06.08.2013 |
Blue Sparkle
Ex-Bannhammeradmin
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RE: Bundestagswahlen am 22.09.2013
Ein bisschen weniger Polemik wäre ratsam.
Ich verstehe warum man mit den Forderungen der Grünen nicht konform geht, aber deswegen gleich Quasi-Faschismus vorzuwerfen geht meines erachtens zu weit.
Nicht jede staatliche Regulation ist gleich Faschismus.
Um mal beim Fleisch zu bleiben, wegen der Aktualität: Es wurden auch schon früher Dinge, die erwiesenermaßen schlecht für die Gesundheit, die Umwelt oder whatever waren verboten. FCKW zum Beispiel oder Asbest. Die Massentierhaltung ist ein Ressourcenfresser und Klimakiller deluxe. Der Versuch diese Einzuschränken ist daher im Sinne aller Menschen. Aber das wollen wir in unserem Wohlstandsdenken ja nicht wahr haben. Mal ganz abgesehen davon dass jeden Tag Fleisch sowieso ungesund ist.
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06.08.2013 |
Wondi
Wonderbolt
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RE: Bundestagswahlen am 22.09.2013
(06.08.2013)Blue Sparkle schrieb: Nicht jede staatliche Regulation ist gleich Faschismus.
Wenn sie deine persönliche Freiheit zu arg einschränkt, eben sehr wohl. Die Grünen führen beispielsweise "schwarze Listen" über so genannte "Klima-Leugner", also Forscher, die die Heterogenität der Forschungsergebnisse betonen und nicht mit der Hysterie mitgehen (um Geld zu scheffeln, wie Al Gore und Co.). Listen gab es auch schon mal, und wir wissen, wo...
(06.08.2013)Blue Sparkle schrieb: Um mal beim Fleisch zu bleiben, wegen der Aktualität: Es wurden auch schon früher Dinge, die erwiesenermaßen schlecht für die Gesundheit, die Umwelt oder whatever waren verboten. FCKW zum Beispiel oder Asbest. Die Massentierhaltung ist ein Ressourcenfresser und Klimakiller deluxe. Der Versuch diese Einzuschränken ist daher im Sinne aller Menschen. Aber das wollen wir in unserem Wohlstandsdenken ja nicht wahr haben. Mal ganz abgesehen davon dass jeden Tag Fleisch sowieso ungesund ist.
Belege. Das ist eine glatte Vereinfachung der Tatsachen und nicht mehr. "Klimakiller", zu köstlich. Außerdem ist genau das der Punkt. Was man mit seinem Körper macht, ist Privatsache. Wenn man raucht oder säuft, darf man das auch. Und niemand, schon gar nicht der Staat, darf einem da irgendwas vorschreiben. Und genau das wollen die Grünen, weil sie es ja angeblich besser wissen. Wenn ihr links wählen wollt, wählt lieber DIE LINKE. Die Grünen Hirngespinste können eh nur Besserverdienende bezahlen.
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06.08.2013 |
Herr Dufte
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RE: Bundestagswahlen am 22.09.2013
(06.08.2013)Wondi schrieb: Was man mit seinem Körper macht, ist Privatsache. Wenn man raucht oder säuft, darf man das auch. Und niemand, schon gar nicht der Staat, darf einem da irgendwas vorschreiben.
Wird doch bereits getan, siehe die ganzen illegalen Drogen.
„We need women and gender fluid characters in video games in order to trigger the incels. Ayy Lmaooo."
~ Karl Marx, ca. 1850
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06.08.2013 |
Wondi
Wonderbolt
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RE: Bundestagswahlen am 22.09.2013
Jop, unser Staat ist schon viel zu restriktiv. Der hat sich um die Sicherheit, das Militär, die Infrastruktur und die Bildung zu kümmern (wo er sich mal ein bisschen mehr anstrengen könnte), aber ansonsten die Finger still zu halten.
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07.08.2013 |
Shippou
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RE: Bundestagswahlen am 22.09.2013
(06.08.2013)Meganium schrieb:
- Freie Wähler. Zumindest in den ländlichen Gebieten sind die Mitglieder die bürgernahesten. Je höher die Mitglieder wandern, z.B. als MdL oder MdB, desto weniger erfährt man aber.
- FDP. Aufgrund meiner libertären Ansichten. Leider ist die FDP doch eher wirtschaftsliberal, hat von der Philosophie des Liberalseins keine Ahnung mehr, und der Rösler ist ein Vollhonk.
- Piraten. Naives Parteiprogramm. Höchstens als Alternative zu den FW und der FDP.
Was ist mit der AfD?
Ich sach mal so: Hätten die sich nicht gegründet, wäre ich nen Nichtwähler geworden.
Ja, auch die wird gerne ins rechte Licht gerückt, oder besser gedrückt.
Rechte Parteien unterstütze ich auch nicht, aber die wird aus Angst von anderen Parteien u. a. gerne mal als "Nazihaft" dargestellt.
Ich bin auch nicht mit allen Punkten des Programms der AfD zufrieden, aber nur immer (nicht auf Dich bezogen) SPD oder CDU/CSU wählen führt ja auch zu nichts.
Im Übrigen sind Deine Ansichten was die Parteien angeht (im Spoiler) auch die Meinigen.
Wahlprogramm "Alternative für Deutschland" - PDF
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07.08.2013 |
Mc Timsy
Wonderbolt
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RE: Bundestagswahlen am 22.09.2013
Wondi schrieb:Darum ging es eigentlich, und darauf geht keiner von euch ein, weil ihr genau wisst, dass es so ist.
Wenn es dir darum geht, dann habe ich den Verlauf der Diskussion hier wohl falsch eingeschätzt. Dann will ich natürlich auf diese Sache eingehen.
Staatliche Eingriffe in die private Lebensführung können natürlich zu weit gehen. Obwohl ein einfacher "Nachtwächter-Staat" auch suboptimal wäre. Die liberale Gesellschaft gesteht den Menschen aus gutem Grund eine Privatsphäre zu.
Aber, du mischst diese allgemeine, eher theoretische, Feststellung mit Aussagen über die Grünen, welche die Partei in ein falsches Licht rücken. Es gibt die selbst ernannten Gesellschaftspädagogen und Gesellschaftsverbesserer bei den Grünen. Denen ist ein solcher Vorstoß auch zu verdanken. Es gibt aber genau so ordentliche, rational denkende Menschen bei den Grünen und ihren Wählern.
Die Grüne Partei hat einen ziemlichen Wandel in den Jahrzehnten seit ihrer Gründung hingelegt. Ihr ein allgemeines Sektierertum und Verfolgung von Andersdenkenden zu unterstellen geht mit der Realität allerdings nicht konform. Dafür sind sie heute schon zu moderat. Die stellen in BaWü sicher keinen Ministerpräsidenten weil ihre Radikalen und Fundis so an Einfluss gewonnen hätten, sondern weil die Partei heute eben auch die Mitte ansprechen kann.
