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11.12.2024, 23:56



Elektroautos - Wo bleiben sie?
04.03.2014
Crash Override Abwesend
Faust
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RE: Elektroautos - Wo bleiben sie?
Zählt ja nicht als Doppelpost, daher...

E-Autos schön und gut - Selbst wenn man auf der strasse nur mit Solchen herumkurven würden, würde ohne den Verbrennungsmotor die Infrastruktur schwer ins stocken geraten. Angefangen bei LKW, die über 800km mit einer Tankfüllung fahren bis zu den Diesellok's bzw. Verbrennungs-Triebwagen, die auf nicht elektrifizierten Nebenstrecken unterwegs sind. Da sind Verbrennungsmotoren immernoch die bessere wahl. Einen Akku-Triebwagen gab es bereits schon mal (ET 515), dieser war jedoch nicht effizient. Genauso gab es bereits 1990 schon teilweise E-Autos - z.b. Fiat Panda Elettra (E-Motor und 4 Gang - Getriebe) oder den VW Golf III als "Citystromer". Der Elettra kam damals mit seinen 72 V und einem Kofferraum voller 6V Bleiakkus knapp 80 km weit. Also haben wir in über 20 jahren es grademal "im Schnitt" auf die Doppelte Reichweite gebracht. Da sollte man sich jetzt Fragen - was ist nun Effizienter; den Verbrennungsmotor weiterentwickeln (z.b. Hüttlin Kugelmotor) oder 40 jahre warten, damit die E-Autos endlich Effizient und bezahlbar werden?

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04.03.2014
ZerguhlX Offline
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RE: Elektroautos - Wo bleiben sie?
sagen wir es doch wie es ist, der Individualverkehr so wie er heute ist hat keine Zukunft.
Er verbraucht zu viele Ressourcen und ist damit auf lange Sicht zu teuer.

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04.03.2014
Crash Override Abwesend
Faust
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RE: Elektroautos - Wo bleiben sie?
Dann sollten wir uns die Frage stellen - Was ist Zukunft? Wie wird das Verkehrsaufkommen sich regeln? Und wie werden die Fahrzeuge der Zukunft Angetrieben?

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04.03.2014
Andromachus Offline
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RE: Elektroautos - Wo bleiben sie?
(04.03.2014)ZerguhlX schrieb:  sagen wir es doch wie es ist, der Individualverkehr so wie er heute ist hat keine Zukunft.
Er verbraucht zu viele Ressourcen und ist damit auf lange Sicht zu teuer.

Sehe ich ähnlich, besonders in hochentwickelten, dichtbesiedelten Ländern.

Mein Auto ist zwar nach wie vor notwendig, meine Jahresfahrleistung hat sich auf etwa 20Mm reduziert (inkl. Kundenbesuche), und ich fahre öfters mit dem Zug seit dem ich in der Schweiz lebe.

Der Ausbau des ÖVs wird Autos (mit Verbrennungsmotoren) nicht komplett ersetzen, aber kann den Individualverkehr drastisch reduzieren.

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04.03.2014
HeavyMetalNeverDies! Offline
 
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RE: Elektroautos - Wo bleiben sie?
(03.03.2014)MianArkin schrieb:  Du redest von Strom sparen, maulst aber gleichzeitig darüber rum das Glübirnen keine 100.000 Stunden halten, was darfs denn nun sein?
Beides kannst du nicht haben, es ist Physikalisch schlichtweg nicht möglich!

Die Glühbirne war nur ein typisches Beispiel von geplanter Obsoleszenz. Die hielten Anfangs allesamt länger als 1000 Stunden ehe das Glühbirnenkartell Phoebus daher kam. Und die hatten alle eine normale Lichtausbeute von 60W. Glühbirnen wie sie teilweise noch heute in Ampeln verwendet werden haben eine Lebensdauer von 16000 Stunden, aber die waren für den normalen Konsumenten schwer bis nicht zugänglich. Geplante Obsoleszenz erfordert kontinuierliche Produktion und Entsorgung und hiervon benötigt beides Unmengen an Strom.
Es macht nicht viel Sinn sich nur den aktiven Verbrauch eines Produktes anzusehen, wenn man jetzt Lampen, Fernseher oder Kühlschränke kauft, sondern man muss auch berücksichtigen dass die Produktion einen Energieaufwand hat. Je mehr man produziert umso mehr Strom wird für die Produktion verbraucht. Geplante Obsoleszenz oder fehlende Erweiterbarkeit von Produkten hat also einen enormen Energieaufwand zur Folge.

Zitat:Und deine Hypothese über das Geldsystem ist auch nichts weiter als dies, Hypothese/Meinung/Persönliche nicht bewiesene Annahme.

Wie so schön auf der Dollar-Note abgedruckt ist: "This note is legal tender for all debts, public and private"... mal abgesehen von "Federal Reserve Note" was nur unter Kennedy mal für kurze Zeit die "United States Note" war, als er das Geld mal eben verstaatlicht hatte. Wäre Geld ein staatliches Zahlungsmittel würden Staaten wohl kaum Zinsen zahlen weil die das Geld eh selbst machen könnten. Damals stand auf den Banknoten drauf dass man die etwa gegen Gold / Silber eintauschen kann, später stand drauf dass man die Banknoten gegen Münzen eintauschen kann... Stand auf der Reichsmark auch mal drauf. Sämtliche Informationen lassen sich außerdem ergooglen. Es gibt nur Ökonomen die das Geldsystem genau so beschreiben oder welche die es überhaupt nicht beschreiben sondern die nur den Markt beschreiben. Besser man hat erstere gesehen, dann weiß man wie Geld an sich funktioniert und nicht nur wie mit Geld gehandelt wird. Es gibt mehr als genug Beweise wenn man erstmal weiß wonach man suchen muss aber prinzipiell, wenn eh jeder weiß dass man keine Schulden machen soll weil die mit der Zeit immer höher werden dann sollte es eigentlich klar sein, dass das auf Staats-Ebene gleich funktioniert wie auf privater ebene. Diese Seite zeigt schön auf wie die Zinsen steigen. Die steigen daher weil die ein Prozentanteil der geschuldeten Summe sind und die geschuldete Summe ansteigt. Das ist doch eh Allgemeinwissen nur beachtet es eben niemand.



(03.03.2014)Andromachus schrieb:  Die Menge an Energie, die ein Fahrzeug benötigt um von A nach B zu kommen, wird nicht automatisch weniger.

