Stolz, falscher Stolz?

[Purpleshy]

(30.05.2013)GoatlikeGodcow schrieb:  

(29.05.2013)AmaZigh schrieb:  Materielles:
Heaven Shall Burn-Veto- Album Spezial Edition.
Poster von Billy The Kid
Mein Heaven shall burn Armband
Die Spezial Edition von Monster Hunter tri + alle dazugehörigen Figuren

Darfst du Stolz auf deine Musikrichtung/Bands sein auch wenn du nicht mitspielst ? Hast du ihn geholfen indem du den Merchandise gekauft hast außer mit Geld denn das tun Steuern dem Land auch ?

Ich bin nicht Stolz auf die Bands ich bin "stolz" darauf aus das was ich von den Bands habe.
[/quote]

Und genauso verhält es sich mit dem Nationalstolz.

Ich bin stolz das ich hier leben darf, dass ich hier geboren wurde und auf die vielen Möglichkeiten die es hier gibt. Natürlich habe ich dazu nicht beigetragen, aber das hat auch keiner bei einer Band, einem Sieg der Nationalelf, einer Notlandung von einem Piloten oder damals bei der Mondlandung.

Trotzdem war/ist fast jeder auf den Sieg stolz den Piloten der 100ten MEnschen das Leben gerettet hat oder der Menschheit, weil sie es geschafft haben auf dem Mond zu landen.

[Herr Dufte]

(29.05.2013)Tobiasu schrieb:  

Spoiler (Öffnen)

@ Baron von Toll

Selbstwertgefühl ist meines Erachtens nach nichts was man steiger sollte oder muss, denn vom Prinzip her fühle ich für mich wie für jede Kreatur an sich Hochachtung. Das is natürlich ne philosophische Einstellungssache.

Man kann das Buch ja wertschätzen, als Mittel, andere glücklich zu machen. Und gerne kann man es objektiv als literarisch wertvoll halten. Nur ob die Haltung "Guck mal, das hab ich gemacht" sinnvoll ist, ziehe ich in Zweifel.

Und nein, stolz über Selbstlosigkeit wär ich nicht. Es tritt vielleicht ein unterbewusstes befriedigendes Gefühl ein, aber Stolz ist meines Erachtens nach bewusst.

Selbstwertgefühl ist ganz essentiell und keine Konstante, sondern von den Umständen abhängig. Kein Stolz für meine Leistungen zu empfinden, heißt meine Leistungen nicht anzuerkennen und mich entsprechend nicht dafür belohnen. Das führt zu starken Selbstzweifel was mindestens genauso schädlich ist wie Überheblichkeit aufgrund zu starken Selbstwertgefühles.
Du magst es vielleicht anders nennen, aber per Definition bin ich stolz auf das Buch sobald wie ich es wie du sagst "wertschätze, als Mittel, andere glücklich zu machen". Dadurch werte ich meine eigene Leistung als positiv und empfinde Freude.

(29.05.2013)Wonderbolt21 schrieb:  

Spoiler (Öffnen)

"Nationalstolz" ist der am meisten missverstandene Begriff überhaupt. Er impliziert im Allgemeinen, sein Land, sein Volk und seine Kultur zu achten. Nicht unbedingt, dass man sich für den Nabel der Welt hält. Wenn man sich, wie in der Bundesrepublik, jedoch andauernd selbst kasteit, dann gibt es keine Selbstachtung, nur Selbsthass. Schlecht, nicht nur für die Deutschen, sondern auch für Leute, die sich hier niederlassen. Denn nur wenn man sich selbst liebt, kann man andere richtig lieben. Und eine Nation, die sich selbst hasst, schafft wohl kaum Anreiz dafür, dass andere sie kennen und lieben lernen, wenn schon die eigenen Bürger nicht zu ihr stehen, wieso sollten es dann Neubürger tun?

Ziemlich meine Meinung, kann ich nicht viel hinzufügen.

[Tobiasu]

Spoiler (Öffnen)

(30.05.2013)Baron von Toll schrieb:  

(29.05.2013)Tobiasu schrieb:  

Spoiler (Öffnen)

@ Baron von Toll

Selbstwertgefühl ist meines Erachtens nach nichts was man steiger sollte oder muss, denn vom Prinzip her fühle ich für mich wie für jede Kreatur an sich Hochachtung. Das is natürlich ne philosophische Einstellungssache.