Es gibt in jeder Partei radikale Elemente und Schattenseiten, das bringt die Existenz als Großorganisation mit sich. Sogar in der SPD kann man nach einiger Suche immernoch Menschen finden, die nach einer Räte-Republik verlangen. Bei den Grünen schwimmen diese Leute noch was weiter oben, was aber wahrscheinlich mit ihrem geringen Alter, relativ zu anderen Parteien zu erklären ist. Die Quittung kann man ja prima an der Reaktion gegenüber dem Veggie-Day erkennen. Erst hieß es noch "Verbot" einmal die Woche, dann bekamen sie verbal gehörig auf die Mütze und schon hieß es nurnoch "Richtlinie" und in der Partei stöhnen jetzt große Teile der Basis weil sie einen Weg finden müssen die Wählerstimmen zurück zu gewinnen. Selbst wenn die es in eine rot-grüne Koalition schaffen sollten, so wird ein Veggie-Day bei denen jetzt sicher keine hohe Priorität mehr haben.
Eine letzte Anmerkung wegen der Wissenschaftler. Meinungsfreiheit bedeutet nicht nur das Recht, Aussagen machen zu dürfen, es bedeutet auch das Recht des Anderen dir zu sagen, dass deine Ansichten falsch sind. Da gibt es dann auf allen Seiten genug Leute die auch nicht diskutieren können und es mit bloßer Stimmgewalt versuchen. Wer danach immernoch der Meinung ist, dass die eigenen Ergebnisse und Ansichten korrekt sind, der kann sich dann aus voller Überzeugung als "Klima-Killer" oder sonstwas listen lassen. Im Gegensatz von irgendwelchen "Volksverräter"-Listen der Nazis besteht für keinen der Wissenschaftler eine Gefahr seinen Job zu verlieren oder an Leib und Leben bedroht zu werden. Ganz zu schweigen davon, dass kein Schwein da draußen solche Listen überhaupt liest.
Zitat:Andere hier haben offenbar Mitmenschen, die Fleisch mit Fleisch als Beilage jeden Tag morgens, mittags und abends essen.
Geflügelleber in Rinderroulade mit Speck ummantelt.
Wem's gefällt.
Aber Tatsache ist, dass der Pro-Kopf Verbrauch in der Bundesrepublik lächerlich hoch ist. Es gibt tatsächlich genug Menschen da draußen, die bei jeder Mahlzeit irgendwelche fleischlichen Bestandteile sehen wollen. Von der Salami auf dem Frühstücksbrot bis zur Bockwurst am Abend.
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07.08.2013 |
Monpetiteponey
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RE: Bundestagswahlen am 22.09.2013
Grüne = Wassermelonenpartei: Aussen grün, innen rot, vereinzelte braune Kerne.
Wobei sie ja nur aussprechen, was die anderen Vollidioten denken.
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07.08.2013 |
Wondi
Wonderbolt
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RE: Bundestagswahlen am 22.09.2013
(07.08.2013)Mc Timsy schrieb: Aber, du mischst diese allgemeine, eher theoretische, Feststellung mit Aussagen über die Grünen, welche die Partei in ein falsches Licht rücken. Es gibt die selbst ernannten Gesellschaftspädagogen und Gesellschaftsverbesserer bei den Grünen. Denen ist ein solcher Vorstoß auch zu verdanken. Es gibt aber genau so ordentliche, rational denkende Menschen bei den Grünen und ihren Wählern.
Tja, nur die Wähler würden, falls sie zwar moderat seien, aber die Partei wählten, eben auch solche Elemente profitieren lassen. Ansonsten lasse ich das Argument nicht gelten bzw. es ist ein schwaches Argument, wenn du betonst, dass es auch moderate Vertreter gäbe bzw. dass es ja auch in anderen Parteien ziemliche Fundis gibt. "Radikal" zu sein ist erst mal kein Problem. Wenn ich mir manche Beiträge hier anschaue (inkl. mancher meiner eigenen), dann würde da die Bezeichnung "radikal" wohl recht gut passen, wie mir scheint. Für mich gibt es aber einen Unterschied zwischen "radikal" und "fundamental". Denn eine radikale Einstellung bezieht sich nur auf die Einstellung selbst bzw. kann sich nur auf diese beziehen, ohne gleichzeitig auch auf die Vorgehensweise bezogen zu werden. So wäre in meinen Augen auch die Idee "radikal", direkte Demokratie zu proklamieren, ohne dass dies per se etwas Problematisches darstellte, eine solche Einstellung zu haben, noch dass man gleichzeitig nicht die Spielregeln des demokratischen Miteinanders akzeptieren würde (wäre auch reichlich blöd, wenn man sich dann "Demokrat" schimpfte). "Fundamental" beinhaltet aber irgendwo auch das Bestreben, die Ziele auch entgegen der Spielregeln zu erreichen. Eine "fundamentale" Einstellung bedingt zumindest irgendwo eine gesteigerte Intoleranz gegenüber anderslautenden Auffassungen.
Nehmen wir jetzt wieder die Grünen, so fällt, wie du ja selbst sagst, auf, dass das viele solcher Gestalten auch relativ viel zu sagen haben. Das sollte schon zu denken geben. Andererseits müssten, wenn die weniger fundamentalen Elemente dies bemerkten, gegen solche Elemente in ihrer Partei vorgehen. Ansonsten gehen sie mit, denn wenn sie schweigen, stimmen sie zu (mehr oder weniger). Deshalb bleibt es seit unserer vorangegangenen Diskussion auch so, dass ich eine Partei, trotz der Individuen, als ein gewisses Kollektiv begreife, weshalb mir Verallgemeinerungen ("Die SPD macht...."; "Die CDU ist...") durchaus angemessen erscheinen. Sicherlich gibt es Flügel auch in Parteien. Allerdings sollten die vom Grundkonsens nicht allzu stark abweichen, sonst kann man meinetwegen neben der SPD wieder eine USPD haben oder was. Und wenn dann (anderes Beispiel, da ich ja den Politikbetrieb im parteiübergreifend sehr kritisch sehe) Herr Kauder, trotz des Verfassungsgerichts-Urteils in Bezug auf die Homo-Ehe bekräftigt, dass die Union weiterhin zwei Schienen fahren würde (und damit quasi ein verfassungswidriges Handeln bekräftigt) und ihm aus seiner Partei nicht ein Sturm der Entrüstung entgegenschlägt, muss man davon ausgehen, dass die mit überwältigender Mehrheit alle so ticken und man sie mit gutem Recht im Kollektiv kritisieren darf. So sieht's dann bei allen anderen Parteien, etwa den Grünen auch, genauso aus.
(07.08.2013)Mc Timsy schrieb: Die stellen in BaWü sicher keinen Ministerpräsidenten weil ihre Radikalen und Fundis so an Einfluss gewonnen hätten, sondern weil die Partei heute eben auch die Mitte ansprechen kann.
BaWü hat ganz andere Probleme, wie man sieht, wenn man sich die Bildungspolitik anschaut, aber das ist nicht das Thema, auch wenn noch mal betont werden muss, dass der Bildungsföderalismus ein unheimliches Übel ist.
