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22.11.2024, 11:32



Der Wirtschaftsthread [Wirtschaftspolitik und Entwicklungen]
04.04.2018
Mc Timsy Offline
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Beiträge: 2.316
Registriert seit: 01. Jul 2013

RE: Der Wirtschaftsthread [Wirtschaftspolitik und Entwicklungen]
Und da bist du genau wieder an dem Problem vorbei gesaust Heavy! Pinkie happy

Erstmal, wir erschließen selbstverständlich "neue" Ressourcen. In dem Sinne, dass wir sie vorher eben nicht erreicht haben, oder erst jetzt einen entsprechenden Nutzen für sie finden konnten. Ressourcen die wir nicht erreichen können zählen nicht in den aktuellen Gesamtbestand.

So und du hast jetzt erneut schön aufgezählt warum du dich nicht mit Wirtschaftswachstum beschäftigen willst und hast damit leider wieder erneut null zum Problem beigetragen.
Afrika wächst! Dieser Prozess ist mit den aktuellen Mitteln nicht einmal zu verlangsamen, geschweige denn aufzuhalten. Diese Menschen streben nach einem fairen Anteil des weltweiten Reichtums, den zumindest ich ihnen auch nicht absprechen will. Dies bedeutet zwangsläufig, dass die Wirtschaft wachsen muss. Was auch zwangsläufig eine Steigerung des Ressourcenverbrauchs nach sich zieht.
Du stampfst dann vielleicht mit dem Fuß auf und wiederholst munter, dass Ressourcen endlich sind und wir deshalb kein Wachstum der Wirtschaft anstreben sollten. Aber wenn die Wirtschaft nicht mit der Weltbevölkerung mitwächst verschlimmert sich die Lage gerade in Afrika nur noch weiter.
Du lehnst Wirtschaftswachstum ab, du lehnst Forschung an neuen Methoden zur Erschließung und Effizienzsteigerung ab und deine Alternative ist... nichts!

Und glaube mir, der Westen ist da noch nicht einmal mehr das Hauptproblem. Nagut, Trump in den USA hilft definitiv nicht weiter und ja, der Verbrauch im Westen ist allgemein exorbitant hoch. Aber die Chinesen arbeiten auf Hochtouren daran ebenfalls da hin zu kommen und stehen heute beim ausplündern von Afrika nochmal wesentlich erfolgreicher da als aktuel Europäer und Amerikaner zusammen. Die Inder arbeiten daran ihren Lebensstandard zu verbessern und der afrikanische Kontinent hat ein Medianalter von gerade einmal etwa 15 Jahren. Selbst wenn wir da morgen eine Ein-Kind Politik rigoros durchsetzen würden, könnten wir nicht verhindern, dass sich die Bevölkerung des Kontinents bis zum Ende des Jahrhunderts vervierfacht! 44% der Weltbevölkerung sind heute unter 25! Die werden wachsen und die brauchen sauberes Trinkwasser, Medizin, Nahrung, Kleidung, Wohnraum und Unterhaltung. Und wenn die das nicht bekommen, dann läuft es eben wie in den Kongo-Kriegen. Oder sie migrieren und destabilisieren in diesen Massen dann noch weitere Gesellschaften. Und während man dann versucht Alternativen aufzutun um unserem Planeten so viele Menschenleben wie möglich abzuringen, einfach weil diese Menschen nicht einfach als Ballast abgetan und Massenweise dem Tod überlassen werden sollen, stellst du dich hin und erzählst was von endlichen Ressourcen. Ja, wissen alle von. Aber so lange du keine Möglichkeit nennen kannst das Bevölkerungswachstum in Afrika zu stoppen. Den Chinesen ihren Griff zur Weltherrschaft auszureden. Oder den Energiebedarf des Westens zu reduzieren ohne dabei nur das Volk in die Arme eines jeweiligen Trump zu treiben, der behauptet, sowas sei alles Lüge, kommen wir nicht weiter, wenn du uns gleichzeitig jegliches Wirtschaftswachstum und jegliche Forschung in dem Bereich verbieten willst. Ich will ja auch das es besser läuft, aber nach aktuellem Stand würde eine solche Verzichtspolitik an der Umsetzung scheitern und selbst im erfolgsfall einfach nur direkten Mord an Milliarden von Menschen bedeuten, weil ihre Bedürfnisse nicht gedeckt werden können. Mit der aktuellen Überproduktion ist es zumindest teilweise ein Verteilungsproblem. Mit einer Drosselung des globalen Outputs hin zur Nachhaltigkeit nach aktuellem Stand der Technik ist einfach nicht genug da!

