07.01.2015 |
Hagi
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RE: Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co.
(07.01.2015)Whitey schrieb: (07.01.2015)Triss schrieb: Das ist schlicht sachlich falsch. Aus der Kirche entstanden viele karitative Einrichtungen. Bis in die frühe Neuzeit war die Kirche mit die einzige Institution, die sich Behinderten, Schwachen, Kranken etc. angenommen hat.
"Noch nie etwas Gutes" ist eine starke Behauptung.
Lass mich umformulieren: ...noch nie was Gutes, das nicht auch sehr gut ohne Religion ginge und die Religion damit obsolet macht.
ein wundervolles Beispiel dafür, dass du es einfach nicht sehen willst, dass auch aus der Religion mal was gutes kam. Jetzt wurde dir klipp und klar aufgezeigt, dass etwas gutes daraus gekommen ist und was machst du daraus? Du behauptest, es wäre auch ohne die Kirche gegangen. Wow.
Deine Behauptung: "noch nie was Gutes, das nicht auch sehr gut ohne Religion ginge und die Religion damit obsolet macht." Ist völlig irrelevant. Sie trifft nicht zu weil es ein Szenario ist, dass einfach nicht eingetreten ist. Es gab die Kirche und aus. Irgendwelche Hypothesen aufzustellen wie es wohl ohne Kirche gelaufen wäre ist reines Luftschloss-bauen. Das ist dann nur eine Idee in deinem Kopf und wissenschaftlich von keiner Relevanz.
Und zum wiederholten Male: Ich muss niemanden etwas beweisen. Ich glaueb an ein Leben nach dem Tod, ich bin glücklich damit. Ich füge niemanden damit schaden zu und ich versuche auch niemanden dazu zu überreden so wie ich zu denken. Warum also sollte ich mich rechtfertigen? Du allerdings willst dass ich meinen glauben ablege. Einen Glauben mit dem ich glücklich bin und das soll ich nur machen weil es "nicht beweisbar" ist? Das ist mir herzlich egal ob man es mit einem Zollstock messen kann oder auf eine Waage legen kann. Es hat einen realen Einfluss auf mein verhalten und dadurch auch auf meine Umwelt. Er ist nicht messbar, aber er ist auf jeden Fall vorhanden. Egal wie du es drehen oder wenden willst, daran wird sich nichts ändern und keine Wissenschaft der Welt wird das Gegenteil beweisen können.
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07.01.2015 |
Whitey
Draconequus
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RE: Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co.
(07.01.2015)Gron schrieb: Mit dieser Einstellung ist es klar dass du so einen Standpunkt vertrittst. Wenn du eh alles Gute ablehnst weil es auch aus anderen Quellen kommen könnte...
Du bist einfach so sehr auf deinen Standpunkt verfressen dass du keine Widerworte zulassen willst und es dir so zurechtdrehst wie es dir am Besten passt.
Na wenns dir so wichtig ist:
Religiöse Institutionen tun auch schonmal gute Dinge.
(07.01.2015)Dr.Wandschrank schrieb: Vielleicht lebt eine Art Neuronengeflecht des Bewusstsein weiter welches wo auch immer gespeichert ist.
Ist es nicht so das nichts auf dieser Welt einfach verschwindet es ändert doch nur seinen Zustand
oder?
Vielleicht wandern wir als nächstes in das Universum welches die bessere Initiative hatte.
Als eine Art Bewusstseins Spermium wandern wir in die Gebermutter eines anderen Universums
Hm ja, es ändert seinen Zustand. Aber man muss dabei bedenken, dass das Bewusstsein ja keine spirituelle Energie oder sowas ist, sondern soweit wir das wissen rein körperliche Ursachen hat. Wir haben ja keinen Lebensstrom in den wir eingehen und dann wiedergeboren werden. Wenn es so wäre, würde sowas wahrscheinlich irgendwie messbar sein, als Welle in der Luft, oder irgendwie sowas.
Wobei das Gehirn natürlich ne verdammt komplizierte Sache ist, die wir vllt grad mal so halbwegs verstehen.
