(29.10.2012)Buddy schrieb: (29.10.2012)iron_pony schrieb: Ich bin 25.
Gehör hier wohl auch schon zu den Senioren.
Naja, mit meinen 26 Jahren kann ich das toppen ^^
Ich weiß nicht genau wie alt er ist aber Pulse Wave ist glaube ich einer der Ältesten hier.
Nö, das gibt hier einige, die älter sind als ich (36). Der einzige ältere Brony, den ich je getroffen hab (glaub ich), ist 404compliant.
(31.10.2012)404compliant schrieb: (28.10.2012)Mertons schrieb: Mich würde es interessieren,warum ab 40+ recht schnell Ende mit MLP und dem Bronytum ist . liegt es am Alter?
Jenseits von 40 nimmt die Vertrautheit mit den Tiefen des Internet deutlich ab, weil die Generationen halt nicht in dem Maße mit Computern und Internet aufgewachsen sind. Damit fehlt einerseits die Quelle, um mit MLP überhaupt in Kontakt zu kommen (abgesehen vielleicht von eigenen Kindern, die es schauen), andererseits auch das Interesse, sich in Internet-Foren darüber auszutauschen. Und wer im Beruf steht und eine eigene Familie hat, hat oft auch gar nicht die Zeit, sich so intensiv mit so was zu beschäftigen.
Das auf jeden Fall. Sie sind weniger computeraffin, sie sind weniger netzaffin.
Ich kenn das ja noch aus meinem damaligen Schuljahrgang. Zumindest in meiner Klasse war ich so um die Mittelstufe rum der einzige mit einem PC. Ein paar hatten schon länger einen C64, einer hatte eine Amiga 500 (die war damals noch männlich), aber einen IBM-kompatiblen Rechner hatte meines Wissens nur ich, und das war der Familien-PC, auch wenn ich derjenige war, der damit die meiste Zeit verbrachte, und in dessen Zimmer das Teil letzten Endes landete. Ich weiß noch, daß ich der einzige war, der Begleitzettel zu Referaten oder dergleichen am Rechner erstellte und dann fotokopierte (ich hab jedenfalls nur selten zwei Dutzend Kopien aus dem 24-Nadel-Drucker geholt), während der weit über
wiegende Teil mit dem Kugelschreiber auf Matrize vorschrieb und die dann durch den Spirit-Carbon-Vervielfältiger kurbeln ließ (mit dem Nebeneffekt, daß sich an den frischen Kopien die ganze Klasse andröhnen konnte).
Selbst gegen Ende der Oberstufe nutzte praktisch niemand das Internet – da wählte man sich noch per Modem ein und blockierte damit die Telefonleitung, es wurde per Zeit abgerechnet
wie ein Festnetztelefongespräch (kennen heutzutage viele auch nicht mehr in Zeiten der Festnetzflatrates), und wer nicht den von der Telekom bereitgestellten Browser nutzen wollte, mußte sich Netscape oder den IE kaufen.
Somit sind die allerwenigsten der Mitte der 70er Geborenen Digital Natives. Etliche wären erst im Studium oder in der Ausbildung mit Computern in Kontakt gekommen, wenn sie sie nicht in der Schule mal gesehen und genutzt hätten (erst Apple ][e und Apple ][ Plus in Mathe, dann 486er mit Windows 95 im LK Mathe bzw. in der Computer-AG).
Wie gesagt, die paar Geeks meiner Zeit hatten eher den Brotkasten, und zum Daddeln nahm man eher die Amiga, die hatte die bessere Grafik und den besseren Sound zum erheblich geringeren Preis, den Kickstarter für Doofe zwecks Handhabbarkeit
wie eine Konsole und einen Anschluß für eine Glotze, damit man keinen Monitor kaufen muß, und gegenüber Konsolen hatte sie den Vorteil, daß man Spiele recht einfach raubkopieren konnte, wenn sie erst gecrackt waren, und damals konnte man so ziemlich alle Spiele raubkopieren.
Das Internet nutzen sie folglich auch nur für wenige Dinge. Einige sind im Fratzenbuch, einige sind auf StayFriends, ansonsten holt man sich mal über Google oder die Wikipedia ein paar Informationen ein oder ruft Mails ab, fertig ist die Laube. Selbst in Foren trifft man nur diejenigen, die sich mit dem Thema des Forums intensiv genug beschäftigen.
Einigermaßen los mit der Computeraffinität geht es erst mit denen, die etwa drei Jahre jünger sind als ich. Denen standen schon früh erheblich leistungsfähigere Rechner zur Verfügung, die Amigas und Konsolen in vielen Dingen überlegen waren, etwa 486DX2-66. Soundkarten wurden nun häufig schon hersteller- bzw. händlerseitig eingebaut, Grakas wurden leistungsfähiger, die Rechner so
wieso, so daß endlich texturierte 3D-Grafik möglich war, und die Festplatten wurden groß genug, daß man auch mal ein paar mehr Games drauf parken konnte. Noch dazu wurde das Selbstnachrüsten einfacher, man kam an Teile ran, und Tower waren ja so
wieso bastlertauglicher; ich kenne einen aus dem Jahrgang, der sich damals seinen 486er Tower zum Pentium 90 aufgerüstet hat. Aber Internet hatten die damals auch zumeist nicht.
Ich schätze mal, #iminternetgeboren sind frühestens die, die so Mitte, Ende der 80er auf die Welt kamen, und deren Eltern sich schon mal eine DSL-Flatrate leisteten.
Die 40+
wiederum sind selbst in
ihrem Studium oder
ihrer Ausbildung oft genug nicht mit Computern in Kontakt gekommen, wenn sie die nicht brauchten. Somit hatten viele von denen erst spät überhaupt den Anreiz, a) sich einen Rechner zuzulegen und b) gar online zu gehen. Klar gibt's Ausnahmen, z. B. Leute, die Informatik studiert haben, UNIX-Administratoren wurden und heute Kapazitäten auf dem Gebiet der Freien Software und anerkannte Hacker sind.