Eben genau das passiert hier aber:

[Bild: Energieverschwendung.jpg]

[Bild: Energieeffizienz.jpg]

(03.03.2014)Andromachus schrieb:  Wenn ich das Treibstoffdepot in der Pampa mit Windkraftanlagen und regenerativer Energie ersetzen möchte, wird mich das nunmal ein Vermögen kosten.

Gut, damit hast du sicher recht. Hier wurde falsch begonnen und desshalb haben wir jetzt das Problem fast vollkommen vom Öl abhängig zu sein und dass wir von Anfang an nicht wirklich ein Alternatives System eingeführt haben. Der Umstieg wird jetzt umso teurer.

Zitat:Brasilien ist nicht unser Problem. Du hast behauptet, daß zwingend Waldflächen gerodet werden müssen für regenerative Treibstoffe, dies ist nunmal nicht zwangweise der Fall. Und gerade eben sagst du, daß es dich nicht mal wirklich interessiert.

Nö, ich meinte damit dass Deutschland seine Probleme auslagert. Vieles an notwendigen Gütern ist ja Import. Müll ist Export und landet etwa auf Deponien in China oder Kenia (ob Deutschland wohl deswegen Export-Weltmeister ist? immerhin darf Müll ja nicht exportiert werden weshalb es als "Gebrauchtware" exportiert wird. AJ hmm )

Zitat:Die Staatsgrenzen sind übrigens essenziell, will man das Selbstbestimmungsrecht der Völker achten.

Punkt an dich. Der Müll verschwindet jedoch nicht nur weil man ihn 10 km weiter über eine imaginäre Linie verschiebt. :zwinkeR:

Zitat:Andere Leute sind aber mobil und darauf angewiesen nicht ständig Pausen zum Aufladen machen zu müssen. Deshalb stellen Elektroautos für Endbenutzer keine Alternative dar - ebensowenig wenn man die ökonomischen Aspekte betrachtet (kosten pro km Fahrleistung).

Auch hier haben wir das Problem dass wir nicht wirklich ein alternatives System eingeführt haben. Ich denke mal Car-Sharing wird hier noch das beste Alternativ-Konzept sein um einerseits die Kosten zu senken und andererseits auf Elektro umzustellen.

Zitat:Also wissenschaftliche Forschung, neue Materialien etc., das ist für dich kein Fortschritt, hat nur etwas mit Geldausgeben zu tun und der "richtige" Durchbruch kommt erst wenn man das ach so blöde Geldsystem abgeschafft hat (was nur geht wenn jeder durch Religion zu sich selber findet) in Form von neuen Akkus die vom Himmel regnen und Ladesäulen die aus dem Boden sprießen, habe ich das nun richtig verstanden?

Ich habe gesagt das Geldsystem gehört abgeschafft, nicht dass das Geld zwingend abgeschafft gehört. Mindestens müssen aber Zins und Zinseszins abgeschafft werden. Aktuell wäre ein Schuldenschnitt sinnvoll, über lange Zeit müsste man aber schauen ein Geld zu bekommen was mit materiellen Werten hinterlegt ist und was keine Möglichkeit hat sich abseits der Realwirtschaft selbst zu vermehren. Man benötigt ein Geld das Wertbeständig ist. Im Optimalfall gibt es eine Umlaufsicherung, d.h. dass vom Konto etwas abgebucht wird wenn man es liegen lässt. langfristig festgelegte Spareinlagen muss man dann eben von dem Prinzip befreien, die dürfen sich vermehren aber auch nicht. So wie es derzeit ist ist die Inflation schneller als die Habenzinsen am Sparkonto hoch sind, daher hat der normalbürger, der immerhin den Großteil der Bevölkerung ausmacht nicht wirklich was zu verlieren, hätte aber den Vorteil dass er für Kredite keine Zinsen berappen müsste. Die einzigen die mit einer Umstellung des Geldsystems verlieren wären reiche Leute und Konzerne. Durch die Umlaufsicherung ist garantiert dass das Geld ausgegeben wird was die Realwirtschaft sowie Forschung und Entwicklung ankurbeln würde. Derzeit ist so ziemlich jede Alternative zum bestehenden Geldsystem ein besseres System und obwohl das Geldsystem etwas so wichtiges ist, wurde es nie weiterentwickelt. Wenn man sich ansieht wer bisher die Profiteure davon waren, dann weiß man warum.

Zitat:Dir ist schon klar daß genau deswegen in kommerzielle Forschung investiert wird, um langfristig die Kosten zu senken und deine These somit völlig unhaltbar ist?

Kosten zu senken - für wen? Es ist nicht ersichtlich dass Kosten für den Durchschnittsbürger auch in nur irgend einer Weise gesenkt wurden.



(03.03.2014)Crash Override schrieb:  Und was hat jetzt Gift mit Dünger zu tun? Damit man einen geschlossenen Nährstoffkreislauf hat, kann man höchstens alle 3 jahre das gleiche Feld z.bb. mit Weizen bepflanzen, dazwischen liegts einmal brach und einmal hast du z.b. Mais.

Wenn du die ganze zeit über nur Weizen Pflanzt, kann du von glück reden wenn du im 2.ten jahr 50% ertrag hast und im 3.te jahr überhaupt etwas. Da ist es grade egal, ob du nur alle 4 wochen oder einmal wöchentlich düngen tust.

Wusste ich gar nicht dass man Weizen nur drei mal ansetzen könnte? AJ hmm

Zitat:E-Motoren auch nicht, denn man muss die erst mal herstellen. Woher Kunstoff nehmen?

Ich habe in meinem Leben noch nie einen E-Motor aus Kunststoff gesehen.

Zitat:Und selbst wenn wir Deutschen hier mit Elektroautos rum kurven, werden die Ami's weiterhin ihre spritfressenden Benziner fahren. Also - für was denn ein E-Auto nutzen, wenn man der einzige ist? Nur wegen nem Grünen Daumen? Dann kann man sich auch ne Schachtel "Seramis" kaufen...

GM hatte vor Unzeiten mal Elektroautos hergestellt und verliehen. Die Warteliste war ewig lang und die E-Autos gingen ziemlich gut. War glaub ich sogar in der Doku die ich im Startpost verlinkt hatte. AJ hmm Die wurden dann aus dem Verkehr gezogen. Selbst bei den Amerikanern lassen sich demnach E-Autos gut verkaufen nachdem schon so viele bereit waren eines zu fahren.