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07.01.2015 |
Meganium
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RE: Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co.
(07.01.2015)Whitey schrieb: Lass mich umformulieren: ...noch nie was Gutes, das nicht auch sehr gut ohne Religion ginge und die Religion damit obsolet macht.
Durchaus ist es richtig. Siehe Delfine: Sie kümmern sich auch ohne den Glauben, wie wir es als Menschen kennen, um Kranke oder sogar behinderte Artgenossen. Oder der nichterfassbare "Glaube" eines Delfins stützt sich lediglich auf ihren Selbsterhaltungstrieb, was widerum für uns Menschen kein "Glaube" ist.
Heute ist tatsächlich für diese sozialen Grundkonzepte der Glaube unnötig geworden. Jedoch kann dieser weiterhin verwendet werden. Im Guten handeln im Sinne des Gläubigen ist ebenfalls legitim wie im Guten handeln im Sinne des Nichtgläubigen. Beide Handlungsweisen können als Hyponyme der modernen Ethik aufgefasst werden.
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07.01.2015 |
LittleMissDevil
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RE: Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co.
(07.01.2015)Whitey schrieb: So... nehmen wir mal das Beispiel "Leben nach dem Tod." Wenn du also rein hypothetisch daran glaubst, lebst du dann nach deinem Tod weiter... in deinem Kopf... obwohl du tot bist?
Siehst du was ich meine?
Solche Aussagen kann man eben nicht nur als geistige Idee ansehen, weil sie eine Auswirkung auf die physische Realität implizieren.
Eine geistige Idee kann keine geistige Idee sein, wenn sie eine Auswirkung auf die physische Welt impliziert?
Damit wären wir ja dann wieder bei der Wissenschaft, wo Ideen ebenfalls einen Einfluss auf die Welt implizieren, aber erstmal bewiesen werden müssen. Bis sie bewiesen sind sind wissenschaftliche Theorien eben genau solche geistigen Ideen.
Wikipedia schrieb:Allgemeinsprachlich versteht man darunter einen Gedanken, nach dem man handeln kann, oder ein Leitbild, an dem man sich orientiert. Die philosophische Bedeutung wurde zunächst in der Antike von Platon und dem Platonismus geprägt. In der platonischen Ideenlehre sind Ideen unwandelbare, nur geistig erfassbare Urbilder, die den sinnlich wahrnehmbaren Phänomenen zugrunde liegen.
Wenns ums Leben nach dem Tod geht: Ich glaube selbst nicht daran, aber hält sich das nicht hartnäckig, weil es in der Physik heißt, dass Energie nicht verschwindet, sondern sich nur wandelt? Desweiteren impliziert der Glaube eines Lebens nach dem Tod, dass es etwas gibt, dass auch mit totem Kopf existieren kann (Seele un so). Aber wie bereits mehrmals gesagt geht es mir überhaupt nicht darum, ob sowas existiert....
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07.01.2015 |
Hagi
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RE: Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co.
(07.01.2015)Whitey schrieb: Hm ja, es ändert seinen Zustand. Aber man muss dabei bedenken, dass das Bewusstsein ja keine spirituelle Energie oder sowas ist, sondern soweit wir das wissen rein körperliche Ursachen hat. Wir haben ja keinen Lebensstrom in den wir eingehen und dann wiedergeboren werden. Wenn es so wäre, würde sowas wahrscheinlich irgendwie messbar sein, als Welle in der Luft, oder irgendwie sowas.
Wobei das Gehirn natürlich ne verdammt komplizierte Sache ist, die wir vllt grad mal so halbwegs verstehen.
