Glaubt ihr an Gott?

[HeavyMetalNeverDies!]

(05.11.2015)Mc Timsy schrieb:  Naja, so unlogisch finde ich das garnicht. Innerhalb eines 24 Stunden Tages solltest du eigentlich in der Lage sein den von dir beschriebenen Zustand weitestgehend herbeizuführen. Nennt man dann Tiefschlafphase. Keine Träume, keine Gedanken, deine Hirnaktivitäten sind auf ein Minimum begrenzt und du hast nichts worauf du zugreifen könntest. Keine Erinnerungen und keine Persönlichkeit. In diesem Zustand kann man in Krankenhäusern ja sogar problemlos an dir herumschnibbeln und dich über Stunden am Herzen operieren. Praktischerweise merkst du allerdings nichts davon, denn auch der Teil von dir der vielleicht auf Erinnerung und Schmerzempfindungen zugreifen wollen könnte ist nicht aktiv. So zumindest stell ich mir das alles vor. Wenn du tief schläfst, dann wachst du normalerweise irgendwann wieder auf und dein Gehirn beginnt wieder zu arbeiten. Im Falle deines Todes bleibt dieser Schritt nur aus. Für mich gibt es da also nichts zu fürchten abgesehen von der Vorstellung bestimmte Ziele in meinem Leben nicht mehr erreichen zu können.

Jupp meine Mutter kannte da irgendwem der am Herzen operiert wurde. Der erzählte ihr er schwebte über dem Operationstisch und sah mit an, wie die Chirurgen ihn operierten.

[Meganium]

(05.11.2015)J-C schrieb:  Dass sich Gedanken, Gefühle, all das, spätestens die Persönlichkeit nicht einfach so mathematisch berechnen lassen. Der Mensch ist stets ein Individuum, welches nie gleich werden könnte mit einem anderen.

Sachlich betrachtet sind "Gefühle" nichts weiter als Hormonausschüttungen und Gehirnaktivitäten des Zwischenhirns. Aber du hast Recht: Jedes Gehirn funktioniert anders, weil die Neuronen in jedem Gehirn unterschiedlich angeordnet sind, daher ist auch jede Persönlichkeit anders.

Zitat:Und wenn es so ist, dass nach dem Tod irgendwann doch was ist, dann impliziert es, dass es Dinge von Belang gibt, die die Naturwissenschaften an sich nur noch schwer erklären könnten.

Schwer heißt dann aber nicht unmöglich.^^

Das weiße Licht, oder der Tunnel, den viele Menschen kurz vor dem Sterben beobachtet haben sollen, ist auf Sauerstoffmangel zurückzuführen. Den Effekt kennt man vom starken Hyperventilieren (nur dann anders herum): Es kann sein, dass dir es dämmrig wird, und der Rand für einige Momente dunkel erscheint.

Das "Schweben" kommt nicht daher, dass du in den Himmel aufsteigst, sondern weil dein Hirn von deinen körpereigenen Sensoren (Tastorgan, Gleichgewichtsorgan) eine 0 registriert bekommt. Ein Garnichts, ein fehlender Stromimpuls. Sofern dein Gehirn noch registrieren kann.

Nahtoderfahrungen sind zwar sehr interessant zum Durchlesen, lassen sich aber durchaus durch Wissenschaft, und manchmal auch etwas Physik, erklären. Aber niemals mit Esotherik oder gar Religion. "Nach dem Tod" wird keiner von uns physikalisch erleben oder gar berichten können. Aber "Nahe dem Tod" schon.

edit@unten:
Don't ragequit! D:

[J-C]

Ist ja grausig, wie man gar nicht will, dass da irgendwas tieferes ist.

Ich habe nicht was eindeutiges gesehen, dass ein Gott unmöglich ist, da so etwas nicht möglicb ist. In sofern, nicht mein Bier, glaub an die Inexistenz Gottes, Atheisten haben da ja einen stärkeren glauben als manch ein Christ ^^



Tschaui~

[Mc Timsy]

HMND schrieb:Jupp meine Mutter kannte da irgendwem der am Herzen operiert wurde. Der erzählte ihr er schwebte über dem Operationstisch und sah mit an, wie die Chirurgen ihn operierten.

Coole Sache, mein letztes spezielles Ereignis bei einer OP kam zustande als ich noch ganz klein war. Mitten in der OP wachte ich kurz aus der Narkose auf und Riss um mich schlagend all die Nadeln, Schläuche und sonstiges aus meinem Körper. Dann forderten die Betäubungsmittel wieder Gehorsam von meinem kleinen, blutüberströmten Körperchen und ich sank wieder zurück in den Schlaf. Erinnerungen habe ich keine, aber damals hat man meine Mutter noch in den OP gelassen und die hat das mitangesehen.  

