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02.12.2024, 07:00



Kann man Intelligenz lernen?
#21
25.12.2012
Draven Offline
Royal Guard
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Beiträge: 3.286
Registriert seit: 24. Jun 2012

RE: Kann man Intelligenz lernen?
Natürlich kann man Intelligenz lernen.
Man schlägt ein Buch auf und lernt es. Natürlich gibt es tausende von Bereichen, wo man intelligent sein kann und sich somit Intelligenz kaum definieren lässt, weil jede Facette von Intelligenz unterschiedlich ist (mal abgesehen vom gesunden Menschenverstand), aber hey. Man kann Intelligenz lernen! *sarkasm off*

Man kann "Wissen" in fast jedem Fachgebiet fördern, aber die Intelligenz lässt sich schwer erfassen.
Bin ich unintelligent, weil ich nicht die Bundesländer von Deutschland kenne, was aber viele Deutschlander tun? Dafür bin ich halt in Mathematik und Biologie viel besser als andere.

Und "dauerhafte Veränderung des Verstandes" nenne ich im Normalfall "Pubertät"....

Honey Pie's Special Somepnoi
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#22
25.12.2012
Benjarik Offline
Ponyville Pony
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Beiträge: 145
Registriert seit: 23. Dez 2012

RE: Kann man Intelligenz lernen?
Ich meine nein, man kann es nicht lernen.

Meine Sicht ist so: Ich kann mir Wissen anlesen, und durch Tricks inteligent aussehen, ich kann es aber nicht lernen.
Ich lese ein einen Bericht und merke mir den Inhalt. Später, in einem Gespräch, gebe ich diesen wieder, in meinen Worten. - Gut, ich habe zwar eigende Worte, man hatte aber nicht die Idee.
Versteht ihr, was ich sagen will? - Nein? Gut: Man kann Intelligenz nicht lernen, aber Wissen. Intelligenz ist auch nicht gleich, etwas zu wissen. Intelligenz ist es, wenn ich schnell, ohne dass ich die Antwort weiß, eine Lösung bekomme.

So ist meine Meinung dazu.

"I'm not sure sometimes whether it's a blessing or a curse, but I've been getting away with it for a long time now."

Ronnie Drew
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#23
25.12.2012
Ozy Offline
Wonderbolt
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Beiträge: 1.490
Registriert seit: 21. Dez 2012

RE: Kann man Intelligenz lernen?
Schule und Intelligenz

Eine Sache die du grundlegend falsch siehst...die Schule hat meistens nichts mit Intelligenz am Hut. Ich kenne jemanden der hat mehrere Tests gemacht in denen er einen IQ zwischen 150-160 hatte (keine Internettests!) und dennoch hat er mit ach und krach seine mittlere Reife geschafft, weil er nun wirklich garnichts für die Schule gemacht hat.
Auch ich war mal gut in der Schule, jetzt im Abitur ergibt sich für mich das gleiche Problem, ich stoße irgendwie an meine Grenzen, ich habe sogar eine Mathearbeit mit 0 Punkten in den Sand gesetzt, der Rest liegt zwischen 6-12 Punkten, also alles andere als vielversprechend. Liegt wohl daran, dass man fürs Abitur wirklich lernen muss, was nun wirklich nicht meine Stärke ist.

Lässt sich Intelligenz lernen

Lernen ist glaube ich der falsche Begriff, eher optimieren. In den ersten 3 Jahren baut man sein grobes Neuralnetz auf, in dieser Phase ist förderung äußerst wichtig, weil das die Intelligenz deutlich steigert. Hier hilft klassiche Musik, Tangran und Memory. Genetisch spielt da auch ein bisschen was mit, jedoch lässt sich durch äußere Einflüsse einiges machen. Ist man jetzt sagen wir mal 16/17 hat man sein Netz eigtl schon stehen, seine Intelligenz groß zu steigern ist ziemlich schwierig, jedoch lässt sich diese durch Gehirnjogging etc. deutlich steigern (wenn auch mit großer Mühe und Kontinuität). Ich habe mal eine Zeit lang richtig viel Tangram gelegt und diese Reihen gemacht, und gehen wir mal davon aus das der IQ auf die Intelligenz verweist, dann habe ich mich von 105 (Test mit 12) auf gute 152 (Test mit 15) gesteigert, auch wenn die Tests nicht gleich waren und an zwei unterschiedlichen Orten durchgeführt wurden, zweifellos bin ich um einiges schneller geworden was mir ein besseres Ergebnis brachte.

