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22.11.2024, 06:57



Warum hassen so viele den Staat ?
#61
09.04.2012
Abel Offline
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RE: Warum hassen so viele den Staat ?
Ich habe mal ein paar posts überflogen und ehrlich gesagt keinen Politiker hass entdeckt.
Nun möchte ich dir mal zeigen was Hass ist:

"Gib mir einfach nur die erlaubnis es zu tun und murks diese ganzen Korrupten schweine ab ! Ich besorg mir sogar selbst die waffe, egal wie viele umwege ich dafür in kauf nehmen muss! Bezahlen tu ich sie die sogar auch selbst !"

DAS WÄRE HASS !


Mich würde dann mal interessieren welche verantwortung ? Wenn scheiße gebaut wurde wird sich wie ein kleines Kind an den Posten geklammert der wie der Threadt ersteller sagt ja so schlimm und stressig ist um ihre schäfchen ins trockene zu bringen. Dann wird endlich zurückgetreten und man ist ausem schneider.
Zu guter letzt werden gute Anwälte beauftragt einen vor gericht rauszuboxen.
(ob irgentwo dann noch schmiermittel fliesen weis ich nicht, ich unterstelle es keine institution schliese es aber auch nicht aus.)

KEIN Mensch, gerade in solch einer Position hat das amt uneigennützig. Irgentwo schlagen sie alle profit daraus. Und das ich auch noch sehe daß es immer noch leute gibt die die typen in schutz nehmen tut mir im herzen weh. Denn so hören sich lordhasens posts für mich an. Armes Deutschland...ein schwein welches seinen schlachter am liebsten umarmen würde.

Aber EINEN Sinn hat der Kindergarten, genannt Politik, dann doch:
Denn ohne sie gäbe es kein Politisches Kabaret mehr ! XD

[Bild: iitrw2eh.jpg]
"Chaos is the only true Answer..."

"Jede Minderheit hat ein Recht auf Diskriminierung."
Serdar Somuncu

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#62
09.04.2012
lordhasen Offline
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RE: Warum hassen so viele den Staat ?
(09.04.2012)Bergkamener schrieb:  Ausbildung zählt wenn man Geld dafür bekommt, dann zahlt man automatisch rein. Rente mit 65/67/69 soll gerade bezwecken dass niemand die volle Rente erreicht - die Rente darf nicht gekürzt werden, das ist ideologische Selbstverpflichtung. Also hintenrum, in anderen Ländern wird gekürzt. Mich regt das Vertuschen mehr auf als die Kürzung, sowas muss nicht sein.
was ist daran vertuschen ? Man sagt doch nur wir brauchen Geld oder wir müssen kurzen/sparen . Wenn man das renten erhalten will dann muss man sowas machen . Dann kommt aber wieder "bla böse Politiker kurzen renten" oder auch "bla böse politiker erhöhen Steuern " und nun auch ganz beliebt "blah böse Politiker machen schulden "

egal was politiker machen sie machen es falsch


@whoopie
Ja das geht mit viel glück mein opa hat das geschaft.glaub ich
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#63
09.04.2012
Abel Offline
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RE: Warum hassen so viele den Staat ?
Und du findest es richtig daß ein mensch der sein leben lang arbeitet es nur mit 'viel glück' in die rente schafft ?

[Bild: iitrw2eh.jpg]
"Chaos is the only true Answer..."

"Jede Minderheit hat ein Recht auf Diskriminierung."
Serdar Somuncu

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#64
09.04.2012
DE_Dashy Abwesend
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RE: Warum hassen so viele den Staat ?
(09.04.2012)lordhasen schrieb:  was ist daran vertuschen ? Man sagt doch nur wir brauchen Geld oder wir müssen kurzen/sparen . Wenn man das renten erhalten will dann muss man sowas machen . Dann kommt aber wieder "bla böse Politiker kurzen renten" oder auch "bla böse politiker erhöhen Steuern " und nun auch ganz beliebt "blah böse Politiker machen schulden "

egal was politiker machen sie machen es falsch
Die Leute wollen Ehrlichkeit. Und die bietet nun einmal kein Politiker.

(09.04.2012)lordhasen schrieb:  @whoopie
Ja das geht mit viel glück mein opa hat das geschaft.glaub ich
Dein Opa (wenn er es denn wirklich geschafft hat) kommt auch aus einer Generation, in der der Arbeitsmarkt wesentlich übersichtlicher war und Arbeitskräfte gefragt.
Heutzutage sind unbefristete Arbeitsverhältnisse schon in der Minderheit, man muss darum bangen, dass der Arbeitgeber verlängert.
Kurzum: Heutzutage wäre das nahezu unmöglich.
Und "mit viel Glück" kann man genauso gut auch Lottomillionär werden...

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#65
09.04.2012
kommo1 Offline
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RE: Warum hassen so viele den Staat ?
(09.04.2012)lordhasen schrieb:  egal was politiker machen sie machen es falsch
Man verlangt von Politikern nicht, dass sie es allen Recht machen sollen.
Man verlangt von ihnen, dass sie jene mit der gleichen politischen Gesinnung vertreten.

Ich befürworte es nicht, wenn Politiker an den Pranger gestellt werden, weil sie hin und wieder nen kostenlosen Urlaub spendiert bekommen.
Das sind Dinge, welche ich nicht anders erwarte. Es sind immerhin auch nur Menschen.

