RE: Anonymität im Internet
Anonym zu bleiben ist natürlich besser, mit den Informationen die man da bekommt, kann man sehr viel machen. Ich habe sogar selber mal ein Passwort eines fremden E-Mail Kontos gehabt, weil derjenige den Fehler gemacht hat, und mir einen Teil seines Passwortes verraten hat, damit ich auf den selben YouTube Kanal kann, wie er. Dafür brauchte ich natürlich auch die E-Mail, das heißt, die hatte ich auch.
Ich konnte mich irgendwie nicht davor reißen, auszuprobieren, ob es klappt. Mit dem vorgegebenen Passworts, welches ''superstar12'' war, hat es nicht funktioniert. Als ich es dann aber mit ''superstar123'' versucht habe.. bin ich rein gekommen. Derjenige hatte.. Facebook. Und wenn ich ein schlechter Mensch wäre, hätte ich damit was angestellt, habe es aber gelassen.
Das hat indirekt was mit der Anonymität zutun; Er hat mir die Möglichkeit gegeben, auf sein E-Mail Konto zu gehen, indem er mir das Passwort gab, und ist deshalb wieder nicht anonym, weil ich seinen Facebook Account kenne. Zu der Passwort Vergabe kam es natürlich auch erst dazu, dass ich ihn kennengelernt habe.
Das Passwort für Facebook war mal abgesehen davon das selbe. Ja, Mensch. Ich muss zugeben, das habe ich auch probiert. Als dann aber der Fototest kam, habe ich aufgegeben. Selbst wenn ich reingekommen wäre, wüsste ich erstmal nicht, was ich damit anfangen würde. Vermutlich hätte ich gar nichts damit gemacht, weil es mir ein viel zu schlechtes Gewissen geben würde, wenn ich jemandes Privatsphäre irgendwie verletzen oder sein Passwort ändern würde.
Macht euch jetzt kein schlechtes Bild von mir.. nachdem was es da alles gab, werde ich das vermutlich nie wieder tun, wenn ich fremde Daten habe. Im Prinzip hätte ich dadurch auch seinen Standort herausfinden können, hätte ich nur ne Ahnung, wie das gehen sollte. Aber Mensch.. wer wäre da nicht neugierig?
Es würde mir nur nichts bringen, hätte ich seine Daten. Ich bin selber noch jung und kann damit sehr wenig anfangen, weil ich einfach keine Ahnung davon habe.
Aber mein Gott.. wieso legt man sich auch Facebook an, wenn man weiß, dass man da jegliche Daten weitergibt? Obwohl, wer weiß, ob er das wusste.^^
Ich muss anmerken, dass der Ort, in dem ich denjenigen Kennengelernt habe, ein online Chatportal mit Figuren und allem drum und dran war, Pedo-Ort schlechthin. Wundert mich auch nicht, der Kerl war 12 und hatte vermutlich noch nicht so viel Ahnung davon, wie bescheuert es allein ist, jemandem seine E-Mail zu geben, und dann auch noch ein Teil seines Passworts. Im Prinzip könnte man auch sagen, selber Schuld. Ich finde, er hätte wissen sollen, dass das gefährlich ist. Dann muss man mir ehrlich gesagt auch nicht mit sowas kommen vonwegen: ,,Ey du warst auf meinem E-Mail Account, du Arschloch''. Naja, zum Glück hat er es nicht mitbekommen, bzw., er ist auf dem Account inaktiv gewesen.
Fazit: Nicht anonym zu sein ist schlecht.
Aber es kann natürlich auch Vorteile haben. Man erfährt mehr über die Person, der man gegenüber ist und kann sich die Person bildlich gut vorstellen und verstehen. Wäre ja blöd, wenn du nicht wissen würdest, ob der mit dem du redest männlich oder weiblich, alt oder jung ist. Oder eben, wie er mit Vornamen heißt, damit man ihn so ansprechen kann. Aber es ist jedem selber überlassen, ob er seine persönlichen Informationen weitergibt, oder nicht. Letztlich ist es seine eigene Schuld, was mit einem selber und seinen Daten im Endeffekt passiert. Wenn man das Risiko eingeht, soll man ein schlechtes Endresultat nicht auf den anderen schieben. Es gibt halt auch Grenzen. Für mich ist die absoloute Grenze schon der Nachname.
Man könnte sich sogar so eine ganz grobe Statistik einbilden, wie das ganze gerichtet ist:
1. Schritt: Interessen.
2. Schritt: Alter und Geschlecht.
3. Schritt: Vorname.
4. Schritt: Grober Wohnort, also die Stadt, in der man lebt.
5. Schritt: Nachname.
6. Schritt: Handynummer oder Telefonnummer
7. Schritt: Andere Familienmitglieder, die mit ihren persönlichen Daten nicht gut umgehen können.
8. Schritt: Postleitzahl.
Und ab Schritt 7 wirds richtig gefährlich. Man kann den anderen nicht davor aufhalten, jemandem die Daten weiterzugeben, wenn derjenige entweder keine Ahnung hat oder man gerade nicht aufpasst. Am besten dann einfach dem anderen kein Familienmitglied nennen, welches eventuell irgendwelche Massenger hat oder auf sozialen Netzwerken registriert ist, wie zum Beispiel mySpace, twitter, Facebook oder halt auch Foren. Ebenso geht das per E-Mail. Am besten wäre es, wenn man ab Schritt 5 aufhört, wenn man es bis dahin will. Ich würde zum Beispiel keinem meinen Nachnamen verraten, aber das tun einige. Aber wie bereits erwähnt könnt ihr selber entscheiden, ab wann für euch Schluss ist.
Man kann einem vielleicht ja die Adresse für ein Meet-Up geben, oder halt eine ganz grobe Adresse. Dann jedoch würde ich vorsichtig sein, dass die Leute die zum Meet-Up kommen auch seriös wirken. Nicht dass einfach irgendjemand der sich gerade vor 2 Tagen registriert hat zum Meet-Up will, dann wäre es eventuell besser, das per PN oder Massenger auszumachen, wenn man nicht will, dass jeder der will einfach beim Meet-Up erscheint.
Ich selber habe jemandem aus dem Internet getroffen, der jetzt sogar weiß wo ich wohne. Es ist jetzt halt meine Entscheidung gewesen, ob ich es ihm sage, oder nicht. Immerhin könnte derjenige, was ich aber nicht hoffe, die Daten einfach weitergeben. (Dabei weiß ich noch nichtmal, ob er noch weiß welche Straße das war. Ich hoffe mal, er hats vergessen.) An so einem Punkt mache ich mir dann wirklich Sorgen. Vom treffen her weiß ich halt, dass er nichts mit mir vor hat, aber was andere von mir wollen, ist mir dann halt nicht bewusst. Das wäre dann wieder Schritt 7, nur halt dass er nicht aus meiner Familie ist.
Naja, ich denke mal, das war jetzt lang genug.
Also ja, es kann Vor- und Nachteile habe, solange man es nicht zu weit treibt.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.07.2013 von Cricozery.)
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