Was ist so schlimm daran wenn ein Junge ein Kleid trägt?

[DistortedDemon]

(28.09.2013)Eirala schrieb:  

(28.09.2013)DistortedDemon schrieb:  Interessanter Beitrag. Habe das mal kurz überflogen. Was ich so mitbekommen habe glaubt die Gesellschaft anhand dem was eine Person anzieht diese Person zu kennen. Männer ziehen sich gerne Frauen Klamotten an um den stressigen Alltag als Mann ein bisschien zu entfliehen. Das habe ich aus diesem Link aufgefasst mal so im überflug.

Da wäre ich etwas vorsichtig. Hier wird als einziger Grund für Crossdressing Stressbekämpfung genannt. Das ist Unfug, es gibt tausend Gründe für Crossdressing. Dabei ist Stressbekämpfung wahrscheinlich oft nur ein Nebeneffekt. Wenn man, aus welchem Grund auch immer, Crossdressen will, aber von der Gesellschaft meistens daran gehindert wird, ist es natürlich sehr angenehm und entspannend wenn man einmal dazu kommt.

Die Darstellung von Transsexualität lässt auch mehr als zu wünschen übrig.

Insgesamt kein wirklich guter Artikel.

Dieser Artikel spiegelt nicht meine Meinung zu diesem Thema. Habe nur geschrieben was ich da so raus gelesen habe beim überfliegen. Interessant ist es für mich deswegen da man wenn man jemanden darauf anspricht immer wieder die gleichen Antworten bekommt von diversen Leuten. (Er ist schwul, gestört krank was auch immer) das bekommt man immer zu hören.

Ich war zu Fasching mal als Mädel verkleidet unterwegs und bin trotzdem obwohls zu Fasching war als schwul und gestört abgestempelt worden. Fand ich dann doch sehr überzogen.

Was ich damit sagen will ist wenn mir jemand mit so ner Theorie wie in diesem Artikel gekommen wäre hätte ich sicher mal dumm aus der Wäsche geguckt weil man mit sowas nicht rechnet.

Aber nur weil ich diesen Artikel interessant finde heißt das noch lange nicht das ich den auch gut finde. Is halt einmal was neues.

Mal abgesehen davon das der Link gar nicht von mir kam

[Space Warrior]

Ich habe schon mal mehrmals in der Stadt Männer in Frauenkleidern gesehen und von Crossdressing gehört. Selber betreibe ich das nicht, habe es ehrlich gesagt auch nicht vor, aber wem es Spaß macht, der hat das Recht, es so zu tun wie er möchte. Es stört doch niemanden.

Nur sollten sie es öffentlich nicht so breittreten und nicht übertreiben, das muss wirklich nicht sein. Natürlich dürfen sie das, wenn sie wollen, haben dann aber kein Recht sich über komische Blicke, Kichern und pure Kritik zu beschweren. Wenn auf der Straße ein Mann in rosanem Kleid und mit Stöckelschuhen rumläuft, das gebe ich zu, habe ich Probleme das Lachen zu unterdrücken. Sorry, ich habe nichts dagegen und sehe es als gutes Recht der Menschen an, aber es sieht manchmal eben seltsam/lächerlich/albern/lustig aus, weil Frauenkleider eben für Frauen gemacht sind und nicht für Männer, Kindersachen sind auch für Kinder und sehen bei Erwachsenen (wenn sie überhaußt genug passen) lachhaft aus.

Bevor ich als intolerant abgestempelt und angefahren werde: Ich akzeptiere Transsexualität, Transvestismus und Crossdressing, sehe als als in Ordnung und gut an, finde aber nicht alles, was damit zu tun hat gleichermaßen schön und toll, und ich toleriere (=finde ich schlecht, ist aber trotzdem OK) auch ablehnende Meinungen, etwa von (Erz-)Konservativen und Religiösen (Christentum, Islam etwa), auch wenn mit diesen Ansichten nicht konform gehe.

