Telekom plant die verknappung des Internets

[Fipse]

(29.04.2013)Killbeat schrieb:  

(29.04.2013)Fipse schrieb:  Na dann nenn mir mal das Gesetz was die Telekom befähigt Modems für Nicht-Telekom Kunden aufzuzwingen

Zitat:„Die schlimmsten Auswirkungen für den freien Markt verspricht aber die im Januar gefällte Entscheidung der Bundesnetzagentur, dass der Netzanschluss eines Providers nun nicht mehr die Telefondose sei, sondern das vom Netzbetreiber gelieferte Modem. Damit kann die Telekom künftig vorschreiben, dass nur noch die von ihnen gelieferten Modems am Anschluss benutzt werden dürfen. „Das ist ein Horrorszenario für die Verbraucher, wie auch für die gesamte Branche der Modem- und Routerhersteller in Deutschland“, ist Kissel entsetzt.

quelle
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten....Y.facebook

Du meinst dass was viele andere Anbieter schon machen? Ja die Telekom kann es ihren eigenen Kunden aufzwingen. Aber nicht generell allen Haushalten.

[Adama]

stellt AVM nicht die router für die Telekom her? dann sollte denen das doch ig egal sein

im buisness bereich werden sie diese regelung nicht in kraft setzen die telekom hat keine richtig guten router

[Quad]

Ich sehe kein Problem darin, ein vorgeschriebenes Modem zu nutzen, wenn ich es so konfigurieren kann, dass alles an eine bestimmte Adresse geroutet wird. Dann kann ich einfach meinen eigenen Router dahinter betreiben. Problematisch wird es, wenn das nicht geht, weil dann verhindert wird, dass ich meinen eigenen Server betreibe.

[Leon]

(29.04.2013)Adama schrieb:  [...] im Buisness Bereich werden sie diese Regelung nicht in Kraft setzen die Telekom hat keine richtig guten Router

(29.04.2013)Quad schrieb:  Ich sehe kein Problem darin, ein vorgeschriebenes Modem zu nutzen, wenn ich es so konfigurieren kann, dass alles an eine bestimmte Adresse geroutet wird. Dann kann ich einfach meinen eigenen Router dahinter betreiben. Problematisch wird es, wenn das nicht geht, weil dann verhindert wird, dass ich meinen eigenen Server betreibe.

Moment, nicht so schnell.
Bei der schwammigen Regelung geht es darum, wo die Schnittstelle zwischen Endnutzer und Netzbetreiber ist, bzw. ob sich diese vor oder hinter dem Modem befindet. Sofern man Modem und Router als zwei einzelne Geräte ansieht, wäre diese Schnittstelle "schlimmstenfalls" zwischen Modem und Router, nicht dahinter, denn das, was zu Hause im Heimnetz passiert, gehört nach meiner Ansicht definitiv nicht mehr zum Netz des Netzbetreibers. (Am Ende kommt noch jemand auf die Idee, den Traffic im LAN zu drosseln, pro Endgerät eine Gebühr zu verlangen, oder viele weitere absurde Dinge...)
Außerdem darf, nach meiner Auffassung der Anbieter, selbst wenn er ein konkretes Modem bzw. einen (Modem-)Router vorschreibt, es nicht verbieten, dahinter meinen eigenen Router/Accesspoint/etc. zu betreiben, genausowenig wie er vorschreiben kann, welches Telefon ich anschließe. (Im Gegensatz zur Post früher) (siehe §11 FTEG)

[kommo1]

(29.04.2013)Leon schrieb:  Außerdem darf, nach meiner Auffassung der Anbieter, selbst wenn er ein konkretes Modem bzw. einen (Modem-)Router vorschreibt, es nicht verbieten, dahinter meinen eigenen Router/Accesspoint/etc. zu betreiben, genausowenig wie er vorschreiben kann, welches Telefon ich anschließe. (Im Gegensatz zur Post früher) (siehe §11 FTEG)

Kann er aber, wenn sein Modem/Router die nötigen Funktionen schlichtweg nicht besitzt. Die ganzen tollen Bedienfunktionen sind Vertrag festgeschrieben.

