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Love in the Apples Barn (German MLP Yaoi Fanfic)
#1
05.08.2014
Double-P Offline
Ponyville Pony
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Beiträge: 105
Registriert seit: 25. Jan 2014

Love in the Apples Barn (German MLP Yaoi Fanfic)
Dies ist meine erste MLP-Fanfic AJ Prost und sie befasst sich mit einer Liebe, die keiner der beiden wahr haben möchte. Big Mac und Braeburn hegen tiefere Gefühle als normale Cousins, fürchten sich aber von den gegenseitigen Reaktionen.

Hier eine kleine Angabe:

Braeburn kommt aus Appleloosa zu Besuch. Das freut jeden, vor allem aber Big MacIntosh, da dieser schon länger ein Auge auf ihn geworfen hatte. Er wollte es seinem Lieblingscousin eigentlich schon lange gestehen, jedoch ist er, wie viele wissen, schüchtern und schämt sich ein wenig für seine Gefühle. Auch die anderen Familienmitglieder merkten nichts, obwohl sie mit ihm zusammenleben.

Wird Big Mac den Mut finden und seinem Cousin die Wahrheit sagen?

Wenn ja, wie wird Braeburn reagieren? Wird er ihn hassen? Oder fühlt er das selbe?

Und wird er es auch der Familie beichten?

Eines kann ich aber versprechen. Dieser Besuch wird ein wichtiger Punkt im Leben der beiden Männer sein. Fragt sich nur, ob sie sich gerne daran zurückerinnern werden... oder lieber alles vergessen.

(eine Kleinigkeit noch: Einige Stellen sind ab 18 :3) FS grins


Wo finde ich die Geschichte?
Ich habe sie auf
DeviantArt, FanFiktion.de und Wattpad
(entfernt)

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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 05.08.2014 von MaSc.)
#2
05.08.2014
Double-P Offline
Ponyville Pony
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Beiträge: 105
Registriert seit: 25. Jan 2014

RE: Love in the Apples Barn (German MLP Yaoi Fanfic)
Falls ihr es lieber hier lesen wollt, dann kann ich sie auch hier in solche Antworten verpacken. Also pro Kapitel eine Antwort

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#3
05.08.2014
Hagi Offline
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RE: Love in the Apples Barn (German MLP Yaoi Fanfic)
Das verlinken von Clopfics ist hier leider nicht erlaubt.

[Bild: OKdnomB.gif]
#4
05.08.2014
MaSc Offline
Saucy Mod
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Beiträge: 17.765
Registriert seit: 19. Nov 2011

RE: Love in the Apples Barn (German MLP Yaoi Fanfic)
So ist es. Die Links habe ich daher entfernt.

#5
05.08.2014
Double-P Offline
Ponyville Pony
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Beiträge: 105
Registriert seit: 25. Jan 2014

RE: Love in the Apples Barn (German MLP Yaoi Fanfic)
Oh, tut mir Leid^^ Darf ich die Kapitel dann hier als Antworten reinstellen? Und wenn es etwas gewagter wird als Spoiler markieren und vorher drauf aufmerksam machen?

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#6
05.08.2014
MaSc Offline
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Registriert seit: 19. Nov 2011

RE: Love in the Apples Barn (German MLP Yaoi Fanfic)
Natürlich nicht, das wäre ja noch schlimmer^^

#7
05.08.2014
Double-P Offline
Ponyville Pony
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Beiträge: 105
Registriert seit: 25. Jan 2014

RE: Love in the Apples Barn (German MLP Yaoi Fanfic)
okay^^ Dann sollen die Interessierten meine Geschichte auf den Seiten suchen. Aber ich würde gerne meine Profilnamen sagen:
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#8
05.08.2014
Gobking Offline
Changeling
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RE: Love in the Apples Barn (German MLP Yaoi Fanfic)
Eine Möglichkeit wäre, die .... anstößigen Szenen aus den regulären Kapitel zu entfernen. So könntest du deine FF trotzdem hier veröffentlichen. Die Szenen die Clop beinhalten kannst du dann als versteckte Kapitel veröffentlichen, also an jene raus geben die Interesse haben diese Szenen zu lesen.

So könntest du hier halt den Rest, also das Romantisch/slice of Life/Shipping haltige, veröffentlichen.

#9
06.08.2014
Double-P Offline
Ponyville Pony
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Beiträge: 105
Registriert seit: 25. Jan 2014

RE: Love in the Apples Barn (German MLP Yaoi Fanfic)
Ah, das klingt nicht schlecht Smile
Also Leute: ich werde hier die jugendfreien Sachen veröffentlichen. Wer die "Erwachsen"-Szenen lesen möchte, der darf die anderen Seiten benutzen :3

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#10
06.08.2014
Double-P Offline
Ponyville Pony
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Registriert seit: 25. Jan 2014

RE: Love in the Apples Barn (German MLP Yaoi Fanfic)
Alle Titel, welche so geschrieben sind, können nur auf den angegebenen Seiten gelesen werden

Früh am Morgen

"Heute ist es so weit", dachte sich der orangehaarige, junge Mann als er sich aus seinem bequemen Bett erhob und seine Augen schnell auf- und zuschlagen ließ, um die Müdigkeit abzuschütteln. "Heute kommt er, Braeburn, mein Lieblingscousin. Ich glaube ich sollte es ihm dieses Mal sagen, sonst schaffe ich das doch nie. Er wird sicher verstehen, dass ich ihm, einen gut gebauten Cowboy mit langen, blond-braunen Haaren und seiner heißen, braunen Weste nicht widerstehen kann. Obwohl es schon ein bisschen komisch klingt, wenn dein eigener Cousin, dein Familiemitglied, dir sagt, dass er dich liebt und das direkt vor versammelter Familie. Und was ist, wenn er mich für krank hält und mich für immer hasst. Das könnte ich nicht ertragen!" Während sich alle seine Gedanken nur um Braeburn drehten, knallte er erst mit einem lauten Aufschrei gegen seine Bettkante bis sein Schrei verstummte als er mit, einem Lauten Knall, auf dem Holzboden landete. Langsam und mit Schmerz verzogener Miene rappelte er sich langsam wieder auf und bewegte sich auf die Zimmertür zu. Während er seinen Weg die Treppe runter fortsetzte, entschloss er, dass es am Morgen nicht unbedingt die perfekte Zeit war um sich über den Besuch Sorgen zu machen. So beschloss er, sich erst einmal am Küchentisch zu stärken und dann den Hof zu fegen, bevor sein Cousin mit dem Zug am Bahnhof ankommt.

Beim öffnen der Küchentür fiel er fast erneut zu Boden. Nach einer kleinen Pause, um sich wieder ins Gleichgewicht zu bringen, drehte er sich um und sah nur einen Zopf aus roten Haaren oben an der Treppenspitze hinter einer Tür verschwinden. Etwas verwundert fragte er etwas lauter als gewollt: "Wow, warum ist Applebloom denn so aufgeregt und so früh am Morgen schon so auf Zack? Da kann man sich ja fast schon Sorgen machen." "Da hast du nicht ganz Unrecht, großer Bruder.", ertönte es plötzlich hinter ihm. Applejack hatte ihn gehört und holte ihren Bruder zum Tisch. Auf diesem waren Pfannkuchen, wie ein Turm gestapelt, Apfelmus, in kleine und große Glasbehälter gefüllt, Eier, frisch aus dem Stall geholt und Apfelsaft mit vier Gläsern neben vier Tellern verteilt. Big Mac setzte sich auf den Platz, der direkt neben seiner Schwester befand, und blickt überrascht auf den leeren Teller direkt gegenüber von ihm. Auf diesen konnte er nur kleine, über den gesamten Teller verteilte Krümmel erkennen, welche sicher vorher zu einem der Pfannkuchen gehörten. Auch das Glas war nicht ganz leer getrunken. Eine Pfütze aus Apfelsaft hatte sich am Boden des Glases gebildet und einige Tropfen liefen noch langsam die gläserne Wand hinab, um sich auch in der Saftpfütze anzusammeln. Big MacIntosh war sich zwar nicht ganz sicher, aber er glaubte sogar einige der Krümmel in dem Inhalt des Glases ausfindig gemacht zu haben. Während er noch verdutzt auf den leeren Teller starte, begann Applejack ihn anzusprechen. "Ja, ich weiß was du denkst. Wie kann ein so kleiner Mund nur so schnell essen. Und wie kann man beim Essen nur so einen Dreck hinterlassen. Das ist schon seltsam. Aber irgendwie auch lustig." Ohne die Augen von dem offensichtlich benutzten Teller zu nehmen, nickte er unauffällig und entgegnete mit einem scherzhaften Tonfall: "Ich glaube wir haben keine Schwester, sondern eher einen undichten Staubsauger in unsere Familie. Sie saugt zwar alles auf, aber trotzdem geht knapp die Hälfte daneben." Über diese Bemerkung mussten sie beide lachen und so vergaß Big MacIntosh langsam die Angst, oder eher die Anspannung vor dem familiären Besuch. Schließlich machten auch sie sich ein Teller mit Pfannkuchen fertig und klecksten einen Löffel von dem leckeren Apfelmus direkt neben diese, die ebenfalls wie kleinere Türme auf den Tellern lagen.

Während sie das leckere Frühstück verzehrten, kamen sie auf einige interessante Gesprächsthemen. "Hey, Big Mac. Hast du die Sache mit Pinkie Pie gehört? Sie hat bei der gestrigen Party wohl ihre Partytröte verloren. Habe sie noch vorhin vor unserer Farm getroffen und sie erzählte mir, dass sie schon seit Mitternacht danach gesucht hatte und immer noch nicht gefunden hat. Aber seien wir mal ehrlich, so ist Pinkie Pie halt. Sicherlich liegt die Tröte bei ihr unter dem Bett oder im Schrank." "Ja, das schätze ich auch," sagte Big Mac als er ein Schluck von seinem Apfelsaft nahm um das Stück Pfannkuchen, welches wohl zu groß gewesen zu sein schien, runterzuspülen. Während er mit seinem Stückchen Pfannkuchen im Hals beschäftigt war, stand Applejack vom Tisch auf und ging in Richtung Tür, die in den Flur führte. Als MacIntosh endlich das Schlucken des Pfannkuchenstückes gelungen war, fragte er mit einer Verwunderung in seiner Stimme: "AJ, wo willst du hin? Wenn du draußen arbeiten willst, ist das nicht die richtige Tür, das weißt du doch." Als Applejack den Türknauf drehte, damit das Schloss sich öffnete, drehte sie sich mit mit einem leichten Grinsen im Gesicht um, um die Frage ihres großen Bruders zu beantworten. "Natürlich weiß ich wo es nach draußen geht du Dummkopf." Beide kicherten und Applejack setzte ihre Antwort fort: "Ich will nur schnell Granny Smith holen, sie kommt doch so schwer aus dem Bett. Immerhin ist sie nicht mehr die Jüngste, stimmts Partner?" Big Mac nickte und wollte grade sein Glas austrinken als Applejack erneut ihre Antwort ergänzte. Mit einer etwas strengeren Miene ergänzte sie: "Und wo du grade noch das Thema arbeiten ansprichst. Du wolltest noch den Hof fegen und das Heu in den Stall bringen, damit unser Zuhause auch aufgeräumt und bequem aussieht. Immerhin soll Braeburn hier schlafen oder nicht. Also kümmere dich darum." Kurz nachdem sie diese Worte aussprach, verschwand sie auch im Flur und die Tür fiel mit einem leisen Knarschen zu.

Es dauerte nur wenige Sekunden bis Big Mac seine Umgebung völlig vergaß und komplett abwesend zu sein schien. Alle seine Gedanken drehten sich gerade nur um den einen Namen und um die eine Person. Auch jetzt, genau wie in den Nächten zuvor, fing er an zu träumen, Träume von einem Platz wo er alleine war, mit Ihm. Ungestört.

Eine Traumhafte Begegnung

(Im Traum von Big MacIntosh)
Eine Wiese. Grün und weit, mit vielen einzelnen Blumen, die auf der weiten Rasenfläche verteilt waren, und einem klaren, rauschenden Fluss. Big MacIntosh lag im Gras, schlafend. Erst als ihn kleine Fliegen am Ohr kitzelten, schien er aufzuwachen. Das Erste was seine, noch müden, Augen sahen war der blaue Himmel, welcher mit einzelnen Wolken verziert war. Ihr Aussehen war vergleichbar mit weichen Wattebausche, die am Himmel aufgehängt wurden und verschiedene Formen annahmen. Big Mac schien sich keine Mühe zu machen um aufzustehen. Er blieb lieber im weichen Gras liegen und suchte lustige Formen am Himmel. „Dieser Ort. Meine Traumwiese. In letzter Zeit bin ich oft hier, aber meistens nicht alleine. Dieses Mal bin ich es aber, so wie es scheint. Ist auch nicht schlimm, hab ich wenigstens Zeit mal wieder ein bisschen in den Himmel zu schauen und Wolkenformen auszumachen.“
Ruhig blieb er im Gras liegen. Seine Hände lagen gefaltet auf seinem Bauch und ein langer Grashalm hing links aus seinem Mundwinkel. Aufmerksam durchsuchte er das Himmelszelt, immer auf der Jagd nach neuen lustigen Formen. „Da ist eine gute!“, rief er laut aus während er mit dem Zeigefinger in die Richtung zeigte, in der die Wolke schwebte. Es war eine recht kleine Wolke, jedoch noch groß genug, um in ihr etwas Lustiges zu sehen. „Aber wie sieht sie aus? Hmm.“ Er dachte nach, doch bei einem erneuten genauen hinblicken fiel es ihm ein. Fröhlich rief er laut: „Jetzt weiß ich es! Das ist ein Hufeisen!“ Jedoch verstummte sein Ruf wieder und wurde zu einem leisen Murmeln. So leise, das nur er es hören konnte murmelte er: „Obwohl, es könnte auch ein Tor sein. Oder ein U. Kommt darauf an aus welchem Winkel man sich die Form ansieht. Ist ja auch egal. Ich suche mal eine neue Form.“ Jedoch entdeckte er keine mehr, zu dem ihm eine plausible Form einfallen konnte. Gerade als er aufstehen wollte um sich umzusehen, erblickte er am Himmel eine weitere Wolke. Diese war sehr groß und erschien wie aus dem Nichts. Rasch legte er sich wieder ins bereits platt gedrückte Gras, rückte seinen Halmen in den rechten Mundwinkel und legte seinen Kopf auf seine Arme um so eine gemütlichere Liegeposition zu ermöglichen.
Zwar erkannte er die Wolke, jedoch fiel ihm einfach keine Form ein. „Ich verstehe das nicht. Was für eine Form könnte das sein“, fragte er sich und dachte scharf nach. Plötzlich erschrak er, als sich die Wolke aufteilte. Nun waren am Himmel sieben kleinere Wolken zu sehen, jedoch waren  diese trotzdem noch groß genug um die kleineren Wolken fast ganz zu verdecken. Verwirrt fragte sich der junge Farmer: „Wow, das kam plötzlich. Ich habe zwar schon oft gesehen, dass sich Wolken teilten. Aber gleich in sieben kleinere Wolken, dass ist neu. Aber vielleicht ergeben die Wolkenformen ja jetzt Sinn. Vielleicht kann ich sie jetzt erkennen.“ Kaum hatte er das gesagt, sortierten sich die sieben Wolken am Himmel zu einer Reihe.  Die Reihe bestand aber plötzlich aus acht Wolken, nicht aus sieben, wie sie zuvor aus der Riesenwolke entstanden waren. Wieder war er verwundert, jedoch wollte er nun endlich die Formen erkennen und ignorierte die beinahe unheimlichen Vorgänge. Langsam kam ihm eine Idee und er sprach: „Wenn ich mir die erste Wolke so ansehe, erkenne ich ein..:“ Einige Sekunden vergangen während er das letzte Wort lang zog um noch einmal stark zu überlegen. Plötzlich setzte er seine Aussage fort und erklärte: „Ein B! Das muss ein B sein, ohne Zweifel. Und die daneben ist ja richtig einfach. Das ist ein R. Diese Form kann man kaum übersehen, da es wirklich nicht viele Sachen in der Form eines solchen Buchstabens gibt. Nur die dritte macht mir wieder ein bisschen Probleme.“ Und erneut setzte eine Denkphase ein, jedoch ohne einen Erfolg in den ersten zehn Sekunden. Leise murmelte er Vorschläge, was die Wolke darstellen könnte. Jedoch waren ein Brückenglied und Granny’s Apfelskulptur keine wirklich logischen Ideen. Wieder dachte er nach und auf der Wiese wurde es ruhiger. In der Ferne konnte man sogar einige Fliegen hören, die fröhlich herumsummten. „Ein A!“, ertönte aus dem Mund des Mannes und ein zufriedenes Grinsen machte sich auf seinem Gesicht merkbar. Doch plötzlich verschwand dieses Grinsen und er riss die, vor Freude geschlossenen, Augen blitzschnell auf. In einer ruckartigen Bewegung setzte er sich auf, spuckte den Halmen aus und starrte wie gefroren in den Himmel. Mit einer stockenden Stimme, die der gleicht wenn einem sehr kalt ist,  konnte der erstarrte Mann schließlich doch ein paar Sätze aussprechen. Langsam sagte er: Ein B, ein R und ein A. Acht Wolken, acht Buchstaben. Dort erkenne ich noch ein E, ein weiteres B und das Hufeisen von vorhin. Es sollte doch ein U darstellen! B-R-A-E-B-U. Braeburn! Das wollen die Wolken mir sagen. Überall dieser Name. In jedem Traum, bei jedem Besuch auf meiner Wiese. Überall sehe ich den Namen, den Namen der Person die ich verehre. Aber Warum? Warum will mir mein Traum immer wieder seinen Namen zeigen. Ich verstehe das nicht. Oh man, irgendwie bekomme ich grade echt schlimme Kopfschmerzen. Ich trinke lieber was.“
Langsam erhob sich Big MacIntosh aus dem Gras und lief in Richtung Fluss. Zufällig stand genau dort ein Becher. Verwirrt nahm er diesen in die Hand und musterte ihn. „Warum steht hier ein Becher?“, fragte er sich, bevor er aber  beschloss, ihn als Behälter für das Flusswasser zu benutzen. Vorsichtig beugte er sich hinab,  aber immer langsam, damit er nicht im Fluss ein unfreiwilliges Bad nehme müsse. Als er den Becher in das kühle Nass tauchte, fühlte er das wohltuende Gefühl an seiner Hand. Die Kälte und Frische des Wassers wirkte wie ein Wundermittel und er konnte sich entspannen. Nachdem er den Becher wieder aus dem Fluss hinaus hob und zu seinem Mund führte, fielen wenige Tropfen hinab und landeten auf seiner Brust. Sein rot-blau kariertes Hemd verdunkelte sich an dieser Stelle. Jedoch bemerkte er es nicht, da er gerade mit dem Trinken beschäftigt war. Kaum flossen die ersten Wassermengen seine Kehle hinunter, fühlte er ein seltsam angenehmes Gefühl in seinem gesamten Körper. Sein Bauch begann stark zu kribbeln, was er als äußerst amüsant empfand. Auch seine starken Kopfschmerzen schienen aus seinem Körper vertrieben zu werden. Allgemein könnte man sagen, er fühlte sich völlig erholt und fröhlich. Als auch die letzten Tropfen sein Kehle durchquert hatten, konnte er vorerst nur ein zufriedenes brummen von sich geben. Kurz nach diesem folgten die ersten zufriedenen Worte. „Ah, das war ja echt erfrischend. Ich fühle mich, als wäre der gesamte Stress aus meinem Körper gespült worden. Außerdem waren meine Kopfschmerzen verschwunden. Aber das Wasser half nicht gegen mein größtes Problem. Immer noch hallt der Name Braeburn durch meinen Kopf und ich kann ihn einfach nicht vergessen. Wahrscheinlich will ich das einfach nicht und es ist ein Zeichen, dass ich ihm die Wahrheit sagen soll. Oder ich muss einfach einmal laut  seinen Namen schreien und schon würde die Stimme in meinem Kopf schweigen. Ach, was solls, ein Versuch ist es ja wert.“ Der Farmersmann holte tief Luft und öffnete sein Mund. Mit einer unglaublich lauten Stimme rief er: „Braeburn!! Ich liebe dich!“
Nach Luft ringen stand er dann dort, vor dem Fluss, Stille. Keine Fliege summte mehr, kein Wind heulte und kein rascheln ertönte. Vollkommene Stille. Nur das Ringen nach Atem von dem orangehaarigen Mann war zu hören. Nachdem er sich wieder gefasst hatte und seine Atmung sich normalisierte, kniete er sich vor dem Fluss und sah seiner Wasserreflexion direkt in sein Gesicht. „Big MacIntosh!“ ertönte es hallend aus der Ferne und Big Mac erschrak. Diese Stimme kannte er und spitzte die Ohren, um ein weitern Ruf zu vernehmen. Jedoch war wieder Stille, welche aber nach nur wenigen Sekunden durch einen erneuten Ruf unterbrochen wurde. „Big MacIntosh“, ertönte es erneut und erneut. Rasch erhob sich Big Mac auf seine Beine und versuchte zu vernehmen, aus welcher Richtung der Ruf kam. Und es gelang ihm, nachdem er diesen erneut drei Mal hörte. Verwundert, aber auch hoffnungsvoll, blickte er in die Richtung, aus der er die Stimme vernahm. Angestrengt kniff er die Augen zusammen und konnte Tatsächlich eine graue Silhouette erkennen. Es war eine weitere Person, jedoch trug sie etwas auf dem Kopf. Erst nachdem die Gestalt näher kam, konnte er erahnen, was seinen Kopf schmückte. Leise, zu sich selber sprechend, sagte er: „Ich kann es nicht glauben. Es ist ein Cowboyhut!“ Erst nach einer kurzen Pause konnte er die Entscheidenden Worte herausbringen. Mit einer etwas heiseren Stimme sprach er: „Es ist Braeburn!“ Der Cowboy rannte in einem schnellen Tempo auf den erstarrten Farmer zu. Dieser konnte sich jedoch kein Stück bewegen. War er vor Schock erstarrt oder hielt ihn die Liebe und die Sehnsucht an Ort und Stelle. Kleine Tränen liefen über seine Wangen, während das Abbild des Verehrten immer deutlicher zu erkennen war. Ungebremst lief dieser weiter und als er nur noch ein paar Schritte entfernt war, öffnete er seine Arme und begrüßte den sichtbar glücklichen Farmer mit einer Umarmung. Da diese aber direkt nach dem ungebremsten Lauf folgte, brachte die willkommene Geste die beiden Männer ins schwanken und nur wenige Sekunden später erfüllte ein lautes "PLATSCH" die Wiese.

Die Entscheidenden Worte

Letzte Vorbereitungen

Diese Vorfreude verflog aber, als er vor dem großen, aus Holz gebauten Schuppen stand. Big Mac öffnete die Tür zum Schuppen und durchsuchte diesen mit Blicken. Auf die Schnelle konnte er aber weder Besen noch Kehrblech finden. Da er keine andere Möglichkeit sah, betrat er den dunklen Schuppen. Dies hatte er noch nie gern getan, da er sich Fürchtet. Aber nicht vor der Dunkelheit oder vor gefährlichen Gegenständen. Er fürchtet sich vor Spinnen und anderen Insekten, jedoch nur wenn es dunkel ist, da er so nie genau die Größe und die Art erkennen konnte. Mit vorsichtigen Schritten ging er in die Richtung des Regals, in dem er das letzte Ml ein Kehrblech entdecken konnte. Zu seinem Unglück konnte er dort keines finden und so durchsuchte er auch die üblichen Regale und Schubladen aber weder Besen noch Kehrblech konnte er finden. Zu seinem Unglück musste er sich also die Mühe machen an den dunkleren Stellen zu suchen. „Na toll, warum kann ich nicht einfach die nötigen Sachen dort finden, wo ich sie leicht erreichen kann. Und nun muss ich auch noch im Schatten suchen, wo so viele Kakerlaken, Spinnen und deren Netze auf mich warten. Bei dem Gedanken bekomme ich schon eine Gänsehaut.“ Sein ganzer Körper zitterte unscheinbar, während er an das denkt, was passieren könnte. Schließlich kam er zu dem Entschluss, dass er keine Wahl hatte und bewegte sich vorsichtig in eine kleine Ecke zwischen einem braunen Regal mit fünf Fächern und einem dunkelbraunen Regal, welches zwei große Fächer besaß. Vorerst zurückhaltend wühlte er mit seiner Hand im Schatten herum, als er aber erkannt, dass er nichts finden konnte, zog er hastig seine Hand zurück ins blasse Licht. Sein nächstes Ziel war eine Schublade an einem Tisch, an die das Licht nicht rankam. Er Tisch war schon älter und einzelne Stücke des Holzes waren entweder von Termiten zerfressen oder fehlten ganz. Sofort als er die Schublade öffnete hielt er seine Hand hinein und fand tatsächlich das Kehrblech. Zu seinem Bedauern saß auf diesem eine Kakerlake. Beim berühren des Panzers des kleinen Tieres schauderte es ihm und er zog seine Hand wieder blitzschnell aus der Schublade, Entfernte sich von der Schublade und schrie. Diesen Schrei konnte er aber schnell unterdrücken, indem er seine Hand vor seinen Mund legte. So stand er dort, vor Angst erstarrt und unterschwellig am schreien. Minuten vergingen bis er sich wieder beruhigt hatte, seinen Mut zusammennahm und sich langsam in Richtung Schublade zurückbewegte. Dieses Mal, bevor er seine Hand rein hielt,  atmete er noch einmal richtig durch und dann bewegte er seine Hand wieder in das Hölzerne Lagergefäß. Erneut fühlte er die Kakerlake, jedoch biss er die Zähne zusammen und nur leises, ängstlichen quietschen war zu hören. Letztendlich konnte er den Griff des begehrten Werkzeuges ergreifen und schlagartig zog er erneut seine Hand aus der Schublade, dieses Mal jedoch mit dem Kehrblech. „Puh, endlich. Wenigstens habe ich einen der beiden Gegenstände, aber trotzdem fehlt noch der Besen. Die einzigen Stellen an denen ich noch nicht nachgesehen habe wären die dunkelgrüne Schublade von dem schwarzen Schreibtisch, der kleine Zwischenraum hinter dem braunen Schrank und der größere Zwischenraum hinter einer Spalte hinter dem grauen Regal mit den 4 Fächern. Aber da ich den Besen suche, kann ich die Schublade und den kleinen Zwischenraum ausschließen, da dieser dort nicht reinpassen würde. Also muss er  sich hinter dem grauen Regal befinden.“
Schnell, mit der Ansporn den Schuppen so schnell wie möglich zu verlassen,  ging er zum grauen Regal, zog ihn ein kleines Stück von der Wand weg und blickte in den dunklen Spalt. Mit Angst im Gesicht und zitternden Körper stand er still vor dem Loch in der Wand. Mit vorsichtigen Schritten stieg er durch den Spalt und sah sich in der Dunkelheit um, aber egal wie sehr er die Augen zusammenkniff, er konnte einfach nichts erkennen. Verärgert sprach er zu sich selbst: „Ich hasse es hier rein zu gehen. Ich kann nichts sehen, spüre immer wieder irgendwas Seltsames und irgendwie ist es hier auch kälter. Vielleicht habe ich ja etwas, womit ich ein wenig Licht machen kann.“ Er durchsuchte seine Hosentasche und seine Hemdtasche. Glücklicherweise fand er ein Feuerzeug. Beim Anzünden erfüllte ein orangefarbenes Licht den Raum und einzelne orange Silhouetten konnte Big Mac erkennen. Sich umsehen zählte er auf: „Mal sehen, ich kann einen Hammer, einen Bohrer und einen Stuhl erkennen?!? Was macht ein Stuhl den hier? Ach so, er hat nur 3 Beine, und eines davon ist ein normaler Stock. Egal, mal sehen wo der Besen ist. Besen, Besen hm…“ Er durchsuchte den gesamten Raum und schließlich erkannte er den Besen, der neben dem Regal lag. Schnell hob er ihn auf und schlüpfte schnell durch den Spalt zurück in den Hauptraum. Ohne es jedoch zu merken, hatte sich eine Spinne auf ihn niedergelassen und krabbelte in seine hintere Hosentasche. Mit dem Besen in der linken und dem Kehrblech in der rechten Hand verließ er den Schuppen und man sah ihm an, dass er sich freute endlich wieder alles sehen zu können. Jedoch verdunkelte sich das Licht leicht, als die Vormittagssonne hinter einer großen Wolke verschwand. „So, jetzt wird es aber langsam Zeit das ich mit der Arbeit anfange. Ich will ja nicht, dass Braeburn denkt wir würden wie Schweine leben, vor allem soll er das nicht von mir denken.“
Stunden vergingen während Big MacIntosh den Hof fegte. Er begann vor der Haustür und war nach schon einer halben Stunde mit dem Bereich fertig. Während er sich auf dem Weg zum Hühnerstall machte, erblickte er Applejack, die gerade mit dem Putzen der Küchenfenster beschäftigt war. „Hey Applejack. Weißt du wie spät es ist und um wie viel Uhr Braeburn mit dem Zug am Bahnhof ankommen wird?“ Applejack wand ihren Blick von der Scheibe ab, sah Big Mac an und blickte dann auf ihre Uhr. „Jetzt ist es gerade zehn nach drei und Braeburn sollte …“ sie unterbrach ihren Satz und schien zu überlegen, wann der Zug am Bahnhof anfahren würde. Nachdem es ihr nicht einzufallen schien, rufte sie Granny Smith und fragte sie: „Hey Granny! Weißt du wann Braeburn’s Zug am Bahnhof ankommen wird?“ Zuerst war keine Antwort zu hören. Jedoch hörten sie nach wenigen Sekunden Granny Smith aus dem Badezimmer rufen: „Wie bitte? Warum willst du wissen wann unsere Stechmöhren in den Trug gebracht werden sollen? Und vor allem, wir haben doch keine Stechmöhren, meine Liebe. Du scheinst ein bisschen verwirrt zu sein.“ Big Mac und seine Schwester tauschten Blicke aus, jedoch schienen sie nicht überrascht über die Antwort der Seniorin. Applejack drehte sich erneut um zum Fenster des Badezimmers, welches sich links über ihr im 2. Stock befand. „Nein Granny! Ich möchte wissen, wann Braeburn mit dem Zug ankommt!!“ Erneut warteten die beiden Geschwister auf eine Antwort. „Aso! Sag das doch gleich, mein Kleines. Braeburn kommt um halb sechs an!“ ertönte es wieder aus dem Badezimmer. Vom Fenster abgewandt murmelte sie gerade so laut, dass Big Mac sie verstehen konnte. Mit einem genervten Gesichtsausdruck murmelte sie: „Das habe ich doch, stell doch mal dein Hörgerät an.“ Der Farmer fing and zu lachen und auch Applejack konnte es sich nicht verkneifen. Während von den Beiden Gelächter zu hören war, rief Granny vom 2. Stock: „Keine Zeit für lachen. Macht weiter sauber, euer Cousin soll sich doch hier wohl fühlen, oder.“ Das Gelächter stoppte und beide Antworteten: „Ja Granny Smith.“ Während aber in Applejack’s Stimme ein leichter Hauch von Genervtheit zu hören war, meinte Big Mac seine Antwort todernst. Braeburn soll sich hier wohl fühlen, egal was es auch erfordert. „Naja, ich putze mal weiter. Bis später Big Mac.“, verabschiedete sich Applejack als sie ihren Lappen wieder in den Eimer tauchte. Auch Big Mac setzte seine Arbeit fort und entgegnete: „Eeeyup, bis später AJ.“
Die nächsten Stunden vergingen langsam und waren anstrengend. Big Mac war die ganze Zeit auf dem Hof am fegen, Applejack putzte die Fenster und machte das Gästezimmer zurecht. Währenddessen putze Granny Smith die Küche, das Badezimmer und den Flur, was eigentlich sehr verwunderlich war, da sie sonst immer nur langsam und schwer vorankam, und, der undichte Staubsauer, Applebloom pflückte Blumen und band einen Strauß aus ihnen und malte ein Bild für ihren Cousin als Begrüßungsgeschenk. Als die Uhr 5 Uhr schlug,  waren alle fertig und trafen sich noch einmal zum Gespräch in der Küche. Bevor sich Big MacIntosh auf seinem Stuhl setzte, krabbelte die Spinne, die sich die ganze Zeit in seiner hinteren Hosentasche befand, aus seiner Tasche und krabbelte in die vordere, linke Hosentasche. Applejack und Applebloom saßen auch bereits und warteten auf Granny Smith. Einige Minuten vergingen bis sich Granny Smith endlich nach unten in die Küche bewegt hatte und sich langsam auf seinen Stuhl fallen ließ. „Also, wir besprechen jetzt alles, was wir noch besprechen müssen. Und ich fange an.“ Sie lehnte sich zurück und sagte kein Wort mehr. Alle starrten sie an, tauschten dann kurze Blicke und blickten erneut die Seniorin an. Nachdem länger als zwanzig Sekunden nichts gesagt wurde, fragte Granny Smith leicht verwundert: „Warum sagt den keiner was? Los, sagt doch was.“ Applejack tauschte erneut mit ihrem Bruder Blicke aus und antwortete dann mit einer leichten Verwunderung in ihrer Stimme: „Du hast doch gesagt, dass du anfangen wolltest. Wir warten darauf, dass du etwas sagst.“ Überrascht sah die alte Frau ihre Familienmitglieder an und fragte: „Stimmt das? Habe ich das gesagt?“ Alle anderen sahen sie an und nickten. „Oh, hm okay. Also, wer hat schon eine Idee was er mit Braeburn machen möchte?“ „Also ich finde, “ antwortete Applebloom mit einem fröhlichen Gesicht. „Wir sollten ihn entscheiden lassen, was er machen möchte. Er lässt uns auch immer selbst bestimmen, was wir machen wollen wenn wir bei ihm sind. Das finde ich fair.“ „Ja, da kann ich Applebloom nur zustimmen. Warum sollten wir mit ihm wo hingehen, worauf er keine Lust hat. So kann er wenigstens das machen was er will, und mit wem er wo hingehen will.“ bestätigte Applejack und auch Big Mac stimmte seinen Schwestern zu. „Also gut, dann ist es ja beschlossen. Wir beeinflussen ihn nicht sondern lassen ihn Entscheiden. Müssen wir noch etwas klären. Er schläft im Gästezimmer und… Ich glaube das war alles, oder?“ fragte Granny. Ein erneutes Nicken ging durch die Runde und Granny erhob sich langsam vom Tisch. Mit einer erhöhten Lautstärke befohl sie dann, das alle sich in die Kutsche bewegen sollten, da sie sich dringend auf dem Weg zum Bahnhof machen mussten. Doch bevor sie in die Kutsche stiegen wuschen sie ihr Gesicht und ihre Hände, putzten die Zähne und kämmten sich die Haare. Nachdem dies getan war, saßen die 4 Apples in der Kutsche und begaben sich langsam auf den Weg zum Bahnhof.

