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01.12.2024, 22:24



Amanda Todd - Hype um ihren Tod.
27.10.2012
Wasabi Woman Abwesend
Wonderbolt
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Beiträge: 1.966
Registriert seit: 04. Jun 2012

RE: Amanda Todd - Hype um ihren Tod.
(15.10.2012)Morasain schrieb:  Frage direkt an dich, kiwi: Ziehst du dich vor der Webcam aus? Nein? Hab ich auch nicht mit gerechnet. Und warum? Weil du reif genug bist (oder generell intelligent genug), das nicht zu tun. Nimmst du Drogen? Nein, hab ich auch nicht erwartet. Siehst du? Du bist (laut Profil) 16, und der Unterschied zu 15 ist nicht so groß, zumal du erst wenige Tage 16 bist. Du würdest doch jetzt auch nicht mal so richtig deinen Magen durchputzen, oder?

Huch, das sehe ich jetzt erst.
Sie hat ja in der 7. Klasse damit angefangen, da ist man in der Regel 12/13 Jahre alt, und in dem Alter gibt es schon starke Entwicklungsunterschiede. Ich denk einfach mal, sie war generell nicht reif genug, um sowas einzuschätzen. Besonders reif bin ich nicht, nur wie 90% aller anderen Jugendlichen in der Lage, die Konsequenzen meiner Handlungen einzuschätzen. Es gibt Positivbeispiele, bei denen Jugendliche "Erwachsenen" in Intelligenz und Reife in nichts nachstehen, aber auch das Gegenteil (beides auch hier im Forum, ahhhhem). Offensichtlich hat sie ja auch mehrmals die Schule gewechselt, ihre Familie ist umgezogen, das sieht für mich schon danach aus, dass sie etwas versucht hat.
Wie gesagt, ich halte ihr Handeln auch für dumm, aber Kommentare wie "War klar, sie hats verdient, scheiß Attentionwhore" müssen auch nach ihrem Tod nicht sein, finde ich.
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27.10.2012
Morasain Offline
Draconequus
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Beiträge: 5.190
Registriert seit: 04. Apr 2012

RE: Amanda Todd - Hype um ihren Tod.
(27.10.2012)kiwi schrieb:  
(15.10.2012)Morasain schrieb:  Frage direkt an dich, kiwi: Ziehst du dich vor der Webcam aus? Nein? Hab ich auch nicht mit gerechnet. Und warum? Weil du reif genug bist (oder generell intelligent genug), das nicht zu tun. Nimmst du Drogen? Nein, hab ich auch nicht erwartet. Siehst du? Du bist (laut Profil) 16, und der Unterschied zu 15 ist nicht so groß, zumal du erst wenige Tage 16 bist. Du würdest doch jetzt auch nicht mal so richtig deinen Magen durchputzen, oder?

Huch, das sehe ich jetzt erst.
Sie hat ja in der 7. Klasse damit angefangen, da ist man in der Regel 12/13 Jahre alt, und in dem Alter gibt es schon starke Entwicklungsunterschiede. Ich denk einfach mal, sie war generell nicht reif genug, um sowas einzuschätzen. Besonders reif bin ich nicht, nur wie 90% aller anderen Jugendlichen in der Lage, die Konsequenzen meiner Handlungen einzuschätzen. Es gibt Positivbeispiele, bei denen Jugendliche "Erwachsenen" in Intelligenz und Reife in nichts nachstehen, aber auch das Gegenteil (beides auch hier im Forum, ahhhhem). Offensichtlich hat sie ja auch mehrmals die Schule gewechselt, ihre Familie ist umgezogen, das sieht für mich schon danach aus, dass sie etwas versucht hat.
Wie gesagt, ich halte ihr Handeln auch für dumm, aber Kommentare wie "War klar, sie hats verdient, scheiß Attentionwhore" müssen auch nach ihrem Tod nicht sein, finde ich.

Ich sage ja auch nicht, dass sie es verdient hat. Ich sage, dass sie selber Schuld ist, gemobbt zu werden, und dass sie mit den Konsequenzen hätte leben müssen. Mich nerven nur die Leute gewaltib, die sie jetzt bemitleiden, da ein Selbstmörder meiner Meinung nach kein Mitleid verdient hat.

[Bild: VBw1Ry]
Wenn du den Sarkasmus nicht erkennst, lies nochmal.
Peace is a lie, there is only passion./ Through passion, I gain strength./ Through strength, I gain power./ Through power, I gain victory./ Through victory, my chains are broken./ The Force shall free me.
Sith-Creed


Hat die Gunst eines Moderatoren.

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27.10.2012
Wasabi Woman Abwesend
Wonderbolt
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Beiträge: 1.966
Registriert seit: 04. Jun 2012

RE: Amanda Todd - Hype um ihren Tod.
Gut, dann sind unsere Ansichten absolut konform. Pinkie approved Ich hatte mich auch größtenteils auf andere Posts bezogen Derpy confused
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27.10.2012
Dr.Wandschrank Offline
Royal Guard
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Beiträge: 3.960
Registriert seit: 16. Feb 2012

RE: Amanda Todd - Hype um ihren Tod.
Sie war nicht selbst Schuld das sie gemobbt wurde. Da ist Unsinn.
Sie wurde einfach als Opfer bestimmt und das aus relativ sinnlosen gründen.
Das was sie gemacht hat haben sehr viel Jugendliche gemacht und die wurden auch nie gemobbt.
Opfer werden meist auch schon nach Kleinigkeiten gewählt und drauf wird sich dann konzentriert
Und dann hat man kaum eine Chance dagegen was zu tun. Die Mobbing Gründe spielen später keine Rolle mehr. Es ist einfach nur noch Gehässigkeit und Lust und Spaß sich auf andere kosten zu profiliere und zu belustigen.
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27.10.2012
Malorak Offline
Changeling
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Beiträge: 864
Registriert seit: 16. Feb 2012

RE: Amanda Todd - Hype um ihren Tod.
@Leute, die gegen den Hype sind: Hört auf den Thread oben zu halten.