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04.03.2014
Andromachus Offline
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RE: Elektroautos - Wo bleiben sie?
(04.03.2014)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Glühbirnen wie sie teilweise noch heute in Ampeln verwendet werden haben eine Lebensdauer von 16000 Stunden, aber die waren für den normalen Konsumenten schwer bis nicht zugänglich.

An der TCO von Glühbirnen im Dauerbetrieb dürften die Herstellungskosten nur peripher beteiligt sein.

Wie ich oben schrieb gibts Leuchtmittel die durchaus mehr als ein jahrzehnt halten und für Consumer zugänglich sind.

Zitat:Wäre Geld ein staatliches Zahlungsmittel würden Staaten wohl kaum Zinsen zahlen weil die das Geld eh selbst machen könnten.

Genau das ist übrigens fatal und führt sehr schnell in die (Hyper)Inflation.

Zitat: wenn eh jeder weiß dass man keine Schulden machen soll weil die mit der Zeit immer höher werden dann sollte es eigentlich klar sein, dass das auf Staats-Ebene gleich funktioniert wie auf privater ebene.

Richtig, Zinseszinz läßt sich übrigens berechnen und dem erwarteten Gewinn durch das geliehene, investierte Kapital gegenüberstellen.

Leider sind gerade Staaten nicht in der Lage sinnvoll zu wirtschaften und lassen auch die zur Risikovermeidung nötige Eigenkapitalreserven außer acht.


Zitat:Eben genau das passiert hier aber:

Nochmal: Um das Fahrzeug zu bewegen brauchst du eine Energiemenge x. Die hängt u.a. vom Gewicht und der Reibung (Luft, Boden) ab. Nur weil du die Energiequelle änderst, verringert sich dieser Energiebedarf nicht, d.h. dein Elektroauto wird nicht magischerweise 800 bis 1000km zurücklegen können (obwohl die darin gespeicherte Energie viel geringer ist), die ein normaler Verbrenner schafft.

Zitat:Gut, damit hast du sicher recht. Hier wurde falsch begonnen und desshalb haben wir jetzt das Problem fast vollkommen vom Öl abhängig zu sein und dass wir von Anfang an nicht wirklich ein Alternatives System eingeführt haben. Der Umstieg wird jetzt umso teurer.

Auch hier sind wir nciht abhängig vom Erd-Öl. Es gibt regenerative Treibstoffe, wie oben beschrieben. Aber Elektromobilität für reguläre Fahrzeuge ist und bleibt eine Schnapsidee, die nur für wenige Anwendungsfälle überhaupt in Betracht kommt.

Zitat:Auch hier haben wir das Problem dass wir nicht wirklich ein alternatives System eingeführt haben. Ich denke mal Car-Sharing wird hier noch das beste Alternativ-Konzept sein um einerseits die Kosten zu senken und andererseits auf Elektro umzustellen.

Car Sharing ist idR teurer als ein eigenes Auto zu haben. Und wenn man E-Autos carshared, erhöht sich deren Reichweite auch nicht.

Zitat:Ich habe gesagt das Geldsystem gehört abgeschafft, nicht dass das Geld zwingend abgeschafft gehört. Mindestens müssen aber Zins und Zinseszins abgeschafft werden. Aktuell wäre ein Schuldenschnitt sinnvoll, über lange Zeit müsste man aber schauen ein Geld zu bekommen was mit materiellen Werten hinterlegt ist und was keine Möglichkeit hat sich abseits der Realwirtschaft selbst zu vermehren.

Und wie führt dies nun zu technischem Fortschritt?

Zitat:Kosten zu senken - für wen? Es ist nicht ersichtlich dass Kosten für den Durchschnittsbürger auch in nur irgend einer Weise gesenkt wurden.

Die kosten für Mobilität sind erheblich gesunken für die Bürger. Frag mal deine Eltern oder Großeltern wie oft sie pro Jahr sich einen Flug haben leisten können, oder wieviel zehntausend km sie mit dem Auto gefahren sind.

Von Rechenleistung oder Kommunikationskosten wollen wir gar nicht erst anfangen..

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04.03.2014
Herrmannsegerman Offline
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RE: Elektroautos - Wo bleiben sie?
Ich stell jetzt mal zwei provokante Thesen in den Raum.

Autos sind für 5% der Weltweiten Co2-Emission verantwortlich. Muss man sich so darauf Einschießen, da zu sparen wo es kaum etwas bringt.

Schaut euch mal den Schiffsverkehr an. Schiffsdiesel haben teilweise keinerlei Abgasfilter. Flugzeuge auch nicht. Ich finde man sollte sich darauf konzentrieren und nicht darauf, den kleinen Mann seinen Wochendendspaß bzw. sein Fortbewegungsmittel Madig zu machen.

Außerdem, und da spricht der Autoliebhaber aus mir, schaut euch mal Elektro- und Hybridwagen an(Welche die man sich auch leisten kann, also nicht so 100k € geschosse wie S-Klasse, 7er und GL).
Toyota Prius, Nissan Leaf und selbst der I3 (bin ihn selber auf der IAA gefahren), ganz ehrlich, für so viel Geld kriegt man da ganz schön langweilige Autos.

Geh mal zu Audi oder Mercedes und schau was du da für 40-50k kriegst. Nen A4 mit 250 PS, nen 5er, ne Brandneue E-Klasse, sogar mit ein bischen Austattung. Ganz Ehrlich, da kauf ich mir doch lieber sowas, als mit so einer Luftbereiften Kasperlesbuden von Mitsubishi I-MIEV oder Gee-Whiz rumzugurken.

Was ich damit sagen will ist, das Elektroautos bzw. Energiesparmobile einfach nicht den Automobilfanatiker reizen, der auch bereit ist so viel Geld für ein Auto zu bezahlen.

Du brauchst keinem der ein vernüftiges Auto will, also dem potenziellen Elektrowagenkäufer, mit einem Auto für 40 Tausend Euro kommen, Wenn du nen Dacia für 8000 kriegst.
Leute die so viel Geld bezahlen WOLLEN, die WOLLEN große, schnelle und Luxuriöse Autos. Sowas findest du außer bei Tesla nicht. Und da darfste dann für nen Kundensdienst gleich 500 km zum nächsten Händler am anderen Ende des Landes fahren.

Wenn Audi, BMW oder Mercedes z.B. einen Elektrischen A4 oder 3er rausbringen würden, der wie der der Tesla 500 km schafft, und weniger als 50000 kostet, DANN würden auch mehr Leute Elektrisch kaufen. DANN kriegste Masse und billige Teile.
Da ist einfach die Automobilindustrie zu faul, mal 5-10 Jahre minus zu machen, um dann im Geschäft zu sein. Fakt ist, da muss dann halt der Staat helfen.

