(06.04.2014)Darf Fadda schrieb: Ich habe auch zwei Carbondolche ordentlich verstaut in meinem Schrank.
Wirklich Carbon also Kohlenstoff oder Kohlenstoffstahl?
Ich weiß zwar das es solche gibt, aber wirklich gesehen hab ich sowas noch nicht...
Taugen die was? Scharf kann ich mir vorstellen, aber so rein belastungstechnisch und halten die die Schärfe vernünftig?
So jetzt mal zu meiner "bescheidenden"
Meinung:
Fernkampf wäre mein Mittel der Wahl wahrscheinlich entweder ein Langbogen, was bei meiner Größe allerdings etwas schwierig wird oder um wirklich schießen zu üben ein Recurve. Wenn man überlegt was man mit denen so anfangen kann..., die Durchschlagskraft ist für ein eigentlich ja recht einfaches Werkzeug wirklich beeindrucken (die richtigen Pfeile und ein guter Bogen und Schütze natürlich vorausgesetzt.)
Mittlere Entfernung:
Stangenwaffen, spezifisch Speere.
Sensen sehen zwar in Spielen cool aus, haben in ihrer ursprünglichen Form auf einem Schlachtfeld oder im Kampf wenig Nutzen. Ausnahmen wie die umgeschmiedeten Sensen aus den Bauernkriegen und einigen späteren Zeiten gibt es zwar, weit verbreitet waren die jedoch auch nicht.
Prinzipiell kann man also sagen mit einer normalen Bauernsense mäht man niemanden nieder.
Nahkampf:
Erstmal im Voraus:
Asiatisch oder Europäisch?
Ich persönlich tendiere definitiv zu den europäischen Stilen. Katanas sind durchaus nett, handwerklich auch hervorragend gearbeitet, aber meiner Meinung definitiv den Hype, der um sie gemacht wird, nicht wert.
Erst recht nicht die nahezu "übernatürlichen" Fähigkeiten die ihnen zugeschrieben werden... (euro. Schwerter durchtrennen etc.)
Die Doku mit R. Lee Ermey ist in großen Teilen ziemlicher Mist... Muss man leider so sagen.
Ich bevorzuge dann eher entweder die "feineren" Waffen wie Florett, Degen und Seitschwert.
Allgemein finde ich einhändig oder Anderthalbhändig geführte Schwerter deutlich angenehmer; ästhetisch wie auch zu führen. Von daher sind Kurz- und Langschwerter durchaus auch sehr schön, besonders wenn sie gut gearbeitet sind.
Im Zweifel Rapier und Dolch oder Schwert und Schild.
Zweihänder und all die Schwerter die nahezu meine Größe erreichen sind wenig ansprechend, was neben der schlechteren und langsameren Führung auch damit zusammenhängt, dass ich den Nutzen nicht mehr sehe. Auch früher liefen abseits von Schlachtfeldern kaum Leute mit solch riesigen Kloppern umher, da diese sich zur Selbstverteidigung oder gar zu Duellen kaum eignen.
Und nochmal zum Thema Waffen zum an die Wand hängen:
Natürlich ist es nett sich ein günstiges 50€ Schwert an die Wand zu hängen (vor allem wenn die Verarbeitung stimmt und es nett aussieht), ABER in 99% der Fälle taugen die auch echt ausschließlich zum an die Wand hängen und haben meiner Meinung die Bezeichnug Schwert eigentlich nicht verdient.
Auch wenn ein Schwert nur an der Wand hängt, finde ich es sollte seinen Nutzen (zumindest theoretisch) erfüllen können und nicht bei den freudigen Testschwüngen im Garten das Nachbarkind mit der (meist recht billigen) Edelstahlklinge an die nächste Bretterwand nageln, da die Verbindung vom Griff zum Knauf unter aller Sau ist.