(24.10.2013)DwBrot schrieb: Dann dürfte es dir nicht schwer fallen, ein zahlreiche Beispiele für Politiker zu nennen, die sich ähnlich lächerlich machen.
Um ehrlich zu sein, ja, so etwas kommt wirklich vor. Aber was heißt schon "lächerlich machen". Es gab kaum Resonanz auf die
Piraten-Pony-Geschichte, weil es ja, wenn es um Politik geht, keine Rolle spielt.
Aber um deine Frage zu beantworten: Ja, mir fallen mehrere Beispiele ein. Das beginnt bei kindischem Verhalten im Bundestag, geht über Horst Seehofers Sexuallmoral und hört bei Trunkenheit im Parlament auf. Achja, die Anfangzeit der Grünen war auch recht lustig (Lange Haare, Ökostyle und heute in der Mitte angekommen.) und mir fallen ein paar Politiker ein, die dazu neigen, ziemlich ausfallend zu werden. Oder hämische Werbespots über eine andere Partei. Die Liste kann man entsprechend weiterführen... ich finde das vor allem deutlich bedenklicher.
(24.10.2013)DwBrot schrieb: dann sitzt da ein 40 Jähriger Nerd mit 20% Cooler Shirt im Bundestag und sortiert seine BBs. Wie richtige Politiker eben. Und Die Piraten 100% normal? Die wissen doch selber nicht so wirklich was sie wollen. Und Zeitreisen sind jetzt auch nicht soooo normal. Da würde ich eher Der PARTEI Deutschland überlassen.
Ich denke, ein Abgeordneter (egal ob Brony oder nicht), kann seine privaten Interessen von den Dienstgeschäften trennen. Wenn zwischendurch bei den
Piraten mal eine Zeichentrickserie geschaut wird und danach (vernünftig) weiter diskutiert wird, sehe ich keine Gefahr für die Behandlung eines ernsten Themas.
Außerdem, ein Abgeordneter wird wohl in Lage sein, dem Kleidungs- und Verhaltensnormen in einem hohen Haus nachzukommen (... wie war das noch mit den Grünen?). Und solange Ilse Aigner im Bundestag ein Dirndl trägt und Politiker lieber SMS/Facebook schreiben, anstatt der Diskussion zu folgen oder den Redner einfach unterbrechen, sind die
Piraten mit der Aktion noch auf einem harmlosen Level. Gegen die Hausordnung wird ständig verstoßen, Nationalhymnen werden nicht mitgesungen, Witze kommen auch nicht zu kurz. Der Bundestag ist ein bisschien wie eine Schulklasse. In anderen Länder schlagen sich Abgeordnete gerne mal.
Zu den
Piraten: Ja, sie wissen nicht was sie wollen. Ist ja auch nicht meine Partei.
(24.10.2013)DwBrot schrieb: Strikte Trennung von Ponys und Politik. Eine Fernsehserie lässt sich einfach nicht mit Politik verbinden.
Ich finde, da gibt es schon ganz gute Protestaktionen mit unseren Viechern, allerdings hört der Spaß auf, wenn es an die richtige Politik geht. Was ich meine: Auf einer Demo, kann ein Plakat mit einem Pony drauf durchaus ein adäquates Stylmittel sein (genauso wie es mit Figuren aus den Simpsons auch gerne gemacht wird), in einem hohen Haus hat es nichts verloren, zumindest nichts in der Debatte. Ob der Politiker auf Facebook unterwegs ist, die FAZ ließt oder sich ein Ponycomic anschaut, wenn ein anderer redet, ist das sein Bier. Ob er wiedergewählt wird, ist dann aber sein Problem. Ich kann nur für mich sprechen, aber wenn der Politiker mich mit Argumenten überzeugt, dann bin ich möglicherweise gewillt ihn (wieder-)zuwählen. Mehr zählt für mich nicht.
Soweit ich weiß, haben die
Piraten in einem Parlament nie etwas mit Ponys eingebracht, weder in Berlin, noch in NRW. Und die meisten Bronys bei den
Piraten werden wohl nicht unglaublich fanatische extrem Ponyfags sein, die alles mit MlP verbinden müssen.
Btw: Viele Zeichentrickserien haben unterschwellige politische Statements. Nicht nur Simpsons (u.a.), auch manche Kinderserien. Hat zwar nichts primär mit der
Piraten-Pony Debatte zu tun, aber ich wollte es mal erwähnt haben, so wegen "Eine Fernsehserie lässt sich einfach nicht mit Politik verbinden."
Ich könnte mich vorstellen, dass sogar bei MlP unterschwelige Statements sind. Aber diese Debatte überlassen wir mal besser den Ponytalk- und Ponylogiefans.