RE: Dragon Quest [Spielereihe]
Ich hatte den achten Teil auf der PS2 damals gezockt. Mein Run ging glaube so 80 Stunden und ich hatte großen Spaß. Ich fand es einfach toll, endlich mal eine 3D-Welt zu haben, die sehr weitläufig war und man quasi rumlaufen konnte wie bei früheren 2D-RPGs mit ihren Weltkarten. Später wollte ich den Bonusdungeon angehen, doch ich musste feststellen noch etwas leveln zu müssen und da hat mich das Spiel verloren. Klassisches Kampfsystem schön und gut, aber die einzelnen Runden können so langatmig sein und dann benötigt man so viele davon für ein Level Up. Da hatte ich erstmal die Lust verloren und leider das Game nie wieder angerührt.
Muss mal schauen, ob es das Game jetzt nicht auf für PC gibt. Ansonsten habe ich es auch schon für Mobile gesehen, aber die Kritiken sind so durchwachsen. Square-Enix tut sich mit Updates auch immer schwer, wenn die Verkäufe nicht den Erwartungen entsprechen.
Bei den Ableger Dragon Quest Monsters Joker bin ich mir gerade nicht sicher, ob ich 1 oder 2 gespielt hatte. Vielleicht sogar mal beide. Hat sich nicht so eingeprägt.
Dragon Quest Swords für die Wii fand ich enttäuschend. Allein schon, weil es kein vollwertiger Titel war und sich fast wie ein Railgunshooter anfühlte. Anfangs war es zumindest etwas interessant, wegen des ungewöhnlichen Gameplays für ein RPG. Doch bei einem frühen Level habe ich am Ende sehr lange gegen einen Boss kämpfen müssen, was relativ anstrengend wurde, da man halt stetig den Controller schwingen musste. Nach 20 Minuten hatte ich abgebrochen und das Game nie wieder angefasst, auch wenn ich kurz vor dem Sieg stand.
Den sechsten Teil hatte ich zweimal im DS-Remake angefangen, aber nie beendet. Den werde ich auf jeden Fall nachholen, daher habe ich mir die Remakes für Mobile geholt.
Teil I spielt sich sehr anders, da man hier nur eine Figur spielt. Daher kann diese alles, stark physisch angreifen, Offensiv- und Heilzauber benutzen. Problematisch wird das Itemmanagement, denn es gibt einige Questitems, die sich die zehn Inventarplätze mit der Ausrüstung und allen anderen Items teilen. Dafür werden Verbrauchsitems hier noch gestapelt für bis zu 10 Einheiten auf einen Platz. Wenn man allerdings nicht weiß, was man wo braucht, müllt man sich erstmal das Inventar zu und kann nichts dagegen machen. Hinzu kommt, dass es einen besonderen Ring gibt, der wie schon im Original nicht funktioniert. Er soll eigentlich nur die Angriffskraft erhöhen, doch wegen eines Bugs gab es den Effekt nicht im NES-Original. Warum man das so übernommen hat, obwohl man das ja wohl extrem einfach korrigieren könnte, finde ich besonders fraglich. Ansonsten ist es ein interessantes RPG für etwa 10 Stunden. Man kann ausschließlich beim König speichern, doch sein Schloss ist zentral gelegen und man kommt recht zügig von dort überall hin mit der Zeit.