Wäre das Problem einfach zu lösen, dann wären wir garnicht in dem Schlamassel. So zu tun als gäbe es die Streitpunkte bei einem globalen Stop des Wirtschaftswachstums nicht ist aber nicht hilfreich, weil sich Milliarden von Menschen nicht einfach ruhig zum sterben hinlegen würden und weil es keine globale Struktur gibt, die ein derartiges Vorgehen überhaupt ermöglichen könnte.

Den Wind können wir nicht bestimmen, aber die Segel richtig setzen.
- Lucius Annaeus Seneca -
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04.04.2018
HeavyMetalNeverDies! Offline
 
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RE: Der Wirtschaftsthread [Wirtschaftspolitik und Entwicklungen]
(04.04.2018)Mc Timsy schrieb:  So und du hast jetzt erneut schön aufgezählt warum du dich nicht mit Wirtschaftswachstum beschäftigen willst und hast damit leider wieder erneut null zum Problem beigetragen.
Afrika wächst! Dieser Prozess ist mit den aktuellen Mitteln nicht einmal zu verlangsamen, geschweige denn aufzuhalten. Diese Menschen streben nach einem fairen Anteil des weltweiten Reichtums, den zumindest ich ihnen auch nicht absprechen will. Dies bedeutet zwangsläufig, dass die Wirtschaft wachsen muss. Was auch zwangsläufig eine Steigerung des Ressourcenverbrauchs nach sich zieht.
Du stampfst dann vielleicht mit dem Fuß auf und wiederholst munter, dass Ressourcen endlich sind und wir deshalb kein Wachstum der Wirtschaft anstreben sollten. Aber wenn die Wirtschaft nicht mit der Weltbevölkerung mitwächst verschlimmert sich die Lage gerade in Afrika nur noch weiter.
Du lehnst Wirtschaftswachstum ab, du lehnst Forschung an neuen Methoden zur Erschließung und Effizienzsteigerung ab und deine Alternative ist... nichts!

Die Alternative wäre Umverteilung. Wenn die Industriestaaten schon zu Wegwerfkulturen verkommen sind, dann ist das ja ein ziemlich eindeutiger Indikator, dass die Menschen in den Industriestaaten in materieller Hinsicht etwas über das Ziel hinausgeschossen sind. Schön und gut wenn man für Afrika jetzt mehr Wirtschaftswachstum / Wohlstand fordert, aber inwieweit ließe sich das ganze bei uns noch rechtfertigen?

Zitat:...Aber die Chinesen arbeiten auf Hochtouren daran ebenfalls da hin zu kommen und stehen heute beim ausplündern von Afrika nochmal wesentlich erfolgreicher da als aktuel Europäer und Amerikaner zusammen. Die Inder arbeiten daran ihren Lebensstandard zu verbessern...

Nur nimmt das ja den Westen, der es angeblich (bis auf besagten Trump) besser wissen will, nicht aus der Verantwortung raus.

Zitat:und der afrikanische Kontinent hat ein Medianalter von gerade einmal etwa 15 Jahren. Selbst wenn wir da morgen eine Ein-Kind Politik rigoros durchsetzen würden, könnten wir nicht verhindern, dass sich die Bevölkerung des Kontinents bis zum Ende des Jahrhunderts vervierfacht! 44% der Weltbevölkerung sind heute unter 25! Die werden wachsen und die brauchen sauberes Trinkwasser, Medizin, Nahrung, Kleidung, Wohnraum und Unterhaltung. Und wenn die das nicht bekommen, dann läuft es eben wie in den Kongo-Kriegen. Oder sie migrieren und destabilisieren in diesen Massen dann noch weitere Gesellschaften. Und während man dann versucht Alternativen aufzutun um unserem Planeten so viele Menschenleben wie möglich abzuringen, einfach weil diese Menschen nicht einfach als Ballast abgetan und Massenweise dem Tod überlassen werden sollen, stellst du dich hin und erzählst was von endlichen Ressourcen. Ja, wissen alle von.

