RPG: True Discord

[Lykran]

-Am Fadenbaum vor dem Wirtshaus-

Strike setzte sich unter dem Baum. Er atmete tief ein.
Die Luft hatte verschiedenste Aromen angenommen, das war wohl alles was man mittlerweile als frische Luft bezeichnen konnte. Über Zimt, penetranten herben Duftwasser, Fisch und sogar zu etwas das Strike als nassen Hund einstufen würde konnte man alles wahrnehmen.
Er verzog der Luft gegenüber ein angewidertes Gesicht.

"Nichtmal atmen kann man mehr ohne über Discords Einfluss zu stolpern."
Seufzte Strike. Er sprach scheinbar mit sich selbst.
"Wehe dir Trixie wenn du uns rein legen wirst."

Dann begann er seinen Kopf rhythmisch vor und zurück zu bewegen. Er stimmte ein kleines Lied ein. Tatsächlich stand er gerade nicht unter Discords Macht, sonder er tat es von sich aus.
"Hurra hurra die Pest ist da!
Wir haben noch drei Tage,
Drum saufen wir die Fässer leer, was für ein Gelage.
Der schwarze Tod uns bald hin rafft,
doch haben wir noch Lebens..."
Er wurde unterbrochen von einem Haufen Steinen und einem Sack Kartoffeln mit Partymützen auf. Sie stimmten mit ein. Normalerweise wäre Strike einfach gegangen, doch war es ihm im Augenblick egal. Er sang einfach weiter und störte sich nicht an diesen beiden *Typen* die mitmachten.

[Sairachaz]

Er hatt sich auch das interessante Spektakel angeguckt, ob sie es verdient hatte oder nicht, war mal dahingestellt. Es sah jedenfalls aus, als ob Trixie jeden Moment explodieren würde. Aber sein Tisch war gerade weit interessanter
Eine verdammt... reizende Stute sprach gerade mit Shady
"Ist die scharf..." meinte er.... laut, Connors Worte ignorierend. Warum rutschte ihm nur sowas immer wieder raus?

Schnell, er musste ablenken. Etwas hastig sagte er dann:
"Ja, Arbeit ist ein Aspekt der Freiheit, wenn man sie selbst gewählt hat, oder?"

[Livid]

"Ich leide unter einer sehr stark ausgeprägten Phobie gegen... Tiere. Das scheint aber des öfteren auf Gegenseitigkeit zu beruhen... Ich wundere mich schon, warum die... ähh... Stühle so ruhig bleiben..."

Erstaunt sah Cutting Edge auf die Stühle: "Oh, dann tut es mir natürlich außerordentlich Leid, Sie hier reingezwungen zu haben. Vermutlich bleiben sie so ruhig, weil sie satt sind, ich denke nicht, dass sie bald aufmucken werden. Stamper, sagten Sie? Ja, bei dem war ich schon ein-, zweimal."

Als Thunder Blossom seufzte und sagte: "Aber ich wünsche mir nur, dass die Welt wieder erblüht... Aber dafür muss Discord weg...", seufzte auch Cutting Edge:" Da kann ich ihnen nur voll und ganz zustimmen. Das Leben ist erheblich schwerer mit diesem Chaos rundherum."
Wie auf Kommando verstummten die Staubkörner und man hörte von draußen einen etwas unmelodischen Gesang. Cutting Edge machte eine entschuldigende Geste und sah durch die Wasserfenster nach draußen. Das Einhorn, das er vorhin aus dem Baum geschnitten hatte, saß draußen und sang mit ein paar Steinen und einem Sack Kartoffeln mit Partymütze ein nicht gerade geschmackvolles Lied. Verstört sah Cutting Edge zu Thunder Blossom.

[Perrydotto]

"WAS FÄLLT DIR EIN?!" kreischte Trixie, bei der nun endgültig der Geduldsfaden gerissen war und die zum regenbogenverschmierten Pony hinüberstapfte.
Drohend starrte sie ihn an, aktivierte dann ihr Horn und verpasste ihm ganz ladylike eine gesalzene Ohrfeige.

