Die Kritik verblasst größtenteils, die er äußerst (meist informiert er ja nur und fasst zusammen): Vereine verdienen viel? Soweit ich weiß, sollte das bei der Super League etwa ein Drittel des Umsatzes (oder Gewinns?) sein. Nun stellt sich doch die Frage: Wie ist das bei den anderen Organisatoren? Und: Wenn die Vereine weniger verdienen, in welche Taschen fließt es dann? Etwa in die der UEFA/DFB/etc.?
Ich finde es moralisch doch sehr fragwürdig, die Super League zu verurteilen und als geldgierig zu deklarieren: Denn das sind die anderen auch. In Zeiten von Corona, Druck auf die Politik für Zuschauer im IRL in dieser verdammten Pandemie, und wow geil, die
Fußballer spielen nicht nur in DE, sondern machen munter Reisen ganz durch die EU, mit einer vermeintlich kurzen Verweildauer an jedem Ort. Dazu kommt, dass wie bei dem Video oben von Solmecke auch die Marktmacht/Monopol missbraucht wird, um evtl. sogar rechtswidrig Vereine zu erpressen und Konditionen aufzuzwingen (ihr spielt nur für uns oder hier gar nicht mehr). Dazu kommen z. B noch Ausstrahlungsrechte für Sky, so dass der
Fußball dann nicht mehr voll im ÖRR für jeden zu sehen ist.
Ich frage mich ja auch, ob die Vereine nicht durchaus sogar explizit unter Druck gesetzt oder gebeten wurden, sich dagegen auszusprechen, um ein Zeichen zu setzen.
Die Super League mag ein geldgierig Griff gewesen sein. Nur ist das bei
Fußball nichts Neues, und die andere Seite ist einfach auch nicht besser. Die Kritik darf einfach nicht nur über die eine Seite geäußert werden.