Die Ankunft

In den ersten zehn Minuten fahrt, schwiegen alle. Applebloom beobachte die Landschaft, die an ihnen vorbeizog.  Bäume, Sträucher und Häuser. Zwar fuhren sie auf einen Feldweg und nicht auf einer Hauptstraße, jedoch wohnten auch in dieser Gegend nicht wenige Menschen. Die meisten von ihnen waren Freunde der Familie und einige waren einfach Bekannte. Applejack hielt ein Nickerchen, was man an ihrem Schnarchen kaum übersehen konnte.  Auch Big Mac war abgelenkt. Erneut dachte er über die bevorstehende Zeit nach, die er hoffentlich mit seinem Cousin verbringen konnte und Granny Smith war mit dem Lenken der Kutsche beschäftigt.

Sie fuhren an einem, in der Sonne gelb strahlenden, Maisfeld vorbei, welches ihren Freunden, den Corns, gehörte. Diese kleine Familie bestand nur aus Yellow Corn, der Älteste im Haushalt, seinem kleinen Bruder Brown Corn und der Kleinen Green Corn. Sie waren für den besten Mais in der ganzen Gegend bekannt.  Yellow Corn war gerade draußen auf dem Feld mit dem Pflügen und dem Ernten seines Maises beschäftigt. Als Granny Smith ihn erblickte, grüßte sie ihn freundlich: „Yeehaw! Ich wünsche einen schönen Tag mein Freund. Euer Mais sieht aber mal wieder gut aus. Kein Wunder, dass eure Familie jedes Jahr den Wettbewerb für den besten und schönsten Mais gewinnt. Ich bin immer wieder aufs Neue beeindruckt.“  Der schuftende Mann unterbrach seine Arbeit und sah in Richtung Feldweg. Mit einem Lächeln im Gesicht zückte er seinen Strohhut, hob ihn kurz an und setzte ihn wieder auf seinen braunhaarigen Schopf.  „Guten Tag Granny. Dir macht aber auch keiner was her in Sachen gutes Aussehen. Und deine Äpfel sehen auch jedes Jahr perfekt aus.“ Wie immer konnte er der alten Dame ein Kichern entlocken. Yellow Corn setzte mit einer Frage fort: „Was macht denn der gesamte Haushalt hier draußen in einer Kutsche? Macht ihr einen Familienausflug, wie letztes Mal mit Pinkie Pie. Wohin ging es überhaupt?“ Granny hielt die Kutsche an und überlegte. Nach einer kurzen Bedenkzeit antwortete sie: „Jetzt fahren wir zum Bahnhof. Wir müssen dort Braeburn abholen. Er ist der Cousin von Applejack, Applebloom und Big MacIntosh und mein Enkelsohn.“ „Oh, ein Familienbesuch. So wir ihr einen Aufruhr für ihn macht, scheint er nicht oft zu kommen. Stimmt das?“ unterbrach der Farmer während er sich den Schweiß von der Stirn wischte. „Nein, leider nicht. Er wohnt in Appleloosa. Dieser Ort liegt recht weit weg von hier. Mit dem Zug fährt man um die zwei Stunden. Außerdem besuchen wir ihn oft, also braucht er fast nie herzukommen. Dieses Mal hat er aber etwas Wichtiges bekannt zu geben, was einfach nicht warten kann, so schrieb er in seinem Brief. „

Für einen kurzen Augenblick hatte Big Mac seine Aufmerksamkeit von seinen Gedanken abbringen können und hörte dabei die Worte seiner Großmutter. „Etwas Besonderes will er bekannt geben? Was könnte das wohl sein? Wurde er Bürgermeister von Appleloosa? Nein, glaub eher nicht. Auch wenn ich ihn mir gut als Bürgermeister vorstellen könnte, wäre er sicher zu voreilig mit jeder Entscheidung. Tja, so ist er nun mal. Aber was könnte es den sonst sein? Will er sich vielleicht…“ Big Mac unterbrach seinen Denkvorgang um zu überlegen, ob die nächste Vermutung überhaupt plausibel schien. „Will er sich etwa Outen!?!“, dachte er nervös, jedoch auch ein wenig misstrauisch. Erneut dachte er über die Wahrscheinlichkeit seiner Behauptung nach und widersprach seiner Idee sofort. Mit einer starken Enttäuschung, welche man ihn aber nicht ansehen konnte, verwarf er seine Idee. „Niemals würde er sich Outen. Und als was denn überhaupt. Er ist nicht schwul, das ist doch verrückt. Niemals ist er das.“ Plötzlich bemerkte er, dass sich die Kutsche wieder in Bewegung setzte und er hörte auf, über diese wichtige Verkündung nachzudenken. Zu seinem eigenen Wohl, bevor er sich noch ganz verrückt machte.

Der Rest der Fahrt verlief recht ruhig. Das beobachten der vorbeiziehenden Gegend wurde dem kleinen Mädchen zu langweilig und so entschied sie sich, ihren großen Bruder zu ärgern, der rechts neben ihr saß. Mit einer nervigen, piepsigen Stimme sprach sie: „Big Mac. Big Mac, bis du da? Hallo Big Mac. Mutterschiff an Big Mac, bitte kommen. Hallo? Bruderherz? Bist du da?“ Jedoch, egal wie oft sie seinen Namen sagte, ihn anstupste oder ihn kitzelte, bekam sie keine Antwort von dem abwesend zu scheinenden Farmer. „Oh Man. Mir ist so langweilig.“, stöhnte das kleine Mädchen und spielte mit einer, ihr vor dem Gesicht hängenden, roten, verdrehten Strähne. Immer wieder stieß sie diese an, pustete so stark sie kann und beobachte das Stück Haar, wie es im Wind tanzte. Jedoch verlor sie, wie viele Kinder in ihrem Alter, schnell das Interesse an dem roten Faden und steckte ihn sich hinter ihr Ohr. Erst jetzt bemerkte sie, dass ihre Haare wirklich durcheinander waren. Das kam wahrscheinlich vom Fahrtwind, der ihnen die ganze Zeit ins Gesicht blies. „Oh Nein. Mein schöner, gepflegter Zopf. Er sieht aus als hätte Amseln in ihm gespielt und ein Nest gebaut.“, beklagte sie sich und löste das Zopfgummi. Kaum hatte sie das getan, fielen ihre Hüftlangen, roten Haare gekringelt hinunter und wirbelten nur Sekunden später leicht im Wind. Verzweifelt versuchte sie ihre Haare wieder glatt und unter Kontrolle zu bringen. Dieses gelang ihr nach einigen Versuchen, leider verlor sie aber ihr Zopfgummi beim herumhantieren mit ihrer Haarpracht. „Oh Nein! Das darf nicht wahr sein! Ich brauche ein Zopfgummi, sonst werden meine Haare sich immer wieder aufs Neue kräuseln. Aber wo kann ich noch eins finden.“ Verzweifelt blickte sie sich um und konnte eines ausmachen. Zu ihrem Pech hatte sie durch die ganze Aufregung ihre Ersatzbänder vergessen, die sie immer in ihrer Hosentasche mitnahm. „Gut. Ein Gummi ist ausgemacht, nur wie kriege ich es von Applejack, ohne sie aufzuwecken. Warte mal, schläft sie schon die ganze Zeit? Wir sind grade an einer Kuhherde vorbeigefahren und sie hatte nichts gemerkt?“ Während sie über die gerade gesagten Worte nachdachte, breitete sich ein verschlagenes Grinsen in ihrem Gesicht aus. Ihr Blick wurde hinterhältiger und sie fing, klischeehaft, an ihre Hände zu reiben. „Sicherlich wird meine liebe Schwester nicht aufwachen, wenn ich mir ihr Zopfgummi hole. So tief wie die schläft, würde sie glatt ein Erdbeben verschlafen.“ Vorsichtig krabbelte sie über den Schoss ihres Bruders, immer auf der Hut nicht erwischt zu werden. Zu ihrem Glück war er immer noch nicht wieder aus seinen Gedanken zurückgekehrt und starrte Löcher in die Luft. Kicherten murmelte sie zu sich selbst: „Wie Gut. Das läuft ja immer besser. Aber lieber nicht anhalten. Wer weiß, wie lange die beiden noch unaufmerksam sind.“ Mit diesen Worten beeilte sie sich mit dem krabbeln und kniete sich neben ihre Schwester. Vorsichtig und mit verzögerten Bewegungen umfasste sie das Zopfgummi, welches die langen, glatten Haare ihrer Schwester zusammenhielt, und rollte es langsam bis zu den Haarspitzen. Als sie bereits den halben Weg geschafft hatte, hörte sie ein seltsames Geräusch. Applejack schien aufzuwachen und Applejack bekam Panik. „Oh Nein! Sie wacht auf! Was soll ich jetzt tun? Soll ich das Gummi schnell herunterziehen oder lieber zurück auf meinen Platz. Ich glaube das Risiko gehe ich nicht ein. Applejack wird doch immer so sauer, wenn ich ihre Sachen nehme.“ Gerade als sie sich auf den Rückweg machen wollte, verstummte das seltsame Geräusch und Applejack schlief wieder tief und fest. Erleichtert atmete das kleine Mädchen auf, wollte sich aber keine unnötigen Zeitverschwendungen mehr erlauben und wickelte das Haargummi ab. Kaum war der Zopf geöffnet, kräuselten und drehten sich die Haare so stark, dass man glatt denken könnte, sie wäre bei einem Regenschauer draußen gewesen und dann von einem Tornado mitgerissen worden. Auch Applebloom bemerke die Katastrophale Frisur ihrer Schwester und entschloss, sich wieder auf ihren Platz zurückzuziehen. Erneut kletterte sie langsam über den Schoß ihres Bruders, welcher immer noch abwesend zu sein schien. Als sie endlich wieder auf ihrem Platz saß, nahm sie mit der einen Hand ihre Haare zusammen und begann sich einen Zopf zu binden. Nach wenigen Sekunden waren ihre Haare wieder gebunden und nur leichte Locken waren zu erkennen, welche sie selbst sogar für sehr schön hielt.

Nach nur drei Minuten weiterer Fahrzeit hatten sie die Halteplätze für Kutschen erreicht und hielten auch dort. Granny war die Erste die ausstieg und Applebloom folgte ihr kurz danach. Nur Big Mac und Applejack saßen noch, die eine schlafend und der andere denkend, auf ihren Plätzen. „Warum sitzt ihr denn noch faul rum. Wir müssen aussteigen, der Zug kommt doch gleich.“ sprach Granny Smith zu den beiden, jedoch antwortete keiner, nicht mit Worten und auch nicht mit Bewegungen. Applebloom schlug vor, dass sie sich darum kümmern würde und stieg erneut in die Kutsche ein. Mit einem Hopser landete sie auf Big MacIntoshs Schoß und dieser reagierte sofort mit einem erschrockenen Aufatmen. Etwas verwirrt sah er sich um, als er aber erkannte, dass sie bereits am Bahnhof angelangt waren, schob er Applebloom von seinem Schoß, stieg aus und gesellte sich zu der wartenden, alten Dame. Nun musste nur noch Applejack geweckt werden und da hatte das listige Mädchen auch schon eine Idee. Sie symbolisierte Big Mac und Granny. das sie sich die Ohren zuhalten sollten. Dies taten sie auch sofort, ohne weitere Überlegung. Mit einem lauten Schrei ertönte es von dem kleinen Mädchen: „Applejack! Ich leihe mir mal ein paar Höschen von dir. Ich brauche sie um sie meiner Puppe anzuziehen. Die Blaue mit dem Apfel sieht gut aus. Die nehme ich mir mal, Okay?“ In Rekordzeit erwachte die, vorher noch schlafende, junge Frau und sah sich hastig nach links und rechts um. „Applebloom, du Göre! Lass gefälligst meine Höschen in Ruhe, du kleine, mies…“ stoppte sie plötzlich, da sie erkannte, dass sie sich nicht in ihrem Bett befand und sie bereits alle Leute anstarrten. Ihr wurde heiß und ihre Wangen färbten sich rot, während sie verlegend den Satz mit den Worten: „Äh, ich meinte. Misstrauische tolle Schwester. Hör auf so herumzualbern, du kleiner süßer.“ beendete. Jedoch setzte eine erneute Pause ein, die aber nach wenigen Sekunden wieder unterbrochen wurde, da sie ihren Satz mit dem Wort „Engel“ beendete. Applebloom, Granny Smith und Big Mac kicherten, während Applejack sich ihren Hut wieder aufsetzte, den sie beim aufschrecken verloren hatte. Als AJ aber ihren Hut nicht aufgesetzt bekam, betrachtete sie ihre Haare in einem Spiegel, den sie bei der letzten Fahrt in der Kutsche vergessen hatte. Ihre, sonst ordentlich zu einem Zopf gebundenen, Haare waren zu einer Art Afro verdreht und sahen einfach scheußlich. Verschreckt fiel sie beinahe aus der Kutsche, jedoch fing Big Mac sie auf und ließ sie sanft zu Boden. Leicht erstaunt fragt dieser sie: „Hey Schwester. Sonst interessiert es dich doch auch nie, ob die Haare sitzen. Du verhältst dich ja fast wie Rarity.“ Er musste lachen und auch Applejack fand den Gedanken lustig, wie Rarity zu sein. „Du hast da auch Recht. Sonst kümmert es mich wenig wie ich aussehe.“, erklärte sie ihrem Bruder, „Aber dieses Mal besucht uns Braeburn und da will ich natürlich nicht total schrecklich aussehen. Immerhin ist er ein Verwandter.“ Dieser Einstellung musste er Zustimmen, vor allem musste er dies aber, da er sich auch extra für ihn aufgeputzt hatte. Seine Haare waren gewaschen, gekämmt und hingen leicht wellig seinen Nacken hinunter. Auch seine Klamotten waren neu angezogen. Er trug eine dunkelblaue Jeans mit umgestülpten Hosenbeinen und einen Braunen Gürtel mit einer goldenen Schnalle, auf der ein halber Apfel zu sehen war.  Sein Hemd war dunkelrot, mit einem helleren, roten Kragen. Außerdem befand sich auf seiner linken Brust eine Tasche, in der sich aber nichts befand. Seine Schuhe wurden von dunkelbraunen Stiefeln in schwarze Turnschuhe umgewechselt, welche mit einem weißen Zeichen an der Seite versehen wurden. Das Zeichen zeigt einen Blitz und gehört zu der Marke „Lightning Slash“. Applejack begann mit der Suche nach ihrem Zopfgummi, konnte aber keines finden. Als sie die gesamte Kutsche durchsucht hatte, gab sie beinahe die Suche auf, bis sie aber ihr Haargummi in den Haaren ihrer kleinen, nervigen Schwester entdeckt hatte. Sie erkannte es sofort an der Farbe sowie dem Muster, es war nämlich orange und auf ihm waren Äpfel abgedruckt. Mit schnellen, wütenden Schritten ging sie auf ihre Schwester zu, die sich gerade mit Granny Smith unterhielt. „Applebloom. Warum hast du mein Zopfgummi im Haar?“ ertönte es hinter dem kleinen Mädchen und dieses zuckte zusammen. Hastig drehte Applebloom sich um und versuchte ihr zu erklären, dass sie es brauchte. AJ blieb aber eiskalt und verlangte: „Nein Applebloom. Gib es mir sofort wieder!“ Widerwillig tat die Kleine wie ihr befohlen wurde und übergab ihrer Schwester das Zopfgummi. Sofort, nach dem auflösen des Zopfes, fingen Appleblooms Haare an sich langsam zu verdrehen. Da Applebloom wusste, dass ihre Haare bald grausam aussehen würden, wurde sie traurig. Dies bemerkte Applejack und bekam Mitleid. Sie dachte Nach wie sie ihrer Schwester helfen könnte und schließlich kam ihr eine Idee. „Applebloom, du hast doch in deiner Hosentasche Zopfgummis, oder nicht?“ erkundigte sich AJ und da fiel ihrer Schwester der Vorrat in ihrer Tasche wieder ein. Schnell holte sie sich ein dunkelgrünes und band ihre roten Haare wieder zu einem Zopf zusammen. Die Stimmung der beiden war wieder auf Höhe war, fing Granny Smith an sie zu hetzen. Mit einer ungeduldigen Miene und einem erhöhten Sprechtempo befahl sie: „Los, los, los! Wir müssen zum Bahnhof Kinder. Braeburns Zug könnte jeden Moment ankommen. Er soll doch nicht denken, das wir ihn vergessen haben, oder?“ „Nein, natürlich nicht“, sagten alle drei synchron und so machten sie sich auf den Weg zur Treppe, die zur Ausstiegsplattform führte.

Der Bahnhof war recht leer, nur wenige Menschen waren dort. Die meisten von ihnen waren aber mit dem Lesen einer Zeitung oder mit dem Telefonieren beschäftigt. Die Apples suchten die Plattform, die zum Zug gehörte, welcher von Manehattan über Appleloosa bis nach Ponyville fuhr. Schließlich fanden sie diese auch, die Nummer 3. Sie war recht weit mittig und unbesucht. Sie setzten sich auf eine Bank und hielten Ausschau nach dem eintreffenden Zug. Nur einige Minuten später vernahmen sie einen Pfeifton und kurz darauf war der Zug schon leicht zu erkennen. Bevor dieser am Bahnhof eintraf, erhoben sich alle Apples und Granny Smith zischte zu Applebloom: „Applebloom. Das Schild. Halte das Schild hoch, sonst findet er uns doch nicht.“ Die Kleine sah sich aber nur verwirrt um und warf ein: „Granny, außer uns ist keiner auf diesem Gleis. Wenn er uns hier nicht finden kann, dann ist er blind. Und dann hilft auch kein Schild mehr.“ Aber Granny Smith ließ nicht locker und so hatte Applebloom keine Wahl. Sie holte das Schild aus der Tasche, welche Big Mac die ganze Zeit mit sich herumtrug und hielt es hoch. Auf diesem stand der Name Braeburn geschrieben. Außerdem war darauf ein Bild von ihm geklebt und ein Familienporträt war zu erkennen. Der sich verlangsame Zug fuhr in den Bahnhof ein und hielt vor der Markierung, auf der angezeigt wurde, wo die Passagiere ausstiegen. Die Tür öffnete sich und fremde Menschen stiegen aus. Aber nach nur 10 Sekunden stieg keiner mehr aus und so war die Familie beunruhigt. Sie fragten sich, ob sie den falschen Tag erwischt, den falschen Bahnhof besucht oder vielleicht die falsche Plattform gewählt haben. Jedoch wurden diese Fragen schnell mit einem Nein beantwortet, als ein junger Cowboy mit vier Koffern den Zug verließ. Er trug eine braune Weste und darunter ein weißes Shirt. Auch seine Hose war braun, jedoch war es ein dunklerer Ton und in Richtung Hosenbeine verfärbte sich dieser Ton in ein helles Braun. Seine Schuhe waren typische, schwarze Stiefel mit einem roten Apfel auf der äußeren Seite. Er schien etwas müde zu sein, da er kurz gähnte. Es könnte aber auch an der Langeweile liegen, da er während der Fahrt wohl nicht viel zu tun gehabt hatte. Seine Koffer waren alle schwarz, mit einem goldenen Stern und einem hellbraunen B drauf, was sicher für Braeburn stand.

Sofort hatte er seine Familie entdeckt und grüßte sie: „Hey Leute. Echt schön mal wieder bei euch zu sein. Es muss schon Jahre her sein, dass ich hier war in Ponyville. Aber egal, so kann ich diese Zeit noch viel mehr genießen. Lasst euch aber erst mal umarmen.“ Und so umarmte er jeden einmal. Außerdem brachte er Geschenke mit aus Appleloosa. Für Applebloom hatte er eine, aus Eichenholz geschnitzte, Puppe, für Applejack ein paar neue Stiefel und einen Hut. Die Stiefel waren schlicht und schwarz und der Hut war hellbraun, mit einem A und einem J vorne drauf. Granny Smith brachte er viele Gläser Apfelmus, einen Korb Äpfel, einen Bilderrahmen, welcher ebenfalls aus Eichenholz bestand, und eine Tenesselia Chratea, auch Wildblume genannt, mit. Das Geschenk für Big Mac war ausgefallener und selbst gemacht. Ein Buch, eher ein Album, voller Kinderfotos und Jugendfotos von den beiden. Auf einigen waren auch Applejack, Applebloom und Granny Smith zu sehen, aber hauptsächlich waren die beiden Jungs im Bilde. Alle bedankten sich und schließlich schlug AJ vor, erst einmal was Essen zu gehen. Alle waren damit einverstanden und vor allem Braeburn freute sich auf richtiges Essen, da er im Zug nur Erdnüsse gegessen hatte. Zumindest glaubte er, dass das Erdnüsse waren.

Wie  Peinlich!

Sie verließen gemeinsam den Bahnhof und setzten sich in die Kutsche. Big Mac hinkte ein wenig hinterher , da er die Koffer von Braeburn tragen musste. Eigentlich wollte er es sogar, da er den Besuch von seinem Cousin so gemütlich machen wollte, wie möglich. Granny Smith saß erneut am Steuer und Applejack gesellte sich neben sie. Applebloom und Braeburn saßen auf der mittleren Bank und Big Mac bildete das Schlusslicht, auf der hinteren Bank. Die Fahrt dauerte nicht lange, höchstens zehn Minuten. Auf dem Weg fuhren sie durch die Innenstadt von Ponyville und trafen dabei viele Bekannte. Wie, zum Beispiel, Bon Bon, die beste Herstellerin von Süßwaren, an der Kreuzung von Snailway, Lightwhite und Flowergarden. Auch Lyra, die Harenspielerin und ihr Orchester, bestehend aus Vinyl, dem DJ, Octavia, der Violinistin, Gustavio, dem Klaviespieler, und Notarior, welcher den Dirigenten gab. Sie übten gerade in einem Pavillon die Symphonie „Ode an die Freude“ mit einem neuzeitlich Stil. Effekte wie Schlagzeuge, E-Gittaren und Bass wurden von Vynil mit ihrem Mischpult untergemischt um so der Melodie einen aktuelleren Stil zu verpassen. Auch die Bürgermeisterin, Valenzia, wurde von der Familienbande gesichtet. Sie stand an einem Blumenladen, unterhielt sich dort mit der Richterin, Justizia, und band sich einen Blumenstrauß aus roten Rosen, blauen Veilchen, orangenen Orchideen und rosafarbenden Lilien. Während der Fahrt erzählte Braeburn, wie es in Appleloosa so lief. Die Ernten waren immer ertragreich, die Indianer, mit denen sie beim letzten Treffen Probleme hatten, haben mit seinem Volk Frieden geschlossen und sie teilten sich sogar verschiedene Nahrungsgüter. Auch die Apples erzählten ihren neusten Stand. Sie erzählten von ihrer neuen Stall, in denen die Kühe zuhause waren, ihrer vergrößerten Apfelplantage und Applejack erzählte ein wenig von ihren Abenteuern, die sie zusammen mit ihren Freunden erlebt hatten. „Erst letzte Woche,“ erzählte sie mit einem aufgeregten Tonfall: „haben wir Trixie, eine unbekannte Zauberin, so nannte sie sich zumindest, bloßgestellt. Wir haben sie als Lügnerin entlarvt und sie aus de Stadt gejagt, da sie Geld von den unschuldigen Bauern eingenommen hatte. Die wird sich nicht so schnell wieder in Ponyville blicken lassen.“ Sie lachte und auch Braeburn konnte sich ein Lachen nicht verkneifen. „Oh man. Hier ist es echt nie langweilig, darauf freue ich mich schon. Endlich wieder richtige Spannung und nicht das öde Leben, wie in Appleloosa. Ich weiß, man sollte nicht schlecht von seiner Heimat reden, aber es ist dort oft so langweilig. Hier ist es wenigstens oft spannend.“ Er musste wieder lachen, und auch der Rest der Familie lachte mit ihm.

Schließlich erreichten sie das Lokal, in dem sie ihren Hunger stillen wollten. Das Gebäude war nicht sehr edel, aber es war auch keine abgewrackte Hütte. Ein rotes Haus mit weißen Fenster- und Türrahmen und einem Leuchtschild über der Tür. Auf diesem steht in Leuchtschrift geschrieben „Mary's Dinne – Hie wird jeder Satt“. Die Schrift war gelb-goldig und hatte eine leuchtend rote Umrandung. Neben den Worten waren Pommes, ein Schnitzel und ein Hamburger zu sehen. Auch diese waren aus Neonröhren gebaut. Der Laden gleichte einem Dinner, wie man sie aus den Filmen kannte. Große Fenster, nah an der Straße gelegend mit einem großen Parkplatz. Zwar war dieser nicht stak besucht, aber einige Autos und eine weitere Kutsche standen in ihren Parklücken. Für die Apples war es nicht schwer eine freie Lücke zu finden und so lenkten sie ihre Kutsche rückwärts in die Parklücke und stiegen aus.
Gemeinsam betraten sie das Gebäude und wurden von einer freundlichen, blonden Kellnerin begrüßt. Mit einer helleren Stimmer als erwartet und einem Lächeln auf den Lippen Empfang sie die Familie: „Guten Tag, ich danke ihnen, dass sie dieses Dinner als ihr Dinner gewählt haben. Für wie viele Personen benötigen sie einen Tisch?“ Big Mac antwortete auf ihre Frage: „Wir sind fünf Personen. Ich würde einen Fünfertisch empfehlen.“ Die Kellnerin stimmte dem Vorschlag zu und brachte die Familie an einen freien Tisch. Allgemein waren viele Tische frei, nur drei Zweiertische und ein Vierertisch war besetzt. An den Zweiertischen schienen Paare zu sitzen, die zusammen ein Essen genießen wollten. Der Vierertisch war von einer Familie besetzt. Ein Vater verspeiste gerade ein Steak, während seine Frau und ihre beiden Töchter einen Salat zu sich nahmen. Ihr Tisch stand neben einem Fenster, aus dem man auf die Straße und den Parkplatz blicken konnte. Sie setzten sich, Applebloom, Applejack und Granny Smith setzten sich auf die Stühle, die um die linke Hälfte des runden Tisches verteilt waren. Die Männer teilten sich eine Bank, die an der Wand zum Fenster stand und die rechte Tischhälfte in Anspruch nahm. Während die Kellnerin sich zurückzog, um die Speisekarten zu holen, begann am Tisch ein Gespräch, welches von Braeburn angeführt wurde.

Er bat um die Aufmerksamkeit seiner Familienmitglieder und als alle Augen auf ihn gerichtet waren, begann er seine Neuigkeiten zu verkünden. „Ich muss euch dringend was erzählen. In Appleloosa fanden die Bürgermeisterwahlen statt.“ erklärte und jeder konnte sich schon denken, was er sagen wollte. Mit einem freudigen Lächeln im Gesicht erläuterte er: „Ich habe die Wahl gewonnen. Ich bin der neue Bürgermeister von Appleloosa. Ist das nicht super? Ich bestimme nun über die Stadt, und das schon seit zwei Monaten. Alle Bürger sind zufrieden mit meiner Arbeit.“ Glückwünsche von seinen Verwandten regneten förmlich auf ihn herab. Diese Neuigkeiten schien echt gut bei den anderen angekommen zu sein. Applejack wollte noch mehr erfahren und fragte ihrem Cousin: „Sag mal, so als Bürgermeister. Was sind eigentlich deine Aufgaben?“ Auf diese Frage war der Cowboy schon vorbereitet, so musste e nur sehr kurz überlegen um die Frage seiner Cousine zu beantworten. Er gab sich Mühe, so viele Aufgaben wie möglich aufzuzählen und zu erklären. „Hauptsächlich muss ich mich um das Wohl der Bürger kümmern. Außerdem muss ich entscheiden, wann und wo neue Gebäude gebaut werden dürfen und neue Plantagen erstellt werden dürfen. Anders gesagt, nichts geschieht in der Stadt, ohne dass ich davon erfahre.“ Ein kichern war von ihm zu vernehmen und Applejack nickte mit dem Kopf. Ihr schienen die Erklärung verständlich zu sein. Braeburn wartete schweigend, sich von seinem Kichern erholt, auf weitere Fragen, da er damit gerechnet hatte, dass seine Verwandten von seinem neuen Dienst  mehr wissen wollten. Endlich hatte auch Applebloom eine Frage für ihren Cousin, die sich aber weniger mit seinem Beruf, sondern eher mit einem privateren Thema beschäftigte.Mit großen Augen fragte die Kleine: „Und? Was hält deine Freundin von deiner neuen Berufung? Sie muss sich doch sehr freuen mit dem Bürgermeister, der wichtigsten Person der ganzen Stadt, zusammen zu sein.“ Diese Frage schien den Cowboy in Verlegenheit zu versetzten, da seine Pupillen sich beim Hören der Worte verengten. Mit einem stottern in der Stimme versuchte er zu antworten: „Naja, sie fand es eigentlich ganz cool, aber..:“ Die Kellnerin kam zurück zu ihren Tisch und brachte für jeden eine Speisekarte. Es dauerte nur wenige Minuten bis jeder sein Gericht rausgesucht hatte. „Ich nehme die Nummer 42 mit der 87 als Beilage.“ antwortete Applejack, während die Kellnerin ihren Stift zückte und in ihren Block schrieb. „Für mich bitte die 57“, fügte Applebloom hinzu und Braeburn sowie Big Mac bestellten gleichzeitig das gleiche Gericht. Wie aus einem Mund ertönte es von den beiden: „Einmal die 25. Vielen Dank.“ Verdutzt sahen sich beide an und mussten lachen. Auch die restlichen Mitglieder konnte sich ein Lachen nicht verkneifen und sogar der Kellnerin entfleuchte ein Kichern. Nachdem sich alle wieder beruhigt hatten, gab schließlich auch Granny Smith ihre Bestellung preis, welche die Nummer 14 auf der Karte war. Um sicherzugehen blickte die blonde Kellnerin auf ihren Zettel und las noch einmal die Bestellung vor. „Ich Wiederhole nochmal. Also, eine Burger mit Pommes als Beilage für das nette Farmermädchen, ein Eisbecher für die Kleine, je ein Schnitzel mit Rahmensauce für die beiden jungen Männer und ein Stück Apfelkuchen für die liebe, alte Dame. Sehr gerne doch. Das Essen kommt sofort.“ Und mit diesen Worten verließ sie den Tisch und verschwand hinter der Küchentür, welche sie betrat, als sie diese erreicht hatte.