[Atra Demonica]

Als die aufgebrachte Stute plötzlich von der Seite anpfiff und ihm eine Ohrfeige verpasste, war Silver nicht von der Wucht des Aufpralls gestört, sondern viel mehr von dem Aussehen des Einhorns. Obwohl sein gleichgewicht durch den Alkohol nicht das beste ist, konnte er sich am Tresen abstützen.

Trixie wird Silvers gewaltige Fahne gut riechen können, nachdem er sich verwirrt zu ihr gedreht hat. Wäre er nicht alkoholisiert und noch in seiner sentimentalen Phase, würde er Trixie die leviten lesen. Aber er ist noch bei Gedanken bei seiner Frau. Stark lallend, aber für seine Verhältnisse ziemlich ruhig antwortet er:

"Was fälltn dir ein? Könnt ich dich genauso fragen... Was hastn du fürne komische Pampe aufm Kopf? Isss das ne Art Kriegsbemalung? Bist du n Clown? Oder wart ma... is das mein Erbrochenes??. Das hab ich gar nicht gemerkt, ich hab doch aufm Boden gespuckt? Hat Discord dir n Streich gespielt. Hier komm, ich war grad dabei für mich und mein Freund zu zahlen. Ich zahl dir auch n paar Bier, damit du die Schande mit Alkohol runerspüln kannst. S hab ich heut auch gemacht."

Silver gibt dem Wirt seine Verlangte Summe und legt noch das Geld für ein paar Getränke für Trixie oben drauf.

"Hast du n Glück das ich mir kein Zimmer leisten muss, sonst hätt ich dir das nicht ausgeben könn. Wenn du mich entschuldichst, ich muss zu meinem Freund. Und hol dir mal Handtücher. S sieht echt albern aus!"

[Perrydotto]

Trixie war so baff ob dieser Unverfrorenheit, dass sie kurz nicht wusste, was sie sagen sollte. Sie roch die Fahne ihres Gegenübers deutlich; sie fluchte noch ein wenig herum, setzte sich aber schweren Herzens dazu und trank ein Bier mit. Der lallende Trinker war im Endeffekt vielleicht derjenige, der Recht an dem tat, was er hier veranstaltete; bei dem, was ihnen bevorstand, war es wohl nicht verkehrt vorher nochmal ein wenig die Sau rauszulassen. Und beim Verscheuchen der Ängste, die seit ihrem ersten Auftritt in Ponyville an ihr nagten, würde der Alkohol Trixie sicher helfen.
Mit angewiderter Miene wischte sie sich per Telekinese mit dem Lappen des Wirts das Gesicht und schob ihn dann zurück. Johnny Walker wollte noch etwas einwenden, aber anscheinend war heute so ein Tag, an dem ihm keiner zuhörte.

[Atra Demonica]

Die Stute setzte sich am Tresen, wohl annehmend, das Silver mit ihr reden wollte. Doch Silver bemerkte sie nicht. Nach mehrmaligem Austausch mit dem Wirt legte er nun endlich eine relativ passende Summe an Geld auf den Tresen. Sonst war es mal zu viel, mal zu wenig. Aber nun hat der Wirt sein Anteil, plus ein wenig Trinkgeld. Silver hat es im allgemeinen nicht so mit rechnen und sein Zustand macht es nicht besser. Möglich, das der Wirt ihn total beschissen hat, doch daran dachte Silver gerade nicht nach.

Ihm war das alles ziemlich gleichgültig. Genauso wie das angekotzte Einhorn. Er wollte zu Strike, zu seiner Wohnung und ins Bett. Er torkelte mehr oder weniger in Richtung Ausgang. Einen guten Teil des Weges aus dem Wirtshaus raus schaffte er auch, doch irgendwie stolperte er und konnte sich aber noch an einem Tisch festhalten, an dem fünf Ponies saßen. Drei Erdponies, 1 Einhorn und, zu Silvers Gefallen, ein Pegasus. Es war der Erste, den Silver in dieser Wirtsstätte bewusst wahr genommen hat. Weswegen er sich genötigt fühlte, ihn ziemlich lallend anzusprechen.

"Nabend Bruder der Luft! Was hängst n hier mit den Bodenkrabblern rum?"