Was ich aber verlange ist generelle Unbestechlichkeit und Neutralität Lobbyisten gegenüber.
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#66
09.04.2012
Bergkamener Offline
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RE: Warum hassen so viele den Staat ?
(09.04.2012)lordhasen schrieb:  was ist daran vertuschen ? Man sagt doch nur wir brauchen Geld oder wir müssen kurzen/sparen . Wenn man das renten erhalten will dann muss man sowas machen . Dann kommt aber wieder "bla böse Politiker kurzen renten" oder auch "bla böse politiker erhöhen Steuern " und nun auch ganz beliebt "blah böse Politiker machen schulden "

egal was politiker machen sie machen es falsch
Vertuschen ist, wenn man das Rentenalter erhöht und trotzdem immer noch behauptet, die Rente sei sicher nur weil das bis jetzt immer so war.
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#67
09.04.2012
lordhasen Offline
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RE: Warum hassen so viele den Staat ?
(09.04.2012)Dashy schrieb:  Die Leute wollen Ehrlichkeit. Und die bietet nun einmal kein Politiker.


Dein Opa (wenn er es denn wirklich geschafft hat) kommt auch aus einer Generation, in der der Arbeitsmarkt wesentlich übersichtlicher war und Arbeitskräfte gefragt.
Heutzutage sind unbefristete Arbeitsverhältnisse schon in der Minderheit, man muss darum bangen, dass der Arbeitgeber verlängert.
Kurzum: Heutzutage wäre das nahezu unmöglich.
Und "mit viel Glück" kann man genauso gut auch Lottomillionär werden...
1 Woher willst du das ALLE politiker lügner sind sie sagen soweit ich mich erinnere die wahrheit weit öffters als die lüge .
2 Diese schwere zeit wird vorrüber gehen dank dem angeblich so bösen Demografischen Wandel werden sich die verhältnissen bessern .

Sehe Agenda 2030
http://www.spiegel.de/politik/deutschlan...64,00.html

Also nicht alles schlecht finden und nichts tun sondern auch anpacken und genau das machen Politiker vor allem in der BRD gegensatz zu vielen anderen ländern wo Politiker in resigen Palesten leben ,sich selbst bereichern und kaum einen finger für die Menschen rühren .


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#68
09.04.2012
Bergkamener Offline
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RE: Warum hassen so viele den Staat ?
Die Menschen werden auch immer bequemer, ich schätze mal dass 2/3 der Deutschen nicht bereit wären, Klos zu putzen oder so. Dafür werden dann aber Ansprüche gestellt.
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#69
09.04.2012
DE_Dashy Abwesend
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RE: Warum hassen so viele den Staat ?
(09.04.2012)lordhasen schrieb:  1 Woher willst du das ALLE politiker lügner sind sie sagen soweit ich mich erinnere die wahrheit weit öffters als die lüge .
Ich gebe zu, ALLE Politiker Lügner zu nennen ist vorschnell. Aber auf die große Mehrheit der bekannten Politiker trifft dieser Satz wohl zu. Und warum lügen sie? Weil es damit einfacher ist, sich beliebt zu machen. Wer würde wohl eher eine Wahl gewinnen?
Ein Politiker, der Steuersenkungen verspricht, obwohl sie nicht möglich sind oder ein Politiker, der Steuererhöhungen ankündigt, die aus wirtschaftlicher Sicht notwendig wären?
Wahlversprechen sind da, um gebrochen zu werden.
Und auch außerhalb des Wahlkampfs ist man nicht immer ehrlich:

Walter Ulbricht schrieb:Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten!
Bill Clinton schrieb:I did not have sexual relations with that woman, Miss Lewinsky.
Guttenberg schrieb:Der Vorwurf, meine Doktorarbeit sei ein Plagiat, ist abstrus.

Um mal einige bekannte Zitate zu nennen.
Wie viele Politiker kennst du, die immer die Wahrheit sagen?

(09.04.2012)lordhasen schrieb:  2 Diese schwere zeit wird vorrüber gehen dank dem angeblich so bösen Demografischen Wandel werden sich die verhältnissen bessern .

Sehe Agenda 2030
http://www.spiegel.de/politik/deutschlan...64,00.html
Facehoof
Mehr Aufmerksamkeit beim Lesen, bitte!
Der demographische Wandel ist nicht Lösung, sondern Problem. Und das steht auch genauso in dem Artikel:

Spiegel-Artikel schrieb:Viel wird in diesen Tagen über die demografische Entwicklung in Deutschland diskutiert, die der SPD-Politiker als dringendstes Thema sieht: Das Land überaltert, dadurch geraten die Sozialsysteme unter Druck. Die Frage ist: Wie soll die Politik darauf reagieren?

Eine Agenda 2030 ist ein Ansatz, wie man diesem Problem entgegenwirken kann.
Aber der Name bedeutet auch nicht mehr als "Es soll irgendetwas bis 2030 getan werden". Und das etwas getan werden muss, stand wohl nie zur Diskussion.
Die genauen Vorschläge im Artikel, wie diese Agenda 2030 aussehen könnte, kommen nicht einmal von Politikern.