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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04.03.2014 von Herrmannsegerman.)
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04.03.2014
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RE: Elektroautos - Wo bleiben sie?
(04.03.2014)Andromachus schrieb:  
Zitat:Wäre Geld ein staatliches Zahlungsmittel würden Staaten wohl kaum Zinsen zahlen weil die das Geld eh selbst machen könnten.

Genau das ist übrigens fatal und führt sehr schnell in die (Hyper)Inflation.

Das müsstest du näher ausführen. Logisch betrachtet dürfte es nicht so sein weil nicht auch noch Zinsen zur normalen Geldmenge hinzukommen. Letztenendes müsste für die Geldmenge egal sein wer das Geld schafft und die heutige Geldmenge / Inflation vermehrt sich ja am stärksten am Finanzsektor.

Zitat:Richtig, Zinseszinz läßt sich übrigens berechnen und dem erwarteten Gewinn durch das geliehene, investierte Kapital gegenüberstellen.

Leider sind gerade Staaten nicht in der Lage sinnvoll zu wirtschaften und lassen auch die zur Risikovermeidung nötige Eigenkapitalreserven außer acht.

Kann man machen. Wird dem Geldsystem aber nichts nützen sondern nur der einzelnen Person die davon Gebrauch macht. Wenn sich jeder Staat bei einem anderen Staat, oder von mir aus bei einer Bank... egal wem, Geld leiht und jeder verlangt Zinsen vom jeweils anderen, dann ist es doch nur logisch dass die Geldmenge erhöht werden muss um die Zinsen überhaupt zahlen zu können, weil sich ja alle zusammen das gesamte verfügbare Geld teilen.

Somit hilft es überhaupt nichts wenn ein Staat "sinnvoll" wirtschaftet, was auch immer das in dem Zusammenhang bedeuten mag, weil alle zusammen in dem selben sinkenden Boot sitzen.

Zitat:Nochmal: Um das Fahrzeug zu bewegen brauchst du eine Energiemenge x. Die hängt u.a. vom Gewicht und der Reibung (Luft, Boden) ab. Nur weil du die Energiequelle änderst, verringert sich dieser Energiebedarf nicht, d.h. dein Elektroauto wird nicht magischerweise 800 bis 1000km zurücklegen können (obwohl die darin gespeicherte Energie viel geringer ist), die ein normaler Verbrenner schafft.

Das ist mMn nicht weit genug gedacht. Warum sollte ein Auto überhaupt so weit fahren können müssen? Meistens fährt man nicht so weit. Wenn es wirklich einmal darum geht hunderte Kilometer zurück zu legen wäre der Zug vielleicht sinnvoller.

Es wäre technisch möglich eine röhrenbasierte Magnetschwebebahn zu bauen die 6000 km/h erreicht. Im Gegensatz dazu sind die 130 bis 200 km/h die man heute auf der Autobahn reist pures Mittelalter.

Wenn man jetzt noch Car-Sharing überall hätte dann sieht das ganze so aus, dass man rausgeht aus der Wohnung. Ins nächstbeste voll-aufgeladene Auto einsteigt. Bis zum Bahnhof fährt und das Auto dort abstellt. Rein in den Zug und am Zielort ins nächste voll-aufgeladene Auto einsteigt, hinfährt wo man auch immer hin will und dort das Auto wieder stehen lässt.

Das würde dann einerseits sämtliche Parkplatzprobleme lösen und andererseits das Reichweitenproblem der Elektroautos lösen. Für regionale Züge baut man dann "normale" Magnetschwebebahnen, die gehen dann auch noch bis 500 km/h.

Wenn man so ein Verkehrssystem stehen hätte, ich denke so schnell könnte man gar nicht schauen wie die Leute nur noch das nutzen würden und ihr altes Auto zum Schrotthändler stellen weil man vergleichsweise viel zahlt, selbst wenn das Auto die meiste Zeit nur herumsteht.

Vieles an der heutigen Infrastruktur ist unnötig. Wenn man dort spart und stattdessen Geld, Arbeit, Ressourcen und Energiebedarf in alternative Infrastrukturen stecken würde, dann wäre das auch machbar. Stampfen wir überall die Rüstungskonzerne ein... bzw. funktionieren sie um und bauen ein besseres, schnelleres, effizienteres und frei zugängliches Verkehrssystem auf.

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04.03.2014
MianArkin Offline
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RE: Elektroautos - Wo bleiben sie?
Zitat:Ich habe in meinem Leben noch nie einen E-Motor aus Kunststoff gesehen.

Wer hatte behauptet das der gesammte Motor aus Kunststoff ist?
Kunststoffe finden sich dort in teilen bei der Verdrahtung als Isolator, Wickelunterlage, Träger, Verstärkung der Internen Elemente oder Trennbestandteile zwischen den Metallen.

Immernoch, wir redeten über normale Glühbirenen, diese besitzen eine Standartlebenszeit von 1000 Stunden, und diese sind MATERIALBEDINGT, nicht Konstruktionsseitig.
Wolfram ist bereits das beste Element zur herstellung der Wendel.
Und an der Dicke lässt sich auch nichts machen, machst du sie Dicker verpulvern sie bei zu hohem Wiederstand zu viel Leistung im IR-Bereich.

Und zu Ampeln:
Hab schon oft erlebt das Ampeln ausfallen.
Bei stärker Frequentierten Punkten werden gerne Halogenlampen eingesetzt da diese länger halten, zudem entscheidet auch die Betriebsdauer sowie die Leistung (und noch einmal, es ergibt eine massive Verlängerung der Lebenszeit wenn nun ein 60W Leuchtmittel bei nur 40 W betrieben wird) über die Lebenszeit, und bei Ampelanlagen Leuchten nicht alle Lampen Permanent, ihre Lebenszeit scheint eben subjektiv verlängert.
Neuerdings geht man auch auf LED-Lampen, ihre Lebensdauer ist ausserordentlich hoch und zudem Energiesparend und kompakt.

Gold war damals schon nicht wirklich geeignet den Geldpreis an diesem Festzumachen, wir haben weltweit garnicht genug Gold um solch eine Bindung effektiv Umsetzen zu können.
Und wenn jeder das Geld in Gold umtauscht bricht schlussendlich das gesammte Geldsystem zusammen.

Zitat:Dr. Robert D. Hare:
Einmal war ich völlig entgeistert von der Logik eines Häftlings, der meinte, sein Mordopfer hätte von seiner Tat profitiert, indem es "eine harte Lektion über das Leben" gelernt hätte.