(07.08.2013)Mc Timsy schrieb: Es gibt in jeder Partei radikale Elemente und Schattenseiten, das bringt die Existenz als Großorganisation mit sich. Sogar in der SPD kann man nach einiger Suche immernoch Menschen finden, die nach einer Räte-Republik verlangen. Bei den Grünen schwimmen diese Leute noch was weiter oben, was aber wahrscheinlich mit ihrem geringen Alter, relativ zu anderen Parteien zu erklären ist.
Wie gesagt, der Punkt ist, wie "radikal" solche Elemente sind. Für mich rutschen einige dieser schon in die Kategorie "extrem" ab, und das kann im demoktratischen Spektrum schwerlich als konform gesehen werden. Schaut man sich die Spitzenpolitiker an, so fällt einem schon auf, welche Vergangenheit da viele (zugegeben, nicht alle) haben. Das ist durchaus als "extrem" anzusehen. Und wieso sollte es abwegig sein, wenn man in ihrer Denke weiterhin die gleichen Schwarz/Weiß-Kategorien vermutet, die sie damals schon hatten? Mir wird (auch von dir) vorgeworfen, ich würde unberechtigte Unterstellungen anführen. Aber warum genau ist es dann berechtigt, derlei Personen einfach so zu vertrauen? Das erscheint mir naiv und irgendwie ebenso als eine Unterstellung bzw. ein Vorurteil, wenn auch ein(e) positive(s).
(07.08.2013)Mc Timsy schrieb: Die Quittung kann man ja prima an der Reaktion gegenüber dem Veggie-Day erkennen. Erst hieß es noch "Verbot" einmal die Woche, dann bekamen sie verbal gehörig auf die Mütze und schon hieß es nurnoch "Richtlinie" und in der Partei stöhnen jetzt große Teile der Basis weil sie einen Weg finden müssen die Wählerstimmen zurück zu gewinnen. Selbst wenn die es in eine rot-grüne Koalition schaffen sollten, so wird ein Veggie-Day bei denen jetzt sicher keine hohe Priorität mehr haben.
Du beleuchtest da ein weiteres Problem: "Um Wählerstimmen zurückzugewinnen..." schreibst du. Dabei müsste da stehen: "Weil die Idee doof ist und sie sie scheiße finden..." Wenn sich die Kritik (die ich nicht als so stark empfinde, wie sie eigentlich sein sollte) nur deshalb regt, weil man Angst um Wählerstimmen (politischen Erfolg, Fortbestehen, den eigenen Job quasi) hat, nicht, weil man aufgrund seiner Überzeugung dagegen ist, bestätigt das wieder die Kritik an "den Politikern". Weil wenn sie schon eine bescheuerte Idee vertreten, kann ich sie kritisieren, muss aber wenigstens anerkennen, dass sie dazu stehen. Aber nicht mal das ist offenbar was wert, wenn alle Parteien ihre Positionen bei der ersten Gelegenheit über Bord werfen. Dann kommt das Argument, da man ja Kompromisse eingehen müsse. Sicher muss man das ab und an. Aber der Umfang, in dem man Kompromisse macht, ist begrenzt. Und ein "Kompromiss" ist es nicht, wenn man auf einmal komplett andere Positionen hat. Die merkelsche CDU hat ja alles rausgeschmissen, was sie ausgemacht hat (bis auf das einzige komischerweise, was sie auf jeden Fall hätten rausschmeißen müssen, nämlich ihre Position zur Homo-Ehe), die SPD ist genauso wie die CDU seit Seeheim, versucht beim kleinen Mann zu punkten, obwohl sie gegen ihn arbeitet. Für die Natur, gegen den Klimawandel (den keiner definiert, er ist halt da), gegen Atomkraft sind sowieso alle, die FDP erwägt dann auch irgendwie doch vielleicht möglicherweise etwas Mindestlohn, Die Linke steht etwas abseits und die könnte man noch als eine Außenseiterin betrachten. Wenn das dann das Ergebnis ist, wenn man den Begriff "Kompromiss" anführt, dann führt das diesen Begriff ad absurdum, wie ich finde. Und die politische Landschaft muss sich gefallen lassen, dass sie umknicken, wie es gerade passt. Die wenigen "Abweichler" sind dann die, die ihren Job ernst nehmen (und die einzigen, vor denen ich Achtung habe), wie die Ypsilanti-Verhinderer damals, oder Leute wie den Bosbach in der CDU, die sich mal quer stellen (und von so schmierigen Fritzen wie dem Pofalla übelst beleidigt werden).
Ich akzeptiere deine Meinung, du bist ja ohnehin nicht ganz blöde, immerhin studierst du ja irgendwas Politisches. Aber ich kann halt beim besten Willen, wenn ich mir die Sachlage in der Realität anschaue (abseits von politischer Theorie), da nur irgendwas wirklich Positives sehen. Und das, was du anführst, ist richtig, aber es entkräftet die Vorbehalte halt nicht.
(07.08.2013)Mc Timsy schrieb: Eine letzte Anmerkung wegen der Wissenschaftler. Meinungsfreiheit bedeutet nicht nur das Recht, Aussagen machen zu dürfen, es bedeutet auch das Recht des Anderen dir zu sagen, dass deine Ansichten falsch sind. Da gibt es dann auf allen Seiten genug Leute die auch nicht diskutieren können und es mit bloßer Stimmgewalt versuchen. Wer danach immernoch der Meinung ist, dass die eigenen Ergebnisse und Ansichten korrekt sind, der kann sich dann aus voller Überzeugung als "Klima-Killer" oder sonstwas listen lassen. Im Gegensatz von irgendwelchen "Volksverräter"-Listen der Nazis besteht für keinen der Wissenschaftler eine Gefahr seinen Job zu verlieren oder an Leib und Leben bedroht zu werden. Ganz zu schweigen davon, dass kein Schwein da draußen solche Listen überhaupt liest.
Ja klar, darum geht es auch nicht. Das hatten wir in der anderen Diskussion ebenfalls, nur hast du dich da angegriffen und sogar beleidigt gefühlt, weil ich auf mein Recht bestand, diese Positionen als Schwachsinn anzusehen.
Und wie kommst du auf die Idee, dass die Leute, die auf den Listen stehen, irgendwie nicht diskutieren wollten oder sonstwas? Du drehst ja die ganze Sache rum! WEIL eben die Gründen über ihre Religion, die Church of Global Warming, nicht im Ansatz diskutieren wollen, packen sie die missliebigen Wissenschaftler auf die Liste. Diese Wissenschaftler sind keine "Klimaleugner", auch wenn eine solche Liste das suggeriert. Dass sind Leute, die über die Ergebnisse diskutieren wollen und eben die Heterogenität der Forschungsergebnisse, die wohl auf der Hand liegen, sodass man eben gerade KEINE vollkommen absolut richtige Position dahingehend vertreten kann, anführen. Und klar müssen diese Leute mit Ansehens- und vielleicht Jobverlust rechnen, weil die Grünen sie geschickt diffamieren. Also macht es sehr wohl einen Unterschied, ob sie auf der Liste stehen oder nicht. Weder im Dritten Reich, noch in der DDR wurden alle Missliebigen sofort interniert oder umgebracht. Berufs- und Betätigungsverbote waren da auch an der Tagesordnung. Es geht auch gar nicht darum, dass ich den Grünen die Ermordung Andersdenkender unterstelle. Ich habe lediglich darauf hingewiesen, dass ein solches Vorgehen durchaus gängig war und wo dies gängig war, sodass deutlich wird, dass ein solches Vorgehen in keinster Weise demokratisch ist. Bitte interpretiere da nicht wieder zu viel rein.
