Ich habe mir gestern das Spiel auch zugelegt ohne vorher ihrgendwelche Testberichte zu lesen. Wusste lediglich vom ganzen aufschrei im vergangenem Jahr um was es in dem Spiel geht.
Also mal völlig neutral an die Sache ran und nach kurzem gebabbel über seinen hass auf die Menschheit (was man schon von den Trailern kannte) steht man nu vor seiner Haustür und rennt einfach ma munter drauf los und schießt einfach mal wild um sich...und schießt weiter...und schießt weiter...und so zieht es sich wie ein Kaugummi durchs gesamte Spiel, das übrigens sehr kurz geraten ist, oder ich bin einfach zu schnell. Laut Steam genau 2Std. gespielt und bin durch
Die Aufmachung mit dem Schwarz/Weiß Filter drüber so das nur Explosionen, Flammen und Blut farblich hervorgehoben werden ist an sich eine nette Idee aber an vielen Stellen sieht man dank dieser Grafik manchmal seine eigene Figure nicht mehr, auch das alles zerstörbar ist kann man mal als nettes feature hervorheben und das wars auch schon was man als positiv ansehen kann.
Ansonsten hat das Spiel keinerlei Tiefe. Man spielt einfach jemanden der wild um sich schießt. Man erfährt nicht warum, wieso, weshalb. Es gibt keine Gesellschaftskritik oder sonst ihrgendwas was dem Spiel auch nur ansatzweiße eine Daseinsberechtigung gibt.
Zur Steuerung kann ich nur sagen das sie mir leicht von der Hand ging. Hatte keine großen Probleme damit, für Spieler die sowas aber nicht kennen kann es anfangs etwas schwer sein gescheit zu Zielen.
Was absolut grottig ist, ist definitiv die Fahrphysik, viel zu schwammig und an sich sowieso völlig sinnbefreit da man im späteren Spiel von den anrückenden Soldaten sonst nur in Sekunden zu Altmetall verarbeitet wird.
Die Kamera ist auch so eine Sache. Nach oben rechts kann man wenn man zielt enorm weit sehen und so anrückende Cops schon von weitem beseitigen, andersrum wenn man von unten Links angegriffen wird hat man einen toten Winkel und wird meist schon angeschossen bevor man den Gegner überhaupt sieht.
Anfangs gegen Cops ist das ja noch ein Witz solange man brav seine Hinrichtungen durchzieht um seine Lebenspunkte hoch zu halten, später gegen Soldaten mündet dies aber fast immer im Virtuellen ableben.
Auch das die KI grundsätzlich immer weiß in welchem Raum man sich aufhält und stumpf dort hinläuft macht es zum einem erstaunlich das 2015 immernoch Spiele mit so einer schlechten KI auf dem Markt landen, zum anderem wirds dadurch aber auch recht einfach. Mit Schrotflinte an die Tür gestellt und alles was reinkommt wird erledigt.
Zur Gewaltdarstellung kann man nur sagen...was das wars schon? Viel rummel um nix oder wie sehe ich das? Schonmal Postal 2 oder Manhunt gespielt? Diese Spiele sind meiner Meinung nach wesentlich brachialer als wie das hier. Die Top-Down ansicht sowie die Teils dunkle Grafik schrauben den "Schockfaktor" doch stark runter. Es ist einem bereits nach wenigen Spielminuten gleich ob man Zivilisten, die nebenbei bemerkt auch Waffen aufheben und zurückschießen, reihenweiße Cops oder sonst was ummäht.
wäre das Spiel nun ein Ego-Shooter wäre das ganze wieder eine ganz andere Geschichte und es könnte für so manchen zuviel des guten sein, grade die Hinrichtungen kämen aus der Ego wahrscheinlich sehr brutal rüber selbst in Schwarz/Weiß.
So kann man nur sagen gab es nur viel aufschrei weil von vornherein gesagt wurde man spielt einen Amokläufer...mehr ist es nich.
Das Spiel wird aber in naher Zukunft noch für eine menge geschrei sorgen da die Entwickler das DevKit veröffentlichen wollen und somit Moddern freie bahn machen...und ich ahne schon was es dann für tolle Level geben wird -.-