19.08.2016 |
Crash Override
Faust
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RE: Rechtschreib- und Grammatik-Fanklub - Für alle, die sich richtig artikulieren können.
Anglizismen sind zwar einerseits eine Bereicherung (weil sie auch verständlicher etwas ausdrücken können, wie bereits von Chase erwähnt), andererseits könnte man aber auch wiederum die Verfremdung der deutschen Sprache damit in den Konflikt ziehen.
Ich habe keine Probleme mit ihnen; ist mir doch z.b. das Wort "Interface" lieber als "Schnittstellenadapter" - zum einen können viele etwas damit anfangen, und zum anderen ist es sogar kürzer als die deutsche Version davon.
Auch - gerade in der KFZ-Branche - gibt es einige Dinge, wie z.b. den CAN-Bus, für den ich nicht mal eine deutsche Bezeichnung wüsste; somit ist da auch wieder der Anglizismus in einem Bereich, wo man nicht weiter darüber nachdenkt, da man mit der "verfremdeten" Sprache sehr gut zurecht kommt.
Würde man - trollender weise - sogar noch weiter gehen wollen, könnte man bereits beim "Hochdeutsch" von Anglizismus sprechen, da normalerweise der Dialekt (z.b. Allemannisch, Schwäbisch, Fränkisch, Bayrisch, Norddeutsches Platt, Sächsisch oder die Berliner Schnauze) ja eigentlich genauer auf die Region hinweist, aus der man kommt. Jemand, der "perfektes" Hochdeutsch spricht (und auch nur dieses kennt), könnte sich z.b. unter einer "Scheme" (oder Schemme; beides "südbadisch", sprich Allemannisch) keine Fasnachtsmaske vorstellen können; ebensowenig würde sich diese Person an das gleiche denken, wenn er "Gsichtsmask" hört - bei letzteren würde er wohl eher an eine Peeling-Gesichtsmaske (mit Gurkenscheiben auf den Augen) denken, als an eine Fasnachtsmaske.
Würde man es aus dieser Sicht sehen, dann könnte man bereits da schon von Anglizismus sprechen. Allerdings hat - grade Hochdeutsch - einen Vorteil: Man kann die Sprache und das Schriftbild korrigieren (denn für Dialekt gibt es kaum Rechtschreibregeln), desweiteren ist so eine Verständigung über das komplette Land "Deutschland" gegeben, da man einander versteht. Jeder, der schonmal einen Dialekt gehört hat (und selbst kein Dialekt spricht) wird mir da beipflichen können, das es schwer ist, den gegenüber korrekt zu verstehen. Bei denen, die selbst Dialekt sprechen (u.a. bei mir ist das ein Mix aus dem Elsässischen, sowie dem allemannischen), ist das weniger ein Problem (Außnahme: Ur-Bayrisch, das versteht heutzutage kaum einer, der nicht damit aufgewachsen ist).
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19.08.2016 |
Chase
Changeling
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RE: Rechtschreib- und Grammatik-Fanklub - Für alle, die sich richtig artikulieren können.
(19.08.2016)Nebulous schrieb: (19.08.2016)Chase schrieb: Anderes Beispiel: In meinem Betrieb lag eine IT Zeitung aus welche die Überschrift trug „Realtime Cooperation im Unternehmen“, mein Kollege und ich haben gut 10 Minuten versucht zu entschlüsseln was sie jetzt mir Realtime Cooperation meinen, bis wir den Artikel durchgelesen haben. Es ging um die Einführung von Skype im Unternehmen. Also im Grunde, man redet miteinander.
Gerade innerhalb von Betrieben finde ich es vor allem bei den Berufsbezeichnungen besonders schlimm. Heutzutage gibt es selbst bei deutschen Unternehmen "Executive Vice Presidents" und co., bei denen man erst nach einer gründlichen Internetrecherche weiß, was sie überhaupt machen.
Stichwort: Facility Manager
(Wobei ich die Berufsbezeichnung Hausmeister eigentlich ganz okay finde)
Bei mir im Betrieb gibt es fast alle Jobbezeichnungen zweisprachig. Liegt daran, dass wir viele Internationale Außenstellen haben. Dennoch sind weiterhin Bezeichnungen wie "Geschäftsführer", "Assistenz", "Fachberater" und "Analyst" weit verbreitet. Lediglich in der IT haben sich Bezeichnungen wie Systemadministrator oder IT-Controller durchgesetzt.
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19.08.2016 |
Mephysta
Royal Guard
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RE: Rechtschreib- und Grammatik-Fanklub - Für alle, die sich richtig artikulieren können.