(07.08.2013)Mc Timsy schrieb: Geflügelleber in Rinderroulade mit Speck ummantelt.
Wem's gefällt.
Aber Tatsache ist, dass der Pro-Kopf Verbrauch in der Bundesrepublik lächerlich hoch ist. Es gibt tatsächlich genug Menschen da draußen, die bei jeder Mahlzeit irgendwelche fleischlichen Bestandteile sehen wollen. Von der Salami auf dem Frühstücksbrot bis zur Bockwurst am Abend.
Vor zwanzig Jahren lag der Fleischkonsum bei 5% (bzw. 3kg) mehr als heute. Er geht also schon ständig zurück. Und überall steht trotzdem "Wir essen viel zu viel Fleisch, früher gab es das nicht". Eben wohl. Ich habe ja einen längeren Beleg zum Fleischkonsum im Mittelalter (ohne Massentierhaltung und Co.) angeführt. Es geht einfach darum, dass auch hier wieder eine Hysterie veranstaltet wird, die es so gar nicht gibt.
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07.08.2013 |
Charles
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RE: Bundestagswahlen am 22.09.2013
Bevor ich Eure Diskussion gelesen habe, hielt ich mich noch für einen halbwegs politischen Menschen...
Keine Ahnung, wahrscheinlich liegt es auch nur daran, dass ich beileibe nicht genügend Zeit habe, mich derart tiefgängig mit der Thematik zu beschäftigen. Daher wähle ich zumeist nach Wahl-O-Mat. Der Wahl-O-Mat zur Bundestagswahl startet am 29. August. Wobei ich dazu sagen muss, dass es für mich ganz einfach Killer-Kriterien gibt. So würde ich die CDU wegen ihrer verfassungswidrigen Haltung zur Ehe oder radikale Parteien niemals in Dreiteufelsnamen nicht wählen. Und wenn die noch so geniale Wirtschaftspolitik machen würden. Glücklicherweise hat aber auch mein Wahl-O-Mat Ergebnis bislang nie etwas anderes ergeben als die Partei(en), welche ich auch ohne Wahl-O-Mat gewählt hätte.
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07.08.2013 |
Mc Timsy
Wonderbolt
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RE: Bundestagswahlen am 22.09.2013
@ Wondi
Also innerhalb der Grünen Partei gibt es ziemlich viele Leute die sich entgegen solcher radiklaer Ansichten stellen. Der Einfachheit halber bleibe ich jetzt übrigens bei radikal als adjektiv, weil es mir genau um die Eigenart geht, dass Menschen undurchdachte Aussagen machen, die mit der Realität nur begrenzt in Einklang zu bringen sind. Zurück zu den Grünen: Die haben seit ihrer Gründung einen erheblichen Wandel erfahren und haben sich erfolgreich immer mehr an die Mitte der Gesellschaft angepasst. Sowas wie die Forderung nach einem Veggie-Day bezeichne ich da gerne als Post-Pubertäre Rückfälle.
Es gibt sie natürlich, aber wenn wir deine Definition von "fundamental" hinzunehmen, wonach damit das Bedürfniss verbunden sei Ziele auch entgegen der Spielregeln zu erreichen, so geht von dieser Partei einfach keine "faschistische Bedrohung" aus. Ich selbst habe genug Bekannte bei den Grünen, die meiner Meinung nach viel zu radikale Ansichten haben. Diese Menschen respektieren aber immernoch Menschenrechte und die Demokratie, auch wenn manche eine Oberlehrer-Mentalität an den Tag legen. Daher auch meine Einschätzung des Veggie-Day oder anderer grüner Entgleisungen. Da rollt man dann mit den Augen, kann sich aber problemlos zurücklehnen und sich gewiss sein, dass die Grünen mit sowas nur ihr Wahlergebnis schmälern. Selbst wenn sie an die Macht kämen, müsste aber niemand Angst vor Grundrechtsverletzungen haben. Dazu ist der Haufen weder in der Lage noch Willens.
Wondi schrieb:Mir wird (auch von dir) vorgeworfen, ich würde unberechtigte Unterstellungen anführen. Aber warum genau ist es dann berechtigt, derlei Personen einfach so zu vertrauen? Das erscheint mir naiv und irgendwie ebenso als eine Unterstellung bzw. ein Vorurteil, wenn auch ein(e) positive(s).
Wer redet denn hier davon, dass du ihnen gleich vertrauen sollst? Politikern kannst du in etwa so weit vertrauen wie der Fernsehwerbung. Aber es macht immernoch einen Unterschied ob ich eine Person nicht vertrauenswürdig finde, oder ob ich sie in Bezug zur NS-Zeit setze. Zumindest in den Mitteln. Die Grünen haben in ihrer Ideologie genau so Fanatiker wie andere Ideologien das auch haben, aber trotzdem, selbst mit einer stabilen zwei-drittel Mehrheit in den Parlamenten brauchst du bei den Grünen keine Massenverhaftungen und Deportationen zu fürchten.
Wondi schrieb:Du beleuchtest da ein weiteres Problem: "Um Wählerstimmen zurückzugewinnen..." schreibst du. Dabei müsste da stehen: "Weil die Idee doof ist und sie sie scheiße finden..."
Entschuldige bitte wenn ich nicht immer vorraussehe was mein gegenüber in einer Diksussion genau lesen oder hören will. Faktisch meinte ich genau das. Einer meiner Kommillitonen ist Kreisvorsitzender bei der Grünen Jugend, was er aber zu dem Veggie-Day Vorstoß zu sagen hatte werde ich hier jetzt nicht wiederholen, solche Worte will ich nicht aufschreiben...
Man ist sich an der Basis der Idiotie dieses Vorschlages ziemlich gut bewusst. Besonders schmerzhaft fällt allerdings so kurz vor der Bundestagswahl der potenzielle Verlust an Wählerstimmen ins Gewicht. Die Meinung geht aber bei Vielen eher da hin, dass dieser Vorschlag allein wegen seiner Absurdität ohnehin keine Chance gehabt hätte. Da steht dann die Durchsetzung der eigenen, vermeintlich guten Ideen auf der Kippe weil irgendwelche Fundis es geschafft haben ihren Schwachsinn öffentlichkeitswirksam zu positionieren.
Zum drauf folgenden Sturm gegen die Parteien kann ich dir im Einzelfall zwar durchaus Erklärungen dafür geben. Aber ich spare mir die Details aus Zeit-Gründen. Allgemeine Argumente hatte ich unserer letzten Diskussion schon genannt und Details führen jetzt zu irrisnnigen Textmengen. Gestatte mir also bitte diese Punkte einfach zu ignorieren.