Man kann das Buch ja wertschätzen, als Mittel, andere glücklich zu machen. Und gerne kann man es objektiv als literarisch wertvoll halten. Nur ob die Haltung "Guck mal, das hab ich gemacht" sinnvoll ist, ziehe ich in Zweifel.

Und nein, stolz über Selbstlosigkeit wär ich nicht. Es tritt vielleicht ein unterbewusstes befriedigendes Gefühl ein, aber Stolz ist meines Erachtens nach bewusst.

Selbstwertgefühl ist ganz essentiell und keine Konstante, sondern von den Umständen abhängig. Kein Stolz für meine Leistungen zu empfinden, heißt meine Leistungen nicht anzuerkennen und mich entsprechend nicht dafür belohnen. Das führt zu starken Selbstzweifel was mindestens genauso schädlich ist wie Überheblichkeit aufgrund zu starken Selbstwertgefühles.
Du magst es vielleicht anders nennen, aber per Definition bin ich stolz auf das Buch sobald wie ich es wie du sagst "wertschätze, als Mittel, andere glücklich zu machen". Dadurch werte ich meine eigene Leistung als positiv und empfinde Freude.

Aber Selbstwertgefühl sollte eine Konstante werden, um daran zu arbeiten, sollte man einerseits Respekt vor sich als Lebewesen haben und andererseits sich nicht durch Stolz in den Himmel zu heben.
Und ich kann meine Leistung durchaus als positiv bewerten, nur sollte es eben als Mittel (schön das alle glücklich sind) und nicht als Zweck (man bin ich ein guter Autor) gewertet werden.
Naja gut, langsam dreht sich das ja etwas im Kreis. Im Endeffekt kommt es auf die Definition von Stolz an und die Einstellung dazu. Wie immer bei philosophischen fragen

[BARRA]

wenn man an etwas fest glaubt und den willen hat etwas zu machen, dann geschieht es auch, darauf kann man stolz sein.
auch wenn alle gegen dich sind aber du trotzdem weiter kämpfst.

[Cricozery]

Ich bin stolz darauf, zu meiner Meinung zu stehen und alle anderen Argumente ignorieren zu können.
Außerdem bin ich stolz darauf, Deutscher zu sein. Mir gings beispielsweise ziemlich beschissen wenn ich in Ägypten, in den USA oder in Korea aufwachsen würde. Keine Lust auf unnötigen Bürgerkrieg oder Probleme, weil die Regierung was falsch macht. In Deutschland läuft zwar auch nicht alles ganz rund was das angeht, aber ich kann damit leben.

[Lyniv]

(14.07.2013)Cricozery schrieb:  Ich bin stolz darauf, zu meiner Meinung zu stehen und alle anderen Argumente ignorieren zu können.

Bist du dir sicher, dass man auf so etwas stolz sein sollte?

[kommo1]

(14.07.2013)Lyniv schrieb:  

(14.07.2013)Cricozery schrieb:  Ich bin stolz darauf, zu meiner Meinung zu stehen und alle anderen Argumente ignorieren zu können.

Bist du dir sicher, dass man auf so etwas stolz sein sollte?

Warum denn nicht? Besser als sich jeden Müll anhören zu müssen.

[Lyniv]

(14.07.2013)kommo1 schrieb:  Warum denn nicht? Besser als sich jeden Müll anhören zu müssen.

Zwischen Müll und Argumenten besteht allerdings ein gewisser Unterschied. Letztere zu ignorieren ist nicht unbedingt ratsam.

[Cricozery]

(14.07.2013)Lyniv schrieb:  

(14.07.2013)kommo1 schrieb:  Warum denn nicht? Besser als sich jeden Müll anhören zu müssen.

Zwischen Müll und Argumenten besteht allerdings ein gewisser Unterschied. Letztere zu ignorieren ist nicht unbedingt ratsam.

Wieso nicht? Es liegt doch auf der Hand, mich interessieren die Argumente einfach nicht. Für mich sind die dann auch nicht wichtig, weil mir meine Meinung reicht.

[Herr Dufte]

(14.07.2013)Lyniv schrieb:  Zwischen Müll und Argumenten besteht allerdings ein gewisser Unterschied. Letztere zu ignorieren ist nicht unbedingt ratsam.

Argumente können aber Müll sein.

[kommo1]

(14.07.2013)Lyniv schrieb:  

(14.07.2013)kommo1 schrieb:  Warum denn nicht? Besser als sich jeden Müll anhören zu müssen.

