Asterix und Obelix

[Air Tinker]

(11.10.2012)Solitude schrieb:  Zwar finde ich die Realfilme sogar BESSER als Titel wie: Erobert Rom
Was aber nicht heißt das diese nicht auch SUPER wären

Wow, dass lese ich zum ersten Mal
Ich meine, die Zeichentrickfilme können die Realfilme doch gut schlagen, vor Allem wenn es um den zweiten Realfilm geht, aber der erste Realfilm war ja schon gut lustig

Das Ganze erinnert mich daran, dass die ja wirklich doch noch einen Realfilm gemacht haben, den ich mir auf jeden Fall nicht angucken werde.





Aber ok, besser als ein neuer Zeichentrickfilm könnte er denke ich schon sein

[Vingthor]

(11.10.2012)Air Tinker schrieb:  

Ich mag die Zeichentrickfilme natürlich auch mehr, aber den werd ich mir natürlich trotzdem ansehn.

Und warum ist das jetzt nun "...bei den Briten" + "...und die Wikinger"?

[Stormventure]

ich mag eigentlich alle sehr gern aber am liebsten ist mir Asterix und Obelix erobern Rom

[Air Tinker]

(11.10.2012)Vingthor schrieb:  Ich mag die Zeichentrickfilme natürlich auch mehr, aber den werd ich mir natürlich trotzdem ansehn.

Und warum ist das jetzt nun "...bei den Briten" + "...und die Wikinger"?

Kannst mir ja dann gerne drüber berichten, wie du den Film so fandest, und nun jal das nenne ich doch mal Film Recycling

[blackpony1021]

Mein Lieblingsfilm ist Asterix erobert Rom.

[IronMetal]

Asterix erobert Rom ist auch für mich der beste. So viele lustige Szenen. Schade das ich ihn gestern nicht ganz sehen konnte und dann noch diese nervige Werbung.

[EpicZocker]

Ich fand alle Filme sowohl real wie auch Cartoon toll.
Depardieu ist genial

[InvaderPsi]

Die Realfilm-Versionen fand ich früher ganz lustig, mittlerweile sind sie nicht mehr so mein Fall. Die Zeichentrickfilme jedoch schaue ich bis heute immernoch gerne - sind tolle Kindheitserinnerungen. Idefix fand ich immer besonders toll, als ich noch klein war.

Am witzigsten fand ich die Stelle mit den vielen Formularen. Zumal es in der Realität wirklich zutrifft.

[AppleSnack]

Mein Lieblingsteil ist Asterix erobert Rom und Asterix bei den Briten.

Die Realfilme mag ich überhaupt nicht (das gilt eigentlich für fast alle Trickfilm-Realfilm-Verfilmungen) und die späteren Teile (alles was nach Operation Hinkelstein kam) gefallen mir auch nicht.

[Pulse Wave]

Auch wenn außer mir fast niemand in diesem Thread mit den Comics was am Hut hat:

Donnerstag kommt Asterix Nr. 35, Asterix bei den Pikten, in die Läden.

Was genau in dem Band passiert, ist noch top secret. Wir wissen nur, daß es die Spinner Gallier nach Kaledonien, also Schottland verschlägt.

Das ist der erste Band, der nicht mehr von Albert Uderzo ist. Er war allerdings noch beratend tätig und hat vor allem endlich fähige Nachfolger gefunden.

[Dandelo]

Mit den Comics kann ich auch nicht viel anfangen, aber trotzdem freut es mich, dass sie noch hergestellt werden Asterix und Obelix haben einen Teil meiner Kindheit ausgemacht, jedenfalls die Zeichentrickfilme (die Realfilme waren so lala). Mein Lieblingsteil ist immer noch "Asterix erobert Rom" Immer wieder eine Bereicherung, wenn die Filme im TV kommen.

[Nachtana]

Mit den Filmen kann ich nicht viel anfangen, mit den Comics bin ich allerdings aufgewachsen. Und dabei muss man klar unterscheiden zwischen den ersten Bänden und allem was nach René Goscinnys tod entstanden ist. Es tut mir leid das sagen zu müssen aber Albert Uderzo kam alleine einfach nicht mehr auf die Qualität die sie als Team erreichten. Die letzten drei Alben fand ich nur noch blöde. Vor allem die Politischen anspielungen und Auftritte anderer Figuren in den Alben hatte er überhaupt nicht mehr im Griff. (etwas das bei MLP hingegen sehr gut klappt.)