Wondi schrieb:Ja klar, darum geht es auch nicht. Das hatten wir in der anderen Diskussion ebenfalls, nur hast du dich da angegriffen und sogar beleidigt gefühlt, weil ich auf mein Recht bestand, diese Positionen als Schwachsinn anzusehen.
Wenn du in vorherigen Posts allen, die deiner Ansicht widersprechen unterstellst gehirngewaschene Systemprofiteure zu sein sorgt das eben nicht für eine sachliche Diskussionsbasis. Das war damals eigentlich eines meiner wesentlichen Anliegen und das zieht sich bis hierher durch. Du bist ja nicht der einzige der in politischen Diskussionen gerne auf emotionalere Ausdrucksweise zurückgreift. Das kann Spaß machen hilft bei einem Gespräch aber nicht weiter. das andere habe ich damals schon geschrieben, es macht also wenig Sinn das hier zu wiederholen.
Wondi schrieb:Und wie kommst du auf die Idee, dass die Leute, die auf den Listen stehen, irgendwie nicht diskutieren wollten oder sonstwas? Du drehst ja die ganze Sache rum! WEIL eben die Gründen über ihre Religion, die Church of Global Warming, nicht im Ansatz diskutieren wollen, packen sie die missliebigen Wissenschaftler auf die Liste.
Oh, da ist aber ein grobes Missverständniss entstanden. Ich habe nie behauptet, dass die Menschen auf welchen Listen auch immer nicht diskutieren wollen würden. In wie weit eine "Church of Global Warming" bei den Grünen von Bedeutung ist sei jetzt auch mal da hin gestellt. Die Existenz des Kilma-Wandels ist bei denen zwar usus, aber mehr sehe ich da nicht. Ein bisschen wie Kommunisten natürlich auch Marx Ansichten gut finden...
Die Forscher stehen dann auf irgendwelchen Grünen-Listen und dann? Nenne mir bitte einen Forscher der seinen Job verloren hat weil die Grüne Partei in Deutschland ihn als Klima-Leugner bezeichnet hat. Wenn die eigenen wissenschaftlichen Erkenntnisse abseits der Main-Stream Meinung stehen, dann kann sich ein Wissenschaftler von Natur aus auf sowohl akademischen, als auch öffentlichen Gegenwind gefasst machen. Das kann gerade in den Medien schonmal sehr schmutzig werden, aber da sind die Grünen nicht für verantwortlich. Im Zweifel nur eine Seite von vielen.
Dann steht diese Person auf der Liste irgendwelcher fundamentaler Grüner. Nunja, gibt schlimmeres. Wie gesagt kennt die Listen kein Schwein da draußen und auch innerhalb der Partei werden die keine nennenswerte Rolle spielen. Ich glaube sogar, dass die Position eines Kritikers des Klima-Wandels letztlich lukrativer sein kann. Ein Berufsverbot folgt daraus nicht und Haufenweise Verschwörungstheoretiker kaufen die eigenen Bücher. Fachliteratur ist normalerweise ein echter Ladenhüter.
Deshalb nochmal, von derartigen Listen der Grünen geht keine Gefahr für die Gelisteten aus. Sollte man mir jetzt natürlich nachweisen können, das damit ganze Existenzen vernichtet wurden werde ich dies natürlich überdenken.
Wondi schrieb:Vor zwanzig Jahren lag der Fleischkonsum bei 5% (bzw. 3kg) mehr als heute. Er geht also schon ständig zurück. Und überall steht trotzdem "Wir essen viel zu viel Fleisch, früher gab es das nicht".
Das eine schließt das andere ja nicht aus. Im Vergleich zum Mittelalter kommen bei uns ja auch noch diverse Faktoren dazu, die damals nicht vorhanden waren. Oder umgekehrt. In Europa muss seit langem keiner mehr verhungern und wir haben ein große Problem mit Fettleibigkeit. Dazu wesentlich weniger Bewegung und wir müssen seltener vor plündernden Mongolen oder Franzosen davonlaufen. Außerdem war die Ernährung des Mittelalters nicht gerade das, was man als gesund bezeichnen konnte.
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07.08.2013 |
Wondi
Wonderbolt
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RE: Bundestagswahlen am 22.09.2013
(07.08.2013)Mc Timsy schrieb: Wer redet denn hier davon, dass du ihnen gleich vertrauen sollst? Politikern kannst du in etwa so weit vertrauen wie der Fernsehwerbung. Aber es macht immernoch einen Unterschied ob ich eine Person nicht vertrauenswürdig finde, oder ob ich sie in Bezug zur NS-Zeit setze. Zumindest in den Mitteln. Die Grünen haben in ihrer Ideologie genau so Fanatiker wie andere Ideologien das auch haben, aber trotzdem, selbst mit einer stabilen zwei-drittel Mehrheit in den Parlamenten brauchst du bei den Grünen keine Massenverhaftungen und Deportationen zu fürchten.
Wie gesagt, für mich stellt es bereits eine Form von Gewalt dar, wenn man anderslautende Meinungen diskreditiert, wenn man Leute auf Demonstrationen, Kundegebungen usw. niederschreit, wenn man da mit einem kompromisslosen Vorgehen auftritt. Und das passiert auch so schon. Meiner Ansicht nach wäre die logische Konsequenz, dass die Grünen dies im Falle einer errungenen Machtposition weiter fortführen.
(07.08.2013)Mc Timsy schrieb: Wondi schrieb:Du beleuchtest da ein weiteres Problem: "Um Wählerstimmen zurückzugewinnen..." schreibst du. Dabei müsste da stehen: "Weil die Idee doof ist und sie sie scheiße finden..."
Entschuldige bitte wenn ich nicht immer vorraussehe was mein gegenüber in einer Diksussion genau lesen oder hören will.
Du hast mich falsch verstanden. Du solltest nix anderes schreiben. So, wie du es schreibst, ist es nämlich. Der Punkt ist der, dass das das Problem ist (dass es so ist). Wenn die Angst vor Stimmverlusten die Politiker zurückrudern lässt, dann lässt es sie zwar zurückrudern, aber nicht deshalb, weil sie nicht davon überzeugt wären, sondern deshalb, weil sie Angst um ihre Chancen haben. Das ist nicht nur unehrlich, sondern es zeigt, dass die Idee dennoch im Kopf ist, und nur aufgrund ihrer mangelnden Popularität "versteckt" bleibt. Vielleicht erklärt das jetzt besser, was ich ausdrücken wollte.
(07.08.2013)Mc Timsy schrieb: Wenn du in vorherigen Posts allen, die deiner Ansicht widersprechen unterstellst gehirngewaschene Systemprofiteure zu sein sorgt das eben nicht für eine sachliche Diskussionsbasis. Das war damals eigentlich eines meiner wesentlichen Anliegen und das zieht sich bis hierher durch. Du bist ja nicht der einzige der in politischen Diskussionen gerne auf emotionalere Ausdrucksweise zurückgreift. Das kann Spaß machen hilft bei einem Gespräch aber nicht weiter. das andere habe ich damals schon geschrieben, es macht also wenig Sinn das hier zu wiederholen.