Silver sagte das nicht so verächtlich, wie er es sonst getan hätte. Er erwähnte es mehr wie eine etwas unpassend im Raum stehende Dekoration und nicht wie eine Beleidigung für seine Augen.

Er sah kurz in die Runde. Er kannte keinen der Anwesenden, bis auf das alte Erdpony, welches ihm vorhin noch eins auf das Maul gegeben hat. Der Alkohol machte Silver jedoch ziemlich gesprächig und so sprach er ihn unverdrossen an.

"Dich kenn ich doch! Hastn guten Schlag drauf! Bist du n Türsteher oder sowas, dass du dich in Sachen einmischt die dich nix angehen?"

[Perrydotto]

Trixie sah den Pegasus davon wanken; gut, sollte ihr auch recht sein. Sie zuckte mit den Schultern und trank noch einen Schluck auf seine Rechnung.

[Friendship_Warrior]

Auch Thunder sah nach draußen, blieb aber ganz ruhig und veränderte weder Gestik noch Laune.
Der Anblick ließ ihn lediglich seufzen. "Sehen sie? Das ist einer der Gründe, wieso er verschwinden muss. Er verändert jeden in gewisser Weise. Niemand kann sich ihm entziehen. Er ist wie ein Kartoffelkäfer auf einen unbehandelten Feld... ähhhh... Also er ist eine.... Plage."
Thunder hatte grade noch die Gelegenheit, die letzten Schlücke Tee zu trinken, da verwandelte sich seine Tasse bereits in Wackelpudding.
"... Und scheinbar hat er mich grade gehört."

[Soccus]

Der Weg war, wie auch sonst, der Selbe. Hier ein paar implodierende Steine, dort ein Aufschwall von fliegenden Karnickeln. Für Kothurn war das nicht im Geringsten besonders. Er war ja regelrecht jeden Tag hier, also kannte er die Gegend gut, die er immer durchtrabte, wenn er von seinem Häuschen nach Ponyville, oder andersherum, wolle.

Zuhause angekommen, und auch ein wenig aufgewühlt, ging er zu allererst in das, was seine Küche darstellte. Kothurn nahm seine Brille, und lag sie auf den Schrank, der nur herumspringt, wenn Kothurn seine Brille aufsetzen möchte...

Es war noch zu früh, um für morgen ausgeschlafen zu sein. Also ging er noch etwas nach draußen.

Es fiel etwas Lucht in seine grau-getrübten Augen, als er in die Sonne blickte, was an sich auch nichts ungewöhnliches war, doch... Irgendwas war heute anders.

[Duni]

Conner sagte zwar dass das aktuelle Thema grade "Arbeit und Freiheit" wäre, jedoch bemerkte Shady dass die allgemeine Aufmerksamkeit an seinem Tisch noch immer der hübschen Sunny galt, auch wenn sie schon ein Weilchen fort war.

"Ist die scharf..." rutschte es Crazy Tilt heraus. Ein wenig beschämt, wahrscheinlich wollte er es gar nicht so laut sagen, versuchte er wieder auf das Thema Arbeit und Freiheit zu wechseln.

"Verdammt guten Geschmack hast du da, Junge... Also wenn deine heiße Freundin wirklich mitzieht, Shady, dann muss ich wohl noch mal darüber nachdenken, ob ich euch nicht doch begleite..."
Sogar von Blackburn ein wenig Anerkennung zu bekommen war zwar schon etwas besonderes, dennoch fühlte sich Shady dazu verpflichtet die Gruppe über seine Beziehung zu Sunny Day aufzuklären.

"Also, nachdem ihr gedanklich noch ein wenig abgelenkt seid, muss ich mal ein paar Dinge klarstellen hier. Die hübsche Pegasus-Stute eben, war eine gute Freundin von mir, Sunny. Und nein, ich habe nichts mit ihr und bin auch nicht mit ihr zusammen. Vor ein paar Jahren waren wir mal miteinander aus, aber irgendwie wollte keiner von uns beiden etwas festes eingehen, daher haben wir es bei einer Freundschaft belassen.

