Das Gehirn ist ein adaptives System.
Es Arbeit mit dem was da ist. Gaukelt man dem Hirn etwas vor nimmt es dies erstaunlich schnell an.
Mit Training ist die Eingewöhnungszeit dafür auch immer kürzer - was auch ein Nachteil sein kann wenn man es übertreibt.
Das Gehirn passt sich eben an. Auch wenn man es Täuscht.
Das ist normal das man mit Training das Erleben auf andere Eindrücke übertragen kann.
Das Gehirn sucht immer nach Optischen Eindrücken zu dem was man fühlt.
(Umgekehrt wird einigen Menschen auch Schlecht wenn sie Autofahren ohne aus dem Fenster zu sehen. Eben weil der Körper -> genauer das Innenohr die Bewegung registriert aber ohne passende Bilder wird einem schlecht dabei)
In der Praxis versucht man halt in der Mediation ein Empfinden abzurufen oder zu Simulieren und dem Verstand dann auch ein Bild dazu anzubieten.
Ich selbst habe es immer verweigert Empfindungen und Eindrücke in die Realität zu übertragen, das ist der Punkt wo es für mich halt bedenklich wird.
(Wer mal aus einem Luziden Traum nicht raus kam, weil mitten im Traum ein sehr Realer Wadenkrampf einen packt und man vor schmerzen nicht an den Lichtschalter kam ohne den Lichtreiz aber nicht die Traumbilder beenden kann... überlegt sich zweimal wo die grenzen zu ziehen sind.)
Wenn du auf dem Weg weiter gehen willst, rate ich dir dringend einen "Kicker" oder "Reißleine" einzubauen. Etwas das alle Mediation oder den Traumzustand sofort beendet.
Ich hatte das jetzt auch ein paar mal das ich nach der Mediation irgendwie unbeweglich war (Wollte ich zu erst Garnichts glauben) hab mir angewöhnt das ein Fingerschnipsen mit der Linken Hand so was wie einen kurzen Stromschlag durch mich jagt, nicht schmerzhaft aber stark genug um sofort in den Wachzustand zu kommen.
Denk daran, in der Meditation geht es nicht darum sich auszuliefern sondern sich auf etwas ein zu lassen. Die Kontrolle muss bei dir bleiben. (Auch wenn du mal eine Live Meditation mit einem Partner machst.)