(09.04.2012)lordhasen schrieb:  Also nicht alles schlecht finden und nichts tun sondern auch anpacken und genau das machen Politiker vor allem in der BRD gegensatz zu vielen anderen ländern wo Politiker in resigen Palesten leben ,sich selbst bereichern und kaum einen finger für die Menschen rühren .
Etwas zu kritisieren und damit als verbesserungswürdig zu beurteilen, ist der erste Schritt, um etwas zu verändern. Wäre alles perfekt, müsste man das ja nicht.
Der Vergleich mit den Politikern in anderen Ländern (welche denn?) zieht bei mir nicht. Außer ein paar Diktaturen fallen mir keine Staaten ein, auf die das so zutrifft, wie du es sagst. Wenn du immer nur Extrembeispiele zum Vergleich hernimmst, ist es kein Wunder, dass deutsche Politiker bessser darstehen. Das funktioniert auch mit anderen Bereichen.

Beispiel gefällig?
Ein Amokläufer hat 10 Menschen umgebracht. Aber Anders Breivik hat 77 Menschen auf dem Gewissen. Da 77 viel mehr sind als 10, wäre der andere Amokläufer nach deiner Logik ein guter Mensch.

Nur weil es andere Leute gibt, die noch schlechter handeln als man selbst, (und die wird es immer geben) ist man selbst nicht unantastbar.

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#70
10.04.2012
lordhasen Offline
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RE: Warum hassen so viele den Staat ?
Man sollte den Demografischen wandel auch als chance sehen endlich mal die Klassen zu verkleinern . Schon allein solch ein effeckt hilft den Schülern .
Aber das ist ein anders thema .


Fakt ist Deutsche politiker sind keine Millionäre wir in den USA , und ich meine keine Diktakturen .
Fakt ist Deutsche politiker leben in Einfamilienhäusern zum größten teil
http://www.n-tv.de/politik/Mann-fuhr-mit...03871.html
Das ist kein Palast.


Politiker haben so viel veantwortung . Sie müssen an heute denken und für morgen planen.
Alles kämpft gegen sie an,(wenig mittel viele aufgaben), sie werden beleidigt und in foren und am Stammtisch verhönnt .
Sie könnten in die Wirtschaft gehen und Millionen verdienen . Nein das machen sie wenn sie ihre pflicht erfühlt haben . Die kleinsten fehler werden gegen sie verwendet .
Aber sie tun ihre arbeit mit Vernunft und Gedult und haben fast ALLE ein ziel
Die lebensverhältnise in unserem land zu verbessern .
Das verdient repekt .


Dashy nenne du 3 positive entscheidungen/entwicklungen von politikern der letzten 10 Jahre .
Denn kritisiren kann jeder kannst du auch loben ?
Und wen du die politiker alle doof findest warum gehest du nicht in die politik .?
(bitte nimm das nicht als angriff nur eine frage )
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#71
10.04.2012
DE_Dashy Abwesend
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RE: Warum hassen so viele den Staat ?
(10.04.2012)lordhasen schrieb:  Man sollte den Demografischen wandel auch als chance sehen endlich mal die Klassen zu verkleinern . Schon allein solch ein effeckt hilft den Schülern .
Aber das ist ein anders thema .
Die "Vorteile" (kleinere Klassen) sind mehr als lächerlich im Vergleich zu den Nachteilen (Rentenlast, die die späteren Generationen zu tragen haben, wird immer größer, Probleme für Krankenkassen etc.)

Klar, man kann allem irgendetwas Positives abgewinnen.
Wenn man beispielsweise mit 50 entlassen wird, kann man das auch als Neuanfang sehen. Man verdient zwar nichts mehr, findet vermutlich auch keinen anständigen Job, wird wohl früher oder später in Armut leben und/oder Schulden aufnehmen, aber hey! Immerhin ein Neuanfang.
Oder das World Trade Center. Über 3000 Tote und in Folge dessen ein dreckiger Krieg. Aber dafür kann man am Ground Zero jetzt schöne neue Häuser bauen! Juhu! Neuanfang!

Ich hoffe, du verstehst, dass das sarkastisch gemeint ist und ich durch diese bissigen Kommentare deine Aussagen kritisieren will.Eeyup

(10.04.2012)lordhasen schrieb:  Fakt ist Deutsche politiker sind keine Millionäre wir in den USA , und ich meine keine Diktakturen .
Fakt ist Deutsche politiker leben in Einfamilienhäusern zum größten teil
http://www.n-tv.de/politik/Mann-fuhr-mit...03871.html
Das ist kein Palast.
In den USA musst du in der Regel auch reich sein, um überhaupt erst bedeutender Politiker werden zu können.