EQ

Der Emotionalquotient drückt die Sozialintelligenz aus, der lässt sich meines Wissens wesentlich schwerer als der IQ steigern, jedenfalls wenn man ein gewisses Alter übersteigt. Aber hier bin ich auch überfragt, ich weiß nur das ich in diesem Part eine richtige Niete bin, jedoch wurd dieser beim zweiten Test nichteinmal abgefragt.

Ja, der IQ lässt sich erheblich steigern (Eigenerfahrung), was die Sozialintelligenz angeht bin ich mir sehr unsicher.

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#24
26.12.2012
Wondi Abwesend
Wonderbolt
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Beiträge: 2.365
Registriert seit: 05. Apr 2012

RE: Kann man Intelligenz lernen?
Hier ist wieder die Definition von "Intelligenz" der springende Punkt. Was ihr hier zuweilen ansprecht, ist wohl eher die Auffassungsgabe usw.
AJ hmm
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#25
26.12.2012
Leon Offline
Vorschläfer Adminpony
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Beiträge: 5.430
Registriert seit: 12. Sep 2012

RE: Kann man Intelligenz lernen?
(25.12.2012)RainbowSplash schrieb:  [...]dann habe ich mich von 105 (Test mit 12) auf gute 152 (Test mit 15) gesteigert[...]
dafuq. 152 ist ziemlich hoch.

(25.12.2012)RainbowSplash schrieb:  
Spoiler (Öffnen)
(26.12.2012)Wonderbolt21 schrieb:  Hier ist wieder die Definition von "Intelligenz" der springende Punkt. Was ihr hier zuweilen ansprecht, ist wohl eher die Auffassungsgabe usw.

Ach ja, wieder eines dieser Diskussionsthemen, bei denen die die Definition um was es überhaupt geht relevanter ist, als die Frage an sich. Bei Wikipedia gibt es einen sehr langen Artikel dazu.
Intelligenz ist (zumindest meiner Meinung nach) unabhängig von dem, was man tatsächlich weiß, also dem Bildungsstand, etc., es geht viel mehr um die kognitiven Fähigkeiten (z.B. Assoziieren, Logik,...).

In wie weit man mit seiner Intelligenz im zurechtkommt oder damit Erfolgreich ist, hängt noch von vielen anderen Faktoren ab. Es gibt tausende hochintelligente Leute, die trotzdem z.B. Probleme in der Schule / Ausbildung / Beruf etc. haben.
Ich z.B. bin relativ intelligent (wurde sogar schon zwei mal getestet) aber in der Schule und Uni brachte, bzw. bringt mir das nicht sonderlich viel, da es zwar einige Dinge gibt, die ich relativ gut verstehe, andererseits habe ich sehr häufig Motivationsprobleme und öfters mal Schwierigkeiten mit Themen, die für das Auswendiglernen konzipiert sind.

Intelligenz an sich lässt, ähnlich wie bei Kreativität, sich nicht wirklich lernen, man kann sie aber trainieren (unter anderem durch die üblichen Gehirnjogging-Sachen, sowie eigentlich durch so ziemlich alles, wo man logisch (oder pseudo-logisch) denken oder Problemstellungen bewältigen muss.)

Dieser Post enthält keinen nicht jugendfreien Inhalt.
[Bild: B8KZ52f.gif]
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26.12.2012 von Leon.)
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#26
26.12.2012
Mephysta Offline
Royal Guard
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Beiträge: 2.820
Registriert seit: 13. Jan 2012

RE: Kann man Intelligenz lernen?
(25.12.2012)Draven schrieb:  Natürlich kann man Intelligenz lernen.
Man schlägt ein Buch auf und lernt es. Natürlich gibt es tausende von Bereichen, wo man intelligent sein kann und sich somit Intelligenz kaum definieren lässt, weil jede Facette von Intelligenz unterschiedlich ist (mal abgesehen vom gesunden Menschenverstand), aber hey. Man kann Intelligenz lernen! *sarkasm off*

Man kann "Wissen" in fast jedem Fachgebiet fördern, aber die Intelligenz lässt sich schwer erfassen.
Bin ich unintelligent, weil ich nicht die Bundesländer von Deutschland kenne, was aber viele Deutschlander tun? Dafür bin ich halt in Mathematik und Biologie viel besser als andere.

