Egoismus~ Eure Meinungen

[Shadow Dash]

(11.12.2012)iron_pony schrieb:  Was wäre das nur für eine Welt in der jeder nur an sich selber denkt. Menschen die sich nen scheiß um das Wohl anderer scheren. Menschen die Anderen nur helfen wenn sie was dafür bekommen. Freundschaften nur eingehen um sich daran zu bereichern...

Möglicherweise so eine Welt in der wir leben. Vielleicht ja auch nicht, aber es gibt schon viele Menschen, auf die das zutriftt. Bis auf den letzten Punkt vielleicht. Ansonsten klingt das für mich aber nach sehr verbreiteten Eigenschaften.

Ich selber sehe mich jedenfalls auch in vielen Fällen als egoistisch. Aber wie ja schon von einigen geschrieben wurde, ist das nun mal eine recht natürliche Eigenschaft des Menschen immer auf sein eigenes Wohl aus zusein.
Ich bin zwar hilfsbereit und mache Dinge auch schon mal aus Nettigkeit. Aber nur, wenn mir dadurch kein zu großer Nachteil entsteht. Und wenn ich mich entscheiden müsste, ob ich das Leben eines Anderen (Fremden) rette oder mein eigenes, fällt mir die Entscheidung nicht schwer.
Klingt unschön, ist aber so.

[Lilpip]

quote='iron_pony' pid='1237609' dateline='1355232828']
Was wäre das nur für eine Welt in der jeder nur an sich selber denkt. Menschen die sich nen scheiß um das Wohl anderer scheren. Menschen die Anderen nur helfen wenn sie was dafür bekommen. Freundschaften nur eingehen um sich daran zu bereichern...

Schon mal das Gleichnis vom barmherzigen Samariter gelesen? Wer wärt ihr da?
Egal. Irgendwann ist mann auch mal der welcher am Boden liegt. Und dann?
[/quote]
Also wenn du eine Antwort von mir willst dann einfach.
Ich steh einfach auf und mach soweiter wie immer.
Den so ist das leben nartürlich mach man da kleine sachen und fertig.
Kommt aber was größes will ich Belohnt werden
Fertig auf Ödlander art

[FreaXxShoW]

(11.12.2012)Odrakis schrieb:  

(11.12.2012)FreaXxShoW schrieb:  Völlig richtig, hatte noch nie ein Problem damit zuzugeben, dass ich ein egoistischer Penner bin

Ich glaub ich habe in meinem Leben noch NIE irgend etwas gemacht was nicht von Vorteil für mich war. Generell vertrete ich die Meinung: Die Frage ist nicht ob ich es mache sondern wieviel du mir bietest.

Allerdings stoß ich mit meiner Einstellung oft, wahrscheinlich auch zurecht, auf Wiederstand. Zum beispiel ist es mir egal ob irgendwelche Viecher die auf meinem Burger sind in ihrem Leben erbärmlich gelitten haben. Keine Ahnung warum, aber ich war noch nie der Mitleids-Typ.

(Preparing for butthurt-shitstorm)

Nö.

Mir ist es egal, was andere von meiner Einstellung halten - meistens. Allerdings habe auch ich oft den Konflikt, dass es mich tierisch ankotzt, wenn andere Menschen was falsches über mich denken.

Mitleid brauchen wir nicht, und auch dem toten Rind, dass nun auf Deinem Burger liegt, ist es egal.

Brohoof? Oder so...?

Foshizzle manizzle

Was mich eben an der ganzen Sache stört sind diese möchtegern Samariter und auch diese scheinbar "Selbstlosen" Spendenaktionen, genau wie Umweltschützer-Vereine. Es gibt hinter jeden Vereinigung einen, und damit meine ich EINEN EINZIGEN Zweck: Geld.

Aber wie gesagt: Mir isses egal, sollen die Leute ihre 20 Euro im Monat Spenden, von denen 20 Cent dann auch wirklich ankommen, like I give a buck.

Noch was anderes:

Zitat:Was wäre das nur für eine Welt in der jeder nur an sich selber denkt. Menschen die sich nen scheiß um das Wohl anderer scheren. Menschen die Anderen nur helfen wenn sie was dafür bekommen. Freundschaften nur eingehen um sich daran zu bereichern...

Schon mal das Gleichnis vom barmherzigen Samariter gelesen? Wer wärt ihr da?
Egal. Irgendwann ist mann auch mal der welcher am Boden liegt. Und dann?

