Feuerwehr Fanclub [26 Feuerwehr Ponys im Einsatz]

[Guardian]

Wie kommst du damit klar? So einen Einsatz hat man nicht oft, gerade wenn es um Kinder geht. Kam Jemand zu schaden?

[Police Pony]

Bei dem Einsatz muss ich sagen, dass wir im Fahrzeug Abbruch auf Anfahrt hatten, da die ersteingetroffenen Kräfte die Lage relativieren konnten. Hier waren es, laut der Presse, sechs Leichtverletzte und halt insgesamt fünfzig, die unter Einfluss des Ereignisses standen.

Ich habe allerdings in der Vergangenheit andere Ereignisse gehabt, die in diese Kerbe schlagen (VU Kind Ex). Ich denke über solche Einsätze nach und teile mich immer sehr zeitnah Dritten mit. Danach kann ich diese Art von Einsätzen in aller Regel für mich abschließen und trage sie nicht mit mir herum. Ich weiß aber, dass das jeder anders macht.

[Albin]

Zum Thema PSNV (Psycho Soziale Notfall Versorgung) kann ich euch raten, redet mit euren Kameraden/Vorgesetzten. Es bringt nichts das in euch hinein zu fressen   da vor allem PTBS eine ziemlich miese Sache sein kann, denn in der Situation, dem Einsatz, aggiert ihr wie ihr es gelernt habt, aber danach? Das Adrenalin fällt ab und ihr merkt "Scheiße ... was habe ich da gerade gesehen?" Es muss nicht unmittelbar nach dem Einsatz sein, es kann durchaus mal Wochen dauern bis dieser Moment kommt.
Ich hatte es selber im Rettungsdienst, 3 Verstorbene Patienten in einer 16 Stunden Schicht, als Praktikant. Ich habe mich gefragt "Was zum Teufel habe ich falsch gemacht?" Im Endeffekt, habe ich nichts falsches gemacht, aber die Frage schwirrte mir noch einige Tage im Kopf herum (vor allem "Talk to death" wenn es euch was sagt, wem es nichts sagt. Patient redet gerade noch und wird einen Augenblick später Reanimationspflichtig) Ich habe mich bei meinem Bereitschaftsleiter ausgeredet, da meine damalige Freundin mit der ich zuerst redete, mit dem Thema nicht klar kam (ironischerweise sind ihre Eltern Bestatter).
Danach ging es besser, aber mit den Kameraden reden ist oftmals das beste, denn sie wissen was ihr erlebt habt und die Verstehen euch besser, als jeder Partner oder Freund es könnte (solange diese selber nicht in der Feuerwehr/HiOrg sind)
Wir müssen uns klar, sein was uns erwartet (egal ob FW´ler, THW´ler, DRK´ler oder was auch immer man für eine Jacke trägt) Dass man in Situationen kommt, die einen selbst immens belasten kann und wenn man weiß, ich kann mit dem Thema Tod und Sterben, nicht umgehen, dann sollte man sich vielleicht besser ein anderes "Hobby" suchen.

[Blackjack99]

Was PTBS betrifft kann ich Albin nur zustimmen, es liest sich für die "starken Männer/Frauen " egal ob im Rettungswesen, beim Bund oder bei der Bahn immer wie ein "Witz" und "ICH kann das garantiert ab wen das und das eintritt " zb ein PU(Personen Unfall ) kommt ...

Meist sind es diese "starken "Herrschaften die dan am meisten mit den nachwirkungen des erlebten zu Kämpfen haben, Ich kenne zwei ehemalige Kollegen (Lokführer) der eine sitzt seit 3 Jahren in der Geschlossen weil er seinen 4 PU nicht wegstecken konnte egal was er gemacht hat und wird inzwischen selbst als Suizidgefährdet eingestuft , Der andere hat alles verloren , Familie , Job , Wohnung usw

Nehmt es nicht auf die leichte Schulter und redet mit wem , man wird euch nicht auslachen deswegen!

Bei uns in der Firma (Bahnunternehmen ) gibt es zb Speziell geschulte MA die als PTBS Helfer jederzeit erreichbar sind für Kollegen die Probleme dieser art haben (Danke an dieser Stelle das ihr für uns da seit wens auch nur ist um mal bei nehm Bier drüber zu reden )


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Wen ihr merkt das Ihr mit dem erlebten nicht fertig werdet, dan macht nicht auf "hart" und tut so als wen nix wäre sondern Redet euch den Mist von der Seele. Den das ist besser für euch , eure Freunde und Familie !