Und woher willst du wissen, was das Bewusstsein ist? Hast du dazu den irgendwelche wissenschaftlichen Quellen was das "Bewusstsein" genau ist? Nein? Ist das "Bewusstsein" messbar? Nein ist es nicht. Man kann biochemische Prozesse und Reize im Hirn messen, aber einen Gedanken nicht. Man kann nur die Hülle betrachten aber nicht was darin wirklich vor sich geht. Wie ein Gedanke entsteht ist nicht messbar. Woher willst du also wissen, dass das Bewusstsein keine spirituelle Energie ist und warum glaubst du überhaupt an ein Bewusstsein wenn es doch nicht belegbar ist? Das Thema hatten wir schon mal als ich dir erklärt habe, dass man auch Träume wissenschaftlich nicht erklären kann. Es wird immer ein Rätsel bleiben, dennoch sind sie Zweifelsohne vorhanden. Sie existieren, genauso wie das Bewusstsein. Aber sie existieren außerhalb der Wissenschaft
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07.01.2015 |
Meganium
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RE: Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co.
(07.01.2015)Hagi schrieb: Das Thema hatten wir schon mal als ich dir erklärt habe, dass man auch Träume wissenschaftlich nicht erklären kann. Es wird immer ein Rätsel bleiben, dennoch sind sie Zweifelsohne vorhanden.
War es nicht so, dass Träume deswegen existieren, weil das Gehirn zwar eine Ruhephase benötigt, eine gewisser "Stand-By" aber vorhanden sein muss, dass es sich nicht versehentlich völlig abschaltet? Also sowas wie eine 500A-Sicherung vor dem Totalausfall?
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07.01.2015 |
Whitey
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RE: Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co.
(07.01.2015)LittleMissDevil schrieb: (07.01.2015)Whitey schrieb: So... nehmen wir mal das Beispiel "Leben nach dem Tod." Wenn du also rein hypothetisch daran glaubst, lebst du dann nach deinem Tod weiter... in deinem Kopf... obwohl du tot bist?
Siehst du was ich meine?
Solche Aussagen kann man eben nicht nur als geistige Idee ansehen, weil sie eine Auswirkung auf die physische Realität implizieren.
Eine geistige Idee kann keine geistige Idee sein, wenn sie eine Auswirkung auf die physische Welt impliziert?
Ja, ich will damit sagen, dass der Glaube an bestimmte Konzepte ja nich nur rein persönlich und geistig ist, sobald man an ein Konzept glaubt, das allgemeingültig ist. Also wenn du an einen omnipotenten Gott glauben würdest und sagst, dass der echt ist, dann müsste der ja auch für mich echt sein, obwohl ich nicht daran glaube.
Und so hast du ein geistiges Konzept, mit dem du ungewollt, wie ich schonmal sagte, ein allgemeingültiges Statement über die Beschaffenheit des Universums machst. Denn entweder wurde dann alles von Gott geschaffen, oder eben nicht. Aber es wäre für alle gleich, egal an was sie glauben. Damit ist es nicht mehr nur rein geistig und persönlich, sondern betrifft direkt alles.
(07.01.2015)Meganium schrieb: (07.01.2015)Hagi schrieb: Das Thema hatten wir schon mal als ich dir erklärt habe, dass man auch Träume wissenschaftlich nicht erklären kann. Es wird immer ein Rätsel bleiben, dennoch sind sie Zweifelsohne vorhanden.
War es nicht so, dass Träume deswegen existieren, weil das Gehirn zwar eine Ruhephase benötigt, eine gewisser "Stand-By" aber vorhanden sein muss, dass es sich nicht versehentlich völlig abschaltet? Also sowas wie eine 500A-Sicherung vor dem Totalausfall?
Pscht, sag ihm nicht an was er glauben soll. Er glaubt auch nicht an Gedanken, obwohl man die Prozesse dazu messen kann. Es ist ein ewigwährendes Mysterium.
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07.01.2015 |
Hagi
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RE: Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co.
