die erste. Mittlerweile sind sie durch den aktuellen Klimawandel einfach nur (zum Teil bedeutend ) stärker und häufiger anzutreffen. Auch an Orten, wo sie früher eher selten bis gar nicht anzutreffen waren. Dass die Pole unseretwegen schmelzen, ist denke ich klar.

Außerdem bringt es nichts, wenn der eine vielleicht wenig Energie verbraucht, ein Auto mit Ethanol-Antrieb fährt und alles nur benutzt wenn er es braucht, 100 andere aber eine Drecksschleuer fahren, alles zuhause anlassen und sich einen Dreck um die Umwelt kümmern. Jedes Kraftwerk, jedes Fahrzeug, alles und jeder ist dafür verantwortlich und alle müssen hier daher zusammenarbeiten.

Zumindest die USA scheint nun in Sachen Klimawandel einzulenken. Besser spät als nie.

[HeavyMetalNeverDies!]

(17.11.2013)Ken-Oh schrieb:  Naja, die Katastrophen kann man auf den Klimawandel zurückführen, muss man aber nicht zwangsweise. Dürren, Erdbeben, Hurricanes, Überschwemmungen...all dies gab es vorher. Klimawandel gab es schon vorher, dies ist nicht die erste. Mittlerweile sind sie durch den aktuellen Klimawandel einfach nur (zum Teil bedeutend ) stärker und häufiger anzutreffen. Auch an Orten, wo sie früher eher selten bis gar nicht anzutreffen waren. Dass die Pole unseretwegen schmelzen, ist denke ich klar.

Naja, ich finde das sollte einen schon zu denken geben wenn es in einer Zwischeneiszeit immer wärmer und wärmer wird. Sobald diese Periode vorbei ist und neben der künstlichen Erwärmung noch die natürliche auftritt ist es vorbei, zumal sich der Erwärmungsprozess exponentiell beschleunigt, da zB. durch das abschmelzen von Permafrostböden darin gebundenes CO2 frei wird was dann zu einem noch schnelleren Temperaturanstieg und noch schnellerem abschmelden von weiterem Permafrost führt usw... Hinzu kommt dass Wasser und Gestein mehr Sonnenenergie absorbiert als das Eis von Plarregionen und Gletschern, weil das Eis aufgrund der weißen Farbe das Licht einfach wieder zurück wirft. Die Sache kann schnell eskalieren und was jetzt noch erträglich ist kann einem schneller über den Kopf wachsen als einem lieb ist.

(17.11.2013)Ken-Oh schrieb:  Außerdem bringt es nichts, wenn der eine vielleicht wenig Energie verbraucht, ein Auto mit Ethanol-Antrieb fährt und alles nur benutzt wenn er es braucht, 100 andere aber eine Drecksschleuer fahren, alles zuhause anlassen und sich einen Dreck um die Umwelt kümmern. Jedes Kraftwerk, jedes Fahrzeug, alles und jeder ist dafür verantwortlich und alle müssen hier daher zusammenarbeiten.

Jupp. Da wäre die Politik gefragt nur würde eine massive CO2-Redunktion die Menschen in ihrem aktuellen Lebensstil stark einschränken weswegen wohl alle auf die Barrikaden gehen würden. Sofern man also nichts dagegen zu unternehmen gedenkt muss man sich zumindest damit auseinandersetzen, dass wir uns häufiger mit unwirtlichen Bedingungen herumschlagen müssen... bzw. dass sich andere Länder damit rumschlagen müssen. Zentraleuropa ist derzeit eh noch ein sehr dankbarer Ort wo neben Überschwemmungen nicht viel passiert. Hier begrenzt es sich eher auf Sachschäden als auf menschliche Verluste.

[Sonnentau]

(17.11.2013)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Zentraleuropa ist derzeit eh noch ein sehr dankbarer Ort wo neben Überschwemmungen nicht viel passiert. Hier begrenzt es sich eher auf Sachschäden als auf menschliche Verluste.

Wo wir bei Überschwemmungen sind: Derzeit gibt es Überschwemmungen in Vietnam durch starke Regenfälle

Man kann in der Politik sich allerdings noch mehr für den Klimaschutz einsetzen, als dies derzeit der Fall ist. Dafür müsste sich die Energielobby nur mal ein Herz fassen. Deutschland sollte diesbezüglich endlich seiner Vorbildrolle nachkommen.

[HeavyMetalNeverDies!]

Bei uns heulen schon wieder die Sirenen in der Ferne. Dieses Jahr haben die Unwetter nicht lange auf sich warten lassen. Die fingen schon im April an. Seitdem haben wir die mehrmals wöchentlich, oft sogar mit Hagel.

[HeavyMetalNeverDies!]

Australien säuft mal wieder ab.