[Guardian]

Ich habe heute meine Probeklausur mit 0 Fehlern abgegebn. Mit gesundem Menschenverstand und der Gabe des Lesens schafft man fast alles.


AGT -> mein nächstes Ziel

[Police Pony]

Zum Thema Nachversorge. Ich möchte an dieser Stelle den zwei Vorrednern rückhaltlos zustimmen was die Wichtigkeit eben solcher Maßnahmen angeht. Wir hatten selbst auch einen Fall wo jemand irgendwann durch Einsatzerlebnisse "gebrochen" ist und sich erst dann mitteilte, da war es aber schon tief drinnen.

Ähnliche Gründe kann es auch haben, wenn man gerade als "Neuling" in der Aktiven mal relativ deutlich vom Einsatzfahrzeug verwiesen wird. Habe ich selbst bereits bei einem VU mit EX anhand der Erstlagemeldung getan und der Kamerad war mir danach sogar dankbar, da er selbst gar nicht an die Folgen dachte. Daher auch der Appell an die "erfahrenen Einsatzkräfte": Achtet darauf, wer da so alles auf das Auto steigt je nach Einsatzmeldung. Die Führungskraft sieht manchmal auch nicht alles.

[Dictionary]

(05.03.2016)Police Pony schrieb:  Ähnliche Gründe kann es auch haben, wenn man gerade als "Neuling" in der Aktiven mal relativ deutlich vom Einsatzfahrzeug verwiesen wird. Habe ich selbst bereits bei einem VU mit EX anhand der Erstlagemeldung getan und der Kamerad war mir danach sogar dankbar, da er selbst gar nicht an die Folgen dachte.

Also der Tag, an dem mich jemand beim Einsatz aus der Karre schmeißt - ob das jetzt meine erste Woche als Aktiver ist, oder ich schon länger dabei bin, ob ich ansonsten schon viel erlebt hab, oder eher relativ wenig - wird definitiv mein letzter Tag bei der entsprechenden Feuerwehr gewesen sein.

[Adama]

Das kann aber durchaus sinvoll sein.

Wenn man z.b. Nur 3 oder 4 agts auf dem Fahrzeug hat, aber vor der karre noch einer Steht macht es durchaus sinn seine 4 oder 5 vollzumachen, da kann man schonmal jemanden rausschmeißen.

Genauso wie man bei verkehrsunfällen lieber die Leute mit entsprechender Ausbildung mitnimmt.

Aus den oben genannten grund finde ich es jedoch nicht gerade optimal.

[Dictionary]

Na, wenn man in seiner Wehr den Luxus hat, im ersten Abmarsch aus einem breiten Personalpool mehr Leute wählen zu können, als die Karre Sitzplätze hat, pickt man sich beim Brandeinsatz zunächst die AGTs raus, das ist freilich sinnvoll.

Ich meinte das selbstverständlich im Bezug auf die Schonung der unerfahrenen Kameraden. Wie sollen die denn an ihre Erfahrungswerte kommen, wenn man sie nicht unverblümt mit der Lage an der Einsatzstelle konfrontiert? Dass denen beim ersten Mal gleich die verantwortungsvollsten Aufgaben übertragen werden, ist da natürlich zu vermeiden, und diejenigen, die länger dabei sind, sollten auf jeden Fall darauf achten, wie die Neuen mit der Gesamtsituation umgehen und sie im Nachhinein aktiv auf die Erlebnisse und Empfindungen ansprechen, gesunde Aufarbeitung im Nachhinein, das ist klar. Aber sie im Voraus zurückzuhalten ist definitiv der falsche Ansatz. Es sei denn, der Einzelne äußert vorab, dass er sich die Abarbeitung einer spezifischen Einsatzlage nicht zutraut. Dann ist sowas sicherlich legitim. Aber im Ernst, welcher Feuerwehrmann sagt sowas? Wofür ist man denn letztlich in dem Verein?

[Police Pony]

Der unerfahrene und möglicherweise auch noch lebensjunge Kamerad soll seine Erfahrung erhalten, aber nicht mit der Brechstange.

Opfer, wo in der Erstlage bereits die hohe Wahrscheinlichkeit der Tötung in Folge des Verkehrsunfalls sich herausstellt, sind nach der allgemeinen Erfahrung aus vergleichbaren Unfällen eher selten in einem vorzeigbaren Zustand. Jetzt stellt sich die Frage, ob man einem Sechszehnjährigen (abgeleitet vom Eintrittsalter in die Aktive) im ersten Angriff eine derartige Lage von seinen technischen wie auch emotionalen Fähigkeiten guten Gewissens nach zumuten möchte. Die Gruppe / Staffel im technischen Hilfeeinsatz ist immerhin erst Inhalt des Truppführers, zumindest nach unserem Ausbildungskonzept.