Dass nennt man Eskalations Spirale. Hat 4 Stationen, ist auf vieles übertragbar.

1. Ein Produkt, dass Leute gleichermaßen mögen/befürworten/verteidigen/etc. oder es nicht mögen/hassen/niedermachen. Es gibt nur wenige Leute, die neutral dazu stehen.

2. Die Leute die es mögen verbreiten ihre positive Meinung darüber.

3. Die Leute die es nicht mögen verbreiten ihren Hass/machen Witze drüber.

4. Dass ganze bleibt im Gespräch. Somit sind beide Instanzen schuld.

Dass kann man auf alle hass/liebe Sachen übertragen. Setzt Justin Bieber, Tokio Hotel, etc. etc. ein.

Ich wusste nichtmal worum's da geht, weil mich solche Lappalien nicht interessieren...Der Mensch ist zu Sensationsgeil und muss sich immer auf eine Seite stellen...Twilight: No, Really?

Lasst's doch einfach gut sein. Da ist wer gestorben, big deal. Seid ihr angehörige? Nein? Mochtet ihr ihre Art zu sein, z.B ihre Musik, ihre Kunst, ihr Schauspiel? Sie hat keins gemacht?

Dann hört auf zu Moral-apostelisieren.

mfg.

btw. Oh wow, ein mobbing opfer.

Eins mehr oder weniger, was macht's. Die Menschen werden nie mit mobbing aufhören, da können noch soviele Leute für sterben. Krieg wird auch nie aufhören.

[Bild: du8ef6ex.jpg]
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27.10.2012
Dr.Wandschrank Offline
Royal Guard
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Beiträge: 3.960
Registriert seit: 16. Feb 2012

RE: Amanda Todd - Hype um ihren Tod.
Manchen geht es hier ja nicht um den Hype. Der is mir auch egal. Twilight happy
Es geht mir darum wie hier ein Mensch behandelt und hingestellt wird.
Und das viele die Sache viel zu objektiv hinstellen und meinen über so was urteilen zu können. Undecided

Ansonsten gebe ich dir recht was Hype und Gerüchte usw. angeht^^
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27.10.2012
Mephysta Offline
Royal Guard
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Beiträge: 2.820
Registriert seit: 13. Jan 2012

RE: Amanda Todd - Hype um ihren Tod.
Verzeih, dass ich jetzt erst antworte, ich habe dein Posting erst jetzt entdeckt.

(21.10.2012)sai schrieb:  
(21.10.2012)Pandorra schrieb:  Aber ich halte das einfach nur für unsinnig und ich mir kommt ehrlich gesagt das kalte Kotzen, wenn ich mir weiter reinziehen muss, wie dieses Mädchen wohin gehoben wird, wo sie nicht hingehört - in den Himmel.
Das hat sie meiner Meinung nach auch nicht verdient. Aber genau so wenig verdient sie es derart runtergemacht zu werden, bspw. dass sie an ihrem Tod doch selbst Schuld sei und es nicht anders verdient habe.

Natürlich ist "Sie hat nichts Besseres verdient als den Tod." ein wenig hoch gegriffen. Man wünscht Niemandem den Tod. Aber ich sage aus voller Überzeugung: Sie hat für ihren Tod von mir kein Mitleid verdient.
Sie hat sich den Selbstmord selbst ausgesucht und für Selbstmörder habe ich keine Träne und keinen Respekt übrig. Man kann vor seinen Problemen nicht einfach weglaufen. Alles, was man damit erreicht ist, dass man seine Nächsten zusätzlich belastet und das muss doch echt nicht sein.

Und vorallem: Ihr Grab hat sie sich selbst geschaufelt. Ihre Probleme hat sie sich selbst Stück für Stück angehäuft und das nicht für einen Fehler, sondern eher für gefühlte tausend Fehler. Es ist ja alles im Startpost verlinkt. Sie hat sich in einem Alter, in dem ich noch mit Sammelkarten und Pokemon-Figuren gespielt habe, aufgeführt wie eine regelrecht Schlampe - und das ist nicht die Beleidigung sondern die Bezeichnung für Jemanden, der sich vor Fremden auszieht und sexualisiert. Nicht einmal, nicht zweimal, nicht dreimal. Ich will nicht wissen, wie oft sie das gemacht hat.
Das war kein kurzer Fehltritt, den sie sich geleistet hat.

Ich verteidige den/die Mobber nicht, die ihr das Leben zur Hölle gemacht haben und sie tragen sicher einen Teil der Mitschuld dafür, dass sowas passieren musste, doch mit sowas muss man eben rechnen.
Wenn man alt genug ist, im und außerhalb des Internets solche Dinge anzustellen, sollte man auch alt genug sein, sich der Konsequenten seines Handelns bewusst zu werden und diese zu tragen.

[Bild: bannersig2_by_mephysta-d9esm6n.png]
http://mephysta.deviantart.com (SFW) ~ https://twitter.com/Mephystax (NSFW) ~ https://inkbunny.net/Mephysta (NSFW)
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27.10.2012
Space Warrior Abwesend
Indigofohlen
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Registriert seit: 23. Aug 2012

RE: Amanda Todd - Hype um ihren Tod.
Ich habe den Thread jetzt nicht ganz durchgelesen, nur den Anfangspost: Wer ist Amanda Todd? Und was für ein Hype um eine Person, die ich nicht kenne? Derpy confused

Edit: Google ist dein Freund, ya know. Also irgendein Internet-Selbstmörder wieder... mit sowas habe ich kein Mitleid. Sollen die aufhören Facebook zu benutzen (ich habe kein Fratzenbuch und bin auch glücklich) oder die Leute auf ignorieren setzen. Und dann machen die auch noch etwas freiwillig aus Naivität und beschweren sich dann. Octavia angry
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27.10.2012 von Space Warrior.)
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27.10.2012
coczero Offline
Great and Powerful
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Beiträge: 256
Registriert seit: 13. Aug 2011

RE: Amanda Todd - Hype um ihren Tod.
Ist mir egal und wär mir auch egal wenn sie wirklich keinen anderen Ausweg gehabt hätte..