(07.01.2015)Whitey schrieb: Ja, ich will damit sagen, dass der Glaube an bestimmte Konzepte ja nich nur rein persönlich und geistig ist, sobald man an ein Konzept glaubt, das allgemeingültig ist. Also wenn du an einen omnipotenten Gott glauben würdest und sagst, dass der echt ist, dann müsste der ja auch für mich echt sein, obwohl nicht daran glaube. Und so hast du ein geistiges Konzept, mit dem du ungewollt, wie ich schonmal sagte, ein allgemeingültiges Statement über die Beschaffenheit des Universums machst. Denn entweder wurde dann alles von Gott geschaffen, oder eben nicht. Aber es wäre für alle gleich, egal an was sie glauben. Damit ist es nicht mehr nur rein geistig und persönlich, sondern betrifft direkt alles.
Und wie würde ein Leben nach dem Tod das Universum verändern?
Mal abgesehen davon, dass du das ganze viel zu extrem siehst. Nur weil ich daran glaube, muss es nicht für jeden Menschen auf der Welt real sein. Man nennt es "individueller Glaube" weil er eben individuell ist. Ob du nach dem Tod weiterexistierst oder nicht ist mir ralle. Ich glaube daran dass ICH es tue. Was der REst der Menschheit nach dem Tod macht ist mir vollkommen egal.
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07.01.2015 |
Whitey
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RE: Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co.
(07.01.2015)Hagi schrieb: (07.01.2015)Whitey schrieb: Ja, ich will damit sagen, dass der Glaube an bestimmte Konzepte ja nich nur rein persönlich und geistig ist, sobald man an ein Konzept glaubt, das allgemeingültig ist. Also wenn du an einen omnipotenten Gott glauben würdest und sagst, dass der echt ist, dann müsste der ja auch für mich echt sein, obwohl nicht daran glaube. Und so hast du ein geistiges Konzept, mit dem du ungewollt, wie ich schonmal sagte, ein allgemeingültiges Statement über die Beschaffenheit des Universums machst. Denn entweder wurde dann alles von Gott geschaffen, oder eben nicht. Aber es wäre für alle gleich, egal an was sie glauben. Damit ist es nicht mehr nur rein geistig und persönlich, sondern betrifft direkt alles.
Und wie würde ein Leben nach dem Tod das Universum verändern?
Mal abgesehen davon, dass du das ganze viel zu extrem siehst. Nur weil ich daran glaube, muss es nicht für jeden Menschen auf der Welt real sein. Man nennt es "individueller Glaube" weil er eben individuell ist. Ob du nach dem Tod weiterexistierst oder nicht ist mir ralle. Ich glaube daran dass ICH es tue. Was der REst der Menschheit nach dem Tod macht ist mir vollkommen egal.
Ich bin ja nun wirklich extrem, aber das ist es imo in dem Fall wirklich nicht.
Es gibt zwei Möglichkeiten:
A. Ein Universum ohne Leben nach dem Tod
B. Ein Universum mit Leben nach dem Tod
Egal an was irgendwer glaubt, es ist in diesem Fall nicht individuell, weil nicht jeder sein eigenes Universum hat.
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07.01.2015 |
Whitey
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RE: Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co.
(07.01.2015)Hagi schrieb: Niedlich, du hast meinen Post also wieder nicht gelesen und meinst mich jetzt wieder persönlich angreifen zu müssen.
Ich lachte ein bisschen über die Ironie.
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07.01.2015 |
Hagi
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RE: Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co.
(07.01.2015)Whitey schrieb: (07.01.2015)Hagi schrieb: (07.01.2015)Whitey schrieb: Ja, ich will damit sagen, dass der Glaube an bestimmte Konzepte ja nich nur rein persönlich und geistig ist, sobald man an ein Konzept glaubt, das allgemeingültig ist. Also wenn du an einen omnipotenten Gott glauben würdest und sagst, dass der echt ist, dann müsste der ja auch für mich echt sein, obwohl nicht daran glaube. Und so hast du ein geistiges Konzept, mit dem du ungewollt, wie ich schonmal sagte, ein allgemeingültiges Statement über die Beschaffenheit des Universums machst. Denn entweder wurde dann alles von Gott geschaffen, oder eben nicht. Aber es wäre für alle gleich, egal an was sie glauben. Damit ist es nicht mehr nur rein geistig und persönlich, sondern betrifft direkt alles.
