First of all, muss ich mir verkneifen auf einige andere Beiträge einzugehen. Da ich versuche mit dir darüber halbwegs ernsthaft zu diskutieren, lass ich das mal.
Ansonsten wird aus der realen Konfrontation nichts. die Chance das wir uns sehen ist zu gering, weswegen PN oder Skype wesentlich besser wäre.
Zitat:Das ist das, was ich meinte mit "die Methoden von 2012 sind teilweise schon wieder überholt". Früher dachte man, man muss in die Persönlichkeit X Arbeitsstunden investieren und Y Arbeitsstunden in die Visualisierung der Form. Und vorher soll man gar nicht denken, dass sowas wie Kommunikation ansatzweise möglich ist. Der aktuelle Ansatz (den auch ich verfolgt habe) ist, ab Tag 1 so zu tun, als wäre die Tulpa schon voll ausgebildet, da diese Suggestion im Unterbewusstsein dazu führt, dass sie schneller "reifen" kann. Da scheint was dran zu sein...
In dem Zusammenhang, das sich alle selbsternannten Experten dieses Themas nicht auf die Spur gekommen sind, das forcen so derart abkzukürzen, wie eben deine angewandte Methode, lässt mich eher skeptisch ansehen. Vorallem weil es so simpel ist.
Andererseits siehst du deinen tulpa nur bei geschlossenen Augen, was sehr stark von meiner definition eines Tulpas abweicht. Nämlich eben ihn zu sehen, bei offenen augen, zu spüren, schmecken riechen etc. Durch dieses Wissen wäre es durchaus glaubwürdiger das du das in so kurzer Zeit geschafft hast. Jedoch ein richitger tulpa ist es in meinen augen (noch) nicht.
Zitat:Andererseits gibt es seit kurzem eine Theorie, dass unter dieser schnellen Entwicklung die "Thought Independence" leidet, also den Tulpas fällt es schwer, unabhängig vom Host zu denken, insbesondere wenn er sich nicht auf sie konzentriert. Das kann ich bei meinen Tulpas sehr deutlich beobachten. Wir sind uns dessen bewusst und arbeiten konkret daran, und machen Fortschritte. (Es ist deutlich langsamer als bei allem, was wir davor gemacht haben, aber es wird.)
Es klingt für mich eher so, als wäre dein Tulpa aus deiner Fantasie entsprungen.
Ich kann genauso meine Augen schließen, und sehe Objekte vor meinen inneren auge.
ich kann genauso mir etwas vorstellen, das zu mir spricht.
Vorallem wenn man der annahme glauben schenken darf, das Tulpen (höhö) eigenständige Wesen sein sollten. zumindest in der Theorie.
"Thought Independence" ist aber bei dir nicht gegeben, weswegen es für mich dann keinen vollwertigen Tulpa darstellt.
Die Sache mit der Begrifferklärung, also Tulpamancer,.. überspring ich einfach mal
Zitat:Mein Kernpunkt war gerade, dass wenn die Tulpa eigenständig denken kann, kommt in dem eigenständigen Denken relativ schnell der Punkt, wo sie feststellt, dass sie sich ins eigene Fleisch schneidet.
Eben. Ich geh von der annahme aus, das Tulpen (höhö) aufgrund dessen das sie aus deinem Unterbewusstsein kommen und dort leben, nicht wirklich eigenständig sein können.
Zitat:Es kommt noch etwas hinzu: Wie gesagt sind Tulpas sich ihrer Identität für gewöhnlich bewusst, und das relativ früh, also in der Phase, in der sich ihre Persönlichkeit herausbildet. Wenn sie in dieser Zeit schon wissen (bewusst oder unbewusst), dass ihr Überleben vom Host abhängig ist, dann bildet sich die Persönlichkeit derart heraus, dass sie mit dem Host gut zurechtkommt. So wie sich die Persönlichkeit eines Kindes für gewöhnlich so herausbildet, dass es mit seinen Eltern und anderweitigen Bezugspersonen zurechtkommt. (Abgesehen von misshandelten Kindern, und auch abgesehen von der geplanten Rebellion in der Pubertät, die aber eindeutig durch hormonelle Schwankungen verursacht wird und daher auf Tulpas höchstwahrscheinlich nicht übertragbar ist.)
Da unterscheiden sich unsere Ansichten wieder etwas.
Das ganze klingt eher nach dem Stockholm Syndrom was du da schilderst.
Der tulpa ist gefangen in dir, er kommt nicht raus. Er hat also nur 2 Möglichkeiten. Sich mit dir gut stellen oder rebellieren. Sowohl Mensch als auch tulpa würden in den meisten Fällen versuchen sich mit dir zufrieden zu stellen. Der Rest... nunja.. versuchst halt auf andere Weise rauszukommen. Das ist dann auch das wovor viele ihre Angst haben und das zurecht, wie ich finde.
