Das sollte JEDER gesehen haben! (Zeitgeist - moving forward) [DOKU]

[HeavyMetalNeverDies!]

(13.08.2013)JschoSoft schrieb:  Ich finde die Doku verursacht nur unnötige "Panik" es geht uns allen viel besser als wir wahrnehmen und wir sollten froh sein dass wir in einer solchen Friedenszeit geboren wurden. Wenn man sich mal anschaut wie von 1914-1945 "die Post abging"

Die Frage ist was besser ist: Unnötige "Panik" und übervorsichtige Handlungen oder eher trügerische Sicherheit und gar keine Handlung und einfach warten bis es zu spät ist. Im Falle des kapitalistischen Systems ist es durchaus zu verkraften wenn die Wirtschaft den Bach runter geht. Selbst Krieg wäre zu verkraften. Was hingegen nicht zu verkraften ist, ist wenn die Umwelt am A**** ist. Man kann ja gerne über den Film denken was man will aber in einer Sache hat er uneingeschränkt Recht: Nichts, aber auch absolut gar nichts ist wichtiger als Umweltschutz weil Umwelt nunmal unsere Überlebensgrundlage ist. Daher sollte das gesamte System so ausgelegt sein dass es die Umwelt als die hauptsächlichste Sache überhaupt betrachtet.

Es ist schier wahnsinnig den eigenen Lebensraum für Profit zu zerstören weil das Geld können wir nicht essen.

Wenn wir den Umweltschutz nicht auf die Reihe bekommen siehts schlecht aus und wenn man sich die letzten Klimagipfel so ansieht, wie die versagt haben und das Kyoto-Protokoll dessen Ziele nicht annähernd erreicht wurden. Und die CO2-Kurven die die Worst Case-Szenarios übertreffen, dann muss man ja schon anmerken dass es wirklich verdammt schlecht aussieht.

[Fipse]

(13.08.2013)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Es ist schier wahnsinnig den eigenen Lebensraum für Profit zu zerstören weil das Geld können wir nicht essen.

Lebensraum wird auch nicht zerstört um Geld zu drucken sondern um dort Güter zu produzieren oder Rohstoffe zu fördern. Das gäbe es auch ohne Geld.

[Chilloutman]

Wie? Ein weiterer linker, pseudorevolutionärer Thread in dem der Kapitalismus in einem Brony Forum angeprangert wird, der andere zwingt so zuleben wie man es einem vorschreibt und man selbst nicht den Arsch hoch bekommt? Ich bin raus.

[JschoSoft]

(13.08.2013)Fipse schrieb:  

(13.08.2013)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Es ist schier wahnsinnig den eigenen Lebensraum für Profit zu zerstören weil das Geld können wir nicht essen.

Lebensraum wird auch nicht zerstört um Geld zu drucken sondern um dort Güter zu produzieren oder Rohstoffe zu fördern. Das gäbe es auch ohne Geld.

Das wollte ich gerade auch sagen Wir brauchen auch ohne Geld weiterhin Autos, Strom, Holz, Stahl, usw. zum Leben

[HeavyMetalNeverDies!]

(13.08.2013)Fipse schrieb:  

(13.08.2013)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Es ist schier wahnsinnig den eigenen Lebensraum für Profit zu zerstören weil das Geld können wir nicht essen.

Lebensraum wird auch nicht zerstört um Geld zu drucken sondern um dort Güter zu produzieren oder Rohstoffe zu fördern. Das gäbe es auch ohne Geld.

Mann, deine Aussage ist ganz schön gehaltslos. Klar wird durch durch eine Wegwerfgesellschaft Lebensraum zerstört. Vom Rohstoffabbau über die Produktion über den Transport, den Verkauf bis hin zum Wegwerfen der Ware produziert der komplette Prozess einerseits einen Energiebedarf und andererseits Müll. Das heißt dass du für jedes Gerät und für alles was du dir kaufst die Energiebilanz des kompletten Herstellungsprozess berücksichtigen musst.