[Mong]

Ich versteh nicht was daran so schlimm sein soll. Meine Ex-Freundin hat mit mal aus scheiß ein Sommerkleid geschenkt, das zieh ich dann an wenn ich Zuhause bin oder ich einen Heben geh (Ist bequemer als Hosen und erleichtert das Wasser lassen wenn man einen sitzen hat)
Meinem Umfeld ist das lustigerweise egal, die glauben mir wäre sowieso nicht mehr zu Helfen

[Chaosmagic]

Ich sehe es einfach so
früher durften Frauen keine Hosen und andere Männer Klamotten tragen.
Heute dürfen sie es, also wäre es nur fair das Männer auch Frauen Klamotten tragen.
Frauen sehen auch nicht immer gut in Frauen Klamotten aus und da es sowieso Geschmackssache
ist sollte jeder/jede/jedes
tragen was ihm/ihr/es gefällt.

[Chaodence]

Es ist überhaupt nichts schlimm daran, im Gegenteil. Ich befürworte es, wenn jemand die von der Gesellschaft aufgezwungenen Geschlechterrollen ignoriert und sich so kleidet und verhält, wie er oder sie will.

Denn das wichtigste an Kleidungsstil ist es ja, sich darin wohlzufühlen.

[kommo1]

(28.09.2013)Chaodence schrieb:  aufgezwungenen Geschlechterrollen

An der Stelle müsste man Crossdresser und Transen als eingefleischte Sexisten bezeichnen. Auch wenn sie sich hinterher so Anziehen/Verhalten müssen sie im voraus immer eine feste Vorstellung davon haben wie die Geschlechterrolle auszusehen hat.

Kombinieren wir doch ein Sacko mit nem langen Kleid und nem Propellerhut.
Oder ein Blaumann mit Stöckelschuhen und Wollstrickjacke. Sieht bestimmt schick aus, wenn man sich von den "Geschlechterrollen" löst.

[River System]

@kommo1:
Es geht eben gerade um aufgezwungene Geschlechterrollen, wie du sogar selbst noch zitiert hast. Man kann sich eben nicht entscheiden, ohne von der Gesellschaft "bestraft" zu werden. Wer sich frei entscheiden will, oder einfach seiner ursprünglich aufgezwungenen und falschen Rolle entledigen will, wie transsexuelle Menschen (FYI, "Transen" ist beleidigend.), darf das laut der Gesellschaft einfach nicht.

[Herr Dufte]

(28.09.2013)Chaodence schrieb:  Denn das wichtigste an Kleidungsstil ist es ja, sich darin wohlzufühlen.

Und trotzdem nimmt mich der Polizist mit, wenn ich nackt durch die Straßen laufen will.
not cool.

[kommo1]

(28.09.2013)Eirala schrieb:  @kommo1:
Es geht eben gerade um aufgezwungene Geschlechterrollen, wie du sogar selbst noch zitiert hast. Man kann sich eben nicht entscheiden, ohne von der Gesellschaft "bestraft" zu werden.

An der Stelle noch einmal. Geschlechterrollen haben nichts mit der getragenen Kleidung zu tun. Es geht um Ästhetik und Figur. Das wurde hier im Thread schon mehrmals gesagt. Nimm Frauenkleidung, pass sie der männlichen Figur an und schon bist du 80-90% der Shitstorms los. Der Schottenrock sieht am Mann deutlich besser aus als ein Frauenkleid. Technisch gesehen ist es das gleiche, nur ist der Schottenrock eben nicht figurbetonend.

Zitat:Wer sich frei entscheiden will, oder einfach seiner ursprünglich aufgezwungenen und falschen Rolle entledigen will, wie transsexuelle Menschen , darf das laut der Gesellschaft einfach nicht.

"falsch" ist ein starkes Wort, wenn das Endziel ja irgendwo dann doch die Auflösung der Geschlechterrollen sein soll.

Zitat:(FYI, "Transen" ist beleidigend.)

Wo hast du den Quark denn her? Ich beleidige doch auch keine homosexuellen Menschen wenn ich "Schwuler" sage. Es ist einfach nur ne Kurzform.

(28.09.2013)Herr Dufte schrieb:  

(28.09.2013)Chaodence schrieb:  Denn das wichtigste an Kleidungsstil ist es ja, sich darin wohlzufühlen.

Und trotzdem nimmt mich der Polizist mit, wenn ich nackt durch die Straßen laufen will.
not cool.

Hängt ganz vom Körperbau ab.