Mittlerweile bin ich so gut mit ihr befreundet, dass sie wie eine Schwester für mich ist. Das heisst auch, dass ich niemandem rate Sunnys sonniges Gemüt zu trüben. Wer dies, warum auch immer, trotzdem macht, bekommt es mit mir zu tun. Ich mag zwar nur ein normales Erdpony sein, aber unterschätzt mich nicht wenn ich in Rage verfalle. In diesem Zustand hab ich endlose Energie und fühle keinen Schmerz. Versteht mich nicht falsch: Ich will hier niemandem drohen, das ist nur als Warnung gedacht. Damit hier im Nachhinein niemand sagen könne, ich hätte ihn nicht vorgewarnt."

Mitten im Gespräch stieß plötzlich ein Pegasus an den Tisch. Dem torkeln nach zu urteilen dürfte er schon mächtig einen in der Krone haben, und als er dann Crazy Tilt mit "Nabend Bruder der Luft! Was hängst n hier mit den Bodenkrabblern rum?" ansprach, war klar dass er betrunken war. Das lallen war gut zu hören, daher nahm Shady diese Beleidigung auch nicht sonderlich ernst. Doch da wandte sich das Pegasus plötzlich an Connor mit den Worten "Dich kenn ich doch! Hastn guten Schlag drauf! Bist du n Türsteher oder sowas, dass du dich in Sachen einmischt die dich nix angehen?".

Da wurde Shady wieder hellhörig und geriet in Alarmbereitschaft. Er wusste aus eigener Erfahrung, dass Connor leicht zu provozieren war, deshalb überlegte Shady schon mal wie er eine mögliche Eskalation der Situation verhindern könne.

[Shaidon]

Der betrunkene Pagasus kam jetzt an den Tisch und bis jetzt hat er wirklich sehr viel Geld ausgegeben, wie Charming Shadow gesehen hat.

Das Einhornpony hatte aber nicht vor mit dem Pagasus zu reden, da dieser so betrunken war dass er wohl auf keine Frage ein gute Antwort hätte formulieren können.

Charming Shadow nippte an seiner Blaubeerlimonade und staarte immernoch auf die eingefrorenen Flügel des Pegasus.
Vielleicht ergibt sich ja später noch ein guter Moment ein paar Fragen zu stellen, oder ein Gespräch zu beginnen.

[Atra Demonica]

Silver starrte relativ kurz auf die Gesichter der trinkenden Ponies. Diese straften ihn mit Stille und Missachtung. Unter anderem durch die Auswirkungen des Alkohols, lies er den anderen Ponies kaum Zeit zu reagieren, während die vielleicht einfach grade ihre Sätze im Kopf formten. Seine Aufmerksamkeit schwank von diesem Merkwürdigen aufeinandertreffen der Ponies hin zu seinem eigentlich Ziel. In ein Bett. Ihm stieg der Alkohol schon wieder ziemlich zum Kopf, doch hinterlies er nachdem sich Silver ausgekotzt hatte, eher ein unangenehmes Gefühl. Seine Gedanken waren auch mittlerweile völlig ausgeblendet. Wenn übehraupt, konnte er nur noch in Stichworten Denken.

Strike... muss zu ihm... muss ins Bett...irgendwie gehts mir nich so gut... bin ich immernoch im Wirtshaus? Zur Tür..

"Machts gut" nuschelte er noch ein wenig und richtete seine Blicke woanders hin.

Silver sties sich etwas zu stark von der Tischkante ab und fiel seitlich hin. Glücklicherweise waren seine Flügel nicht mehr wirklich gefroren, aber dafür noch völlig durchnässt. Andernfalls hätte er mit dem Fall einen Bruch riskiert. Etwas stöhnend stemmte Silver sich mit Hilfe eines Stuhls hoch und torkelte zum Ausgang. Er schlug die Pforte mehr auf, als das er sie normal öffnete.

-Gebietswechsel: Am Fadenbaum vor dem Wirtshaus-

Die Frische Luft brachte jedoch seinen Kreislauf etwas in Schwung, weswegen er seine Augen ein wenig fokusieren konnte. Er konnte Strike einigermaßen erkennen, wunderte sich aber nicht wirklich über sein merkwürdiges Verhalten und Gesang.