John H. Crowe, 1975:
Bedeutet dieses, dass sie „gestorben“ sind, während sie „tot“ waren?
[Bild: hkd77pc.jpg]  [Bild: 6a2105a96db8f66a1cc5b0e5add5f0efe8d5a37d]
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04.03.2014
HeavyMetalNeverDies! Offline
 
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RE: Elektroautos - Wo bleiben sie?
(04.03.2014)MianArkin schrieb:  Immernoch, wir redeten über normale Glühbirenen, diese besitzen eine Standartlebenszeit von 1000 Stunden, und diese sind MATERIALBEDINGT, nicht Konstruktionsseitig.

Ja, Standardmäßig, nachdem Phoebus gegründet wurde. Das Kartell wurde dann zerschlagen aber die Lebensdauer der Lampen hat sich seither nimmer erhöht.

Zitat:Neuerdings geht man auch auf LED-Lampen, ihre Lebensdauer ist ausserordentlich hoch und zudem Energiesparend und kompakt.

Ja, die sind ja schon länger im Einsatz. LED ist auch eine gute Erfindung aber längst auch nicht so gut wie diese Sonnenleitrohre wo man Tageslicht durch einen genzen Gebäudekomplex durchleiten konnte... aber immerhin besser als alles was bis bisher am Markt hatten. Nur noch etwas teuer wenn man eine ordentliche Lichtleistung haben will.

Zitat:Gold war damals schon nicht wirklich geeignet den Geldpreis an diesem Festzumachen, wir haben weltweit garnicht genug Gold um solch eine Bindung effektiv Umsetzen zu können.
Und wenn jeder das Geld in Gold umtauscht bricht schlussendlich das gesammte Geldsystem zusammen.

Ist schon klar. Es ist für mich auch kein Problem nur mit "Glauben" zu bezahlen, das Problem was ich habe ist dass das derzeitige Geldsystem dazu verdammt ist sich selbst zu vernichten, einerseits. Und dass es gewisse Leute bevorteilt. Ein Geldsystem, egal ob das nun Gold, Silber oder überhaupt nur Bits und Bytes sind muss so konzipiert sein, dass alle Menschen gleichermaßen davon profitieren und nciht die einen immer reicher und die anderen immer ärmer werden.

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04.03.2014
Jandalf Offline
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RE: Elektroautos - Wo bleiben sie?
(04.03.2014)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Es wäre technisch möglich eine röhrenbasierte Magnetschwebebahn zu bauen die 6000 km/h erreicht. Im Gegensatz dazu sind die 130 bis 200 km/h die man heute auf der Autobahn reist pures Mittelalter.

Um, sagen wir, 500t Zug auf 6000 km/h zu beschleunigen braucht man etwa die Energie die eine mittlere Windkraftanlage pro Tag erzeugt. Also für jedes mal beschleunigen von 0 auf 6000 km/h. Womit man einen einzelnen Haushalt ca. 4 Jahre lang mit Strom versorgen könnte. Was passiert, wenn das Ding nen Unfall hat will man sich nichtmal ausmalen. Und wie teuer eine entsprechend große Vakuumröhre wäre kann ich mir nichtmal im Ansatz vorstellen.

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04.03.2014
Andromachus Offline
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RE: Elektroautos - Wo bleiben sie?
(04.03.2014)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Das müsstest du näher ausführen. Logisch betrachtet dürfte es nicht so sein weil nicht auch noch Zinsen zur normalen Geldmenge hinzukommen. Letztenendes müsste für die Geldmenge egal sein wer das Geld schafft und die heutige Geldmenge / Inflation vermehrt sich ja am stärksten am Finanzsektor.

Wenn der Staat selber Geld drucken kann, wird er es auch tun. Und zwar massiv um damit das zu finanzieren, was er sonst über Schulden machen würde. Damit steigt die Geldmenge insgesamt schnell an, ohne daß demgegenüber ein realer Wert steht = Inflation.

In Ecuador verwendet man z.B. den US Dollar als Währung, damit die Regierung genau das nicht tun kann. War übrigens auch eine Motivation für dubiose Länder wie Griechenland, am Euro teilzunehmen - konnte ja "keiner" ahnen daß sie dann dumm genug sind, sich mit Schulden zu überhäufen die ihnen das Genick brechen.

Zitat:dann ist es doch nur logisch dass die Geldmenge erhöht werden muss um die Zinsen überhaupt zahlen zu können, weil sich ja alle zusammen das gesamte verfügbare Geld teilen.

Muß sie eben nicht, wenn eine Partei ihre Zinsen nicht zahlen kann ist sie klassisch insolvent und der Creditor muß seine Ansprüche abschreiben. Das nennt sich unternehmerisches Risiko.

Problematisch ist erstmal weniger daß die Geldmenge wächst (obwohl das auch problematisch ist, und durch die Notenbanken passiert), sondern daß durch Zinsen das Geld am Schluß bei immer weniger Parteien landet. Noch problematischer, wenn diese kein unternehmerisches Risiko tragen.

Zitat:Das ist mMn nicht weit genug gedacht. Warum sollte ein Auto überhaupt so weit fahren können müssen?

Weils nunmal so ist, und ein gleichwertiger Ausbau von ÖV, der Autos komplett ersetzen könnte, völlig unwirtschaftlich und ökonomisch gar nicht machbar ist.

Es gibt Gründe, wieso keine Elektroautos gekauft werden.

Zitat:Wenn man jetzt noch Car-Sharing überall hätte dann sieht das ganze so aus, dass man rausgeht aus der Wohnung. Ins nächstbeste voll-aufgeladene Auto einsteigt. Bis zum Bahnhof fährt und das Auto dort abstellt. Rein in den Zug und am Zielort ins nächste voll-aufgeladene Auto einsteigt, hinfährt wo man auch immer hin will und dort das Auto wieder stehen lässt.

Und was mach ich mit der Fracht? Oder bei Streik? Oder bei Verbindungen die nicht 24/7 im dichten Takt fahren?

Es ist einfach sinnlos Autos komplett ersetzen zu wollen.

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04.03.2014
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RE: Elektroautos - Wo bleiben sie?
(04.03.2014)Jandalf schrieb:  
(04.03.2014)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Es wäre technisch möglich eine röhrenbasierte Magnetschwebebahn zu bauen die 6000 km/h erreicht. Im Gegensatz dazu sind die 130 bis 200 km/h die man heute auf der Autobahn reist pures Mittelalter.