Ich befürworte Anglizismen (und wenn wir schon dabei sind: generell Wortübernahmen aus Fremdsprachen) unter gewissen Konditionen. Es sollte sich schon um eine griffige Bezeichnung handeln, die entweder keine gängige deutsche Übersetzung hat oder sich anderweitig aus einer Fremdsprache heraus etabliert hat. Wie traurig wäre mein Leben, wenn ich keine latein- oder griechischstämmigen Wörter in meinen Sätzen benutzen dürfte, denn viele davon drücken einfach viel besser die Information aus, die ich übermitteln möchte, als das deutsche Pendant.
Ähnlich verhält es sich mit Anglizismen. Ich absolviere derzeit ein Studium, dessen Fachsprache ebenfalls Englisch ist. Wenn ich fachlich spreche, ist mein Satzbau also voller englischer Wörter. Sicher gibt es hier und da auch deutsche Ausdrücke, aber die sind nicht geläufig und klingen dadurch einerseits sehr gestelzt, würden andererseits bei Fachkollegen aber auch nicht direkt die korrekten Assoziationen hervorrufen. Diese würden dann vermutlich erstmal das deutsche Wort in ein englisches übersetzen müssen, damit sie es verstehen und das wiederum ist für die Kommunikation natürlich sehr suboptimal.
Ich benutze übrigens auch gern fremdsprachige Phrasen für gängige Aussagen ("Bon appétit!", "Grazie mille!", etc.) und lasse zwischenzeitlich komplette englische Sätze in meinen Sprachstil einfließen, wenn ich der Ansicht bin, dass z.B. ein englisches Sprichwort/Idiom einen bestimmten Umstand besser ausdrückt (So what?) und ich auch weiß, dass mein Gegenüber der Sprache mächtig ist - immerhin ist Grundgedanke der Sprache immer noch die Kommunikation und es ist äußerst unhöflich, seinen Gesprächspartner mit Wörtern zu konfrontieren, die derjenige nicht kennt.
Ich habe also kein Problem damit, einzelne Wörter oder Sätze auszutauschen. Was ich nicht mag, ist das inkonsequente und wahllose Ersetzen diverser Wörter im Sprachfluss, um zu demonstrieren, wie toll man ist, weil man ein paar englische Wortfetzen kennt. Anschauungsobjekt: Klick
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19.08.2016 |
Crash Override
Faust
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RE: Rechtschreib- und Grammatik-Fanklub - Für alle, die sich richtig artikulieren können.
Zum Anschauungsobjekt sage ich da nur:
Die eine Seite macht Fehler, und die andere Seite korrigiert stur - aber keiner von beiden weicht da von seinem Standpunkt ab. Das kennen wir sicher alle von irgendwoher... Dazu die nicht korrekte Nutzung von Wörtern, welche nicht einmal den korrekten Sinn ergeben, den man erwünscht - nein, den Tab muss ich zumachen, sonst wird mir davon schlecht.
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19.08.2016 |
Crash Override
Faust
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RE: Rechtschreib- und Grammatik-Fanklub - Für alle, die sich richtig artikulieren können.
(19.08.2016)Mephysta schrieb: Ich hoffe ja schwer darauf, dass das nur eine Fake-Konversation ist. Aber da ich Ähnliches schon live miterleben durfte, habe ich da nicht viel Hoffnung.
Das denke ich auch, das das "real" ist - also die Konversation.
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25.08.2016 |
Nebulous
Enchantress
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RE: Rechtschreib- und Grammatik-Fanklub - Für alle, die sich richtig artikulieren können.
Diskussionsvorschlag
Gibt es Internetseiten, auf denen euch schlechte Rechtschreibung/Grammatik besonders aufgefallen ist?
Kennt ihr Webangebote, bei denen häufig Fehler in der Rechtschreibung oder der Grammatik auftauchen?
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25.08.2016 |
Crash Override
Faust
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RE: Rechtschreib- und Grammatik-Fanklub - Für alle, die sich richtig artikulieren können.
Kurz: Ja.
Langfassung: Da ich desöfteren auf einer Internetplattform - bekannt unter dem Namen "ebay" - surfe, fallen mir da sehr häufig Angebote auf, die grammatikalisch eine Grausamkeit darstellen. Die Erklärung, warum das so ist, ist einfach: Da werden komplette Texte durch den Google Translator gejagt, die am Ende ohne sinnlichen Zusammenhang einfach komplett so in die Angebotsbeschreibung eingefügt werden. Fast immer sind es Angebote aus China; häufig auch aus anderen Ländern. Allerdings hatte ich das ganze auch bei deutschen Anbietern feststellen dürfen.
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29.08.2016 |
Crash Override
Faust
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RE: Rechtschreib- und Grammatik-Fanklub - Für alle, die sich richtig artikulieren können.
Da fragt man sich nicht mehr, warum die Deutschen so schlecht bei der PISA-Studie abschnitten, wenn man solche Sätze lesen muss...
Zitat:Worin sind Katzen den schlechter als wie Menschen?