Und "dauerhafte Veränderung des Verstandes" nenne ich im Normalfall "Pubertät"....

Dafür, dass ich hier solche - ja beinahe angriffslustigen - Posts als Gegenwind bekomme, versteift man sich aber ganz schön auf die falsche Frage.

Wie über mir angemerkt, geht es mir weniger darum, sich mehrfach dieselben Argumente zur Definition des Begriffes "Intelligenz" um die Ohren zu hauen, sondern viel mehr darum, ob man diese steigern kann.

Dafür gibt es keine genaue Festlegung - natürlich nicht, aber grob kann man die Denkfähigkeiten - und das ist es einfach, was man konventionell als "Intelligenz" bezeichnen würde - bestimmen.
Auf jeden Fall ist das in unserem gesellschaftlichen Rahmen möglich, ansonsten würde es wohl kaum IQ-Tests geben. Dass die völliger Unsinn sein sollen ist genau so ein Humbug. Natürlich sind so genaue Zahlen nur das Ergebnis der Mathematik, die hinter der Errechnung steht, aber einen ungefähren Wert kann man damit bestimmen.
Ansonsten würden die mehrfachen Tests, die ich gemacht habe nicht um einen bestimmten Punkt kreisen, das müsste dann schon mehr als ein grober Zufall sein.

Und natürlich hängt das, was man mit seinem Gehirn erreicht stark mit den Interessen zusammen. Wenn man kein Interesse an der Naturwissenschaft hat, wird man auf diesem Gebiet logischerweise auch keine Entdeckungen machen. Interessen und Fähigkeiten liegen allerdings oftmals sehr nah bei einander - klar, was man gut kann, macht man meist auch lieber, als Sachen, bei denen man sich nicht zurechtfindet.

Wissen und Intelligenz habe ich von Anfang ang an klar voneinander abgegrenzt und das auch schon mehrfach so geschrieben.
Intelligenz ist viel mehr eine Voraussetzung, sich Wissen anzueignen. Jedenfalls insofern; Wenn mann auf einem Gebiet gut ist und Gefallen daran findet, findet man es auch interessanter, etwas darüber zu lernen und eignet sich so viel schneller Wissen an als auf einem Gebiet, mit dem man nichts anzufangen weiß.

RainbowSplash schrieb:Eine Sache die du grundlegend falsch siehst...die Schule hat meistens nichts mit Intelligenz am Hut.
Das stimmt so nicht ganz - ich bezog mich nur beispielhaft auf die Schule und dass das nicht direkt miteinander im Zusammenhang steht, war bereits eine Prämisse für mich, dieses Beispiel zu wählen.
Mein Problem war eher, dass ich einst keinerlei Probleme hatte und schlagartig wach wurde, ohne, dass ich irgendetwas hätte aufholen können.
Dass das grundsätzlich mit meiner Faulheit verschuldet war, war mir bewusst, das Problem, das mich auf diese Frage gestoßen hatte, war eher die Tatsache, dass ich trotz Bemühungen nicht mehr recht hinterherzukommen wusste.

RainbowSplash schrieb:Lernen ist glaube ich der falsche Begriff, eher optimieren. In den ersten 3 Jahren baut man sein grobes Neuralnetz auf, in dieser Phase ist förderung äußerst wichtig, weil das die Intelligenz deutlich steigert. Hier hilft klassiche Musik, Tangran und Memory. Genetisch spielt da auch ein bisschen was mit, jedoch lässt sich durch äußere Einflüsse einiges machen. Ist man jetzt sagen wir mal 16/17 hat man sein Netz eigtl schon stehen, seine Intelligenz groß zu steigern ist ziemlich schwierig, jedoch lässt sich diese durch Gehirnjogging etc. deutlich steigern (wenn auch mit großer Mühe und Kontinuität). Ich habe mal eine Zeit lang richtig viel Tangram gelegt und diese Reihen gemacht, und gehen wir mal davon aus das der IQ auf die Intelligenz verweist, dann habe ich mich von 105 (Test mit 12) auf gute 152 (Test mit 15) gesteigert, auch wenn die Tests nicht gleich waren und an zwei unterschiedlichen Orten durchgeführt wurden, zweifellos bin ich um einiges schneller geworden was mir ein besseres Ergebnis brachte.
Das trifft so ziemlich das Thema und meine Gedankengänge, derartige Posts in Form von Erfahrungsberichten und philosophischen Überlegungen hatte ich ursprünglich erwartet - nicht, dass die wissenschaftliche Seite verkehrt wäre, aber darüber kommt man sich schnell ins beißen. RD wink