Kaum war diese verschwunden, bemerkte Applebloom dass es langsam spät wurde. Die Uhr, welche in blauer Pracht über der Eingangstür hing, zeigte mit dem kleinen, roten Zeiger zwischen die gelbe fünf und die grüne sechs während der große, ebenfalls rote Zeiger auf der sechs stand. Es war schon halb sechs. Dies erkannte auch Granny Smith, nachdem Applebloom sie auf den verfärbten Himmel aufmerksam machte. Dieser verabschiedete sich langsam von dem Blau und eine Orange-rote Welle von Farbspielen überschwemmte das Himmelszelt. Die Sonne, welche sich in ein dunkles orange verfärbt hatte, schien sich hinter den hohen Bäumen und Hügeln zu verstecken und machte durch dieses Verfahren Platz für den Mond, welchen die Familie aber nicht betrachten konnten, da dieser auf der anderen Seite des Dinners aufstieg. Alle waren wie hypnotisiert von diesem Prachtspiel und vergaßen das Thema, über das sie sich vor der Bestellung unterhalten hatten. Die Stille wurde zwar von den wenigen anderen Gästen gestört, jedoch interessierte das die Familienbande nicht. Sie starrten still aus dem Fenster. Plötzlich erklang Big Macs Stimme. Er hatte eine Frage an seinen Cousin, die zu diesem Anblick super gepasst hatte. „Braeburn, wieso bist du von diesem Sonnenuntergang so verzaubert? Es ist doch auch nur ein Sonnenuntergang wie jeder andere? Diese kann man doch auch in Appleloosa beobachten. Wieso beeindruckt dich dieser gerade so?“ Die anderen schien diese Frage auch zu interessieren und so nahmen sie ihren Blick von der langsam sinkenden Scheibe und blickten den, noch immer abgelenkten Mann an. Dieser nahm schließlich ebenfalls seinen Blick von Farbenspiel und antwortete, ohne nachzudenken, als ob er schon wusste, was er sagen wollte. „Es ist ganz einfach. Natürlich gibt es in Appleloosa auch Sonnenuntergänge und die sind ebenfalls wunderschön anzusehen. Aber dieser ist anders. Ich sehe ihn mit Menschen, die ich nicht jeden Tag sehe. In einer Stadt, in der ich nicht wohne. Darum ist dieser für mich so faszinierend. Aber euch scheint dieser Anblick auch in seinen Bann gezogen zu haben. Und ihr sieht diesen auch  jeden Tag, genau diesen. Immer aufs neue. Warum beobachtet ihr ihn?“ Jeder dachte über die Worte des Cowboys nach. Und auch über ihre eigenen Absichten wurde überlegt. Granny Smith hatte ihre Antwort schon parat und antwortete gescheit auf die Frage ihres Enkels: „Für mich ist jeder Tag und jede Nacht, die ich mit meiner Familie verbringe ein besonderer Tag. Und auch das wir diesen Sonnenuntergang gemeinsam sehen können, macht auch diesen besonders.“ Braeburn nickte und sah Big Mac an. Dieser bemerkte es und wich den Blicken zögerlich aus. Applejack gab als nächstes ihre Meinung preis. Mit einem Lächeln im Gesicht antwortete sie: „Ich finde ihn einfach irgendwie besonders, dafür gibt es keinen Grund. Ich fühle mich einfach gut wenn ich ihn sehe.“ „Und ich genieße einfach die Zeit mit meiner Familie, mit Applejack, Applebloom, Granny Smith und natürlich mit dir.“ Er machte eine Pause und lächelte in die Runde. Jeder lächelte zurück und dann sah er kurz Braeburn an, welcher ihn mit einem gerührten Blick ansah. Ihn scheinen diese Worte viel zu bedeuten. Mit einer sanften Stimmlage setzte er seine Antwort fort: „Die Zeit mit euch ist immer was besonderes. Egal wie wir sie verbringen.“ Schließlich hatte auch Applebloom eine Antwort gefunden. „Mir gefällt einfach der Anblick. Es sieht hübsch aus.“ Alle lachten und auch Applebloom lachte mit, obwohl sie nicht genau wusste warum. Während die Familie sich weiter unterhielt und lachte, füllte sich das Dinner. Immer mehr Gäste kamen in das Gebäude, trotzdem blieben aber viele Tische unbesetzt. Die Kellnerin war schließlich fertig mit der Zubereitung und brachte die Gerichte an den Tisch der Apples. Jeder von ihnen bedankte sich, als sie ihre Bestellung vor sich auf die Holzplatte gestellt bekamen. Die freundliche Kellnerin wünschte der Familien guten Appetit und entfernte sich von dem Tisch um andere Gäste zu bedienen.  

Jeder machte sich über sein Essen her, aber Applebloom schien sich sehr zu beeilen. Nur fünf Minuten nachdem sie ihr Essen bekamen hatte sie ihr Eis, welches aus einer Kugel Schokoladeneis, zwei Kugeln Erdbeereis und einer Kugel Vanilleeis bestand, bereits verschlang. Dieses Mal war der Tisch aber sauber, nicht wie es beim heutigen Frühstück der Fall war. Auch Big Mac entging dieser Fakt nicht und so kommentierte er das Geschehene.Er ließ sein Messer und seine Gabel, auf der sich ein Stück Schnitzel befand, nieder und legte sie auf den Teller und mit einer lustig klingenden Stimme scherzte er: „Hey Applejack, sieh mal. Der undichte Staubsauger scheint seinen Schlauch repariert zu haben. Alles ist weg und kein Fleck ist zu sehen.“ Als sie diese Bemerkung vernahm, musste sie lachen und ließ dabei eine Pommes in den Tomatenketchup fallen, welcher auf ihrem Teller neben den Pommes und der Mayonnaise gegossen wurde. Auch Big Mac musste lachen, was die anderen drei aber nicht nachvollziehen konnten. Nach ein paar skeptischen Blickwechsel setzten Braeburn und Granny Smith ihr essen fort und als die beiden Geschwister sich wieder gefangen hatten, setzten sie ihres ebenfalls fort. Es vergingen wieder einige Minuten bis auch Applejack und Granny Smith mit dem Essen fertig waren. Braeburn und Big Mac schienen sich Zeit zu lassen, da sie noch ein Viertel von ihrem Schnitzel auf den Teller liegen hatten. Als Big Mac gerade ein Stück Schnitzel, welches von Rahmensauce beinahe triefte, in sein Mund steckte, erinnerte sich Applebloom an ihre Frage und stellte sie erneut. „Braeburn? Ich habe dich doch vorhin gefragt, was deine Freundin dazu meinte, dass du Bürgermeister wurdest? Wie ist das den jetzt?“ fragte das Mädchen und Braeburn erinnerte sich an die Frage. Er schluckte das zerkaute Schnitzel und antwortete: „Nun ja, sie war schon davon begeistert. Aber ich habe mit ihr Schluss gemacht, nachdem ich es ihr erzählt hatte. Ich fühlte mich nicht mehr wirklich zu ihr hingezogen. Dieser Zustand traf aber schön länger zu.“ Big Mac erschrack als er das hörte und verschluckte das, sich in seinem Mund befindende, Schnitzelstück. Jedoch machte er keine Anzeichen, dass er gerade am Ersticken war. Applejack fragte sicherheitshalber nach und entgegnete auf die Aussage ihres Cousins: „Heißt das, dass du wieder Single bist?“ Der Cowboy nickte, schien aber nicht enttäuscht zu sein und der, langsam blau anlaufende Big Mac musste ein wenig röcheln. Das hörte Braeburn und sah seinen Cousin an. Er erschrak, als er bemerkte, dass sein Cousin dem Ersticken nahe war. Schnell ließ er seine Gabel fallen, schlang seine Arme um den Bauch den erstickenden Mannes und drückte fest zu. Die anderen am Tisch erschraken ebenfalls als Braeburn Big Mac drückte. Nachdem dieser vier mal zudrückte, konnte Big Mac das Stück Schnitzel ausspucken, welches sich zuvor noch in seinem Hals befand und dort feststeckte. Applejack musste sich ducken, damit das, mit Speichel durchnässte, Stück Fleisch nicht in ihrem Gesicht landete. Nur wenige Meter von ihrem Platz entfernt blieb das Stück Nahrung liegen und eine der Kellnerinnen fegte es mit einem Besen, welcher rot und grüne Bürsten besaß, weg.

Langsam verschwand der bläuliche Farbton aus dem roten Gesicht, jedoch konnte sich seine Atmung noch nicht stabilisieren. Erst nach fast einer Minute konnte Big Mac seinen normalen Atmungsrhythmus wieder aufnehmen, bemerkte aber zugleich, dass Braeburn immer noch seine Arme um ihn geschlungen hatte. Dieser schau te ihn besorgt an, auf ein Anzeichen von völliger Gesundheit zu erhaschen. Big Mac sah auch ihn schließlich an und erst nachdem sie sich ein paar Sekunden in die Augen geblickt hatten, stammelte Big Mac Worte, die man nur schwer zusammensetzen konnte. „Danke fü-fü-für die Re-ett-t-tung Brae-aeburn. Ich verda-anke di-ir mein Lebe-en.“ brachte er schließlich heraus. Diese Worte erwärmten Braeburns Herz und dieser verfrachtete seine Arme um den Hals den Mannes und drückte ihn und flüsterte in sein Ohr: „Dich würde ich immer retten. Familie muss schließlich zusammenhalten.“ Die anderen an dem Tisch, welche immer noch mit der Beobachtung der Reinigung des Bodens , auf dem das Fleischstück landete, beschäftigt waren, entfernten ihre Blicke von diesem und wandten sich wieder den beiden Männern zu. Diese haben bereits aufgehört sich zu umarmen und blickten in die Richtung, wo sie die Blicke der restlichen Apples kreuzten. Mit einer ebenfalls besorgten Miene im Gesicht betrachteten sie den Farmer, welcher nur lächelte und ihnen versicherte: „Keine Sorgen Leute. Es geht mir wieder besser. Dank Braeburn lebe ich noch. Er ist mein, ähm, ein Held.“ Erneut grinste er während die Mädels ihre Blicke auf den Cowboy gewechselt hatten. Dieser lief im Gesicht rot an und nahm den Hut vom seinem blond-braunem Schopf. Jubel erfüllte den Raum und jeder wollte seine Begeisterung ausdrücken. „Yeehaw, das war echt gut reagiert Cous'. Du bist ein Lebensretter.“ beglückwünschte ihn Applejack und auch Applebloom sagte was dazu. Mit einem strahlen im Gesicht schwärmte sie: „So mutig wie du und so schlau wie du will ich auch werden. Du konntest sogar den Heimlichgriff. So cool.“ „Jaja, du bist echt der Held des Tages Braeburn. Das ist doch ein super Start in den Besuch, nicht wahr.“

Während Braeburn am Tisch gepriesen wird, entfernte sich Big Mac vom Tisch und machte sich auf den Weg zur Musicbox, welche sich neben der Tür zur Toilette befand. Sie schien zu funktionieren, da die ganze Zeit ein seltsames Lied spielte. Er ging, beeilte sich nicht, da er den Weg nutze um über die Worte seines Cousins nachzudenken. „Er würde mich immer retten. Immer. Er mag mich also doch. Aber ist das Liebe? Nein, das war keine Liebe. Wie er sagte, wir sind Familie. Mehr nicht, nur Familie. Nur Familie.“ Diese Worte halten in seinem Kopf immer wieder. Und bei jedem neuen hören fühlt er schmerzen in seinem Bauch. War es sein Bauch? Nein, es war seine Brust, es war sein Herz. „Wir sind Familie. Und bleiben Familie, egal was passiert. Aber mehr als Liebe, wie es in der Familie immer vorkommt, wird er für mich nicht fühlen. Niemals.“ Plötzlich erfüllte ein Schmerz seinen Fuß, dann sein Bein und schließlich den ganzen Körper. Er unterdrückte einen Schmerzensschrei und sah runter zum Fuß, der Wurzel der Schmerzen. Sein großer Zeh war gegen das untere Gehäuse der Musicbox geknallt. Das Licht von dieser ließ seine Hose in leichten rot und gelb Tönen aufleuchten. Immer abwechselnd. Er suchte, sich langsam wieder von dem Schmerz erholt, nach einem Münzschlitz und schließlich fand er ihn auch. Unter einem Schild, auf dem eine Münze gezeigt war, befand sich dieser metallische Schlitz. Irgendwie kam er sich blöd vor, da dieser Aufkleber eigentlich extra auf diesen Schlitz hinweisen sollte. Die Karte, auf der sich die Liedtitel befanden, die diese Maschine abspielen konnte, suchte er in seiner rechten Hosentasche nach einer Münze. Als er dort keine finden konnte, suchte er in der linken Vordertasche nach dem begehrten Geldstück. Er fühlte etwas seltsamen, haariges und ein Schauer erfüllte ihn. Es war kein Geldstück, das war ihm klar. Mit langsamen Bewegungen zog er seine Hand aus der Tasche, den seltsamen Gegenstand in der Hand festhalten. Er hielt sich die schwarze, haarige Kugel und mit nur einer flinken Bewegungen befreite sich diese aus seinem Griff, krabbelte seinen Arm entlang und verschwand unter seinem Oberteil. Einen Schrei konnte er sich dieses mal nicht verkneifen und so durchquerte dieser das ganze Gebäude. Alle Gäste, auch seine
Familie, die bereits ein anderes Thema angesprochen haben, drehten sich in Richtung Musicbox. Dort ging der junge Mann, zitternd, rückwärts mit Panik in den Augen. Am liebsten hätte er sich seine Klamotten ausgezogen um die Spinne endlich loszuwerden. Diese jed

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RE: Love in the Apples Barn (German MLP Yaoi Fanfic)
Lach mal wieder, ich bitte dich

Es war doch nur ein Unfall

Zwei Verliebte, ein Gedanke

(auf der Plantage)

Big Mac ging seiner Arbeit auf der Plantage weiter nach und versuchte sich von dem gerade eben passierte abzulenken. Seine Schmerzen, die er von dem Sturz von der Leiter erlitten hatte, waren bereits in den Hintergrund verdrängt worden und waren kaum zu spüren. Seine inneren Stimmen machten ihm Vorwürfe und flüsterten: „Was ist dein Problem? Er wollte nur helfen und du schreist ihn an! Du bist ein Monster! Ein mieses Monster! Kein Gewissen und kein Herz, keine Scham und kein Gefühl! Kein Wunder, dass er nie mehr für dich empfinden wird als Freundschaft, höchstens!“ Sie wurden immer lauter und hallten immer wieder durch seine Gedankengänge, sie ignorieren war zwecklos. Auch die Arbeit half nicht und als ihm der Kragen endgültig platzte, ließ er den Trog, denn er in seinen muskulösen Armen hielt, fallen und die roten, grünen und goldgelben Äpfel rollten über den Erdboden. Von sich selbst enttäuscht ließ er sich gegen einen Baum fallen und setzte sich vor ihn auf den Boden. Tränen tropften aus seinen Augen über seine Wangen und er verhüllte sein Gesicht, indem er dieses in seine Arme vergrub, die überkreuzt auf seinen Knien lagen. So saß er dort, minutenlang im Dreck, und musste den Stimmen, die immer noch in seinem Kopf erklangen, sein Gehör schenken. Plötzlich erhob er sich und schmiss seine Schirmmütze auf den Boden. Fest entschlossen sich zu entschuldigen lief er zum Haus und betrat dieses. „Braeburn! Hey Braeburn! Wo bist du?“, ertönte es durch das gesamte Haus, jedoch ertönte keine Antwort.

Der traurige Cowboy hob sein Gesicht, welches verweint aussah, und horchte. Erneut ertönten Rufe nach seinem Namen und er wusste sofort, von wem die Rufe ausgesandt wurden. Langsam und stockend stand er vom Bett auf und bewegte sich zur Tür. Dort angekommen drückte er sein Ohr an die hölzerne Platte um Schritte auf der Treppe hören zu können. Jedoch blieben Schritte aus und der junge Mann legte sich wieder in sein Bett. „Braeburn! Antworte doch!“ konnte man erneut hören und Braeburn fasste den Schluss, endlich zu antworten und so rief er mit einer gleichgültigen, kalten Stimme: „Was willst du? Habe ich dir nun auch noch Knochen gebrochen? Falls ja, tut es mir leid, okay?!? Ich bleibe hier, damit du ungestört arbeiten kannst, Viel Spaß!“ Stille, keine Antwort war zu hören und Braeburn gab das Warten auf. Kaputt und immer noch bestürzt vergrub er sein Gesicht wieder in sein feuchtes Kissen und wieder liefen die Tropfen.

Diese Antwort traf Big Mac tief und es schmerzte ihn sehr, dies von seinem Schwarm zu vernehmen. Diese Gleichgültigkeit und Abneigung hatte er noch nie von ihm vernommen und so ließ Big Mac seinen Kopf hängen. Enttäuscht setzte er sich auf die Couch und starrte auf den ausgeschalteten Fernseher und dachte nach. „Er ist echt verletzt, Mist! Wieso bin ich eigentlich so ein Trottel? Gestern habe ich mich zur Witzfigur gemacht und heute? Heute brülle ich ihn an und das ohne wirklichen Grund! Es war ein Unfall und das weiß ich doch. Man, ich bin echt ein Schwachkopf!“ kritisierte er an sich selbst und ließ sich nach gegen die Lehne fallen. Dort saß er, Beine breit und Handflächen im Gesicht und er ließ verärgerte Geräusche von sich. Braeburns Zimmer war immer noch still und kein Lüftchen bewegte sich dort. Nach etwa zehn Minuten erhob sich der junge Farmer und verließ das Haus, sauer kickte er einen Kieselstein vor sich her und dachte weiter nach. „Wie kann ich ihm zeigen, dass es mir Leid tut? Wie kann ich ihm beweisen, dass es nicht so gemeint war, wie ich es sagte? Wie bloß?“ Unaufmerksam ging er weiter, kickte den Stein vor seinen Füßen her und bewegte sich auf die Plantage zu.

Im Fenster, welches zu Braeburns Zimmer gehörte, konnte man eine Silhouette erkennen. Es war Braeburn welcher seinen Cousin beobachtete. Emotionslose Blicken folgten den Schritten des junges Farmers und keine Miene verzog sich. „Was ist bloß los mit mir? Ich hatte den Ärger doch verdient, ich hätte ihn umbringen können. Vielleicht sollte ich ihm etwas machen, ein Geschenk, Aber was könnte er mögen? Blumen? Vielleicht lieber nicht, dass käme komisch wenn ich meinen Cousin Blumen pflücken würde. Vielleicht Schokolade?“ Es dauerte nicht lange bis er auch diesen Vorschlag verwarf. Mit einer mittleren Stärke schlug er sich mit der Handfläche gegen die Stirn und sagte zu sich selbst: „Hör auf so seltsam zu denken. Er will keine Schokolade von einem anderen Mann. Das käme viel zu schwul, dass will er nicht.“ In Gedanken versunken wanderte er durch sein Zimmer, jedoch blieb eine Idee aus.

Auch Big Mac dachte über ein Geschenk nach, jedoch teilte er die gleichen Gedanken mit seinem Cousin. Auch ihm kamen Blumen und Schokolade in den Sinn, aber diese Ideen waren auch für ihn unangebracht. „Wieso denke ich an Blumen oder an Schokolade? Das ist doch Weiberkram! Man schenkt so etwas keinem hübschen, attraktiven, erotischen,jungen... Nein! Vergiss diesen Gedanken! An sowas denken normale Männer sind... aber Ich bin nicht „normal“. Ich bin schwul. Aber trotzdem kann ich ihm keine Schokolade kaufen. Vielleicht etwas anderes? Vielleicht...“ So endeten seine Gedanken und keine Ideen kamen ihm mehr in den Sinn. Er kam an der Apfelplantage an und stieß gegen den Trog, den er dort stehengelassen hatte. Der Schmerz weckte ihn aus seinen Gedanken und er schrie auf. Das Gefäß fiel um und die runden Äpfel rollten auf dem Boden herum und der junge Mann kniete sich hin und rieb sich den verletzten Fuß. Dabei bemerkte er einen roten Apfel, welcher direkt vor ihm lag und dann kam ihm der Einfall. Vor Freude sprang er in die Luft und brüllte: „Ja! Das ist es! Ich backe ihm einen Apfelkuchen. Diesen hat er damals immer so gerne gegessen und es ist außerdem etwas besonderes. Und soweit ich weiß, haben wir noch alle Zutaten in der Küche. Nur Äpfel würden noch fehlen, verdammt.“ Enttäuscht stellte er den Trog auf, jedoch auf den Kopf, und setzte sich auf ihn drauf.Das Kinn auf der Handfläche abgestützt überlegte er, überraschend lange. In Gedanken versunken blickte er sich um und plötzlich erkannte er es. Er erhob sich und feierte: „Oh man! Bin ich blöd.“, lachte er und setzte den Satz fort: „Ich suche Äpfel und sitze hier, auf einem Trog welcher von Äpfeln geradezu umzäunt wurde. Außerdem sitze ich unter eine, Apfelbaum, welcher in unserer Apfelplantage steht wo wie Äpfel ernten. Peinlich.“  Den Trog in der Hand stieg er die Leiter, welche an einem Baumstamm gelehnt stand und pflückte frische, rote Äpfel um diese zu einem Kuchen zu verarbeiten. Als das Gefäß gefüllt war, stieß er von die Sprossen hinunter und begab sich zum Haus, um dort die restlichen Vorbereitungen zu treffen.

In seinem Zimmer schlenderte der nachdenkliche Braeburn immer noch umher, jedoch wollte ihm einfach kein Geschenk einfallen. Verzweifelt ließ er sich erneut auf sein Bett fallen und streckte die Arme aus. „Oh man, das gibt es doch gar nicht“, rief er und nahm sein Kissen in die Hand. „Warum fällt mir einfach keine Idee für ein Entschuldigungspräsent ein? Das kann doch wohl nicht so schwer sein, oder? Eigentlich sollte ich doch wissen, was er mag. Aber Nein! Natürlich bin ich zu blöd um das zu wissen.“ Nun drückte er sich das Kissen ins Gesicht und schrie, wobei das Kissen als Schalldämpfer diente. Nachdem er damit fertig war, sich seinen Kummer von der Seele zu brüllen, schmiss er das Kissen mit einem gewaltigen Schwung gegen die Wand. Er hörte ein Knallen und sprang auf, sich aufgeschreckt umsehend. Das Kissen, welches er geschmissen hatte, traf ein Bild, dass an der Wand hing. Der Cowboy erhob sie und begab sich zum Bilderrahmen an der Wand. Glücklicherweise war das Glas nicht gesprungen und auch der Rahmen war unbeschädigt. Er blickte das Bild an und erkannte die darauf abgebildeten Personen. „Das sind ja Applejack und Big Mac, wie sie zusammen draußen aßen. Auch Applebloom konnte man erkennen, da sie sich im Hintergrund befand und dort mit einem Ball spielte. Das Bild wurde anscheinend von Granny Smith geschossen, da sie auf dem Bild fehlte. Der Gartentisch war, so viel er erkennen konnte, mit Pasteten, Kuchen und einem großen Trug Saft gedeckt. Plötzlich hatte er einen Einfall und ein freudiges Lächeln machte sich in seinem Gesicht breit. Vorsichtig nahm er das Bild von der Wand und küsste das  Glas, da diese Abbildung ihm die perfekte Idee gegeben hatte. „Apfelsaft! Er liebt Apfelsaft! Das hat er damals so gerne getrunken und ich bin mir sicher, dass er auch heute kein Glas davon ablehnen würde. Perfekt“ brüllte er lauthals und sprang durch das Zimmer. Es glich einem Tanz, einem Freudentanz. Dieser stoppte aber als Braeburn die Haustür hörte, die sich öffnete. Jedoch konnte er keine Stimmen hören und dies beunruhigte ihn. Nachdem er sein Geschenk fertig geplant hatte, wollte er nach unten gehen und nachsehen, wer da war.

Big Mac betrat das Haus und schlich sich leise in die Küche. Angestrengt versuchte er keinen Laut von sich zu geben, damit Braeburn ihn nicht hören konnte. Mit einem vorsichtigen Ruck öffnete er den Kühlschrank und suchte sich alle Utensilien raus, die er zum Backen eines Kuchens benötigen würde. Im Kopf hackte er alle Punkte ab, die er bereits raus genommen hatte. „Milch... Check. Vier Eier... Check. Zucker und Salz... Check und … Check. Butter, Hefe und Zuckerschrift... Check,“ Er stelle alle bereits gefundene Zutaten auf den Küchentisch und schloss den Kühlschrank wieder. Dann wanderte er rüber zum Gewürz- und Dekoratios-Schrank und ergriff den Griff der Tür. Quietschend öffnete sich die kleine Tür und dieses Geräusch durchquerte das gesamte Haus.

Braeburn erschrak, als er das Quietschen vernahm, welches mit Sicherheit aus der Küche kam. Vorsichtig öffnete er die Tür und rief die Treppe runter: „Hallo? Ist da jemand? Hallo!?!“

Beim Hören des Rufes zuckte der Farmer zusammen, während dieser im kleinen Schränkchen ein Päckchen Hefe, sowie eine rote, eine blaue, eine gelbe und eine grüne Tube voller Zuckerguss, um damit den Kuchen zu verzieren, packte und herausnahm. Plötzlich ertönten Schritte, die verrieten, dass jemand die Treppe runterging. In Panik rannte Big Mac zum Utensilien-Schrank und griff sich zwei Schüsseln, eine große blaue und eine kleine grünliche, und eine gelbe, runde Kuchenform. Ihm blieb aber keine Zeit mehr, dass Haus zu verlassen und so packte er sich alle Zutaten und legte sie vorsichtig aus dem Fenster, welches er vorher noch öffnen musste. Kaum hatte er die ganzen Lebensmittel und die Schüsseln verstecken können, stand auch schon Braeburn in der Tür und blickte ihn ganz misstrauisch an. Stille herrschte zwischen den beiden und keiner wagte es, den Blickkontakt zu unterbrechen. „Hallo. Was machst du hier? Musst du den nicht draußen arbeiten?“, fragte der blond-braunhaarige Mann und traute sich endlich, die Augen von seinem Cousin zu nehmen. Auf diese Bewegung reagierte Big Mac ebenfalls mit einem Abwenden des Blickes, jedoch schmerzte sein Herz, als er dies tat. Um sich zu entschuldigen öffnete er seinen Mund, jedoch konnte er die entscheidenden Worte nicht aussprechen. Stattdessen antwortete er auf die Frage seines Cousin: „Ja, aber ich habe mir eine kurze Pause gegönnt. Und du? Hast du nichts zu tun?“ „Eigentlich ja nicht“, dachte sich Braeburn, aber dies wollte er ihm nicht sagen und so entgegnete er: „Doch, ich wollte auch nur nachsehen, wer hier in der Küche so einen Lärm macht. Ich war gerade mit Bürgermeister...zeug beschäftigt und mit diesen werde ich nun auch fortfahren.“ Und so drehte er sich um und lief die Treppe hoch, wobei er bei jedem Schritt einen lauteren Knall erklingen ließ. Der junge Farmer stand in der Küche noch einige Sekunden und fühlte sich unwohl. „So ein Gespräch,“ dachte er sich: „So ein kaltes, unpersönliches Gespräch habe ich noch nie mit ihm geführt. Es klang so... fremd und so unbedeutend, als ob wir uns nicht kennen würden.“ Immer noch von dem eben vor gefallenden Gespräch verunsichert begab er sich nach draußen und schloss hinter sich leise die Tür. Nun musste er nur noch die Utensilien mitnehmen und rannte dann in Richtung Plantage, da sich dort ebenfalls eine Art Schuppenküche befand, in dem sie immer ihren Apfelwein brannten. Außerdem musste er sich dort noch die benötigten Äpfel abholen, da sonst das Backen eines Apfelkuchens unmöglich war.

Braeburn erblickte aus dem Fenster nur noch seinen Cousin, der aber gerade in der Hütte verschwand. Dies war seine Gelegenheit und so verlor er keine Zeit, als er aus seinem Zimmer und die Treppe runter rannte. Endlich in der Küche angekommen durchsuchte er den gesamten Raum, darunter jeden Schrank, bis er schließlich alle nötigen Zutaten gefunden und auf den Tisch aufgestellt hatte. Er reihte dort ein kleines Gefäß mit Zucker, eine leere Flasche, einen Messbecher und Zitronensaft auf. Außerdem besorgte er mehrere Löffel, darunter einen Teelöffel, einen Esslöffel und einen größeren Löffel, um mit ihnen die Zutaten hinzuzufügen, abzuschätzen oder um das Ergebnis umzurühren. Nun fehlten ihm nur noch die wichtigsten Zutaten, frische, leckere Äpfel. Er wusste  von damals schon, dass die geernteten Äpfel im Keller aufbewahrt wurden, da sie dort keiner Wärme ausgesetzt waren, bei der sie verschimmelt wären, und dort kein Sonnenlicht hineingelangte. Dadurch blieben die roten und grünen Früchte mehrere Wochen und Monate knackfrisch und saftig. Genau solche Äpfel benötigte Braeburn für seinen Apfelsaft und so durchquerte er den Flur und bog um eine Ecke. Dort konnte er die Tür zum Keller vorfinden. Sofort konnte man erkennen, dass diese Tür schon älter war, da sie nicht aus Eichenholz, sondern aus sehr morschen Holz gefertigt war. Das Holz hatte mehrere schwarze und grüne Stellen, die sehr stark nach Moos und nach verkohlen Holz aussahen. Eine eiserne Klinke verhalf dabei, die schwere Tür, was sicherlich an den vielen einzelnen Nägeln und Metallscheiben lag da diese die morsche Tür überhaupt zusammenhielten, zu öffnen und so den Keller betreten zu können. Braeburn stand nun vor der großen Tür und griff nach der Klinke, die seine Hand sofort abkühlte. Er spürte eine eisige Kälte, die seine Hand sofort in Anspruch nahm und langsam seinen Unterarm eroberte. Schnell drückte er den eisernen Griff nach unten und mit einem leisen, schrillen Quietschen öffnete sich die hölzerne Platte. Seine Augen erblickten Dunkelheit, Dunkelheit und ein paar hölzerne Stufen.

