Ihr versteht mich falsch - das Setting an sich war nicht so das Problem. ^^
Eher, dass es doch extrem lasch anfing, um dann aus dem Nichts heraus anzuziehen und die komplette Welt zu bedrohen. Eben noch kleines Schulkind und jetzt plötzlich Retter aller Kreaturen auf Erden.
Naja, ist jetzt übertrieben, aber mir hat die Ausgangsposition nicht sehr zugesagt. Das Spiel an sich war nicht schlecht rückblickend, aber ich weiß, dass ich gerade auf der ersten Hälfte einfach maßlos enttäuscht war, weil einfach nichts passiert ist und ich keinen richtigen Anschluss an die Charaktere gefunden habe.
Wenn sie die Disposition genutzt hätten, um etwas Charaktertiefe aufzubauen, wäre das was Anderes gewesen, aber sie haben die Charaktere gerade anfangs sehr eindimensional gezeichnet und stattdessen alles über seichten Humor geregelt. Putzig war es - vielleicht gehe ich aber auch mit anderen Erwartungen ab PMD Spiele heran, weil ich es hauptsächlich der epischen Storys wegen Spiele, die oft mit erstaunlicher Tiefe aufwarten, wenn man bedenkt, dass es ein
Pokemonspiel ist. Am Anfang wurde diese Erwartung einfach enttäuscht, wenngleich sie das Ruder später natürlich wieder herumgerissen haben.
Letzten Endes steht SMD für mich wohl gleichauf mit dem ersten Teil (und besser als Gates to Infinity ist es allemal), aber ab die Charakterzeichnungen der zweiten Generation kommt es für mich einfach nicht, die fand ich von der Konstellation her stimmiger und ich hatte auch das Gefühl, dass sie sich wesentlich mehr Zeit zum Erzählen der Geschichte gelassen hat. ^^