"Was issn dsa klingt ja nich schlecht" Fuhr es ihm heraus. Die Frischluft brachte ihm aus dem völlig gedankenverlorenen, wieder zurück zu dem etwas sentimentalen, nachdenklichen Zustand.
Noch bevor Strike antworten konnte fügte Silver hinzu: Ich hoffe es ist ok das ich zu dir rausgekommen bin? Ich hab für uns bezahlt.. war nicht wenig ich hatte aber genug bei zum Glück. Wär problemtisch geworden, hätt ich mir n Zimmer mieten müssn... aber danke das du mir hilfst..."

Silver ging nahe an Strike ran und senkte den Kopf etwas. "Ich hätte dich fragen sollen, das ich dich Umarmen wollte.. mir war nur danach.. vllt magst du sowas ja nich und ich habs trotzdem gemacht.. ich bin auch nich so sonst.. muss der Alkohol sein.. dass gehen wird mir zugegeben nur etwas schwer fallen, aber diesmal frag ich dich zur Vorsicht, nicht das ich wieder auffe Schnauze fall, ob ich mich n wenig bei dir abstüzen kann.. ich kann noch laufn aber nicht mehr wirklich gut..."

Es würde nur eine kurze Zeit dauern, bis Silver wieder in den etwas verlorenen Zustand kommt und nicht mehr so Gefühlsduselig ist. Durch den Luftschock, war er es jedoch für den Augenblick. Es ist das erste mal seid langem das SIlver irgendwelche seichten, fast schon entschuldigenden Worte an andere Leute außer seiner Frau gebracht hat. Der Alkohol und die ganze Situation veränderten Silver ziemlich. Wenn er nüchtern wäre, würde er jedoch ganz anders reagieren.

[Lykran]

Strike war noch gerade mit seinem makaberen Lied beschäftigt, zusammen mit seinem kleinen Chor. Er wurde aber aus seinem Singsang gerissen als Silver in ansprach.
Mittlerweile ermüdete auch Strike etwas durch den ganzen Alkohol. Sein Blick wirkte benebelt doch konnte er immer noch recht klar reden und sich scheinbar auch flüssig bewegen.
"Was soll das heißen schlecht? Das war Hurra hurra die Pest ist da."

Dann schaute er Silver verwundert an, als dieser sich tatsächlich bei ihm bedankte.
"Danke? Hey du hast die Rechnung im Wirtshaus übernommen. Also ist es doch das mindeste das du bei mir übernachten kannst."

Hoffentlich ist der Eigentümer dieses Hauses immer noch nicht zurückgekehrt. Sonst wird das gleich echt peinlich.

Strike schaute sich um, dunkel war es im Augenblick nicht. Aber während er auf Silver wartete ging schon zweimal die Sonne wieder auf, also war das ja eh egal. Wichtig war Strike eigentlich das er nun müde war und auch nur ruhen wollte.

Doch wurde er wieder hellwach als Silver diese Umarmung erwähnte. Leicht erschrocken starrte er Silver an. "Ähm ja gut, lassen wir das mal mit der Umarmung bei Seite. Okay ich helf dir beim Laufen. Dann kommen wir wenigstens noch Heute bei mir an."

Strike wandte sich seinem kleinen Chor zu, die immer noch am singen waren. "Ihr übt noch etwas." Unerwarteter Weise hörten sie auf das Einhorn.

Danach ging er mit Silver zu *seinem* Haus. Oder besser gesagt lehnte Silver sich an Strike während die Beiden los gingen.
Strike sah noch kurz zu dem Salon hin worin ihnen zwei Ponys zusahen.
Irgendwie war ihm die Situation peinlich und daher versuchte er möglichst schnell weg zukommen.

Der Weg wäre auch so schon nicht der leichteste gewesen. Der Pegasus mit Gleichgewichtsproblemen machte es zu einer Tortur für Strike. Die Steine am Boden bewegten sich immer in andere Richtungen wenn man einen Huf auf die legte.
Warum lass ich diesen Typen nicht einfach hier? Er erinnert sich doch Morgen eh nicht mehr an den heutigen Tag.