Zitat:Dass man mit jemandem überhaupt nicht auskommt (so in der Größenordnung Rarity und Prince Blueblood), stellt man in der Interaktion für gewöhnlich relativ schnell fest. Also an einem Punkt, an dem die Tulpa noch nicht sonderlich weit entwickelt ist, und sich noch relativ wenig gegen Auflösung wehren kann (oder, eine Eskalationsstufe tiefer, sich durch Persönlichkeitsforcing noch leichter bzw. bereitwilliger ändern lässt).
Eskalationsstufe
Für mich klingt das nach wie vor negativ und ungewollt.
Auflösung
Da tulpen (höhö) sobald mit dem Forcen beginnt, zu leben, wird es immer schwieriger diesen wieder loszuwerden je weiter der Fortschritt ist. Erreicht man also nun den Punkt wo man sich mit den Tulpa verbal austauschen kann, also um zu sehen welche Persönlichkeiten er hat, wirds schon kritisch oder schwer.
Zitat:Ich habe mal gerade das Gedankenexperiment gemacht: Wenn ich eine Tulpa wäre, würde ich das merken? So eindeutig, wie ich die Antwort zuerst erwartet hatte, ist sie überhaupt nicht.
Du selber nicht. Aber wenn nun jemand herkommt und dir dieses und jenes erzählt, welches deine Weltanschauung mal eben um 180 Grad wendet, kann ich mir nicht vorstellen das du dabei ruhig bleibst.
Aber es stimmt,... du selber könntest es nur erahnen.
Da der Mensch fehler macht, und das beim Tulpa forcen bzw aufrecht erhaltung des Tulpas nicht ausgeschlossen werden kann, so könnte man wohl oder übel auf längere Sicht auch selbst draufkommen. Fehler in der Matrix
Zitat:Allerdings, wenn ich eine Tulpa wäre, dann wäre es kein klassisches Host-Tulpa-Verhältnis, denn ich höre, sehe und spüre überhaupt nichts von meinem Host, was bei Tulpas mindestens mal während der Entstehungsphase der Fall ist, normalerweise immer.
Sind tulpen den nicht immer und überall mit dem Mensch verbunden? Versteh ich nicht ganz
Zitat:Wie gesagt, die Glaubwürdigkeitsfrage hebe ich mir zum Schluss auf. Es sei nur angemerkt, dass eine Tulpa viel schneller eine andere Tulpa forcen kann als ein unerfahrener Host, weil sie a) mehr Zeit hat und b) aus eigener Erfahrung weiß, worauf es ankommt. Tulpa #1 brauchte bis Vocality (Sprechfähigkeit in Mindvoice) 20 Tage bzw. etwa 15 aktive Arbeitsstunden, Tulpa #2 einen Tag bzw. 8 Arbeitsstunden von Tulpa #1. Das ist nach den aktuellen Methoden (wie gesagt: nicht die älteren Guides mit festen Stundenzahlen) eine durchaus normale Größenordnung. Unglaubwürdig wird es für mich bei solchen Fällen, wo Leute behaupten, am ersten Abend mit ihrer ersten Tulpa reden zu können.
Wie oben beschrieben, kann man durchaus glauben da du einen tulpa in dieser Zeit erschaffen hast. Allerdings nicht einen tulpa per se wie wir ihn kennen bzw kennengelernt haben.
Für mich bedeutet ein Tulpa, ich kann ihn sehen, hören schmecken usw, während ich im Sessel sitze und die Augen offen habe. Oder Beim Autofahren, spazieren gehen.
Das wäre bei dir dann nicht der Fall.
Zitat:Man fängt ja auch nicht mit dem ganzen Körper an, gibt zum Beispiel nur einen Finger oder einen Arm. In der Tat sind die Bewegungen am Anfang sehr abgehakt und eher mit gerichteten Zuckungen zu vergleichen. Dann gibt es einen plötzlichen Qualitätssprung, sobald die Tulpa rauskriegt, wie sie auf das motorische Gedächtnis zugreifen kann. Ab da ist eigentlich kein Qualtitätsunterschied zu den Bewegungen des Hosts festzustellen. Für mich füllt sich Possession nicht deutlich anders an als sonst, nur dass die Gedanken im Kopf fehlen, die den Bewegungen vorausgehen.
Du hast beschrieben, dein tulpa kann deine Motorischen fähigkeiten übernommen.
Woher bist du dir sicher das das wirklich der tulpa ist und nicht eine normale Zuckung oder einbildung oder ein Symptom für eine Krankheit? gut..das ist nun weit hergeholt aber ansprechen wollte ich das.
Was macht dich so sicher einen tulpa zu haben?