Mein Glitch-Youtube-Kanal: glitchcrap

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29.10.2012
Demon Hoove Offline
Wonderbolt
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Beiträge: 1.028
Registriert seit: 26. Feb 2012

RE: Amanda Todd - Hype um ihren Tod.
Mitleid wäre übertrieben, aber ich kann mich gut in sie reinversetzen. Als ich in dem Alter war, wurde ich wegen den kleinsten Sachen gemobbt.

Ihr Fehler war am Ende nur, dass sie unbedingt ihre boobs flashen musste, was sie bis zum ersten Suizidversuch trieb, welcher wieder SToff für noch mehr Bullying lieferte.
Spätestens da, hätte sie erkennen müssen, dass Facebook tödlich sein kann

All your Base Are Belong to us!

[Bild: 53ch4nkl.png]
[Bild: attachment.php?aid=2431]
[Bild: hf5evwqwnr5l.png]

Interview mit einem Dämonenpony???
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29.10.2012
InvaderPsi Offline
Sprenkelpony
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Beiträge: 7.943
Registriert seit: 03. Mai 2012

RE: Amanda Todd - Hype um ihren Tod.
Ich komme erst jetzt dazu, hier meine Meinung zu posten, aber besser spät als nie. Eigentlich hatte ich mir vorgenommen, auf einzelne Beiträge einzugehen und mir auch schon viele Zitate zurechtgelegt; bis ich zu dem Entschluss kam, dass das nun auch nicht mehr viel bringt, da sich hier viele Aussagen überschneiden und generell schon untereinander diskutiert wurde, weshalb ich jetzt niemanden großartig persönlich anspreche, sondern meinen Beitrag allgemein halte.
Ich versuche mal, das ganze nach Themen aufzugliedern, damit es nicht unübersichtlich wird, weil hier wirklich mehrere Punkte diskussionswürdig sind und ich dazu einfach etwas loswerden muss.


Meine Meinung zu Amanda Todd als Person
Beginnen wir mal damit, denn ich denke, dass vor allem ihre Art selbst, bzw. wie sie sich dargestellt hat, viele Gemüter in dieser Hinsicht anheizt.
Ich kannte sie nicht. Wahrscheinlich keiner hier kannte sie (persönlich) und doch wird ihr hier von manchen nachgesagt, sie hätte Mobbing, Verzweiflung, Tod und so weiter verdient. (Dazu aber später mehr.)

Ich halte von ihr als Person, zumindest von dem, was man so liest und was ich in Erfahrung bringen konnte, absolut gar nichts. Wie gesagt kannte ich sie nicht wirklich und urteile auch nur ungern über jemanden, mit dem ich nie Kontakt hatte; doch wenn alles so stimmt, wie es veröffentlicht wurde, muss ich sagen, ist es für mich kein großer Verlust. Ja, das mag hart klingen, doch solch einen Typ Mensch kann ich einfach nicht leiden. Aufmerksamkeitssucht, unüberlegte Handlungen und damit verbundene Folgen, über die man sich selbst öffentlich bemitleidet bzw. nach denen man Mitleid sucht - das kann ich nicht ab. Sie hat sich billig präsentiert, so etwas widert mich an. Ja, das sage ich direkt, weil es einfach meine Ansicht ist und mir diese zusteht.

Trotzdem bin ich der Meinung, dass man nicht ewig über eine Person herziehen sollte, die tot ist. Was soll das? Klar darf man seine Ansichten haben. Ich sehe sie auch negativ und verabscheue solch ein Verhalten. Doch was bringt es, jetzt so etwas zu tun?
Das verletzt allerhöchstens die jenigen, denen sie eventuell wichtig war und verhöhnt eine Person, die sich das Leben nahm. Vor allem diese ganzen Bilder, die wohl witzig sein sollen, halte ich für unreif und im höchsten Maße verachtenswert. Egal, ob man eine Person nicht leiden kann oder ihr Verhalten nicht angemessen war - das macht man einfach nicht. Man verspottet niemanden, der am Ende war und so weit getrieben wurde. Egal, aus welchen Gründen und wie das anfing.

Der Hype um diesen Fall
Ja, das bringen Facebook und Co. eben so mit sich. Ich verstehe die Aufregung auch, die dadurch ausgelöst wird. Es war eine Privatperson, die fast niemand kannte und durch diese sozialen Netzwerke wird alles dermaßen hochgepusht.
Sie wollte es nicht, dass nach ihrem Tod so ein Aufruhr ensteht, sagen hier manche. Ich gehe mal davon aus, dass sie das zu diesem Zeitpunkt nicht mehr kümmerte. Doch im Endeffekt kann man sich sicher sein, dass nach diesem ganzen Facebook-Trara solch enorme Aufmerksamkeit auf einen gelenkt wird. Das ist schließlich nicht der erste Fall, in dem es so gelaufen ist.

Mich persönlich ekelt es auch an: Einerseits die Personen, die scheinheilig sind und sie als unschuldig und so weiter bezeichnen - das war sie nicht. Andererseits aber auch jene Personen, die ständig Dreck über alles ausschütten und sich darüber lustig machen müssen. All das bringt das Internet mit sich. Nicht nur Befürworter, sondern auch die Gegenseite und beides ist inakzeptabel. Wen das alles stört, der sollte nicht irgendwelche bescheuerten Bilder verbreiten, sondern schweigen und Gras darüber wachsen lassen. Alles andere gehört sich einfach nicht.