Diese Stufen führten in das Untergeschoss, jedoch konnte man nur wenige der Holzbretter erkennen, da die anderen von der schwarzen Dunkelheit verschluckt wurden. Die Wand besaß eine Einwölbung, in der man eine Hand entlangführen konnte um sich Sicherheit zu geben.  „Wie dunkel... ich hasse Dunkelheit! Ist hier den nirgendwo eine Leine oder ein Schalter um ein wenig Licht ins Dunkle zu bringen. Langsam machte er einen Schritt auf die erste Stufe und überprüfte mit seiner linken Hand die Luft, während die andere die Wand absuchte. Zu seinem Bedauern konnte er weder einen Schalter noch ein Seil oder eine Kette erkennen und so vermutete er, dass sich der Schalter für die Lampe in der Basis des Kellers befand. So hatte er keine Wahl und machte einen Schritt nach dem anderen auf die hölzernen Platten, immer eine Hand an der Wand, damit er sich, wenn er mal stolpern würde, sich irgendwo abstützen konnte. Ein plötzlicher Knall ließ den jungen Mann zusammenzucken und so fiel er beinahe, jedoch rettete er sich, indem er mit der Hand die Kante der Einwölbung ergriff und so Schlimmeres verhindern konnte. Rasch wandte er sich um, aber erkennen konnte er nichts mehr. Auch das Licht, welches vom Flur durch die Tür in den Keller flutete, war erloschen und Dunkelheit umgab ihn. „Na toll! Natürlich musste die Tür zufallen, nicht wahr? Und nun sehe ich nur schwarz und das hilft mir nicht gerade beim Suchen der Äpfel. Jedoch muss ich erst einmal gesund und unverletzt die Treppe überstehen und das kann bei dieser Dunkelheit wirklich, nun ja, schwer werden.“ sprach er sich selbst zu und entschied, sich wieder an das Hinabsteigen der Treppe zu konzentrieren. Aber nun ließ er sich Zeit und fühlte erst mit dem Fuß, ob dort eine Stufe war und erst dann ließ er diesen auf die Holzplatte nieder. Seine Hand wich nicht mehr von der Wand ab und war für ihn ein echter Rettungsring, da er nicht nur das eine Mal gestolpert war. Immer wieder rutschte er von der Stufe ab oder verfehlte diese ganz. Endlich konnte er wieder wirklich festen Boden unter seinen Socken spüren, jedoch war dieser hart und kalt. Allgemein wirkte der gesamte Raum sehr kalt und so rieb sich Braeburn die Schultern mit seinen Armen, die er dabei über seiner Brust verschränkte. Mit vorsichtigen Schritten durchquerte er den Raum und knallte, trotz des langsamen Tempos, gegen ein harten Gegenstand. Er konnte einen schmerzhaften Schrei zwar nicht ganz unterdrücken, aber ihn zu einem dunklen Brummen mindern. Schnell kniete er sich nieder und hielt sich den großen Zeh, dem dieser Zusammenstoß am meisten Schaden zugefügt hatte. Einzelne, feine Tränen liefen ihm über die Wangen und tropften auf den Boden, wobei ein leises Geräusch ertönte. „Au! Au! Aua! Scheiße, das tut verdammt weh! Wer lässt den seinen Sch.... schweren Kram hier herumliegen. Ernsthaft!“ flüsterte er, während er die Zähne aufeinander Biss und seinen Zeh massierte. Ihm war zwar klar, dass diese Aussage nicht viel Sinn gemacht machte, da ein Keller zum Abstellen von Sachen und zum Lagern von Andenken gedacht war, aber dies war ihm in diesem Moment egal. Er hatte stechende Schmerzen, die sich nur langsam verabschiedeten und aus seinem Zeh verschwanden. Langsam konnte er sich wieder erheben und als er wieder stand übte er das Auftreten, welches ihm bei den ersten Versuchen äußerst schwer fiel aber nach einigen Versuchen merkte er, wie ihm jeder weitere Versuch immer leichter zu fallen schien. Diese unfreiwillige Pause nutzte er um sich im Keller umzusehen. Seine Augen hatten ein wenig an die dunkle Umgebung gewöhnt und so konnte er einige Umrisse erkenne. Außerdem konnte er eine Kette wahrnehmen, die einige Schritte vor seinem Gesicht hin und her schwang. Nun, langsamer als zuvor, bewegte er sich auf die schwingende Kette zu und ergriff diese. Genau wie die Türklinke war sie kalt und metallisch, jedoch erschrak ihn diese Kälte weniger als zuvor. Sein Körper wurde von der Umgebung so abgekühlt, dass er den Unterschied zwischen dem kalten Metall und der kühlen Umwelt nicht mehr richtig wahrnehmen konnte.

Mit einem Ruck zog er an der Kette und ein, auf den ersten Blick, grelles Licht blendete ihn. Er kniff die Augen zu und erst wenige Sekunden später traute er sich, sie wieder zu öffnen. Zwar wirkte die Umgebung immer noch sehr hell, aber sie blendete ihn nicht mehr. Langsam wurde das Licht schwächer und ein angenehmes orange-gelbes Licht erfüllte den gesamten Keller. Er blickte an die Decke und erkannte eine Kugelförmige, leuchtende Birne, die ziemlich alt zu sein schien. Glücklicherweise funktionierte diese noch, sonst wäre der Cowboy nun in der Dunkelheit zuhause. „Ein schönes Gefühl endlich wieder etwas wirklich sehen zu können. So ohne Licht wäre dieser Ort wirklich richtig gruselig aber so ist es wirklich leicht sich hier unten auszuhalten. Wo bin ich eigentlich gegen gelaufen?“, fragte er sich und drehte sich, den Blick auf den Boden gerichtet, um. Der harte Gegenstand war ein Koffer, ein alter, brauner Koffer mit ein paar Aufklebern darauf. Außerdem schien dieser schon sehr lange im Keller zu stehen, da er eine dicke Staubschicht angesetzt hatte. Durch diese war es unmöglich zu erkennen welche Motive auf den Stickern abgebildet waren. „Ein alter Koffer“, dachte Braeburn und studierte diesen. Schnell erkannte er aber warum er überhaupt den Keller betreten hatte. Kopfschüttelnd sprach er zu sich selbst: „Konzentration, nicht das Ziel aus den Augen verlieren. Mal sehen, wo könnten die Äpfel wohl gelagert sein?“ Im Raum sich umblicken suchte er nach einem Möglichen Lager oder einem Schrank, in dem die leckeren Geschenke der Bäume gelagert sein könnten. Mögliche Plätze zu finden war nicht schwer, da fast der gesamte Raum mit Kisten beinahe zugestellt war. Große Kisten, kleine Kisten, braune Kisten, bunte Kisten, überall Kisten. „Na Super. Da kann ich ja lange suchen.“ dachte sich Braeburn genervt, aber da kein Weg an der Suche vorbeiführte machte er sich an die Arbeit. Schnell hatte er mehrere Behälter überprüft, konnte aber nur Fotoalben, Fastnachtsdekoration, Masken und eine Kiste finden. Diese Kiste war aber leer und dies verwirrte ihn sehr. „Warum stellt jemand eine leere Kiste in eine größere Kiste, die sonst ebenfalls leer war? Das macht doch keinen Sinn.“ wunderte sich der junge Mann und kratzte sich dabei am Hinterkopf. Erneut musste er sich aber dabei ertappen, wie er sein Ziel wieder aus den Augen verloren hatte und so vergaß er die beiden Kisten und suchte weiter. Jedoch gelang es ihm einfach nicht Äpfel ausfindig zu machen, dafür aber konnte er aber altes Geschirr, eine Vogelscheuche sowie ein kaputtes Dreirad finden, was ihm aber nicht gerade weiterhalf. Verzweiflung machte sich in ihm breit und die Hoffnung schwand dahin, als er von einer kleinen Kiste den Deckel aufstieß. Wieder waren keine Äpfel in Sicht aber dafür befanden sich in dieser verschiedene Schallplatten. Er nahm einige aus dem Behälter und sah sich ihr Cover an. Es erschien blass, aber das lag an der Staubschicht welche sich auf den Plastikumschläge gebildet hatte. Vorsichtig blies er den matten Stoff von der Oberfläche und Farbe kam hindurch. Zwar war diese immer noch blasser als erwartet, aber das war normal für Pappe die sicher Jahre in einer Kiste gelagert wurde. Er legte sie wieder zurück um seine Suche fortzufahren und so wandte er sich der letzten Kiste zu. Sie stand auf dem Boden und war aus hellbraunen Holz gefertigt. Mit einem leisen Seufzen stieß er auch von diesem Behälter den Deckel auf und dann erblickte er das rote Gold. Endlich hatte er Äpfel gefunden und ein Lächeln entstand in seinem Gesicht. Sie sahen frisch und saftig aus und ein wunderschönes Aroma stieg ihm in die Nase. Rasch nahm er sich welche, bis er keine mehr tragen konnte, stieß den Deckel mit seinem Hintern zu und begab sich wieder auf die Treppe. Dieses Mal beeilte er sich und vergaß dabei glatt, das Licht auszuschalten. Kaum war er an der Tür, die zum Flur führte, angekommen war, drückte er die Klinke runter und stieß sie auf. Immer noch war das Haus leer und auch Big Mac war nirgendwo anzutreffen. Schnell begab er sich in die Küche und legte die Äpfel auf den Küchentisch. Nun hatte er alle wichtigen Zutaten beisammen und konnte somit mit der Herstellung des Saftes anfangen.
Big Mac war schon lange mit der Herstellung des Kuchens beschäftigt. Der Schuppen war spärlich beleuchtet, jedoch schien die helle Sonne durch die beiden Fenster hinein. In diesem befanden sich zwei Ablagen, die aus Holz gefertigt waren, zwei Öfen sowie mehrere Schränke und Steckdosen. Auch einzelne Regale waren an den Wänden angebracht, in denen Flaschen voll Apfelwein aufgereiht waren. Die Eier waren bereits aufgeschlagen und mit Milch und Zucker in der großen Schüssel vermischt. Nun war er gerade mit dem Schälen der Äpfel beschäftigt und summte dabei ein Lied. „Backe, backe Kuchen. Der Farmer hat gerufen. Lecker Apfelkuchen will ich machen dann wird mein Liebster wieder lachen. Backe, backe Kuchen.“ sang er leise vor sich hin während die rote Schale in die kleinere Schüssel hinein sank. Bald war das Gefäß bis zu Hälfte gefüllt und viele einzelne, geschälte Äpfel lagen neben ihm auf der Hölzernen Ablage. Kaum war er mit dieser Aufgabe fertig, begab er sich zur Schüssel, in der die Eier zusammen mit der Milch und der Hefe lagen. Nun suchte er sich einen Rührbesen, welcher sich ebenfalls im Schuppen befand. Diesen benötigten sie immer dann, wenn ein Kunde einen besonderen Wein verlangte. Als er das Gerät gefunden hatte, steckte er es ein und fing erst auf der niedrigsten Stufe mit dem vermischen an. Nach etwa einer Minute schaltete er auf die höchste Stufe und rührte so die Mischung zu einem lustigen Teig um. Mit einem Holzlöffel nahm er sich eine Probe und versuchte den Teig. Er schmeckte wirklich herrlich und Big Mac wusste schon jetzt, dass Braeburn ihn lieben wird. Nach vier Minuten schaltete er den Rührbesen aus, holte ihn aus der Schüssel und stellt ihn in ein Waschbecken, damit der, an den Rührern sich befindende, Teig nicht die ganze Ablage versaute. Nun musste er den Teig ein wenig ziehen lassen. Diese Chance nutzte er, um die geschälten Äpfel zu zerteilen, damit er diese später in den Teig untermischen konnte. Vorsichtig nahm er sich ein Holzbrett als Unterlage und ein Messer, damit er nicht die Platte beschädigte. Langsam setzte er zum ersten Schnitt an, immer auf der Hut sich nicht in die Hand oder in den Finger zu schneiden. Nach fünf Minuten waren alle Äpfel zerteilt und bereit dem Teig hinzugefügt zu werden. Als letzte Vorbereitung fehlte noch das Vorheizen des Ofens. „180 Grad Celsius“, soweit er sich noch erinnerte, „und auf Umluft schalten.“ Dies tat er dann auch und musste nun warten. Diese kleine Pause konnte er sehr gut gebrauchen, da Kuchen backen anstrengender war als gedacht. „Oh man, ich schwitze. Und das vom Backen, irgendwie witzig. Wie ich mir echt Mühe gebe, damit Braeburn mich wieder mag. Aber das ist auch selbstverständlich, schließlich liebe ich ihn, und das vom ganzen Herzen. Ich hoffe, dass dieser Kuchen die Spannung zwischen und beiden endlich wieder bereinigen wird.“ Er lehnte sich gegen die Holzplatte und entspannte sich, während die Hitze des Ofens sich immer weiter erhöhte. Als er sich wieder etwas erholt hatte, nahm er sich die Teigschüssel und stellte sie auf die andere Holzplatte, auf dem die Apfelstücke lagen. Diese kippte er in den Teig und rührte diesem mit dem Holzlöffel wieder um. Der fertige Apfelteig wurde schließlich von Big Mac in die Kuchenform gegossen und diese stellte er schließlich vor den Ofen. Nur wenige Minuten später war die richtige Temperatur erreicht und der Farmer öffnete die Ofentür. Eine Hitzewelle kam ihm entgegen und er beeilte sich den Behälter in das erhitzte Metallgehäuse zu stellen. Schnell schloss er die Tür wieder und stellte die Stoppuhr des Ofens auf eine halbe Stunde. Nun war es vollbracht. Der Kuchen backte vor sich hin und die Dekorierung konnte noch warten. „Endlich fertig, nun muss er nur noch gut schmecken. Aber ich bin mir sehr sicher, dass er das tut. Zumindest hoffe ich das doch sehr.“ Er ließ sich auf den Boden sinken und beobachtete die Kuchenform, welche in der unerträglichen Hitze des Ofens gefangen war und dort vor sich hin backte.
Braeburn war ebenfalls fast fertig mit seinem Geschenk. Der Saft wurde bereits aus den Äpfeln gepresst und in die Flasche gefühlt Dort wurde er dann mit Wasser verdünnt und nun musste er nur noch richtig abgeschmeckt werden. Mit einem metallischen Löffel probierte er den Apfelsaft, welcher aber noch ziemlich sauer war. Zucker musste hinzugefügt werden, das war ihm sofort klar und so nahm er sich den Teelöffel und schippte mit diesem mehrere Löffel voll Zucker in das goldene Getränk. Außerdem gab er einen kleinen Schuss Zitronensaft hinzu, da dieser dem Saft einen leichten, angenehme Nachgeschmack in Form von Zitrone schenkte. Eine erneute Kostprobe war von Nöten, aber dieses Mal fehlte etwas anderes. Kein Zucker, kein Zitronensaft und auch kein Apfelsaft. Etwas, was dem Getränk einen unvergesslichen Geschmack verleihen würde. „Hmm... irgendwas fehlt noch, aber was bloß? Irgendwas wichtiges...“ Braeburn musste lange überlegen und ging währenddessen durch das gesamte Zimmer, die Treppe hoch und wieder runter, aber kein Einfall kam ihm. „Wie hat Granny denn damals den Saft gemacht. Sie hat dort immer eine rote Flüssigkeit hineingemischt und sie nannte es ''das besondere Extrakt“. Vielleicht kann ich diese irgendwo hier finden?“ Eine Suche begann und sie ging von den Schränken bis zu den gesamten Schubladen, aber keine rote Flüssigkeit war zu finden. Enttäuscht setzte sich Braeburn in die Küche an den Tisch und legte seine Arme überkreuzt auf den Tisch, um damit den Kopf abzustützen, den er kurz danach auf diese legte. Ein Seufzen war zu hören und dann wurde es still. In seinen Gedanken ging er erneut die Zeit durch, in der er damals Granny beim Saft machen beobachtet hatte. „Vielleicht hat sie das ''Extrakt'' im Wohnzimmer gelagert. Ein Versuch ist es wert.“ und mit diesen Gedanken erhob er sich wieder und begab sich in die Stube. Erneut durchsuchte er alles, aber wieder war kein Extrakt zu finden. Sauer und frustriert trat er gegen einen Schrank, in dem sich die Pokale befanden. Dieser wackelte leicht und ein leises „Klong“ war zu hören und eine kleine Schublade hatte sich geöffnet. Verunsichert nahm der überraschte Cowboy die kleine Schatulle, welche sich in der Schublade befand, und öffnete sie. In dieser lag ein Glaskolben mit einer roten Flüssigkeit als Inhalt. Freude machte sich breit und Braeburn fing an zu hüpfen, wobei er beinahe die Schatulle fallen lies.  Nun war der kühle Trank fertig und bereit serviert zu werden. Schnell rannte er in die Küche, legte den Behälter auf den Küchentisch und nahm den Kolben heraus. Dieser war mit einem braunem Korken verschlossen. Vorsichtige versuchte er diesen herauszuziehen, aber ohne Erfolg. In einer Schublade suchte er nach einem Korkenzieher und fand schließlich einen. Nun war es einfach den Korken zu ziehen und nur wenige Sekunden später war es geschafft. Den Korkenzieher, auf dem der Korken steckte, beiseite gelegt hielt er den Kolben über den Trog und ließ mehrere kleine Tropfen hineintropfen. Kaum berührten diese Tropfen den, noch nicht ganz fertigen, Apfelsaft, entstanden rötliche Wolken und die Sicht wurde für wenige Sekunde verschleiert. Nachdem sich der Rauch wieder verzogen hatte, erblickte Braeburn den neu verfärbten Saft. Er schimmerte nun golden und hatte ebenfalls einen rötlichen Stich. Kleinere Bläschen stiegen an die Oberfläche, an der sie schließlich zerplatzten. Mit einem Freudenstrahlen bewunderte der junge Cowboy sein Werk und flüsterte mit einer bebenden Stimme: „Ich habe es geschafft. Tatsache! Ich habe es geschafft! Juhu, Super! Das ist sicher der beste Saft überhaupt! Aber um sicher zu gehen, probiere ich den Saft lieber.“ Gesagt, getan. Er nahm den, auf dem Tisch liegenden, Löffel und tauchte ihn in den Trank. „Jetzt werden wir ja sehen, ob ich es geschafft habe.“ sagte er zu sich selber, als er den Löffel wieder aus dem Trog holte und ihn sich langsam in den Mund schob. Nun musste er schmecken, was einige Sekunden in Anspruch nahm. Als er fertig war, schluckte er den Apfelsaft, ließ den Löffel fallen und schloss die Augen. Plötzlich riss er diese wieder auf und rief: „Dieser Saft ist so lecker! Big Mac wird mi... äh, ihn lieben! Nun schnell, ich muss ihn zu ihm bringen.“ Als er aber seinem Vorhaben nachgehen wollte, sah er sich die Küche an, die aussah wie ein Schlachtfeld. Sich den Kopf kratzend fügte er hinzu: „Aber vielleicht sollte ich zuerst aufräumen.“ Mit einem kichern begann er die Aufräum-Aktion, schien sich aber zu beeilen.
Big Mac hatte seinen Kuchen aus dem Ofen geholt und musterte ihn. Er war goldig, dampfte und versprühte einen Traumhaften Duft, der ihm sofort in die Nase stieg. „Oh man, wie lecker. Am liebsten würde ich ihn jetzt essen, aber ich muss mich zügeln. Dieser Kuchen ist für Braeburn, damit er mir wieder verzeiht. Dies ist mir viel mehr wert, als so ein Kuchen.“ Nun musste er ihn aber noch dekorieren und verzieren. Dafür holte er die Zuckerschrift und legte sie neben den Kuchen. Außerdem kam ihm während des Backens eine Idee für eine wunderschöne Dekorierung. Schnell verließ er den Schuppen, holte einen Apfel und kehrte, schnell wie der Wind, in die Hütte zurück. „Gut, nun kann ich anfangen. Ich würde mit der Verzierung durch Zuckerschrift und Zuckersymbolen anfangen, dann kommt der schwierige Teil.“ Zuerst nahm er sich die rote Schrift und zeichnete mehrere Äpfel auf den gebackenen Teig. Außerdem versuchte er sich selbst zu malen, was ihm sogar sehr gut gelang. Nun waren grün und blau an der Reihe. Den grünen Zuckerguss benutzte er, um Blätter und Bäume zu malen, während der blaue ihm als wirkliche Schrift diente. Mit dieser schrieb er „Es tut mir Leid, Braeburn“ auf den Kuchen. Die gelbe Schrift benutze er nur, um auch Braeburn auf dem Kuchen zu verewigen. „So, mit der Zuckerschrift bin ich fertig. Nun kommt der komplizierte Teil.“ flüsterte er und nahm sich den Apfel. Außerdem griff er sich das Messer, mit dem er die Äpfel vorher zerteilte, und setzte sich auf den Boden, mit dem Rücken an einen Schrank gelehnt. Stille herrschte und nur das Kratzen des Messers war zu vernehmen. Konzentriert blickte der Farmer auf die rote Frucht in seiner Hand und schnitze an diesem, wie an einem Stock. Es dauerte einige Minuten bis sein „Kunstwerk“ fertig war. Stolz erhob er sich, legte das Messer auf den alten Platz und begab sich zum Kuchen. Auf diesen stellte er nun seine Skulptur und drückte sie ein wenig in den gebackenen Teig, damit diese fest stand. Die Skulptur stellte Braeburn dar, wie er sich freute. In diesem Motiv hatte Big Mac anscheinend die Reaktion, die Braeburn auf den Kuchen hin zeigen würde, dargestellte. Zumindest die, die er sich erhoffte. Mit einem Seufzen wusch er sich mit dem Handrücken Schweiß von der Stirn und blickte dann auf das Gebäck. Es sah zauberhaft aus und es war immer noch am dampfen. Schnell zückte er sein Handy und schrieb Braeburn eine Nachricht, in der er seinen Cousin dazu aufforderte, sich mit ihm auf der Wiese hinter der Apfelplantage zu treffen.
Braeburn war gerade mit dem Aufräumen fertig geworden, als sein Handy einen lustigen Sound ertönen ließ. Eine Stimme sagte dabei: „Sie haben Post.“ und das drei Mal, wobei diese immer wieder von einer anderen, seltsamen Stimme unterbrochen wurde. Diese zweite Stimme antwortete bei den ersten zwei Male: „Ja, ich weiß.“ und bei dem dritten Mal sagt er mit einer etwas genervten Stimmlage: „Ich kann nicht lesen!“ Schnell holte er sein Banana 5CS aus seiner Hosentasche und gab sein Muster ein, welches das Gerät entsperren würde. Die Eingabe erfolgte durch das Zeichnen, wobei man beliebig viele von neun Punkten verbinden musste. Sein Muster bestand aus fünf verbundenen Punkten, (welche ich zu seiner Sicherheit hier nicht beschreiben werde Wink ) Ein kleiner Kopfhörer in einem Kreis war oben in der Nachrichtenzeile zu finden. Er öffnete diese und erkannte, dass diese Nachricht von Big Mac war. In seinen Gedanken schienen sich zwei verschiedene Braeburns zu bekämpfen. Der eine flüsterte: „Lies diese Nachricht nicht. Da stehen sicher nur weitere Anschuldigungen gegen dich. Das solltest dir nicht antun.“ Langsam war der Cowboy dabei das Handy wieder wegzustecken aber dann schritt das andere, gedankliche Ich ein. „Nein, nicht wegstecken. Du kannst ihn so nicht verurteilen. Er hat das Recht, dass du seine Nachrichten liest, egal was er getan hat. Also lese sie, falls sie gemein ist, schreib es ihm einfach.“ Mit diesen Argumenten hatte dieses Ich sein anderes Schachmatt gesetzt und Braeburn beschloss, die Nachricht doch zu lesen. Schnell tippte er die Meldung an, was zu einem Öffnen der Nachricht verleitete. Konzentriert blickte er auf den kleinen LED-Bildschirm und las sich die Nachricht durch. Leise las er diese gleichzeitig vor. Er murmelte: „Hallo Braeburn. Ich wollte dich nur darum bitten, dass du dich mit mir auf der Wiese hinter der Plantage triffst. Ich habe dort etwas, was du sehen musst. Falls du dieses Angebot ablehnst, ist das auch okay für mich, aber über eine Zusage wäre ich echt froh. Mit Freude, Big Mac.“ Als er fertig war, las er sich diese erneut durch und überlegte, was er machen sollte. „Soll ich hingehen? Vielleicht will er mir ja seine Verletzung zeigen, die er durch mich erleiden musste. Ich sollte nicht hingehen. Obwohl ich die Chance hätte mich zu entschuldigen und ich könnte ihm seinen Apfelsaft bringen. Das ist echt schwer...“ Immer noch sein Handy in der Hand haltend, dachte er lang und ausgiebig nach, bis er nach etwa einer Minute eine Entscheidung traf. „Ich gehe hin. Was habe ich schon zu verlieren?“, beschloss er und schrieb geschwind eine Antwort. Kaum war diese verschickt, griff er sich den Trog voller Saft und zwei Gläser und begab sich nach draußen.
Big Mac befand sich bereits auf der Wiese und breitete dort eine karierte Decke aus. Plötzlich fühlte er eine Vibration, welche aus seiner linken Hosentasche kam. Dort befand sich sein LSC P6, sein Handy. Schnell holte er es aus der Tasche und gab sein Passwort ein. Dieses bestand aus vier Nummern. Kaum war das Handy entsperrt suchte er sofort seine Nachrichten, in der Hoffnung eine Nachricht von Braeburn zu erblicken. Und tatsächlich war dort eine. Schnell tippte er diese an und fing an zu lesen. „Er kommt. Er kommt! Wuhu, er kommt, er kommt, er kommt! Das ist ja perfekt. Dann muss ich mich aber mit dem Decken der Decke beeilen.“ Schnell stellte er Teller auf die Decke, gefolgt von Löffeln und Gabeln. Er konnte bereits Schritte vernehmen und so versteckte er den Kuchen schnell hinter einem Busch, geschützt vor Ungeziefer durch einen Deckel. Braeburn war bereits zu erkennen.
Glücklich, aber auch etwas misstrauisch, rannte Braeburn zu der Wiese, auf der er bereits Big Mac erkennen konnte. Schnell hielt er den Trog hinter seinen Rücken, um ihn vor Big Mac's Blicken zu beschützen.
In beiden Köpfen machte sich zur Zeit nur ein Gedanke breit: „Was wird er wohl zu dem Geschenk sagen. Hoffentlich verzeiht er mir...hoffentlich.“