Und wie würde ein Leben nach dem Tod das Universum verändern?
Mal abgesehen davon, dass du das ganze viel zu extrem siehst. Nur weil ich daran glaube, muss es nicht für jeden Menschen auf der Welt real sein. Man nennt es "individueller Glaube" weil er eben individuell ist. Ob du nach dem Tod weiterexistierst oder nicht ist mir ralle. Ich glaube daran dass ICH es tue. Was der REst der Menschheit nach dem Tod macht ist mir vollkommen egal.
Ich bin ja nun wirklich extrem, aber das ist es imo in dem Fall wirklich nicht.
Es gibt zwei Möglichkeiten:
A. Ein Universum ohne Leben nach dem Tod
B. Ein Universum mit Leben nach dem Tod
Egal an was irgendwer glaubt, es ist in diesem Fall nicht individuell, weil nicht jeder sein eigenes Universum hat.
Wie kommst du darauf, dass es nur so geht? Nochmal zum Mitschreiben: ICH glaube daran das ICH nach dem Tod weiterexistiere. Wo habe ich jetzt etwas über das Universum gesagt?
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07.01.2015 |
LittleMissDevil
Wonderbolt
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RE: Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co.
(07.01.2015)Whitey schrieb: Ja, ich will damit sagen, dass der Glaube an bestimmte Konzepte ja nich nur rein persönlich und geistig ist, sobald man an ein Konzept glaubt, das allgemeingültig ist. Also wenn du an einen omnipotenten Gott glauben würdest und sagst, dass der echt ist, dann müsste der ja auch für mich echt sein, obwohl ich nicht daran glaube.
Und so hast du ein geistiges Konzept, mit dem du ungewollt, wie ich schonmal sagte, ein allgemeingültiges Statement über die Beschaffenheit des Universums machst. Denn entweder wurde dann alles von Gott geschaffen, oder eben nicht. Aber es wäre für alle gleich, egal an was sie glauben. Damit ist es nicht mehr nur rein geistig und persönlich, sondern betrifft direkt alles.
Ich bin darauf in meinr WoT eingegangen.
Zitat:Dieser Konstruktivismus erstreckt sich aber noch weiter eben hin bis zu Aussagen, die man über die Welt um sich herum trifft. Aus seinem persönlichen Konstruktivismus heraus. Das Problem dabei ist dann natürlich, dass es sich mit der Ansicht Anderer oder Fakten beißen kann. Das Schöne ist aber auch, dass dieser Konstruktivismus sich nur auf Dinge beziehen kann (oder sollte), die keine klare Faktenlage zulassen: Kommunikation, Meinungen, badumm Gott (Wobei natürlich viele auch einfach Faktenresistent sind... nicht mal auf Religion bezogen. Redet mal mit jemandem, der sich die Realität "Deutschland wird Islamisiert" konstruiert hat...). Und so hat Gott dann auch einen realen Einfluss auf die Welt, ob er existiert oder nicht. Weil die Menschen, die an ihn glauben, in der Realität, also der, die wir alle erleben, etwas bewirken.
Worauf will ich hinaus? Man muss Gott nicht beweisen. Ich persönlich bin ohnehin der Meinung, dass er durch den Glauben konstruiert wird, aber das muss nicht zutreffen. Viele asiatische Philosophien weisen eher darauf hin, dass man das göttliche durch Medidation in sich selbst findet, was eine Vermischung des Konstruktivismus und des göttlichen Plan darstellt. Ich finde das trifft eigentlich am meisten auch auf den christlichen Glauben zu. Viele Gläubige sagen, sie haben Gott in sich gefunden. Und demnach steht er nicht zur Diskussion, da er im Inneren dieser Gläubigen eben wirklich existiert.
Ich verstehe irgendwo, dass es dich nervt, dass Gläubige Statements über die allgemeine Welt treffen, aber im Grunde sind wir dann wieder bei: solange sie nichts Schlechtes tu, ist alles tutti.
