Was soll ich nach dem Abitur machen?

[Diego]

@ HMND!

Ich habe meine Frage weniger auf deinen Post in diesem Thread sondern eher dein Verhalten in diesem Forum allgemein bezogen. Du wirkst auf mich, vor allem in deinen eigenen Threads, eher wie ein Weltuntergangsprophet, der die Leute auffordert das gotteslästerliche Leben aufzugeben und durch ein weitaus frommeres Leben den apokalyptisch gesinnten Gott zu versöhnen.
So du verstehst, was ich damit meine.

[HeavyMetalNeverDies!]

(21.04.2014)Purpleshy schrieb:  Ich lag eigentlich schon im Bett und habe nur nochmal ein bisschen im Forum gestöbert. Aber als ich DAS von dir gelesen habe, musste ich einfach mich noch einmal vor den Pc setzen... Dankeschön hierfür

Bitte schön!

Zitat:Mensch Ozymandias wollte einfach nur Auskunft über eine spätere Richtung, die er einschlagen kann und nicht wissen wie er sich am Besten gegen die Apokalypse wehren kann.

Richtig. Der rational denkende Bürger schließt auch nicht ohne Grund versicherungen ab. Obwohl er hofft dass er etwa nie in einen Verkehrsunfall verwickelt wird ist es gut eine Versicherung zu haben falls er doch mal in einem verwickelt wird. Gleichzeitig ist es rational gesehen klug, wenn man einen Plan B parat hat weil: "Erstens kommt es anders, zweitens als man denkt!"

Ozy schreibt er wäre Allrounder! Super! Dann sollte er sich nicht zur Einseitigkeit entwickeln, weil dann ist er flexibel, egal was kommt.

Zitat:brauch man dann nicht auch noch Leute, die logisch denken können genauso wie man Handwerker braucht?

Ach, meinst du logisch zu denken müsste man erst erlernen oder was? Wenn wir von logik reden, wo bleibt dann die Logik für mögliche Krisen vorzusorgen? Außerdem kann man sich in unterschiedlichen Berufen unterschiedlich ausprobieren. Ist doch krütze sich auf etwas festzulegen wenn man Potentiale in mehr Bereichen als einem hat. Und nochmals: Das eine schließt das andere nicht aus.

Zitat:Wobei ich der Meinung bin, dass das Handwerk in der heutigen Form dann auch nicht mehr viel mehr bringt, als Erbsenzähler zu sein oder ähnliches.

Was weißt du denn über Handwerk?

Zitat:Ja du hast recht, dass die Ressourcen immer mehr zu Grunde gehen. Aber würdest du deswegen wirklich jedem zu einem handwerklichen Beruf raten, selbst wenn dieser in diesem Bereich kein wirkliches Geschick aufweist?

Gerade wenn man wo kein Geschick hat, ist es sinnvoll sich dort fort zu bilden. Wo man schon Geschick hat oder sich leicht selbst etwas anlernen kann weil es einem liegt, da kann man sich eh selbst einlernen. Ich hab auch Schlosser gelernt weil ich der Meinung war dass ich mich Elektronik eher selbst anlernen kann.
Ich lerne viele Dinge autodidakt in meiner Freizeit.

Zitat:Wäre es dann nicht besser ein Überlebenstraining zu machen und sich Hobbymäsig etwas im handwerklichen Bereich zu bilden als gleich die berufliche Karriere zu 100% auf einen Zusammensturz der Zivilisation auszurichten?
Ich meine kannst du es denn garantieren, dass das alles genauso eintreffen wird wie du es sagst? Was ist wenn nicht, dann hat er sein Leben lang eine Arbeit getätigt mit der er vielleicht unglücklich wurde?

Und nochmal: Das eine schießt das andere nicht aus. Was praktisches lernt man aber noch eher mit jungen Jahren, studieren gehen viele noch mit 35 oder gar 50 Jahren.

(21.04.2014)Diego schrieb:  @ HMND!

Ich habe meine Frage weniger auf deinen Post in diesem Thread sondern eher dein Verhalten in diesem Forum allgemein bezogen. Du wirkst auf mich, vor allem in deinen eigenen Threads, eher wie ein Weltuntergangsprophet, der die Leute auffordert das gotteslästerliche Leben aufzugeben und durch ein weitaus frommeres Leben den apokalyptisch gesinnten Gott zu versöhnen.
So du verstehst, was ich damit meine.