Das Picknick der Wahrheiten

Beide waren angespannt und nervös, jedoch fühlte Braeburn noch etwas in sich. Es war Misstrauen. Er wusste nicht wieso, aber irgendetwas in seinem Kopf sagte ihm, dass etwas passieren würde. Es hatte beinahe den Platz erreicht, auf der Big Mac bereits eine Decke ausgebreitete, diese gedeckt und sich auf diese niedergelassen hatte. Dieser begrüßte ihn mit einem Lächeln und Braeburn versuchte zurück zulächeln, was ihm auch gelang. Aber trotzdem schien Big Mac etwas bemerkt zu haben, da sich sein Blick in ein besorgtes und verwirrtes Gesicht änderte. Als der Cowboy die Decke erreicht hatte, begrüßte er seinen Cousin mit einem freundlichen „Hey.“ Aber es war kein natürlich freundlicher Gruß, er klang gezwungen. Dies hörte auch Big Mac, ließ sich aber nichts anmerken und entgegnete: „Hallo Braeburn. Setzt dich doch. Ich muss mit dir reden.“ Nach einem kurzen Augenkontakt ließ er sich langsam auf die Decke, welche sich sehr bequem anfühlte. Eine längere Periode der Stille setzte ein und nur das zirpen von Grillen und das Rascheln von Blättern, die über die Wiese geweht wurden, waren zu hören. Schließlich ergriff Big Mac das Wort: „Also, Braeburn. Ich wollte mit dir über den Unfall reden, der bei der Plantage passiert war. Mir geht es wieder gut, keine Sorge. Habe mir nur ein wenig verletzt. Nur schade um die Äpfel, die sind leider unbenutzbar aber das ist auch nicht schlimm. Ich wollte nur...“ Doch da unterbrach ihn seinen Cousin plötzlich, der mit einer deutlichen Stimme beinahe rief: „Es tut mir Leid. Ich wollte dich nicht verletzten. Es war mein Fehler, es tut mir wirklich Leid.“ Erneut war es still und Braeburns Blick war auf die Decke unter sich fixiert. Er wagte es nicht, seinem Cousin in die Augen zu sehen. Dieser aber blickte den Cowboy erstaunt an. Er konnte erkennen, das ihn dieser Vorfall sehr beschäftigt haben muss und das dieser ihm nicht mehr aus dem Kopf gegangen war. Mit einer sanften Stimme entgegnete er: „Ich weiß, Braeburn.“ Er schien aber die falschen Worte gewählt zu haben, da Braeburn plötzlich aufsprang und ihn mit wütenden, feuchten Augen ansah. Seine Hände waren zu Fäusten geformt und zitterten, genau wie sein gesamter Körper. Überrascht blickte Big Mac seinen Cousin mit aufgerissenen Augen an und ihm blieben die Worte im Halse stecken. Nach wenigen Sekunden konnte er schließlich die Frage aussprechen: „Braeburn, was ist los?“ Auf die Antwort musste er nicht lange warten. Braeburn flüsterte und seine Stimme klang wie eine Mischung aus Trauer und Reue und aus Wut. „Du weißt.“ flüsterte er und er setzte eine Pause ein. Nun erhob sich seine Lautstärke wieder und er sah ihn giftig an. „Du weißt, das ich Schuld bin. Du wolltest mich nur hierher locken, um mir eine Entschuldigung zu entlocken. Diese SMS... Sie diente nur als Köder und ich war so dumm und bin darauf reingefallen. Jetzt hast du deine Entschuldigung, also lass mich in Ruhe! Lass mich einfach in Ruhe!“ Er wandte sich um und wollte gerade wegrennen, jedoch reagierte Big Mac rechtzeitig und griff sich seinen Arm. Braeburn erschrak und wandte sich um. Beide waren ruhig, Braeburn stand da und blickte auf seinen Cousin hinab, während dieser seinen Blick nicht erhob und seinem Cousin nicht in die Augen blickte.
Mit einer, hörbar, traurigen Stimme befahlt der Cowboy: „Lass mich los. Ich will hier weg. Ich will weg von dir. Lass mich einfach los.“ Big Mac aber schüttelte nur seinen Kopf und ließ seinen Griff nicht locker. „Warum lässt du mich nicht gehen. Habe ich nicht schon genug durchgemacht? Du hast doch was du wolltest!“ brüllte er, aber Big Mac lockerte nicht einen Muskel. „Nein,“, hörte Braeburn seinen Cousin nach seinem langen Schweigen sagen: „Nein, ich lass dich nicht gehen. Ich habe noch nicht was ich wollte.“ Verwirrt starrte der zitternde Cowboy auf den knienden Farmer, nicht fähig nur ein Wort von sich zu geben. „Du irrst dich.“, setzte Big Mac fort: „Die Entschuldigung war nicht der Grund, warum ich dich hierher gebeten habe. Diese ist mir ganz egal. Es war nicht deine Schuld, es war auch nicht meine Schuld. Solche Situationen geschehen einfach, ohne dass jemand etwas damit zu tun hat. Ich will nur, dass dein Hass auf mich verschwindet. Dieser Hass tut mir im Herzen weh. Ich möchte, dass wir wieder so miteinander umgehen wie damals. Freundlich, lustig und natürlich, und nicht kalt und fremd. Das kann ich nicht weitermachen und das will ich auch nicht. Unsere Freundschaft soll nicht einfach sterben. Ich werde darum kämpfen und darum habe ich dich gebeten, zu diesem Ort zu kommen.“ Endlich lies er locker und ließ Braeburns Arm frei. Braeburn hätte laufen können, hätte fliehen können, aber er tat es nicht. Er stand nur da, bewegungslos und Tränen liefen über seine Wangen. Big Mac begab sich wieder auf seinen Platz und sah seinen Cousin an. Zum ersten Mal sah er seinen Blick. Seine Augen waren mit Tränen gefüllt und sein Gesicht war leicht rot angelaufen. Die Hände, die auf dem Schoss des jungen Farmers lagen, zitterten und er schluckte schwer. Langsam setzte sich auch Braeburn wieder auf die Decke, nahm aber nie den Blick von seinem Cousin. Leise sprach er: „Big Mac, ich hasse dich nicht. Das könnte ich nie, ich war nur enttäuscht. Aber nicht von dir, sondern von mir. Dieser Unfall, ich fühlte mich schuldig. Ich konnte dir nicht helfen und dann zu hören, wie enttäuscht du von mir warst. Ich habe mich nutzlos gefühlt, gefährlich und wie eine Wandelnde Katastrophe.“ Nun konnte er keine Tränen mehr zurückhalten und er ließ seine Gefühle freien Lauf. Sein Schluchzen erregte die Aufmerksamkeit von Big Mac, welcher sich schnell erhob und sich neben seinem Cousin niederließ. Sacht legte er seinen Arm um Braeburn und drückte ihn an sich. Leise flüsterte er ihm  in sein Ohr: „Alles ist okay. Alles ist gut. Es tut mir Leid, dass ich dich angebrüllt habe. Alles tut mir leid. Du bist nicht nutzlos und du bist auch keine Katastrophe. Du bist wichtig und wertvoll. Du bist einfach etwas ganz besonderes für mich. Bitte, hör auf zu weinen. So ein trauriges Gesicht und die ganzen Tränen stehen dir doch gar nicht. Dein Lachen, dass passt am besten zu dir und das mag ich auch am liebsten an dir. Also bitte, zeig mir wieder dein Lachen.“ Minuten vergingen, in denen Braeburn seinen Tränen freien Lauf ließ und Big Mac ihn drückte und tröstete. Schließlich zeigten diese Worte Wirkung und die Tränen hörten auf zu laufen. Big Mac unterbrach seine Umarmung und blickte seinem Cousin in die Augen. Vorsichtig wischte er ihm eine Träne von der Wange und erfreute sich an seinem Lächeln. „Da ist es ja wieder, das geliebte Lächeln.“, sagte er und kicherte dabei. Auch Braeburn musste kichern.
Langsam erhob sich Big Mac wieder und ging zu dem Busch, hinter dem er den Kuchen versteckt hatte. Verwundert fragte Braeburn: „Wo gehst du hin?“ Aber eine Antwort blieb aus. Vorsichtig hob der Farmer den Behälter mit dem Kuchen an und trug ihn langsam zurück zur Picknickdecke. Dort stellte er ihn vor Braeburn und ließ sicher wieder nieder. Verwirrt sah Braeburn den unbekannten Behälter an, dann sah er zu Big Mac und dann wieder zurück zu dem Behälter. „Was ist das? Ist das für mich?“ Auf die erste Frage antwortete Big Mac nicht, aber er nickte und so packte Braeburn vorsichtig den Deckel und hob ihn an. Dann stellte er ihn neben sich auf das Gras und erblickte den Kuchen. „Ein Kuchen... für mich? „Es tut mir Leid, Braeburn“? Hast du den gebacken?“, fragte der immer noch verwirrte Cowboy und sein Cousin antwortete nur: „Ja, den habe ich für dich gebacken. Ich wollte mich mit diesem bei dir Entschuldigen, also... Nimmst du meine Entschuldigung an?“ Erneut füllten sich Braeburns Augen mit Tränen, aber dieses Mal waren es Freudentränen. Ohne lange zu überlegen, antwortete er: „Aber natürlich nehme ich deine Entschuldigung an! Das ist so süß … ich meine, so nett von dir. Danke.“ Er konnte sofort erkennen, dass diese Antwort das Herz seinen Cousins erleichterte, da dieser ihn mit einem breiten Grinsen ansah. Vielleicht hatte er sich auch geirrt, aber er meinte gesehen zu haben, dass sich Big Macs Wangen ein wenig rot verfärbt hatten. Plötzlich fiel ihm auch sein Geschenk wieder ein und er führte seine linke Hand hinter seinen Rücken. Verwundert blickte Big Mac den Cowboy an, der anscheinend etwas suchte. „Was machst du da? Hast du etwas verloren?“. Braeburn sah seinen Cousin an, zwinkerte ihm zu und sagte dabei: „Einfach abwarten. Du wirst es gleich sehen.“ Endlich fand er die Flasche und hielt sie fest. Vorsichtig holte er diese hinter seinem Rücken hervor und stellte diese vor Big Mac. Dieser sah die Flasche nur an und fragte: „Ist das Apfelsaft? Hast du den selbstgemacht? Woher weißt du, dass ich Apfelsaft so gern trinke?“ Braeburn wurde rot und antwortete: „Naja, ich habe nur die Äpfel ausgepresst und die Zutaten zusammengemischt. Also, man könnte sagen, dass ich ihn gemacht habe. Ich habe dieses Foto in meinem Zimmer gesehen, auf dem du, Appeljack und Applebloom zu sehen sind, und da habe ich mich an die alte Zeit erinnert. Wie du damals so gerne Apfelsaft getrunken hast und da kam es mir.“ Er strich sich durch die Haare und schloss seine Augen. Big Mac blickte erneut auf den Apfelsaft, wandte aber seinen Blick von diesem ab und blickte Braeburn an. „Daran erinnerst du dich noch? Das ist doch Jahre her...“, sagte er leise und Braeburn öffnete seine Augen wieder und legte seine Hand wieder auf die Decke. „Natürlich erinnere ich mich daran. Das waren doch schöne Zeiten und an die erinnere ich mich immer gerne. Obwohl ich mit dir nur gute Zeiten hatte. Auch an dieser Tag werde ich mich erinnern.“, antwortete Braeburn und lächelte seinen Cousin an. Dieser wunderte sich und fragte erneut: „Wieso willst du dich an diesen Tag erinnern? Ich habe dich doch nur angeschrien.“ „Nun ja, das stimmt vielleicht. Aber du hast mir einen Kuchen gebacken und mir gezeigt, dass dir unsere Freundschaft wichtig ist und das hat noch nie jemand für mich gemacht. Noch keiner hat je so etwas süßes für mich getan und diesen Moment will ich einfach nie vergessen. Dafür ist dieser Moment zu schön.“, entgegnete der junge Cowboy und lächelte seinen Cousin an, der ihn nur weiter anstarrte. Dieses mal war es klar zu erkennen, dass Big Mac rot wurde und auch seine Augen füllten sich mit Tränen. Besorgt blickte Braeburn seinen Cousin an und fragte schnell: „Hey Big Mac? Alles okay? Du weinst ja.“ Schnell wischte er sich diese von den Augen und antwortete nur: „Ja, mir geht es gut. Nein, sogar besser als gut. Diese Worte von dir waren wunderschön. Ich will diesen Tag für immer in Erinnerung behalten. Für immer und ewig.“ Beide lächelten sich an, während sich die Wangen von beiden rötlich verfärbten. Eine Zeit der Stille setzte ein, in der sie sich nur ansahen. Dann hatte Braeburn eine Idee. „Wir sollten anfangen, sonst übernehmen die Insekten noch das Picknick.“ Dabei zwinkerte er seinem Cousin zu und beide lachten. Big Mac stimmte ihm zu und so fingen sie an, den Kuchen zu verspeisen und den Apfelsaft auszutrinken. Der Kuchen schmeckte himmlisch. Er war süß, aber nicht zu süß, und hatte noch genau die richtige Temperatur. Die Äpfel schmeckten frisch und hatten einen leichtes Karamellaroma. Auch der Apfelsaft schmeckte, als wäre er nicht von dieser Welt. Dieses Zitronenaroma harmonierte perfekt mit dem Aroma der Äpfel und dem Geschmack der geheimen Zutat. Einfach köstlich. Während des Essens lachten und redeten die beiden ausgiebig oder blickten sich nur an. Es war einfach romantisch und es kam beiden vor, als würden sie den schönsten Traum der Welt träumen.
Inzwischen kamen Granny Smith, Applejack und Applebloom von ihren Aktivitäten zurück, jedoch störten sie die beiden nicht. So konnten sie die Zeit zusammen genießen, bis sich langsam der Abend näherte und die Sonne sich entschied, unterzugehen. Braeburn lag auf der inzwischen aufgewärmten Decke und Big Mac saß neben ihm. Beide sahen sich den rötlichen Himmel an und beobachteten die kleinen, feinen Wolken, die über diesen hinweg glitten. Sie hatten sich rosa-lila gefärbt und sahen Zuckerwatte sehr ähnlich. Beide Männer schwiegen und wechselten immer wieder den Blick zwischen Himmel und dem jeweils anderen. Plötzlich war ein leises Kichern zu hören, welches von Braeburn ausgesandt wurde. Verwundert sah der Farmer seinen Cousin an, der sich die Hand vor dem Mund hielt, um sein Lachen zu unterdrücken. „Was ist denn so lustig Braeburn? Ich habe doch nichts falsches gesagt, oder? Obwohl, ich habe sowieso nichts gesagt. Also, was ist los?“, fragte er und legte sich ebenfalls auf die Decke. Es vergingen einige Sekunden, bevor der kichernde Cowboy sich wieder unter Kontrolle hatte. Er atmete tief ein und wieder aus, erst dann setzte er zu einer Antwort an. „Naja... Mir fiel gerade auf, dass die Wolken aussehen, wie leckere Zuckerwatte. Das klingt zwar seltsam, aber irgendwie möchte ich eine Wolke nach der anderen aufessen.“ Nun musste auch Big Mac lachen und auch Braeburn setzte mit ein. „Braeburn, du bist schon ein seltsamer Mann, aber das mag ich an dir. Auch wenn man auf alles vorbereitet ist, du überraschst einen immer wieder aufs neue.“, erzählte Big Mac, während er noch immer lachen musste. Braeburn stoppte aber bereits mit dem Lachen und sah Big Mac einfach nur zu, wie er sich vor Lachen den Bauch hielt. Erst nach einigen Sekunden konnte auch er sich wieder zusammenreißen und bemerkte, dass Braeburn ihn ansah. Nun blickte auch er seinen gegenüberliegenden Mann an und keiner wagte es, ein Wort zu sagen. Beiden wussten, was in der Luft lag. Romantik. Vorsichtig setzte sich der blond-braunhaarige Cowboy auf und schwieg erneut. Erneut lag Schweigen in der Luft und Big Mac machte sich langsam Sorgen. Auch er setzte sich auf und blickte seinen Cousin nur an, während dieser aber den Blickkontakt nicht aufnahm. „Hey Braeburn, alles okay? Bedrückt dich etwas? Du kannst es mir ruhig sagen, du kannst mir vertrauen.“, fragte er seinen Cousin, welcher jedoch auch auf die Frage nicht sofort reagierte. Endlich entschied sich Braeburn, sich seinem Cousin anzuvertrauen und er dachte die gesamte Sache noch einmal im Kopf durch. „Jetzt wäre die perfekte Chance, ihm meine Liebe zu gestehen. Ich weiß nicht wieso, aber irgendwie glaube ich, dass es zwischen uns funkt und dieser Atmosphäre wäre perfekt dafür. Jetzt oder nie... Aber wie soll ich bloß anfangen? Vielleicht sollte ich erst einmal etwas allgemeineres Fragen.“ Dieser Idee ging er nach und fing schließlich ein Gespräch an.
Vorsichtig und mit kürzeren Pausen erzählte er: „Sag mal, Big Mac. Du kennst dich doch sicher mit Beziehungen aus und mit Liebe und Romantik, oder?“ Auf diese Frage konnte Big Mac nur den Kopf schütteln und er antwortete: „Naja, ich hatte bereits einige Beziehungen. Aber ein wirklicher Meister der Liebe bin ich nun auch wieder nicht.“ Er lachte, aber Braeburn konnte nur ein leichtes Lächeln hervorbringen. Dies blieb auch Big Mac nicht ungesehen und so erkundigte er sich: „Wieso? Hast du etwa Liebeskummer? Keine Sorge, ich kann dort sicher helfen.“ Und mit einem Zwinkern beendete er seine Aussage. „Nun ja... Es gibt dort eine Person, die ich sehr mag.“ Braeburn stoppte und nahm einen Stein in die Hand, den er sofort wieder wegschmiss. In Big Mac's Kopf fanden gerade so einige Überlegungen statt, aber die eine hatte ihn sofort in ihren gezogen. Er überlegte: „Eine Person, die er sehr mag. Könnte das ich sein? Es ist vielleicht äußerst unwahrscheinlich, aber es ist nicht unmöglich.“ Schnell brach er aber das Überlegen ab, da Braeburn wieder bereit war, etwas zu sagen. Dieser ergriff wieder das Wort und ergänzte: „Ich habe zwar schon oft etwas mit dieser Person gemacht und wir haben auch sehr gelacht, gefeiert und Blödsinn angestellt und wir kennen uns nun auch schon sehr lange.“ Wieder brach er die Schilderung ab, jedoch erhob er nun den Blick und sah sich die Sonne an, die langsam hinter den Bergen verschwand. Diese Pause nutze der heimlich aufgeregte Cowboy, um sich erneut über seine Vorstellung Gedanken zu machen. „Er kennt diese Person schon lange und er hat viel mit dieser gelacht und gefeiert... Vielleicht meint er ja wirklich mich. Ich sollte ihn ermutigen, es der Person, oder mir, zu gestehen. Dann sehe ich ja, ob er mich meint oder nicht.“ Braeburn hatte sich währenddessen wieder zusammengerissen und entschied sich, nun seine Aussage zu beenden. „Ich liebe diese Person schon lange und ich frage mich, ob ich sie fragen sollte. Findest du ich sollte es der Person sagen?“ Nun traute sich Braeburn endlich, seinen Cousin anzusehen, welcher aber die Augen geschlossen hatte und anscheinend nachdachte. Dieser Vorgang dauerte ein wenig und immer wieder schien er Ideen zu vergleichen. Endlich öffnete er seine Augen wieder und nun sah er seinem Cousin auch wieder in die Augen. Mit einer klaren, mitfühlenden Stimme antwortete der entspannte Cowboy: „Glaube mir, sag es ihr. Sie wird sicher so reagieren, wie du es vermutest. Du darfst nur keine Angst zeigen und Selbstsicherheit ausstrahlen, dann wird sicher alles gut.“ Nun war Braeburn mit dem Überlegen dran und dies tat er auch. In seinen Gedanken ging er die Reaktion seines Cousins noch einmal durch, jedoch gefielen ihm seine Eindrücke nicht. „Irgendwie reagierte er … passiv. Als ob er sich nicht angesprochen gefühlt hatte, als ob er diese Gefühle nicht teilte. Irgendwie verlässt mich mein Mut... Ich kann ihn nicht fragen, dass traue ich mich nicht mehr. Diese Unsicherheit, sie behindert mich zu sehr. Die wahrscheinliche Abweisung könnte ich nicht ertragen... Ich würde sie nicht überleben.“ Währenddessen wartete Big Mac auf die Frage, die alles entscheiden würde. In seinem Kopf schienen sich zwei Stimmen zu streiten. Die eine sagte immer wieder: „Er wird dich fragen, er will dich als sein Freund. Du bist die besagte Person.“ Die andere aber erwiderte auf diese Aussage immer wieder: „Hör auf zu träumen und sei einmal realistisch. Du bist niemals die eine Person. Er sagte immer wieder „sie“. Dass bedeutet, er meint ein Mädchen und nicht dich. Vergiss diese Fantasien.“ Mit Anstrengung ignorierte er die Stimmen und wartete weiter ab. Schließlich öffnete Braeburn seinen Mund. Was er aber sagte ließ Big Mac's Herz zerspringen. Mit einer leicht fröhlichen Stimme antwortete der Cowboy: „Na gut, ich werde sie mal fragen. Ich danke dir Big Mac, ich danke dir wirklich. Es gibt keinen besseren als dich.“ und mit diesen Worten wandte sich Braeburn wieder dem Himmel zu, welcher sich in ein helleres Lila verfärbt hatte. „Anscheinend gibt es einen besseren als mich, Braeburn. Ich wünsche dir viel Glück mit ihr.“, dachte er sich und eine Träne lief ihm über die Wange. Schnell wischte er diese Weg und strengte sich an, weitere zu unterlassen. Er wollte nicht, dass Braeburn sah, wie sehr in diese Antwort verletzte.
Die Stimmung hatte sich leicht gesenkt, genau wie die Temperaturen und etwa um 20 Uhr wurde es Braeburn zu kalt. Er zitterte stark, wollte aber unbedingt draußen bleiben, bei seinem Cousin. Auch wenn es ihn schmerzte, dass sein Cousin nichts für ihn empfand, wollte er trotzdem am Liebsten für immer bei ihm bleiben. Er lehnte sich an Big Mac Schulter und sah sich weiterhin den Himmel an. Big Mac aber erschrak, als die kalte Haus seines Cousins seine Haut berührte und langsam drehte er seinen Kopf. „Zittert Braeburn etwa? Warum geht er nicht rein, wenn ihm kalt ist? Ich sollte ihn lieber ins Haus schicken, sonst ist er morgen krank.“ Vorsichtig stupste er seinen Cousin an und dieser sah ihn an. Mit einem fürsorglichen Gesichtsausdruck empfahl der besorgte Farmer: „Braeburn, du zitterst. Geh lieber rein, sonst erkältest du dich noch und das wollen wir doch nicht.“ Braeburn verstand nicht und erwiderte nur: „Wieso? Mir ist nicht kalt. Ich zittere nur ein wenig, mach dir doch keine Sorg...“ Aber er konnte seinen Satz nicht einmal beenden, da Braeburn ihn mit einer hörbar besorgten Stimme unterbrach: „Braeburn. Geh lieber rein, das wäre besser für dich. Ich möchte nicht Schuld daran sein, dass du morgen mit einer Erkältung im Bett liegst.“ Ohne noch ein Wort zu sagen erhob sich der frierende Cowboy und drehte sich um. Langsam machte er sich auf den Weg zum Haus, jedoch drehte er sich immer wieder um, um zu sehen, ob Big Mac irgendwie seltsam reagierte. Aber nein, nichts geschah. Er saß nur ruhig auf der Decke und wandte sich nicht um. Nun erhöhte Braeburn sein Tempo, hauptsächlich weil ihm Tränen über die Wangen liefen. Er fühlte sich ungeliebt, unbedeutend. Auf dem halben Weg aber, rief Big Mac ihm nach: „Braeburn! Ich hoffe, dass du Morgen nicht krank bist. Das würde ich mir nie verzeihen können. Ich wünsche dir eine erholsame Nacht und Träum schön... Ich wünsche dir und ihr viel Glück. Hol sie dir.“ Braeburn hielt an und blickte seinen Cousin an, der sich erhoben hatte. Er war verwirrt. „Wen meint er mir ihr? Wen soll ich mir holen? Warte mal... denkt er etwa ich meinte ein Mädchen? Es stimmt, ich habe ihr gesagt... aber das stand für die Person. Nicht für ein Mädchen... Es lief ja echt alles schief! Ich hätte es ihm einfach sagen sollen und hätte nicht so indirekt fragen sollen. Ich muss dringend mit ihm reden... Aber nicht jetzt, morgen ist auch ein Tag.“ Diese Gedanken begleiteten ihn, bis er die Haustür öffnete. Die anderen saßen im Wohnzimmer und grüßten ihn. Braeburn aber reagierte nicht und lief schnell die Treppe hoch, riss seine Zimmertür auf und schmiss sich auf sein Bett. Nun konnte er seinen Tränen wirklich freien lauf lassen. Schnell kuschelte er sich unter seine Decke und nahm sein Kissen in den Arm, auf das bereits viele Tränen getropft waren. Die Gedanken und die Missverständnisse ließen ihm keine Ruhe und auch seine Trauer drängte sich in den Vordergrund. So lag er nun in seinem Bett, weinend und man konnte sehen, dass er ebenfalls litt. Er verlor sein Zeitgefühl, aber es fühlte sich so an, als ob er bereits Monate lang weinte und als ob ihn kein Trost der Welt mehr aufheitern konnte. Schließlich konnte er dann doch einschlafen, auch wenn dieser Schlaf kein ruhiger und angenehmer war.
Auch Big Mac hatte sich hingelegt, jedoch lag dieser noch draußen auf der Decke. Er spürte keine Kälte, er spürte keinen Wind. Nur Enttäuschung konnte er spüren. Tief in seiner Brust spürte er ein brennen. Ein unmenschliches brennen, ein grausames brennen und es schien nicht aufzuhören. Auch Wut überkam ihn. In seinen Gedanken ging es drunter und drüber. „Warum habe ich ihn nicht gefragt? Ich bin so feige! Und nun, was nun? Ich liebe ihn doch immer noch und ich kann einfach nicht aufhören. Ich kann ihn nicht einfach aufgeben! Ich muss kämpfen! Aber wie soll ich das machen? Er liebt eine andere... Ich habe keine Chance...“ Er fühlte, wie sich seine Augen mit Tränen füllten und er wusste einfach nicht mehr weiter. Hoffnung war verloren und Freude kannte er nicht mehr. Er spürte nur noch leere und Trauer. Auch die Tränen fühlten sich anders an. Als wären sie aus Eis, gefühllos und kalt. Endlich gelang es auch ihm, einzuschlafen. Jedoch unterbrach dieser nicht sein weinen. Immer wieder liefen Tränen über seine Wangen und immer wieder schluchzte er. Die Stunden vergingen, aber plötzlich geschah etwas ungewöhnliches.

Alle hassen mich!

Es war dunkel, ruhig und ein kalter Schauer durchzog die Luft. Es handelte sich dabei um einen weiträumigen Würfel, der einem Zimmer ähnelte. Schatten von Möbeln erstreckten sich über die Wände und hinterließen Angst einflößende Abdrücke. Ein heiseres, leises Keuchen ging von einer Gestalt aus, die zitternd auf dem Boden in der Dunkelheit saß. Ein plötzlich auftretender Lichtkegel enthüllte die zitternde Silhouette, welche still den Boden anstarrte. Es war ein junger Mann, blond-braune Haare hingen ihm glatt links und rechts am Hals hinunter. Heiße Nebelwolken aus warmen Atem wurden bei jedem Atemzug ausgesandt, was die die kalte Temperatur des Raumes immer kälter erschienen ließ. Immer wieder verdichteten sich die Nebelschwaben und immer heftiger wurden die einzelnen Atembewegungen. Es schien, als würde der junge Mann langsam ersticken. Jedoch sagte dieser kein Wort, er rührte sich auch nicht und erhob nicht seinen Blick. „Braeburn... Braeburn..: Braeburn...!“ hallte es durch den Raum und ließ den frierenden Mann aufschrecken. Geschockt und in Panik erhob er sich und blickte sich im Raum um, erkannte aber keine andere Person. Erneut ertönte diese Stimme, die ihm sehr wohl bekannt war. Mit einer wütenden Stimmlage rief diese: „Braeburn... Bleib mir bloß fern!... Mit so einem wie dir will ich niemals etwas zu tun haben.... Verschwinde!... Komm nie wieder!“ Langsam sank der junge Cowboy auf die Knie und starrte seelenlos in die eine Richtung, kein Muskel bewegte sich und auch das Zwinkern blieb vollkommen aus. In der Ferne konnte dieser eine Silhouette erkennen, von einem Menschen. Diese bewegte sich langsam auf ihn zu, steif und unheimlich. Dunkelgrüne Augen schienen ihn zu beobachten und zu mustern, während sich ein scheinheiliges Lächeln auf dem Gesicht des Schattens ausbreitete. Braeburn spürte, wie ihm immer kälter wurde und wie ihm auch das Atmen immer schwerer fiel. Es schien so, als würde die Gestalt die gesamte Luft und die angenehme Wärme aus der Umgebung und aus seinem Körper entziehen und sie durch Leere und Eiseskälte ersetzten. Wenige Meter vor ihm blieb die Figur stehen und blickte den jungen, verängstigten Mann still an. Dieser Augenkontakt ließ starke Schmerzen in Braeburns Brust entstehen und mit jeder Sekunden wurden diese schlimmer und schlimmer. Schweiß tropfte dem zitternden Cowboy von der Stirn und lief seiner Wange, seiner Nase und seinem Hals hinunter. Spuren wie aus Eis wurden von den einzelnen Tropfen hinterlassen und ließen sein Gesicht an manchen Stellen gefrieren. Er drückte seine linke Handfläche gegen seine Brust, um so die Schmerzen zu unterdrücken. Jedoch, egal wie angestrengt er es Versuchte, blieb ein merklicher Erfolg aus. Die einzige Folge daraus war, dass der stechende Schmerz sich verschlimmerte und nun liefen ihm auch Tränen über die Wangen. Die rechte Hand stützte ihn ab, damit der sichtlich erschöpfte Mann nicht kraftlos nach vorne auf dem Boden knallte. Egal wie sehr er es auch versuchte, der Blickkontakt blieb bestehen. Trotz seiner Anstrengungen konnte er seine Augen weder schließen noch den Kopf abwenden, um den Anblic

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RE: Love in the Apples Barn (German MLP Yaoi Fanfic)
Die Schicksalssafte Sternschnuppe