Warum poste ich hier überhaupt, wenn mich der Hype so stört?
Nun, ich muss es ehrlich sagen: Mir stoßen hier manche Beiträge einfach sauer auf. Ich mag es nicht, wenn über eine derartige Tat so einfach geurteilt wird; dazu werde ich aber im nächsten Punkt noch eingehen.

Es geht mir aber ehrlich gesagt gar nicht um Amanda selbst. Sondern um die damit verbundenen Probleme, auf die man - in welcher Form auch immer - wieder aufmerksam gemacht wurde. Internet und soziale Netzwerke bringen nicht nur gutes mit sich. Das hört und sieht man immer wieder.
Zu Facebook hatte ich noch nie so wirklich eine positive Meinung - ich habe es, ja, weil ich es selten mal praktisch finde und es mir regelrecht aufgezwungen wurde. Doch es verführt vor allem jüngere dazu, alles von sich Preis zu geben. Ich bin auch eher ein Mensch, der dann sagt "selbst Schuld" - doch es ist wahr, dass 1. nicht jeder von den Eltern genügend beaufsichtigt wird, 2. Eltern und Schule einen nicht immer ausreichend auf die damit verbundenen Gefahren vorbereiten (tlw. haben weder Eltern noch Lehrer überhaupt ausreichende Kenntnisse in dieser Hinsicht), und 3. der Entwicklungsstand, wie kiwi schon sagte, im Teenageralter einfach völlig unterschiedlich sein kann. Man darf alles nicht so einfach betrachten, das ist nicht gerecht.

Ich für meinen Teil wünschte mir, Facebook und Co. würden von der Bildfläche wieder verschwinden. Unter einem Pseudonym etwas zu schreiben, ist etwas völlig anderes, als diese völlig öffentlichen, "realen Tagebücher". Schrecklich, dass jeder das freiwillig mit sich machen lässt.

Die scheinbar weit verbreitete Ansicht, Selbstmord wäre feige
Natürlich kommen auch Diskussionen über Selbstmord ansich auf. Was ich hier teilweise gelesen habe, ließ mich nur mit Kopfschütteln reagieren, um ehrlich zu sein.

Sicherlich muss und kann man im Leben nicht auf alles mit Verständnis reagieren. Doch Leute, ehrlich - ihr KÖNNT euch nicht in die Lage eines Menschen versetzen, der Selbstmord begeht, wenn ihr Äußerungen tätigt, wie "es ist feige/lächerlich/aus Spaß/aus der Laune heraus".

Selbstmord ist etwas schreckliches und keinesfalls zu befürworten. Klar finde ich das nicht gut und sehr bedauernswert. Aber feige? Ehrlich? In meinem Bekanntenkreis hat jemand vor kurzem Selbstmord begangen und zwar, indem er sich vor eine U-Bahn warf. Ich kannte die Person nicht unheimlich gut, doch habe über die Umstände einiges gehört und allein das fand ich schon erschreckend. Das war kein Fall, in dem man sagen konnte, die Person wäre "allein" gewesen, niemand hätte sich um sie gekümmert; oder hier hätte psychiatrische Hilfe geholfen... Nein. All das war gegeben. Und trotzdem ging es einfach nicht bergauf.

Und genau darauf will ich hinaus: In manchen Menschen sieht es einfach unheimlich düster aus. Die haben nichts, was ihnen Kraft gibt - selbst WENN Verwandte, Ärzte, Psychologen und Freunde da sind und ihr bestes geben, um sie zu unterstützen. Das mag teilweise an wirklich so zu bezeichnenden Krankheiten liegen - manchmal ist es aber auch einfach die Lebenssituation, ein schlimmes ausschlaggebendes Ereignis oder derartiges. Man kann einfach nicht in eine Person komplett hineinschauen - verstehen, was in ihr vorgeht und wie es in ihr aussieht. Es geht nicht.
Daher finde ich es unverschämt und unüberlegt, jemanden direkt so zu betiteln oder zu verurteilen. Auch losgelöst von diesem Fall hier.

Unterpunkt: Man lebt für die Eltern/Freunde - Nein. Einfach nur nein. Man hat sein Leben selbst in der Hand und "gehört" keinem anderen. Klar ist es tragisch und traurig, wenn man nahestehende Personen zurück lässt und dies ist für sie mit Leid und Trauer verbunden, die sie wohl ewig verfolgen werden. Doch man darf nicht vergessen, dass manche Menschen anderen keine Last sein wollen und sich auch teilweise aus diesem Grund zu dem Schritt entscheiden.
Und wieder: Das ist keine Rechtfertigung und Selbstmord ist nie eine Lösung in dem Sinne, aber viele sehen leider keinen anderen Ausweg mehr, also kann man so simpel nicht argumentieren. (Schön jedoch trotzdem, dass wichtige Personen viele Menschen mit Selbstmordgedanken von dieser Tat abhalten können, da sie ihnen Halt und Trost geben. Doch das ist eben leider nicht immer so.)

"Amanda Todd war selbst Schuld"
Was Amanda betrifft, mag sie es selbst verschuldet haben, dass sie den Zorn bzw. die Verachtung ihrer Mitschüler auf sich gezogen hat. Ja, es war eigene Schuld, oder auch Dummheit. Man kann nicht davon sprechen, dass sie das nicht selbst verursacht hat, denn in dem Alter wird jeder wohl wissen, welche Folgen so etwas haben kann. Naivität und Teenager-Alter hin oder her - ich kenne niemanden, der SO unüberlegt ist und sich nicht bewusst ist, wie so etwas enden kann. Von daher ist sie selbst Schuld, dass diese Fotos/Videos im Internet gelandet sind, ja. Auch die Reaktionen der Mitschüler hätte man wie gesagt erahnen können - auch ich selbst hätte eine Person gemieden, von der ich weiß, dass sie derartiges tut, wenn sie beispielsweise in meiner Klasse gewesen wäre.

