Zitat:Ich rede nicht von den Märchen in den Büchern. Das alte Testament ruft des öfteren dazu auf uns Atheisten zu töten, von daher sollte man diesen Schund weglassen.
Mit Nichten. Dafür ist der Atheismus viel zu jung. Den gab es in der Entstehungszeit der Bibel noch lange nicht. War einfach undenkbar.
Ihr Atheisten seid eine moderne Modeerscheinung, geboren aus abendländischer Phillosophie und der Möglichkeit von politischer sowie gesellschaftlicher Einflussnahme durch
Religionen. Und wie es mit Modeerschjeinungen so ist, werdet auch ihr wieder vergehen. Die Zukunft gehört den Agnostikern.
Die Mordaufrufe im alten Testament beziehen sich auf Götzendiener und Ketzer. Doch muss man als Christ den Worten des Christus einen deutlich höheren Stellenwert einräumen, als denen der Richter, Könige und Propheten. Sonst kann man sich auch gleich beschneiden lassen.
Du fällst Urteile über die christliche
Religion, ohne deren Basiswerk, deren Grundlage zu berücksichtigen. Das ist Wahnsinn!
Aber so verwundert es jedenfalls nicht mehr, dass du unfähig bist zwischen den hehren Zielen und Ansprüchen der
Religionen und der Unfähigkeit, sowie dem Missbrauch, von Seiten der Menschen bei der Umsetzung der Regelungen der
Religionen, zu unterscheiden.
Zitat:Weiterhin habe ich gesagt, dass Moral nicht nur aus diesen Büchern kommt. Mehr als Moralpredigten sind das nämlich nicht.
Moral stammt nicht aus Büchern, aber Ethik. Aus Ihnen erfährst du die Theorie des praktisch angewandten moralischen Handelns. Aus Ihnen erfährst du warum jemand moralisch handelt, wie der Entscheidungsprozess abläuft und wie du diesen einordnen kannst.
In der Bibel heist es übrigens auch, dass nur die moralisch wertvolle Tat wirklich zählt. Jedes Gerede über Moral und Ethik ist bedeutungslos, wenn es nicht mit Taten unterlegt ist. Insofern kommen dir doch Jesus und die Apostel Petrus und Paulus doch sehr entgegen.
Zitat:Es geht darum, wie Religion für alles und jeden eine Antwort finden will. Gerade von den Amis liest man oft, wie Leute das Christentum interpretieren für sich.
Das
Religion für alles eine Antwort findet, ist seit einigen hundert Jahren vorbei. Die Wissenschaften haben sich soweit entwickelt, dass die
Religion sich auf ihr eigenes Gebiet zurückziehen konnte, ohne Wissenslücken notdürftig füllen zu müssen.
Doch
Religion findet für jeden eine Antwort. Notwendigerweise. Denn sie liefert ja nur das Grundgerüst, auf dem jeder Gläubige seinen persönlichen Glauben aufziehen muss. Daher gibt es auch so viele
Religionen, wie es Menschen gibt. Und daher findet
Religion auch für jeden Menschen eine Antwort.
Und natürlich muss dabei jeder seine eigenen Antworten finden. Immerhin ist
Religion etwas zutiefst persönliches.
Und wenn Milliarden Menschen für sich selbst Theologie betreiben, dann kommt halt bei Einigen grober Unfug heraus. Diese Leute müssen dann mit Argumenten berichtigt werden.
Da gabs doch erst neulich einen Ami, der Folter mit der Begründung rechtfertigen wollte, dass auch Jesus foltern würde. Was freilich hahnebüchener Stuß ist, verstößt es doch schon gegen das obersten Gebot, welches Christus den Christen aufgiebt.
Aber dabei sieht man ganz gut, welches Politikum hinter der religiösen Fassade steckt. Dies ist Missbrauch der
Religion und ein empörendes Verbrechen für jeden Gläubigen.