Ach meinst du so eine Welt, in der Leute in der Bahn einem auf die Hände treten und über einen drüber steigen wenn man in Ohnmacht fällt und mit ner Platzwunde alles vollblutet?
ÜBERRASCHUNG: Da leben wir. Ist mir exakt so passiert.
Kann vielleicht daran liegen, dass ich lange Haare hab oder gepierced bin. Oder vielleicht bin ich auch einfach zu hässlich.

[Purpleshy]

(11.12.2012)FreaXxShoW schrieb:  Foshizzle manizzle

Was mich eben an der ganzen Sache stört sind diese möchtegern Samariter und auch diese scheinbar "Selbstlosen" Spendenaktionen, genau wie Umweltschützer-Vereine. Es gibt hinter jeden Vereinigung einen, und damit meine ich EINEN EINZIGEN Zweck: Geld.

Aber wie gesagt: Mir isses egal, sollen die Leute ihre 20 Euro im Monat Spenden, von denen 20 Cent dann auch wirklich ankommen, like I give a buck.

Ich gebe dir recht ich vertrete eine ähnliche Meinung, weiß es nur zu gut von meiner Oma (die jeden Monat 15 Euro an vier Pfoten gespendet hat). Naja leider ist vor zwei Jahren mein Opa gestorben und sie hat einfach nicht mehr das Geld um es zu spenden, deshalb hat sie ihr Spenden Auftrag gekündigt und bekommt nun schon seit diesen 2 Jahren Post, Post und nochmals Post (in der nur traurige Schicksale von Tieren stehen) und wird jeden Monat einmal mindestens angerufen.

Natürlich brauchen so Organisationen Geld von Spendern können es sich ja schließlich nicht aus den Ärmeln schütteln, aber eine alte Frau mit Briefen voll zuspammen, so dass sie jedesmal den Tränen nahe ist, finde ich nicht gut

und was auch klar ist hinter jeder Spendenorganisation gibt es einen Hintergrund nämlich wie " FreaXxShoW" schon geschrieben hat *GELD*. Trotzdem brauchen eben viele Menschen/Tiere die Hilfe, die trotz alledem auch gegeben wird.

Ich weiß auf alle Fälle, wenn ich mal in Spendenlaune komme werde ich es an Organisationen Spenden, die regional nahe sind und ich auch weiß, dass es auch wirklich ankommt.

[Wasabi Woman]

Irgendwie scheint dieses Arschlochsein ja richtig in Mode zu kommen. Zu gut, dass ich davon absolut nichts halte.
Auch solche "Zweckfreudschaften" könnte ich niemals führen, ich wäre da nur von mir selbst abgestoßen. Aber wer will, soll es eben machen.

Es lässt sich sicher nicht verneinen, dass Egoismus angeboren ist und eigentlich nur zum Selbstschutz dient. Ich finde aber, dass man heutzutage nicht unbedingt seinen primitivsten Instinkten nachgehen muss. Es spricht mmn. nur für einen Menschen, wenn er Mitgefühl empfindet und Leuten hilft, ohne unbedingt einen Nutzen daraus zu ziehen. Klar bekommt man eigentlich für alles etwas zurück, egal wie "wenig" es ist, aber ich helfe der alten Dame nicht über die Straße, damit ich ein "Danke" bekomme (davon habe ich nämlich nichts) und auch nicht, damit ich später auch über die Straße geführt werde, sondern um genau dieser Person die Hilfe zu bringen, die sie braucht. Spenden gebe ich auch ab, um zu helfen, weil ich weiß, was ein paar Euro bewirken könne. Hinterher fühlt man sich zwar besser, klar, aber das steht doch in keiner Relation zu der Tat an sich.

Ich hoffe jedenfalls immer auf die Menschlichkeit anderer Leute, die nicht so egoistisch sind auf alles außer ihr eigenes Wohl zu scheißen. Ein notorischer (und nerviger) Weltverbesserer bin ich auch, aber ich missioniere ja nicht. ( )
Manchmal würde mir etwas Egoismus wohl auch guttun, ich stelle immer die Wünsche und Bedürfnisse anderer Leute (auch wenn es keine Freunde sind) über meine eigenen. Zurück bekomme ich dafür kaum etwas, aber wie gesagt, das ist nicht der Grund, warum ich es tue, und falls mir nicht einmal Dank entgegengebracht wird, bin ich ja eigentlich selbst schuld.