(10.04.2012)lordhasen schrieb:  Politiker haben so viel veantwortung . Sie müssen an heute denken und für morgen planen.
Alles kämpft gegen sie an,(wenig mittel viele aufgaben), sie werden beleidigt und in foren und am Stammtisch verhönnt .
Sie könnten in die Wirtschaft gehen und Millionen verdienen . Nein das machen sie wenn sie ihre pflicht erfühlt haben . Die kleinsten fehler werden gegen sie verwendet .
Aber sie tun ihre arbeit mit Vernunft und Gedult und haben fast ALLE ein ziel
Die lebensverhältnise in unserem land zu verbessern .
Das verdient repekt.
Das alles ist eine stark idealisierte Form eines Politikers. Das ist, als würdest du sagen: "Anwälte tun alles, um Gerechtigkeit herzustellen". Es wäre schön, wenn es so wäre, aber die Realität sieht anders aus.
Dein Argument "Sie könnten in die Wirtschaft gehen und Millionen verdienen" hat keine Grundlage, oder? Ist das wieder so etwas, was man "mit viel Glück" schaffen kann?
Ich gebe offen zu, dass ich Politiker nur danach beurteile, was die Öffentlichkeit von ihnenerfährt. Ob sie an ihrem Schreibtisch sitzen und arbeiten, kann ich nicht im Geringsten beurteilen. (Und jetzt sag mir bloß, du folgst einem Politiker 24/7, um das mit Sicherheit sagen zu können...)Aber da darüber nicht berichtet wird und die wichtigen Entscheidungen, nach denen man sie beurteilen kann und muss, wesentlich mehr Medienpräsenz kriegen, richte ich mein Urteil danach. Mir ist es egal, ob man 10 Stunden am Tag arbeitet, wenn man dann die Leute anlügt und schwachsinnige Beschlüsse verabschiedet.

(10.04.2012)lordhasen schrieb:  Dashy nenne du 3 positive entscheidungen/entwicklungen von politikern der letzten 10 Jahre .
Denn kritisiren kann jeder kannst du auch loben ?
Ich glaube, du verstehst das nicht ganz. Wenn man etwas schlecht findet, muss man es nicht loben. Ganz im Gegenteil würde das die eigene Position schwächen. Wenn mir ein Film gar nicht gefällt, dann werde ich ihn in meiner Kritik auch nicht in den Himmel loben.

Aber bitte, wie du willst:

1. Die Aussetzung der Wehrpflicht
2. Der Humor von Herrn Rösler wurde über die Zeit immer besser
3. Frau Merkels Entscheidung, ein grünes Jacket auf dem G8-Gipfel 2007 zu tragen, erheiterte mich etwas.

Drei positive Dinge, die mir nach kurzem Überlegen eingefallen sind. Ich kann auch loben. Aber im Verhältnis zu den Kritikpunkten scheint es mir doch lächerlich, würde ich dieses Lob auch erwähnen.

(10.04.2012)lordhasen schrieb:  Und wen du die politiker alle doof findest warum gehest du nicht in die politik .?
(bitte nimm das nicht als angriff nur eine frage )
Ich kann mich mit keiner der etablierten Parteien identifizieren. Und als parteiloser Politiker kommt man nicht weit. Abgesehen davon hätte ich ein Problem, die Leute anzulügen. Wie schon oben erwähnt:
Dashy schrieb:Wer würde wohl eher eine Wahl gewinnen?
Ein Politiker, der Steuersenkungen verspricht, obwohl sie nicht möglich sind oder ein Politiker, der Steuererhöhungen ankündigt, die aus wirtschaftlicher Sicht notwendig wären?
Würde ich ehrlich bleiben, dann würde ich mich unbeliebt machen und somit keine Stimmen und damit auch keinen Erfolg haben.

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#72
10.04.2012
Shippou Offline
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RE: Warum hassen so viele den Staat ?
Ich kann mit den ganzen Pfeifen in der Politik nichts mehr anfangen.
Mein Kumpel wählt seit Jahren schon nicht mehr, und ich bin auch kurz davor.

Ich selber war sehr politisch interessiert noch bis vor einigen Jahren - jedoch habe ich jeglichen Glauben in die Politik aufgegeben. Gerade Arme werden immer ärmer und es wird einem das Blaue vom Himmel gelogen. Woher soll ich da bitte noch meine Motivation und mein Interesse schöpfen?

Die können meinetwegen tun und lassen was sie wollen in Berlin und auf dem Rest der Welt. Am liebsten würde ich denen sonstwas. Aber wenn ich das ausführen würde, stände bald das SEK in meiner Wohnung.

Ich sage ja immer: Die größten Verbrecher sind in der Politik.
Man muss nur mal Studio Friedman auf N24 einschalten. Whining

[Bild: aj6euo059sb6.jpg]
[Bild: testw8sp9.png]
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#73
10.04.2012
Sleya Offline
Wonderbolt
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Beiträge: 1.201
Registriert seit: 10. Jan 2012

RE: Warum hassen so viele den Staat ?
@Shippou so isses. Die Politiker reden und reden und im Endeffekt war das Wahlversprechen heiße Luft.

Projekt: Nightfall cancelled

League of Legends: Sleya
Who am i - post
Fragt mich - ich antworte (nicht mehr)
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#74
10.04.2012
C#*~5 Abwesend
Alicorn
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Registriert seit: 08. Feb 2012

RE: Warum hassen so viele den Staat ?
(03.03.2012)lordhasen schrieb:  [...]

was ist eure meinung ?
Dir hat man aber auch ganz schön das Gehirn gewaschen. Wirklich bedauerlich.
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#75
10.04.2012
Full Pretext Abwesend
Dolanerboss
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RE: Warum hassen so viele den Staat ?
Ich hab mir jetzt den ganzen Thread angesehen. Wirklich, den ganzen.

Es ist genau wie ich es erwartet hab. Einige Leute, die top informiert sind und einige -pardon- Dummschwätzer ohne jeglichen Plan. Und die wabernde Masse dazwischen.