Um, sagen wir, 500t Zug auf 6000 km/h zu beschleunigen braucht man etwa die Energie die eine mittlere Windkraftanlage pro Tag erzeugt. Also für jedes mal beschleunigen von 0 auf 6000 km/h. Womit man einen einzelnen Haushalt ca. 4 Jahre lang mit Strom versorgen könnte. Was passiert, wenn das Ding nen Unfall hat will man sich nichtmal ausmalen. Und wie teuer eine entsprechend große Vakuumröhre wäre kann ich mir nichtmal im Ansatz vorstellen.

und leisten könnt sich das auch kein normalverdiener Twilight: No, Really?

und was hat das jetzt alles noch mit e-autos zu tun
(die sich auch kein normal (oder gering-)verdiener leisten kann )
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04.03.2014
HeavyMetalNeverDies! Offline
 
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RE: Elektroautos - Wo bleiben sie?
(04.03.2014)Jandalf schrieb:  
(04.03.2014)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Es wäre technisch möglich eine röhrenbasierte Magnetschwebebahn zu bauen die 6000 km/h erreicht. Im Gegensatz dazu sind die 130 bis 200 km/h die man heute auf der Autobahn reist pures Mittelalter.

Um, sagen wir, 500t Zug auf 6000 km/h zu beschleunigen braucht man etwa die Energie die eine mittlere Windkraftanlage pro Tag erzeugt. Also für jedes mal beschleunigen von 0 auf 6000 km/h. Womit man einen einzelnen Haushalt ca. 4 Jahre lang mit Strom versorgen könnte. Was passiert, wenn das Ding nen Unfall hat will man sich nichtmal ausmalen. Und wie teuer eine entsprechend große Vakuumröhre wäre kann ich mir nichtmal im Ansatz vorstellen.

Schon. Dafür braucht es ja neue Denkansätze damit man die Mitteln der Technik wirklich sinnvoll einsetzt. Würde man dadurch den Flugverkehr entlasten bzw. komplett außer Kraft setzen werden die Ressourcen aus eben jener Infrastruktur frei, die man dann in diese pumpen kann.

Unfallmäßig bekommt man bei 6000 km/h wohl nicht viel davon mit und wenn man es sich recht überlegt ist man bei einem Flugzeugabsturz mit 900 km/h oder einem Reisebus-Unfall mit 130 km/h genau so tot. Wie mein Englisch-lehrer damals in der Hauptschule immer zu sagen pflegte: "Tot, toter am totesten gibt es nicht!"

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04.03.2014
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RE: Elektroautos - Wo bleiben sie?
(04.03.2014)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  
(04.03.2014)Jandalf schrieb:  
(04.03.2014)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Es wäre technisch möglich eine röhrenbasierte Magnetschwebebahn zu bauen die 6000 km/h erreicht. Im Gegensatz dazu sind die 130 bis 200 km/h die man heute auf der Autobahn reist pures Mittelalter.

Um, sagen wir, 500t Zug auf 6000 km/h zu beschleunigen braucht man etwa die Energie die eine mittlere Windkraftanlage pro Tag erzeugt. Also für jedes mal beschleunigen von 0 auf 6000 km/h. Womit man einen einzelnen Haushalt ca. 4 Jahre lang mit Strom versorgen könnte. Was passiert, wenn das Ding nen Unfall hat will man sich nichtmal ausmalen. Und wie teuer eine entsprechend große Vakuumröhre wäre kann ich mir nichtmal im Ansatz vorstellen.

Schon. Dafür braucht es ja neue Denkansätze damit man die Mitteln der Technik wirklich sinnvoll einsetzt. Würde man dadurch den Flugverkehr entlasten bzw. komplett außer Kraft setzen werden die Ressourcen aus eben jener Infrastruktur frei, die man dann in diese pumpen kann.

und von denen die dann in diesem breich den job verliern,..... können sich dann auch kein elektroauto leisten, sonder meist nur en gebrauchten benziner/diesel AJ Prost
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04.03.2014
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RE: Elektroautos - Wo bleiben sie?
(04.03.2014)Andromachus schrieb:  Wenn der Staat selber Geld drucken kann, wird er es auch tun. Und zwar massiv um damit das zu finanzieren, was er sonst über Schulden machen würde. Damit steigt die Geldmenge insgesamt schnell an, ohne daß demgegenüber ein realer Wert steht = Inflation.

Ach, und wenn die Banken das Geld durch Buchungssätze erzeugen ist das besser?

(04.03.2014)Andromachus schrieb:  In Ecuador verwendet man z.B. den US Dollar als Währung, damit die Regierung genau das nicht tun kann. War übrigens auch eine Motivation für dubiose Länder wie Griechenland, am Euro teilzunehmen - konnte ja "keiner" ahnen daß sie dann dumm genug sind, sich mit Schulden zu überhäufen die ihnen das Genick brechen.

Nachdem der Euro großteils mit USD hinterlegt ist verwenden auch wir den USD. Nachdem die russische Rubel großteils mit Euro hinterlegt ist verwendet sogar Russland den USD.

Zitat:
Zitat:dann ist es doch nur logisch dass die Geldmenge erhöht werden muss um die Zinsen überhaupt zahlen zu können, weil sich ja alle zusammen das gesamte verfügbare Geld teilen.

Muß sie eben nicht, wenn eine Partei ihre Zinsen nicht zahlen kann ist sie klassisch insolvent und der Creditor muß seine Ansprüche abschreiben. Das nennt sich unternehmerisches Risiko.

Dann müsste man die Ansprüche weltweit abschreiben. Das hat nichts mit Risiko zu tun. Wenn es auf der Welt angenommen nur zehn Euro gäbe und diese hat die USA und borgt das Europa und verlangt dann zehn Prozent Zinsen, woher nimmt Europa den elften Euro den es dann der USA schuldet? Naaaa? Und desshalb ist dies verzinste Geldsystem Mist und abschreiben geht vielleicht für einzelne Partein, Betriebe oder Staaten aber sicher nicht für das Geldsystem als ganzes weil niemand seine Ansprüche abschreibt.

Zitat:Problematisch ist erstmal weniger daß die Geldmenge wächst (obwohl das auch problematisch ist, und durch die Notenbanken passiert), sondern daß durch Zinsen das Geld am Schluß bei immer weniger Parteien landet. Noch problematischer, wenn diese kein unternehmerisches Risiko tragen.

Was haben die Notenbanken damit zu tun? Ein verschwindend kleiner Anteil des im Umlauf befindlichen Geldes sind Banknoten.