[Quad]

(29.04.2013)Leon schrieb:  Bei der schwammigen Regelung geht es darum, wo die Schnittstelle zwischen Endnutzer und Netzbetreiber ist, bzw. ob sich diese vor oder hinter dem Modem befindet. Sofern man Modem und Router als zwei einzelne Geräte ansieht, wäre diese Schnittstelle "schlimmstenfalls" zwischen Modem und Router, nicht dahinter, denn das, was zu Hause im Heimnetz passiert, gehört nach meiner Ansicht definitiv nicht mehr zum Netz des Netzbetreibers. (Am Ende kommt noch jemand auf die Idee, den Traffic im LAN zu drosseln, pro Endgerät eine Gebühr zu verlangen, oder viele weitere absurde Dinge...)
Außerdem darf, nach meiner Auffassung der Anbieter, selbst wenn er ein konkretes Modem bzw. einen (Modem-)Router vorschreibt, es nicht verbieten, dahinter meinen eigenen Router/Accesspoint/etc. zu betreiben, genausowenig wie er vorschreiben kann, welches Telefon ich anschließe. (Im Gegensatz zur Post früher) (siehe §11 FTEG)

Genau das meinte ich. Ich hatte mir das übrigens schon so gedacht, dass das Modem mit einem Router kombiniert ist. Es ging mir nur darum, dass es in dem Ding eine DMZ-Funktion geben muss, damit ich eine beliebige Art von Server dahinter betreiben kann. (Der eigene Router dazwischen kann natürlich per Definition alles, was ich benötige. )

[kommo1]

Für alle die mal wissen wollen, was sie für einen Traffic verbrauchen und deren Router diesen nicht loggen.
NetSpeedMonitor

Gerade die angeblichen Wenignutzer sollten hre Leitung mal genauer beobachten.

Wenig Nutzen = Wenig Verbrauchen stimmt einfach nicht mehr.

[Tion]

(22.03.2013)letsfail1 schrieb:  Mit ist das egal, da muss man sich als Normalverbraucher schon anstrengen um 300 GB herunter/hochzuladen.

Also ganz ehrlich... Wenn ich "normal" surfe, schaffe ich alleine das locker

Zu der Telekom-Drosselung kann ich nur sagen - ich habe es euch gesagt
Nein, ernsthaft, dass die Telekom auf eine solche Idee kommt, wundert mich recht wenig, generell habe ich erwartet, dass irgendein Provider früher oder später auf die Idee kommt, nach x Gigabyte zu drosseln; wird im Mobilfunk ja schon benutzt ( und ich stoße da mit meinen 200 MB innerhalb von nicht mal 5 Tagen an die Grenze >.> )

[MianArkin]

(29.04.2013)Killbeat schrieb:  

(29.04.2013)Fipse schrieb:  

(29.04.2013)Killbeat schrieb:  Das problem ist, das alle haushalte mit festnetzanschluss (egal ob Telekom oder nicht) ein solches modem haben und nur dieses nutzen müssen. Das ist es was die Telekom machen kann. Egal bei welchen Anbieter du dann wärst, per gesetz dürftest du dann nur ein telekommodem verwenden

So ein Gesetz gibt es nicht und wird es auch nie geben da dies bedeuten würde dass nur die Telekom Internet anbieten kann.

oh das gab es mal. Mit der Bundespost. Damals durftest du auch nur deren Telefone verwenden und keine eigenen kaufen. Und sowas will die Telekom wieder einführen. Ihnen gehört ja praktisch alle leitungen. Sie werden eben nur von anderen Anbietern genutzt.

Die Telekom ist schon seit Jahren kein Staatsbetrieb mehr .
Briefmarken darf man auch nicht selber Drucken/Malen, sondern musst diese für Barmittel Erwerben, und was die Bundespost damals (Als Staatsbetrieb) gemacht hat besitzt in diesem Fall keine Relevanz.

[EfiXtra]

Telekom meinte ja das internet wùrde sich überlasten ind das in ein paar jahren das internet nicht mehr geben wird...seit wann ist i-net eine resource -.-

[MianArkin]

2006 lag die Durchschnittliche Bandbereitenausnutzung der Glasfaserverbindungen innerhalb und Zwischen den Tier-1 (auch USA-Europa) bei 3%, von zu wenig Bandbreite kann wohl noch einige Zeit lang keine Rede sein .

[Leon]

Ein paar kleine Neuigkeiten:

Der Ruf der Telekom steht ja breits am Rande des Abgrunds, aber jetzt geht sie noch einen Schritt weiter:

In einem Interview hat Niek Jan van Damme gesagt, dass es geplant sei, bis 2018 auch Altverträge auf die neuen Drosseltarife umzustellen.

Außerdem sagte er folgendes zu einer eventuellen Bevorzugung von Partnerdiensten:

Niek Jan van Damme schrieb:Wir sind offen für Gespräche mit diesen Anbietern, um ihre Angebote in Entertain zu integrieren oder neue Kooperationsmodelle zu finden. Einen Teil dieser Erlöse würden wir dann in den Netzausbau investieren können. Dann ist es auch denkbar, dass die Sendungen nicht das Datenvolumen der Nutzer verbrauchen. Im Mobilfunk machen wir das bereits mit dem Musik-Streamingdienst Spotify. So etwas wäre sowohl mit Marktgrößen wie Youtube als auch mit Newcomern möglich”

Das heißt also, die Telekom plant, dass sich Stramingdienste gegen Geld von der Drosselung "freikaufen" können.