Deutschland ist ein starker Staat mit gutem Sozialsystem. Wir haben eine relativ geringe Korruptionsrate und eine Demokratie, die mehr als 2 Parteien beherbergt. Wir haben ein durchsichtiges Wahlsystem, anders als die USA, bei dem gefühlt 35% der Bevölkerung garnicht wissen, wie ihre Stimme gewichtet ist.
Wir verdanken der Politik - damals, ab 1945, wie heute - vieles. Beispiele? Gern: Ein beinahe unzerstörbares soziales Netz, das fast jeden einzelnen auffängt. Eine boomende Industrie, möglich gemacht auch durch politische Beschlüsse. Eine angesehene Stellung in der Welt, und verdammt, es gab einiges wieder gutzumachen. (Gott sei dank hatten wir leute wie Adenauer, Genscher und Brandt)
Aber Deutsche sind notorische Nörgler, alles ist immer scheisse und mies. ich war auch auf beiden ACTA-Demos, weil ich nicht verstehe, wie man so eindeutige Lobbyarbeit leisten kann. Das liegt aber daran, dass die Politikerriege an vielen Stellen zu alt ist für die Fragen, die sich den jungen Menschen stellen. Das erklärt den Höhenflug einer Partei, die kaum Inhalte hat, aber am Puls der Zeit liegt - den Piraten.

Ich würde nie einfach so aus diesem Land verschwinden. Es besteht im internationalen Vergleich gegen fast jedes andere Land, was die Lebensqualität betrifft. Und wenn ich noch einmal lese, die Politiker seien an teurem Sprit schuld oder die Griechenlandhilfen sind wirklich für die Griechen in Persone muss ich mich trotz aller love & tolerance-Gebote übergeben.
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#76
10.04.2012
Sephe Offline
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RE: Warum hassen so viele den Staat ?
Nur ein kurzes Statement.
Im prinzip hast du recht, Flutterplex. DE macht vieles richtig. Doch gebe ich mit "Ist einigermaßen ok" zufrieden, kann man gleich einpacken.
Das was damals geleistet wurde, nach dem krieg, war unglaublich. Leider kommen nun immer mehr leute die soetwas vergessen: Ähnlich wie du meinst, hier seie die breite Masse vertreten die wenig ahnung hat, zweifle ich bei sachen wie "ACTA" an dem gesunden verstand der Politik.
Ich störe mich weniger an Steuererhöhungen, wenn soetwas notwendig ist. Noch störe ich mich an griechenlandpaketen oder sonstiges. Doch wenn ich bestimmte dinge sehe: Die rente von herr wulf, ACTA... (mainstream sachen mal als beispiel genommen)... Da werden dinge getan, die sind fernab vom eigentlichen ziel.
Ich habe schon selber gesehen, wie dieses "Soziale netz" zwar sehr gut und löblich ist, viele auffängt etc: Doch die umsetzung ist teilweise seltsam. Ich komme mir manchmal vor wie bei werbungen: "Sie können jederzeit ganz einfach kündigen! lediglich ein formular aus 20, auf französisch formulierten seiten ausfüllen und per fax nach rumänien schicken, das wars!".
Das klingt nun albern, aber wer mal längerfristige arbeitsunfähigkeit beantragen musste... Das ist selbstironisch. Das wäre so, als ob man einem beinlosen sagt, er müsse nur die treppe hochgehen, einen fahrstuhl gibt es leider nicht. Ohne hilfe von aussen klappt das nicht. Und das man dort die laune verliert, muss man auch verstehen können.

„Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt.“
„Es gibt wichtigeres im Leben, als beständig dessen Geschwindigkeit zu erhöhen.“

Beide Zitate von Mahatma Gandhi (Mohandas Karamchand Gandhi)

Sephe heißt jetzt... immernoch Sephe. Sephe ist Cheerilee awesome.
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#77
12.04.2012
Twilight Dash Offline
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Registriert seit: 26. Jan 2012

RE: Warum hassen so viele den Staat ?
Generell empfinde ich keinen Hass gegen den Staat als solches und ich glaube das trifft auf die Wenigsten hier zu, wenn überhaupt.
Das eigentliche Problem ist sehr komplex und schwer auszumachen und zu verstehen. Ich versuche das ganze so korrekt darzustellen, wie ich es weiß, kann aber nicht garantieren, dass alles stimmt.

Im Sinne unseres kapitalistischen Systems haben wir eigentlich ziemlich gute und erfolgreiche Politiker. Für die Zeit des Wiederaufbaus nach dem 2. Weltkrieg war der Kapitalismus, sowie unser Geldsystem sehr gut geeignet, da er schnell und effizient unseren heutigen Wohlstand geschaffen hat. Auf den Wohlstand, den wir jetzt haben will sicherlich niemand verzichten. Nur muss man bedenken, dass ein bedeutender Teil unseres Wohlstandes auf Imperialismus beruht, einerseits durch Sicherstellung der Ressourcen in den Ländern der 3. Welt, andererseits durch die Billigarbeiter dort. Aber die Frage ist doch auch wie lange er anhalten wird, wenn es so weiter geht wie bis jetzt. Stichwort endliche Ressourcen.