Zitat:Weils nunmal so ist, und ein gleichwertiger Ausbau von ÖV, der Autos komplett ersetzen könnte, völlig unwirtschaftlich und ökonomisch gar nicht machbar ist.

Desshalb brauchen wir ja eine bessere Wirtschaft mit besserer Ökonomie so dass Technologie nicht durch Ökonomie sondern lediglich durch Physik begrenzt wird.
Sonst leben wir ja noch ewig in dieser primitiven Welt.

Zitat:Es gibt Gründe, wieso keine Elektroautos gekauft werden.

Gründe gibt es. Aber keine guten. FS grins

Zitat:Und was mach ich mit der Fracht? Oder bei Streik? Oder bei Verbindungen die nicht 24/7 im dichten Takt fahren?

Größere Autos (LKWs) = mehr Platz für Batterien. Bis zur Magnetschwebebahn reicht es schon. Pinkie happy

Wer soll streiken? Wenn wir eine gerechtere Wirtschaft hätten müsste auch niemand mehr streiken. Twilight: not bad

Zitat:Es ist einfach sinnlos Autos komplett ersetzen zu wollen.

Ich will ja nicht Autos ersetzen. Ich will Autos mit Verbrennungsmotoren durch Elektroautos ersetzen weil erstere ineffizient sind.... was man mir hier nicht alles unterstellt.



(04.03.2014)InsaneBronie schrieb:  
(04.03.2014)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  
(04.03.2014)Jandalf schrieb:  
(04.03.2014)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Es wäre technisch möglich eine röhrenbasierte Magnetschwebebahn zu bauen die 6000 km/h erreicht. Im Gegensatz dazu sind die 130 bis 200 km/h die man heute auf der Autobahn reist pures Mittelalter.

Um, sagen wir, 500t Zug auf 6000 km/h zu beschleunigen braucht man etwa die Energie die eine mittlere Windkraftanlage pro Tag erzeugt. Also für jedes mal beschleunigen von 0 auf 6000 km/h. Womit man einen einzelnen Haushalt ca. 4 Jahre lang mit Strom versorgen könnte. Was passiert, wenn das Ding nen Unfall hat will man sich nichtmal ausmalen. Und wie teuer eine entsprechend große Vakuumröhre wäre kann ich mir nichtmal im Ansatz vorstellen.

Schon. Dafür braucht es ja neue Denkansätze damit man die Mitteln der Technik wirklich sinnvoll einsetzt. Würde man dadurch den Flugverkehr entlasten bzw. komplett außer Kraft setzen werden die Ressourcen aus eben jener Infrastruktur frei, die man dann in diese pumpen kann.

und von denen die dann in diesem breich den job verliern,..... können sich dann auch kein elektroauto leisten, sonder meist nur en gebrauchten benziner/diesel AJ Prost

Nö, die müssen halt umschulen. Außerdem ging es mir ja gerade darum ein frei zugängliches Verkehrssystem zu schaffen was ausschließlich auf Car-Sharing basiert und den Besitz von Schwanzverlängerungen Fahrzeugen komplett unnötig macht. RD deals with it

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04.03.2014
Meganium Offline
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RE: Elektroautos - Wo bleiben sie?
(04.03.2014)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Ja, die sind ja schon länger im Einsatz. LED ist auch eine gute Erfindung aber längst auch nicht so gut wie diese Sonnenleitrohre wo man Tageslicht durch einen genzen Gebäudekomplex durchleiten konnte... aber immerhin besser als alles was bis bisher am Markt hatten. Nur noch etwas teuer wenn man eine ordentliche Lichtleistung haben will.
Bitte was? Derpy confused

Meiner Ansicht nach ist die Lichtleistung im Verhältnis zum Preis optimal bei LEDs.
  • Geringer Öffnungswinkel - LED leuchtet also auch nur da hin, wo es gewünscht ist, und nicht kreuz und quer im Raum.
  • Gedimmtes Licht ist sowieso gesünder, als ne Stadionbeleuchtung oder eine Armada von Neonröhren einer Fabrik, da sonst das Auge überbeansprucht wird - völlig irrelevant, ob der Mensch nun tagaktiv ist oder nicht.
  • Ein Bündel an "schwachen" LEDs, es muss nicht mal ein Dutzend sein, kann sogar eine sehr leistungsstarke LED ersetzen.

Einziger Nachteil: LEDs geben keine Wärme ab. Das war der entscheidene Vorteil bei ner 100-Watt-Glühbirne, welche man sogar noch als Heizung benutzen konnte.


(04.03.2014)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Ich will ja nicht Autos ersetzen. Ich will Autos mit Verbrennungsmotoren durch Elektroautos ersetzen weil erstere ineffizient sind.... was man mir hier nicht alles unterstellt.
Lies mal. Gerade in winterlichen Verhältnissen ist ein Verbrennungsmotor weitaus effizienter. 22% bei -5° Außentemperatur, ggnüber 38% bei einem modernen Diesel (Quelle: Berufsschule im Bereich Berufskraftfahrer), sind eine Hausnummer. Für mitteleuropäische Verhältnisse (Deutschland, anyone?), in denen durchaus strenge Winter vorkommen können, gerade im Süden, wichtig zu wissen.

Klar, kann man die Batterien weiterentwickeln. Man kann aber auch Verbrennungsmotoren weiterentwickeln.

Weiterhin kann man auch eine völlig unüberlegte Logik verwenden: Wenn die Batterie bei hohen Temperaturen effizient wird, so kann man bestimmt ne Heizung einbauen. Zwar sinkt die Effizienz, weil erstmal noch ne Heizung dazugeschalten werden muss, aber egal, ich bin ein Diplom-Ingenieur.

Für dich übrigens interessant: Es gibt einen Verbrennungsmotor, der völlig umweltfreundlich ist! Aber da ich weiß, dass ich mit dir rede: Selbst wenn ein Verbrennungsmotor Krebs heilen würde, so wirst du ihn dennoch verteufeln.
RD wink

Willst du trotzdem den Namen dieses Verbrennungsmotors erfahren? Twilight happy

...
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04.03.2014
HeavyMetalNeverDies! Offline
 
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RE: Elektroautos - Wo bleiben sie?
(04.03.2014)Meganium schrieb:  Einziger Nachteil: LEDs geben keine Wärme ab. Das war der entscheidene Vorteil bei ner 100-Watt-Glühbirne, welche man sogar noch als Heizung benutzen konnte.