Alles was ich lediglich sage ist, dass man Verantwortung übernehmen muss und sich nicht darauf verlassen sollte, dass es wer anderer macht und/oder dass alles so kommt wie man es sich ausmalt. Wenn sich die Gesellschaft in eine Richtung entwickelt die weder ethisch noch gesellschaftlich tragbar wäre, noch im Rahmen physikalischen Gegebenheiten langfristig durchführbar ist, dann darf man berechtigt daran zweifeln dass das gut gehen wird. Mit vieeel Glück schaffen wir Technologien die weltweit einen super Wohlstand ermöglichen. Mit weniger Glück geht die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter auseinander so dass dies egal sein wird, weil die Mehrheit einfach keinen Wohlstand haben wird.

Ich rate diesbezüglich zu dem Vortrag von Prof. Franz Josef Radermacher - Globalisierung, Vielfalt, Zukunft - Navigieren in schwierigem Gelände welcher die Richtungen wo die Menschheit hingehen kann, klar auf den Tisch legt.

[Diego]

@HeavyMetalNeverDies!

Aha. Nun du trägst dein Anliegen stets mit einer solchen Überzeugung vor, die ich bisher nur bei Theistischen und atheistischen Fanatikern erlebt habe. Fast bin ich versucht zu meinen, du seiest davon überzeugt, zu wissen, was gut für die Menschheit sei und was nicht. Aber so vermessen wirst du doch wohl nicht sein, oder ?
Das verlinkte Video werde ich mir ebensowenig ansehen, wie du dir die Bücher durchgelesen hast, welche ich dir schon vor einigen Monaten empfohlen habe.
Dafür ist mir meine Zeit wirklich zu schade, denn Richtungen, in welche unsere Spezies sich entwickeln kann, die spinn ich dir gerne zu Dutzenden herraus. Ganz ohne Professorentitel.

Ich kann dir nur immer wieder aufs Neue raten dich in Eigenregie gründlich über die Philosophie zu belesen, damit du etwas hast, dass du selbstständig bedenken kannst.

[HeavyMetalNeverDies!]

(21.04.2014)Diego schrieb:  Fast bin ich versucht zu meinen, du seiest davon überzeugt, zu wissen, was gut für die Menschheit sei und was nicht.

• Nachhaltigkeit
• Menschenrechte
• gerechte soziale Verteilung
• ein stabiles Geldsystem
• anhaltender Wohlstand
• ein gutes Bildungsniveau
• gedeckte Sozialleistungen
• Möglichkeit auf individuelle Entfaltung
• Selbstbestimmung
  

Ich denke schon zu wissen was gut für die Menschheit ist. Du kannst das aber gerne anfechten wenn du willst obwohl ich davon ausgehe dass die meisten das gleiche wollen.

Zitat:Ich kann dir nur immer wieder aufs Neue raten dich in Eigenregie gründlich über die Philosophie zu belesen, damit du etwas hast, dass du selbstständig bedenken kannst.

Philosophie kenne ich. Das ist jenes was ich selbstständig betreibe und wo ich keine Bücher lesen muss. Philosophie leitet sich aus gesundem Menschenverstand ab, nur hilft jede noch so gute Philosophie und jeder noch so guter Vorsatz nichts, wenn man keine Taten darauf folgen lässt. Es ist ja wirklich bemerkenswert dass überhaupt wer Bücher braucht wo drinnen steht wie man gesunden Menschenverstand anzuwenden hat. Man sollte meinen dass das jeder selbst kann.

[Diego]

Ah, danke, nun weis ich mit Gewissheit, was mich an deinen Posts stets stört, bislang konnte ich nie so wirklich mit dem Finger darauf zeigen.

[Herrmannsegerman]

(21.04.2014)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Und nochmal: Das eine schießt das andere nicht aus. Was praktisches lernt man aber noch eher mit jungen Jahren, studieren gehen viele noch mit 35 oder gar 50 Jahren.

Ich weiß ja nicht wo du lebst, aber wenn du mit 35-50 dein Studium abschließt, stellt dich kein Schwein mehr ein. Wer mit 30 nicht im Berufssleben steht, für den ist, bis auf wenige Ausnahmen wie Ärzte und eventuell noch Ingenieure die den dritten Bildungsweg gegangen sind, der Zug abgefahren.

Zum Topic: Ozy, wenn du was mit Lehramt machen willst, hast du die Laufbahn des Berufsschullehrers in Betracht gezogen? Da hast du dein Lehramt, aber hast nichts mit Kindern zu tun und musst dein Leben lang nix mehr Arbeiten.