[Bild: bannersig2_by_mephysta-d9esm6n.png]
http://mephysta.deviantart.com (SFW) ~ https://twitter.com/Mephystax (NSFW) ~ https://inkbunny.net/Mephysta (NSFW)
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#27
26.12.2012
Wondi Abwesend
Wonderbolt
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Beiträge: 2.365
Registriert seit: 05. Apr 2012

RE: Kann man Intelligenz lernen?
(26.12.2012)Pandorra schrieb:  Auf jeden Fall ist das in unserem gesellschaftlichen Rahmen möglich, ansonsten würde es wohl kaum IQ-Tests geben. Dass die völliger Unsinn sein sollen ist genau so ein Humbug. Natürlich sind so genaue Zahlen nur das Ergebnis der Mathematik, die hinter der Errechnung steht, aber einen ungefähren Wert kann man damit bestimmen.
Ansonsten würden die mehrfachen Tests, die ich gemacht habe nicht um einen bestimmten Punkt kreisen, das müsste dann schon mehr als ein grober Zufall sein.

Na ja, es könnte vielleicht auch damit zusammenhängen, dass die Tests eine ähnliche Struktur aufweisen.
RD wink

Ansonsten glaube ich schon, dass diese IQ-Tests eher nutzlos sind. Wie viele andere Tests. Denn ihnen fehlt es an Aussagekraft. Okay, wir gehen nun dergestalt an die Sache ran, dass wir in dieser Diskussion "Intelligenz" als schnelle Auffassungsgabe und die Fähigkeit zum logischen Denken verstehen. Das sehe ich zwar nicht so, aber das ist im Moment eher egal. Ob man diese Fähigkeiten für sich genommen tatsächlich steigern kann, wage ich nicht zu beurteilen. Ich denke vielmehr, dass man durch diverse Übungen, nie mal mehr, mal weniger abstrakt sein können, tatsächlich so etwas wie "Gehirnjogging" betreiben kann. Wobei ich mir dabei auch vorstellen kann, dass man nicht die Fähigkeit ansich trainiert, sondern eben Aufgabenrelevantes. Man weiß im Prinzip, wie Problemstellungen dieser Art gelöst werden, aber wohl vor allem nur deshalb, weil man sich konkret mit diesen Problemstellungen beschäftigt hat, nicht weil die Gedankenkraft des Hirns wächst. Diese im Übrigen als einen Zahlenwert definieren zu wollen, finde ich amüsant. Erinnert mich immer an ein Rollenspiel, wo man die "Intelligenz" seines Charakters erhöht. Komische Vorstellung.
RD laugh

Ich bin immer noch der Meinung, dass die Fähigkeiten konkret eine untergeordnete Rolle spielen. Künsterlisches Talent, mathematisches Verständnis...diese Fähigkeiten können hinterher den Ausschlag geben, ob man ein Genie oder "nur" sehr gut ist. Aber entscheidend ist der Wille, sich mit den Sachverhalten zu beschäftigen. Also mathematische Probleme zu lösen oder etwa das Zeichnen zu üben. Weil im Vergleich zur often Übung spielt das Talent ansich eine untergeordnete Rolle. Wenn man seine Talente verkümmern lässt, nützen sie nichts.
Weshalb im konkreten Fall die Begeisterung am Lernen der springende Punkt ist.
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#28
26.12.2012
appleblack Offline
Ponyville Pony
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Beiträge: 145
Registriert seit: 15. Okt 2012