Übrigens schon bemerkt dass in den ersten paar Alben Obelix ohne Idefix unterwegs ist? Der kommt erst bei der Tour de France als sie eine Metzgerei besuchen.

Bin jedenfalls sehr gespannt was die neuen zwei da erreicht haben. Die Messlatte ist schon mal enorm hoch. Bei Lukey Luke hat es mehr oder weniger geklappt als die Manschaft ausgewechselt wurde.

[Pulse Wave]

Bei Spirou & Fantasio funktioniert es ja auch. Aber da brauchte man ja schon recht früh einen Nachfolger für André Franquin, und da hat seitdem x-mal die Besetzung und auch der Zeichenstil gewechselt.

Uderzos Tochter hätte es lieber so gehabt wie bei Hergé, der in seinem Testament vefügt hat, daß Tintin nicht fortgesetzt werden darf.

[Nachtana]

Na ja, Uderzo lebt noch. Da kann seine Tocher nicht viel machen. Dass die neuen Abenteuer aber anders werden als die vorhergehenden wird unausweichlich sein. Denn ganz direkt gesagt, als bei Spirou die Mafia hinzu kam hab ich die Alben nicht mehr gekauft. Wirklich Mühe hatte ich auch in den letzten Asterix Alben mit Troubadix. Dass es auch noch regnet wenn er singt soll zwar eine Anspielung an ein französisches Sprichwort sein, mir persönlich aber zuviel.

Von Tim und Struppi hingegen erschien noch ein einiziger zusätzlicher Band: Tim und die Alphakunst. Oder besser gesagt, das was von ihm da ist. Hergé war es nicht mehr vergönnt diesen Band fertig zu stellen. Es wurde mehr ein Artbook mit einer menge unfertiger Skizzen und einem Lebenslauf des Zeichners.

[Killbeat]

(21.10.2013)Pulse Wave schrieb:  Uderzos Tochter hätte es lieber so gehabt wie bei Hergé, der in seinem Testament vefügt hat, daß Tintin nicht fortgesetzt werden darf.

So was empfinde ich als künstlerischen Verrat in der Comicszene. Was wäre wenn Joe Shuster sowas gemacht hätte? Dann dürfte es heute keine neuen Superman Geschichten mehr geben. Sowas hindert nur die kreativität! Wer weiß was für tolle Geschichten von Tim noch hätten erscheinen können.

[Halfway]

Da geb ich Killbeat recht, solange aber nicht nochmal sowas wie Galien in Gefahr rauskommt also komplett abhebt. Solange mann sich auf die Wurzeln besinnt kann ich auch mit neuen Asterix Comics die nicht von René Goscinny und Albert Uderzo sind leben.

[ThatCrazyBronie]

Rein zufällig gucke ich gerade Asterix - Sieg über Cäsar.

Die neueren Filme sind nicht mehr mein Fall.
Asterix und die Wickinger hatte noch ein Paar Momente war über alles aber mehr so lala und Asterix und Obelix im Auftrag ihrer Majestät war...
Katastrophal schlecht und MIT ABSTAND das Schlechteste, was jemals den Namen "Asterix" tragen durfte. Eine Schandfleck!

Die Comics hingegen waren bisher immer gut. Auch Gallien in Gefahr mochte ich eigentlich, obwohl Asterix doch lieber am Boden bleiben sollte (Abgesehen von Asterix im Morgenland! Das Comic war gut).

Was das "Ende" angeht bin ich auf der Seite von Hergè.
Tim und Struppi endete auf einer hohen Note und das bevorzuge ich über allem und das mit Superman:

Superman gehörte damals de facto schon nicht mehr seinem Erfinder.
Ich gleube der würde ebenfalls die Hände über den Kopf schlagen, wenn der sehen könnte, was DC in den letzten Jahren angestellt hat.
Gefühlte 2 Milliarden reboots, Crossover, die nicht nötig waren und alternative Zeitlinien, die weit über das Schlimmste, was ich mir in meiner Kindheit vorstellen konnte hinausgehen. Außerdem gefällt mir der Zeichenstil seit Jahren nicht mehr!