Und hast du über einen Dualen Studiengang, idealerweise in einem Großkozern nachgedacht?. Da hast du meist eine Übernahmegarantie also einen Job danach, Einkommen und wenn alle Stricke reißen noch eine Ausbildung.

[Herr Dufte]

Scheiß auf den Notenschnitt, den kehrt ohnehin fast niemand. Woher der Mythos?
Wenn du Abi hast, kannst du damit eigentlich fast alles machen, ob du 1.2 oder 3.4 hast ist dabei egal. Viel wichtiger ist dass du dich richtig verkaufst und vor allem das Bewerbungsgespräch.

Dann musst du auch nicht studieren, du kannst locker einen guten Ausbildungsjob machen und wirst trotzdem gut verdienen.
Oder Duales Studium? Mach ich auch gerade, und der angebliche Stress und Zeitmangel ist pure Panikmache. Man hat Geld und Zeit (Vergleichbar mit Schule) zu Genüge, nen Bachelor und eine sichere Arbeitsstelle.
Was auch empfehlenswert wäre, einfach mal 1 Jahr jobben gehen, Erfahrung sammeln, Ausland bereisen etc. Wäre mein Plan gewesen, hätte ich keine Zusage bekommen wg. duales Studium. Besonders fehlt später einfach die Zeit dazu sowas mal zu machen, was das ganze recht attraktiv macht. Gerade wenn du keine Ahnung hat was du machen möchtest würde sich letzteres anbieten.

[Purpleshy]

Zitat:Richtig. Der rational denkende Bürger schließt auch nicht ohne Grund versicherungen ab. Obwohl er hofft dass er etwa nie in einen Verkehrsunfall verwickelt wird ist es gut eine Versicherung zu haben falls er doch mal in einem verwickelt wird. Gleichzeitig ist es rational gesehen klug, wenn man einen Plan B parat hat weil: "Erstens kommt es anders, zweitens als man denkt!"

Ozy schreibt er wäre Allrounder! Super! Dann sollte er sich nicht zur Einseitigkeit entwickeln, weil dann ist er flexibel, egal was kommt.

Gegen einen Plan B ist nichts entgegenzusetzen. Jedoch ist in PLAN B eine Alternative. So wie ich Ozy einschätze will eher eher in den theoretischen Bereich einsteigen und nicht in das eigentliche Handwerk.

Sich zu hause über Vater, Opa/Onkel, Freunde oder das Internet in handwerklichen Dingen zu bilden, halte ich für einen weitaus besseren Plan B, als sein Leben direkt nach diesem auszurichten.

Und ich bin mir sicher, dass du es so gemeint hast!

Zitat:Ach, meinst du logisch zu denken müsste man erst erlernen oder was? Wenn wir von logik reden, wo bleibt dann die Logik für mögliche Krisen vorzusorgen? Außerdem kann man sich in unterschiedlichen Berufen unterschiedlich ausprobieren. Ist doch krütze sich auf etwas festzulegen wenn man Potentiale in mehr Bereichen als einem hat. Und nochmals: Das eine schließt das andere nicht aus.

Genau dagegen hast du aber in deinem ersten Post (in diesem Thread) gesprochen. Du beschränkst dich nur auf die handwerklichen Berufe in deiner Aussage und stellst die These auf, dass im Kriegsfall andere Berufe völlig für die "Grüze" wären.
Was meiner Meinung nach einfach nicht stimmt.

Zitat:Was weißt du denn über Handwerk?

Vielleicht mehr als du dachtest

Habe vor 3 Jahren eine schulische Ausbildung zur Verkürzung der Lehre als Industriemechaniker gemacht.
Und ja so eine CNC Maschine funktioniert ja ganz ohne Elektronik und Computer genau wie die Fräs/Drehmaschinen.
Auch ein Elektriker gehört zu den Handwerkern.
Wenn du natürlich als "Handwerk" nur Schlosser, Schmid usw. verstehst ist das was anderes

Habe dir hier mal eine Liste rausgesucht, welche so ziemlich allen handwerklichen Berufe listet http://www.hpi-hannover.de/bildung_uelu/Berufe_abc.htm
Aber ich lasse mich natürlich von dir gerne belehren, was DU unter dem Handwerk verstehst.

Zitat:Gerade wenn man wo kein Geschick hat, ist es sinnvoll sich dort fort zu bilden.

Ahja, das bedeutet fast alle Menschen haben es in der Vergangenheit falsch gemacht und die Schule lehrt es heute auch falschn, nämlich sich in diesen Dingen zu bilden in denen man Potenzial aufweist bzw. gut ist. Kann ich natürlich durchaus nachvollziehen.......