Wenn Waren jetzt aus Spargründen in China gebaut werden weil man dort viel mehr Geld sparen kann, dann hat dies zur Auswirkung, dass hier noch weite Transportwege hinzukommen. So wie es ist, dass Waren aus aller Welt daherkommen und dass aus Geldgründen Waren exportiert und Re-importiert werden, dass man Ware jetzt von A nach B nach C nach D befördert ehe sie dort ist wo sie gebraucht wird, weil der erste Prozess da am günstigesten ist und der zweite Prozess dort, dann baut man sich dadurch ein System auf welches zwar billig ist, aber gleichermaßen exorbitant ineffizient.

Wenn die Ware jetzt noch so produziert wird, dass sie möglichst schnell hin wird, weil dieser billige Prozess es ermöglicht sich pure Verschwendung leisten zu können, dann wird die Umwelt dadurch natürlich umso mehr verschmutzt.

Durch dieses Prinzip steht Profit im direkten Zusammenhang mit Umweltzestörung weil natürlich kann man sehr viele Dinge auch regional bewerkstelligen, würde man in Deutschland aber Fernseher bauen dann wäre die dazu notwendige Arbeitskraft um einiges teurer als in China.

Und letztenendes fragt man sich auch warum man Waren nicht fachgerecht entsorgt und selbst das ist eine Frage des Profits, denn am Ende der Lebensdauer der produzierten Ware käme die Entsorgung um einiges teurer, wenn diese mit aufwendigen Prozessen verbunden ist. Stattdessen landet der Müll zB. hier:

Was am Ende dabei rauskommt ist sowas hier:


...im Ozean, wo ihn die Fische fressen womit der Müll dann in die Nahrungskette gelangt und letztendlich von uns selbst gegessen wird. Eine andere Methode für die Aufnahme von Giftstoffen besteht zB. darin, Getreide mit Pestiziden behandeln weil das auf große Mengen die günstigste / profitabelste Methode der Schädlingsbekämpfung ist.

[Black Owl Immortal]

Ah, Zeitgeist. Steht auf meiner Liste der ganz großen Bullshit-Dokus zusammen mit Earthlings ganz oben.
Effekthascherei mit ner ganz großen Portion "Mimimimimi".
Für unreflektierte Gutmenschen und fanatische Weltverbesserer, aber natürlich vollkommen geeignet.

[Wondi]

(13.08.2013)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Mann, deine Aussage ist ganz schön gehaltslos. Klar wird durch durch eine Wegwerfgesellschaft Lebensraum zerstört.

Zeige nennenswerte, realistische Alternativen auf, diesem Zustand zu begegnen. Anprangern ist immer einfach.

(13.08.2013)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  ...im Ozean, wo ihn die Fische fressen womit der Müll dann in die Nahrungskette gelangt und letztendlich von uns selbst gegessen wird. Eine andere Methode für die Aufnahme von Giftstoffen besteht zB. darin, Getreide mit Pestiziden behandeln weil das auf große Mengen die günstigste / profitabelste Methode der Schädlingsbekämpfung ist.

Wir leben immer noch. Greenpiss heult auch schon seit vierzig Jahren rum, dass das Öl (oder ersetze "Öl" durch irgendeinen anderen fossilen Rohstoff) in zwanzig Jahren komplett weg ist. Offenbar kolabiert auch nicht das ganze Ökosystem des Meeres und alle Fische sind tot.

[HeavyMetalNeverDies!]

(13.08.2013)Wondi schrieb:  Zeige nennenswerte, realistische Alternativen auf, diesem Zustand zu begegnen. Anprangern ist immer einfach.

Definiere "realistisch" weil wenn du mit realistisch = profitabel meinst, dann sieht es eher schlecht aus.

Eine zwar nicht wünschenswerte realistische Alternative zu dem System Folge des Systems wäre der dritte Weltkrieg wo sich nicht die Frage stellen wird ob es zu einem neuen Krieg kommen wird sondern eher wann es zu einem Krieg kommen wird.