[FreaXxShoW]

(11.12.2012)kiwi schrieb:  Irgendwie scheint dieses Arschlochsein ja richtig in Mode zu kommen. Zu gut, dass ich davon absolut nichts halte.
Auch solche "Zweckfreudschaften" könnte ich niemals führen, ich wäre da nur von mir selbst abgestoßen. Aber wer will, soll es eben machen.

Es lässt sich sicher nicht verneinen, dass Egoismus angeboren ist und eigentlich nur zum Selbstschutz dient. Ich finde aber, dass man heutzutage nicht unbedingt seinen primitivsten Instinkten nachgehen muss. Es spricht mmn. nur für einen Menschen, wenn er Mitgefühl empfindet und Leuten hilft, ohne unbedingt einen Nutzen daraus zu ziehen. Klar bekommt man eigentlich für alles etwas zurück, egal wie "wenig" es ist, aber ich helfe der alten Dame nicht über die Straße, damit ich ein "Danke" bekomme (davon habe ich nämlich nichts) und auch nicht, damit ich später auch über die Straße geführt werde, sondern um genau dieser Person die Hilfe zu bringen, die sie braucht. Spenden gebe ich auch ab, um zu helfen, weil ich weiß, was ein paar Euro bewirken könne. Hinterher fühlt man sich zwar besser, klar, aber das steht doch in keiner Relation zu der Tat an sich.

Ich hoffe jedenfalls immer auf die Menschlichkeit anderer Leute, die nicht so egoistisch sind auf alles außer ihr eigenes Wohl zu scheißen. Ein notorischer (und nerviger) Weltverbesserer bin ich auch, aber ich missioniere ja nicht. ( )
Manchmal würde mir etwas Egoismus wohl auch guttun, ich stelle immer die Wünsche und Bedürfnisse anderer Leute (auch wenn es keine Freunde sind) über meine eigenen. Zurück bekomme ich dafür kaum etwas, aber wie gesagt, das ist nicht der Grund, warum ich es tue, und falls mir nicht einmal Dank entgegengebracht wird, bin ich ja eigentlich selbst schuld.

Hab mir dieses Arschloch-sein irgendwann angeeignet weil ich gemerkt habe, dass ich damit weiter komme. Wenn man sein eigenes Wohl über das anderer stellt gewinnt man. So einfach ist es einfach. Wahrscheinlich hab ich es mir auch nicht zuletzt wegen so Situationen angeeignet in denen mich ein Obdachloser mich nach ner Kippe fragt... Inzwischen gibts von mir nurnoch sowas wie "Besorg dir erstmal was zu Essen du Opfer" zu hören. Ich finds lächerlich. Die entzündeten Einstiche über den ganzen Arm verteilt aber um Kippen betteln, statt mal zu sehen wenigstens was zu Fressen zu kriegen.
Könnt mich beurteilen wie ihr wollt aber mich kotzt die ganze Menschheit einfach nurnoch an.

[Space Warrior]

Nein, ich finde nicht, dass alles nur mit Egoismus zusammen hängt. Wo kämen wir denn da hin? Ich helfe gerne den Leuten, nicht um Vorteile oder Belohnungen zu erhalten, sondern weil es selbstverständlich ist.

Ehrlich gesagt denke ich bei solchen Themen aber meistens gar nicht so weit wie andere.

Wie dem sei, es gibt oder gibt hoffentlich Menschen (ich brauche unbedingt eine Freundin), für die ich mich im Falle eines Falles selbstlos aufopfern würde. Mag daran liegen, dass ich Idealist, also des Gegenteil des Realisten, bin.

(10.12.2012)Dovahkiin schrieb:  Aculy sie ist meine Frau. Ich liebe sie Ich würde niemals sagen das meine Frau mein Eigentum wäre. Luna ist kein Objekt das man als "seins" betrachten könnte.

Aber das geht zu weit ins OT.

Oh mein Gott.

Tahirih

[iron_pony]

@FreaXxShoW: Ich hätte dir geholfen. Nicht alle Menschen sind verdorben und schlecht. Egoismus und Gleichgültigkeit gegenüber den Mitmenschen ist nur leider zum Massenphänomen geworden.
Zum Glück gibt es aber immer auch Ausnahmen.