Das war's dann wohl mit der Netzneutralität, oder dem, was davon übrig war.

siehe:
https://netzpolitik.org/2013/deutsche-te...-verletzt/
http://www.golem.de/news/deutsche-teleko...99043.html
Edit: https://netzpolitik.org/2013/fur-den-gew...enden-ist/

---

Edit:

http://www.youtube.com/watch?v=ZZWQcJSAi5g

[Fluttercrash]

Wow das youtube Video ist ja einmal so grausam recherchiert, populistisch und einseitig. Versteht man sowas heutzutage unter Berichterstattung?

[Craidly]

(02.05.2013)Fluttercrash schrieb:  Wow das youtube Video ist ja einmal so grausam recherchiert, populistisch und einseitig. Versteht man sowas heutzutage unter Berichterstattung?

LOL
Das ist keine Berichterstattung das ist eine Meinung!
Ich schaue SemperVideo/SemperCensio schon seit über einem Jahr und ihre Videos sehen immer so aus. Und wenn man eine Meinung hat, und die Masse die Meinung teilt dann versteht man auch was damit gemeint ist. Nur die letzten Hirntoten die noch nicht begriffen haben das die Telekom absolute scheiße baut, weil man eben nicht das Netz, gerade für das Heimnetzwerk drosseln darf. Warum? Weil das Internet das Medium des 21. Jahrhunderts ist, man kommt einfach und schnell an Informationen und steht immer in Kontakt. Und das will die Telekom drosseln mit der Begründung ein paar böse Nutzer überlasten die Leitungen, meiner Meinung nach will man damit nur noch mehr Geld einnehmen.
Ich alleine, und diesem Netzwerk stehen noch 2 andere Rechner, "verbrauche" durchschnittlich 3,5GB auf den Monat hoch gerechnet sind das 105GB + die anderen Rechner im Netzwerk. Für mich ist das verarschung, und daran wird sich nichts ändern.

[Fluttercrash]

Dann möge der Herr bitte seine Videos auch nicht mit "Fakten" schmücken, welche bei genauerer Recherche einfach Humbug sind. Welche? Setzt euch mal vor den PC und macht euch schlau, dafür ist das Internet da.
Mich kotzt es an, dass ein Haufen Menschen solche Videos konsumieren, weil sie zu faul sind sich selber ihr News zu besorgen, die Meinung Nachplappern und der Ersteller der Videos sich nicht einmal verantwortlich genug fühlt um seine Hausaufgaben zu machen. Da kann ich auch gleich mal die Glotze anmachen. Sorry und das ganze ist sehr wohl stilistischer eher Berichterstattung, als eine Meinungsäußerung.


So hier mal ein Break und wieder zum Thema als hätte es diesen Ausrutscher meinerseits nie gegeben:


Wir sollten nicht spekulieren wie die Tarife aussehen werden, denn soweit ich informiert bin kommen diese erst 2016. Unabhängig von dem was in den aktuellen AGBs steht.
Davor war auch bereits eine Drossel in den AGBs verankert, allerdings wurde diese nie genutzt.
Randnotiz: 1&1 Kündigt immer mal wieder Kunden, welche zu viel Traffic verursachen.
Darüber hinaus sind Vergleiche zum Hosting aus dem Serverbereich Unsinn, weil sie eine andere Anbindung als Privathaushalte haben.

Ich werde das ganze einfach mal beobachten und wenn es vernünftige Tarife gibt, bin ich auch bereit meine 50€-60€ für meine Leitung zu bezahlen. Würde für was richtig schnelles (FTTH oder Vectoring) auch bis 120€ blechen, wenn die Leistung und der Traffic stimmen.
Lassen wir uns einfach überraschen. Die Argumentation von der Telekom finde ich auch sehr schwach. aber ich denke sie rührt daher, dass sie auch gerne sehen würde, wie andere Anbieter mehr in Netze investieren, anstatt sie nur günstig zu mieten.
Aus Unternehmerischer Sicht kann ich das ganze verstehen, als Verbraucher und Netzmensch allerdings weniger. Deutschland wird was den Breitbandausbau betrifft weiter ein Entwicklungsland bleiben und die Schuld meine Damen und Herren liegt nicht nur bei den ISPs, sondern auch unsere Politik und wir die Geiz ist Geil, aber auch "wir lassen alles mit uns machen" Verbraucher sind mitverantwortlich. Theoretisch kann jeder aktiv etwas tun, um uns netztechnisch voranzubringen, aber das ist ein wenig anstrengender, als sich aufzuregen.