Eigentlich rede ich ja davon dass man bei Luxusprodukten, Fernreisen und so einsparen könnte. Es ist ja nicht so, dass heute nur noch das lebensnotwendige konsumiert werden würde, so dass man sich gleich zum sterben hinlegen müsse, wenn man an der einen oder anderen Ecke verzichten müsste.

Nicht dass wir uns da falsch verstehen - Ich spreche niemanden das Recht auf Essen, Trinken, ein Dach über dem Kopf, Bildung, Medizinische Versorgung usw. ab. Ich finde nur dass die Ressourcen die wir haben vielleicht sinnvoller einsetzen sollten, als sie in kurzlebige, völlig überflüssige Konsumgüter zu verwandeln.

Wir haben uns einen guten Lebensstandard aufgebaut. Wo läge das Problem dass wir als westliche Gesellschaft sagen, wir schalten einmal einen Gang zurück und versuchen zuerst die Fundamentalsten Probleme unserer Zeit zu lösen (Energiebedarf, Ressourcenaufwand, Umweltzerstörung), BEVOR wir die Konsumorgie fortsetzen?

Wir wirtschaften als hätten wir die Probleme längst gelöst, dabei ist nicht sicher, dass sie technisch überhaupt gelöst werden können und wenn doch, wie viel Zeit man dazu braucht. Es bringt ja nichts wenn wir bis zum Jahr 2300 vielleicht sämtliche Probleme technischer Natur gelöst haben könnten, wenn uns der Planet schon 2050 auf den Kopf fällt.

Sinnvoll und ethisch korrekt wäre, wenn jetzt die jenigen Aufbauen, die noch in absoluter Armut leben. Wenn wir einen Gang runter schalten, dann hat das eine gewisse Vorbildwirkung, aber warum sollen Inder und Chinesen und Afrikaner irgendeine Verantwortung übernehmen wenn wir selbst keine übernehmen? Dieses "Europa ist so grün!"-Gewäsch funktioniert da nicht, weil wir exportieren ja praktisch durch outsourcing die europäische Umweltzerstörung in genau diese Länder.

Zitat:Wäre das Problem einfach zu lösen, dann wären wir garnicht in dem Schlamassel. So zu tun als gäbe es die Streitpunkte bei einem globalen Stop des Wirtschaftswachstums nicht ist aber nicht hilfreich, weil sich Milliarden von Menschen nicht einfach ruhig zum sterben hinlegen würden und weil es keine globale Struktur gibt, die ein derartiges Vorgehen überhaupt ermöglichen könnte.

Ich bin auch etwas pessimistisch, dass wir die Probleme überhaupt lösen werden. Für wahrscheinlicher halte ich das Szenario, dass wir sehenden Auges ins Verderben rennen. Ganz nach dem Motto:
"Gestern standen wir am Abgrund - Heute sind wir einen Schritt weiter!".

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04.04.2018
Leon Offline
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RE: Der Wirtschaftsthread [Wirtschaftspolitik und Entwicklungen]
Du redest immer von "Luxus" und "Überfluss", jedoch ist das ein total schwammiger Begriff und beliebig definierbar. Worauf soll man denn konkret verzichten, bzw. was wäre ein nachhaltiger Ersatz dafür? Ich behaupte mal, kaum jemand kauft sich Dinge, die er nicht benötigt oder davon keinen persönlichen Mehrwert hat.

Das Ganze trägt auch nur symbolisch etwas zur Nachhaltigkeit bei und lenkt vom Grundproblem ab, dass die meisten Produkte praktisch unverzichtbar sind und deren Produktion so oder so langfristig möglichst Nachhaltig/Umweltfreundlich/Klimaneutral werden muss. Gerade bei den "alltäglichen" Produkten ist dieser Wandel aber sehr aufwendig, u.a. da die Preise eng kalkuliert sind.