-Gebietswechsel: Hütte am Rand von Ponyville-

Nach einer gefühlten Ewigkeit kamen die Beiden doch wirklich an dem Haus an. Die kleine Hütte wirkte auf den ersten Blick normal und tatsächlich konnte man die Tür öffnen ohne das diese Wiederworte gab. Zudem war der Eigentümer noch immer nicht aufgetaucht.
Erleichtert warf Strike sich auf das Bett. "Endlich ist dieser Weg vorbei. Ich kann nicht mehr! Was für ein Tag."

[Rainbow Delta]

Das kurze Intermezzo des sichtlich betrunkenen Pegasus sorgte für einen kurzen Moment der Erheiterung am Tisch. Obwohl Blackburn normalerweise leicht zu provozieren war und schnell mal die Beherrschung verlor, so konnte selbt er sich die, zugegeben recht harmlose, Beleidigung des Trunkenbolds nicht zu Herzen nehmen. Als dann der Störenfried auch noch zu Boden stürzte, hatte Blackburn schon fast ein wenig Mitleid mit dem Betrunkenen. Doch so schnell der Pegasus erschienen war, so schnell war er auch wieder davongetorkelt.

Blackburn wandte sich nun wieder seinem Krug zu... Und auch zu Shady, denn seine Worte über die schöne Pegasusstute hatten sein Interesse geweckt. "Sunny, eh? Ein strahlender Name für ein strahlendes Pony, was?". Blackburn lachte und gab Shady einen sanften Stoß gegen die Schulter. "Alles in Ordnung mit dir, mein Junge? Ich meine..." Blackburn hielt für einen Moment inne und grinste. "Wenn eine so scharfe Stute dein Blut nicht zum kochen bringt, dann muss was bei dir schieflaufen! Aber gut, wenn du nicht interessiert bist... Dann bleibt halt mehr für mich übrig!"

Blackburn ergriff nun seinen Krug und führte ihn zu seinem Maul. Bevor er jedoch einen weiteren Schluck nahm, fuhr er fort: "Und keine Angst, ich würde der Kleinen nie wehtuen. Ich war immer gut zu den Stuten in meinem Leben. Und die Stuten waren gut zu mir..." Blackburns Grinsen wuchs auf eine unnatürliche Größe, während er seinen Durst mit dem letzten Schwall des im Krug befindlichen Gebräues stillte. Mit einem lauten Knall landete das Behältnis wieder auf dem Tisch.

...

"Puh... Jaja, herrliche Jahre waren das, wilde Jahre. Die besten Jahre. Und jetzt sitze ich hier, mit euch. Hehe..."

[Moondancer]

Dreamcatcher war an dem Ort angkeommen, wo früher ein kleiner Park gewesen war. Jetzt war dort einfach nur eine rosa Grasfläche mit Schachbrettmuster, auf der ein paar Steine mit einer Haselnuss Fussball spielten.
Dreamcatcher setzte sich auf ein Schwein welches dort rumstand und beobachtete ein bisschen das Spielgeschehen. Er war in Gedanken versunken und merkte nicht, wie es um ihn immer wieder von Tag zu Nacht wechselte und sich über ihn ein Wolkenwand aus rosa Zuckerwatte bildete.

[Atra Demonica]

Silver ging die meißte Zeit des Weges relativ dicht an Strikes Seite, um sich bei ihm abzustützen wenn es sein musste. Er verlor im laufe des Weges seine Sensibilität und trat wieder in den Zustand geistiger Umnachtung ein. Er begriff Stellenweise gar nicht mehr, was um ihn herum eigentlich passierte. Er war quasi schon im halbschlaf.

-Gebietswechsel: Hütte am Rand von Ponyville-

Als sie Silvers Wohnung betraten, fiel Silver nichts besonderes auf. Die Wohnung war nicht besonders reich verziert, jedoch auch nicht völlig heruntergekommen. Sie wirkte so durchschnittlich, das sie bei Silver zumindest in seinem Zustand keinen Eindruck hinterließ. Wäre er bei voller geistigen Kraft, würde er die Probleme erkennen, die mit Silvers schäbigem Auftreten und dieser noch recht ansehnlichen Wohnung einher gehen. Doch dafür war Silver viel zu Abwesend. Er wusste schon länger nicht mehr, mit wem er gerade nach Hause ging. Hatte auch gar nicht so richtig mehr geguckt.