[Dead Puffy]

Ich versteh den ganzen Brei darum nicht. Wenn Man(n) Kleider mag, soll Man(n) sie halt tragen. Leben und leben lassen. Das ist das Sprichwort. Wir sollten unsere Meinungsverschiedenheiten einfach ablegen und uns alle an den Händen fassen. Egal ob Maskulin, Feminim whatever! So, und weil ich so frech & draufgängerisch bin, poste ich jetzt einfach mal den Twilight Bob dazu!
Ich selber mag keine Kleider/Röcke. Ob ich mänlich oder weiblich bin ist egal, meine Meinung bleibt so stehen höchstwahrscheinlich. Und ich finde diesen Gedanke, ein Mann hat sich so und so zu Verhalten, auszusehen auch ziemlich schrecklich. Das gillt natürlich auch für Frauen. Ich wünschte mir, es gäbe mehr Geschlechtsneutrale Menschen, sowie ich. Und eins möchte ich mal klar stellen: Wenn ein Mädchen Tomboyish ist, ist sie nicht gleich Maskulin. Wenn ein Junge Feminim ist, ist er nicht gleich Girly. Da sehe ich schon ein Unterschied. Alles klaro. Bin echt kein Fan von Schubladen und so.

Wenn es auf der Welt nur ein Geschlecht gebe, hätten wir diese Probleme wahrscheinlich nicht. Habt ihr euch mal gefragt, wie es so wäre, ein Leben mit nur einem Geschlecht auf der Welt? Fände ich schon interessant!

[Ken-Oh]

(02.10.2013)Puffel schrieb:  Habt ihr euch mal gefragt, wie es so wäre, ein Leben mit nur einem Geschlecht auf der Welt? Fände ich schon interessant!

Furchtbar, aus diversen Gründen.
Davon abgesehen, dass die menschliche Rasse dann wohl zum Aussterben verdammt wäre, wenn das der Fall wäre.

EDIT: Menschen haben ihre Probleme selbst zu lösen. Nicht Gott oder die Evolution.

[Meganium]

(28.09.2013)kommo1 schrieb:  Wo hast du den Quark denn her? Ich beleidige doch auch keine homosexuellen Menschen wenn ich "Schwuler" sage. Es ist einfach nur ne Kurzform.

Wenn man es ganz genau nimmt, ist selbst das Wort "homosexuell" eine Beleidigung, da durch dieses Wort eine Kollektiv von Menschen kategorisiert wird.

Du männlicher User!

[DwBrot]

Kategorisierung = Beleidigung?

Zur Threadfrage: Es sieht häufig eben ziemlich scheiße aus.

[Neroshade]

(03.10.2013)Meganium schrieb:  Wenn man es ganz genau nimmt, ist selbst das Wort "homosexuell" eine Beleidigung, da durch dieses Wort eine Kollektiv von Menschen kategorisiert wird.

Also auch wenn man Heterosexuell sagt?
Oder Christ,Jude oder Starkpigmentierter Mitbürger?

[Herr Dufte]

(03.10.2013)Meganium schrieb:  

(28.09.2013)kommo1 schrieb:  Wo hast du den Quark denn her? Ich beleidige doch auch keine homosexuellen Menschen wenn ich "Schwuler" sage. Es ist einfach nur ne Kurzform.

Wenn man es ganz genau nimmt, ist selbst das Wort "homosexuell" eine Beleidigung, da durch dieses Wort eine Kollektiv von Menschen kategorisiert wird.

Du männlicher User!

Und wo ist kategorisieren eine Beleidigung?

[Meganium]

(03.10.2013)Herr Dufte schrieb:  Und wo ist kategorisieren eine Beleidigung?

Kategorisierung führt zum Schubladendenken.

(03.10.2013)Linky schrieb:  Also auch wenn man Heterosexuell sagt?
Oder Christ,Jude oder Starkpigmentierter Mitbürger?

Wenn man es ganz genau nimmt ja.

Natürlich gibt es noch weitere Beispiele, welche von Internationalisten und Kosmopoliten (auch hier steckt eine Kategorisierung) sehr kritisiert werden. Dazu zählen Einwohnerbezeichnungen von Nationen, wie "Monegasse", "Russe" oder "Thai". In deren Ideologie, gibt es diese Grenze zwischen Nationen (samt Bezeichnungen) einfach nicht, und alle sind schlicht Mensch oder Bewohner.