Wie gesagt.. ich kann auch meine Augen schließen, mir eine Figur vorstellen und diese sagen lassen es ist arsch kalt obwohl es 30 Grad hat.
Zitat:Das hängt wieder zu einem großen Teil an der oben schon behandelten Frage, ob die Tulpa ein bewusstes Interesse daran hat, gegen dich zu arbeiten. Meiner Ansicht nach in den allermeisten Fällen nein, von daher wird sie die Mittel der Diplomatie anstatt derer des Krieges wählen.
Wenn wir in der annahme sind, das Tulpen ein eigenständiges Wesen sind, dann ist es durchaus möglich wenn nicht sogar plausibel, das sie das tun, wonach ihnen ist.
Kontrollierst du nun einen Tulpa, so wäre er nicht eigenständig. Er wäre ein Roboter.
Da wir hier von etwas reden, das aus dem unterbewusstsein entsprungen ist und dort lebt und der Mensch durch triebe und emotionen geleitet wird und der Tulpa direkt damit ebenfalls einen input bekommt von dir, halt ich es für bedenklich.
Vorallem würde das bedeuten, ich müsste einen Kompromiss mit dieser Kreatur eingehen, die ich in diesem Stadium so gut wie garnicht mehr loswerde. Ich bin an dem tulpa gebunden.
Ich hätte dann einen rund um die Uhr Krieg zwischen ihn und mir. Und ich bin mir sicher, diesen Krieg kann man nciht gewinnen, wenn man gegen sich selbst kämpft.
Mir würds stinken, wenn ich an jemanden gebunden und eingesperrt wäre.
Dann wiederum kann der tulpa spezielle Bedürfnisse entwickeln.
Ich verstehe nicht wie man an so etwas gefallen entwickeln könnte. Es wäre eine schlichte last ohne Delete Button
Zitat:Es ist ja nicht so, dass Imposition die einzige Form ist, wie Tulpas ihren Körper benutzt werden. Meine Tulpas und ich sind von Imposition noch weit entfernt. Normalerweise existieren die Körper von Tulpas nur in deiner Vorstellung, meist in einer einigermaßen stabilen Umgebung, die in den Guides als "Mindscape" oder "Wonderland" bezeichnet wird (letzteres in Anlehnung an Alice im Wunderland). Da ist auf jeden Fall immer genug Platz.
Auch hier unterteilen sich unsere Ansichten ein wenig.
Wenn sich nun jemand auf deinen Tulpa sitzt, gabs allein hier einen regelrechten Shitstorm was dann mit dir passieren würde.
Die lustigste Antwort darauf war noch, das du anfängst die Person zu beschimpfen die sich da auf deinen Tulpa setzen will, einfach aus den Grund weil du deinen tulpa als real ansiehst wie einen Menschen.
die andere Variante wäre z.b. das dein Gehirn überlastet wird, da es die Tatsache nicht verarbeiten kann, das zwei objecte gleichzeitig an der gleichen position sich befinden und NICHT kollidieren.
Das ganze zu deinem tulpa ansich, klingt für mich wie ne Light Version vom ursprungsthema.
Du kannst ihn nicht sehen, riechen oder schmecken, und anderen können durch ihn hindurch gehen da er keinen Platz benötigt.
Das ganze steht im widerspruch dessen, was ich selbst mal gelesen habe.
Zitat:Darüber gibt es halt abweichende Meinungen. Ich sehe es zum Teil so, dass ich mich für einen Selbstversuch zur Verfügung stelle, in der Hoffnung, damit neue Erkenntnisse zu sammeln. Der Selbstversuch ist in der Wissenschaftsgeschichte durchaus üblich, solange keine bessere Methode existiert. (Oder was glaubst du, wie man die Wirkung von Drogen festgestellt hat, bevor man Elektroden in Rattengehirne stecken konnte? Die Ratten hinterher befragen?) Die Risiken wäge ich dabei utilitaristisch gegen den möglichen Nutzen des Erkenntnisgewinns für die Gesamtgesellschaft ab. Und wenn der Erkenntnisgewinn nur ist: Lasst das sein, das brutzelt euch die Neuronen weg, weil XYZ. Das wär schon mal was.
Würdest du diese Tulpa sache in einem Medizinischen, wissenschaftlichen Test machen, würden gefühlte 90% meiner Bedenken auch verstummen.
Der Punkt ist der, das viele einfach auf Yolo machen und sich einen Selbstversuch unterziehen.
Obwohl wir auch in der Medizin, wie du so schön sagtest, unser Gehirn und unser Geist nicht zur gängste erforscht haben.
Was genau würde dann der Selbstversuch bezwecken?
Wie kannst du daraus etwas nützliches daraus ziehen und lernen?