[Torlan]

Je nach Definition von Egoismus kann man tatsächlich sämtliche Motivation als egoistisch bezeichnen. Allerdings frage ich mich, ob wir bei einer so weiten Definition den Begriff überhaupt noch brauchen - wenn man jemandem hilft, weil man gerne in einer Welt leben will, in der Menschen geholfen wird, kann man das auch als egoistisch bezeichnen, ja. Aber wenn der Begriff ohne Abgrenzung zu anderen Begrifflichkeiten dasteht und die Menge sämtlicher Motivationen umfasst... ist der Begriff meiner Meinung nach komplett überflüssig, da er praktisch nichts eingrenzt und damit nichts ausdrückt.

Stuft man Egoismus jedoch ab von einer simplen "Ich-Bezogenheit" (die man nie ganz loswird, es gibt schließlich immer ein Ich in der Handlung) bis hin zu einer "Ich-Sucht" ab, funktioniert das schon besser.

iron_pony schrieb:Egoismus und Gleichgültigkeit gegenüber den Mitmenschen ist nur leider zum Massenphänomen geworden.

Sagt man immer so gerne, dass das eine neue Entwicklung sei - diese alte Geschichte vom Barmherzigen Samariter zeigt aber eigentlich ziemlich gut, dass das eine Problematik ist, die schon vor Jahrtausenden thematisiert wurde. Das macht es natürlich nicht besser, schließlich heißt das, dass wir uns in bestimmten Punkten nicht weiter entwickelt haben, was natürlich ein Argument für eine etwas pessimistische Vorhersage ist, wie es mit unserer Entwicklung in der Hinsicht weiter geht.

[FreaXxShoW]

(12.12.2012)iron_pony schrieb:  @FreaXxShoW: Ich hätte dir geholfen. Nicht alle Menschen sind verdorben und schlecht. Egoismus und Gleichgültigkeit gegenüber den Mitmenschen ist nur leider zum Massenphänomen geworden.
Zum Glück gibt es aber immer auch Ausnahmen.

Congratulations! You are the 1%!

Wenn ich jemanden in der Bahn, mit 'ner verdammtenPlatzwunde am Kopf auf dem Boden liegen sehe und irgend so ein [Hier bitte möglichst offensive Betitelung einfügen] tritt auch noch auf ihn drauf würd' ich wahrscheinlich erstmal jemandem die Fresse polieren müssen. Zumindest seitdem ich weis wie es ist, wort-bucking-wörtlich mit Füßen getreten zu werden.

Kommt allerdings auch immer auf die Situation an. Wenn das irgend ein Penner ist der Offensichtlich schon um 8:00 Morgens so besoffen ist, dass er in Ohnmacht gefallen ist würd' ich ihn wahrscheinlich einfach auf irgend nen Stuhl hieven, ihm die Flasche abnehmen und dem Schaffner bescheid geben, dass sich irgendein Penner im Zug totgesoffen hat.

Wenn allerdings jemand aufm Boden liegt, sich vor schmerzen krümmt und blutet wie 'ne abgestochene Sau, dann verdient er es WENIGSTENS mal gefragt zu werden was los ist. Aber das ist ja anscheinend zuviel verlangt.

Und das ist nur EINE der Situationen in denen ich gesehen habe, dass Menschen keinen-einzigen-fuck auf das Wohl eines Fremden geben. Was mich wieder zum Thema führt: Diese ganzen Spendenzahler sind für mich alles nur egozentrische W***er, die ihr Gewissen beruhigen wollen ohne was dafür zu machen! Statt das sie einfach mal ihren Arsch hochnehmen und irgendwas machen um anderen zu helfen, sitzen sie lieber vor der Glotze und Tippen "Panda" an die 0190 - Was-weis-ich-was und spenden 3 Euro an die WWF, die sich eh 90% davon einsteckt! Holy Shit! Ich zerkaue hier gleich meine Tastatur wenn ich weiter schreibe!

[Verzeiht diesen kleinen Ausraster]

[HeavyMetalNeverDies!]