Als sie dann vor dem Bett angekommen war und sich seine Begleitung auf Bett warf, stand Silver erstmal kurz völlig regungslos da. Sein Verstand versuchte irgendwie irgendwas zusammen zu Puzzlen, scheiterte aber völlig. Wäre dies ein Cartoon, würde man über Silvers Gesicht lila Bläschen fliegen sehen. Er war völlig woanders. Es half auch nicht, dass dies für Silver eine völlig neue Situation war. Es ist über zehn Jahre her, das er außerhalb seiner eigenen Wohnung in Cloudsdale geschlafen hat. Somit verband sein Kopf die einzigen Erinnerungen, die mit dieser Situation zu tun haben. Seine Wohnung in Cloudsdale und das zu Bett gehen mit seiner Frau dort. Strikes Worte hallten in seinem Kopf zu einem kaum verständlichen Brei. Der Stimmenklang war auf jeden Fall nicht mehr wirklich vernehmbar. Silver verstand nur Bruchteile des Satzes und so antwortete er und so völlig gar nicht bei der Sache: Ja es war nich so weich wie sonst..." Seine Gedanken versuchten damit zu Tage zu bringen, das es Silver unterwegs auffiel, dass der Untergrund auf dem er gewohnt war zu gehen, nicht so weich wie gewohnt war. Er konnte sich an die Umgebung des Weges auch so gar nicht mehr entsinnen.

Silver dachte nur noch ans zu Bett gehen. Strike hatte ihm auch kein anderes Bett gezeigt und Silver bemerkte auch keine andere Schlafgelegenheit. So stieg er zu Strike ins Bett und presste sich an die Wandseite des Bettes, so wie er es gewohnt war.

"Irgendwie war unser Bett auch mal weicher" nuschelte er, nachdem er sich vollends seitlich in Strikes Richtung gelegt hat. "Irgendwie riecht auch alles anders als sonst. Ist bestimmt Discords Werk" fügte er hinzu. "Zum Glück bist du ja noch da." Silver legte ein Huf auf sein Gegenüber, das er nun schon überhaupt nicht mehr als Strike identifizerte. Die wenigen Gedanken die er hatte, gingen immer zu seinem Heim nach Cloudsdale und seiner Frau. Seine wirkliche Umgebung blendete er aus.

[Duni]

Das Pegasus war genauso schnell wieder gegangen wie es gekommen war. Jetzt konnte sich Shady wieder entspannen, da die Gefahr einer eskalierenden Situation nicht mehr gegeben war.

Shady wandte sich an Blackburn: "Also so ist es ja nun auch wieder nicht. Sunny bringt mein Blut nicht zum kochen sondern zum verdampfen. Jedesmal wenn ich sie sehe, bekomm ich beinahe Herzrythmusstörungen weil mein Herz so schnell zu schlagen beginnt. Aber, wie gesagt, es sollte halt nicht sein und erzwingen kann und werd ich nichts. Ich bin froh darüber und dankbar dafür, dass sie mein Leben mit ihrer Anwesenheit erhellt."

Shady wurde schon langsam müde. Er hatte in der Nacht zuvor wegen seiner Albträume nicht viel geschlafen, deshalb entschied er sich nach Hause zu gehen und etwas von seinem kostbaren Schlaf nachzuholen.

"Wie doch die Zeit verfliegt. Es wird schon langsam spät, ich denke ich werde mich mal auf den Weg nach Hause machen. Unsere Gespräche können wir auch morgen fortsetzen. Ich nehme mal stark an, dass ihr alle morgen auch kommt um Trixies Plan anzuhören, oder?"

[Lykran]

Genervt dachte Strike über den Weg bis hierhin nach. "Morgen werde ich mir eine Spitzhacke holen und diese Steine zerlegen." Murmelte er sich in den Bart.

Er bemerkte das Silver sich nun auch in dieses Bett legte doch schenkte Strike ihm im ersten Moment kaum Beachtung. Es war ihm egal, solange er seine Ruhe bekam. Seine Gedanken sortierend versuchte er sich in den Schlaf zu finden.
Ab Morgen wird Discord sich auf was gefasst machen können. Tja und dan... was zum?