[Herr Dufte]

(03.10.2013)Meganium schrieb:  

(03.10.2013)Herr Dufte schrieb:  Und wo ist kategorisieren eine Beleidigung?

Kategorisierung führt zum Schubladendenken.

Und das ist jetzt eine Beleidigung?
Sry aber das ist doch totaler Schwachsinn. Jemanden Eigenschaften zuzusprechen (Wie seine Nationalität oder seine Sexualität) ist keine Beleidung. Dann wären ja Komplimente Beleidigungen, makes sense.

[Meganium]

Rein aus der Semantik passt dein Kompliment-Beispiel atm schlecht. Aber das macht nichts:

Man kann einen Menschen doch nicht mit Komplimenten loben, nur weil er Christ ist?
Auch auf jemanden Stolz zu sein, was ebenfalls als Kompliment im ersten Gedanken aufgefasst wird, wenn die Person aus Tibet stammt, macht keinen Sinn.

Weder positiv, noch negativ soll es sein. Eine simple, neutrale Bewertung. Dies ist der Idealzustand, welche der Mensch mal anstreben sollte. Ganz gleich, ob Religion, Nationalität oder wie in diesem Thread geschlechterspezifische Kleidung.

[kommo1]

(03.10.2013)Meganium schrieb:  Rein aus der Semantik passt dein Kompliment-Beispiel atm schlecht. Aber das macht nichts:

Man kann einen Menschen doch nicht mit Komplimenten loben, nur weil er Christ ist?
Auch auf jemanden Stolz zu sein, was ebenfalls als Kompliment im ersten Gedanken aufgefasst wird, wenn die Person aus Tibet stammt, macht keinen Sinn.

Weder positiv, noch negativ soll es sein. Eine simple, neutrale Bewertung. Dies ist der Idealzustand, welche der Mensch mal anstreben sollte. Ganz gleich, ob Religion, Nationalität oder wie in diesem Thread geschlechterspezifische Kleidung.

Das ist quatsch. Die Evolution hat Kategorisierungen eingeführt, damit unser Hirn mit den tausenden Informationen jeden Tag nicht verdunstet oder wir im Bauch von nem Tiger landen. Wenn wir nicht in der Lage wären gefährlich von ungefährlich, gesund von ungesund, etc zu unterscheiden hätten wir es nie so weit gebracht.
Im Zusammenhang mit Homosexualität und Transsexualität muss man sich vor Augen halten, dass nur unser jetzigen Leben im Überfluss uns den Luxus gibt, über die Nachteile des "Nicht-Fortpflanzen" hinwegzusehen. Wir brauchen einfach keine 10 Kinder mehr um im Alter zu überleben.

Schubladendenken ist perse auch ungefährlich, sofern man flexibel genug ist seine Ansicht anzupassen.

Die wirkliche Gefahr geht von Vorurteilen aus. Wo ist der Unterschied?

Schubladendenken/Kategorsieren: "Er zieht sich wie ein Pirat an, also wird er wohl eine Pirat sein."
Vorurteile: "Er ist ein Pirat, also wird er Verbrechen begehen."

Beim Ersten wird aus dem Visuellen eine Schlussfolgerung gezogen.
Beim Zweiten aus dieser Schlussfolgerung eine Handlung/Verhalten vergesagt.

Ich kategorisiere also einen Menschen, darf aber keine Handlung daraus herleiten.

[Chaosmagic]

(03.10.2013)DwBrot schrieb:  Kategorisierung = Beleidigung?

Zur Threadfrage: Es sieht häufig eben ziemlich scheiße aus.

Was scheiße ist und was nicht ist Geschmackssache
und auch Frauen können scheiße in Kleider aussehen.
Nur weil es dir nicht gefällt brauchst es nicht andere zu verbieten.
Mir gefallen zbs diese komischen riesigen Löcher in den Ohren nicht, aber ich lasse Leute die sowas haben in ruhe :/
Ich mag auch keine Jeans, weil unter anderem mag ich nicht wie die aussehen.
Ausserdem habe ich schon so einige Jungs gesehen bei denen Kleider besser aussehen als bei so einigen Mädels.