Egoismus ist nichts anderes als der Selbsterhaltungstrieb, insofern ist also jeder zu einem gewissen Grad egoistisch. Die andere Seite der Menschlichen Natur ist Sozialverhalten welches dafür sorgt: Gehts den anderen Gut, geht es einem selbst gut.
So gut wie gar nichts, was der Mensch jemals getan hat, geht nicht aus seiner primitivsten Natur hervor. Mit sieben Milliarden Menschen auf dem Planeten, Tendenz steigend, wird diese Verhaltensweise allerdings zunehmend zum Problem. Aus dem Grunde gehören die Prioritäten eher auf das Sozialverhalten gesetzt, wobei dann zu sagen ist, dass es sehr ausschalggebend ist in welcher Form die Gesellschaft einem vorliegt. Man sieht es zum Beispiel an der kapitalistisch/materialistisch orientierten Gesellschaft, dass ein kollektiver Trend hier sehr zum Nachteil der Umwelt besteht.
Ich denke die Zukunft der Menschheit liegt in der effizienten (um-)gestaltung der eigenen Gefühlswelt. Glücklicherweise ist der Mensch diesbezüglich ja sehr flexibel. Unglücklicherweise exorbitant faul, primitiv und kurzsichtig, so dass besagte Umgestaltung außerhalb der Erreichbarkeit vieler liegt. Künftige Generationen hätten da eher eine Chance, zumindest wenn in deren Entwicklungsphase schon ein gewisses Grundniveau an Sensibilität herrscht. Daher dürfte dieser Prozess momentan eher ortsabhängig sein.

[Streiben (†)]

Ich hab nen schrottigen alten Laptop, und kaufe meinem besten Freund nen neuen Pc :3 Dafür bekomm ich seinen alten.
Ich würde ohne zu zögern für jemanden sterben, wenn er/sie einen grund angibt, der es das wert ist.
Ich teile mein Geld, solange ich nicht hungern muss, mit jedem der es braucht.
Egoismus ist eine unschöne Sache
Selbsterhaltungstriebe sind für mich kein Egoismus, sondern ein Überlebensinstinkt.
Aus Gier zu handeln wäre meiner meinung nach egoistisch :o

[Syras]

also ich denke, (ohne die anderen posts gelesen zu haben, sorry) das jeder mensch sich grundsätzlich der nächste ist. ich meine es kommt ja auch auf die gesellschaft an, in der wir leben. bekommt man es zum beispiel beigebracht, dass "man keinem trauen sollte / die welt ist böse etc." dann wird man aufgrund dessen oder aus seinen erfahrungen mehr für sich stehen, weil man es eingetrichtert bekommen oder erfahren hat. dies kann sogar so weit gehen, dass egoismus nur die einzig mögliche reaktion auf alles ist.

aber....

jedenfalls bin ich der meinung, wenn man etwas bisschen verstand einschaltet, und sich ein bisschen hinterfragt und versucht eine veränderung herbeizuführen, diese mehr schnell oder auch nicht gleich so schnell erfolgen kann. wenn nicht, dann wird "person xy" von mir als egoistish bezeichnet, weil ich weder an den verhaltensweisen und taten eine besserung sehen kann oder werde.

dazu ist aber noch zu sagen, dass ein bisschen egoismus immer gut ist, um z.b. niht zu verhungern oder was auch immer. also könnte es quasi so sein, dass jeder mit einem gewissen grad an egoismus geboren wird (nein dem ist ja auch so, guckt euch nur mal kinder an, dann wisst ihr wovon ich spreche). jetzt liegt es in den wichtigen jahren an den eltern, und was man aus dem rest macht, ist die sache eines jeden einzelnen.

[Endbosspferd]

☢ CAUTION!! ☢Achtung, (relativ) viel Text!☢ CAUTION!! ☢

Hm. Egoismus ist bis zu einem gewissen Grad nun mal Angeboren, genau so aber auch das Bedürfnis, andere zu unterstützen. Wir Menschen sind schließlich Rudeltiere. Aber wenn man nur an andere denkt, kommt man selbst zu kurz, was gegen den ebenfalls angeborenen Überlebensinstinkt geht. Und wenn man immer nur an sich selbst denkt, werden einem die anderen in Krisenzeiten wahrscheinlich auch nicht helfen.

Wie sagte doch irgend so ein schlauer Typ mal, "Wenn jeder an sich selber denkt, ist noch lange nicht an alle gedacht." Theoretisch eigentlich schon, aber in der realen Welt sieht das alles ganz anders aus. Wenn einer doch mal irgendetwas braucht, was er selber nicht erledigen oder beschaffen kann, wird ihm keiner helfen. Deshalb ist, wie viele schon sagten, eine Mischung aus beidem Ideal.