Zurück zu unserem Staat. Man sollte sich vielleicht einmal die Funktionsweise eines Staates anschauen. Der Staat hat Ausgaben für allerlei Dinge, die eine Gesellschaft braucht, wie z.B. Straßen, Schulen, Krankenhäuser etc. Jetzt muss man wissen, dass unser Geldsystem ein Schuldgeldsystem ist, d.h. es kommt nur dadurch Geld in Umlauf, dass sich jemand bei den Zentralbanken verschuldet. Damit ein Staat seine Ausgaben tätigen kann muss er sich folglich Kredite bei den Banken holen. Doch die Ausgaben des Staates sind keine Investitionen, also er bekommt kein Gewinn dafür, dass er Straßen baut. Doch worauf gründet dann die Kreditwürdigkeit des Staates, wenn seine Investitionen keinen Gewinn bringen?

Ein Staat bekommt deshalb Kredite, weil er
a) die Hoheit über Bürger hat deren Geld er einfordern kann und
b) die Hoheit über eine kapitalistische Gesellschaft hat, die wachsen will.
Damit gilt er als guter Schuldner, der im Prinzip nicht zahlungsunfähig werden kann.

Der einzige Grund, warum ein Staat Kredite bekommt, ist der, dass er Zinsen an die Banken zahlt und dadurch deren Kapital vermehrt.
Wenn ein Staat nun einen Kredit aufnehmen muss, um seine Zinsen für die alten Kredite zu zahlen, bringt er den Banken keinen Gewinn mehr und ist für sie somit nutzlos und kreditunwürdig.
Die Menge der Schulden ist dabei völlig nebensächlich, solange der Staat seine Zinsen bezahlt. Das Ziel des Staates ist es nun seine Ausgaben so auszugeben, dass seine Gesellschaft und Wirtschaft genügend Einnahmen generieren, um seine Zinsen zu zahlen und kreditwürdig zu bleiben. Denn ohne Kreditwürdigkeit würde der Staat ja zusammenbrechen,womit er gleichzeitig abhängig von den Banken ist.

Wenn man nun aufgepasst hat müsste man bemerken, dass das zurückzahlen der Zinsen in diesem System ohne neuen Kredit aufzunehmen unmöglich ist. Wenn man einen neuen Kredit aufnimmt, um die Zinsen zu bezahlen, kommt der Zinseszinseffekt zum Einsatz, d.h. die Schulden und somit die Geldmenge steigen exponentiell. Das ist auch mit ein Grund warum die Reichen immer reicher werden, da ihre Zinsen aus ihrem Kapital genug sind, um die Zinsen aus den Schulden zu kompensieren.
Hier mal ein paar Links zur Entwicklung der Geldmenge, den Schulden Deutschlands und der USA und einen Link zu weiterführenden Videos:


Der Staat gerät unweigerlich in Probleme und um seine Kreditwürdigkeit zu wahren kann er sparen, also seine Ausgaben senken und die Steuern erhöhen. Doch das führt nur dazu, dass die Wirtschaft in eine Rezession kommt und er am Ende weniger Einnahmen hat als vorher. Der einzige Weg, den der Staat hat ohne seine Ausgaben und Einnahmen zu ändern und trotzdem der Wirtschaft zu mehr Profit zu verhelfen und somit seine eigenen Einnahmen zu erhöhen, ist die Löhne zu senken und die Arbeiterschaft zu verarmen. Das stärkt außerdem das Vertrauen des Finanzkapitals in den Staat, da dieser zeigt, dass er für seine Kreditwürdigkeit alles tut, was er kann.
Dass dieser Prozess stattfindet sieht man an dem Billiglohnsektor inklusive Zeitarbeit und auch Hartz IV, da ein Ablehnen eines Jobangebots die Kürzung oder Streichung der Zuwendung zur Folge hat und man somit quasi genötigt wird jedweden Lohn anzunehmen.

Wenn man um die Probleme dieses Systems weiß und sich dann ansieht, worüber die Politiker dann so sprechen, kann es nur sein, dass diese entweder davon keinen blassen Schimmer haben, es wissen, aber nicht die Macht haben es zu ändern oder es für sich nutzen und nicht daran interessiert sind es zum Wohl des Volkes zu verändern.
Da in den Medien immer wieder lediglich auf die Symptome der Probleme eingegangen wird und nie die eigentliche Wurzel allen Übels thematisiert wird, kann man die zweite Möglichkeit nicht sicher aber höchst wahrscheinlich ausschließen.

Genau deswegen halte ich von den aller meisten Politikern überhaupt gar nichts und werde sicherlich keine etablierte Partei wählen. Dass die breite Mehrheit keine Ahnung vom Aufbau dieses Systems hat, liegt wohl daran, dass es sehr kompliziert ist und weder in den Medien noch in den Schulen erwähnt wird. Ob man da Absicht unterstellen kann, weiß ich nicht, das kann man denke ich nicht einfach so sagen.

Da ich kein Experte auf diesem Gebiet bin, sondern auf Informationen aus Büchern und dem Internet zurückgreife, kann mir der ein oder andere Fehler im Verständnis oder generell unterlaufen sein. Falls dem so ist bitte ich um Korrektur. Auch Kritik und Fragen sind gerne erwünscht, da das Thema zu umfangreich ist, um es in einen kleinen *hust* Forumsbeitrag zu packen und zu erwarten, dass ich alles Wichtige abgedeckt habe oder dass jeder es auf Anhieb versteht.

[Bild: ZV0xg3L.png]
Die Zusammenhänge sind GLASKLAR!
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#78
12.04.2012
Sephe Offline
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RE: Warum hassen so viele den Staat ?
Och, im prinzip kann ich mich nicht beschweren über deinen post, ausser ich vergess grade irgendwas. Das ist auch das was ich vorhin meinte: keiner "muss" irgendwas, man muss dann aber mit den "Konsequenzen" leben. "Theoretisch" ist alles immer ganz toll, in wirklichkeit ist das geld nach wie vor extrem "unfair" verteilt und sonstiges.