[Leon]

(03.05.2013)Fluttercrash schrieb:  Dann möge der Herr bitte seine Videos auch nicht mit "Fakten" schmücken, welche bei genauerer Recherche einfach Humbug sind. [...]

Ich versteh nicht ganz, was du meinst. Das Video ist in der Tat nicht perfekt und neutral, das hat es auch nie von sich behauptet. Zum Großteil besteht es aus Fakten und der persönlichen Meinung des Kommentators, wobei er meiner Meinung nach auch zu 85% Recht hat. Die restlichen 15% sind - ich sag mal - etwas unvorteilhaft formuliert.

(03.05.2013)Fluttercrash schrieb:  Wir sollten nicht spekulieren wie die Tarife aussehen werden, denn soweit ich informiert bin kommen diese erst 2016. Unabhängig von dem was in den aktuellen AGBs steht.
Davor war auch bereits eine Drossel in den AGBs verankert, allerdings wurde diese nie genutzt.

Na ja, so ganz stimmt das nicht: Das Volumenlimit steht seit 2.5. in den Vertragsbedingungen. Dieses wird bis 2016 so zu sagen "aus Kulanz" nicht angewendet.
Es stimmt zwar, dass es bisher z.B. bei VDSL auch eine Drosselungsoption im Vertag gab, die aber mit minimal 6 Mbit/s wesentlich großzügiger als die neue, mit unzumutbaren 384 kbit/s war. Seit Einführung der neuen Verträge redet die Telekom außerderm explizit davon, dass bis 2016 auch Volumen-Zubuchoptionen geplant sind.
Diese Volumenregelung finde ich zwar unverschämt und geldgierig, wobei ich darin das geringere Problem sehe, da jeder Provider mehr oder weniger beliebig entscheiden kann, wie er das Internet bei seinen Kunden abrechnet.
Das größere Problem ist die Idee, gegen Geld von den entsprechenden Unternehmen, deren Traffic vom neu eingeführen Volumenlimit (z.B. über den Umweg über "Managed Services") auszunehmen. Konkret werden bereits jetzt Entertain- und VOIP-Produkte, sowie das geplante WLAN-Sharing "WLAN TO GO" davon ausgenommen.

[Fluttercrash]

Auf das Video gehe ich nicht mehr ein....


Weil diese Staffelung so in den AGBs steht, werden nicht automatisch die Tarife genau diese Staffelung verwenden.
Andere Anbieter die jetzt schon eine Volumenbegrenzung haben und generell nur VOIP anbieten, lassen die Telefonie auch außen vor, aber da hat sich ja noch niemand beschwert. VOIP sehe ich daher sehr unkritisch. Es wird ohnehin schwer werden, andere VOIP Dienste zu filtern, aber das ist eine andere Story. WLAN to Go empfinde ist so eine Sache. Wenn sich die Rechtslage in Zukunft ändert, plane ich ein offenes WLAN zu betreiben und dort würde mich die Telekom als ISP gegenüber ihres Service benachteiligen.
Allerdings dürfen sie das auch.
Bei Entertain das gleiche Spiel.

Ich möchte mal eure Welt nicht zusammenbrechen lassen, aber bereits mit der Einführung von Youtube bestand die reelle Gefahr, dass ISPs später Bezahlmodelle für entsprechende Dienste entwickeln werden und es wird sehr wahrscheinlich in einigen Ländern in diese Richtung gehen.Es ist leider nur eine Frage derzeit. Wir können nur die ISPs boykottieren und politisch aktiv werden.

Was mich sehr enttäuscht hat, ist die Tatsache, dass sich hier so viele verbal für Netzneutralität einsetzen und wir nicht einmal einen CISPA thread auf der ersten Seite haben.

Entschuldigt sämtliche Fehler ich bin grade leicht im Stress.

[Crossi66]

Ich habe Kabel BW also ist es mir wurst ^^

[Quad]

Jetzt ist der optimale Augenblick, selbst Internet anzubieten. Wenn man erklärt nicht zu drosseln, kommen die Kunden.
Ob das Erfolg verspricht, ist leider fraglich.

[Fluttercrash]

Ja dann Freu dich mal auf die nächsten Jahre, denn wenn die Telekom damit Profit macht, werden die anderen auch nachziehen. Und die Infrastruktur, sowie das Routing bei Kabel BW sind noch ein ganz anders Thema. Wenn die in Ballungsgebieten noch mehr Kunden bekommen, bin ich mal gespannt wann das ganze in sich zusammenbrechen wird.

Quad: Seinen eigenen Lokalen ISP aufzubauen ist sogar eine sehr gute Idee, wenn du die Finanzierung in den Griff bekommst.