Und so verrückt es klingt, halte ich es persönlich für die realistischste sowie auch effizienteste Methode die Menschheit einfach mit einem Atomkrieg zu 90% vom Angesicht der Erde auszulöschen. Die Frage ist nämlich folgende: Wenn die Natur durch immer fortschreitende Zerstörung immer weniger Versorgung für eine immer größer werdende und immer verschwenderische Gesellschaft nicht mehr gewährleisten kann, was bleibt dann noch groß anderes übrig? In den Weltraum auswandern? Sicher nicht, weil das wäre schon mal nicht sehr profitabel Menschen aus Nächstenliebe in den Weltraum zu schicken und vergleichsweise aufwendig zu versorgen. Das Problem hierbei wird aber noch viel mehr sein, dass man auf eine eventuelle Katastrophe globalen Ausmaßes JETZT Vorkehrungen treffen müsste und vollkommen von der Erde isolierte Ökosysteme schaffen müsste. Selbst das wird nicht gemacht weil kein direkter finanzieller Profit daraus hervorgeht.

Ein Umdenken ist nunmal unvermeidlich wenn die Menschheit in Zukunft einen qualitativ hochwertigen Lebensraum haben möchte. Andernfalls waren wir weder so flexibel noch annähernd so intelligent wie wir uns hielten.

(13.08.2013)Wondi schrieb:  Wir leben immer noch. Greenpiss heult auch schon seit vierzig Jahren rum, dass das Öl (oder ersetze "Öl" durch irgendeinen anderen fossilen Rohstoff) in zwanzig Jahren komplett weg ist. Offenbar kolabiert auch nicht das ganze Ökosystem des Meeres und alle Fische sind tot.

Ja aber man sollte sich nicht täuschen lassen. gerade die Tatsache dass Ressourcenvorkommen eher undurchsichtig sind sollte eigentlich zu erhöhter Vorsicht führen. Es kann sein dass die Rohölvorkommen selbst in fünfzig Jahren noch nicht erschöpft sind. Es kann aber auch sein dass sie schneller aufgebraucht sind als gedacht. Über die wirkliche Menge gibt es eben nur wenige Informationen aber scheinbar scheinen die Scheichs von Arabien es für nötig zu erachten ungeheure Investitionen in den Tourismus zu pumpen, weil man sich selbst dort nicht auf unerschöpfliche Quellen verlassen kann.

Wenn man irgendwo in der Tiefsee öl fördert dann verbraucht der komplexe förderungsprozess evtl. mehr Energie als er durch das gewonnene Öl bereitstellen kann. Und wenn man mal vom Versorgungsproblem absieht und sich auf das andere Ende des Prozesses konzentriert, so verursachen fossile Brennstoffe kontinuierlich Verschmutzung.

Normalerweise, wenn man als Mensch nicht vollkommen blind durch die Welt geht wird einem auffallen dass man eine Flasche nur soweit anfüllen kann bis das Wasser über den Rand quillt und dass man umgekehrt nur soviel Wasser rausschütten kann, wie in die Flasche reingeht.
Die Erde ist gleich wie diese Flasche ein begrenzter Raum mit begrenzter Aufnahmefähigkeit, wenn man also davon ausgeht dass sie unendlich Ressourcen bereit stellt und unendlich viel Verschmutzung vertragen kann, dann sollte man lieber die Volksschule noch mal wiederholen, weil dann hat Jahrelange Schulbildung offenbar nicht ausgereicht um auch nur die oberflächlichsten physikalischen Vorgänge zu begreifen.

Die Frage ist nicht ob die Ressourcen einmal erschöpft sein werden, die Frage ist wann. Und die Frage ist auch nicht ob die Erde unendlich viel Eingriff in die Umwelt verträgt sondern wie viel. Sicher kann man raten ob man jetzt noch hundert Jahre so weitermachen kann wie bisher, wenn man bedenkt dass man hier allerdings nur eine einzige Chance hat, dann sollte man das vernünftiger Weise lieber nicht tun.

[Fipse]

(13.08.2013)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  

(13.08.2013)Fipse schrieb:  

(13.08.2013)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Es ist schier wahnsinnig den eigenen Lebensraum für Profit zu zerstören weil das Geld können wir nicht essen.

Lebensraum wird auch nicht zerstört um Geld zu drucken sondern um dort Güter zu produzieren oder Rohstoffe zu fördern. Das gäbe es auch ohne Geld.