Gerade der Führungskraft, so wie aber auch sein erweiterte Arm der erfahrenen Mannschaft kommt meines Erachtens nach die Rolle eines Beschützergaranten zu für einsatz- / und lebensunerfahrene Einsatzkräfte. Es ist auch nicht davon zwingend auszugehen, dass die betroffene Einsatzkräft im Rahmen des Konformitätsdrucks, der bisherigen Erfahrungswerte oder aufgrund mangelnder Einschätzung der Gesamtistuation im Vorfeld sonderlich sprechfähig ist hin zu ihrer Belastungsgrenze. Fraglich ist auch, ob bei solchen Lagen im Rahmen der dringend gebotenen Eile solche Themen ausschweifend diskutiert werden sollten.

Feranb des Fürsorgegedankens gibt es bei uns auch noch eine Diestanweisung, dass das Erstfahrzeug nach Möglichkeit lediglich mit erfahrenen Kräften zu besetzen ist. Dies dient in erster Linie der Handlungsfähigkeit des Fahrzeuges.

Ich persönlich bleibe bei der Einschätzung, dass zumindest für das Erstfahrzeug entsprechende Verweisungen sowohl unter dem Aspekt der technischen Fähigkeiten, sowie aber auch insbesondere wegen der Fürsorge angebracht sein können. Eine Heranführung der Betroffenen mit nachrückenden Kräften und einer "gezielten Konfronation" mit der Lage hingegen sollte ebenso durchgeführt werden. Der Vorteil ist, dass bis zu diesem Zeitpunkt etwaige unaufschiebbare Sofortmaßnahmen in der Regel getroffen sind und so auch Führungskräfte die Zeit und Ruhe haben ihre Kräfte dahingehend zielführend zu betreuen. Bei meinem Sachverhalt mit dem VU EX wurde den Kräften in der Folge diese Möglichkeit eröffnet.
Es ist übrigens niemandem geholfen, wenn irgendjemand aufgrund falsch interpretierter "Härte" ein seelisch / psychischer Folgeschaden aus Einsatzerlebnissen entsteht.

[Dictionary]

(27.03.2016)Police Pony schrieb:  Die Gruppe / Staffel im technischen Hilfeeinsatz ist immerhin erst Inhalt des Truppführers, zumindest nach unserem Ausbildungskonzept.

Was ja auch schon relativ großer Murks ist. Warum?

(27.03.2016)Police Pony schrieb:  Sechszehnjährigen (abgeleitet vom Eintrittsalter in die Aktive)

Wär bei uns erst das Erreichen der Volljährigkeit. Macht aber keinen Unterschied, emotionale Entwicklung ist ja eh ein einziges, großes Einzelfallthema.

(27.03.2016)Police Pony schrieb:  Feranb des Fürsorgegedankens gibt es bei uns auch noch eine Diestanweisung, dass das Erstfahrzeug nach Möglichkeit lediglich mit erfahrenen Kräften zu besetzen ist. Dies dient in erster Linie der Handlungsfähigkeit des Fahrzeuges.

Das schießt mir auch wieder quer - wann sollen die Neuen den Erstangriff denn lernen, wenn sie ständig mit den nachrückenden Fahrzeugen hinterhergurken? Sag nicht auf Übungen, da lernt man Handgriffe, aber keinen Umgang mit realem Einsatzgeschehen.

(27.03.2016)Police Pony schrieb:  Es ist übrigens niemandem geholfen, wenn irgendjemand aufgrund falsch interpretierter "Härte" ein seelisch / psychischer Folgeschaden aus Einsatzerlebnissen entsteht.

Irgendwann kommt unweigerlich der Zeitpunkt, an dem man zum allerersten Mal als erstes Fahrzeug mit einem Extremeinsatz umgehen muss. Ob man das dann zwangsläufig besser wegsteckt, wenn man bei vorherigen, vergleichbaren Einsätzen schon als Nachrücker behutsam an die Lage herangeführt wurde, als quasi schon alle relevanten Maßnahmen gegessen waren, wage ich mal zu bezweifeln. An der erstmaligen Crashkonfrontation führt dann trotzdem kein Weg vorbei!