Trotzdem heißt das nicht, dass das extremes Mobbing in irgendeiner Form rechtfertigt. Und genau das ist ein ekelhaftes Phänomen. Wieso muss alles immer so extrem ausarten? Reicht es nicht, einer Person einmal die Meinung zu sagen; oder sie zu ignorieren, wenn man sie nicht mag/ihr Verhalten einem nicht passt? Mobbing kann man nicht rechtfertigen. Das hat nichts mehr mit der eigenen Meinung/deren Äußerung zu tun. So etwas darf nicht sein, auch wenn das Opfer Dinge getan hat, die fragwürdig sind.

Es gibt auch andere Probleme auf der Welt/"Kinder in Afrika"
Es tut mir Leid, den Punkt so zusammenzufassen, denn ich möchte keinesfalls rassistisch klingen oder diese Problematik runterspielen. Aber es ist eine Floskel, die ich einfach nicht mehr hören/sehen/lesen kann.

Irgendwie scheint es in Mode zu sein, dass, wenn heutzutage ein Problem genannt wird - und egal, um was es sich handelt, kann auch etwas völlig anderes sein - IMMER von irgendjemandem geantwortet wird, "Na und? In Afrika hungern/sterben Kinder".
Ich kann es einfach nicht nachvollziehen.. Klar gibt es auf der Welt viele, viele andere Probleme. Aber 1. nicht nur dieses und 2. hat die eine Problematik mit der anderen nichts, aber auch rein gar nichts zu tun. Das eine Problem macht das andere nicht weniger schlimm/wichtig, bzw. der eine Fall den anderen nicht weniger tragisch.

Das ist ähnlich, wie wenn im persönlichen Umfeld jemand stirbt, oder einen der Partner verlässt. Für einen selbst ist das/kann das der Weltuntergang sein. Erzählt man es einem Freund, hat dieser vielleicht Verständnis (oder heuchelt es) - erfährt es ein komplett Außenstehender, interessiert es ihn kein Stück (esseidenn, er kann sich halbwegs in die Lage hineinversetzen). So ist die Welt nunmal.
Ist das jetzt ein Grund, auf alles mit solch beinahe militantem Desinteresse zu reagieren? Anderen die Gleichgültigkeit aufzuzwingen?

Ich mag es nicht, wenn man jemandem Trauer/Mitleid aufzwingen will. Genauso aber kann ich es nicht leiden, wenn man jemandem Desinteresse/eiskalte Reaktionen aufzwingen will.
Jeder soll damit umgehen, wie er mag. Niveaulose Kommentare oder Darstellungen sind trotzdem weder förderlich, noch angerbacht.

Und die Fähigkeit zur Anteilnahme (um es mal grob so auszudrücken) ist auch nichts bemitleidenswertes, Morasain. Dass man Verständnis zeigt, heißt ja nicht automatisch, dass man scheinheilig sein muss und es einen in Wahrheit gar nicht interessiert - genauso wenig, dass man sich direkt in Depressionen stürzt.

[Bild: v2asz9a9.png]
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29.10.2012
AppleSnack Abwesend
Changeling
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RE: Amanda Todd - Hype um ihren Tod.
Zitat:"Amanda Todd war selbst Schuld"
Man kann nicht davon sprechen, dass sie das nicht selbst verursacht hat, denn in dem Alter wird jeder wohl wissen, welche Folgen so etwas haben kann. Naivität und Teenager-Alter hin oder her - ich kenne niemanden, der SO unüberlegt ist und sich nicht bewusst ist, wie so etwas enden kann.

Das mag für vernünftig denkende Menschen logisch sein, aber es entspricht schlicht und ergreifend nicht der Realität.

Ich erlebe teilweise täglich Schülerinnen und Schüler, die sehr, sehr ähnlich handeln wie das Mädchen, um das es hier geht - oder noch ganz andere Dinge tun würden. Sie wissen es nicht, sie wissen es einfach nicht besser und sie begreifen nicht, dass das Ganze real ist. Es ist nicht einfach zu erklären. Man kann nicht sagen, dass sie in einer Scheinwelt leben oder ihnen alles egal ist, sie die auf sie lauernden Folgen wollen oder gar absichtlich hervorrufen. Manchmal spielen sie einfach eine "Rolle". Sie sind nicht aufgeklärt in Sachen Sex, Internet, Gefahren. Sie verhalten sich so, wie sie es von falschen Vorbildern vorgelebt bekommen und handeln nach dem sozialen Druck innerhalb ihrer Gruppierungen. Das ist nun einmal oft einfach so. Das kann man verhindern, indem die Umstände passen - und zwar durch ausreichende Elternarbeit, gute Verhältnisse, Aufklärung und Bildung.

Es ist einfach nicht von der Hand zu weisen, dass diese Dinge zum Teil oder sogar komplett fehlen. Und dann machen Jungs und Mädchen extrem dumme und unüberlegte Dinge.

Klar wissen sie irgendwo, dass es gefährlich sein kann, sich mit Fremden zu treffen, dass es möglich ist, dass Bilder und Videos im Internet verbreitet werden etc. - aber das ist so weit weg für sie - das passiert anderen, irgendwo anders, aber doch nicht ihnen. Außerdem ist ihnen nicht wirklich klar, dass das Leben kein Spiel ist, das man nach Belieben wieder neu laden kann. Das begreifen sie erst, wenn sie eine wirklich extreme Dummheit begangen haben, die bereits schwere Folgen nach sich zieht. Auf einmal merken sie: F*ck...das hört ja gar nicht mehr auf, ich komm hier nicht wieder raus. Davor galt alles als "nicht ernstzunehmen, passiert schon nichts".