Ansonsten sind Schwebeerfahrungen geil. Wusstest du, dass man sogar experimentel heutzutage Menschen glauben lassen kann sie seien unsichtbar? Das Gehirn lässt sich so prima täuschen und kann sich auch problemlos die abstrusesten Situationen einfallen lassen. Deine Mutter kann ihren Bekannten ja mal nach ein paar Details fragen. Wobei ich die Vorstellung, bei einer mehrstündigen OP an meinem Herzen zusehen zu müssen wohl ziemlich verstörend fände. Kann mir vorstellen das man davon einen Knacks fürs Leben behält.


@J-C

What, du verlässt uns so schnell in dieser Frage? Ich dachte du wärest interessiert an der Position eines Atheisten. Schade eigentlich, wo du uns doch schonmal da hast um dir Rede und Antwort zu stehen.

[Meganium]

@McTimsy

Dabei bin ich ja noch nicht mal Atheist, sondern Agnostiker.^^
Wobei: Würde mir ein Gott tatsächlich gegenüber stehen, eine Allmacht, so würde ich doch ein Atheist sein: Er existiert, also gibt es keine Berechtigung mehr zu glauben.

[J-C]

*Kurz reinguck*

Hatte ja meine Antworten, in sofern~

*Verschwindet wieder*

[HeavyMetalNeverDies!]

(05.11.2015)Mc Timsy schrieb:  Ansonsten sind Schwebeerfahrungen geil. Wusstest du, dass man sogar experimentel heutzutage Menschen glauben lassen kann sie seien unsichtbar? Das Gehirn lässt sich so prima täuschen und kann sich auch problemlos die abstrusesten Situationen einfallen lassen.

Jupp. Ich habe mal irgendwo hier im Forum eine Doku zu dem Thema verlinkt.

Allerdings sollten die Mittelchen die man bei der OP verabreicht bekommt ja genau sowas verhindern.

Zitat:Deine Mutter kann ihren Bekannten ja mal nach ein paar Details fragen. Wobei ich die Vorstellung, bei einer mehrstündigen OP an meinem Herzen zusehen zu müssen wohl ziemlich verstörend fände. Kann mir vorstellen das man davon einen Knacks fürs Leben behält.

Die Ängste lässt man im Körper zurück wenn man ihn verlässt.

[Mc Timsy]

@Meganium

Zugegeben, ich bin heutzutage nicht mehr überzeugt, dass die Aussage man sei Agnostiker tatsächlich eine Unterscheidung zu Theist oder Atheist zulässt. Die Aussage: "Ich weiß nicht!", ist bei zu vielen Atheisten die eigentliche Grundlage der Position. Etwas näher an der Realität finde ich da die Unterscheidung, ob mein ein gnostischer oder agnostischer Theist beziehungsweise Atheist ist.

Denn seien wir mal ehrlich, die einzige ehrliche Position ist die des "Ich weis es nicht." Die Aussage, dass es keinen Gott geben kann und das man dies sicher weis ist genau so schwierig zu verteidigen wie die theistische Variante.

Auf dieser Grundlage wäre dann meine Frage ob du diese Ansicht plausibel findest und wenn ja ob du dich eher als agnostischer Atheist: "Ich weiß nicht ob es einen Gott gibt, aber ich halte die Annahme des Theisten für zu schwach um meinen Glauben zu rechtfertigen."
Oder ein Agnostischer Theist wärest: "Ich weiß es nicht, aber ich denke das eine Gottesexistenz wahrscheinlicher wäre." (-nur als Beispiel, für mich sind theistische Positionen in Gesamtheit nicht immer erfassbar-)

[Philippe]

Ich denke Religion ist anime....denk mal darüber nach es hört sich verrückt an aber die Biebel ist auch nur Geschichten. Nur das anime viel besser aussieht und auch viel spanneder ist.Ausserdem sind die Geschichten ziemlich deep. Ich denke Mangakas sind Profeten so wie es moses einer war. Nur hatte er damals nicht die Mittel das wort Gottes in Bildern fest zu halten.

[Merlight]

Jap, alleReligionen sind nur große FanDOOMs(HMND ja dat is Absicht) von irgendwelchen Büchern.

[HeavyMetalNeverDies!]

(10.11.2015)Merlight schrieb:  Jap, alleReligionen sind nur große FanDOOMs(HMND ja dat is Absicht) von irgendwelchen Büchern.

Religionen sind Glaubensgemeinschaften und keine Buchclubs. Da geht es eher um die Grundaussage der dementsprechenden Religion, ich würde noch nicht mal pauschal sagen um den Inhalt der Bücher, weil den alle anders interpretieren.

[Merlight]

(10.11.2015)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  

(10.11.2015)Merlight schrieb:  Jap, alleReligionen sind nur große FanDOOMs(HMND ja dat is Absicht) von irgendwelchen Büchern.