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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04.04.2018 von Leon.)
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04.04.2018
Mc Timsy Offline
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RE: Der Wirtschaftsthread [Wirtschaftspolitik und Entwicklungen]
Zitat:Die Alternative wäre Umverteilung. Wenn die Industriestaaten schon zu Wegwerfkulturen verkommen sind, dann ist das ja ein ziemlich eindeutiger Indikator, dass die Menschen in den Industriestaaten in materieller Hinsicht etwas über das Ziel hinausgeschossen sind. Schön und gut wenn man für Afrika jetzt mehr Wirtschaftswachstum / Wohlstand fordert, aber inwieweit ließe sich das ganze bei uns noch rechtfertigen?

Es gibt keinen politischen Mechanismus der gestatten würde von westlichen Industrienationen direkt in Entwicklungsländer umzuverteilen. Eine Regierung die sowas versuchen würde, müsste sich dann gefallen lassen, dass sie von den entsprechenden Stellen als Feind des Volkes / des kleinen Mannes bezeichnet und schon bald abgewählt wird. Ganz davon abgesehen, dass in unserer Gesellschaft genug Leute sind, die ebenfalls mit ihrem Anteil nicht zufrieden sind.

Zitat:Eigentlich rede ich ja davon dass man bei Luxusprodukten, Fernreisen und so einsparen könnte. Es ist ja nicht so, dass heute nur noch das lebensnotwendige konsumiert werden würde, so dass man sich gleich zum sterben hinlegen müsse, wenn man an der einen oder anderen Ecke verzichten müsste.

Und wie gesagt, wenn du bei diesem Lebensstil zu viele Einsparungen durchsetzen willst, hälst du dich als Regierungschef nicht. In einer von Nationalstaaten politisch geprägten Welt gibt es Grenzen die schwer mental zu überwinden sind. Wir sehen ja schon wie viel Arbeit es macht nur innerhalb Europas solidarisches Denken in der Politik zu verankern. Plötzlich kommen aus allen Ecken die Nationalisten und behaupten, man müsse sich nur aus jeder Verantwortung stehlen und schon könne man einfach weiter seinem Lebensstandard anhängen. Und kommen mit diesem irrationalen Versprechen zu erschreckenden Erfolgen in der ganzen westlichen Welt. Als ob dieses Klientel auch nur auf die kleinste Annehmlichkeit verzichten würde um den Klimawandel in Afrika zu verlangsamen.

Zitat:Wir haben uns einen guten Lebensstandard aufgebaut. Wo läge das Problem dass wir als westliche Gesellschaft sagen, wir schalten einmal einen Gang zurück und versuchen zuerst die Fundamentalsten Probleme unserer Zeit zu lösen (Energiebedarf, Ressourcenaufwand, Umweltzerstörung), BEVOR wir die Konsumorgie fortsetzen?

So funktioniert die Realität nicht! Es gibt keinen An - Aus Schalter für "Luxusleben". Die Grenzen sind verwaschen und die "Konsumorgie", wie du sie nennst, zu beenden würde im Westen den Verlust von massenweise Arbeitsplätzen in Fertigung, Vertrieb und Dienstleistungssektor bedeuten. Dazu vermutlich sinkende Löhne und spätestens dann bekommst du soziale Unruhen und wachsende Kriminalität. Das Vertrauen in die Regierung schwindet noch weiter und ehe wir uns versehen haben wir den nächsten Diktator an der Hand, der den Leuten Versprechungen gemacht hat.
Ganz davon abgesehen, dass der Gedanke, man könne doch einfach erstmal X lösen, bevor man sich um Y kümmert, an dem ältesten Konzept menschlicher Zivilisation vorbei geht. Arbeitsteilung. Moderne Gesellschaften sind wesentlich besser in der Lage mehrere Baustellen gleichzeitig zu bearbeiten als manche Menschen anerkennen wollen. Und der Wohlstand wirkt sich in solchen Fällen auch positiv aus.
Warum wohl waren in der Geschichte Städte der Boden auf dem moderne Produktionsmittel erfunden wurden? Die Landbevölkerung war doch näher.
Warum stammen die modernen Technologien aus den entwickelten, wohlhabenden Regionen des Planeten und nicht aus den Regionen die am stärksten von den Auswirkungen betroffen sind? Weil eine Gesellschaft ihr intellektuelles Potential am besten Ausschöpfen kann, wenn es genügend Wohlstand gibt, der die Existenz einer derartigen intellektuellen Elite überhaupt zulässt.