Im Grunde ist Gott eine Interpretation der Welt um sich herum. Wir hatten hier auch genug Gegenbeweise für Leute, die ihren Glauben nicht für allgemeingültig halten, also so what?
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07.01.2015 |
Whitey
Draconequus
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RE: Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co.
(07.01.2015)Hagi schrieb: Wie kommst du darauf, dass es nur so geht? Nochmal zum Mitschreiben: ICH glaube daran das ICH nach dem Tod weiterexistiere. Wo habe ich jetzt etwas über das Universum gesagt?
Also gibt es quasi einen Himmel nur für dich allein, weil du daran glaubst? Das würde bedeuten, dass sich die Realität ändert, je nachdem was man glaubt und dass jeder Glaube korrekt wäre, weil sich die Welt daran anpasst. Demnach sind wir alle... äh... Zauberer?
Außer du sagst mir, dein Glaube ist subjektiv, dann glaubst du ja nicht wirklich daran und weißt dass es mit der Realität nichts zutun hat.
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07.01.2015 |
Eywalion
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RE: Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co.
(07.01.2015)Hagi schrieb: Und wie würde ein Leben nach dem Tod das Universum verändern?
Mal abgesehen davon, dass du das ganze viel zu extrem siehst. Nur weil ich daran glaube, muss es nicht für jeden Menschen auf der Welt real sein. Man nennt es "individueller Glaube" weil er eben individuell ist. Ob du nach dem Tod weiterexistierst oder nicht ist mir ralle. Ich glaube daran dass ICH es tue. Was der REst der Menschheit nach dem Tod macht ist mir vollkommen egal.
Das Leben nach dem Tod entsteht doch aber nicht dadurch, dass du daran glaubst. Entweder es existiert, dann aber für alle, oder eben nicht. Nur weil ich daran glaube, dass ich fliegen kann, werd ich nicht auf einmal losflattern. Für mich ändert sich dadurch nichts. Also würden auch Atheisten und antitheistische Fanatiker wie Whitey nach dem Tod weiterleben, wenn ein Leben nah dem Tod existiert. Egal ob sie daran glauben oder nicht.
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07.01.2015 |
yoshisluna
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RE: Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co.
Zitat:RE: Sind Religionen schädlich?
Könnt ja aktuell gerade mal auf irgend nem Nachrichtenportal kucken was gerade in Paris läuft.
"12 Tote wegen Islam-Karikatur"
Ob das jetzt Fanatiker waren, nützt den erschossenen herzlich wenig. Wäre das jetzt nen Amoklauf gewesen, wäre die Entrüstung wieder riesig, aber ist ja "Religion", muss man natürlich ständig mit Samthandschuhen anfassen.
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07.01.2015 |
Hagi
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RE: Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co.
(07.01.2015)Whitey schrieb: (07.01.2015)Hagi schrieb: Wie kommst du darauf, dass es nur so geht? Nochmal zum Mitschreiben: ICH glaube daran das ICH nach dem Tod weiterexistiere. Wo habe ich jetzt etwas über das Universum gesagt?
Also gibt es quasi einen Himmel nur für dich allein, weil du daran glaubst? Das würde bedeuten, dass sich die Realität ändert, je nachdem was man glaubt und dass jeder Glaube korrekt wäre, weil sich die Welt daran anpasst. Demnach sind wir alle... äh... Zauberer?
Außer du sagst mir, dein Glaube ist subjektiv, dann glaubst du ja nicht wirklich daran und weißt dass es mit der Realität nichts zutun hat.
Du versuchst hier Metaphysik mit Wissenschaft gleichzusetzten. Das kann nicht funktionieren. Der "Himmel" ist kein Ort im realen Sinne sondern im Metaphysischen Sinne. Wenn ich daran glauben will dann existiert er auch nur für mich. Nur weil ich daran glaube, müssen es ja nicht alle anderen auch tun.
Deiner Logik nach würde jeder Mensch unweigerlich in der Hölle landen weil es mehr als eine Religion gibt die sagt, wenn du nicht an mich glaubst, dann kommst du in die Hölle. Ergo wäre es egal was irgendjemand glaubt weil wir eh alle in der Hölle landen.