Religionen sind Glaubensgemeinschaften und keine Buchclubs. Da geht es eher um die Grundaussage der dementsprechenden Religion, ich würde noch nicht mal pauschal sagen um den Inhalt der Bücher, weil den alle anders interpretieren.

Man beachte unseren Ponyologiebereich, und den Streit darüber ob es immer L&T sein muss..
Religionen sind Glaubensgemeinschaften und keine Buchclubs. Da geht es eher um die Grundaussage der dementsprechenden Religion, ich würde noch nicht mal pauschal sagen um den Inhalt der Bücher, weil den alle anders interpretieren.

[HeavyMetalNeverDies!]

(10.11.2015)Merlight schrieb:  

(10.11.2015)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  

(10.11.2015)Merlight schrieb:  Jap, alleReligionen sind nur große FanDOOMs(HMND ja dat is Absicht) von irgendwelchen Büchern.

Man beachte unseren Ponyologiebereich, und den Streit darüber ob es immer L&T sein muss..
Religionen sind Glaubensgemeinschaften und keine Buchclubs. Da geht es eher um die Grundaussage der dementsprechenden Religion, ich würde noch nicht mal pauschal sagen um den Inhalt der Bücher, weil den alle anders interpretieren.

OK?

[yoshisluna]

Gilt das "mit dem tieferen Sinn des Lebens" eigentlich für alle Lebewesen, oder nur für Menschen?

Wenn das für alle gilt, bin ich nämlich der Ansicht, dass das unterm Strich auf das selbe hinausläuft, wie ein Leben "ohne tieferen Sinn", da man ja weder beim einen, noch beim anderen Leben sein Schicksal (oder z.B. das einer Fliege) in einem übergeordneten System bewusst war nehmen kann.

[Mc Timsy]

Ich verstehe nicht genau was du mit "Wahrnehmung in einem übergeordneten System" meinst. Aber so vom Grundgedanken her, dass ein tieferer Sinn für alle Lebewesen gleichzusetzen wäre mit einem Leben ohne tieferen Sinn, möchte ich widersprechen.

Eine Puppe in einem Marionettentheater nimmt ihre individuelle Rolle auch nicht wahr, weil ihr die Sinne fehlen. Allerdings, im großen Zusammenhang gibt es Hauptrollen, Nebenrollen, Antagonisten und den alten Mann der nur mal für 30sek auf der Bühne zu sehen ist und bei dem sich alle fragen was die Figur eigentlich sollte.

Nur weil die Darsteller selber nicht ihre Bedeutung wahrnehmen, schließt dies ja keinen höheren Zusammenhang aus.

[yoshisluna]

Mit  "Wahrnehmung in einem übergeordneten System" meine ich "den tieferen Sinn erkennen" oder wie du's ganz treffend formuliert hast "im grossen Zusammenhang".

Und ja, was du erklärst, ist genau das was ich meinte: Die Puppe bleibt eine Puppe, ob sie sich Ihrer Rolle bewusst ist oder nicht. Anders würde ich es interpretieren, wenn die Puppe davon ausginge, nur sie bewusst hat in diesem Theater einen tieferen "Rolle" und alles um Sie herum zentriert sich einzig auf sie. Natürlich ändert sich dann trotzdem nichts am Theater oder den Zuschauern, aber die Sicht der Puppe wäre eine völlig andere, würde ich dann mal schätzen.  

Deshalb für mich die Unterscheidung. ^^

Wollte ich einfach nachfragen, da hier schon mehre Male "Vom tieferen Sinn des Lebens" gesprochen wurde, ob man sich damit nur auf den Menschen bezieht oder mehr auf "alles" was das Leben ausmacht.

[Superschrulle]

An den Christlichen Gott glaub ich jetzt net unbedingt.
Ich leb einfach so, dass ich menschen möglichst gut in erinnerung bleib.
Ende

[...]

Ich gehöre mittlerweile dem (leider noch etwas passivem) Satanismus an. Wenn es irgendwas gibt, was diese Welt geschaffen hat, dann kann es kein gütiger Gott gewesen sein.

[Subrident Courtesy]

Ich persönlich glaube an Gott. Ich bin katholisch aber ich unterstütze nicht alle Ansichten der Kath. Kirche! Für mich ist der Glaube an Gott etwas woran man sich halten kann und was einen in manchen Situationen echt aufbauen kann. Ich sehe Gott als eine Art "Bro" an dem ich alles erzälen kann und der immer für mich da ist.

[Rennfahrer2]

Ich bin Christ.
Und ganz zufrieden damit.
An Gott glaube ich ebenfalls, denn ich bete oft in auswegslosen Situationen an ihn.
Manchmal half er mir und manchmal auch wieder nicht.