Strike schaute überrascht zu Silver der ihm nun irgendwie recht nah kam.
Irgendwas lallte er leise vor sich hin. Doch das meiste konnte Strike nicht verstehen. Als wäre das nicht genug gewesen legte Silver seinen Arm auf Strike und begann sich an ihm ran zu kuscheln.
Das kann er doch nicht ernst meinen! Der muss total weggetreten sein. Verdammt ich.. ich.. muss hier weg... Genau ich werf mich einfach auf die Couch bevor das aus dem Ruder läuft.

Strike wollte erst weggehen doch irgendwie konnte er sich nicht von ihm lösen. Er war schon sehr lange allein unterwegs. Seit Discords Machtübernahme schlug Strike sich stets auf eigenen Huf durch. Eine freundliche Seele war ihm schon ewig nicht mehr untergekommen. Es gefiel ihm das Silver bei ihm war. Zwar wusste er das seine Neigungen wohl überall ehr unerwünscht waren, doch konnte Strike sich in dieser Lage nicht mehr zurückhalten.

Okay ich werde mich dafür Morgen sicherlich hassen. Aber...

Strike schmiegte sich an Silver mit einem Grinsen. An die Konsequenzen dachte er nicht, alles was er wollte war wieder die Wärme spüren.

[Rainbow Delta]

"Herz-was-störungen? Bist du'n scheiß Doktor, oder was?", entgegnete Blackburn dem jüngeren Hengst und unterstrich seine Fragen mit einem überbordenden Lachen.

"Aber hey, scheinst ja doch das Herz auf'm rechten Fleck zu haben, Shady. Ich kann's dir jedenfalls nicht verdenken. Nicht bei einer Braut wie Sunny", fuhr Blackburn mit nun ruhigerer Stimme fort und zwinkerte Shady zu. Der Hinweis des jungen Hengstes auf die mitlerweile fortgeschrittene Uhrzeit war durchaus berechtigt. Zeit mir ein Plätzchen für die Nacht zu suchen... Blackburn erhob sich von seinem Platz, und sprach in die Runde: "Ich mach mich vom Acker. Charming, John...". Connors Namen sprach Blackburn nicht laut aus, stattdessen schenkte er ihm ein Kopfnicken zum Abschied. Zuletzt wandte er sich Shady zu: "Danke für das Sandwich und das Bier... Ich schulde dir was." Blackburns sonst so pessimistischer Unterton füllte sich für einen kurzen Moment mit so etwas wie Wärme.

"Man sieht sich!" Mit diesen Worten verließ der Hengst den Tisch und trottete hastig aus dem Wirtshaus. Auf dem Weg zur Tür warf er noch einen besorgten Blick auf Berry Punch, welche sich nun aufgeregt mit einem anderen Hengst an der Theke unterhielt. Ist vielleicht besser so...

Blackburn öffnete die Tür und ein Schwall kalter Luft schoss ihm entgegen. Draußen war es bereits stockfinster. Sowohl Kälte als auch Dunkelheit schienen der Tageszeit angemessen zu sein, was in dieser chaotischen Zeit schon fast ein verwunderlicher Zustand war. Aber selbst Discord schien ab und an mal eine Pause einlegen zu müssen. Blackburn atmete tief ein, die frische Luft war nach der langen Zeit im stickigen Wirtshaus eine echte Wohltat. Doch wusste der Hengst auch, dass die kalte Luft ohne ein festes Dach über dem Kopf auch zu einem Ärgerniss werden konnte. Aber er würde schon ein trockenes Plätzchen finden, vielleicht könnte er ja den Hauseingang von letzter Nacht erneut aufsuchen. Blackburn machte ein paar Schritte, um den anderen Besuchern des Gasthauses beim betreten oder verlassen nicht im Weg zu stehen. Ein wenig abseits lehnte sich der Hengst an die Wand des Wirtshauses und richtete seinen Blick auf den Himmel und die vielen Sterne. Keine Kleeblätter, oder Bonbons, oder gar Dartscheiben. Nein, heute Nacht waren dort tatsächlich echte Sterne zu sehen. Blackburn entschied sich dafür den Anblick zu genießen, solange er währen sollte.