RE: Kann man Intelligenz lernen?
Intelligenz zu lernen mag aufgrund der Vielseitigkeit des Begrifes kompliziert sein, da die Intelligenz ein themenuebergreifendes Gebiet ist. Man kann in verschiedenen Gebieten (z.B. räumliches Denken, Sprache, Umgang mit Zahlen, …) unterschiedliche Geschicklichkeit aufweisen. Jedoch kann man gezielt auf ein besseres Abschneiden bei Intelligenztests trainieren.
Ich persönlich wurde einmal von einer Mitschülerin auf eine Zahlenreihe in einer Zeitschrift angesprochen. Ich konnte diese problemlos lösen, da ich bereits Erfahrung mit diesem Aufgabentyp hatte. Als sich mir die ersten Reihen auch erschlossen, bekam ich den Ehrgeiz, alle Zahlenreihen zu lösen. Allerdings konnte ich die letzte Reihe selbst nach einer halben Stunde des Nachdenkens nicht verstehen. Ich prägte mir die Zahlen ein und beschloss, die Reihe zu einem späteren Zeitpunkt zu lösen.
Einige Wochen danach beschäftigte ich mich im Internet mit Zahlenreihen. Dort waren wieder Aufgaben des gleichen Typs wie jene die ich nicht hatte lösen können. Ich konnte auch diese anfangs nicht lösen, verstand aber den Lösungsweg, nachdem ich mir die Lösungen angeschaut hatte. Durch diese Erfahrung war es mir nun möglich, die Aufgabe zu lösen. Wenn jetzt in einem IQ-Test eine Aufgabe dieses Typs gestellt würde, wäre ich also in der Lage, diese zu lösen und so ein besseres Ergebnis zu erzielen.

- Signatur ist derzeit in Wartung -
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#29
26.12.2012
Konsumo Offline
Ponyville Pony
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Beiträge: 100
Registriert seit: 15. Aug 2012

RE: Kann man Intelligenz lernen?
Intelligenz kann man nicht lernen. Punkt. Intelligenz beschreibt nämlich die kognitiven Fähigkeiten, die einem Menschen grundsätzlich gelegt sind in all ihren verschiedenen Ausprägungen. Intelligenz kann man nicht lernen, weil Intelligenz biologisch bedingt bei jeder Person festgelegt ist. Der Begriff bezeichnet ein Potential an Leistungsfähigkeit. Intelligenz ist nicht mit Reife oder Wissen zu verwechseln.

Was man sehr wohl lernen kann ist, wie man diese grundlegende Leistungsfähigkeit ausreizt. Und da keiner oder die allerwenigsten (ich bestimmt nicht) die Grenzen voll ausreizen können wir sehr wohl auf verschiedensten Gebieten unser Potential und unsere Leistungsfähigkeit sehr weit ausbauen, aber alles lediglich im Rahmen dessen, was das Potential unserer Intelligenz hergibt.

Das Problem mit dieser Diskussion ist sehr vielschichtig, so fängt es bei den "Intelligenztests" an, die meistens keinesfalls die Intelligenz messen, sondern einen momentanen Stand der Leistungsfähigkeit auf verschiedenen Inselbereichen. Die eigentliche Intelligenz kann dadurch aber nicht festgestellt werden, es können lediglich Indizien ausgewertet werden und dadurch eine Schätzung der Intelligenz vorgenommen werden. So haben Personen im Alter X in diesem oder jenem Teilbereich (z.B. räumliches Vorstellungsvermögen) eine durchschnittliche Begabung von Y. Ist nun X über Y in diesem Alter, dann kann man vermuten dass hier eine Begabung bzw. ein über dem Durchschnitt liegendes Potential an Intelligenz in diesem Teilbereich vorliegt.

Diese Tests sind aber dermaßen ungenau (bedingt durch individuelle Entwicklung des Menschen, Interessen, Übung, etc.), dass höchstens über lange Zeit hinweg irgendwelche Schlüsse gezogen werden können. Siehe auch hier

Zitat:Einige Wochen danach beschäftigte ich mich im Internet mit Zahlenreihen. Dort waren wieder Aufgaben des gleichen Typs wie jene die ich nicht hatte lösen können. Ich konnte auch diese anfangs nicht lösen, verstand aber den Lösungsweg, nachdem ich mir die Lösungen angeschaut hatte. Durch diese Erfahrung war es mir nun möglich, die Aufgabe zu lösen. Wenn jetzt in einem IQ-Test eine Aufgabe dieses Typs gestellt würde, wäre ich also in der Lage, diese zu lösen und so ein besseres Ergebnis zu erzielen.


