Zitat:Sie sollten vor ihm nieder knien und darauf hoffen, dass er sie nur zu Sklaven machte. Sie hatten es nicht verdient solch eine Gnade zu erhalten, nein. Er sollte sie foltern und wieder und wieder sterben lassen. Oh er wusste ganz genau wie er sie zurückholen konnte. Er würde ihnen die Erleichterung des Todes niemals zugestehen. So leicht würden sie nicht davon kommen.
Bei dem Abschnitt musste ich mir erstmal wieder in Erinnerung rufen, dass die Tags für diese Geschichte 'SoL' und 'Comedy' sind, hört sich das eher nach der Ouvertüre für finsterstes GrimDark an.
Ein paar Wiederholungen hie und dort sind untadelhaft, aber irgendwo hört's dann auch auf. Gerade weil es für den Hass einige Paraphrasierungsmöglichkeiten gibt:
Zitat:Der Schmerz war gegangen und was ihm folgte war das wunderbare Gefühl der Macht. Der puren und unbezwingbaren Magie des Hasses in ihm. Wie gerne er sie mit seinem Hass fütterte und wie bereitwillig sie sich an seinem Hass labte.
Auf seiner Stirn thronte sein majestätisches Horn umgeben von der tiefschwarzen Aura seiner Seele. Der rote Teil schien von innen heraus zu leuchten, ganz so wie ein Eisen dass gerade aus der Esse einer Schmiede genommen wurde und fast weiß glühte.
Violetter Qualm begann sich an den Rändern seiner Augen zu sammeln und um seinen Kopf herum zu driften ganz ähnlich seiner Mähne. Nunmehr wieder mit seinem wichtigesten Sinnesorgan vereint konnte er ohne Schwierigkeiten den Hass in diesem Land spüren. Hass der ihn attackierte, ihn drohte zu verschlingen und wieder die Ruhe herzustellen um weiter vor sich hin zu brodeln.
Doch er hieß den Hass willkommen, ließ ihn in sich ein und sich von ihm verzehren. Oh so köstlich war es sich dem Hass einfach hinzugeben, sich von ihm umschlingen und verschlingen zu lassen. Doch anstatt gänzlich in dem Hass zu verschwinden begann er sich an ihm zu nähren und fletschte seine Fangzähne in einem Raubtier ähnlichen Grinsen.
Zitat:kein hirnloses Schreien von “CRYSTALS!”
Bin echt gespannt, was für Worte du unserem Rothörnchen in den Mund legen willst. Der Kanon lässt dir hier wirklich freie Hand.
Zitat:Sagt, seid ihr gekommen, weil ihr eingesehen habt dass es absolut sinnlos ist gegen mich zu kämpfen?
Höflichkeitssprech, yay!
Erbsenzähler am Rande: Höflichkeitsansprachen wie Ihr, Euer, Euch werden gewöhnlich konsequent großgeschrieben.
Und da bricht der Comedy-Faktor dann auch durch, am Ende. Der Geschlechtertausch, auch so ein alter Klassiker, wird dem bisher imho blassesten MLP-Bösewicht ordentlich Farbe, Tiefe und Leben einhauchen. Gefallen hat mir dein Einstand jedenfalls. Ein paar orthographische Nicklichkeiten waren dabei, aber nichts Störendes. Etwas unpassend finde ich stellenweise die nicht scharfe Trennung der Erzählebene, zum Beispiel hier:
Zitat:Er warf dem Wesen vor sich einen hasserfüllten Blick zu und bemerkte sofort, dass sie, wo sie vorher ungefähr gleich groß waren - ach quatsch er war in seiner imposanten Gestalt sogar noch größer gewesen - jetzt sogar größer war als er.
Das Fettgedruckte ist formal in die auktoriale Erzählebene eingebettet, ist aber inhaltlich Sombra zuzuschreiben. Nur machst du diesen persönlichen, personalen Einsprengsel nicht deutlich (zum Beispiel durch einen kursiv gesetzten Gedankenmonolog). Generell vermischt du auktorial und personal immer mal wieder und schreibst Dinge, die deine Figuren ausdrücken könnten, dann dem Erzähler zu. Obwohl es auch anders ginge (was mir lieber wäre, aber hier kein Totschlagargument darstellt. Nur einen Hinweis auf die von dir verwendeten Schreibmittel
).