Da wäre auch noch die Sache mit dem Vertrauen, was einige angesprochen hatten... da muss ein jeder selbst entscheiden, wem er seine Hilfe anbieten will und wem nicht. Und wenn man mal falsch wählt, hat man eben Pech. Aber das Leben ist kein Zuckerschlecken.


Puh, so ein fetter Beitrag. Und hoffentlich fehlerfrei. Aber man kann schon einiges dazu sagen, also finde ich, dass man das auch tun sollte.

[Morasain]

Ich finde Melendirs Idee eigentlich ganz plausibel, dass auch etwas, was anderen hilft, als egoistisch zu sehen ist. Sein Beispiel war sehr überzeugend, mit den älteren Nachbarn. Allerdings würde ich Egoismus dann unterteilen in positiven Egoismus und negativen Egoismus.

Bei positivem Egoismus kommt die Tätigkeit in erster Linie anderen zugute, beispielsweise, wenn man älteren Menschen Unterstützung gewährt, oder ähnliches. Bei negativem Egoismus ist der hauptsächlich Bevorteilte der Ausführende. Einige Beispiele wären Steuerbetrug und Diebstahl (auch wenn es hier Ausnahmefälle geben kann). Negativer Egoismus ist also eher gegen die Gesetze, als positiver Egoismus.

[Ozy]

Also ich bin ziemlich egoistisch, aber wenigstens bin ich ehrlich. Ein "Danke" hat für mich nicht sehr viel Gewicht, da es sehr leicht missbraucht werden könnte, sprich wenn ich etwas für jemanden mache, dann meistens in der Erwartung das mein Gegenüber auch irgendwann eine Gegenleistung bringt. Das ist jetzt nicht unbedingt die beste Einstellung, und vielleicht würde es die Menschheit voranbringen wenn wir weniger egoistisch sind, weil dann auch Sachen gemacht werden würden ohne direkt nach einer Gegenleistung zu hecheln, aber ich selbst wurde einfach zu oft veräppelt und meine Naivität wurde zu oft ausgenutzt, als das ich nicht egoistisch sein könnte, die Gesellschaft gibt mir keine Grundlage außer den puren Egoismus. Das einzige wo ich vllt. nicht egoistisch wäre ist, wenn man etwas für einen guten Kumpel macht, von denen ich nur 2 habe, bei denen mach ich auch etwas ohne ein Danke zu erwarten, aber bei dem Rest seh ichs nicht ein etwas zu machen was mich nicht voranbringt. Klingt hart, ist aber ehrlich gesagt so.

[Solitude]

Realistisch gesehen, macht ein Mensch nichts -und ich meine auch gar NICHTS- ohne sich dafür was zu erhoffen. Wenn du jemandem hilfst, dann tust du es, weil du Dankbarkeit erwartest. Wenn du gläubig bist (Und sei es als Suicid-Bomber) erhoffst du dir ein Leben im Himmel im Tod (Oder ein neues Leben mit besseren Umständen solltest du Bhuddist sein)
Und der Erste der meint "Und was ist mit der Liebe? Wenn du jemandem ein Geschenk machst weil du ihn liebst?", der kriegt von mir diese Antwort:
"Wenn du jemandem besondere Privilegien/Belohnungen/Bevorzugung gibst, so tust du das nicht für diese Person, sondern um deine Sucht nach dieser Person zu befriedigen in dem du dich in dem Gedanken wiegst, so könntest du eventuelle Gefährdungen deiner Suchtmittel-Zufuhr (Und sei das Suchtmittel die Zuneigung einer anderen Person) unterbinden. Ergo, das tust du für dich!
Egoismus ist so menschlich wie die Erstellung Bürger zweiter Klasse in unserer Gesellschaft um seinen eigenen Platz zu manifestieren. Ohne Egoismus, sind wir nicht das, was sich Mensch nennt!
Ach ja, und sollte ein "Und was ist wenn du jemandem in einem kritischen Moment beistehst -und sei es der Tot- weil du ohne ihn nicht leben möchtest und ihn so liebst" kommen. Dann hast du dir deine Antwort selbst gegeben, weil du ohne ihn nicht leben möchtest! Ohne dein Suchtmittel verblasst dein Wille zum Überleben und du stirbst mit der Person die du am meisten liebst ..... streng sachlich und fast schon "kalt" formuliert "mit dem Suchtmittel das du am meisten liebst"

[Joe]

Egoistische menschen kann ich überhaupt nicht leiden die sind unausstehlich