So ist das aber nicht. Ich habe mich für mich selbst entschieden so zu glauben und das tue ich auch nur für mich. Ich bin der Meinung, dass jeder selbst dafür verantwortlich ist, was mit ihm passiert. Daher hat mein Glaube an ein leben nach dem Tod nichts mit deinem Leben oder Nicht-Leben nach dem Tod zu tun.
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07.01.2015 |
Triss
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RE: Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co.
(07.01.2015)yoshisluna schrieb: Wäre das jetzt nen Amoklauf gewesen, wäre die Entrüstung wieder riesig, aber ist ja "Religion", muss man natürlich ständig mit Samthandschuhen anfassen.
Wie kommen die Leute eigentlich dazu, sowas immer zu behaupten? Jetzt ernsthaft. Habt ihr mal die Berichterstattung nach dem 11. September mitbekommen? Und nach... warte... so ziemlich .... ja, so ziemlich JEDEM Terroranschlag? Oder ist das hier wieder mal ein Fall der berühmten selektiven Wahrnehmung?
only the good die young? phew good thing that i am so incredibly awful
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07.01.2015 |
Whitey
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RE: Sind Religionen schädlich? Antitheismus und Co.
(07.01.2015)Hagi schrieb: (07.01.2015)Whitey schrieb: (07.01.2015)Hagi schrieb: Wie kommst du darauf, dass es nur so geht? Nochmal zum Mitschreiben: ICH glaube daran das ICH nach dem Tod weiterexistiere. Wo habe ich jetzt etwas über das Universum gesagt?
Also gibt es quasi einen Himmel nur für dich allein, weil du daran glaubst? Das würde bedeuten, dass sich die Realität ändert, je nachdem was man glaubt und dass jeder Glaube korrekt wäre, weil sich die Welt daran anpasst. Demnach sind wir alle... äh... Zauberer?
Außer du sagst mir, dein Glaube ist subjektiv, dann glaubst du ja nicht wirklich daran und weißt dass es mit der Realität nichts zutun hat.
Du versuchst hier Metaphysik mit Wissenschaft gleichzusetzten. Das kann nicht funktionieren. Der "Himmel" ist kein Ort im realen Sinne sondern im Metaphysischen Sinne. Wenn ich daran glauben will dann existiert er auch nur für mich. Nur weil ich daran glaube, müssen es ja nicht alle anderen auch tun.
Deiner Logik nach würde jeder Mensch unweigerlich in der Hölle landen weil es mehr als eine Religion gibt die sagt, wenn du nicht an mich glaubst, dann kommst du in die Hölle. Ergo wäre es egal was irgendjemand glaubt weil wir eh alle in der Hölle landen.
So ist das aber nicht. Ich habe mich für mich selbst entschieden so zu glauben und das tue ich auch nur für mich. Ich bin der Meinung, dass jeder selbst dafür verantwortlich ist, was mit ihm passiert. Daher hat mein Glaube an ein leben nach dem Tod nichts mit deinem Leben oder Nicht-Leben nach dem Tod zu tun.
Ich versuche grad wirklich ernsthaft deinen Standpunkt zu verstehen.
Wenn du doch weißt, dass es nur metaphysisch ist, wie kannst du dann allen ernstes daran glauben? Ich kapiers nicht.
Entweder es gibt etwas oder eben nicht. Das kann man doch nicht selber entscheiden.
(07.01.2015)Triss schrieb: Wie kommen die Leute eigentlich dazu, sowas immer zu behaupten? Jetzt ernsthaft. Habt ihr mal die Berichterstattung nach dem 11. September mitbekommen? Und nach... warte... so ziemlich .... ja, so ziemlich JEDEM Terroranschlag? Oder ist das hier wieder mal ein Fall der berühmten selektiven Wahrnehmung?
Das ging auch gegen den Islam. Die bedrohen das Abendland, während Christen A-Okay sind.
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