Und naja, selbst wenn du es schaffen solltest eine im Westen herrschende totalitäre Diktatur aufzubauen, di jeden Widerstand gegen deine aufgezwungenen Sparmaßnahmen unter Soldatenstiefeln zermalmt und die Friedhofsruhe wahrt. China, Indien und Afrika machen dann eben einfach weiter in ihrem Programm und schon von der Menge der Menschen können wir garnicht so viel einsparen wie die verbrauchen wollen.

Das Problem an deiner "Entsagungsstrategie", wenn ich sie mal so nennen darf, ist die komplette unmögliche Umsetzbarkeit, weil das nationalstaatliche System und die Demokratie diesen Weg ausschließt. Und selbst wenn du es hin bekommen würdest könnte es das Ziel nicht erreichen, weil andere die eingesparten Ressourcen dann einfach trotzdem verbrauchen.
Einziger Schritt den du erfüllen würdest, wäre neben dem wirtschaftlichen Kollaps und der damit verbundenen Armutssteigerung auf globalem Level, dass du nur noch mehr Trumps bekommst. Oder schlimmere...


Zitat:Ich bin auch etwas pessimistisch, dass wir die Probleme überhaupt lösen werden.[quote]

Ich mochte ja immer schon die Tatsache, dass du das Herz am rechten Fleck hast. Du siehst die Probleme und würdest sie gerne gelöst sehen. Aber ich kann nur davon abraten, irgendwelche völlig irrationalen Ideen zum Lösungsweg hochzustilisieren.
Keiner will sich von der Regierung etwas wegnehmen lassen. Sobald es über eine nationale Grenze geht sind die Menschen nicht mehr bereit auch nur darüber nachzudenken. Dieser Tage oft noch nicht einmal innerhalb nationaler Grenzen. Andere Hautfarbe oder Religion und schon handelt es sich um böse Feinde. Diesen Tribalismus können Menschen nicht so einfach abschütteln.
Stinkt gewaltig mit so einer unterentwickelten Spezies den Planeten erhalten zu müssen. Aber wir haben keine andere Spezies Mensch auf die wir zurückgreifen können. Und anstatt dann zu sagen, wir schaffen garnichts, weil wir Maximalforderung X nicht erfüllt bekommen, ist es vielleicht angebracht die Probleme in kleineren Schritten anzugehen und gleichzeitig ein paar Realitäten anzuerkennen.

In dem Fall zum Beispiel, dass eine Abkehr vom Wirtschaftswachstum immer zuerst die Ärmsten der Armen trifft, was ja auch logisch ist, da wir den zur Verfügung stehenden Wohlstand verkleinern und weniger zum verteilen haben. Vielleicht also lieber gucken, wie man Wirtschaftswachstum vielleicht so aufbauen könnte, dass man die anderen Probleme besser löst?

Den Wind können wir nicht bestimmen, aber die Segel richtig setzen.
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04.04.2018
Leon Offline
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RE: Der Wirtschaftsthread [Wirtschaftspolitik und Entwicklungen]
Btw: Es bringt langfristig gesehen nichts, den "Überfluss" der westlichen Länder in die dritte Welt zu pumpen. Das wurde viele Jahre lang probiert und hat teilweise sogar das Gegenteil bewirkt.
Man kann die Dritte-Welt-Länder aufbauen, jedoch funktioniert das nur durch eine fein dosierte Förderung, die keine großen Abhängigkeiten schafft und Platz für eine eigene Entwicklung lässt, was einige Generationen dauern kann.