Ich fand das furchtbar. Ein Grund warum damals nebst der Halogenbeleuchtung der Cambridge-Verstärker rausflog, der hat mehr geheizt als sonst was und Energie verschleudert was geht. Jetzt hab ich Class D, der bleibt relativ kalt, so wie auch die LEDs zwar nicht ganz kalt bleiben aber tausendmal besser als Halogen. Bei mir muss es immer schön kühl sein in der Bude.

(04.03.2014)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Willst du trotzdem den Namen dieses Verbrennungsmotors erfahren? Twilight happy

Klar warum nicht. "Papsöl-o-matic GT 3000" ?

Das Problem bei Verbrennungmotoren ist ja leider dass man immer einen Treibstoff braucht dessen Gewinnung an sich schon Strom und / oder Treibstoff braucht und warum Strom für Treibstoff brauchen wenn man den auch direkt verwenden kann.

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04.03.2014
Meganium Offline
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RE: Elektroautos - Wo bleiben sie?
Damit meine ich Wasserstoffverbrennungsmotoren. Twilight happy

Konventioneller Wasserstoff steckt derzeit, weil schlecht gefördert, bei 45%iger Effizienz. Nicht der Burner, aber schon dicht hinter dem konventionellen Elektroantrieb.
99,9% Effizienz ist übrigens der maximalst erreichbare Wert des reinen Elektroantriebes - den braucht man garnicht anzuvisieren.

Wasserstoff in einer Brennstoffzelle erreicht im übrigen theoretisch 90%. Klar, dass durch eine schlechte Förderung (ich nenne sowas Forschungsbehinderung oder Behinderung der Wissenschaft) die Effizienz noch nichtmal 50% erreicht hat...

Klar kannst du dir auch Strom direkt abzapfen. Möchtest du dann vier parallel verlaufende Stromtrassen mit 60m hohen Tonnen- oder Dreiebenenmasten durch die Landschaft haben? Okay, vielleicht sind die Dreiebenenmasten so koloss, dass sie die poplige Windkraftanlage verdecken kann. Das wäre natürlich ein Vorteil.

Aber mal im Ernst: Die verbrauchte Menge, die alle Bürger benötigen, um mit dem Auto zur Arbeit zu kommen wäre immens. Ein dünnes Drähtchen einer mickrigen Stromleitung reicht physikalisch nicht aus. Auch ein konventioneller Strommast samt Leitung schmort. Und ein Erdkabel sorgt für eine durchgängige Bodenheizung. (Hey... Abwärme - dein Todfeind, weil verschwendete Energie!)

Interessanterweise ist sogar die Energiebilanz, sowie die Wirtschaftlichkeit des Wasserstoffs noch günstiger, als konventioneller Strom, da Wasserstoff bei Produktionen en masse als Abfallprodukt vorhanden ist. RD wink
Also: Man stellt irgendwas in der Fabrik her. Als Abfallprodukt entsteht Wasserstoff, welches man wieder nutzen kann. Eigentlich clever, ne?

...
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04.03.2014 von Meganium.)
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04.03.2014
Andromachus Offline
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RE: Elektroautos - Wo bleiben sie?
(04.03.2014)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Ach, und wenn die Banken das Geld durch Buchungssätze erzeugen ist das besser?

Ich habe lediglich behauptet daß es zu Inflation führt, wenn der Staat Geld druckt. Mit den Banken hat dies nichts zu tun.

Zitat:Dann müsste man die Ansprüche weltweit abschreiben. Das hat nichts mit Risiko zu tun. Wenn es auf der Welt angenommen nur zehn Euro gäbe und diese hat die USA und borgt das Europa und verlangt dann zehn Prozent Zinsen, woher nimmt Europa den elften Euro den es dann der USA schuldet? Naaaa?

Du hast das System nicht verstanden. Wenn einer bereits zu Beginn alles hat, kanns nicht funktionieren, egal wie du es drehst.

Zitat: Und desshalb ist dies verzinste Geldsystem Mist und abschreiben geht vielleicht für einzelne Partein, Betriebe oder Staaten aber sicher nicht für das Geldsystem als ganzes weil niemand seine Ansprüche abschreibt.

Wenn der andere nichts hat, wird ers abschreiben müssen. So ist das bei der Insolvenz. Insofern prüft man, wenn man es zuläßt daß jemand einen etwas schuldet.


Zitat:Was haben die Notenbanken damit zu tun? Ein verschwindend kleiner Anteil des im Umlauf befindlichen Geldes sind Banknoten.

Die Notenbanken/Zentralbanken emittieren neues Geld und sind damit direkt für das Geldmengenwachstum verantwortlich. Dafür, daß du das System ständig kritisierst, kennst du dich erstaunlich wenig damit aus.

Ein Problem ist z.B., daß nicht jeder zu gleichen Konditionen an das Geld rankommt.

Zitat:Desshalb brauchen wir ja eine bessere Wirtschaft mit besserer Ökonomie so dass Technologie nicht durch Ökonomie sondern lediglich durch Physik begrenzt wird.
Sonst leben wir ja noch ewig in dieser primitiven Welt.

Genau, dann hält in jedem 2000 Einwohner Kuhkaff auch Sonntag Nacht alle 15min eine Magnetschwebebahn direkt neben dem Carsharing-Park, der nicht nur ein passendes Fahrzeug für meine Fracht hat, sondern obendrein auch noch einen Mini-Kran damit ich das Zeug aus dem Frachtabteil verladen kann.

Macht ökologisch übrigens noch weniger Sinn ;-).

Zitat:Gründe gibt es. Aber keine guten. FS grins

Preis pro kilometer und Reichweite, die das Einsatzprofil einschränkt.
Was brauchts denn an besseren Gründen?

Zitat:Wer soll streiken? Wenn wir eine gerechtere Wirtschaft hätten müsste auch niemand mehr streiken. Twilight: not bad

Streiks sind vor allem ein juristisches Problem, das es zu lösen gilt. Das hat mit der Wirtschaft nichts zu tun. Der Staat als eigentümer der DB und vieler anderer Verkehrsunternehmen wird jedoch den Teufel tun und Verbraucherrechte stärken, die ihn letztendlich Geld kosten würden.

Zitat:Ich will ja nicht Autos ersetzen. Ich will Autos mit Verbrennungsmotoren durch Elektroautos ersetzen weil erstere ineffizient sind.... was man mir hier nicht alles unterstellt.

Und eben das ist utopisch. Es geht nicht, solange man Akkus als Energiequelle verwendet.

Das Leben ist kein Ponyville

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