Na ja, wenn du es so ausdrückst, klingt es wirklich alles andere als nett. Sicherlich kann man meine Worte auf so einen Begriff reduzieren, aber prinzipiell war es etwas weiter ausholend und weniger...stigmatisierend. Es lief darauf hinaus, dass man das Gefühl hat, dass die Leute die Lage ansich akzeptieren, weil sie es nur so kennen und nirgendwo anders Gegenläufiges gehört haben. Und dass aufgrund meiner eigenen Erfahrungen die erbittertsten Verteidiger der aktuellen Lage eben alle gut stituiert gewesen sind, erfolgreich, vermögend, zumindest aus finanziell gut dastehendem Elternhaus. Persönliche Erfahrung kann sicherlich vollkommen einseitig sein. Aber so sieht's halt aus. Alle, die die in meinen Augen durchaus als "Blockparteien" zu bezeichnende Konstellation gut fanden und sehr leichtfertig darüber schwadronieren konnten, wie schwer Politik doch sei, wie gut es dem Staat ginge, wie toll doch alles sei usw. konnten diese Merkmale bei sich vereinen. Daher meine Bezeichnung als "Nutznießer".
(07.08.2013)Mc Timsy schrieb: Oh, da ist aber ein grobes Missverständniss entstanden. Ich habe nie behauptet, dass die Menschen auf welchen Listen auch immer nicht diskutieren wollen würden.
(07.08.2013)Mc Timsy schrieb: Wer danach immernoch der Meinung ist, dass die eigenen Ergebnisse und Ansichten korrekt sind, der kann sich dann aus voller Überzeugung als "Klima-Killer" oder sonstwas listen lassen.
Diesen Teil habe ich dahingehend interpretiert. Kann aber durchaus auch falsch verstanden gewesen sein.
Ansonsten konzentrierst du dich zu sehr darauf, wie die realen Auswirkungen aussehen. Das ist natürlich wichtig, aber schon allein das Vorgehen, missliebige Personen zu sammeln und zu diskreditieren ist irgendwo ein Unding und fast schon ein mittelschwerer Skandal. Das ist wie wenn Linke vor 'nem Laden stehen und in "Kauft nicht bei Juden"-Manier israelische Waren "boykottieren". Man kann Sachverhalte finden, wie man will, aber solche Vorgehensweisen haben immer einen bestimmten Beigeschmack. Empfindest du das nicht so?
(07.08.2013)Mc Timsy schrieb: Das eine schließt das andere ja nicht aus. Im Vergleich zum Mittelalter kommen bei uns ja auch noch diverse Faktoren dazu, die damals nicht vorhanden waren. Oder umgekehrt. In Europa muss seit langem keiner mehr verhungern und wir haben ein große Problem mit Fettleibigkeit. Dazu wesentlich weniger Bewegung und wir müssen seltener vor plündernden Mongolen oder Franzosen davonlaufen. Außerdem war die Ernährung des Mittelalters nicht gerade das, was man als gesund bezeichnen konnte.
Darum geht es mir auch nicht. Ich will ja doch die ganze Zeit nicht sagen: "Das ist gut so." Ich selbst habe doch schon zwanzig Mal geschrieben, dass mein Fleischkonsum vergleichsweise auch gering ist. Und dass ich das für gut so befinde. Hier geht es auch nicht um meine persönliche Meinung einerseits, und andererseits auch nicht darum, was da gesund und ungesund ist. Es geht darum, dass es einerseits so nicht richtig ist, wie es dargestellt wird ("Wir essen alle viel zu viel, früher gab es das nicht"), und dass andererseits die persönliche Freiheit wichtiger ist als eine (vielleicht sogar gut gemeinte) Bevormundungspolitik. Darum geht es mir die ganze Zeit! Ich finde es persönlich NICHT gut, wie die Ernährungslage im Moment aussieht (gesundheitliche Aspekte, Ressourcenverbrauch usw.), auch wenn ich es, wie ich sagen muss, auch nicht für so eindeutig halte, wie es angesehen wird, aber ich bin vehement dagegen, dass Leute zwangsbeglückt werden. Das ist der Punkt. Und die Grünen wollen (und würden wohl) viele solche Zwangsbeglückungen realisieren, mit dem Fleisch fängt's an und dann haben wir absolutes Waffenverbot und Tempo 30 auf Autobahnen, keine Großprojekte, weil irgendein scheiß Käfer bedroht sein könnte, absolutes Rauch- und Alkoholverbot (weil das Zeug ist ja auch gesundheitsgefährdend) und, und, und...
Um es noch mal verständlich zu machen: Nur weil ich die Freiheiten verteidige, lebe ich sie selbst nicht zwangsläufig aus. Ich esse wenig Fleisch, aber ich bin dagegen, dass man es anderen Leuten vorschreibt, sich dahingehend einzuschränken. Ich bin auch vehementer Nichtraucher und hasse den Qualm förmlich, und wäre trotzdem gegen absolute Rauchverbote und dergleichen. Ist das verständlich?
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07.08.2013 |
Blue Sparkle
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RE: Bundestagswahlen am 22.09.2013
Da sich einige Beiträge vom eigentlichen Thema wegbewegt haben, habe ich diese in das passende Thema verschoben.
~moved
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07.08.2013 |
Mc Timsy
Wonderbolt
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RE: Bundestagswahlen am 22.09.2013
Ok, wir drehen uns bei einigen Dingen im Kreis fürchte ich, dennoch ein Versuch meinerseits ein paar Dinge zu präzisieren.
Wondi schrieb:Wenn die Angst vor Stimmverlusten die Politiker zurückrudern lässt, dann lässt es sie zwar zurückrudern, aber nicht deshalb, weil sie nicht davon überzeugt wären, sondern deshalb, weil sie Angst um ihre Chancen haben.
Ich habe dich durchaus richtig verstanden, das aber wohl nicht in einem zweifelsfrei verständlichen text beantwortet.
Die Grünen als eine Ansammlung von Menschen sind voll von Leuten die gegen einen Veggie-Day sind. Der Anteil an Befürwortern dürfte größer sein als im Schnitt der Bevölkerung, aber das ist jetzt erstmal auch egal.
Ich habe mich mit einigen Bekannten aus der Grünen Jugend darüber unterhalten wie sie dazu stehen. Da gab es einige, die die Idee an sich schlecht fanden. Immerhin gibt es auch unter den Grünen Menschen die liberal denken können.
Fakt ist aber auch, dass solche internen Diskussionen am besten auch intern bleiben. Streitigkeiten öffentlich auszutragen ist ein gefundenes Fressen für die Medien und macht die Lösung des Problems meistens umso unwahrscheinlicher wegen der Profilierungswünsche der einzelnen Lager. Tatsächlich zeigt die Vergangenheit, dass es oftmals besser ist solche Dinge dann tot zu schweigen. Ist nicht schön, aber so funktioniert meist die öffentliche Meinung.