Während Braeburn noch in seiner Traumwelt gefangen war lag Big Mac draußen auf der Decke. Er konnte einfach keinen Schlaf finden, da sein Herz gebrochen war. Ein durchgehender Schmerz in seiner Brust ließ ihn nicht zur Ruhe kommen und die Szenen vom Picknick spuckten noch durch sein Gehirn. „Er liebt eine andere.... Er liebt mich nicht...“ sagte er sich immer wieder leise und versuchte dabei seine Tränen zurückzuhalten. Jedoch vergeblich. Trauer überkam ihn und er drehte sich auf seinen Bauch um sein Gesicht in der Picknickdecke zu vergraben. Die Umgebung war still und nur der helle Mond spendete ein leicht silbriges Licht.´“Ich wünschte, ich könnte mich für ihn freuen... Aber ich kann es einfach nicht... Ich liebe ihn und er... er fühlt anders...“ Sein Schluchzen durchbrach die Wand der Stille... Immer wieder hämmerte der junge Farmer mit seiner Faust auf den Erdboden, welcher von der weichen Decke bedeckt war, und spürte dabei bei jedem Aufprall einen leichten Schmerz, aber dieser war ihm egal... Der Schmerz, welcher sein gebrochenes Herz verursachte, war stärker und er musste seiner Wut freien Lauf lassen. Langsam erhob er sich wieder und setzte sich auf die gemusterte Decke. „Warum liebt er mich nicht....“, flüsterte Big Mac und verstärkt seine Schläge. „Warum... Warum nicht...“ Plötzlich erreichte seine Wut den Siedepunkt und er brüllt so laut er konnte: „Warum!?!“... Dann war die gesamte Wiese wieder still...und auch Big Mac war ruhig... Sein Schluchzen war fort aber Tränen liefen weiterhin über seine angespannten Wangen. Verärgert und enttäuscht beißt er die Zähne zusammen und starrt in Richtung Boden... „Ich..:“, fing der sichtlich erschöpfte Farmer an zu sprechen, aber er stoppte wieder... „Ich kann es nicht so belassen... Ich liebe ihn und ich kann ihn nicht einfach gehen lassen! Er muss wissen, wie ich für ihn empfinde... Ich liebe dich, Braeburn... Und ich werde dich immer lieben... Das muss ich ihm einfach sagen! Sonst werde ich nie wieder ruhig schlafen und leben können... Ich muss etwas unternehmen...“, dachte er und fasste einen Entschluss. „Ich...“, begann erneut den Satz aber dieses Mal konnte er ihn beenden. „Ich muss um ihn kämpfen! Ich kann ihn nicht einfach gehen lassen... Ich liebe ihn... Ich liebe ihn und das muss er wissen... Dieser Besuch... Dieser Besuch wird der entscheidende sein...“, schwor er mit einem Hauch von Zuversicht. Rasch stand er auf und blickte Richtung Himmel. Der helle Mond glänzte in seinen Augen und gab ihn noch mehr Zuversicht. „Während seines Besuches werde ich ihm alles sagen... Ich werde ihm meine Gefühle offenbaren! Nach diesem Besuch werde ich entweder für immer glücklich sein... oder ich werde nie wieder lächeln können... Aber eines ist sicher... Ich werde die Wahrheit erfahren!“, setzte er fort und stieß seine Faust in die Luft. Aber, egal wie sicher er sich war... irgendetwas bekümmerte ihn. Langsam kamen dem orangehaarigen Mann wieder Zweifel und er wusste einfach nicht mehr, was zu tun war. Erneut blickte er den hellen Himmelskörper an und entschied, dass dieser für ihn entscheiden sollte. „Lieber Mond... Du hast doch sicher gehört, was ich vorhabe. Aber sollte ich wirklich alles auf eine Karte setzten? Will ich wirklich die Wahrheit erfahren? Und werde ich mit dieser zufrieden sein? Oder wird sie mein Herz in tausend Scherben zerspringen lassen? Ich bitte dich nicht um viel, nur...“. Big Mac stoppte und faltete die Hände. Dieser Moment war ihm sehr wichtig und diese Bitte könnte sein ganzes Leben beeinflussen. „Ich bitte dich um ein Zeichen... Bitte... schicke mir nur ein kleines Zeichen.“, setzte er fort und wartete ab. Wenige Sekunde später ließ er seine Hände wieder locker und wartete weitet aber nichts geschah. Enttäuscht ließ er sich auf die Decke fallen und beobachtete weiter den dunklen Himmel. Aber weiterhin blieb das gewünschte Zeichen aus und die Hoffnung schwand langsam. Eine einzelne Tränen verließ das rechte Auge des jungen Mannes und lief langsam seine Wange runter. Und gerade als er die Augen schließen wollte, erblickte er etwas. Ein heller Punkt überquerte den dunkelblauen Nachthimmel und hinterließ eine hell leuchtende Spur. Eine Sternschnuppe! Und so schnell sie auch erschienen war... so verschwand sie wieder. Aber Ihr Erscheinen bedeutete für den jungen Farmer alles. Sie war das Zeichen, welches der Mond ihm senden wollte... und er tat es! Ungläubig erhob er sich wieder, nahm aber nie den Blick vom Himmelszelt. Freudentränen liefen über seine Wangen und er faltete erneut die Hände. Endlich schloss er seine Augen und er wünschte sich: „Ich wünsche mir, dass dieser Besuch der Entscheidende in meinem Leben wird... Bitte lass mich so früh wie möglich die Kraft finden ihm die Wahrheit zu sagen.“ Freude wärmte sein Herz und ein Gefühl setzte ein, als wäre ein Felsbrocken von diesem gefallen. Endlich hatte er wieder Hoffnung und er wusste was nun zu tun war... Jetzt musste er nur noch den besten Moment finden. Plötzlich wurde er müde und er legte sich auf die Decke und nur wenige Sekunden später schlief er bereits mit einem Lächeln im Gesicht.
Auch Braeburn hatte dieses Wunder gesehen, jedoch schien er noch sehr misstrauisch zu sein. „War dies... etwa das Zeichen?“, fragte er sich immer wieder. „Eine Sternschnuppe... ist ein besonderes Symbol für Wunder und Träume, die wahr werden. Vielleicht war diese ein gutes Omen...“ Er überlegte weiter und kam zu dem Entschluss, dass dieser fallende Stern das gewünschte Zeichen war. Auch ihm überkam die Freude und Tränen schossen aus seinen Augen. „Danke... Ich danke dir, lieber Mond... Du hast mir die Hoffnung wiedergegeben... Die Hoffnung, endlich mit ihm zusammen zu sein... Aber... Ich muss noch etwas unternehmen wegen dem Mädchen, von dem er denkt das ich sie liebe... Hmm...“ Dem freudigen Cowboy fiel für dieses Problem keine wirkliche Lösung ein und weiter Überlegungen halfen nicht.
Ein seltsames Geräusch schreckte ihn auf und er wandte sich Richtung Bett. Sein Handy, welches auf dem Nachttisch lag vibrierte und hörte nicht auf. Schnell erhob er sich und nahm dieses in die Hand, um nachzusehen was los war. Wegen seiner Neugier zeichnete er zweimal sein Muster falsch und erst bei dem letzten Versuch gelang ihm die korrekte Eingabe. Es war eine Benachrichtigung von einem Laden in Ponyville. Dieser bot in den nächsten zwei Tagen alles zum halben Preis an. Eigentlich war es eine recht sinnlose Nachricht, dachte sich Braeburn. Aber plötzlich kam ihm ein Einfall. „Ich könnte morgen einfach in die Stadt gehen und dort meine Zeit verbringen. Big Mac erzähle ich, dass ich dort das Mädchen treffen würde und dann komme ich wieder und spiele traurig! Als wäre ich abserviert worden! Perfekt!“, freute sich Braeburn und küsste sein Handybildschirm. Nun hatte er einen Plan und er dachte schon an sein zukünftiges Glück. Jedoch fiel ihm der Traum wieder ein und ein flüchtiges Gefühl der Angst überkam ihn und Zweifel kamen auf. „Dieser Traum... er hasste mich doch... nachdem ich es ihm gesagt habe... Vielleicht sollte ich doch nicht...“,überlegte er und hätte es fast schon beschlossen. „Nein... Ich muss es ihm sagen! Er wird mich nicht hassen! Das weiß ich einfach... Er wird mich nie hassen... Er mag mich! Und das weiß Ich! So wie ich bin! Ich bleibe bei meinem Vorhaben!“ Schon waren die schlechten Gedanken und Ängste vergessen und er konnte sich wieder beruhigt in sein Bett legen. „Ich werde glücklich sein... mit ihm... Das weiß ich einfach...“ Dies waren die letzten Worte des jungen Mannes bevor er erneut die Traumwelt betrat, aber dieses Mal warteten nur schöne Bilder auf ihn.
Braeburn erwachte sehr früh an dem Tag und war auch der Erste, der überhaupt schon auf den Beinen war. Seltsam ausgeruht und fit zog er sich eine Jogginghose an und verließ sein Zimmer. Auf dem Flur bemerkte er, dass die Tür zu Big Macs Zimmer immer noch offen stand, wie an dem Abend zuvor. Er riskierte einen Blick, fand aber seinen Cousin nicht in seinem Bett. „Wo kann denn Big Mac sein? Es ist doch erst neun Uhr morgens. Eigentlich war er doch nie ein wirklicher Frühaufsteher... Obwohl es sicher auch Ausnahmen gibt. Egal, ich gehe mich mal frisch machen.“, beschloss Braeburn und ging auf die Tür des Badezimmers zu. Es war nicht besetzt und so betrat er es. Ein Blick in den recht breiten Spiegel genügte und er erschrak. „Oh Gott! Meine Haare sehen ja schlimm aus! So kann ich mich nicht sehen lassen!“,stotterte er und fuhr dabei mit seinen Fingern durch die zerzausten Haare. Schnell ließ er Wasser aus dem Duschkopf laufen und versuchte eine angenehme Temperatur zu bekommen. Währenddessen freute er sich, dass sein Cousin nicht in seinem Zimmer war. Wenn dieser ihn mit diesen Haaren gesehen hätte... das wäre sehr peinlich gewesen. Der Cowboy musste kichern, jedoch wurde dieses durch ein schreien ersetzt. Das Wasser war zu heiß geworden und ein Schmerz durchzog seine rot gewordene Hand. Schnell zog er diese zurück und fing an auf diese zu pusten. Es half, da der brennende Schmerz langsam verging. Der Gedanke hatte ihn zu sehr abgelenkt aber nun konzentrierte er sich wieder auf das Wasser. Endlich hatte er eine angenehm warme Temperatur gefunden und schon bückte er sich um sein braun-blondes Haar unter den Wasserfall aus Wasserstrahlen zu platzieren. Das Gefühle von Frische und Wärme fühlte sich sehr gut an und er genoss dieses Verfahren. Nachdem seine Haare nass genug waren nahm er sich ein der Shampoo-flaschen. Diese war dunkelrot und eine Frau mit langen, glänzenden, braunen Haaren lächelte ihn an. Schnell öffnete er den Behälter und drückte diesen. Eine kleine Pfütze aus weißem, dickflüssigem Shampoo verteilte sich auf seiner Hand und die Flasche wurde wieder weggelegt. Sofort verrieb er die Shampooflüssigkeit in seinen Händen und massierte sie dann in seine feuchte, braun-blonde Haarpracht. Eine weiße Schaumschicht bedeckte diese nun und sein Haupt wirkte wie eine kleine Wolke. Jedoch verschwand diese sofort als er sein Kopf wieder unter das fallende Wasser hielt. Vorsichtig massierte er seine Haare um jedes bisschen Schaum abzuwaschen. Endlich war seine Wäsche fertig und er nahm sich ein dunkelgrünes Handtuch, mit dem er seine nassen Haare abtrocknete. Dann nahm er sich den Föhn, stellt sich vor den Spiegel und trocknete nun die noch feuchten Haare. Kaum waren sie trocken durchkämmte er diese und warf einen weiteren Blick in den Spiegel. Nun sahen seine Haare wieder super aus und er freute sich sehr darüber. Danach benutzte er noch das WC und wusch sich danach säuberlich die Hände. Er verließ das Badezimmer wieder und machte sich auf den Weg zur Treppe runter. Das Haus war ruhig und nur seine Schritte waren zu hören. Kaum war er unten angekommen betrat er die Küche.
Die anderen würden sicher auch bald aufstehen, dachte er sich. „Ich sollte heute mal Frühstück vorbereiten. Als Dankeschön, dass ich hier schlafen darf und das wäre sicher eine nette Geste.“ Die Idee gefiel ihm und er fing sofort an die nötigen Zutaten zu suchen. „Spiegeleier, Orangensaft, Toast, Waffeln und Pfannkuchen wären super. Sicher haben wir alles nötige hier.“ Es dauerte nicht lange bis er alles nötige zusammengesucht hatte und so fing er mit der Zubereitung an. Da die Spiegeleier, die Toasts und der Orangensaft sehr schnell fertig seien würden, bereitete er zuerst den Teig für die Waffeln und die Pfannkuchen vor. Dafür zerteilte er drei Eier und mischte diese mit 200 ml. Milch, 300g. Zucken und 150g. Mehl in einer dunkelroten Schüssel. Danach folgten noch 2 Esslöffel Wasser und nun steckte er den Küchenrührer ein. Mit diesem vermischte er alles zu einem cremefarbenen Teig und teilte diesen auf zwei verschiedene Schüsseln auf. Die gelbe Schüssel war für die Pfannkuchen und die rosa Schüssel war für die Waffeln. Den Rührer stöpselte er aus und stellte diesen dann in die Küchenspüle. Nun steckte er das Waffeleisen ein und erhitze auf einer Herdplatte eine Pfanne. In diese schüttete er kleine Teile des Teiges der gelben Schüssel und lies diesen brutzeln. Danach füllte er die untere Hälfte des Eisens und schloss diesen. Er stellte ihn auf Stufe drei und wartete ab. Nach einigen Minuten lagen viele Waffeln und Pfannkuchen auf zwei größeren Tellern. Nun erhitzte er in der bereits benutzten Pfanne Butter und bereitete danach den Orangensaft vor. Dafür presste er mehrere Orangen und versüßte den Saft mit Zucker und verdünnte ihn mit Wasser. Davor füllte er den Saft in eine Flasche um. Erste Schritte waren bereits vom oberen Stockwerk zu hören und er beeilte sich. Den fertigen Saft stellte er ebenfalls auf den Tisch zu den Pfannkuchen und den Waffeln.
Applejack und Apple Bloom betraten die Küche und fanden dort ihren Cousin, der gerade Eier über einer Pfanne zerteilte. „Hey Braeburn.“, fing Applejack an: „Was machst du da? Breitest du uns gerade Frühstück vor?“ Der überraschte Cowboy nickte und wandte sich um. Die beiden Mädels setzten sich an den gedeckten Tisch und waren positiv überrascht. Apple Bloom nahm ihre Gabel und stach mit dieser eine Waffel und einen Pfannkuchen auf, um diese auf ihren Teller zu legen. Applejack aß noch nichts. „Das hättest du nicht tun müssen. Du bist so süß. Komm mal her, Braeburn.“, sagte Appeljack und winkte ihn mit ihrer Hand herbei. Braeburn kam sofort und bekam von ihr einen Kuss auf die Wange. Auch Apple Bloom gab ihn einen Kuss auf die Wange und beide kicherten. Der blond-braune Mann wurde rot und er lächelte verlegen. „War mir ein Vergnügen. Wo ist denn Granny Smith? Und wo ist eigentlich Big Mac?“ Applejack sah ihn verwundert an und antwortete: „Granny Smith schläft noch... Aber was meinst du mit „Wo ist Big Mac?“? Ist er nicht in seinem Zimmer und schläft?“ Apple Bloom blickt von ihrem Teller auf und blickte Braeburn überrascht an. „Du hast ihn doch gestern Abend noch gesehen. Ihr beide wart auch der Wiese und habt gegessen, oder nicht?“ Der junge Mann schwieg und blickte auf die Bratpfanne. Das Ei war fertig. Vorsichtig holte er es aus der Pfanne und legte es auf einen anderen Teller. Danach bereitete er sofort ein neues zu. Dabei antwortete er auf Apple Blooms Frage. „Ja... Ich habe ihn gestern noch gesehen. Aber... Ich bin alleine wieder rein gegangen... Er wollte noch über etwas nachdenken.“ log er und die Erinnerungen an gestern kamen wieder in seinen Gedankengang. Tränen musste er vermeiden, sonst würden sie sich um ihn Sorgen. Ein kurzes Geräusch ertönte und Braeburn wachte aus seinen Gedanken auf. Die beiden Toasts waren fertig. Nach wenigen Minuten war alles fertig zubereitet mehr als 10 Spiegeleier lagen auf dem einen Teller, während auf dem Anderen ein Turm von Toasts aufgebaut war. „Die Eier schmecken echt super Braeburn. Hast du irgendetwas damit gemacht?“ lobte ihn Applejack. Verlegen kratze sich der Cowboy am Kopf und antwortete kleinlaut: „Naja, Ich habe sie mit Pfeffer, Salz und ein wenig Paprika gewürzt... So esse ich sie immer. Freut mich aber, dass sie dir schmecken, Cousinchen.“ Das Frühstück verlief recht aufregend. Applejack erzählte von ihrer Einladung zu einer Übernachtung von Twilight und Apple Bloom erklärte, dass sie heute nicht zuhause sein würde, da sie sich mit ihren Freunden Scootaloo und Sweetie Belle treffen würde. Plötzlich waren Schritte auf der Treppe zu hören und nur wenige Sekunden später stand Granny Smith in der Tür. Sie schien noch ein wenig verschlafen und trug ein fliederfarbenen Morgenmantel. Ihre weißen Haare waren in Lockenwicklern gehüllt und an ihren Füßen saßen rosafarbene Hausschuhe. Auch sie freute sich über das leckere Frühstück und setzte sich sogleich auf einen freien Stuhl. „Das sieht ja lecker aus. Hast du das gezaubert, mein Lieber? Du bist der Beste Burni. Lass dich drücken.“, schwärmte die alte Dame und drückte ihren Cousin. Danach gab auch sie ihm einen Kuss auf die Wange, bei dem Braeburn aus Verlegenheit errötete.
Es war etwa halb elf als das großzügige Frühstück abgeschlossen war und jeder im Wohnzimmer saß. Granny Smith hatte es sich auf der Couch bequem gemacht und sah ihre Lieblingssendung „Was sich liebt, dass leckt sich“. Wie der Titel schon verriet ging es in der Show um das Lecken. Mehrere Paare melden sich bei der Show an und müssen dann verschiedene Soßen, Beläge oder andere Sachen von den Wangen, dem Kinn oder der Nase seines Partners lecken... Sehr seltsam, wenn ihr mich fragt. In dieser Folge waren ein junges Pärchen aus Manehattan die Kandidaten. In der ersten Runde musste der Mann Chilisoße von den Wangen seiner Freundin lecken, was ihm auch gelang. Danach wurde es schwieriger, denn nun war die Frau an der Reihe. Sie musste Asche von der Nase ihres Mannes ablecken, was echt eklig war. Aber... sie hatte es getan. Nun kam die Finale Runde, in der man eine Reise gewinnen konnte. Diese ging nach Pony Wood und alles wäre bezahlt aber die Aufgabe war entsprechend schwierig. Nun musste der Mann … vier Monate alte, warme, grünlich schimmernde Schlagsahne vom Kinn seiner Freundin ablecken! Braeburn verfolgte gemeinsam mit Granny Smith die Sendung aber bei dieser Runde wurde ihm beinahe übel. „Granny! Das würde doch keiner jemals ablecken! Da wird einem ja schlecht!“, schrie er aber Granny war auf das flackernde Bild konzentriert. Ohne auf die Worte ihres Cousins zu hören musste sie lachen. Zur Überraschung des jungen Cowboys zog der Mann die Sache durch! Dieser Anblick wurde ihm zu viel und er wandte den Blick von dem Bild ab. Er hörte nur das Keuche des Mannes und das Lachen seiner Oma. Nun konzentrierte er sich auf Apple Bloom, die auf dem Sessel saß und in ein Buch schrieb. Neugierig beobachtete er sie, bis sie ihn schließlich bemerkte. „Oh, Entschuldigung dass ich dich so angestarrt habe aber ich wunderte mich, was du dort schreibst. Was ist das für ein Buch?“,entschuldigte er sich und lief rot an. Die Kleine kicherte nur und antwortete: „Keine Sorge, ist nicht schlimm. Dieses ist das Geschichtsbuch von meinem Club. Denn wir sind die Cutie Mark Crusaders und wir sind auf der Suche nach unseren Talenten!“ Der überraschte Mann sah die Freude und den Ehrgeiz in den Augen seiner kleinen Cousine und lächelte. „Ich bin mir sicher, dass du deines sehr bald finden wirst. Einfach weiter suchen und dann klappt das schon. Das gilt auch für deine Freunde.“, sprach er und kraulte ihren Kopf bevor er aufstand und die Treppe hochging. Applejack war in ihr Zimmer gegangen und auch Braeburn betrat seines. Dort lag er einfach nur auf dem Bett und entspannte sich. Um etwa zwölf Uhr erhob er sich wieder und holte einen Stift und ein leeres Blatt Papier. Auf dieses schrieb er eine Nachricht für Big Mac, in der stand:
„Lieber Big Mac,
Ich bin in die Stadt gegangen um dort das Mädchen zu treffen, über die wir uns gestern unterhalten haben. Ich muss einfach die Chance ergreifen und ihr alles gestehen. Auch wenn dies vielleicht ein Fehler sein wird und sie mich zurückweist, so weiß ich aber dann was sie fühlt. Ich werde dir von meinem Erlebnis berichten und hoffe, dass du da sein wirst um mit mir zu feiern... oder um mich zu trösten. Sei einfach nur für mich da, egal was passieren wird. Nun nimm ich mein Schicksal in die Hand. Wünsche mir Glück, mein Großer!
PS: Wurde auch mal Zeit, dass du wiederkommst. Hast wohl verschlafen nicht wahr? So kenne ich dich Big Mac... Aber ändere das nicht, denn das macht dich aus. Ich bringe dir was aus der Stadt mit aber was, dass sag ich nicht. Lass dich überraschen!! Bis bald, mein tüchtiger Farmer.
In Liebe:
dein Cowboy, Braeburn“
Noch bevor er sein Zimmer verließ, legte er diesen Brief auf sein Bett. Außerdem setzte er noch seinen Hut auf, zog sich um. Nun trug er ein rotes Hemd mit silbernen Knöpfen, darüber eine schwarze Weste. Unter herum trug er eine dunkelblaue Jeans und schwarze Stiefel. Schnell lief er die Treppe runter, öffnete die Haustür und rief noch einmal der Familie zu: „Ich bin in der Stadt! Komme heute Abend wieder. Bis dann!“ Er vernahm noch die Stimmen der anderen, die ihn verabschiedeten und übertrat die Türschwelle. Nun war er auf den Weg in die Stadt, wo er endlich das Problem mit dem Mädchen aus der Welt schaffen möchte.

Hilfe von dem Element der Freundlichkeit

Der Weg in die Stadt war nicht so lang, aber spannend. Braeburn traf auf dem Weg einige Bürger, darunter Lyra und BonBon, die ihn freundlich grüßten. Andere Bürger hatten Tüten in der Hand, andere schoben Fahrräder oder Kinderwägen vor sich her und wieder andere waren einfach nur unterwegs. Die Straße wurde nur wenig befahren und Braeburn begegnete nur wenigen Autos, wobei die meisten Taxis waren. Kaum als er die Innenstadt von Ponyville betrat, war er sehr verblüfft. Überall liefen Bekannte und Unbekannte, fuhren Fahrrad, unterhielten sich oder kauften ein. Da er nicht so oft in dieser Stadt war, kannte er sich kein Stück aus und so ging er einfach mal geradeaus weiter. Er bog in eine Straße ein, die links und rechts von Geschäften bestückt war. Klamotten hingen an Puppen in den Schaufenstern, Essen und Backwaren lagen bereit und frisch auf Tabletten und Spielzeuge ,wie eine Eisenbahn, fuhren, saßen oder schaukelten hinter den Glasscheiben. Egal wie oft er auch in diese Stadt kam, immer wieder verblüffte sie ihn. Sie war so anders als Appleloosa,,, So groß. In seiner Heimat gab es nur wenige Läden und einen Marktplatz, wo Nahrungsmittel, selbstgemachte Töpfe, Körbe oder andere Sachen angeboten wurden. Aber in Ponyville gab es einfach alles. Klamotten, Spielzeuge, Nahrung, Schmuck, Möbel und technologische Wundermaschinen. Ein Laden zog besonders seine Aufmerksamkeit auf sich, indem dessen Außenfassade in hellgrüner Farbe gestrichen war. Außerdem wurden Tierkleber auf die Fensterscheiben geklebt und ein riesiger Tatzenabdruck schmückte den leuchtenden Namen des Ladens. „TIERisches Zuhause“ hieß der Laden und die Schrift sah witzig aus. Die Punkte über den i's wurden durch Tiergesichter ersetzt, eine Katze und ein Hund. „Der Laden sieht recht interessant aus...“, dachte sich der junge Mann und betrat diesen.
Von innen war er hell erleuchtet und eine freundliche Kassiererin begrüßte ihn. „Guten Tag. Genießen sie ihren Aufenthalt im Tierischen Zuhause und gib den Tieren hier ein eigenes Zuhause. Viel Spaß.“ Sofort fühlte er sich willkommen und tiefer in den Laden hinein. Die Struktur des Ladens bestand aus einzelnen Reichen, in denen die Produkte systematisch aufgebaut wurden. Braeburn sah viele verschiedene Hilfsmittel, Ausstattungen und Futtersäcke für alle Arten von Tieren. Sattel für Pferde wurden neben Kauspielzeuge aufgebaut, Vogelfutter stand in kleineren Dosen neben Säcke von Hundefutter und eine Wärmelampe für alle Arten von Reptilien lagen gegenüber von mehreren, verschieden große Aquarien. Plötzlich stand er vor einer Art Tür, über der in hellgelben Buchstaben das Wort „Tierreich“ stand. Von Neugier getrieben öffnete er die Tür und betrat einen weiteren Raum, in dem mehrere Käfige, Behälter und Aquarien standen. Alle waren bewohnt und einige Menschen standen vor ihnen, um die Insassen zu beobachten. Auch Braeburn begutachtete einige Behälter, in denen Wasserschlangen, Spinnen, Eidechsen, Schildkröten und Fische lebten. Einige Fische waren wunderschön. Ihre Schuppen schimmerten blau, grün, rot und silbern. Eine Fischart stach besonders hervor. Die Schuppen dieses Fisches waren regenbogenfarbig und sahen einfach traumhaft aus. Bei diesem Fisch verweilte er eine längere Zeit und war einfach von seiner Schönheit verzaubert. „Ähm... Hallo...“, flüsterte jemand hinter ihm. Er reagierte nicht. „Br...Braeburn?...“, ertönte erneut die leise Stimme und der hypnotisierte Cowboy reagierte. Langsam wandte er sich um und erblickte ein bekanntes Gesicht. Grüne Augen blickten ihn an, pinke Haare hingen gewellt bis zu den Hüften der bekannten Person und ein liebliches Lächeln begrüßte ihn. „Fluttershy! Hey, wie geht es dir denn?“, erkannte Braeburn und umarmte sie freundschaftlich. Sie erwiderte die Umarmung und antwortete mit ihrer freundlichen Stimme: „Mir geht es super und dir? Habe dich lange nicht mehr gesehen. Gibt es irgendwas neues? Falls du es aber nicht sagen willst, habe ich dafür Verständnis. Oh nein! Bin ich zu aufbrausend? Tut mir leid! Ich gehe lieber.“ Enttäuscht wandte sie sich um aber Braeburn packte ihre Schulter. „Haha, du bist schüchtern wie immer.Ich würde dir gerne alles erzählen aber das würde sicher zu lange dauern und ich möchte dich ja nicht aufhalten. Ich muss los, bis dann“. Der Mann wollte gerade gehen, jedoch stoppte ihn Fluttershys Stimme: „Ähm.. . Ich habe heute sowieso nichts mehr vor... Wir könnten doch einen Kaffee trinken oder ein Eis essen oder so... wenn du willst. Dann könntest du mir ja alles erzählen... ist nur so eine Idee.“ Diese Idee klang sehr gut und Braeburn willigte ein. Jedoch warf das schüchterne Mädchen noch eine Sache ein: „Aber bevor wir gehen... würdest du mir helfen? Ich muss noch das Essen für meine süßen Freunde besorgen... und ich bin nicht die stärkste Person... Könntest du vielleicht die Säcke und Behälter tragen? Das wäre echt nett von dir.“ Da konnte Braeburn einfach nicht anders und willigte ein zu helfen. Das Grinsen von der hübschen Frau wurde breiter und sie rief, leise wie immer: „Yay!“ Wenige Minuten später hatte die beiden alle gesuchten Produkte gefunden und standen bei der Kasse. Vorsichtig stelle Fluttershy ein Behälter mit Vogelfutter und einige Konservendosen mit Katzenfutter auf das Fließband, während Braeburn dieses mit zwei Säcken Hundefutter, zwei Bündel Karotten und einer Dose Fischfutter belud. „Das macht 23 Goldtaler.“, sagte die freundliche Kassiererin, die ihn schon am Anfang begrüßt hatte. Schnell bezahlten sie, nahmen die Tüten und verließen zusammen den Laden.
Draußen übergab Braeburn ihr die Tüten. Nun standen sie einfach nur rum und Futtershy schien auf etwas zu warten. „Ähm... Fluttershy? Worauf warten wir hier? Hast du etwas vergessen?“ Sie aber kicherte und schüttelte den Kopf. „Nein, ich warte auf zwei meiner Freunde. Hawk und Falk. Sie wollte herkommen und die Einkäufe nach Hause tragen.“ Ein weiteres Mal lächelte sie ihn an, wandte dann aber den Blick ab und sah Richtung Himmel. Ein seltsamer Schrei ließ den verwirrten Cowboy zusammenzucken und schnell in den Himmel blicken. Zwei größere Schatten flogen über sie hinweg und wurden größer. Sie landeten direkt neben den Beiden und Braeburn erkannte, auf wen seine Freundin gewartet hatte. Ein Falke und ein Adler standen neben ihnen und die erfreute Frau übergab die Einkaufstüten. Dann stiegen sie wieder in den Himmel, bekamen aber zuvor eine Umarmung von Fluttershy. „So, nun könne wir gehen. Alles erledigt. Was wollen wir den jetzt? Eis essen? Kaffee trinken? Irgendwas anderes? Ich richte mich nach dir“, fragte sie und sah ihn lächelnd an. Braeburn überlegte nur kurz und entschied, dass er gerne Kaffee trinken würde. „Ok, das trifft sich gut“, freute sich die pinkhaarige Frau und drehte sich vor Freude im Kreis, bevor sie fortsetzte: „Ich habe erst vor kurzen, so vor einer Woche, ein nettes Café gesehen, das neu eröffnet hat. Es hieß „Cappuccina's Café“ und ist echt gut. Dort war ich schon einige Mal. Ich kann dir zeigen, wo es liegt, ok?“ Dieser Verschlag hörte sich sehr gut an und der junge Mann nickte. Der Weg dorthin war nicht sehr lang und schon nach wenigen Minuten konnten sie das hellbraune Schild sehen, auf dem der Name „Cappuccina's Café“ stand.
Die äußere Fassade wirkte sehr einladend und war schön gestaltet. Die Farbe der Wände wirkte wie Kaffee, wobei die Fensterrahmen und die Tür eher cremefarben gehalten wurden, was sofort an Milchschaum erinnerte. Zusammen betraten sie den neuen Laden, welcher von innen sogar noch schöner war. Kerzen beleuchteten den Raum und ein Karmin sorgte für eine gemütliche und harmonische Atmosphäre. Eine freundliche, junge Frau begrüßte uns und freute sich, dass wir sie beehrten. Der Laden war leer und wir schienen die Ersten Besucher des Tages zu sein. „Hallo Fluttershy, schön dich wiederzusehen. Du hast beim letzten Mal zwei Taler zu viel bezahlt und die würde ich dir gerne wiedergeben.“ Sie hielt der pinkhaarigen Frau die zwei Taler hin, jedoch lehnte Fluttershy ab. „Die habe ich nicht vergessen. Das war Trinkgeld, weil du so einen guten Job machst. Behalte sie.“, versicherte sie die verwunderte Bedienung, welche sich sofort bedankte. „Du kennst das hier ja schon aber ich erkläre es deinem gut aussehenden Begleiter. Ihr könnt euch setzten wohin ihr wollt. Wir haben reichlich Platz. Ich komme gleich zu euch um eure Bestellung aufzunehmen. Genießt eure Zeit hier und fragt, wenn ich helfen kann.“, erklärte sie uns mit einem freundlichen, charismatischen Lächeln. Braeburn und Fluttershy setzten sich an einen blauen Tisch, jeweils gegenüber von dem anderen. „Ein echt cooler Laden und die Bedienung scheint auch sehr nett zu sein. Und sie nannte mich gut aussehend. Das war mir zwar etwas peinlich aber nett von ihr.“ Die junge Frau, die ihm gegenüber saß, kicherte und antwortete: „Ja, so ist sie halt. Das ist übrigens die Besitzerin des Ladens, Cappuccina Coffee. Und nur mal so nebenbei, sie ist Singel.“ Sie zwinkerte dem jungen Mann zu und setzte ihre Erklärung fort: „Wir sind schon recht gut befreundet, auch wenn ich sie erst seit einer Woche kenne. Aber ihr Kaffee und allgemein alle Getränke hier sind einfach super lecker. Und billig sind sie auch!“ „Das klingt ja echt super! Naja, außer das mit dem Single. Eigentlich schade, dass so eine nette Frau keinen Freund hat. Aber mein Typ wäre sie nicht.“, antwortete Braeburn und sah in Richtung Bedienung. Cappuccina wusch gerade Tassen aus und bereitete die Maschinen für den Einsatz vor. Dann wanderte sein Blick wieder zurück auf Fluttershy, die ebenfalls Richtung Cappuccina sah. Auch sie blickte wieder Braeburn an und sagte dann lächelnd: „Sie findet sicher bald einen Freund. Ähm... Braeburn? Das kommt vielleicht etwas direkt und du musst nicht antworten aber...“ Sie stoppte und sah ihn einfach nur an. Ruckartig schüttelte sie ihren Kopf und ergänzte lachend: „Vergiss es, vegiss es. War nicht wichtig!“ Diese Handlung verwirrte den jungen Cowboy und er versicherte ihr: „Was willst du den wissen Fluttershy? Du kannst mich ruhig fragen. Wir sind doch Freunde, oder nicht?“ Sie sah ihn an und nickte mit dem Kopf. „Ich wollte fragen, wie es mit dir aussieht? Hast du eine Freundin oder jemanden, denn du sehr magst? Oder sogar liebst?“ Braeburn hatte sich schon gedacht, dass sie dies fragen wollte und er überlegte: „Soll ich ihr die Wahrheit sagen und von Big Mac erzählen? Ich weiß ja, dass sie Geheimnisse für sich behalten kann und dass man ihr vertrauen kann... Aber das könnte sie schockieren oder verschrecken... Vielleicht sollte ich lieber nichts sagen... Das wäre sicher besser.“ „Nein, da gibt es keinen.“, antwortete er und lächelte sie an, bevor er fortfuhr: „Gibt es bei dir jemanden?“ Auch sie verneinte die Frage, wurde aber leicht rötlich im Gesicht. Cappuccina kam an ihren Tisch und fragte: „Hey ihr beiden, kann ich euch etwas bringen oder habt ihr irgendwelche Probleme?“ Fluttershy bestellte einen Milchkaffee und Braeburn einen Cappuccino. Sofort machte sich die Bedienung an die Arbeit und nur wenige Momente später standen die beiden, dampfenden Getränke auf dem blauen Tisch. „Hoffe sie schmecken euch. Genießt noch die Zeit hier.“, wünschte Cappuccina ihnen und begab sich wieder an die Maschinen. Braeburn nahm einen Schluck, jedoch hätte er vorher pusten sollen. Ein höllischer Schmerz durchzog seinen Mund und er fing an zu verkrampfen. „Oh nein! Alles okay? Hast du dich verbrannt?“, fragte seine Begleitung aber er konnte nicht antworten. Der Innenraum seines Mundes brannte wie Feuer. Erst nach einigen Minuten konnte er wieder reden, jedoch schmerzte sein Mund immer noch. „Naja, kommt darauf an was du unter gut verstehst. Ich bin nicht tot aber ich habe mich schon besser gefühlt.“, antwortete er und lachte. Diese Antwort brachte auch Fluttershy zum lachen und sie stieg mit ein.
Beide genossen ihre Getränke und schwiegen für eine kurze Zeit, dann aber interessierte etwas die junge Frau. „Braeburn? Warum bist du eigentlich in die Stadt gekommen? Ich wollte etwas für meine Tierchen kaufen und du? Musst du auch etwas besorgen?“, fragte sie ihren gegenüber und sah ihn interessiert an. „Naja... Ich..“, stammelte Braeburn kleinlaut. Ihm fiel einfach keine Lüge ein, die er ihr auftischen konnte. Erneut überlegte er, was er sagen sollte. „Vielleicht sollte ich es ihr sagen... Sie ist freundlich und wenn ich sie darum bitte, sagt sie es auch keinem... Ich werde sie einweihen... Aber zuerst frage ich sie, ob sie ein Geheimnis für sich behalten kann.“, überlegte er sich und sah Fluttershy stumm an. Stotternd fing er an, die Frage zu bilden. „Sag mal... Fluttershy?... Kannst du ein.. naja... ein Geheimnis für dich behalten?“ Sie sah ihn verwundert an und antwortete sofort: „Natürlich kann ich das. Ich habe noch nie ein Wort gebrochen. Und vergiss nicht, ich repräsentiere das Element der Freundlichkeit. Wenn mich jemand um etwas bittet, dann mache ich das auch, das verspreche ich.“ Diese Antwort genügte ihm und so begann er zu erzählen. „Du hast mich zuvor gefragt, ob ich jemand besonders mag oder sogar liebe. Ich habe zwar nein gesagt aber das war gelogen. Es gibt dort jemanden, der mir sehr wichtig ist... und den ich wirklich liebe. Jedoch habe ich noch nicht den Mut gefunden, dieser Person meine Gefühle zu gestehen... Gestern hatte ich es vor aber die Anzeichen kamen nicht so rüber, wie sie sollten. Nun glaubt diese Person, dass ich in ein Mädchen verliebt bin, dass gar nicht wirklich existiert. Darum bin ich heute in die Stadt gegangen und tue so, als hätte sie mich abgewiesen... Verstehst du?“ Fluttershy sah ihn interessiert an und ging die Geschichte noch einmal im Kopf durch. „Diese Person... Sie muss dir wirklich wichtig sein, oder? Du tust das alles... nur damit du wieder mit ihr zusammen sein kannst. Sie soll einfach nicht denken... das dort eine andere Person wäre... Das würde ich wahre Liebe nennen...“, antwortete sie und sah ihn gerührt an. Ihre Augen glitzerten und sie drückte ihre Handfläche gegen ihre Brust, dort wo ihr Herz hämmerte. „Und was hast du jetzt vor? Willst du einfach hier warten?“, fragte sie ihn und er sah sie verwundert an. „Nein... Ich wollte noch etwas für diese Person kaufen... Ihr ein Geschenk mitbringen...“ Er stoppte und sah sie verlegen an. „Ich will dieser Person damit zeigen, dass ich an sie denke...“, setzte er fort und ließ den Blick sinken. Seine Hände, die vorher gefaltet auf dem Tisch standen lagen nun flach. Plötzlich fühlte er eine warme Berührung an seinen Handrücken und er erhob den Blick wieder. Fluttershy hatte ihre Hände auf seine gelegt und blickte ihn vertrauensvoll an. „Braeburn... Würdest du mir vielleicht verraten, wer diese besondere Person ist? Ich kann dir sicher helfen... Ich verspreche dir, dass ich dir helfe sie zu bekommen.“ Dies zu hören erwärmte das Herz des jungen Mannes und er lächelte sie an. Er holte tief Luft und gab preis: „Diese besondere Person... ist … Big MacIntosh... Ich liebe ihn vom ganzen Herzen... aber er ist nicht so wie ich... Er liebt nicht so wie ich... Er ist nicht so seltsam wie ich... Er ist normal und ist an Frauen interessiert...“, Trauer überkam ihn. Plötzlich spürte er, wie sich die beiden Hände entfernten und blickte auf. Fluttershy war aufgestanden und sah ihn an. Sie nahm ihren Stuhl und schob ihn neben den des jungen Cowboys. Sie setzte sich wieder und umarmte ihn. „Du bist nicht seltsam... Du bist verliebt... Liebe kennt kein normal oder seltsam... richtig oder falsch... möglich oder unmöglich... Hör auf dein Herz und alles wird gut... Ich bin mir sicher, dass dein Cousin bald merken wird, wie er für dich fühlt... Habe Geduld... Du musst einfach Zeit mit ihm verbringen... oder an ihn denken... Dann wird alles gut.“, flüsterte sie in sein Ohr. Diese Worte... Diese Worte sprachen Braeburns Herz an und er war dankbar dafür, dass Fluttershy ihn verstand. „Danke... Ich danke dir... Fluttershy... Es ist echt toll... eine Freundin wie dich zu haben... Danke...“, flüsterte er zurück und er spürte, wie sie den Halt verstärkte. Dann gingen sie wieder auseinander und sahen sich an. Am Liebsten hätte Braeburn geweint, aber der Augenblick war zu schön dafür. „Ich werde dir bei deinem Einkauf helfen... Ich werde dir helfen, egal was passiert!“, versprach sie ihm und trank ihren Milchkaffee leer. Auch Braeburn trank seine Tasse leer und antwortete: „Danke... Du bist die Beste!“ Zusammen gingen sie wieder richtung Ausgang und kamen dabei bei der Kasse vorbei. Dort wartete Cappuccina schon und lächelte die beiden an. „Na, hat dir mein Milchkaffee geschmeckt, Fluttershy? Und wie hat die dein erstes „Cappuccinas Coffee“ Cappuccino geschmeckt? Für den war ich in meiner alten Heimat bekannt, musst du wissen.“, wollte die freundliche Ladenbesitzerin wissen. „Ich fand ihn sehr lecker, wie auch die letzten Male.“, lobte Fluttershy und auch Braeburn musste zugeben: „Das war einer der besten Cappuccinos die ich je getrunken habe! Für diesen wirst du hier auch sicher schnell berühmt!“ „Danke für die netten Worte. Und, vergesst die Bezahlung. Dieser ging aufs Haus aber versprecht mir, dass ihr wiederkommt.“ Beide versprachen dies und verließen den Laden.
„So... Wollen wir jetzt nach einem passenden Geschenk für Big Mac suchen? Je schneller wir anfangen, desto eher finden wir auch was.“, empfiehl sie und zwinkerte dem jungen Mann zu. „Gute Idee... Aber ich habe keine Idee, was ich kaufen soll... Das wird schwieriger als gedacht.“ Ihre Suche begann in einem kleinen Laden, der allerhand an Sachen verkaufte. Von alten Uhren und Bildern bis hin zu den neusten Büchern, Musik-CDs und Spielen. „Hey! Wie wäre es mit einer neuen Schubkarre? Das passt doch super zu seiner Arbeit.“, fragte die aufgeregt suchende Frau aber Braeburn war sich nicht so sicher. „Findest du nicht, dass es seltsam kommt wenn ich ihm etwas schenke... Womit er besser arbeiten kann? Das kommt doch so... gezielt... oder?“, klagte er und Fluttershy stimmte ihm zu. Gemeinsam setzten sie die Suche nach dem perfekten Geschenk fort und Fluttershy fand noch so einiges. Darunter ein paar dunkelblaue Schuhe, die Braeburn aber hässlich fand und auch das wunderschöne Bild fand er unpassend. Nach einiger Zeit voll mit suchen, finden und ablehnen verließen die beiden enttäuscht den Laden und gingen die Straße entlang. „Oh Man... Du bist echt wählerisch Braeburn. All diese Geschenke waren doch super aber keines gefiel dir. Hast du den irgendwelche Vorstellungen? Eine Idee oder etwas in der Art?“ wollte die pinkhaarige Frau wissen und Braeburn hielt an. Verwundert wandte sie sich um und sah ihn stumm an. Er schien zu überlegen, jedoch ohne wirklichen Erfolg. „So wirklich eine Vorstellung habe ich... nicht. Aber dieses Geschenk soll einfach... perfekt sein. Es soll aussagen, was ich fühle. Aber es sollte auch nicht zu direkt sein... er weiß ja nichts von meinen Gefühlen.“, gab er zu und setzte seinen Weg fort. Leicht verzweifelt seufzte Fluttershy und murmelte dabei leise: „Das kann ja heiter werden...“. Gemeinsam gingen sie weiter und fanden schnell einen weiteren Laden. „Fashion for S&M“, so hieß dieser Laden und er schien ein Kleidergeschäft zu sein. Beide standen vor der Fassade und begutachteten das Schild, auf dem der Name in blauen und pinken Buchstaben geschrieben stand. „S... &M...“, dachte sich Braeburn und er wurde rötlich im Gesicht. „Fluttershy...Irgendwie kommt mir der Name seltsam vor... Der Name... stört mich irgendwie...“, flüsterte er seiner Freundin zu und sie sah ihn verwundert an. Sie verstand nicht ganz, was ihn an dem Namen so stören könnte. „Was meinst du? Was stört dich an den Namen?“, wollte sie wissen und das Rot in Gesicht des Mannes verstärkte sich. Er sah sie nicht an und fragte mit einer seltsamen, gedämpften Stimme: „Wofür... steht das „S&M“ in dem Namen?“ „ „Senior & Madame“... wieso fragst du?“, antwortete sie und starrte den rot angelaufenen Cowboy an. „Ähm... vergiss es! Komm, wir gehen rein. Sonst wird es noch dunkel!“, brüllte er beinahe, lachte dann peinlich laut und betrat rennend den Laden. Die verwirrte Frau war geschockt, schüttelte ihren Kopf und rannte hinter ihrem Freund her, wobei sie leise rief: „Warte auf mich! Es ist noch nicht einmal halb vier! Warum hast du es auf einmal so eilig! Warte!“
Endlich wartete er auf sie und gemeinsam durchsuchten sie die Regale, die Schränke und die Kleiderständer und bereits nach wenigen Minuten kam Fluttershy freudig auf ihn zu. In ihrer Hand hielt sie eine Lederhose, welche immer wieder flatterte wenn sie auf und ab sprang. „Hey, sieh mal. Die habe ich in einer anderen Abteilung gefunden. Sie ist echt billig und sieht richtig gut aus. Wie findest du sie?“ Skeptisch nahm er die ledrige Hose in die Hand und überprüfte sie. Als er sie jedoch umdrehte sah er das Kleidungsstück schockiert an, fokussierte dann Fluttershy und blickte zurück auf die Hose. Erneut lief er rot an und die junge Frau war ganz verwirrt. „Hey? Stimmt etwas nicht? Hat sie einen Fleck? Oder ist sie irgendwo kaputt?“, fragte sie ungeduldig und war erstaunt, als er ihr die Hose hinhielt. „Fluttershy... Wo hast du die Hose gefunden?“ „In einem Abteil weiter hinten. War ein wenig schwer sie dort zu finden, da dieser sehr dunkel war und immer wieder sah ich halbnackte Figuren. War echt nicht meine Welt dort aber die Hose war schön, darum habe ich sie mitgenommen.“, antwortete sie mit einem Lächeln, welches aber verschwand als sie den Blick ihren Freundes sah. Dieser war schockiert und beschämt und bereitete ihr Sorgen. „Wieso? Stimmt denn etwas nicht?“, fragte sie erneut und erhielt sogar eine Antwort, jedoch eine mit der sie nicht viel anfangen konnte. „Ich habe gesehen, dass über jeder Abteilung ein Schild mit einem Oberbegriff hing... Was stand auf dem von diesem Abteil?“ „S&M... Also Senior und Madame“, antwortete Fluttershy und langsam wurde sogar sie ungeduldig. „S&M steht nicht für Senior und Madame... zumindest dieses S&M nicht... Es stand für Sadomasochismus! Das ist eine Hose, die man beim Sex tragen kann!“, erklärte er ihr mit einer lauteren Stimme und einige Kunden sahen die beiden geschockt an. Beiden waren still und sahen sich um, wobei nun auch Fluttershy rot wurde. Nach einigen Sekunden nahmen die anderen Kunden ihre Blicken von den beiden und konzentrierten sich wieder auf ihre eigenen Taten. Flüsternd fragte Fluttershy den peinlich berührten Cowboy: „Wie kommst du auf die Idee?“ Braeburn drehte die Hose um und zeigte ihr so, dass hinten Stoff fehlte. „Das hat mich auf die Idee gebracht. Diese Hose bedeckt nicht unbedingt alles... zumindest den Hintern nicht... Das kann ich niemals Big Mac schenken. Vielleicht später, wenn wir zusammen sind und ein wenig Spaß haben wollen... aber nicht jetzt!“ Geschockt sah Fluttershy die ledrige Hose an und zitterte. „Hey? Alles okay? Ist doch nicht so schlimm... Bitte nicht traurig oder ängstlich sein.“, versuchte er sie zu beruhigen aber was dann geschah, überraschte ihn sehr. Die junge Frau fing an zu kicher und steigerte sich nach kurzer Zeit in ein lauteres Lachen. Nun musste auch Braeburn lachen und er setzte mit ein. „Das ist mir haha... zwar sehr peinlich  abahaha... aber, dass ist einfach hahaha... zu lustig!“, erzählte sie lachend und Braeburn nickte. Erst nach einigen Minuten konnten sich die beiden wieder zusammenreißen und Fluttershy hing die Hose zurück in das nun erschreckend belustigende Abteil.
Auch Braeburn fand endlich etwas, was ihm gefiel. Es war ein Shirt, auf dem in Graffiti Stil „Gettin' loved is lovely“. Die Schrift war rosarot und ein Herz war zusehen. Der Stoff war weiß und hatte ein eigenes seltsames Muster. „Fluttershy, wie findest du das? Sieht doch ganz gut aus, oder?“, fragte er seine Begleitung, welche das Shirt musterte. „Hm... Naja, sieht schon ganz süß aus. Aber... ich glaube nicht, dass das deinem Cousin stehen wird. Die Schrift passt nicht so zu ihm... Er trägt nicht gerne rosarot... Ich weiß nicht...“, gab sie zu und begutachtete das Kleidungsstück weiterhin. Auch Braeburn fing an, dass Shirt zu kritisieren und er hing es wieder zurück. Die Suche ging weiter, jedoch ohne Erfolg bei Braeburn. Fluttershy fand zwar etwas aber das war mehr als Scherz gemeint. Es waren Unterhosen für Big Mac, eng und noch enger. Als Braeburn diese erblickte konnte er sich seinen Cousin schon in diesen vorstellen und seine Wangen färbten sich rot. Als er aber aus seiner Träumerei erwachte, schämte er sich ein wenig und sagte in einem schnellen Tempo immer wieder „Bring sie weg! Bring sie Weg! Bring sie Weg!“, was seine Freundin sehr amüsant fand. Zum Bedauern der Beiden konnte sie leider kein Geschenk finden und verließen leicht enttäuscht den Laden.
Es war nun Viertel nach vier und noch immer hatten sie kein einziges Geschenk gefunden oder etwas, was nach einem Geschenk aussah. Langsam verloren sie die Hoffnung und entschlossen eine Pause zu machen. Sie suchten sich eine Bank und setzten sich. „Ein Geschenk zu finden ist schwerer als ich dachte... Hast du den wirklich keine Vorstellung?“, wollte Fluttershy wissen aber Braeburn war abgelenkt. Er durchsuchte gerade sein Handy nach Bildern, auf denen sein Cousin zu sehen war. Vielleicht konnte er so Ideen bekommen. Auch seine Begleitung konzentrierte sich nun auf sein Handy und rief plötzlich: „Warte Mal!“ Der Cowboy erschreckte und starrte seine Freundin entsetzt an. „Was ist denn los Fluttershy?“, wollte er wissen und sie zeigte auf ein Bild. Auf diesem waren Braeburn und Big Mac zusehen. Sie standen nebeneinander und hatten jeweils einen Arm auf einer der Schultern des jeweils anderen. „Dieses Bild ist echt schön. Hat Big Mac das auch? Auf dem Handy oder so?“, fragte sie und Braeburn schüttelte den Kopf. Da kam ihm eine Idee und vor Freude sprang er auf. „Ich habe eine Idee! Ich schenke ihm einen Bilderrahmen und werde dort dieses Foto rein packen! Danke, danke, danke Fluttershy! Du bist die Beste.“, freute er sich und umarmte die überraschte Frau. Aber sie freute sich für ihn und zusammen sprangen sie im Kreis.