In meinen augen unvorstellbar ohne eine 2te Meinung und Blickwinkel zu haben. Insbesondere in der Wissenschaft.
Zitat:Okay, beim Gegenlesen klingt das jetzt so, als sei das mein einziger Grund, oder der einzige Grund, den ich für Tulpaforcing akzeptiere. Das ist keineswegs so. Jeder muss mit sich selbst ausmachen, aus welchen Gründen er eine Tulpa erschaffen will, und ob diese Gründe moralisch positiv sind. Die in diesem Thread schon mal verlinken "Bad Practices" im Tulpa.info-Forum sind dafür eine gute Anleitung, aber natürlich auch nicht wörtlich zu nehmen. Die dienen eher dazu, in das richtige Mindset zu kommen, um zu entscheiden, was gute und was schlechte Gründe sind.
Was ist also dann dein Grund für die Tulpa?
Was hat es für einen Zweck?
Zitat:Hier sei natürlich noch erwähnt: Es kann natürlich sein, dass wir den Bericht von einer Person haben, die keinen Schaden genommen hat, weil die fünf anderen in der Psychiatrie kein Internet haben.
Sollte das der Wahrheit entsprechen, welches wir ja vorallem Jetzt nicht nachweisen können, so wäre das fatal.
Früher hat man auch geraucht was das zeug hielt. Heute weiß man das es schädlich ist.
Nur weil keine contra Berichte von Selbstversuchs Personen im Netz zu finden sind, bedeutet das nicht, das es nicht ungefährlich ist.
Das sollte man sich immer im Hinterkopf behalten.
Ich würde für Hypothese B stimmen.
Tulpen, so wie sie in der Definition von der Website stehen (und uns allen bekannt ist) definitiv nicht.
Ich vergleiche das mittlerweile wie mit UFO-Bildern, Berichten und Videos. Oder auch sowas wie dem da:
Klick mich
Absurd.
Klar, man sagt immer der glaube sei eine Starke Quelle aber ich finde den Vergleich von CEB mit der Bohrmaschine garnicht mal schlecht.
Würdest du denjenigen NICHT davon abhalten sich ein Loch in den Kopf zu bohren nur um sein drittes auge und die erleuchtung zu bekommen?
So ähnlich betrachten es viele die gegen die Tulpas sind.
Andorius schrieb:- Du verfechtest, aus meiner Sicht heraus, die Vergangenheit der tulpa GeschichteZitat:Was meinst du damit?
Zugegeben das war unglücklich ausgedrückt.
Ich meinte damit, das es schier fraglich rüber kommt, das eine Methode, die Jahrelanges Forcen benötigt plötzlich in den wind geschossen wird, nur weil man beim forcen eine andere, simplere Möglichkeit in betracht gezogen hat.
Wobei ich hier, noch nicht ganz überzeugt von deinen tulpa bin.
Eben weil du ihn nur bei geschlossenen augen siehst. Dazu steht aber oben mehr.
Zitat:Zunächst mal stelle ich empirisch fest, dass es sich für mich, zurzeit um keine Störung handelt, nicht mal im weitesten Sinne.
Darüber lässt sich streiten
Ein Depressiver Mensch bzw suizidgefährderter Mensch wird auch von unserer Gesellschaft aufgehalten, selbst wenn er kein Problem mit suizid hätte.
Auch zu den anderen Sachen könnte man nun streiten, wäre mir aber nicht explizit wichtig, weshalb ich diese überspringe.
Zitat:Trifft auf mich m.M.n. nicht zu. Was du meinst, wäre, wenn ich davon überzeugt wäre, dass meine Tulpas in der physischen Welt existieren.
Das ist aber auch genau das, was sehr viele zu kritisieren haben. Bzw. sich meine Definition von Tulpas anheftet, dass man eben diese Wesen für real haltet.
Was wären die tulpa sonst? Eine Fantasiefigur?
So wie es sich bei dir anhört,.. würde ich das glatt behaupten. Oo
zudem sei gesagt das niemand normal ist.
Normal ist das, was die Mehrheit einer Gesellschaft praktiziert oder für gut empfindet. Völlig irrelevant für so ziemlich alles im Leben meiner Meinung nach.
Zitat:Aber im Ernst: Wer erwartet, bei einem derart vielschichtigen Thema in einem derart schlecht erforschten Themenkomplex (Neurobiologie/Psychologie) klare Ja-Nein-Antworten ableiten zu können, kann von vornherein nicht ernst genommen werden. Ich hoffe, meinen Teil zum kollektiven Erkenntnisprozess beitragen zu können.
Das größte Problem ist einfach,... Beweise.
Ursprung aus dem Internet.
Verschiedene Leute geben unterschiedlichen Gemüsebrei von sich.
Und dann erwartet man keine Skepsis.