Das was ich Albert Uderzo jedoch anrechne ist, dass die Bände selbst heute noch unter der Überschrift
"Renè Goscinny und Alberd Uderzo präsentieren" erscheinen

@Pulse Wave:
WIE WAS WO?
JUHUU!!!

[Killbeat]

(21.10.2013)ThatCrazyBronie schrieb:  Superman gehörte damals de facto schon nicht mehr seinem Erfinder.
Ich gleube der würde ebenfalls die Hände über den Kopf schlagen, wenn der sehen könnte, was DC in den letzten Jahren angestellt hat.
Gefühlte 2 Milliarden reboots, Crossover, die nicht nötig waren und alternative Zeitlinien, die weit über das Schlimmste, was ich mir in meiner Kindheit vorstellen konnte hinausgehen. Außerdem gefällt mir der Zeichenstil seit Jahren nicht mehr!

Ich ziehe sowas einen egoistsichen zeichner vor, der nicht will das sich andere möglicherweise kreativere Künstler als er nach seinen Tod an seinen Geschichten vergreifen. Ganz zu schweiegn das er seine werke dann im nachhinein auch noch auf druck anderer zensiert oder gänzlich umgearbeitet hat. Lieber etwas mit höhen und tiefen, als gar nichts.
es gibt viele die sowas mögen und so ist es auch bei Asterix. es gibt sehr wohl welche die mit den neuen Geschichten mehr anfangen können als mit den alten. Wenn jetzt aber einer sagt. "Es gibt nur meine alte Geschichten, ich will nicht das nach meinen Tod was neues gemacht wird!!", verurteilt dieser sie praktisch zum Tode durch Vergessenheit. Es wird immer weniger geben die die Alten Hefte zu schätzen wissen, bis sie nur noch ein Dasein als Nischenprodukte fristen werden. Durch neue Geschichten jedoch können jüngere Leser an die alten herangeführt werden. Ich meine wenn denen die neuen nicht gefallen, können sie die alten lesen und warten bis bei den neuen etwas besseres kommt, anstatt dann nur auf alten bekannten Klamotten sitzen zu bleiben.

[Tamatou]

Also am besten finde ich Asterix Erobert Rom.
Das hab ich schon mindestens 10 mal gesehen.

An die anderen kann ich mich jetzt nicht so genau erinnern.

[Pulse Wave]

Mein Eindruck vom neuen Band ⅩⅩⅩⅤ: Es geht wieder aufwärts!

Natürlich könnte man anfangen zu kritteln, und die Diehard-Fans, die nach Asterix bei den Belgiern* nichts mehr angefaßt haben, werden das auch tun.

Spoiler (Öffnen)

Ja, der Band trieft nicht vor Goscinnys subversivem Humor. Statt dessen gibt's (mal wieder) Referenzen auf klassische amerikanische (und britische) Popkultur aus den Ⅼer und ⅬⅩer Jahren, als würden die Macher zuviel Oldie-Sender hören. Okay, muß man mögen, aber ich seh das jetzt nicht als Dealbreaker. Hätten sie jetzt aktuelle Popkultur durch den Kakao gezogen, wär mir das zu zeitgeistig – die Referenzen in Asterix und die Normannen funktionieren ja auch nicht mehr so gut, und den hat Goscinny geschrieben.

Ganz zuerst hat man den Eindruck, die Pikten würden nur in solchen Referenzen reden. Zum Glück trat das nicht ein, und die einzigen Völker, die heute noch gedolmetscht werden müssen, sind die Wikinger (nicht die Normannen, die Wikinger aus Die große Überfahrt), die amerikanischen Ureinwohner, die Goten und je nach Band die Ägypter.

Okay, früher™ hatten die Storys gefühlt mehr Twists & Turns. Es passierte mehr. Asterix bei den Pikten fühlt sich zunächst mal im Vergleich dazu ziemlich geradlinig an. Das ist aber nicht dem Mangel an Goscinny anzulasten, denn da hat Uderzo selbst auch anderes abgeliefert, und der aktuelle Band ist immer noch auf Asterix bei den Belgiern-Niveau.