Alleine das streichen des Wortes "wie" reicht da bereits aus, um den Satz grammatikalisch wieder richtig darzustellen - wenn man es kurz haben will.
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29.08.2016 |
Chase
Changeling
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RE: Rechtschreib- und Grammatik-Fanklub - Für alle, die sich richtig artikulieren können.
Okay, ich habe schon oft genug gelesen und gehört, dass als und wie vertauscht wurden. Aber einfach beides in den Satz zu packen ist neu.
Aber das kriegen auch Redner nicht richtig hin.
"Das (Es geht um das Christentum) muss mehr Spaß machen wie 200 auf der Autobahn, das muss mehr Spaß machen wie Sex, das muss mehr Spaß machen wie das Internet"
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29.08.2016 |
Crash Override
Faust
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RE: Rechtschreib- und Grammatik-Fanklub - Für alle, die sich richtig artikulieren können.
(29.08.2016)Chase schrieb: Okay, ich habe schon oft genug gelesen und gehört, dass als und wie vertauscht wurden. Aber einfach beides in den Satz zu packen ist neu.
Ich kenne beides in einem Satz eigentlich recht lange; das kann je nach Situation regional möglich gewesen sein (zumindest in Grundschulen). Früher war das eher der Fall als es heute ist.
Zumal es ja auch heißt "Deutsch ist Schwer". Das stimmt im Vergleich mit anderen Sprachen definitiv.
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29.08.2016 |
Solaire
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RE: Rechtschreib- und Grammatik-Fanklub - Für alle, die sich richtig artikulieren können.
(29.08.2016)Crash Override schrieb: Zumal es ja auch heißt "Deutsch ist Schwer". Das stimmt im Vergleich mit anderen Sprachen definitiv.
Das hört man im internationalen Raum öfters. Und der Fakt, dass der germanische Sprachraum doch quantitativ und räumlich relativ begrenzt ist (Sonderfall Englisch ausgenommen), trägt sicherlich seinen Teil dazu bei. Ich kann das - als jemand, der mit Spanisch eine romanische Sprache halbwegs gut spricht, auch nachvollziehen, wenn ich mir bloß vermeintliche Banalitäten wie die (vergleichsweise) inflationäre Verwendung von Pronomen im Deutschen ansehe. Hinzu kommen dann linguistische Vorschlaghammer wie die Nomendeklination.
The essence in obedience consists in the fact that a person comes to view himself as an instrument for carrying out another person's wishes and he therefore no longer regards himself as responsible for his actions.
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29.08.2016 |
Dandelo
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RE: Rechtschreib- und Grammatik-Fanklub - Für alle, die sich richtig artikulieren können.
Das liegt aber mehr an den drei Geschlechtern, die ohne jede Markierung am Nomen auskommen. Vielleicht noch die Vielzahl verschiedener Pluralbildungen, nicht zu vergessen die Ablaute. Auf phonetischer Ebene fiele mir der Glottisschlag ein, den viele Sprachen nicht nutzen. Also ja, Deutsch ist nicht einfach, wenn man nicht damit aufwächst.
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29.08.2016 |
Solaire
Wonderbolt
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RE: Rechtschreib- und Grammatik-Fanklub - Für alle, die sich richtig artikulieren können.
(29.08.2016)Dandelo schrieb: Das liegt aber mehr an den drei Geschlechtern, die ohne jede Markierung am Nomen auskommen.
Das stimmt doch überhaupt nicht. Wir haben schließlich ebenfalls Substantive (meistens Suffixe) als mehr oder minder zuverlässige Genus-Determinanten, anhand welcher man theoretisch 50% aller Geschlechter ausmachen kann. Einige davon gelten ausnahmslos, andere nicht.
Allen voran fallen mir da die Endungen Fasch -ismus (Ausnahmslos Maskulin), Amnes -ie (Feminin) und For -um (Neutral) ein, oder etwa Anleit -ung (Ausnahmslos Feminin) und Präfixe wie Ge-schrei (Neutral).
Weiterhin gibt's ja noch den Diminutiv (Verniedlichungsform), der sich immer des neutralen Genus' bedient. Oder nominalisierte Verben, ebenfalls stets neutral. Ich könnte jetzt noch lange so weiter machen, allerdings geht's mir ja nur um den exemplarischen Gegenbeweis: Romanische und germanische Sprachen sind hier gar nicht so weit auseinander.
Das Alles macht die von dir angesprochene Pluralbildung und Phonetik letztlich nicht einfacher, aber so katastrophal ist die deutsche Sprache nun auch wieder nicht.
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.08.2016 von Solaire.)
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30.08.2016 |
Dandelo
Falruspony
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RE: Rechtschreib- und Grammatik-Fanklub - Für alle, die sich richtig artikulieren können.