Die Nachricht

Die hellen Sonnenstrahlen blendeten den gerade erst aufgewachten Farmer, welcher noch immer auf seiner Decke lag. Verschlafen rieb er sich die Augen und versuchte angestrengt in die hellen Strahlen zu blicken, jedoch vergeblich. Schnell rollte er sich zur Seite um der blendenden Sonne auszuweichen um so endlich richtig wach zu werden. Stockend erhob sich Big Mac und starrte in die Umgebung. Er lag noch immer auf der Wiese, auf der Braeburn und er sein Picknick genossen hatten. Und auf der er die Wahrheit erfuhr, die ihm noch immer durch die Gedankengänge fuhr. „Ich kann es noch immer nicht fassen... Er liebt eine andere … Eine Frau... Mein Herz wird nie wieder repariert sein und  mein Leben wird für immer anders sein... Ich liebe ihn... aber vergeblich...“, flüsterte er leise und schluchzte. Einige Tränen fließen über seine Wangen und in seiner Brust entflammte ein stechender Schmerz. Schnell griff er sich an die Brust und er stöhnte schmerzerfüllt. „Ah... Ich... darf nicht daran denken... Nicht am Morgen... Das halte ich nicht durch... Muss.. meine Gedanken ändern... muss an was anderes Denken... an was schönes..“, dachte er und versuchte es sofort. Sein neuer Gedanke umfasste die schöne Zeit bevor Braeburn ihm die Wahrheit sagte. Er dachte an den Spaß und die Freude, die er verspürte, als er mit seinem Liebling alleine war. An das Geschenk und wie sich Braeburn über seines gefreut hatte. Der stechende Schmerz in seiner Brust wurde schwächer und seine Trauer schien zu verschwinden. Sie wurde durch innere Freude ersetzt und trocknete die Tränen. Als er an das lächelnde Gesicht seines Cousins dachte war der Schmerz ganz geheilt und er entfernte seine Hand von seiner Brust. Endlich ging es ihm wieder gut, endlich war der Schmerz weg. Vorsichtig setzte er sich auf und blickte sich erneut um. Die Umgebung war hell erleuchtet und das grüne Gras wirkte beruhigend. „Es muss schon nach zwölf sein... Ich habe wirklich solange geschlafen.“, dachte er und erhob sich schließlich auf seine Beine. Seine Beine waren noch recht schwach und er musste erst ein wenig abwarten bevor er seine ersten Schritte ausführen konnte. Sein Weg sollte ihn zum Haus führen, in dem er hoffte seine Familie anzutreffen. Auf dem Weg dorthin erinnerte er sich erneut an die vergangene Nacht aber dieses Mal war es ein späterer Moment. Die Sternschnuppe die er in der Nacht am Himmel gesehen hatte und die ihm wieder neue Hoffnung gab. „Dieser Himmelskörper... diese Sternschnuppe. War sie ein Zeichen... War sie das Zeichen, um das ich den Mond gebeten hatte... Wollte sie mich ermutigen...“, fragte er sich im Kopf. Den gesamten Weg beschäftigten ihn diese Gedanken und endlich war er sich eines sicher. „Ich bin mir sicher, dass diese Sternschnuppe mir Glück bringen sollte und sie mich ermutigen wollte. Sie soll ein Beweis sein, dass ich ihm meine Gefühle gestehen muss... Nur... Ich weiß nicht wann und wie ich es ihm sagen soll... Das ist so schw...“, da stoppten seine Gedanken und er fiel zu Boden. In seinen Gedanken versunken hatte er nicht bemerkt, dass er bereits beim Haus angekommen war und er direkt auf die Tür zuging und so knallte er gegen diese. Vor Schmerzen hielt er sich die Nase und er stöhnte vor Schmerzen. „Verdammter Mist! Was war das denn?“, brüllte er und rappelte sich dabei wieder auf. Aber nur ein  Blick genügte und er erkannte, was geschehen war. „Ich bin wirklich gegen die Haustür gelaufen? Man, bin ich abgelenkt. Zum Glück hatte das keiner gesehen, denn das wäre viel zu peinlich gewesen. Aber... ich hätte sicher mitgelacht.“, scherzte er und lachte. Er öffnete die Haustür und trat ein, immer noch lachend. Apple Bloom, die noch immer in der Stube saß, schaute zur Tür und sah ihren Bruder verwundert an. „Hallo Brudi! Wo warst du denn die ganze Zeit? Und warum lachst du so? Geht es dir nicht gut?“, überschüttete sie ihn mit Fragen während sie ihn noch immer musterte. Big Mac versuchte sich zusammenzureißen und er kicherte nur noch leise. „Mir... mir geht es super Sis. Ich habe drau...draußen geschlafen und gerade...“ Er stoppte und lachte wieder los. „Was war gerade? Ich will auch mitlachen. Los! Erzähl!“,quengelte sie und wurde langsam ungeduldig. „Ich... Ich habe über etwas nachgedacht und bin... und bin dann gegen die Tür geknallt!“, erzählte er und lachte. Auch die Kleine musste lachen und sie stieg mit ein. „Das erklärt so einiges. Ich hatte mich schon gefragt, was da so geknallt hat. Das war also dein Dickkopf, jetzt verstehe ich.“, scherzte sie und beide mussten noch stärker lachen. Erst nach einigen Minuten konnte sich der junge Farmer vollkommen zusammenreißen und er sah sich im Wohnzimmer um. Aber, abgesehen von seiner lachenden Schwester, konnte er niemanden anderen ausfindig machen. „Apple Bloom? Wo sind die anderen? Applejack, Granny Smith und wo ist Braeburn? Schlafen tun sie sicher nicht mehr, oder?“, fragte er seine Schwester, welche daraufhin aufhörte zu lachen. „Nun ja... Applejack ist oben in ihrem Zimmer, Granny Smith ist in der Küche und bereitet etwas vor und … Braeburn ist weg. Bin mir aber nicht sicher. Guck einfach mal in seinem Zimmer nach. Wenn er nicht da ist, dann ist er weg.“, erzählte sie ihn und fuhr wieder mit ihrer alten Tätigkeit fort. Sie nahm ein blaues Buch in die Hand und lass. „Danke Sis. Ich gehe sofort nachsehen.“, bedankte er sich und rief danach: „Hallo Granny Smith! Ich bin oben! Bis später!“. „Guten Tag Big MacIntosh! Okay, viel Spaß!“, schallte es zurück aus der Küche. Schnell rannte er die Treppe hoch und betrat das Zimmer seines Cousins. Leider konnte er niemanden finden und, gerade als er das Zimmer wieder verlassen wollte, erblickte er etwas weißes auf dem Bett. Neugierig nahm er dieses weiße Objekt näher unter die Lupe und erkannte, dass es ein Brief war. Verdutzt setzte er sich auf das weiche Bett, lass „Für Big Mac“ auf der weißen Oberfläche und war überrascht. „Ein Brief... für mich? Wieso liegt ein Brief für mich auf Braeburns Bett? Vielleicht ist er ja von Braeburn?“, überlegte er und entschloss, den Brief zu lesen.
Hastig öffnete er den Umschlag und nahm den weißen Zettel auf diesem. Ohne eine Sekunde zu verlieren las er den Text durch. „Lieber Big Mac.... In die Stadt..:“, flüsterte er leise während er den Brief las. Plötzlich sprach er etwas lauter: „Was?!? Er möchte dieses Mädchen sehen? Wieso denn das?“ „Will er etwa mit ihr Essen gehen? Oder mit ihr tanzen gehen? Oder will er sogar mit ihr... NEIN! NEIN! NEIN! Warum will er dieses... dieses Flittchen sehen!“, fragte er sich im Gedanken und wurde dabei sauer aber zugleich auch unsicher. Von Gedanken überrannt stoppte er das Lesen und konzentrierte sich ganz auf diese. „Was soll das? Gestern machte er mir voll die Hoffnungen und jetzt schreibt er mir, dass er das Mädchen sehen möchte! Und dann noch „Lieber Big Mac“... Schwachsinn!“, dachte er und wollte es am Liebsten brüllen. Wenige Minuten später beruhigte er sich wieder und dachte: „Vielleicht sehe ich das ja viel zu negativ... Aber wie soll ich mir sicher sein? … Ähm... Sollte ich weiterlesen? Vielleicht erklärt er dort ja, warum er sie sehen will... hmm... Wäre vielleicht ganz gut“ So entschied er, dass er weiterlesen sollte. „hmm... die Chance ergreifen... alles gestehen... ein Fehler sein... wie sie fühlt...“, lass er wieder mit und brach erneut ab. „Er will ihr also doch alles gestehen! Ich wusste es! Und was heißt bitte, ich könnte ein Fehler sein? Es IST ein Fehler! Wieso schreibst du mir das überhaupt, Braeburn? Willst du auf meinen Gefühlen, von denen du nichts weist, herumtrampeln? Ich könnte heulen!“, flüsterte er und spürte, wie sein Herz immer schneller schlug. Er hatte Angst weiterzulesen und wollte den Brief am liebsten zerreißen. Jedoch entschied er sich dagegen und dachte über das gelesene nach. „Er muss doch einen wirklichen Grund gehabt haben... Sonst würde er mir doch diesen Brief nicht schreiben... Außerdem war ich nicht einmal mit der Hälfte des Briefes fertig... Ob er mir wohl noch mehr von ihr erzählen wird... Oder wird er preisgeben warum er diesen Brief überhaupt geschrieben hatte... Ich muss es einfach herausfinden!“, entschied er und lass den Brief weiter. „... hoffe, dass du da sein wirst... zu feiern... mich zu trösten.... aha... Sei einfach für mich da... für mich da... was steht da?... nehme das Schicksal selbst in die Hand... mein... Großer?... Irgendwie süß... mein Großer...“, flüsterte er wieder und beim Lesen des Briefes fuhren seine Gefühle Achterbahn. Freude, Zuneigung und Liebe aber auch Trauer, Wut und Eifersucht fanden in seinen Gedanken Platz. „Er möchte, dass ich für ihn da bin... Er braucht mich... und er nannte mich sein Großer... echt niedlich von ihm...“, schwärmte er. Jedoch stoppte dieses als er an den letzten Satz des Briefes dachte. „Er will sein Schicksal selbst in die Hand nehmen... Ist dieses billig... bestimmt super nette Mädchen sein Schicksal oder was? Willst du etwa mit ihr glücklich sein, mein süßer Cowboy! Wieso? Warum siehst du in MIR nicht dein Schicksal!“ Von Wut und Trauer erfüllt knüllte er den Brief zusammen und warf ihn weg. Zuvor lass er noch das Wort „PS“, realisierte es aber nicht und vergaß dieses vorerst. „Dieser... dieser... Ich kann ihm nicht böse sein... Dafür liebe ich ihn zu sehr... Er will, dass ich für ihn da bin... hat er deswegen den Brief geschrieben... oder wollte er mir nur sein mögliches Glück aufzeigen...“, überlegte er und fühlte sich hin und hergerissen. Plötzlich fiel ihm dieses „PS“ wieder ein und er starrte verdutzt auf das Knöllchen Papier, welches auf dem Boden lag. „Stand auf dem Zettel nicht noch „PS.“... Das bedeutet, dass dort noch etwas draufsteht... Ich muss einfach wissen, was dort steht!“, entschied er und sprang vom Bett auf.
Wie von einer Tarantel gestochen schlitterte er über den harten Boden und griff den Brief. Schnell faltete er das Textdokument wieder auf, setzte sich wieder auf das weiche Bett und lass weiter. „PS.... hast wohl verschlafen... Dieser Braeburn... er kennt mich einfach zu gut...“ Er kicherte und stoppte für einen kurzen Augenblick das Lesen, setzte dieses aber nachdem er aufhörte wieder fort. „...ändere das nicht... bringe dir was aus der Stadt mit... mein tüchtiger Farmer... In Liebe... dein Cowboy....Braeburn...“ Langsam legte er den Zettel neben sich und starrte einfach nur geradeaus. „Er denkt an mich.... sogar in der Stadt... Obwohl er das Mädchen trifft, welches anscheinend sein Schicksal entscheiden wird... denkt er an mich... Mein Cowboy... mein süßer... Braeburn... Ich liebe dich...“, flüsterte er und ein Lächeln entstand in seinem Gesicht. Er konnte einfach an nichts anderes mehr denken als an ihn. Schnell schrieb er eine Nachricht an seinen Schatz und verschickte sie sofort. Verliebt und verträumt legte er sich unter die Decke in das Bett seines Cousins und blickte Richtung Fenster. „Ich freue mich schon... wenn du wiederkommst... Ich werde auf dich warten... auf dich warten... und ich werde da sein... für dich...“, murmelte er leise und genoss einfach das Gefühl in diesem Bett zu liegen. Er stellte sich vor, wie es sich anfühlen würde wenn Braeburn bei ihm läge. Ihn in seine starken und doch sanften Arme nehmen würde und ihn vorsichtig auf den Mund küsste. Und wie er leidenschaftlich seine Hände auf die des jungen Farmers legen würde. Diese Vorstellungen ließen ihn dahinschmelzen und er konnte alle schlechten Gedanken, die ihn vorher noch geplagt hatten, vergessen. Nun konnte er nur nach an eine Sache denken... An die Rückkehr seines hoffentlich baldigen Liebhabers...
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 06.08.2014 von Double-P.)
#13
06.08.2014
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RE: Love in the Apples Barn (German MLP Yaoi Fanfic)
Das perfekte Geschenk