Übrigens ist es durchaus - so abgehoben wie es klingen mag - einfach so, dass die politiker zum teil auch keine ahnung davon haben, wie es scheint. insbesondre die "Berufspolitiker", die keine ahnung von dem "leben da draussen" haben. sachen wie Acta... naja, mich wundert nurnoch die dreistigkeit, nichtmehr die sache an sich.

„Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt.“
„Es gibt wichtigeres im Leben, als beständig dessen Geschwindigkeit zu erhöhen.“

Beide Zitate von Mahatma Gandhi (Mohandas Karamchand Gandhi)

Sephe heißt jetzt... immernoch Sephe. Sephe ist Cheerilee awesome.
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#79
12.04.2012
YayImATree Offline
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RE: Warum hassen so viele den Staat ?
Zitat:Im Sinne unseres kapitalistischen Systems
Verstehe immer noch nicht wie die Leute immer darauf kommen?Derpy confused

Eigentlich ist der Begriff Kapitalismus für freie Märkte und das Recht auf Privateigentum an sich schon paradox.Da ein -ismus ein ideologisches Konstrukt bezeichnet.Und Menschen sich ja schon immer Besitz erarbeitet haben und getauscht haben solange es kein Staat,Herscher oder sonst wer verhindert hat.Naja ist ja nunmal trotzdem etabliert.

Kapitalismus laut Wikipedia:
Zitat:Allgemein begreift man Kapitalismus als eine Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung, die auf Privateigentum an den Produktionsmitteln und einer Steuerung von Produktion und Konsum über den Markt beruht.

Bei einer ofiziellen Staatsquote von 46,6%,wobei Inflation bei der Berechnung nichtmal eine Rolle spielt kann man demnach nicht von einem kapitalistischen System sprechen.Solche Definitionen scheinen banal aber man sollte schon wissen wovon man redet sonst kommt es zu Misverständnissen

Zitat: Für die Zeit des Wiederaufbaus nach dem 2. Weltkrieg war der Kapitalismus, sowie unser Geldsystem sehr gut geeignet, da er schnell und effizient unseren heutigen Wohlstand geschaffen hat.

Es mag sein das ,dass von dir auch beschriebene Fiat-Money-System nach dem Krieg noch von Vorteil war allerdings sollte auch klar sein das die Inflation und der Crash systemisch sind.Auch wenn unsere Fiat-Money-Währung im Vergleich zu andere nicht so schnell an Wert verloren hat.Man kann eben nur solange gut auf Pump leben bis der Gläubiger kommt.Oder eben solange ungedecktes Geld drucken und ausgeben bis es sich zu seinem Realwert eines Stück Papiers reduziert.Außerdem sollte man dazu erwähnen das zu Beginn des ersten Weltkriegs viele Staaten den Goldstandard erst abgeschafft haben um den Krieg mit Fiat-Money finanzieren zu können.Dazu sollte auch noch gesagt sein das die größten Aufschwünge wohl bei realwertgedecktem Geld zu verzeichnen sind z.B. ab 1836 in Amerika

Ansonsten kann ich dir eigentlich nur zustimmen.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12.04.2012 von YayImATree.)
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#80
13.04.2012
doublemoth Abwesend
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RE: Warum hassen so viele den Staat ?
@Twilight Dash:

Jetzt muss ich aber mal gleich einen ganzen Batzen von Missverständnissen aus der Welt schaffen:

Zitat:Nur muss man bedenken, dass ein bedeutender Teil unseres Wohlstandes auf Imperialismus beruht, einerseits durch Sicherstellung der Ressourcen in den Ländern der 3. Welt, andererseits durch die Billigarbeiter dort. Aber die Frage ist doch auch wie lange er anhalten wird, wenn es so weiter geht wie bis jetzt. Stichwort endliche Ressourcen.

Der Imperialismus ist schon über 100 Jahre her. Des Weiteren hatte Deutschland nur sehr wenige Kolonien und auch nur für sehr kurze Zeit.
Außerdem hat die Produktion im Ausland wenig mit dem Wirtschaftswachstum und Wohlstand bei uns zu tun. Dadurch wächst eher der Wohlstand und die Wirtschaft in diesen Ländern. Beste Beispiele dafür sind China, Brasilien oder in den 80er-90er die Tigerstaaten und in Zukunft wohl einige afrikanische Staaten.

Auch das Stichwort endliche Ressourcen ist nicht sehr gut gewählt. Durch Recycling, Rekombination von Rohstoffen und Miniaturisierung gibt es Wirtschaftswachstum bei gleich vielen oder weniger Ressourceneinsatz. Solange der Mensch also noch neue Ideen hat ist das Wirtschaftswachstum nicht begrenzt.

Zitat:Wenn man nun aufgepasst hat müsste man bemerken, dass das zurückzahlen der Zinsen in diesem System ohne neuen Kredit aufzunehmen unmöglich ist.

Ich höre das so oft und es wird nicht richtiger. Jetzt einfach mal eine kleine Frage: Wo gehen denn die Zinsen von der Zentralbank hin? Die versickern nicht einfach und verschwinden bei der. Nur dann, wäre deine Überlegung richtig.