Mann, deine Aussage ist ganz schön gehaltslos. Klar wird durch durch eine Wegwerfgesellschaft Lebensraum zerstört. Vom Rohstoffabbau über die Produktion über den Transport, den Verkauf bis hin zum Wegwerfen der Ware produziert der komplette Prozess einerseits einen Energiebedarf und andererseits Müll. Das heißt dass du für jedes Gerät und für alles was du dir kaufst die Energiebilanz des kompletten Herstellungsprozess berücksichtigen musst.

Wenn Waren jetzt aus Spargründen in China gebaut werden weil man dort viel mehr Geld sparen kann, dann hat dies zur Auswirkung, dass hier noch weite Transportwege hinzukommen. So wie es ist, dass Waren aus aller Welt daherkommen und dass aus Geldgründen Waren exportiert und Re-importiert werden, dass man Ware jetzt von A nach B nach C nach D befördert ehe sie dort ist wo sie gebraucht wird, weil der erste Prozess da am günstigesten ist und der zweite Prozess dort, dann baut man sich dadurch ein System auf welches zwar billig ist, aber gleichermaßen exorbitant ineffizient.

Wenn die Ware jetzt noch so produziert wird, dass sie möglichst schnell hin wird, weil dieser billige Prozess es ermöglicht sich pure Verschwendung leisten zu können, dann wird die Umwelt dadurch natürlich umso mehr verschmutzt.

Durch dieses Prinzip steht Profit im direkten Zusammenhang mit Umweltzestörung weil natürlich kann man sehr viele Dinge auch regional bewerkstelligen, würde man in Deutschland aber Fernseher bauen dann wäre die dazu notwendige Arbeitskraft um einiges teurer als in China.

Und letztenendes fragt man sich auch warum man Waren nicht fachgerecht entsorgt und selbst das ist eine Frage des Profits, denn am Ende der Lebensdauer der produzierten Ware käme die Entsorgung um einiges teurer, wenn diese mit aufwendigen Prozessen verbunden ist. Stattdessen landet der Müll zB. hier:

Was am Ende dabei rauskommt ist sowas hier:


...im Ozean, wo ihn die Fische fressen womit der Müll dann in die Nahrungskette gelangt und letztendlich von uns selbst gegessen wird. Eine andere Methode für die Aufnahme von Giftstoffen besteht zB. darin, Getreide mit Pestiziden behandeln weil das auf große Mengen die günstigste / profitabelste Methode der Schädlingsbekämpfung ist.

Und das hat nun was mit Geld zu tun?

[Wondi]

(13.08.2013)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Definiere "realistisch" weil wenn du mit realistisch = profitabel meinst, dann sieht es eher schlecht aus.

Na ja, so eben, dass die Mehrheit der Menschen das mittragen würden und es irgendwo rentabel ist.

[Space Warrior]

Nach dem, was ich hier gelesen habe, werde ich den Film nicht schauen,.

Wie das Geldsystem funktioniert, dass es echt scheiße ist und in naher Zukunft crashen wird, stimmt zwar, weiß ich aber schon alles.

[Andromachus]

Eines der wenigen wirklichen Probleme am Geldsystem ist, daß die Geldmenge nicht gleich bleibt. Jemand stellt neues Geld her (idR über die Zentralbanken), die durch die zeitversetzte Verteilung und die Zinsen davon profitieren.
Wichtig ist daher auch, sein Kapital nicht ausschließlich in Währung zu bevorraten. Der Wert einer Ausbildung, eines Hauses, eines Fahrzeuges wird auch nach einem Währungscrash noch vorhanden sein, wenn man sich mit den bunten Scheinen nur noch den Hintern abwischt, weil Klopapier teurer ist.

Ich denke nicht, daß man behaupten kann, daß Kriege etc. auf Geld zurückzuführen sind. Man könnte sogar überlegen, ob nicht das Gegenteil der Fall ist. Durch die Globalisierung inkl. dem weltweiten Handel wird den Regierungen die Macht genommen, Kriege gegen Handelspartner zu führen.

Man muß auch bedenken, daß negative menschliche Züge wie Gier, Neid, Aggression völlig unabhängig von der Geldwirtschaft sind und in jeder anderen Wirtschaftsform natürlich ebenfalls zu Tage treten werden.
Zudem wäre eine geldlose Wirtschaft angesichts der Warenvielfalt und der komplexen Rechtsgeschäfte heute nicht praktikabel.