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08.08.2018
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RE: Der Wirtschaftsthread [Wirtschaftspolitik und Entwicklungen]
Eine der größten Banken warnt davor, dass die Erde bald keine Ressourcen mehr hat, um Leben zu ermöglichen

Fiel ja sonst keinem auf...

((( ARTIKEL 13 )))
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08.08.2018
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RE: Der Wirtschaftsthread [Wirtschaftspolitik und Entwicklungen]
Das Geheimnis wie das trotzdem geht besteht darin, dass eine Minderheit die Mehrheit ausbeutet.

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08.08.2018
Terran_wrath Abwesend
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RE: Der Wirtschaftsthread [Wirtschaftspolitik und Entwicklungen]
(04.04.2018)Leon schrieb:  Btw: Es bringt langfristig gesehen nichts, den "Überfluss" der westlichen Länder in die dritte Welt zu pumpen. Das wurde viele Jahre lang probiert und hat teilweise sogar das Gegenteil bewirkt.
Man kann die Dritte-Welt-Länder aufbauen, jedoch funktioniert das nur durch eine fein dosierte Förderung, die keine großen Abhängigkeiten schafft und Platz für eine eigene Entwicklung lässt, was einige Generationen dauern kann.
Objektiv betrachtet schon. Nur sitzen alle Parteien, die sowas tun könnten auch auf dieser schönen blauen Perle hier... und werden kaum einige der ressourcenreichsten Regionen fördern, ohne die eventuellen Konsequenzen zu bedenken und so zu agieren, dass es ihnen nützt... das wäre sonst wirtschaftlicher Selbstmord.... man ist ja nicht allein in diesem Ringen um Ressourcen und Finanzen.

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09.08.2018
Leon Offline
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RE: Der Wirtschaftsthread [Wirtschaftspolitik und Entwicklungen]
(08.08.2018)Kosmobatalanto schrieb:  Fiel ja sonst keinem auf...
Eigentlich schon. Dass irgendwelche Ressourcen bald ausgehen, wird seit bestimmt 50 Jahren immer wieder gesagt. Fakt ist, dass keine der Prognosen je zutraf.

(08.08.2018)Terran_wrath schrieb:  Objektiv betrachtet schon. [...] und werden kaum einige der ressourcenreichsten Regionen fördern [...]
Das ist sehr pauschal gedacht. Wenn du z.B. Hunger in der Dritten Welt bekämpfen willst, musst du erst mal die Ursachen erkennen und diese dann beheben. Durch Spenden alleine kann man jemanden nie dazu bringen, sich dauerhaft und selbstständig zu versorgen und entsprechend irgendwann auch mal auch wirtschaftlich wachsen zu können.
In wie weit sollten Dritte-Welt-Länder ressourcenreich sein? Es gibt dort zwar an einigen Stellen Bodenschätze, aber diese werden schon längst abgebaut.

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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.08.2018 von Leon.)
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28.01.2021
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RE: Der Wirtschaftsthread [Wirtschaftspolitik und Entwicklungen]
Eine sehr interessante Story:



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28.01.2021
Basinator Offline
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RE: Der Wirtschaftsthread [Wirtschaftspolitik und Entwicklungen]
Twitter-Thraed als Erklärung:
https://twitter.com/ShaanVP/status/1353951035224694785

oder

https://twitter.com/MrBrownEyes2020/stat...7240771584

Aftermath:
https://twitter.com/MrBrownEyes2020/stat...4310588416

Tja, ihr habt gepokert, und verloren, und zwar hoch. Deal with it, hört auf rumzuflennen.

Es wäre der Politik, Wirtschaft und Medien doch egal, wenn das normalen Bürgern passiert wäre. Ihr seid auch noch selbst Schuld an dem Dilemma.

Und bitte Klageschriften gegen die Broker, die den Verkauf erlauben, aber nicht den Kauf aufgrund von Marktmanipulation.

edit: Schaue jetzt erst das Video. HMND!, Secular Talk ist allgemein genial! Guckst du öfters? Der Typ hat es echt drauf.