Zitat:Wo man schon Geschick hat oder sich leicht selbst etwas anlernen kann weil es einem liegt, da kann man sich eh selbst einlernen.

Das ist schön und gut aber oft hat man nicht die Zeit sich komplexe Dinge in der Freizeit anzueigenen und warum ist das so?
Richtig weil man so etwas komisches wie Geld brauch um zu überleben.
Und wo bekommt man das her?
Richtig, wenn man arbeiten geht und welcher Arbeitgeber (auf die man meist angewiesen ist) gibt dir einen Job wenn du sagst: "Ich habe mir das alles selbst angeeignet" ?

Zitat:Ich hab auch Schlosser gelernt weil ich der Meinung war dass ich mich Elektronik eher selbst anlernen kann.
Ich lerne viele Dinge autodidakt in meiner Freizeit

Das ist schön für dich und sei doch froh, dass du solch eine Begabung hast.
Aber das fällt nicht jedem leicht und du glaubst doch nicht wirklich, dass du als "Elektroniker" arbeiten kannst nur weil du dir das angeeignet hast, oder?
Zum Glück brauch man heute, um die meisten Jobs auszuführen eine Qualifizierung in Form einen Abschlusszeugnisses bei der HWK, oder IHK, o.ä.

[HeavyMetalNeverDies!]

Schon gut, ich wollte ja nur die Möglichkeit in den Raum gestellt haben um auch eine Alternative zur Mainstream-Meinung zu nennen. Ich kann eh niemanden zwingen dass er meine Vorstellungen in die Tat umsetzt.

[Celestin Alberad]

also ich habe den Zivildienst genutzt um zu erkennen, was ich einmal studieren will. Nur durch die 9 Monate eigentlich verschwendete Zeit, habe ich zum Glück genügend Zeit bekommen um mein Interesse zu finden. Zur Matura habe ich es auch noch nicht gewusst
Uni ist tatsächlich überbewertet. Jeder der auf der Uni ist und zumindest iene Geistswisenschaft studiert (so wie ich) weiß, dass das Studium rein theoretisch ist (Wenige Ausnahmen sind vorhanden). Ich persönlich sage, dass FHs mehr bringen, da sie wie schon ein paar mal vor mir erwähnt wurde, Praxis lehrt... ist aber rein persönlich gemeint.
Außerdem sind die Studien (da kann ich leider nur von der Uni Wien und den mir bekannten, also Geschichte, Germanistik, Bio sprechen) äußert altmodisch und für den modernen wissenschaftlichen Gebrauch, nicht zu verwenden. Gerade in einem Studium wie Geschichte (das ich studiere) ist das Studium ganz schlecht aufgebaut und lehrt eigentlich kaum wichtige Dinge für dein künftiges Arbeitsleben. Leider ändert sich daran nichts...
FHs oder zumindest sehr moderne Studiengänge können beide sehr hilfreich sein, wenn man einen Job möchte. Mein Ziel, also Archivar oder Bibliothekar ist nur mit erweiterter Ausbildung möglich. Daüfr gibt es zwar auch eine Lehre, doch wirst du dort nicht so ausgebildet wie auf der Uni. Es kommt halt immer darauf an, was man machen will.

Wie findest du dein Studium/Lehre/Arbeit?
Interessen entdecken. Welches Fach hat dich in der Schule am meisten interessiert, was interessiert dich in deiner Freizeit am meisten? Verbinde diese Dinge miteinander. Wenn du kein ganzes Fach findest, dass dich interessiert, dann gehe einfach die Themen durch. Interessiert dich Evolutionstheorie, Algebra, organische Chemie, Antike, und und und. Irgendwas muss dir gefallen haben. Und versuche diese Interessen zu verbinden. Dafür gibt es Studien, Lehren oder gar Berufe die diese Anforderungen erfüllen.
So bin ich zumindest zu meinem Studium gekommen. Mein Beruf, den ich nebenher mache ist einfach nur aufgrund der Kollegen gewählt. Es ist lustig mit ihnen. Die Arbeit ohne ihnen wäre fad und ich würde sie schon nicht mehr machen Sie hat mit dem Studium nichts zu tun, ich verdiene nicht viel. Zuerst sieh nicht zu sehr auf Geld (lass dich aber auch nicht übern Tisch ziehen) sondern lebe dich in einem Job oder Studium ein, dass dir Spaß macht. Danach kannst du anfangen aufs Geld zu achten. Wenn du von Anfang an aufs Geld achtest, und nicht auf deine Interessen und Spaß, wirst du nie froh im Job sein finde ich.