Wenn eine Tischdecke Feuer fängt heist es erstmal löschen und den Schaden begrenzen. Anschließend kann man den kleinen Jungen ausschimpfen der mit der Kerze gespielt hat. Genau das sind die Reaktionen. Schadensbegrenzung. Die Grünen müssten jetzt schon ein ziemlich hohes eigenes Wahlergebniss einfahren um zu der Idee zu kommen der Vorschlag käme vielleicht doch gut an. Grundsätzlich haben wir beide da wohl unterschiedliche Erwartungen an die Politiker. Ich will das sie ihre Arbeit absolvieren und die Dinge in eine bestimmte Richtung bewegen. Ein fanatisches Festhalten an falschen Ideen schmälert nur die Chancen, dass die guten Ideen dann vielleicht nicht gehört werden. Damit helfe ich mir als Politiker nicht, ich helfe aber auch nicht dem Volk.
Du scheinst mehr nach Profilen zu suchen. Nach Leuten die klar abgegrenzte Meinungen Vertreten und eisern ihre Prinzipien verteidigen. Gerade auch vor dem Hintergrund das die großen Parteien in Deutschland sich mehr und mehr an der Mitte orientieren weil sie nur dort noch auf Wählermassen treffen. Unterschiede sind vorhanden, aber ja, mit der SPD erfolgt keine 180° - Wende.
Die Gründe für meine Meinung hier alle zu erörtern würde jetzt sehr viel Text erfordern und dabei auch dieses Threadthema früher oder später sprengen. Daher würde ich sagen, wir belassen es erstmal dabei.
Wondi schrieb:Und dass aufgrund meiner eigenen Erfahrungen die erbittertsten Verteidiger der aktuellen Lage eben alle gut stituiert gewesen sind, erfolgreich, vermögend, zumindest aus finanziell gut dastehendem Elternhaus. Persönliche Erfahrung kann sicherlich vollkommen einseitig sein. Aber so sieht's halt aus. Alle, die die in meinen Augen durchaus als "Blockparteien" zu bezeichnende Konstellation gut fanden und sehr leichtfertig darüber schwadronieren konnten, wie schwer Politik doch sei, wie gut es dem Staat ginge, wie toll doch alles sei usw. konnten diese Merkmale bei sich vereinen. Daher meine Bezeichnung als "Nutznießer".
Deine Erfahrung deckt sich aber in dem Fall auch relativ gut mit der Wissenschaft. Warum das so ist, darüber kann man dann streiten. Letztlich bedingen sich aber Bildungsniveau und Wohlstand gegenseitig. Es ist absolut natürlich, dass eine prekärere Wirtschaftssituation auch zu mehr Systemkritik bei den meisten Menschen führt.
Andererseits, und da komme ich jetzt zu meiner Erfahrung, ist auch kaum ein Wort so belastet wie "System". Das System ist schnell kritisiert. Jeder kann sich was drunter vorstellen, obwohl keiner genau weis was das alles eigentlich sein soll. Man packt einfach schnell alles was einen stört in diesen Sammelbegriff und findet massenweise Zustimmung. Weniger Gehalt... System, Kriminalitätsrate ... System, meine Spaghetti sind angebrannt ... System.
Dann werden aberwitzige Konstruktionen aufgebaut, nach kurzer Zeit ist dann plötzlich die Volksrepublik China ein Verteidiger der Menschenrechte und jeder Diktator ein Vorkämpfer für sein Volk und Bezwinger des Imperialismus.
Die Gesellschaft ist zu komplex für das Wort "System". Mehrere Wahrheiten, mehrere Systeme, mehrere Funktionen, alle gleichzeitig und ohne sich dessen bewusst zu sein. Systemkritik ist schnell geäußert wenn es mir schlecht geht. Das lenkt oftmals aber einfach davon ab, was meine wirklichen Probleme sind.
Ob ich die dann selber lösen kann, das steht auf einem anderen Blatt.
Wondi schrieb:Diesen Teil habe ich dahingehend interpretiert. Kann aber durchaus auch falsch verstanden gewesen sein.
Also, gemeint ist das folgendermaßen. Ich als Wissenschaftler komme zu dem Ergebnis, dass die Erde innen hohl wäre. Das ist weit abseits des wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Mainstreams wie wir wissen. Als guter Wissenschaftler mache ich die Gegenprobe und überprüfe meine Zahlen mehrfach, es bleibt aber dabei, mein Ergebnis lässt nur diese Schluss zu. Also publiziere ich.
Jetzt weis jeder was kommt. Die wissenschaftliche, wie auch die sonstige Welt werden mir verbal meine Ergebnisse um die Ohren schlagen und manch einer wird in seinem Vokabular auch abdriften. Je nachdem finde ich aber auch Unterstützer. Anhand dieses Feedbacks muss ich dann die Entscheidung treffen, ob ich nicht vielleicht doch einen Fehler gemacht habe. Gerade die Wissenschaft wird mir vielleicht mathematische Fehler nachweisen können. Die nicht-wissenschaftliche Welt... naja, seien wir ehrlich, die ist da in erster Linie laut und nervig.
Wenn ich meine Ergebnisse weiterhin für richtig halte, dann muss ich etwaige Kritik eben aushalten. In unserer heutigen Zeit droht mir kein Scheiterhaufen dafür, es kann aber natürlich sein, dass ich hier falsche Ergebnisse publiziere, oder die wissenschaftliche Welt zum größten Teil einfach nicht mit mir konform geht. Dann bleibe ich eine Randerscheinung. Dann lande ich vielleicht auf irgendwelchen Listen Fundamentaler, die mir nicht einmal zuhören wollen. Wenn die Liste nicht gerade eine Aufforderung zu physischer Gewalt beinhaltet oder anderweitig die Macht hat mich einzuschränken, dann sollen die mich doch auf so viele Listen schreiben wie sie wollen. Wenn sie diese Erinnerungshilfe brauchen um nicht zu vergessen das sie mir nicht zustimmen dürfen ist das ja wohl nicht mein Problem.
Wondi schrieb:Ansonsten konzentrierst du dich zu sehr darauf, wie die realen Auswirkungen aussehen. Das ist natürlich wichtig, aber schon allein das Vorgehen, missliebige Personen zu sammeln und zu diskreditieren ist irgendwo ein Unding und fast schon ein mittelschwerer Skandal. Das ist wie wenn Linke vor 'nem Laden stehen und in "Kauft nicht bei Juden"-Manier israelische Waren "boykottieren". Man kann Sachverhalte finden, wie man will, aber solche Vorgehensweisen haben immer einen bestimmten Beigeschmack. Empfindest du das nicht so?
Die Liste ist nur dann von Bedeutung wenn von ihr eine Gefahr für mein Leben ausgeht. Da schließe ich jetzt meine Lebensführung mit Beruf und allem einfach mit ein. Das könnte eine solche Liste natürlich auch, wenn meine Nennung darauf auch soziale Folgen für mich hätte. Das trifft in diesem Fall aber nicht zu.
Ansonsten kann mich jeder der Will auf so viele Listen schreiben wie er lustig ist. "hässlichster Apfelfresser", "modischste Schuhe", "kann nicht Geige spielen"...