Zwischen Müll und Argumenten besteht allerdings ein gewisser Unterschied. Letztere zu ignorieren ist nicht unbedingt ratsam.

Mir ging es darum, dass er die Wahl hat. Was wann in welcher Situation klug ist ist ihm überlassen.

[DwBrot]

(14.07.2013)Cricozery schrieb:  Außerdem bin ich stolz darauf, Deutscher zu sein. Mir gings beispielsweise ziemlich beschissen wenn ich in Ägypten, in den USA oder in Korea aufwachsen würde. Keine Lust auf unnötigen Bürgerkrieg oder Probleme, weil die Regierung was falsch macht. In Deutschland läuft zwar auch nicht alles ganz rund was das angeht, aber ich kann damit leben.

Sicher dass das Stolz ist und nicht einfach "glücklich sein"?

[Cricozery]

(14.07.2013)DwBrot schrieb:  

(14.07.2013)Cricozery schrieb:  Außerdem bin ich stolz darauf, Deutscher zu sein. Mir gings beispielsweise ziemlich beschissen wenn ich in Ägypten, in den USA oder in Korea aufwachsen würde. Keine Lust auf unnötigen Bürgerkrieg oder Probleme, weil die Regierung was falsch macht. In Deutschland läuft zwar auch nicht alles ganz rund was das angeht, aber ich kann damit leben.

Sicher dass das Stolz ist und nicht einfach "glücklich sein"?

Oder so.

*le Einzeiler*

[Lyniv]

(14.07.2013)Cricozery schrieb:  Wieso nicht? Es liegt doch auf der Hand, mich interessieren die Argumente einfach nicht. Für mich sind die dann auch nicht wichtig, weil mir meine Meinung reicht.

Argumente, die gut gegen deine Meinung sprechen könnten, einfach zu ignorieren, ihnen einfach Desinteresse entgegenzubringen, wird gemeinhin so schön als „Ignoranz“ bezeichnet. Ich ziehe in Zweifel, dass Stolz darüber angebracht ist.

(14.07.2013)Herr Dufte schrieb:  Argumente können aber Müll sein.

Können sie. Können. Allerdings meinte er auch, *alle* anderen Argumente zu ignorieren, somit auch diejenigen, die kein Müll sind.

[Tamatou]

Ich bin stolz auf die BLBShow.
Das ein Jährige Jubiläum steht bevor.
AMADEUS AMADEUS

Über sein Land stolz zu sein kann ich jetzt nicht nachvollziehen.
Und über Matura oder Zeugnis finde ich auch recht Pseudoelitär.

[kommo1]

(14.07.2013)Lyniv schrieb:  

(14.07.2013)Herr Dufte schrieb:  Argumente können aber Müll sein.

Können sie. Können. Allerdings meinte er auch, *alle* anderen Argumente zu ignorieren, somit auch diejenigen, die kein Müll sind.

Steht da doch gar nicht.

[Lyniv]

(15.07.2013)kommo1 schrieb:  Steht da doch gar nicht.

*hust*

(14.07.2013)Cricozery schrieb:  [...] und alle anderen Argumente ignorieren zu können.

[kommo1]

(15.07.2013)Lyniv schrieb:  

(15.07.2013)kommo1 schrieb:  Steht da doch gar nicht.

*hust*

(14.07.2013)Cricozery schrieb:  [...] und alle anderen Argumente ignorieren zu können.

Ich markiers dir gerne nochmal.

[Lyniv]

(15.07.2013)kommo1 schrieb:  Ich markiers dir gerne nochmal.

Ich wiederhol's dir gerne nochmal: Ignoranz, oder die Möglichkeit zur Ignoranz, ist meines Erachtens nichts, auf das man stolz sein sollte.

[kommo1]

(15.07.2013)Lyniv schrieb:  

(15.07.2013)kommo1 schrieb:  Ich markiers dir gerne nochmal.

Ich wiederhol's dir gerne nochmal: Ignoranz, oder die Möglichkeit zur Ignoranz, ist meines Erachtens nichts, auf das man stolz sein sollte.

Vielleicht sollte ich den Zeugen Jehovas mal deine Adresse geben. Du scheinst ja ein ganz guter Zuhörer zu sein.

Oder wie wärs mit einer Diskussion die sich ständig im Kreis dreht. Ist ja in Foren ganz beliebt.

Die Möglichkeit zur Ignoranz hilft dabei zu Verhindern, dass wir uns gegenseitig an die Kehle springen. Sie ist lustigerweise Bestandteil der Toleranz.