[Police Pony]

Ich habe gerade noch einmal nachgeschaut. Der Truppmann Teil 1 beinhaltet lediglich einen kleinen TH-Teil, wo es inbesondere um Absicherung, Beleuchtung u.ä. geht. Im Trupmman Teil 2, welcher kein zusammenhängender Lehrgang ist, wird an mehreren Wochenenden im Zeitraum von 2 Jahren bis hin zum Truppführer erst TH im Sinne von "TH am Fahrzeug" vermittelt. Der TF selbst hat dann wieder eine größere TH-Komponente. Ich bin kein Ausbilder für TM / TF, von daher kenne ich auch nicht die Hintergründe für die etwaigen Ausbildungskonzepte.

Im Vergleich der Bundesländer reicht die Altersspanne vom Eintritt in den Einsatzdienst von 16 bis 18. Ich wage die Behauptung, dass die einzellfallbezogene Reife zwischen 16 und 18 wesentliche Unterschiede aufweisen kann. Ähnlich verhält es sich ja auch bei anderen Rechtsgebieten, wie beispielsweise der Geschäftsfähigkeit, Fahrerlaubnis oder generell der Mündigkeit. Anhand der Tatsache, dass einem gewisse Bereiche gar bis 21 verwährt sind deutet auf eine weitere Reifephase zwischen entsprechend 18 und 21 hin. Wobei etwaige Gründe recht naheliegend sind. Verlassen der Schule, Selbstfindung in Studium und Beruf, Konfrontation mit "Leben" in Form von Verbindlichkeiten, Lebensunterhalt, etc.

Die Feuerwehr geht in diesem Bereich einen schmalen Grad. Ich persönlich erachte es als vertretbar, selbst bei "anspruchsvollen Einsätzen" einen "Unerfahrenen" in Form des Melders oder Schlauchtruppmannes heranzuführen. Die Positionen sind im Einsatzfall relativ unschädlich, da Unvermögen in der Regel ausgeglichen werden kann. Anders sehe ich das bei tatsächlich kritischen Einsätzen. Ich kann nicht die Ausbildung von Unerfahrenen über die zu schützenden Rechtsgüter von Leib und Leben Dritter stellen.
Ebenso ist zu beachten, dass gerade den Unerfahrenen der Blick für die Gefahren der Einsatzstelle fehlt, da das Gefahrenradar regelmäßig noch nicht ausgeprägt ist.
Ich denke man muss hier auch den zeitlichen Aspekt beachten. Bei unserem Einsatzdurchschnitt kommen frei subjektiv geschätzt auf einen kritischen Einsatz gefühlt zwanzig überschaubare Einsätze. Bei einer brennenden Gartenhütte, einem Mülleimer oder "was auch immer" kann der "Unerfahrene" ebenso (und für alle sicherer) den Ersatzangriff lernen als bei einem "Wohnungsbrand mit Menschenrettung, acht Personen in Gebäude gemeldet". Ich spreche auch definitiv nicht davon, dass der "Unerfahrene" jeden Einsatz zu versäumen hat - mein Vorbehalt gilt den wenigen, tatsächlich kritischen Vertretern.
Hinsichtlich der Dienstanweisung kann sich die Führungskraft übrigens dagegen aussprechen, da der Fahrzeugführer sich nunmal für seine Besatzung verantwortlich zeichnet.

[Velvet Remedy]

rettungsdienst meldet sich
bitte eintragen

[Tamagotchi]

Ich werde dich nun auch Eintragen.

[Guardian]

Durch den wechsel in eine neue BBS darf ich meinen Lehrgang nochmal machen, aber ich begehe ihn mit Stolz!

[Velvet Remedy]

ich hab den grundlehrgang gemacht aber für mehr hab ich leider keine zeit

[Guardian]

Ich geb mittlerweile kaum noch was auf Freizeit, erst wenn ich arbeiten kann bin ich glücklich. In der Feuerwehr machen wir z.b ab nächste Woche Sport! Ich liebe es, mit den Jungs Sport draußen machen und wieder in Form kommen.

[Record]

Wir worden am Dienstag zu einem beschissenen Einsatz gerufen.

Stichwort: VU Zug gegen LKW

Danach war ich die letzten zwei Tage komplett fertig.
Und was is so bei euch los?

[Guardian]

Vatertag -> Gerade zwei betrunkene 13 jährige aus einem Straßengraben gewuppt. Der eine war nicht mehr ansprechbar und der eine hat sich vollgegöbelt . . . Vatertag . . . Lustig ist was anderes.

[Record]

Ich hoff mal, das die keine Alkoholvergiftung ham, oder so.

Bloß die Frage die ich mir stelle, wo ham die den Alk her?