Zitat:Btw. hast du gerade geschrieben, dass alle Menschen sündhaft und böse sind und man Religion braucht um davon loszukommen. Man erzählt den Leuten, dass sie Hilfe brauchen und nur man selbst diese Hilfe bieten kann.
Keineswegs. Wie kommst du auf so einen Unsinn?
Am besten du liest nochmal nach.
Edit:
(07.01.2015)Whitey schrieb: Wieso kann man nicht einfach Werte ohne Religion haben? ![[Bild: pc-tponder.png]](https://smilies.bronies.de/smiley/106Twilight Sparkle/pc-tponder.png)
Oh, das kann man. Sofern man sich intensiv mit diesen Werten auseinandergesetzt hat, ist dies doch völlig legitim.
Doch nicht jeder Mensch kann sich so intensiv mit Ethik auseinandersetzen, wie das selbstständige Schaffen moralischer Werte erfordert. Viele benötigen ein fertiges Wertesystem, nach dem sie sich richten können, um überhaupt Eines zu haben. Warum willst du es diesen Menschen wegnehmen?
Weist du, Jesus sagt gerne, dass er für die Sünder gekommen ist, nicht für die Gerechten. Vieleicht bist du ja einer der wenigen Gerechten auf dieser Welt, der Jesus nicht braucht? Doch solche armen Sünder, wie ich einer bin, haben ihn bitter nötig!
Warum willst du uns Sündern unsere einzigste Chance nehmen, welche für dich bereits Gewissheit ist?
Zumal die
Religion einem Menschen auch viel Kraft geben kann seine Werte in Taten umzusetzen. Reigion kann die Menschen dabei bestärken Dinge zu tun, für die sie sonst nicht den Mut aufbrächten.
Das zeigt sich doch besonders gut, bei den Negativbeispielen des islamistischen Terrorismus. Denn hier wird diese bestärkende Kraft einer
Religion für niedere Ziele missbraucht.
Es ist also unzweifelhaft, dass
Religion die Menschen zu sehr mutigen Taten inspirieren kann. Im Guten, wie im Schlechten. Wie ich vorhin schon gesagt habe, stehen immer Grausamkeit und Mitleid für diese Schwankungen Pate und es ist so viel einfacher grausam zu sein, als Mitleid aufzubringen. Wesswegen ja auch der Islam als
Religion zu selbstloser Menschenliebe aufruft. Doch mit Menschenliebe lassen sich keine machtpolitischen Ziele erfüllen, mit Grausamkeit schon.
Edit2:
@ Bronyhead
Du hast mich doch mal gefragt, was
Religionen für einen Nutzen haben. Ich will dir diese Frage nocheinmal von einer andere Seite beantworten.
Lass dir gesagt sein, dass die katholische Kirche der größte Arbeitgeber in Deutschland ist. 400000 Arbeitsplätze hängen allein von der katholischen Kirche ab. Diese Menschen arbeiten in Krippen, Krankenhäusern, Behindertenwerkstätten, Apotheken, Schulen, Kindergärten, Suchtberatungsstellen, Telefonseelsorge usw.
Verbietest du die
Religion, dann würden nicht nur 400000 Menschen plötzlich arbeitslos auf der Straße sitzen, du würdest auch unser Gesundheits-und Bildungswesen immens belasten. Denn unser moderner Staat müsste ja in die Breche springen um, gerade im Gesundheitswesen, auch nur die Grundversorgung aufrecht zu erhalten.
Ich habe meine Zweifel, dass unser Staat dies verkraften würde, ohne die Standarts nicht ganz gewaltig nach unten korrigieren zu müssen.
Schon heute arbeiten diese Metiers doch am Rande der Zumutbarkeit, frag doch mal die Ärtzteschaft, Krankenschwestern, Suchtberater nach ihrer Arbeit. Dann noch einen so großen Spieler, wie die organisierten
Religionen, aus dem Rennen zu nehmen gleicht der Ansicht eines verblendeten Fanatikers!