Diese "plötzliche Erkenntnis" haben doch die meisten Menschen, nur findet das bei vielen früher statt und/oder bei weniger gefährlichen/folgenschweren Punkten - und auch das ist schwer erziehungsabhängig.

Immer wieder heißt es hier: Jeder kann sich der Folgen bewusst sein, blabla - das ist aber NICHT so!

Das Thema hier ist ein 12 - 15-jähriges Mädchen - ein Mädchen, das mitten in der Pubertät steckt, einer Zeit, in der die meisten unüberlegten, dummen Dinge begangen werden. Kleine Kinder hören auf ihre Eltern (steig nicht in das Auto ein, nimm keine Bonbons von Fremden an, geh nicht auf Internetseite XYZ) - weil sie den Eltern glauben und vertrauen.

Pubertierende sehen Regeln und Vorschriften oft als pure Schikane an, als wolle man ihnen ihre Freiheiten nehmen. Sie bilden sich ein, erwachsen zu sein und alles zu können - anders, als Kinder das tun. Deswegen wollen sie tun, was SIE wollen und was ihnen bisher immer verboten blieb, was als "zu gefährlich" gilt und was sie nicht "dürfen" - weil sie sich einbilden, man wolle ihnen einfach nur den Spaß verderben. Dass sie dadurch tatsächlich sehr schnell tief in die Schei*e geraten können, sehen sie nicht.

Junge Mädchen stehen auf George Clooney und Brad Pitt - das sind Kerle, die mehr als 3 mal so alt sind wie sie selbst - und wenn nicht auf die, dann doch oft genug auf zumindest Erwachsene. Und sie kriegen Brüste, sie kriegen ihre Tage und sie wollen so sein, wie es ihnen die Medien vorleben - und damit auch ihr Umfeld es ihnen vorlebt - und da gelten nicht die uncoolen, spießigen, einem alles verderbenden Erwachsenen, die keine Ahnung haben, sondern natürlich die coolen Freunde und Mitschüler. (Ich hänge täglich stundenlang im Internet rum, zocke und chatte seit über 10 Jahren - und meine Fünftklässlerin meint, ich hätte keine Ahnung vom Internet, weil ich ja alt bin (ich bin noch nicht einmal 30) und alte Leute doch eh keinen Plan haben, sondern nur Bücher lesen und klassische Musik hören - und vom Internet haben sie ja eh keinen Schimmer).

Und wenn ein junges Mädchen seine Reize entdeckt, setzt es die, sofern das Umfeld, die Erziehung und die Schule zusammen ausreichend versagt haben, auch so gut es geht ein - aber weniger bei Mitschülern, denn die sind langweilig - was man will, das sind unerreichbarere Ziele zu erreichen - Brad Pitt rumzukriegen - da das aber nicht möglich ist, wenigstens Erwachsene, also schmeißt man sich an möglichst erwachsen aussehende Typen ran, weil das zeigt, wie sexy, erwachsen und cool man ist - und es bestimmt Eindruck bei den anderen Mädchen schindet, die das nicht schaffen.

So denken mit Sicherheit einige dieser "speziellen Fälle".

Und wenn es dann ernst wird, und das Gegenüber Dinge verlangt, mit denen man keine Erfahrungen hat, dann kriegt man Schiss. Aber anstatt sich spätestens dann dem Ganzen zu entziehen, macht man es - weil man sonst als feige da steht, und nichts wäre schlimmer, als vor anderen als Loser zu gelten - denn die anderen würden mich dann doch bestimmt als Loser ansehen oder? Außerdem will man sich vor dem coolen, erwachsenen Gegenüber auch nicht als feige Memme präsentieren, denn das soll einen doch auch cool und erwachsen finden.

Also ziehen die Mädels blank und machen noch schlimmere Dinge.

Sagen tun sie es keinem, denn wenn sie begriffen haben, dass das eigentlich schlimm für ihre Psyche war (und das wissen sie spätestens, nachdem sie es gemacht haben), dann schämen sie sich, haben Angst, es zu erzählen, denn die Eltern könnten ja Probleme machen - oder aber der Typ, der sie selbst bedroht.

Wir reden hier nicht von einer 45-jährigen, die sich vor ner Webcam entblättert hat - wir reden von einer 12jährigen, die naiv, falsch erzogen und sich ihrer Folgen absolut nicht bewusst war. Das ist ein höllisch großer Unterschied - und man kann da nicht mit dem pauschalen Hammer ankommen, alle würden ja wissen, was aus ihrem Handeln folgt.

Das ist NICHT so.

Wenn es so wäre, dass Pubertierende in der Lage wären, ihr Handeln korrekt einzuschätzen, bedürfte es keiner Volljährigkeitsgrenze auf 18 (die dank der medialen Verdummung, Verrohung und der mangelnden elterlichen Fürsorge im Grunde zu niedrig angesetzt ist) und es bedürfte auch keiner Jugendschutzgesetze, Jugendstrafgesetze oder Ähnlichem.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11.06.2013 von AppleSnack.)
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29.10.2012
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RE: Amanda Todd - Hype um ihren Tod.
(27.10.2012)Dr.Wandschrank schrieb:  Sie war nicht selbst Schuld das sie gemobbt wurde. Da ist Unsinn.
Sie wurde einfach als Opfer bestimmt und das aus relativ sinnlosen gründen.
Das was sie gemacht hat haben sehr viel Jugendliche gemacht und die wurden auch nie gemobbt.
Opfer werden meist auch schon nach Kleinigkeiten gewählt und drauf wird sich dann konzentriert
Und dann hat man kaum eine Chance dagegen was zu tun. Die Mobbing Gründe spielen später keine Rolle mehr. Es ist einfach nur noch Gehässigkeit und Lust und Spaß sich auf andere kosten zu profiliere und zu belustigen.