Der Vergleich mit Läden hinkt da etwas, denn das ist eine aktive Gefährdung meiner Persönlichkeit, mindestens meines Einkommens. Sowas darf man dann natürlich nicht tolerieren. Sollten die Grünen die Aberkennung akademischer Titel, für die Gelisteten fordern, oder sich drohend vor ihren Privatwohnungen aufstellen, dann bräuchten wir beide nicht weiter zu reden, denn dann müsste ich dir zustimmen.
Wondi schrieb:Darum geht es mir auch nicht. Ich will ja doch die ganze Zeit nicht sagen: "Das ist gut so." Ich selbst habe doch schon zwanzig Mal geschrieben, dass mein Fleischkonsum vergleichsweise auch gering ist.
Ich kann natürlich nur für mich sprechen, aber ich hatte auch nicht verstanden, dass du intensiven Fleischkonsum propagieren würdest. Ich wollte auch nur anmerken, dass die Ernährung des Mittelalters kein guter Indikator für gesunde Ernährung ist. Auch das es sich nicht ausschließt, dass wir heute weniger Fleisch essen als vor x-Jahren und trotzdem noch zu viel. Über die Antworten auf dieses Problem kann man dann streiten. Gehe ja zumindest teilweise mit dir konform. Der Fleischkonsum in der Kantine ist eine Sache zwischen dem Catering-Unternehmen und den Konsumenten, aber sicher gehört das nicht in den Zuständigkeitsbereich des Bundes. Da letzterer aber über den Umweg der EU-Agrarsubventionen für den zu hohen Fleischkonsum mitverantwortlich ist hat er da durchaus ein Entscheidungsfeld, nur bitte, ich esse selbst meist einmal die Woche Fleisch, ich will wenigstens unter allen 7 Tagen aussuchen dürfen wann ich das tue.
Wondi schrieb:Ist das verständlich?
Ich denke ich verstehe dich da vollkommen. Liberalismus ist doch was feines.
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08.08.2013 |
Wondi
Wonderbolt
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RE: Bundestagswahlen am 22.09.2013
@Mc Timsy: Alles klar.
Hier mal ein weiterer Artikel zum Thema. Manchmal frage ich mich, wie das Selbstverständis dieser Damen und Herren aussieht, dass sie sowas vom Stapel lassen. Getroffene Hunde bellen?
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08.08.2013 |
Charles
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RE: Bundestagswahlen am 22.09.2013
(08.08.2013)Wondi schrieb: Hier mal ein weiterer Artikel zum Thema. Manchmal frage ich mich, wie das Selbstverständis dieser Damen und Herren aussieht, dass sie sowas vom Stapel lassen. Getroffene Hunde bellen?
Wundert mich gar nicht. Gerade Volker Kauder ist ja mal DAS Mega-Arschloch vor dem Herrn! Er weiß, dass er einer echten Persönlichkeit wie Herrn Gauck hoffnungslos unterlegen ist und schießt daher geradezu reflexgetrieben los. Aber naja, was soll man von so einem durchgeknallten Evangelikalen (bitte nicht mit "evangelisch" verwechseln) auch schon erwarten?
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08.08.2013 |
Wondi
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RE: Bundestagswahlen am 22.09.2013
Ein Artikel, der die wohl interessanteste Thematik im Bezug auf die Bundestagswahl darstellt. Bisher scheint ja niemand von den "Big Four" ein Problem damit zu haben. Die AfD wird das Rumgeeiere mit Sicherheit ausnutzen können.
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08.08.2013 |
Loki1986
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RE: Bundestagswahlen am 22.09.2013
(08.08.2013)Wondi schrieb: @Mc Timsy: Alles klar.
Hier mal ein weiterer Artikel zum Thema. Manchmal frage ich mich, wie das Selbsta ist ja nicht verständis dieser Damen und Herren aussieht, dass sie sowas vom Stapel lassen. Getroffene Hunde bellen?
Naja ist ja nicht das erste mal das Volker mal wieder ein bisschen über die stränge schlägt.
Was der live im Bundestag teilweise vom Stapel lässt.
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08.08.2013 |
Charles
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RE: Bundestagswahlen am 22.09.2013
(08.08.2013)Wondi schrieb: Ein Artikel, der die wohl interessanteste Thematik im Bezug auf die Bundestagswahl darstellt. Bisher scheint ja niemand von den "Big Four" ein Problem damit zu haben.
Könnten wir Europa nicht irgendwie mit einem Kickstarter-Projekt wieder in die Gänge bringen?
Ernsthaft jedoch: Mich wundert das gar nicht, dass man von diesem Thema kaum noch was hört.
(08.08.2013)Wondi schrieb: Die AfD wird das Rumgeeiere mit Sicherheit ausnutzen können.
Die AfD? War das nicht schon wieder so ein rechtspopulistischer Drecksverein? Ich hab mir mal deren Wahlprogramm durchgelesen: Unterirdisch!
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08.08.2013 |
Wondi
Wonderbolt
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RE: Bundestagswahlen am 22.09.2013
(08.08.2013)CharlesErnestBarron schrieb: Die AfD? War das nicht schon wieder so ein rechtspopulistischer Drecksverein? Ich hab mir mal deren Wahlprogramm durchgelesen: Unterirdisch!
Man kann sich jetzt wahrlich drüber streiten, ob man sie so bezeichnen kann. Fakt ist, dass sie doch eine ernsthafte Chance haben wird, da sich die Parteien in der Frage entweder gar nicht äußern, oder einhellig zu ungunsten der Bundesrepublik. Da hat die AfD zumindest in diesem Punkt leichtes Spiel.
Dieser Artikel ist ein wunderbares Beispiel für die Erbärmlichkeit des Wahlkampfes. "Heuchler gegen Ignoranten" titelt der Spiegel bei diesem Beitrag. Man hätte es auch "Not gegen Elend" oder "Inkompetenz gegen Versager" nennen können. Wozu eigentlich das Gekeife, wenn sie, sollte Schwarz-Gelb nicht bleiben, sowieso Schwarz-Rot machen?
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08.08.2013 |
Meganium
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RE: Bundestagswahlen am 22.09.2013
(07.08.2013)Shippou schrieb: Was ist mit der AfD?
Ich sach mal so: Hätten die sich nicht gegründet, wäre ich nen Nichtwähler geworden.
Ja, auch die wird gerne ins rechte Licht gerückt, oder besser gedrückt.
Rechte Parteien unterstütze ich auch nicht, aber die wird aus Angst von anderen Parteien u. a. gerne mal als "Nazihaft" dargestellt.
Aufgrund ihrer europafeindlichen Politik halte ich von dieser Partei garnichts. Aus ihrem Parteiprogramm kann man gut rauslesen, dass sie den Euro loshaben wollen. Gerne wollen sie auch ganz von der EU, aber da muss man dann zwischen den Zeilen lesen.
Und ja, Europafeindlichkeit ist eine rechtsgesinnte Feindlichkeit. Man darf Kritik ausüben, für Verbesserungen. Doch nicht, indem die Verbesserung lautet, die DM wiedereinzuführen, und möglichst wenig mit anderen Kulturen interagieren zu wollen. Dies bringt nur noch mehr Probleme. Hier wäre man gut beraten, unabhängige Expertenmeinungen durchzulesen.
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