Ist man ein durchschnittlicher Mensch, so kann man wenn man wirklich will auf fast jedem Gebiet deutlich über den Durchschnitt steigen, egal wie die eigenen Begabungen liegen. Von daher ist die Intelligenz - außer durch eine Krankheit oder einen genetischen Fehler / äußere Einflüsse beeinträchtigt - eines normalen Menschen eigentlich immer mehr als genug da um "Luft nach oben" zu haben in den einzelnen Teilbereichen in denen man besser werden will.

Oder um es einfach auszudrücken. Macht euch keine Sorgen ob euer Lagerhaus groß genug ist, ihr stapelt die Kisten ohnehin in 90% der Fälle nicht bis an die Decke.
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#30
19.01.2016
Atomicorn Offline
Girltalk-Katze
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Beiträge: 4.325
Registriert seit: 16. Jan 2013

RE: Kann man Intelligenz lernen?
Welch ein interessantes Thema.
Also ich gehe jetzt mal einfach auf den Startpost ein, da das Thema an sich ja schon etwas älter ist.
Nein, ich glaube nicht, dass man Intelligenz erlernen kann.
Verlieren, durch Krankheiten, oder einfach dem Verkümmern lassen, natürlich schon, aber ist ja nicht Thema.

Meiner Auffassung nach ist "Intelligenz" nicht gleich "Intelligenz"... Da gibt es diejenigen, die besonders logisch denken oder Zusammenhänge erkennen, wieder andere, die schwierige Gleichungen lösen, jene, die besonders im sozialen Bereich eine gewisse Intelligenz besitzen und so weiter, und so fort. Intelligenz lässt sich ganz schwer irgendwie einordnen.

Wie schon mit sicherheit hier mehrmals erwähnt, ist Intelligenz nicht mit Bildung gleichzusetzen, das sind zwei paar Schuhe. Was natürlich nicht ausschliesst, das gewisse Intelligente Personen durchaus gebildet sind und andersrum.[Bild: aj-shrug.png]


> [1:46:18 AM] VinyVanDaCore: Atomi Hotwing – Heute 01:45
> und dann hab ich gemerkt dass da mehr kommen will und dann dachte ich mir so: okay, kommando zurück XD

>Das kenne ich aber auch. Da denkste dir: "Erstmal einen Rausdrücken" und dann kam der Penner mit Verstärkung.
Und schon waren die Grenzen wieder dicht
Herrmann hat einen sehr großen Penis.
>Iron
ja, immer doof wenn die schokopresse sich plötzlich einschaltet XD
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#31
20.01.2016
Malte279 Offline
Origamipony
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Registriert seit: 16. Dez 2014

RE: Kann man Intelligenz lernen?
Wie schon mehrfach in diesem Thread gesagt ist es in vieler Hinsicht eine Definitionsfrage, aber ich glaube dass man bei manchen dieser Definitionen behaupten kann, dass sich Intelligenz bis zu einem gewissen Maße trainieren ließe, wenn auch auf etwas andere Weise als beim Erlernen von Wissen.
Wissen kann man sich ja beispielsweise durch lesen aneignen, aber wenn man dann selber über das gelesene nachdenkt und das Wissen, das da erlernt wurde auf andere Situationen überträgt und merkt wann einem dieses Wissen auch in anderen Kontexten helfen kann, als bei denen in denen sie im Buch stehen, dann ist das eine Form von Intelligenz. Wenn man sich oft darum bemüht gelerntes Wissen praktisch anzuwenden, wenn man dabei Erfolge hat oder sich dabei auch mal völlig verhaut dann sammelt man dadurch Erfahrungen die nicht unbedingt = Wissen sind, die aber vielleicht schon eine Form von Intelligenz sind. Eine solche Form von Intelligenz, das eigenständige Nachdenken über das Wissen, das man erlangt hat, die praktische Umsetzung dieses Wissens und dass Sammeln von neuen Erfahrungen, Erfolgen und Misserfolgen sind nach meiner Einschätzung Möglichkeiten Intelligenz zu trainieren und zu fördern.
Ich glaube nicht dass man einfach sagen könnte, dass wir (selbst wenn es da Unterschiede geben mag) durch unsere Gene quasi auf ewig dazu bestimmt wären unintelligent oder intelligent zu sein. Ich denke dass dabei unsere persönlichen Erfahrungen und Handlungen und unser Nachdenken darüber eine nicht zu unterschätzende Rolle spielen.