Ich musste tatsächlich mal wieder herzhaft lachen. "Relativ sinnlose Gründe"? Sie hat sich mit ~12 (siebte Klasse, wie alt man auch immer dann ist, in den USA) vor der Kamera das erste Mal ausgezogen. Sowas ist doch absolut dämlich, da man sich, wie wir alle wissen, im Internet nicht auszieht. Sowas sollte man mit 12 wissen, finde ich. Daher finde ich, dass sie es selbst schuld war, gemobbt zu werden. Ich kenne niemanden, der mit 12 im Internet gestrippt hat. Und dann so blöd sein, und damit weitermachen? Entweder ist sie einfach nur dumm gewesen, oder ihre Eltern haben gewaltig versagt.

Ich sage nicht, dass sie es verdient hatte. Ich kannte sie nicht. Viele Menschen haben sich den Tod verdient, aber ob das bei Todd genauso war, weiß ich nicht. Allerdings kann ich sagen, dass entweder sie oder ihre Eltern schuldig sind, versagt zu haben.

Selbstmord ist und bleibt keine Lösung. Ich wurde auch mal gemobbt, und weiter? Ich habe nie an Selbstmord gedacht. Mag daran liegen, dass ich generell ein sehr, sagen wir mal so, "emotionstoter" Mensch bin, und mich das nur geistig gestärkt hat, und gleichzeitig gezeigt hat, wer mich wirklich leiden kann. Nicht viele, aber es reicht. Ich kenne auch andere, die gemobbt wurden, und, ratet mal, kein Einziger davon hat seine Mundspülung durch Putzmittel ersetzt.


Edit:
Übrigens gibt es auch in den Staaten sogenannte "Instanzen", z.B. Gericht. Da kann man hingehen, wenn man bedroht wird. Und auch nach der Veröffentlichung hätte Todd das machen können, Rufmord.

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29.10.2012
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RE: Amanda Todd - Hype um ihren Tod.
Dass man keinen kennt, der so ist, ist doch aber kein Argument.

Deswegen gibt es diese Menschen doch trotzdem, und nur weil man selbst anders ist, heißt das doch nicht, dass alle, die nicht so sind, es falsch machen, gestört oder blöde sind.

Sei doch froh, dass du damit so gut umgehen konntest. Andere können das eben nicht. Deswegen sollte man sie nicht verurteilen.

Meine Güte, wie oft denn noch? SIE WAR 12 - 15!

Sie war kein gesetzter, vernünftiger Mensch mit hoher Erfahrung und Bildung, der dem Ganzen ruhiger gegenüberstehen kann wie ein erwachsener, ausgeblideter Mensch, der sein Leben selbst in der Hand, im Griff und geregelt hat und der über gewisse Dinge hinwegsehen kann. Kinder KÖNNEN das nicht!
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11.06.2013 von AppleSnack.)
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29.10.2012
sai Offline
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RE: Amanda Todd - Hype um ihren Tod.
(29.10.2012)Morasain schrieb:  Sowas ist doch absolut dämlich, da man sich, wie wir alle wissen, im Internet nicht auszieht. Sowas sollte man mit 12 wissen, finde ich.
AppleSnack und InvaderPsi haben das eigentlich schon ganz gut erklärt: Von einem 12-jährigen Mädchen zu verlangen bei jeder Handlung alle möglichen Konsequenzen korrekt abzuschätzen und dementsprechend zu handeln ist einfach zu viel verlangt. Viele Kinder & Jugendliche machen solche Dummheiten, Amanda hatte nur das Pech dass es öffentlich wurde.

(29.10.2012)Morasain schrieb:  Und dann so blöd sein, und damit weitermachen?
Was das betrifft: Gibt es eigentlich noch ne andere verlässliche Quelle zu ihrem Fall außer dem Video? Ich kenne nämlich nur das Video, und da sagt sie dass sie sich nur einmal ausgezogen hätte.

(29.10.2012)Morasain schrieb:  Selbstmord ist und bleibt keine Lösung. Ich wurde auch mal gemobbt, und weiter? Ich habe nie an Selbstmord gedacht. Mag daran liegen, dass ich generell ein sehr, sagen wir mal so, "emotionstoter" Mensch bin, und mich das nur geistig gestärkt hat, und gleichzeitig gezeigt hat, wer mich wirklich leiden kann. Nicht viele, aber es reicht. Ich kenne auch andere, die gemobbt wurden, und, ratet mal, kein Einziger davon hat seine Mundspülung durch Putzmittel ersetzt.
Und nun? Wie InvaderPsi schon gesagt hat, jeder Mensch ist verschieden, einige trifft so ein Schicksal nunmal härter als andere. Außerdem verstehe ich nicht wie jemand, der nunmal schwächer oder feiger als andere sein soll kein Mitleid verdient hat.


Ich finde es übrigens auch nicht besonders schlimm dass sie sich im Internet ausgezogen hat. Na und, wenn sie Spaß daran hat soll sie das doch machen dürfen, sie schadet damit ja niemandem. Sie hätte eben nur darauf achten sollen dass man sie nicht identifizieren kann.

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29.10.2012
Mephysta Offline
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RE: Amanda Todd - Hype um ihren Tod.
(29.10.2012)sai schrieb:  
(29.10.2012)Morasain schrieb:  Selbstmord ist und bleibt keine Lösung. Ich wurde auch mal gemobbt, und weiter? Ich habe nie an Selbstmord gedacht. Mag daran liegen, dass ich generell ein sehr, sagen wir mal so, "emotionstoter" Mensch bin, und mich das nur geistig gestärkt hat, und gleichzeitig gezeigt hat, wer mich wirklich leiden kann. Nicht viele, aber es reicht. Ich kenne auch andere, die gemobbt wurden, und, ratet mal, kein Einziger davon hat seine Mundspülung durch Putzmittel ersetzt.
Und nun? Wie InvaderPsi schon gesagt hat, jeder Mensch ist verschieden, einige trifft so ein Schicksal nunmal härter als andere. Außerdem verstehe ich nicht wie jemand, der nunmal schwächer oder feiger als andere sein soll kein Mitleid verdient hat.

