(17.02.2014)Arctic_Freezer schrieb: Ich habe mich heute angemeldet um einen test auf psychische erkrankungen zu machen. Ich hatte ein Gespräch übers Telefon und habe meine Situation geschildert. Ich habe erzählt was meine tulpa ist, ich habe erklärt was ich gemacht habe. Und ich wurde positiv empfangen mit den Worten "machen sie sich keine Sorgen" Ich bestand auf den test, denn er ist kostenfrei und ich will mich mit dem Mann, der sich damit anscheinend auskennt, unterhalten. Zudem wäre ich sogar bereit eine Therapie zu machen falls eine Erkrankung tatsächlich der fall ist.
Doch soweit wäre ich überrascht, besonders nachdem mir gesagt wurde, dass eine tulpa in den wenigsten Fällen Probleme verursacht und das thema nur gerne für Horrorfilme aufgefangen wird.
Edit: @ starfox
Solange der host kein schlechtes wesen ist, ist die tulpa auch keine.
Jetzt möchte ich mich auch mal zu dem Thema zu Wort melden und ganz speziell auf "Therapeutenmeinung" eingehen.
Aber zuvor erst mal ne Erklärung zu mir. Nach dem Lesen dieses Threads (ja ich hab ihn komplett gelesen) wurde mir klar, dass ich mit
Tulpas schon mein ganzes Leben zu tun habe, nur niemals einen Namen oder Begriff dafür hatte.
Wobei ich bei mir eher auf Semi-
Tulpa plädieren würde - auch dies wurde mal in diesem Thread hier diskutiert.
Es wurde ja auch gesagt, dass man sich nach Möglichkeit keine
Tulpas (ja ich nehm die einfachere Mehrzahl des Wortes - bitte schlagt mich nicht ^^" ) nach bestehened fiktiven oder gar lebenen Charakteren machen sollte. Tja, hätte man mir das mal als Kind gesagt. So passierte es nun, dass halt immer mein aktueller Lieblingscharakter dafür herhalten musste - und muss ^^"
So, nun zu der Sache, wie Therapeuten dazu stehen. Ich bin ja nun schon eine Weile aufgrund von einer psychischen Erkrankung in Behandlung, und vor ein paar Jahren habe ich dann mal meinen ganzen Mut zusammengefasst, und meinem damaligen Therapeuten von meinem "Begleiter" erzählt. Ich erwartete, dass ich jetzt sofort in die Geschlossene eingewiesen werde und von nun an von einem Leben in Freiheit träumen könnte. Weit gefehlt. Mein Therapeut baute meine "Semi-
Tulpa" tatsächlich in die Therapie mit ein! Nannte sie halt nur "Unterstützungsperson".
Was ich damit sagen will, dass es durchaus Therapeuten gibt, die dieser Sache aufgeschlossen gegenüber stehen und einen auch beruhigen können, wie es Arctic_Freezer gegangen ist.
Ich denke, solange man nicht komplett den Bezug zur Realität verliert, und seinen täglichen, "normalen" Verpflichtungen nachkommen kann, sollte keinerlei Gefahr bestehen. Auch nicht bei
Tulpas (und bei Tulpen gleich gar nicht
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)
Ein bißchen Flucht aus unserer Realität kann nicht schaden, denn so toll ist sie auch wieder nicht, dass man sich krampfhaft tausendprozentig dran klammern müsste.
Es ist das Maß, indem man es konsumiert, das bestimmt, ob etwas schädlich ist oder nicht. Und bitte kommt jetzt nicht mit der Drogenkeule, das ist immernoch ein anderes Thema
Liebe Grüße
die Chiyo