Mag sein, daß die Römer in der realen Geschichte nie in Kaledonien waren, geschweige denn mit kaledonischen Clanchefs geklüngelt haben. Aber so 100% historisch genau war Asterix nie.

Mag auch sein, daß es sich ein bißchen wie Der große Graben anfühlt, der erste reine Uderzo-Band. Aber meines Erachtens ist das nun wirklich kein schlechter Band. Außerdem hat Camilla auch ohne Zaubertrank mehr Mumm als Grienoline.

Und ja, Didier Conrads Zeichenstil ist nicht 100% Uderzo. Aber er kommt verdammt nah dran, und im Gegensatz zu seinem Vorgänger hat er nicht das Handtuch geworfen.

Was man Ferri und Conrad lassen muß: Es ist ihnen gelungen, die Gallier mal wieder auf eine Reise in eine Gegend zu schicken, wo sie noch nicht waren: Kaledonien, also Schottland. Sie haben das Land so durch den Kakao gezogen, wie Goscinny und Uderzo es vorher mit Hispanien, Helvetien, Belgien, Ägypten, Britannien, das Reich der Goten, Rom und eigentlich auch ganz Gallien (ja, GANZ Gallien) taten. Uderzo fand eigentlich nur noch Judäa und Mesopotamien, ansonsten ging's nach Nihamavasah und nach Atlantis. (Wozu man sagen muß: Während Obelix auf Kreuzfahrt kreuzblöd ist und auch die Spartakus-Referenz nichts rausreißt, ist Die Odyssee ein ziemlich guter Band, der sich sogar Seitenhiebe aufs Neue Testament leistet, und Asterix im Morgenland ist zum Brüllen komisch.)

Sie haben es auch gekonnt vermieden, eine Asterix-Version von Braveheart oder gar Highlander aufzuziehen und/oder Kaledonien darzustellen als graue, neblige, felsige, unwirtliche Landschaft mit grimmigen Einwohnern. Bis auf die Architektur sieht es nicht viel anders aus als Aremorica. Und die Pikten spinnen genauso wie die Gallier.

Worauf ich ja noch warte, sind Leute, die sich unbedingt an den Namen der Pikten hochziehen müssen, die alle mit Mac anfangen, zumindest die der Männer. Das ist auch nichts, was wir nicht schon gesehen hätten (Goten, die alle auf -rik enden, Griechen, die alle auf -as oder -os enden, Wikinger, die alle bis auf zwei auf -sen enden, Normannen, die alle auf -af enden, Hispanier, die alle ein y in der Mitte ihres Namens haben, Römer, die alle auf -us enden, Gallier, die alle auf -ix enden...), und es ist weit weniger an den Haaren herbeigezogen als die Britannier, die fast alle auf -ax enden, nur um eine einheitliche Endung zu haben.

Jetzt bleibt abzuwarten, wie zukünftige Asterix-Bände aussehen, vor allem, wenn Uderzo mal nicht mehr darüber wacht. Wohin werden die nächsten Reisen gehen? Gut, die Gallier könnten zu den Hibernern (Iren) segeln, aber die Unterschiede zu Kaledonien werden gering sein. Vorher dürfte es weitere Touren durch Gallien, etwa ins ewig chaotische Lutetia, oder mal wieder nach Rom geben, vielleicht auch in ganz andere Gegenden des Römischen Reichs. Oder es gibt wieder Bände, die im wesentlichen im Dorf spielen. Denn viele weiße Flecken hat die Landkarte nicht mehr, jedenfalls nicht in erreichbarer Distanz. Nach Nihamavasah kamen die Gallier nur per fliegendem Teppich, der sonst so verlockende Ferne Osten käme also nicht in Frage.


*Asterix bei den Belgiern war der letzte Band, den Goscinny zumindest größtenteils geschrieben hat. Er ist gestorben, als Uderzo die große Schlachtszene gegen die Römer zeichnete. Ihr müßt mal drauf achten: Ab dem ersten Panel, das Uderzo nach Goscinnys Tod zeichnete, regnet es fast den ganzen Rest des Bandes über.