Eben das ist das Problem.
Wenn "uns" vorgeworfen wird, dass wir zu "negativ" über den Selbstmord urteilen, dann dürftet "ihr" auch nicht "positiv" über den Selbstmord urteilen.
Selbstmord ist in meinen Augen feige und das Argument "Du kannst dich gar nicht in solche Leute hineinversetzen!", zählt da für mich nur wenig, denn ich entgegne: Ihr etwa?

Wenn man nur über das urteilen darf, was man selbst erlebt hat, dann wird's eng auf so vielen Gebieten. Dann darf man Meinungsbildung nämlich nur in recht kleinen Kreisen betreiben.
Amanda Todd hat in meinen Augen beabsichtigt, so viel Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Sonst wäre das Video mit den hübschen Zettelchen nicht entstanden.
Ich sage nicht, dass sie kein Mitleid verdient hat, weil sie "schwächer" war, wie du es betitelst, sondern weil sie einfach vor ihren Fehlern davongelaufen ist. Du hast "feige" und "schwach" in einem Abwasch gespült, das macht für mich aber einen großen Unterschied.

Sie hat - pardon - Scheiße gebaut, mehr als einmal. Dann muss sie die Konsequenzen tragen. Ich verachte Menschen zutiefst, die keinen - pardon² - Arsch in der Hose haben, um für ihre eigenen Fehler gerade zu stehen. Und solche Menschen erhalten von mir vieles, aber garantiert kein Mitleid.

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29.10.2012
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RE: Amanda Todd - Hype um ihren Tod.
(29.10.2012)Pandorra schrieb:  Sie hat - pardon - Scheiße gebaut, mehr als einmal. Dann muss sie die Konsequenzen tragen. Ich verachte Menschen zutiefst, die keinen - pardon² - Arsch in der Hose haben, um für ihre eigenen Fehler gerade zu stehen. Und solche Menschen erhalten von mir vieles, aber garantiert kein Mitleid.

Dann verachtest du also viele Kinder, die sich nicht trauen, für das angemalte T-Shirt, die heruntergefallene Vase oder das heimliche Fernsehen obwohl sie es nicht durften, geradestehen und es einfach verschweigen? Oo
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11.06.2013 von AppleSnack.)
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29.10.2012
Morasain Offline
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RE: Amanda Todd - Hype um ihren Tod.
(29.10.2012)Pandorra schrieb:  
(29.10.2012)sai schrieb:  
(29.10.2012)Morasain schrieb:  Selbstmord ist und bleibt keine Lösung. Ich wurde auch mal gemobbt, und weiter? Ich habe nie an Selbstmord gedacht. Mag daran liegen, dass ich generell ein sehr, sagen wir mal so, "emotionstoter" Mensch bin, und mich das nur geistig gestärkt hat, und gleichzeitig gezeigt hat, wer mich wirklich leiden kann. Nicht viele, aber es reicht. Ich kenne auch andere, die gemobbt wurden, und, ratet mal, kein Einziger davon hat seine Mundspülung durch Putzmittel ersetzt.
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Wenn man nur über das urteilen darf, was man selbst erlebt hat, dann wird's eng auf so vielen Gebieten. Dann darf man Meinungsbildung nämlich nur in recht kleinen Kreisen betreiben.
Amanda Todd hat in meinen Augen beabsichtigt, so viel Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Sonst wäre das Video mit den hübschen Zettelchen nicht entstanden.
Ich sage nicht, dass sie kein Mitleid verdient hat, weil sie "schwächer" war, wie du es betitelst, sondern weil sie einfach vor ihren Fehlern davongelaufen ist. Du hast "feige" und "schwach" in einem Abwasch gespült, das macht für mich aber einen großen Unterschied.

Sie hat - pardon - Scheiße gebaut, mehr als einmal. Dann muss sie die Konsequenzen tragen. Ich verachte Menschen zutiefst, die keinen - pardon² - Arsch in der Hose haben, um für ihre eigenen Fehler gerade zu stehen. Und solche Menschen erhalten von mir vieles, aber garantiert kein Mitleid.

Danke.

@AppleSnack: Bringen die sich deshalb um? Und ja, auch soetwas kann ich nicht leiden, sowas zählt für mich zu "lügen".

[Bild: VBw1Ry]
Wenn du den Sarkasmus nicht erkennst, lies nochmal.
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RE: Amanda Todd - Hype um ihren Tod.
(29.10.2012)Morasain schrieb:  @AppleSnack: Bringen die sich deshalb um? Und ja, auch soetwas kann ich nicht leiden, sowas zählt für mich zu "lügen".

Spielt doch gar keine Rolle, ob sie sich umbringen.

Hast du etwa nie gelogen?

In den meisten Fällen ist es bereits gelogen, wenn man dem gegenüber "Guten Tag" wünscht oder sich bei der dementen Oma für etwas bedankt, was man schrecklich findet, sie einem aber schenkt, weil sie glaubt, dass man es mag. Jeder Mensch lügt. Ständig, und die, die es nicht tun, ecken überall an und sind die absolute Ausnahme.

Kleine Kinder lügen vielleicht wegen anderer Dinge als Erwachsene, aber deswegen ist trotzdem beides eine Lüge.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11.06.2013 von AppleSnack.)
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29.10.2012
Morasain Offline
Draconequus
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RE: Amanda Todd - Hype um ihren Tod.
Natürlich habe ich gelogen. Aber ich habe auch mal in Windeln geschissen, das mache ich ja auch nicht mehr.

Aber das ist OT und war nur ein anderes Beispiel.

[Bild: VBw1Ry]
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