Bis April 2020 war mein Name hier Mike84.
[Bild: ddvxj0k-2b272180-8426-4a2a-97c3-1140871b...7jLsAqn00g]     [Bild: meine_fanfiction_by_malte279-dao4mgb.png]
Ich freue mich sehr über Feedback und konstruktive Kritik zu meinen Projekten und meiner Fanfiction.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20.01.2016 von Malte279. Bearbeitungsgrund: Rechtschreibfehler Korrektur )
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#32
27.01.2016
Solaire Offline
Wonderbolt
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Beiträge: 1.056
Registriert seit: 10. Mai 2013

RE: Kann man Intelligenz lernen?
(20.01.2016)Mike84 schrieb:  Ich glaube nicht dass man einfach sagen könnte, dass wir (selbst wenn es da Unterschiede geben mag) durch unsere Gene quasi auf ewig dazu bestimmt wären unintelligent oder intelligent zu sein. Ich denke dass dabei unsere persönlichen Erfahrungen und Handlungen und unser Nachdenken darüber eine nicht zu unterschätzende Rolle spielen.

Man darf die genetische Prädisposition definitiv nicht kleinreden.
Aber ich würde dir insofern zustimmen, als dass Intelligenz so interdisziplinär und begrifflich vielschichtig ist, dass sie auch ein Produkt unserer Erfahrung und Reflexion (über diese) ist.

The essence in obedience consists in the fact that a person comes to view himself as an instrument for carrying out another person's wishes and he therefore no longer regards himself as responsible for his actions.
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#33
28.01.2016
Malte279 Offline
Origamipony
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Beiträge: 2.068
Registriert seit: 16. Dez 2014

RE: Kann man Intelligenz lernen?
(27.01.2016)Solaire schrieb:  Man darf die genetische Prädisposition definitiv nicht kleinreden.
Aber ich würde dir insofern zustimmen, als dass Intelligenz so interdisziplinär und begrifflich vielschichtig ist, dass sie auch ein Produkt unserer Erfahrung und Reflexion (über diese) ist.
Vielleicht unterschätze ich die Bedeutung genetischer Prädisposition tatsächlich ein bisschen, weil bei mir im engeren Familienkreis alle so unterschiedlich sind (und einander dabei herzlich gern haben), dass der Freund meiner Schwester nachdem er unsere Eltern und mich kennengelernt hat ziemlich entgeistert meinte:
"Und ihr seid ehrlich alle miteinander verwandt?" RD laugh
Aber ich glaube schon, dass die Gene zwar gewisse Grenzen setzen mögen, dass aber die unmittelbare Wirkung des Umfeldes einen ganz erheblichen (nach meiner Einschätzung zumeist bedeutenderen) Einfluss hat. Ohne jetzt ein so gruseliges Experiment durchführen zu wollen würde es mich doch sehr überraschen wenn ein Baby aus einer Akademikerfamilie wenn es in einem eher bildungsfernen Haushalt aufwachsen würde da per genetischer Bestimmung deutlich intelligenter würde als alle im Umfeld. Umgekehrt glaube ich nicht, dass ein Kind aus einer solchen eher Bildungsfernen Familie in einer Umgebung wo Lernen und Wissen besonders geschätzt und gefördert würde durch seine Gene zu wesentlich ausgeprägterem Desinteresse verleitet würde.
Vielleicht bin ich in der Hinsicht aber auch nur unverbesserlicher Optimist.

Bis April 2020 war mein Name hier Mike84.
[Bild: ddvxj0k-2b272180-8426-4a2a-97c3-1140871b...7jLsAqn00g]     [Bild: meine_fanfiction_by_malte279-dao4mgb.png]
Ich freue mich sehr über Feedback und konstruktive Kritik zu meinen Projekten und meiner Fanfiction.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 28.01.2016 von Malte279.)
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