Bei II steuert man die klassische Party bestehend aus den starken Helden, den mittelstarken Heiler und der zerbrechlichen Magierin. Auch hier habe ich den Teil zweimal angefangen, doch nie durchgespielt. Man sammelt in Laufe der Zeit eine gewisse Anzahl an Questitems an, die diesmal keinen Einfluss auf das Inventar haben, doch dafür kann man im Menü nicht nachvollziehen, welche man bereits eingesammelt hatte. Ich war noch nicht weit genug um einschätzen zu können, wie doof das vielleicht noch werden könnte. Genervt war ich von einer anderen Sache: In Laufe der Handlung wird ein Partymitglied krank und du bist nur noch zu zwei unterwegs, während die Welt auf Kämpfe gegen drei deiner Leute ausgelegt ist. Du bekommst einen leicht zu überlesenden Hinweis, zu welcher Stadt du musst. Doch du hast keine Karte und vermutlich keine Ahnung, wo dieser Ort ist. Ohne Lösung ist diese Stelle ein richtiger Motivationskiller. Man möchte meinen, so waren Spiele damals halt, aber dieses Szenario wurde neu im Remake eingeführt. Da es auch noch ausgerechnet den Charakter erwischte, der alle mittels Zauber zu bereits besuchten Städten teleportieren kann denkt man vielleicht auch gar nicht dran, dass es ja ein Item mit ähnlichen Effekt gibt. Wenn man die Stelle kennt, kann man diese gut vorher entschärfen. Dann steht einem nur noch eine vielleicht zu offene Welt mit viel Grinding im Weg.
Eigentlich mag ich mich beim ersten Anlauf nicht mit Lösungen beschäftigen, doch bei III kann ich es wegen den Persönlichkeitstypen nur jedem Brony ans Herz legen, sich damit vorher auseinander zu setzen. Das Spiel startet mit so eine Art Charaktertest, worauf der Held eine bestimmte Eigenschaft erhält. Diese Eigenschaft bestimmt den Anstieg der Statuswerte beim Aufleveln und wird im Game nicht weiter erläutert. Du bist also irgendwas, bekommst später Items und Ausrüstungsgegenstände, die das ändern können, aber du hast keine Ahnung, was die genau bewirken. Daher unbedingt lieber in einem Wiki nachschauen, bevor man zu spät bemerkt, dass man sich nur schwach oder nur in den falschen Bereichen bessert.
Ansonsten ist das Game interessant. Du startest mit einem Helden und kannst bis zu drei Leute bei der Taverne anwerben. Ich hatte die ersten drei mitgenommen und erwartet, in der nächsten Stadt andere zu finden, aber dem war nicht so. Später hatte ich herausgefunden, anstatt gleich zum Tresen zu gehen, sollte man lieber in ein höheres Stockwerk gehen, dort man eigene Charaktere für die Party erstellen und es gibt zumindest eine Auswahl an unterschiedlichen Klassen.
Es gibt einen Tag-Nacht-Wechsel, der damals revolutionär gewesen sein muss. So gibt es glaube mindestens sechs Tageszeiten (die Hälfte halt Nacht). Je später die Stunde, je stärker die Gegner in den Zufallskämpfen auf der Weltkarte. Doch es gibt auch Auswirkungen auf die NPCs in den Städten. Nachts hat meist nur noch das Inn offen. Es gibt NPCs, die siehst du nur abends, weil die sonst halt irgendwo arbeiten sind.
Letztendlich habe ich das Game vielleicht bis zu zehn Stunden gespielt, habe dann nicht weiter gefunden und das Game erstmal beiseite gelegt. Leider ist es dabei auch geblieben. Eigentlich würde ich gern weiterzocken, aber Teil IV bis VI sind bestimmt interessanter. Also sollte ich erstmal diese zocken.
Ach ja, sämtliche Remakes sind auf Englisch und dann auch noch in so einer Art ältere Version davon. Kann also eine Sprachbarriere für Ponies darstellen.
Dragon Quest Tact hätte ich fast noch vergessen. Das gibt es gratis fürs Handy, setzt aber halt sehr auf Gacha. Du kannst also nur eingeschränkt spielen, vieles wird durch Zufall bestimmt und wenn du echtes Geld ausgibst, bekommst du halt Vorteile. Es gibt regelmäßig Events. Ich war beim Release dabei und das erste Event war ein Crossover zu Dragon Quest I. Samt Welt und besondere Monster. Das war schon schön gemacht, doch dieses passiv aggressive "Willst du nicht Geld ausgeben? Dann ist alles besser!" Hat mich nur noch genervt.
Gäbe es das Game zu einem regulären Preis und die Events meinetwegen als DLC, ich würde es kaufen. Dieser leichte Strategieausflug hatte mir zugesagt. Es ist ein Jammer, das der Großteil an Mobilegames nur noch so aufgebaut wird.
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