Da ich zu dem direkten Vorgänger nicht son
derlich viel zu sagen habe, gibt es keinen seperaten Beitrag von mir dazu. Im Endeffekt hüpfen Dandelion und Rhythm Melody in
der Zeit hinterher und ein neues, größeres Kapitel in
der Rahmenhandlung wird aufgeworfen. Inhaltlich geht es also ordentlich zur Sache, nur bin ich kein großer Freund
der Umsetzung, die du dir für die Momente vor dem Vergangenheitssprung zurecht gelegt hast. Nicht, weil sie "objektiv" betrachtet schlecht wäre o
der die einzelnen Szenen schwach umgesetzt sind, son
dern weil mir die Klimax-Konstruktion aufgrund
der vielen Standard-Tropes nicht gefiel. Eine direkte Kommentierung hätte nur allerhand Zynisches wegen diverser Umstände
(Star Scroll sieht natürlich den offensichtlichen Fehler seines Planes nicht, Dandelion macht aus dem Stand eine fröhliche Erklärrunde für jedermann, ein komplexer Zeitreisezauber kann auf simpelste Weise noch einmal benutzt werden (was den vorherigen, darum aufgebauten Popanz ad acta führt), Rhythm ist und bleibt ein irrationales Arschloch (pardon), Creamy ruft Dan den typischen "Ich liebe dich trotzdem!!! und wehe wenn du nicht zurückkommst!!!"-Nonsens hinterher usw. etc. pp.)
hervorgebracht. Und das muss ja nicht sein, o
der? Kannst immerhin nichts dafür mal völlig an meinem Geschmack bezüglich "dramatischer, action- und emotionsgeladener Höhepunkte" vorbeigeschrammt zu sein. Denn tadelnswert geschrieben war das nun wirklich nicht. Aber auch nicht mein Bier, wie man so schön sagt.
Jedenfalls: Kapitel 2, Klappe zu, Schwamm drüber, wir (also ich) schaue nach vorne. Die Prämisse - in die Vergangenheit Equestrias abtauchen zu dürfen - gefällt mir als Hobbyhistoriker äußerst gut. Ich erhoffe mir viel durchdachtes Worldbuilding. Ob
der Krempel kanonnah o
der eher nicht wird, ist mir persönlich allerdings ziemlich latte. Die Serie macht sowieso, was sie will.
Zitat:Der Tango der Winde machte auch vor den Toren der Stadt am Berg keinen Halt. Gleichgültig zogen die Tänzer durch die eiszapfenbewehrten Gitter und führten ihre pirouettenreiche Darbietung inmitten der dunklen, verlassenen Straßen fort.
Ich habe in meinem Leben nur wenig Tango getanzt und kann mich spontan an keine Pirouette erinnern. Aber da ich nur den Grundschritt samt weniger, einfacher Figuren und Bewegungsmuster gelernt habe, muss das nichts heißen. :Happy:
Zitat:Ebenso ihre Auraform und selbst ein einfacher Levitationszauber. Nichts funktionierte.
Zugegeben muss ich hier zwar ordenlichst schmunzeln, aber dieses Stilmittel ist einfach zu gut, als das man es sein lassen könnte. Un
derdog-Melody, die sich in einer ihr fremden Welt zurechtfinden muss: Das würde nach dem harten Training mit Star Scroll - praktisch als "High-Level-Charakter" - nicht funktionieren beziehungsweise eine völlig an
dere, offensivere Konstruktion erfor
dern. x)
Zitat:“I… Ich mache gar nichts! Ich will weg von hier!”, konterte Melody empört.
Aber Herzchen, du bist doch gerade erst angekommen!
Zitat:“Ich bin Doktor Quick Cure aber die meisten nennen mich einfach ‘Doc’.”
So altertümlich ist die Frühzeit in Equestria wohl nicht. Die kennen sogar 'ne Dusche!
Und ich kann mir nicht helfen: Star Scroll und Dan sprechen mit Rhythm über die Jahrhun
derte hinweg auf, äh, telepathischen Wege? O
der wie darf man das verstehen? 0.ó Und seine Gedanken lesen die auch noch live mit? Kommt
der Bursche nicht alleine zurecht? Und müsste Dan nicht sauer sein, weil Rhythm in diesem Zeittunneldings woan
ders rausgeschmissen hat? Bin gerade ein wenig verwirrt.
Zitat:“Das muss ich gar nicht, um zu wissen, dass sie es nicht schaffen wird. Jedes Kohlblatt an sie wäre eine Verschwendung für die, die noch die Chance haben”, sagte Jade kalt.
Verhungernde Ponys? Wird ja gut
Dark hier. <3
Call me a monster, doch mir gefällt es, dein ärmliches Equestria vor
der Vereinigung
der Stämme. Melody nimmt mir die düstere Tristesse im Großen und Ganzen noch zu abgebrüht hin, da hoffe ich auf diverse Szenen, die zeigen, wie ihr Hunger und Elend - auch ihr eigenes - ordentlich an die Nieren gehen. Dass Rhythm und Melody nicht zeitgleich in
der Einhornstadt angekommen sind, finde ich ebenfalls ein gelungenes Schmankerl und über Jade Sentinel kann ich auch nichts Schlechtes verlieren. Sympathischer Bursche, den ich zumindest gut nachvollziehen konnte, die notwendige Exposition leistet und Melody (mitsamt dem Leser) in eine neue, alte, fremde Welt einführt. Ein wenig zu hilfsbereit und auskunftswillig,
der Bursche, aber zweckerfüllend; in je
der Hinsicht. *zufrieden ist* 8)