Der Gewinn (Zinsen) der Zentralbanken fließt meist wieder zurück zu den Staaten. Das einzige was durch Zinsen passiert ist die Veränderung der Umlaufgeschwindigkeit des Geldes.

http://de.wikipedia.org/wiki/Zentralbank...bankgewinn


Zitat:Wenn man nun aufgepasst hat müsste man bemerken, dass das zurückzahlen der Zinsen in diesem System ohne neuen Kredit aufzunehmen unmöglich ist. Wenn man einen neuen Kredit aufnimmt, um die Zinsen zu bezahlen, kommt der Zinseszinseffekt zum Einsatz, d.h. die Schulden und somit die Geldmenge steigen exponentiell.

Die Geldmenge steigt nicht durch die Zinsen an wie man jetzt wunderbar z.B. an den 0% Zinssätzen der FED sehen kann. Je niedriger der Zins, desto höher die umlaufende Geldmenge. Deswegen erhöht sich auch die Inflation bei geringeren Zinsen und umgekehrt.

Zitat:Der Staat gerät unweigerlich in Probleme und um seine Kreditwürdigkeit zu wahren kann er sparen, also seine Ausgaben senken und die Steuern erhöhen. Doch das führt nur dazu, dass die Wirtschaft in eine Rezession kommt und er am Ende weniger Einnahmen hat als vorher. Der einzige Weg, den der Staat hat ohne seine Ausgaben und Einnahmen zu ändern und trotzdem der Wirtschaft zu mehr Profit zu verhelfen und somit seine eigenen Einnahmen zu erhöhen, ist die Löhne zu senken und die Arbeiterschaft zu verarmen. Das stärkt außerdem das Vertrauen des Finanzkapitals in den Staat, da dieser zeigt, dass er für seine Kreditwürdigkeit alles tut, was er kann.
Dass dieser Prozess stattfindet sieht man an dem Billiglohnsektor inklusive Zeitarbeit und auch Hartz IV, da ein Ablehnen eines Jobangebots die Kürzung oder Streichung der Zuwendung zur Folge hat und man somit quasi genötigt wird jedweden Lohn anzunehmen.

Nein, der Staat hat nur wenig Mitspracherecht bei der Höhe der Löhne in der freien Wirtschaft (mit Ausnahme einiger Mindestlöhne). Das für niedrigqualifizierte Leute der Lohn sinkt, liegt an der Automatisierung und das nahezu jeder solche Jobs machen kann. Deswegen wäre auch ein flächendeckender Mindestlohn so fatal, denn dadurch würden die Unternehmen schneller zur Automatisierung greifen.
Für Akademiker und anderes hochqualifizierte Personal steigen die Löhne.

Zeitarbeit wurde eingeführt, damit die Unternehmen schneller auf Wirtschaftsfluktuationen eingehen können. Denn für Unternehmen sind Zeitarbeiter oft sogar teurer als Festangestellte, da Zeitarbeiter sind meist nicht so gut eingearbeitet sind wie Festangestellte. Die hohe Differenz im Nettolohn geht oft auf die Zeitarbeitsfirmen zurück.
Ein hoher Anteil an Variablen Kosten ist immer besser als ein hoher Anteil an fixen Kosten. Da nimmt man sogar noch höhere variable Kosten in Kauf.

Auch vor Hartz IV wurden Leistungen gekürzt, wenn Arbeit unbegründet abgelehnt wurde. Das soll nicht die Wirtschaft stärken, sondern Faullenzer abhalten.


Allgemein: Zinsen werden bezahlt durch Wirtschaftswachstum und Inflation. Jemand würde/sollte nur einen Kredit aufnehmen, wenn er weiß, dass er damit einen höheren Gewinn erwirtschaften kann als die Summe, die er zurückzahlen kan. In etwa so:
Wahrscheinlichkeit meines Gewinns * Gewinn > Kredit + Zinsen

Leider gibt es nicht all zu viele homo oeconomici so das viele Fehlinvestitionen machen. Summieren sich die Fehlinvestitionen kommt es aufgrund der sozialen Dynamik zu einer Verstärkung und eine Blase entsteht (Bsp. alle springen auf eine Aktie rauf, weil sie steigt, dadurch steigt sie noch mehr, obwohl das dahinter stehende Unternehmen objektiv nicht so viel Wert ist). Und irgendwann merken die Leute dann, dass es eine Fehlinvestition war und springen ab, dann gibt es einen Crash. Dieser wird durch die soziale Dynamik (oder wie mein Prof. gerne sagte: den Herdentrieb) wieder verstärkt und wir haben eine Krise wie 2007 (da waren es übrigens Immobilien, die sich die Hauskäufer eigentlich nicht leisten konnten).

Was ich dargestellt habe ist alles stark vereinfacht. Ein so komplexes System ist unmöglich in einem Internetforum zu beschreiben.

Ich empfehle dir weniger Internetquellen (es gibt kein Medium, wo so viel Blödsinn drin steht wie im Internet, vor allem keine Youtube Videos) und Populärliteratur, sondern wissenschaftliche Literatur.

Ich habe diese hier:
Mankiw: Grundzüge der Volkswirtschaftslehre
Pindyck, Rubinfeld: Mikroökonomie
Blanchard, Illing: Makroökonomie
Frenkel, John: Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung








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