Um nicht unnötig einen Thread aufzumachen (der vermutlich eh versinken würde), schreibe ich hier eine kleine Geschichte wie ich meine erste Stellaris Runde erlebt habe.
Mein Reich: Vereintes Evandari (Evandari ist zufallsgeneriert, Vereintes hab ich dran gehängt^^)
Ethik: Militaristisch, Kollektivistisch und Xenophil.
Regierung: Militärdiktatur
Rasse: Evandari (Nachfahren einer Splittergruppierung der Menschen)
Rasseneigenschaft: Robust, Stark und Nomadisch (letzteres war ein Fehler^^)
Die Evandari konnten dank des Warp Antriebs die Sterne wieder bereisen und entdeckten schnell neue Völker, mit denen sie sich gut verstanden. Die erste Kolonie "Harvest" wurde schnell gegründet und weitere Planeten folgten. Weitere Völker, die sich als "Demokratische Kreuzzügler" verstanden, wurden entdeckt. AUch wenn es der militärisch angehauchten Evandari noch nicht in dem Moment klar war, haben sie in dem Moment eine Allianz als Feind gewonnen. Die Beziehung zu anderen Völkern wurde schwieriger und es brach der erste Krieg der Evandari aus, ein schneller und brutaler Krieg, wie sich herrausstellte. Der Feind wurde vernichtend geschlagen und seine Planeten annektiert. Schutzbündnisse wurden mit einem großen kapitalistischem Reich eingegangen. Die annektierten Völker lehnten sich gegen die Evandari auf und wurden Jahre später aus dem Reich als Vasall ausgegliedert. Der Großmarshall verstarb nach einer Regierungszeit von 60 Jahren. Ihr Nachfolger war eine ebenfalls ambitionierte Herrscherin, die einen Namen als Admiral im ersten Krieg machte. Unter ihrer Führung wurde die Sklaverei und die Säuberung als ein Verbrechen gegen alle fühlenden Wesen betrachtet und auch geächtet.
Nach einer langen Ära des Friedens und des Wohlstandes wurde das erste Militärische Imperium des Vereinten Evandari ausgerufen. Eine Entwicklung die die anderen Reiche nicht ganz so positiv betrachteten, wie die Evandari selbst. Nicht lange dauerte es bis ein großer Krieg gegen mehrere Reiche ausbrach und die Evandari, nach schweren Verlusten bei der Navy und des Marine Corp, siegreich hervor ging. Mehrere Völker wurden in das Reich eingegliedert und einige Jahrzehnte später, wurden es den neuen Bürgern erlaubt Positionen innerhalb der Regierung zu besetzen. In dieser Zeit herrschte ein Zeit des Krieges und des Wahnsinns. Verbündete wurden zu Feinden und die "Demokratischen Kreuzzügler" sahen ein Kalb zum schlachten und es brach ein weiterer großer Krieg aus, dessen Ende erst ein Jahrzehnt später eintraf. Weite Teile der Kreuzzügler wurden annektiert und die Bevölkerung aus ihrer Sklaverei befreit.
Was die Evandari nicht erwarteten, war ein neuer und noch viel gefährlicherer Feind. Ein Parasit, der sich Planet um Planet, System um System in ihrer Galaxie ausbreitete. Die Einzelnen Reiche zerfielen so schnell wie sie entstanden. Und auch die geheimnisvollen "Sentinels" wurden nach ihrer Ankunft von dem Parasiten verschlungen. Die Evandari erkannten die Gefahr und entsendeten sofort ihre Flotten um der wachsenden Gefahr, die bisdahin fast die Hälfte der Galaxie erobert hatte, zumindest zu stoppen. Leider wurde ihr Vorhaben von den kriegerischen Kräfte der Kreuzzügler verhindert und ein erneuter Krieg brach aus. Gezwungen ihre Flotte zurückzuziehen, um gegen die Allianz der Kreuzzügler anzutreten, breitete sich der parasitäre Schwarm erneut aus. Viele Jahre vergingen und viele der Evandari mussten ihr Leben lassen, bis auch der 2. Kreuzzug abgewehrt werden konnte. Mittlerweile wurde der erste Xeno zum Imperator des Vereinten Evandari gewählt und war fest entschlossen, die Gefahr der Kreuzzügler entgültig auszumerzen.
Ein dritter Krieg brach aus. Der Letzte, wenn es nach dem neuen Imperator ging, damit die Evandari vereint gegen die parasitäre Bedrohung antreten konnte. Geschwächt von dem letzten Krieg, konnten die Kreuzzügler wenig Widerstand leisten und versuchten mit einer Guerillia Taktik die Kräfte der Evandari zu behindern. Ein Zweckloses unterfangen und die Kreuzzügler wurden auf wenige Systeme reduziert. Der Parasit breitete sich weiter aus und hatte leichtes Spiel mit den zerstrittenen Reichen und verschlang ein System nach dem anderen. Ob die Evandari sie aufhalten können? Das weiß keiner.
Mir hat Stellaris bis dahin sehr gefallen. Ein Spiel das jedes mal unterschiedlich beginnt und jedes mal ein eigenes Kopfkino ist. Mir gefällt es wie man in diesem Spiel seine eigene Geschichte schreiben kann und es als eine Art RPG spielen kann. Auch wenn ich mir mehr technologien gewünscht hätte und mehr Ereignisse und allgemein mehr zu tun, neben dem Krieg.