Zur selben Zeit beendeten Fluttershy und Braeburn ihre Pause und suchten nun nach einem Geschäft, in denen man Anscheinend Bilderrahmen kaufen konnte. „Sarion's Stöberkiste wäre ein super Laden. Dort haben sie wirklich alles. Sicherlich finden wir dort einen hübschen Bilderrahmen.“, schlug die junge Frau vor und Braeburn willigte ein. Zu seinem Bedauern wusste er aber nicht, wo dieses Geschäft zu finden war, dafür war jedoch Fluttershy da. Sie führte ihn bis hin zu einer Straßenkreuzung. Der Weg dorthin war recht weit und die Gegend kannte er auch nicht. „Sag mal, Fluttershy? Wo sind wir hier? Und wo befindet sich denn der Laden? Sind wir bald da?“, fragte er seine Freundin, welche sich umwandte. Ein kurzer Blick auf die Straßennamen genügte und sie konnte ihm sagen, wie lange der Weg noch dauern würde. „Kreuzung Wolkenpfad, Zuckerstraße und Regenbogenstraße... Wir müssten beinahe da sein. Nur noch ein paar Minuten, Keine Sorge. Der Laden befindet sich auf dem Wolkenpfad, also müssen wir in diese Straße einbiegen.“, erklärte er ihr und ein Lächeln entstand in seinem Gesicht. „Freust du dich schon auf das Geschenk... oder eher auf die Reaktion deines Schätzchens?“, zog sie ihn auf und zwinkerte ihm dabei zu. Braeburn wurde rot im Gesicht und musste kichern. „Ach... sei ruhig... Ich freue mich einfach und er ist nicht mein Schätzchen... Er ist mein Großer.“, witzelte er und legte seinen Arm um die Schultern seiner Begleitung. Beide lachten und machten sich wieder auf den Weg zu dem Laden. Nach wenigen Minuten konnte Fluttershy schon das blaue-rote Schild des Ladens erkennen. „Dort ist er schon! Dort hinten mit dem blaue-roten Schild! Das ist Sarion's Stöberkiste.“, erklärte sie und zeigte auf das auffällige Schild. Auf den letzten Metern trafen die beiden Twilight Sparkle und Spike, die gerade einige Besorgungen machten.Sofort als die belesene Frau die beiden erblickte, grüßte sie: „Guten Tag Fluttershy... Und guten Tag Braeburn. Oder lieber Howdy Braeburn? Ich weiß ja nicht, was du lieber hörst da Howdy ja auch nicht mehr wirklich aktuell ist. Diese Art von Begrüßung war eher in den damaligen Zeiten bekannt und beliebt aber auch heute kann man diesen Ausdruck noch verwenden. Jedoch kann man diesen heute auch noch zum Ausdruck seiner Freude verwenden, was damals aber undenkbar gewesen wäre. Damals sagte man eher...“ „Guten Tag Twilight und Hallo Spike. Schön euch heute zu treffen. Was verschlägt euch denn in die Stadt? Neue Bücher kaufen? Oder eine neue Sternenkarte?“, grüßte Fluttershy und kicherte. Spike warf seiner Begleitung einen selbstsicheren Blick zu, auf den Twilight verlegen reagierte. „Habe ich es schon wieder getan? Habe ich schon wieder etwas mit meinem Wissen angegeben? Falls ja, dann tut es mir leid. Manchmal kann ich mir aber einfach nicht helfen und dann sprudelt einfach alles aus mir raus.“, entschuldigte sie sich und lief rot an. „Kein Problem Twilight. Applejack hatte mir schon geschrieben, dass du hin und wieder etwas neunmalklug rüber kommst. Mir ist das egal aber ich wundere mich, dass du soviel über ein einziges Wort weißt... Ach ja und nebenbei, sag einfach Hallo. Howdy benutzt fast keiner mehr. Und ein guten Tag zurück.“, versicherte der junge Cowboy seiner verlegenden Freundin. Nun mischte sich Spike wieder ein und erklärte den beiden Freunden: „Twilight und Ich müssen noch ein paar Besorgungen machen. Wir haben keine Tinte mehr und auch Schriftrollen sind recht wenig geworden. Außerdem brauchen wir noch Schreibfedern und Twilight wollte sich das neue Buch von „Daring Do“ besorgen. Dieser trägt den Titel „Daring Do und der kristallinische Hufeisen“ und ist gestern erst erschienen. Und was macht ihr beiden hier? Zeigst du Braeburn die Stadt? Obwohl... du warst doch schon mal hier. Also? Was macht ihr?“ Beide sahen sich an und überlegten eine Antwort. „Wir... wir wollen eine wenig einkaufen gehen... Denn...“, erklärte Braeburn, dem aber dann die Ideen ausgingen. „Denn... einer meiner Tierchen hat heute Geburtstag.“, vollendete die pinkhaarige Frau den Satz und beide lächelten Ihre Freunde an. Twilight und Spike sahen sich verunsichert an und Sparkle fragte Fluttershy: „Wer hat den Geburtstag? Eine Schnecke? Ein Vogel? Ein Hund? Ein Hase? Angel Bunny?“ „Oh Nein... Heute hat doch gar kein Tier Geburtstag! Was soll ich jetzt sagen?“, fragte sie sich selber und blickte Braeburn hilfsbedürftig an. „Ähm... Einer von Fluttershys... Waschbären! Genau... Sly der Waschbär wurde heute ein Jahr älter. Deswegen sind wir hier in der Stadt... Um ein Geschenk zu kaufen.“, erklärte Braeburn und seine Begleitung nickte. „Ganz genau! Fly der Waschbär.“, bestätigte sie und Braeburn zischte ihr zu: „Psst... Sly... Sly der Waschbär!“ „Sly... Sly der Waschbär, meinte ich natürlich! Ich kleines Dummerchen... Haha“, lachte sie und wurde rot. „O...kay... Na dann wünsche ich euch beiden noch viel Spaß und grüßt ...Sly? Sly von uns. Wir müssen nun auch weiter. Bis bald!“, verabschiedete sich Twilight und beide gingen ihre Wege. Die rot gewordene Frau und der nervöse Cowboy standen noch einige Sekunden still und sahen sich einfach an. „Das war knapp... Zum Glück fiel uns eine Lüge ein... Sonst hätten wir ihnen die Wahrheit sagen müssen...“, sagte Fluttershy erleichtert und atmete auf. Auch Braeburn war erleichtert, jedoch fiel ihm ein: „Ähm... Hätte es nicht auch gereicht wenn wir einfach gesagt hätten, dass wir uns einfach nur umsehen wollten... Diese ganze Lüge war eigentlich recht … sinnlos.“ Geschockt sah ihn die junge Frau an und seufzte dann: „Und das fällt dir jetzt ein! Wieso nicht schon eher... na super“ Beide ließen den Kopf hängen und schwiegen. „Naja... egal. Sie haben uns geglaubt und das reicht. Komm, lass uns endlich in den Laden gehen.“, schlug die pinkhaarige Frau vor und beide gingen die letzten, fehlenden Meter bis sie endlich vor der dunkelblauen Tür standen.
An dieser hing ein weißes Schild, auf dem „Geöffnet“ stand. Gemeinsam betraten sie den für Braeburn fremden Laden und sofort war er begeistert. Der gesamte Laden war auf zwei Etagen aufgeteilt und bestand aus viele, längeren Gängen. Über jedem hing ein Bild von den Gegenständen, die in dieser Reihe zu finden waren. Darunter stand dann noch ein allgemeiner Überbegriff. Das erste Schild, dass der junge Farmer erblickte zeigte eine Gabel und darunter stand „Geschirr“. Er konnte viele weiße, blaue und graue Objekte ausmachen, jedoch ging keiner von beiden näher auf diese Reihe ein, da sie dort nicht erwarteten einen Bilderrahmen zu finden. Die folgenden Reihen versprachen den gewünschten Gegenstand genau so wenig. Eine Reihe war knallbunt und auf dem Schild war ein Buch zu sehen und darunter standen die Worte „Bücher und Mangas“. Diese Reihe interessierte ihn zwar, jedoch wollte er keine Zeit verlieren und so suchten sie weiter. Sie entschieden, dass es schneller gehen würde wenn jeder eine Etage übernehmen würde. So teilten sie sich auf und Fluttershy durchsuchte die obere Etage. Einige Minuten vergingen aber von Erfolg war nicht die Rede. „Hey! Fluttershy!“,rief er laut und seine Worte schallten im fast leeren Laden. Er hatte sich sowieso schon gefragt, warum fast keine anderen Kunden hier waren, verdrängte diesen Gedanken aber wieder. Laut setzte er fort: „Hast du schon etwas gefunden? Ich finde nur Sportartikel, Klamotten, Kinderspielzeuge und irgendwelchen Kram.“ Enttäuscht schüttelte sie den Kopf, wobei ihre pinken Haare leicht hin und her wehten. „Tut mir Leid aber hier oben habe ich bis jetzt auch nichts gefunden! Nur Bilder, Möbel, Seifenkunstwerke und seltsame Statuen. Aber ich glaube ich komme den Bilderrahmen näher. Warum fragst du nicht Herr Schockwerk? Der weiß sicher weiter.“, schlug sie ihm vor und beobachtete, wie Braeburn sich hilflos umschaute. „Ach ja! Er weiß ja gar nicht wenn ich meine. Ich bin manchmal echt schusselig“, fiel ihr ein und sie rief wieder zu ihrem Freund herunter. „Herr Schockwerk ist der Ladenbesitzer. Sarion Storm heißt er ganz, das hätte ich dir vielleicht vorher sagen sollen. Er steht bestimmt an der Kasse. Sieh mal lieber nach! Ich suche solange weiter.“ und kaum hatte sie dies gesagt war sie wieder in den einzelnen Gängen verschwunden. „Na gut... Und wo ist die Kasse?“, fragte er sich selbst und blickte sich wieder hilflos um. Da erkannte er ein Schild auf dem eine Kasse abgebildet war und schnell bewegte er sich auf diese zu. Auf dem Weg kam er noch an einigen Gängen vorbei, die aber  nicht den gewünschten Bilderrahmen versprachen. Endlich kam er bei der Kasse an und ein recht junger, schwarzhaariger Mann sah ihn an. Die Haare seiner linken Kopfhälfte waren aber blond. „Guten Tag. Kann ich dir irgendwie helfen?“, fragte er mit seiner recht hohen Stimme. Langsam kam Braeburn näher und er grüßte zurück: „Hallo und guten Tag. Ich würde gerne wissen, wo ich Bilderrahmen finde kann. Können sie mir das ungefähr sagen?“ „Natürlich kann ich dir helfen und es wäre mir sogar ein Vergnügen. Bilderrahmen findest du in der zweiten Etage. Dort müssten sie in der Nähe des Schmuckes stehen. Am Besten gehst du mal nachsehen. Noch viel Spaß beim einkaufen und komm ruhig wieder, wenn ich dir noch irgendwie helfen kann.“ „Ich danke ihnen. Ich komme wieder, wenn ich was wissen will.“ und mit diesen Worten wandte sich der junge Cowboy um und suchte nun die Treppe, die nach oben führte. „Wo kann die denn nur sein? So eine Treppe kann doch nicht so schwer zu finden sein.“, murmelte er leise und sah sich um. „Die Treppe findest du rechts von dir. Das Schild kannst du kaum übersehen!“, rief eine bekannte Stimme ihm zu und er wandte sich um. „Du sahst so hilflos aus und ich habe etwas mit Treppe verstanden und da dachte ich, dass du die sicher suchst. Vergiss nicht! Du kannst mich fragen, wenn du etwas nicht findest.“, rief ihm Sarion zu und sah ihn, wie sonst auch, freundlich an. Braeburn wurde rot und er wandte sich schnell wieder von dem jungen Mann ab. „Danke! Ich habe wirklich die Treppe gesucht.“, rief er zurück als er endlich das Schild mit der Treppe darauf fand. Während er sich auf diese zubewegte dachte er nach: „Ein wirklich freundlicher Mann und er ist echt hilfsbereit. Das war mir aber schon etwas peinlich, dass er sagte ich hätte hilflos ausgesehen. Ich kenne diesen Laden ja kaum und so weiß ich halt nicht alles. Trotzdem echt nett von ihm.“ Schnell stieg er die Treppe rauf und suchte Fluttershy, welche er auch fand. Sie stand gerade bei den Statuen und begutachtete eine wirklich schöne. Sie stellte einen Baum dar und um ihn herum waren kleine Tiere zu sehen. „Die ist echt hübsch. Die solltest du dir kaufen, da sie auch super zu dir passt.“, schlug er seiner Freundin vor, welche aber ablehnte. „Ich glaube eher nicht. Ich finde die Statue auch sehr schön und sie würde vielleicht zu mir passen... Aber nicht zu meinem Haus. Das wäre zu unnatürlich und ich wohne beinahe schon in der Natur. Also lieber nicht... Ach ja! Hast du Sarion gefragt?“ Der junge Mann nickte und erklärte ihr alles. „Na gut... Jetzt müssen wir nur noch den Schmuck finden... Aber den habe ich schon gesehen, so weit ich weiß. Komm mit.“ und kaum waren diese Worte ausgesprochen lief die junge Frau schon los. Braeburn beeilte sich um mitzuhalten, jedoch waren beide auch vorsichtig damit sie keine der Gegenstände beschädigten. Nach kurzer Suche standen sie vor dem Gang mit den funkelnden Steinen und den goldenen Ketten. „Und hier muss irgendwo ein Schild sein mit... Bilderrahmen! Ich sehe ihn! Er ist nur wenige Gänge weiter!“ brüllte sie beinahe, als ihr dies aber klar wurde quiekte sie niedlich leise und wurde dann rot. Zusammen gingen sie zu dem Gang, über dem das Schild mit dem begehrten Produkt hing. „Wow... Das hat aber echt gedauert bis wir diesen einen Gang gefunden haben. Aber es wird sich sicher lohnen... hoffe ich zumindest...“, erzählte der sichtlich erleichterte, junge Mann der aber erschrak als plötzlich eine Vibration in seiner Hosentasche zu spüren war. Schnell holte er sein Handy raus und sah schon auf dem noch gesperrten Bildschirm dass er eine Nachricht bekommen hatte. Schnell gab er sein Muster ein, fehlerfrei wie er später bemerkte, suchte im Menü das Zeichen für Nachrichten und drückte sofort auf dieses. Eine Zeile war orange gefärbt und sie pulsierte. „Eine Nachricht von Big Mac... Was der wohl möchte?“, berichtete der verwunderte Cowboy seiner Begleitung die aber nur mit den Schultern zuckte. Er drückte auf die Nachricht und fing an sie zu lesen:
„Hey Braeburn Smile Oder sollte ich lieber sagen „Mein Cowboy“... Ich habe deinen Brief gefunden und danke, dass du ihn extra geschrieben hast. Ich wollte dir nur sagen, dass ich dir viel Glück wünsche mit deinem Treffen. Hoffe, das sie das gleiche für dich fühlt... aber sei nicht zu enttäuscht wenn sie dich abweist! Diese Frau hat dich dann nicht verdient >Sad Sie sieht nicht, dass du der netteste, coolste und lustigste Typ bist den sie jemals treffen wird!! Nehme dir die Absage nicht zu sehr zu Herzen... ok?
Ich rede hier die ganze Zeit nur davon, dass du abserviert wirst... Tut mir Leid Wink Sicher wird sie dich als freund haben wollen! Ich meine... wer würde das denn nicht? Du bist doch ein echt guter Fang. Wenn es klappt warte Ich zuhause auf dich und feiere mit dir! Aber wenn es nichts wird... Ich bin immer für dich da... Kannst ruhig mit mir darüber reden Smile Dafür sind doch Freunde da... Und Familie.
Und danke... Danke das du mir etwas mitbringen willst. Nur so... das muss nicht sein... Du musst mir nicht unbedingt etwas kaufen... Aber trotzdem danke, dass du trotzdem an mich denkst. Naja... Ich gehe dann arbeiten. Die Äpfel pflücken sich ja nicht von selbst Wink Wünsche dir noch ne Menge Spaß in der Stadt und komm bloß nicht zu spät wieder... Und würdest du mir schreiben, wenn du von der Stadt losgehst? Würde dann noch gerne duschen, will dir ja nicht schmutzig und stinkend das Erste Mal heute begegnen Wink
Bis dann, dein „Tüchtiger Farmer“ Wink
Beim Lesen der SMS spürte Braeburn, wie sein Herz anfing zu hämmern und wie er rot im Gesicht wurde. Es war einfach wunderschön, dass er die Nachricht verstanden hattte und das nach diesem Tag alles wegen dem Mädchen vergessen war. Außerdem würde sein Lieblingsmann auf ihn warten und das extra nur um ihn zu trösten. „Mein tüchtiger... lieblicher... perfekter Farmer...Diese Nachricht ist einfach... wunderschön... Danke“, flüsterte er grade noch so laut, dass Fluttershy ihn verstand. „Ist die Nachricht von Big Mac?“, wollte sie wissen und blickte den berührten Mann neugierig an. Ohne Worte übergab er ihr sein Handy und er starrte einfach in die Gegend. Leise und aufmerksam lass sie sich die Nachricht durch und als sie das letzte Wort gelesen hatte, quietschte sie vor Freude. Schnell gab sie ihm das Handy zurück, griff dann seine freie Hand und hüpft freudig herum. Es war beinahe so schlimm, man hätte sie glatt mit Pinkie Pie verwechseln können. „Oh mein Gott! Wie süß!! Er nannte dich sein Cowboy und er ist dein tüchtiger Farmer! Ihr seid doch echt perfekt füreinander! Und er wird zuhause auf dich warten, das ist doch der Hammer! Ich freue mich gerade so für dich!“, sprach sie mit einer hellen und heiseren Stimme. Die Freude hatte sie einfach überrannt. Braeburn lächelte sie an und entgegnete: „Ja... du hast Recht... das ist der Hammer... Er ist der Hammer! Ich freue mich wirklich darauf wieder nach Hause zu gehen... er wird warten und mich trösten.“ Ein weiteres Mal blickt er zurück auf den leuchtenden Bildschirm und liest in seinen Gedanken: „Dein tüchtiger Farmer...“ Ohne nachzudenken erhebt er das Handy an seine Lippen und gibt dem Bildschirm einen kurzen, leichten Kuss. Von Energie, Freude und Sehnsucht angespornt machten er und seine Begleitung sich auf die Suche nach einem passenden und hübschen Bilderrahmen, was sich aber als schwieriger gestaltete als gedacht. „Wie wäre es mit diesem? Er ist so schön bunt“, freute sie sich und zeigte dem neugierigen Mann einen sehr bunten Bilderrahmen. Sein Muster war nicht genau zu erkennen aber er besaß eine menge Farben. „Ich weiß nicht... rot, blau, grün, gelb, lila, pink, orange... so viele Farben... wären das nicht zu viele? Ich glaube nicht, dass dieser Bilderrahmen so gut zu meinem Cousin passen würde.“, entschied er und Fluttershy legte diesen zurück. Einige Minuten vergingen aber keine weiteren Bilderrahmen fielen den beiden positiv auf. Dafür fanden sie aber sehr viele hässliche, darunter einen Bilderrahmen, der mit Süßigkeiten, Lollipops und Luftschlangen beklebt war. Als sie diesen erblickten sahen sie sich beide an und sagten genau gleichzeitig: „Pinkie Pie...“ Beide mussten lachen, setzten aber die Suche nach dem perfekten Geschenk fort. Und als die Situation fast hoffnungslos schien bemerkte Braeburn einen besonderen Rahmen. Er war aus dunkelbraunen Holz angefertigt und hatte einige Verschönerungen. Darunter waren über und unter dem Platz, wo das Bild zu sehen war, Äpfel eingraviert. „Der ist perfekt! Fluttershy! Ich hab ihn gefunden!“, rief er beinahe vor Freude während er sich das hölzerne Stück nahm. Fluttershy kam angerannt und erblickte das Meisterwerk in den Händen ihres Freundes. „Wow! Der ist ja wirklich perfekt! Wo hast du den gefunden? Habe ihn vorher nie gesehen.“, erzählte sie und da fiel Braeburn etwas auf. An dem Ort, an dem der Bilderrahmen stand, stand vorher keiner. Da war er sich fast sicher, da er an diesem Platz ungefähr vier Mal vorbeigekommen ist und er hätte diesen Rahmen sicher bemerkt. „Dort hinten habe ich ihn gefunden.“, erklärte er und zeigte auf den Ort, an dem das Stück vorher stand. Gemeinsam begutachteten sie den Bilderrahmen und fanden immer wieder neue Einzelheiten, die ihnen beiden gefielen. Darunter entdeckte er auf der Rückseite einen seltsames Gebilde, was wie ein Stern aussah. Aber diese beiden Äpfel auf der Frontseite waren immer das Beste an dem gesamten, hölzernen Rahmen. „Als wäre er perfekt für Big Mac gemacht worden. Findest du nicht auch?“, warf sie ein und Braeburn stimmte ihr ohne lange nachzudenken zu. Schnell begaben sie sich an die Kasse, wo der freundliche Mann sie bereits erwartete. „Ich habe schon gedacht, dass du gleich kommen wirst. Und Hallo Fluttershy. Es ist super, dass du auch mal wieder herkommst. Wie geht es dir und deinen Tieren denn so?“, grüßte und die beiden lächelten. „Hallo Sarion, auch schön dich zu sehen. Meine Tieren geht es sehr gut und auch ich kann mich nicht beklagen“, antwortete sie mit einem freundlichen Lächeln. Danach zeigte sie auf ihre Begleitung und meinte: „Braeburn hast du ja schon kennengelernt, soweit ich weiß.“ Bescheiden lächelte dieser den Mann hinter der Kasse an, welcher ihn musterte. „Ja,“, antwortete er und wechselte seinen Blick wieder zu Fluttershy, bevor er fortsetzte: „Ich habe ihn schon kennengelernt. Er war der sympathische Typ, der die Treppe nicht fand. Hast du gefunden was du gesucht hast?“. Wieder lief Braeburn rot an und antwortete etwas leiser: „Ja, habe ich. Diesen Bilderrahmen hier.“ Er stellte das hölzerne Werk auf die Theke und Sarion begutachtete ihn verwundert.
Nach längerer Musterung sah er die beiden an und gestand: „Ich habe dieses Stück noch nie gesehen, um ehrlich zu sein. Wo habt ihr diesen gefunden?“ Beide sahen sich verwundert an und Fluttershy antwortete: „Mein Freund hier hat ihn bei den Bilderrahmen gefunden. Wie viel würde er den kosten?“ Erneut begutachtete er den Rahmen und nahm ihn in die Hand, stellte ihn dann wieder auf die Theke und antwortete verzweifelt: „Ich habe keine Ahnung. Dieser Rahmen besitzt kein Preisschild... Ich sage einfach vier Taler. Die anderen Bilderrahmen kosten sechs aber da ich diesen nicht erkenne nehme ich weniger für den.“ Noch immer ungläubig kramte Braeburn 5 Taler aus seiner Tasche und legte diese auf den Tresen und sagte dabei: „Hier, ein Taler extra für deine ganze Hilfe. Und weil du echt freundlich bist.“ Dankend nahm er die Taler und legte sie in die silbrige Kasse, die beim öffnen einen hellen Ton machte. „Eines würde mich aber interessieren... Das ist doch dein Laden aber wieso erkennst du dann diesen Bilderrahmen nicht? Du müsstest doch alle Sachen kennen, die du verkaufst.“, hörten die beiden Fluttershy fragen, die, im Gegensatz zu Braeburn, nicht noch näher an die Kasse kam. Diese Tatsache wunderte den jungen Cowboy ebenfalls woraufhin er den blond-schwarzhaarigen Mann ansah. „Nun ja...“, fing dieser stotternd an und er schien nach einer Antwort zu suchen, die ihm jedoch nicht einfiel. Schließlich gab er, selbst ziemlich verwundert, zu: „Eigentlich ja und ich kenne auch jeden Gegenstand in meinem Laden. Darum war ich auch erst etwas verunsichert als ich diesen Rahmen gesehen habe... Ich weiß auch nicht, wie er in meinen Laden kam... Wo hast du diesen überhaupt gefunden?“ „Er stand an einer Stelle, wo vorher sicherlich keiner stand. Ich bin dort vier Mal oder so vorbeigelaufen und da stand gar nicht! Aber dann plötzlich stand dort dieser Bilderrahmen und, was noch viel verwunderlicher ist, er passt perfekt zu meinem Vorhaben.“, berichtete er und blickte Fluttershy dabei an, die nickte. „Verstehe... Irgendwie sehr seltsam, oder?“, entgegnete er und überlegte, wie dies geschehen konnte. Auch Fluttershy und Braeburn dachten über eine mögliche Lösung nach, jedoch erweckte eine Stimme ihre Aufmerksamkeit. „Hallo Sarion! Hast du mich vermisst?“, schallte es von der Eingangstür.

Sie werden es sicher gut verstehen

„Hey Schatz! Ich bin bei der Kasse! Du kennst den Weg, nicht wahr!“, rief Sarion der Stimme zu und nur wenige Sekunden später erblickten Braeburn und Fluttershy einen gut gebauten Mann mit dunkelbraunen, kurzen Haaren, durch die einzelne, rote Strähnen verliefen. Schnell lief dieser hinter den Tresen und, zur Überraschung der beiden Freunde, vereinten sich Sarion und der unbekannte Mann mit einem liebevollen Kuss. Als dieser abbrach blickte der Unbekannte die beiden Kunden an und begrüßte diese freundlich. „Guten Morgen. Ich bin Kaloron Rose und ich betreibe einen Blumenladen, der nur wenige Straßen entfernt ist. Er befindet sich ziemlich weit außen von der Innenstadt und ist auch eher klein. Und wer seid ihr, wenn ich fragen darf?“ Fluttershy blickte Braeburn an der immer noch wie erstarrt auf die beiden Männer blickte. Langsam und leise begann sie zu antworten: „Hallo... Ich bin Fluttershy und das ist Braeburn... Er ist aber gerade irgendwie nicht wirklich ansprechbar.... wie es scheint.“ Sie kicherte und auch die beiden Männer mussten schmunzeln als der erschrockene Cowboy aus seiner Starrheit wieder erwachte, als Fluttershy ihn leicht anstieß. „Ähm.. Oh.. Hallo... Ich bin Braeburn und das ist Fluttershy. Schön dich kennenzulernen... Ähm...“,platze es schnell aus ihm heraus, jedoch stoppte er, da ihm der Name des unbekannten Mannes nicht mehr einfiel. Dieser musste lachen und entgegnete auf diese Begrüßung: „Hallo Braeburn und Guten Tag meine Gnädigste Fluttershy... Nein, Spaß bei Seite. Ich bin kein wirklicher Gentleman und will auch keiner sein. Wie schon gesagt, ich bin Kaloron Rose und betreibe einen Blumenladen. Ihr wart sicher ein wenig überrascht wegen der Sache eben... dem Kuss. Ihr müsst wissen, das ich und Sarion zusammen sind. Das stört euch doch nicht oder?“ Beide schüttelten den Kopf und Braeburn antwortete kleinlaut: „Ich finde es super, dass ihr es so offen zeigt... und ihr passt auch super zusammen.“ Die beiden Männer tauschten verliebte Blicke aus und sahen wieder Braeburn an. „Danke... Ich frage das manchmal und es wäre okay, wenn du die Antwort verweigerst aber... wofür kaufst du diesen Bilderrahmen eigentlich? Ich erkannte in deinen Blicken, dass er wichtig für dich ist... wieso?“, wollte Sarion wissen und Braeburn blickte erschrocken Fluttershy an. „Sieh sie dir an... Du kannst es ihnen sicher sagen... Sie verstehen sowas am Besten.“, flüsterte Fluttershy ihm zu und Braeburn stimmte ihr zu. „Nun ja...“, begann er zu erzählen und seine Wangen färbten sich langsam rot. Als die Erzählung vorbei war sah sich das Paar an, tauschten mehrere Blicke und sahen wieder zurück zu Braeburn. „Ich verstehe... Du kaufst das für deinen Cousin... in den du verliebt bist... Stimmt das?“, fasste Sarion die Geschichte zusammen. Der junge Cowboy sah ihn an und nickte. „Das ist ja süß! Aber... er weiß nichts von deinen Gefühlen... und wie war das jetzt mit einem Mädchen?“, mischte sich nun Kaloron ein. „Nein... er weiß nichts von diesen Gefühlen. Und das mit dem Mädchen kann ich dir auch erklären. Gestern saßen wir auf der Wiese und wir haben uns unterhalten. Ich hatte kleine Anzeichen auf meine Gefühle gemacht aber er hatte diese falsch verstanden... Nun denkt er, dass ich in ein Mädchen verliebt bin und das stimmt ja nicht. Deswegen bin ich heute in die Stadt gegangen und habe ihm einen geschrieben in dem steht, das ich mich hier mit diesem Mädchen treffen will und ihr alles gestehe. Dann komme ich nach Hause und sage ihm, dass sie mich abserviert hat und ich tue so als wäre ich am Boden zerstört. Er versprach mir, dass er mich trösten wird und dann gebe ich ihm mein Geschenk. So ist die Sache mit dem Mädchen aus der Welt und dann... weiß ich nicht wirklich weiter... verstehst du?“, erklärte der blond-braunhaarige Mann. „Wow...“, entgegnete der sichtlich beeindruckte Mann: „Du tust das alles nur für ihn... Damit du wieder eine Chance bei ihm hast... Das ist wahre Liebe... Weißt du was? Ich werde dir bei deinem Vorhaben helfen! Gib mir mal dein Handy.“ Ohne zu zögern holte Braeburn sein Handy aus seiner Hosentasche und übergab es den Blumenverkäufer, welcher etwas in dieses eingab. Während er dieses seinem Besitzer zurückgab erklärte er: „Ich habe meine Nummer eingespeichert und die von Sarion auch. So kannst du uns anrufen, wenn du Hilfe brauchst. Wir versuchen dir so gut wie möglich zu helfen.“ „Danke... Ihr seid echt super nett...“, antwortete Braeburn und seine Stimme klang gerührt. Als er jedoch auf sein Handy blickte, erschrak er. Der Uhrzeit auf dem Bildschirm zeigte 17:20 an. „Schon so spät! Ich muss los!“, erklärte er schnell und umarmte jeden seiner Freunde. Hastig griff er seinen Bilderrahmen und verließ den Laden. „Tschüss Braeburn!“, „Bis dann Braeburn!“ „Ruf mich an!“, hörte er noch als sich die Ladentür schloss. Er rannte nicht aber er ging schneller als üblich. Auf dem Weg entdeckte er wieder Twilight Sparkle und Spike, die ihre Einkäufe nach Hause trugen. Obwohl es eher Spike war, der die Besorgungen trug, da Twilight nur eine kleine, dunkelblaue Tüte trug. Er kam wieder an dem Tiergeschäft vorbei, in dem er Fluttershy getroffen hatte. Dann blickte er in den Himmel und bemerkte eine leichte Verfärbung welche andeutete, das die Sonne langsam unterging. „Oh... Ich sollte Big Mac anrufen, wenn Ich auf dem Weg nach Hause bin.“, fiel es ihm ein und schnell holte er sein Mobiltelefon erneut aus der Tasche, welches er erst wenige Momente vorher wieder hinein gepackt hatte. Bei der Eingabe seines Musters machte er einen Fehler und so gelang ihm die erfolgreiche Freischaltung erst beim zweiten Mal. Sofort durchsuchte er seine Kontakte und fand „Big MacIntosh“, auf denn er drauf tippte. Er hielt sich das Telefon an sein Ohr und hörte das typische „Tuuuut“ während er die Straße entlang ging, die nun leerer schien als zuvor. „Komm Schon Big Mac... Geh ran...“, flüsterte er und er setzte ein Lächeln auf. „Ich freue mich schon, deine liebliche Stimme zu hören... und zuhause dich endlich wiederzusehen...“, dachte er als er endlich die vertraute Stimme aus seinem Handy ertönen hörte.

Der erste Kuss

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#14
06.08.2014
Gobking Offline
Changeling
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Beiträge: 797
Registriert seit: 20. Dez 2011

RE: Love in the Apples Barn (German MLP Yaoi Fanfic)
.... Nein .... einfach nur Nein. So wird sich das kaum jemand durchlesen. Du hast quasi eine Todsünde für das veröffentlichen einer Geschichte begannen. Damit meine ich nichts inhaltliches, davon habe ich nämlich gar nichts gelesen (ist schlicht nicht mein Genre und diese Art der Geschichten interessiert mich kein Stück).

Was ich meine ist dieses .... dieses veröffentlichen im Forum. Du hast sie nicht mal in einem Spoiler gepackt, was ich sonst von Anfängern kenne. Wie ich bereits sagte, so in dieser Form wird sie niemand im Forum lesen. Es sieht kacke aus und liest sich dementsprechend.

Hier im Fanfic Bereich gibt es genug Thread in denen es genug Hilfestellungen gibt wie man eine Geschichte am besten und formschönsten veröffentlichen kann.

.....

Was mir beim runterscrollen gerade aufgefallen ist ..... im letzten Post ... Hast du wirklich Smileys genutzt oder kommt es eher durch das Forum das einige Zeichen in Smileys umgewandelt wurden. (Sag mir bitte das es nicht deine Schuld ist, sondern das es durch das Forum geschehen ist).

#15
06.08.2014
Double-P Offline
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Beiträge: 105
Registriert seit: 25. Jan 2014

RE: Love in the Apples Barn (German MLP Yaoi Fanfic)
War das Forum Big Grin

Ich würde gerne ganz von vorne anfangen :/ kann ich dieses Forum irgendwie löschen? Oder ihr? Wäre echt nett

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#16
06.08.2014
Hagi Offline
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Registriert seit: 08. Sep 2012

RE: Love in the Apples Barn (German MLP Yaoi Fanfic)
Nein, kannst du leider nicht. Du kannst den Thread nur schließen lassen. Es ist übrigens sehr unüblich so endlos viel Text einfach in einem Block direkt in einen Thread zu boxen. Man lädt extern hoch und verlinkt dann hier. So ist das hier eigentlich üblich.

[Bild: OKdnomB.gif]
#17
06.08.2014
Rainbow_Dash1990 Offline
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Registriert seit: 07. Apr 2014

RE: Love in the Apples Barn (German MLP Yaoi Fanfic)
Beispielsweise auf GoogleDocs, wie ich mitbekommen habe.
Die Clopteile (ich kenne deine FF übrigens schon RD laugh) kannst du ja auch da hochladen ABER einen Hinweis in den Startpost schreiben, das es diese nur über PN oder sowas zu lesen gibt.

Allerdings muss ich auch dazu sagen, dass man die FF auch so ganz leicht findet, wenn man einfach gewisse Wörter googlet Twilight happy
#18
06.08.2014
Double-P Offline
Ponyville Pony
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Beiträge: 105
Registriert seit: 25. Jan 2014

RE: Love in the Apples Barn (German MLP Yaoi Fanfic)
Wirklich xD Hoffe du mochtest sie. Was für Worte muss man denn zum Beispiel eingeben?

Dann würde ich diesen Thread gern schließen und einen leeren und neuen öffnen, wo ich einfach nur sage wo man sie finden kann und wie sie heißt. Dadurch würde alles leichter sein^^


Merke gerade wenn man einfach My little Pony yaoi german googelt findet man sie auf allen Seiten wo sie steht xD Gibt es wirklich so wenige MLP Yaois auf Deutsch o.O

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#19
07.08.2014
Mc. Hoof Offline
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Beiträge: 445
Registriert seit: 30. Jun 2011

RE: Love in the Apples Barn (German MLP Yaoi Fanfic)
(06.08.2014)Double-P schrieb:  Dann würde ich diesen Thread gern schließen und einen leeren und neuen öffnen, wo ich einfach nur sage wo man sie finden kann und wie sie heißt. Dadurch würde alles leichter sein^^
Wird gemacht :3

geschlossen.


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