Weil man Dank dieser wenigen Ausnahmen auch plötzlich die Sprache einfacher lernt Zumal man bedenken muss, dass Fremdsprachler sicher nicht mit dem Diminutiv in unsere Sprache eingeführt werden. Ich lachte herzlich. "Theoretisch 50% aller Geschlechter" lässt immer noch enorm viele offen.
Ich sage nicht, Deutsch sei katastrophal. Aber so eindeutig, wie du es hier darstellen willst, ist es auch noch lange nicht.
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30.08.2016 |
Solaire
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RE: Rechtschreib- und Grammatik-Fanklub - Für alle, die sich richtig artikulieren können.
(30.08.2016)Dandelo schrieb: Weil man Dank dieser wenigen Ausnahmen auch plötzlich die Sprache einfacher lernt
Wo behaupte ich das denn, lel? Ich verteidige hier nicht Deutsch als "Weltsprache" und easy to learn, ich hab dich lediglich in einem trivialen Missverständnis über unsere Sprache korrigiert.
(30.08.2016)Dandelo schrieb: Zumal man bedenken muss, dass Fremdsprachler sicher nicht mit dem Diminutiv in unsere Sprache eingeführt werden. Ich lachte herzlich.
Sagte ich doch genau so wenig, war bloß ein Beispiel für ausnahmslose Genusbestimmung.
(30.08.2016)Dandelo schrieb: "Theoretisch 50% aller Geschlechter" lässt immer noch enorm viele offen.
Was deine anfängliche Aussage nicht weniger falsch und unüberlegt macht, du gingst ja davon aus es sei schlichtweg nicht möglich.
Ich sage auch nicht, dass Fremdsprachler es mit unseren Substantiven wirklich leicht hätten, im Gegenteil: Das muss gerade für Lerner aus dem anglophonen Sprachraum, die nichts Vergleichbares haben, eine Qual sein.
(30.08.2016)Dandelo schrieb: Ich sage nicht, Deutsch sei katastrophal. Aber so eindeutig, wie du es hier darstellen willst, ist es auch noch lange nicht.
So eindeutig, wie du es hier darstellst, stelle ich es aber nicht dar. Das war kein Pamphlet für die sagenhafte Großartigkeit unserer Sprache, ich habe nur gegen eines deiner Argumente gegenargumentiert, das sollte schon im Kontext bleiben. Ich glaube ehrlich gesagt wir überinterpretieren beide etwas.
Wenn du magst, können wir aber auch weniger spezifisch über die deutsche Sprache sprechen.
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30.08.2016 |
Dandelo
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RE: Rechtschreib- und Grammatik-Fanklub - Für alle, die sich richtig artikulieren können.
Ich verstehe nicht, wie du meine Aussage als falsch und unüberlegt darstellen kannst und dabei missachtest, dass du mit Ausnahmen und inkonsequenten "Regelungen" kommst. Mag sein, dass ich generalisierte. Das ändert nichts an deutlichen Problemen im Deutschlernen aufgrund nicht festgelegter, konsequenter Genusmarkierung. Aber ja, nenn es Überinterpretation, streite ich gar nicht ab. Die Schwierigkeiten bleiben bestehen, da sich diese Regeln nicht auf alle Nomen übertragen lassen. Auch wenn jeder Diminutiv neutral ist, hilft das nicht im Erkennen anderer Neutrumformen.
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30.08.2016 |
Solaire
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RE: Rechtschreib- und Grammatik-Fanklub - Für alle, die sich richtig artikulieren können.
(30.08.2016)Dandelo schrieb: Ich verstehe nicht, wie du meine Aussage als falsch und unüberlegt darstellen kannst und dabei missachtest, dass du mit Ausnahmen und inkonsequenten "Regelungen" kommst.
Das verstehe ich wiederum nicht. Nochmals: Ich wollte bloß eine faktisch falsche Aussage (es gäbe keine Genusdeterminanten im Substantiv) widerlegen, die mir leicht unreflektiert schien, mehr nicht. Das sollte keine Grundsatzdebatte um den Schweregrad der deutschen Sprache werden. Schließlich existieren die von mir genannten Regelungen doch, ganz egal ob unregelmäßig, und nur darum ging es mir.
Entschuldige, falls ich das nicht klar genug ausgedrückt haben sollte. Wie erwähnt, wir scheinen etwas aneinander vorbei zu denken.
(30.08.2016)Dandelo schrieb: Mag sein, dass ich generalisierte. Das ändert nichts an deutlichen Problemen im Deutschlernen aufgrund nicht festgelegter, konsequenter Genusmarkierung. Aber ja, nenn es Überinterpretation, streite ich gar nicht ab. Die Schwierigkeiten bleiben bestehen, da sich diese Regeln nicht auf alle Nomen übertragen lassen. Auch wenn jeder Diminutiv neutral ist, hilft das nicht im Erkennen anderer Neutrumformen.
Stimmt.
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