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28.01.2021
Meganium Offline
Busfahrerpony
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RE: Der Wirtschaftsthread [Wirtschaftspolitik und Entwicklungen]
Ist das jetzt eine Rettungsaktion, weil einige redditors, die ja meistens Kellerkinder sind, ihren wahrscheinlich einzigen besuchten Ort im RL und Quelle von Konsolen- und PC-Spielen, vor dem Untergang bewahren wollen? Scheint mir nämlich so, wenn ich mir andere Links ansehe (Youtube geht ja bei mir nicht). Kann auch sein, dass hier liberale bis anarchokapitalistische U30-redditors eine Hoffnung sehen, angeschlagene Firmen hochzuspekulieren mit Aktienkäufen. Nach dem Prinzip, wer Aktien kauft, kauft das bei gesunden Unternehmen! Und nach dem Prinzip, wenn die Aktien nur noch 5ct Wert sind, dann klettern die sicherlich wieder auf 3$ oder 10$ und wir wären superreich!

...
[Bild: bug.gif]
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28.01.2021
Ayu Offline
Faust
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RE: Der Wirtschaftsthread [Wirtschaftspolitik und Entwicklungen]
@Meganium: Es ging darum zu verhindern dass reiche Leute zu trollen welche sich, aufgrund der billigen Aktien, in die Firma rein gekauft haben ohne Relevanz im Gaming-Bereich.

Inzischen wurde der Aktienkauf für GameStop überall gesperrt, beweist dass der "Freie Markt" nur ein solcher ist solange Reiche davon profitieren.

(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 28.01.2021 von Ayu.)
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28.01.2021
Basinator Offline
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Registriert seit: 24. Mai 2013

RE: Der Wirtschaftsthread [Wirtschaftspolitik und Entwicklungen]
@Meganium, übersetzt: Ein riesiger Hedgefond hat Gamestop -Aktien/Shares in Massen geliehen. Mehr, als es auf dem Markt überhaupt gibt (!). Diese waren bereits im Keller. Die Hoffnung: Wir leihen uns Aktion von jemanden für eine geringe Gebühr, verkaufen sie dann zum derzeitigen Wert, und wenn die Aktien weiter fallen, kaufen wir sie neu und geben sie dir zurück.
Dadurch fällt glaube ich prinzipiell auch der Marktwert der Aktien weiter (AFAIK!). Diese Anteile *müssen* zu einem bestimmten Datum zurückgegeben bzw. -gekauft werden.
Dadurch könnte der angeschlagene Gamestop sich kein Kapital leihen, müsste Filialien schließen und MA entlassen.
Soweit die Idee.

Was ist hier passiert? Zum Einen war der Hedgefonds so blöd, offentlich zu listen, welche "Shorts" er sich gekauft hat. Zum Anderen haben Leute evtl. auch selbst den Rückgang bemerkt.
Nun haben einen Haufen Leute, auch von Reddit, sich eine ganze Menge Gamestop-Aktien zum Niedrigwert gekauft - wohl wissend, dass dieser Hedgefonds sie schlussendlich von ihnen zu Riesenpreisen abnehmen *muss*.
Nun weint u. a. dieser Hedgefonds rum, weil Marktmanipulation, auch wenn sie selbst mehr Aktien geliehen haben, als es auf dem Markt gib, und obwohl sie selbst ja quasi eine solche Manipulation damit betrieben haben.

Auf einigen Brokern dürfen sich Accounts mit weniger als 25.000 (!) U$D nur 4 Aktionen tätigen. Über der Summe beliebig viele. Auch hat mindestens ein Broker nur den Verkauf der Anteile erlaubt, z. Z., und den Einkauf verboten.

Der Hedgefonds hat afaik die Aktien für 100 Millionen verkauft, und der Wert von diesen beträgt nun 1.7 MILLIARDEN Dollar, für die sie die Aktien wieder einkaufen müssten (Minus: 1.6 Mrd)

Das Ganze ist für mich eine Manifestation in mehrfacher Hinsicht, wie die Eliten Sonderrechte genießen (wollen), und wie freie Marktwirtschaft nur solange OK ist, wie sie davon profitieren. Es ist nicht so, dass sie gar keine staatlichen Eingriffe wollen: Sondern nur welche zu ihren Gunsten.

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