McEgg (Öffnen)
Zitat:Halt die Esse fest, da bin ich ja ganz schön abgewatscht worden. Da ist er endlich, der heißersehnte Veriss
Das war doch kein Verriss!
Du hast dich - vollkommen absichtlich - von einer SoL-Charakterstudie zu einem flotten Abenteuerroman gewandelt. Das finde ich nicht so unbedingt schön, aber das ist Geschmackssache. Zumal du mich mit Kapitel 21 33.000 Wörter lang gut bis sehr gut unterhalten hast. Schlecht gemacht ist hier jedenfalls nichts. Von dir gewollt ist der Umschwung auch. Also ist, nüchtern betrachtet, alles in bester Ordnung. Ich bin nur der "falsche" Leser für die Abenteuereskapaden.
Für die Ereignisse rund um die OP würde ich sogar seperate Szenenpreise verleihen wollen. Trotz Worthwhile als Patient, Soda als "Stümper" und Rogue als Mini-Mary. :p
Zitat:Die Szene sollte Kapitän Fairway eine menschliche Seite geben. *Shrug* Weiß nicht ob das gut gelungen ist, oder nicht.
Wenn man Fairway bedeutend besser kennen würde, wäre ich immer noch leicht alienated von dem Konzept des "Über den Kopf streicheln" und "Shhh" sagen. Das ist für mich einfach kein Verhaltensmuster erwachsenen gegenüber. :S
Zitat:Und das Rogue eine entsprechende Charakterentwicklung durchgemacht hat, sollte ja spätestens mit diesem Kapitel klar sein.
Sein Trauma (ähem, räusper, Gehirnerschütterung, meine ich ) darf ruhig ausgiebig zum Tragen kommen. Tragische Entwicklungen > actionreiches Abenteuer imho. Nur dass er früher mehr der Eigenbrötler und Außenseiter war, weiß ich halt schon zur Genüge. Weil du es bereits umfangreich in den ersten Kapiteln thematisiert hast.
Zitat:Hey, ich erfinde hier die MLP-Fanfiction nicht neu, ich versuche nur eine gute Geschichte zu schreiben!
Ja, die Ohnmacht... schlechter Stil.
Ohnmachtsanfälle sind des Autoren liebster Szenenübergang!
Keine Abenteuergeschichte ohne!
Zitat:Ich habe auch eine Weile mit mir gehadert, ob ich ihn das durchziehen lassen soll. Aber es schrieb sich wirklich schön. Rogue musste irgendwas nach dem Absturz als Sanitäter zu tun bekommen und da ein bisschen Verbände binden und dort etwas Notfallmedizin betreiben hätte sich letztlich einfach langweilig gelesen. Also entweder gar nicht oder gleich richtig. Gar nicht wäre unrealistisch, also... Habe ich schon erwähnt, das es sich wirklich schön geschrieben hat?
Es ist auch wirklich schön zu lesen. Abgesehen von dem falschen Patient. Wie desaströs und gemein wäre die Szene, wenn da z.B. Flutter gelegen hätte? Tritt in die Bauchgrube * 1000!
Zitat:Wen von der Mane6 hätte ich den deiner Fasson nach verwursten sollen? Die haben noch was vor! Bzw. ich mit ihnen! Worthwhile war als der Stubenkamerad (Kojenkamerad) von Rogue die logische zweite Wahl. Und ein wenig hat man ja im letzten Kapitel über ihn erfahren dürfen.
Anders herum: Wäre es denn so plotvernichtend, wenn eine Mane6 dort liegen würde und fürs Erste ausfällt? Klappt mit Rainbow Dash doch auch, die irgendwo und nirgendwo ist.
Zitat:Da kennt er sich einmal mit was aus und dann soll er den Kelch gefälligst abgeben...
Stimmt, die anderen bleiben Zuarbeiter. Sie haben ihn ja nicht ohne Grund geweckt. Medizinisch ist er der Hahn im Korb. Auch wenn´s ihm nicht gefällt.
Genügend andere Sachen laufen doch drumherum ab: Du hast dir viel Zeit für Chief Pinkie Pie gegönnt. Oder AJ und die Sorge um ihre Farm. Sie ist bis zur Großstadt dafür getingelt. Nebenfiguren aktiv darzustellen weißt du also bereits. Und gerade bei dem Flugschiffabsturz hätte es doch auch für andere bestimmt interessante, herausfordernde Tätigkeiten oder Gespräche gefunden. Den Fokus von Rogue musst du ja nicht völlig tilgen. Die OP-Szene hätte es trotzdem geben können. Kapitel 20 hatte das auch schon hinbekommen: Nicht immer nur Rogue in den Mittelpunkt setzen, auch wenn er der Hauptcharakter und Perspektivträger bleibt.
Zitat:Analog zur gerade stattfinden Diskussion bin ich fast versucht "Marrryyyyy Suuuueeeee!" zu rufen, aber das wäre dem Ernst der Situation und Güte des Schreibwerks nicht angemessen. Versucht bin ich trotzdem!Zitat:That... That hurts. Like, a lot.
Beschwerden bitte an deinen Plot.
Und ein wenig Sue'ness hat noch niemanden geschadet!
Zitat:Mhm, da wartet noch Plot auf uns, ja? Sind 33.000 Wörter immer noch nicht genug? Ich kann noch was dranhängen...
Das ist eine Frage der Verhaltensweise. Gerade Fluttershy ist doch nicht blind. Und trotzdem wird kaum ein Absatz für ihre Sorgen oder Bedenken aufgebracht; Rogue kann eben nicht alles (bzw. er sollte nicht alles können). Er ist schon als Angeknackster nach Ponyville gekommen und seitdem wurde es nicht besser. Dass sollte den anderen Figuren auffallen und dürfte gerne thematisiert werden. Mitkommen und deine Handlung voranbringen können sie ja trotzdem. Es schließt sich nicht aus, ganz und gar nicht.
Zitat:Was bleibt ihm schon anderes übrig, als ein (unfreiwilliger, geschundener, bis auf die Grundfesten erschütterter) Held zu sein? Und damit kommen wir auch schon zum nächsten: Was ist ein Held? Wodurch zeichnet er sich aus?
Antiheld Rogue der zum Helden (wider Willen) avanciert, gefällt mir im Großen und Ganzen gut. Nur mich stört die ihn überhöhende Umgebung (die Figuren um ihn herum und die Situationen in du ihn hineinwirfst). Auch zieht er nie die Schlüsse aus seinen Taten. Er erleidet zwar Konsequenzen (wie jetzt das Trauma), aber daraus erwächst bislang nichts. Keine Einsicht, keine Gespräche, keine Überlegungen in Bezug auf seine eigene Sterblichkeit. Die Mane6 dagegen sind längst zu Abenteuerfiguren geworden (oder waren es dank dem Kanon schon immer) und peitschen und schleifen den Knaben immer weiter: Darf gerne so sein, doch ich warte darauf, dass Rogue daraus Konsequenzen zieht.
Weil das ist der primäre Unterschied, der mich zwischen "Abenteuer" und "Charakterstudie" so stört: Rogue wird immer passiver. Er wird von Szene zu Szene gespült (die nicht zwangsläufig schlecht sind, eher im Gegenteil), ohne dass er etwas dagegen tut oder Handlungsimpulse ableitet. Mehr als "Eigentlich will ich nicht" kommt nicht dabei herum. Deswegen der Wink mit der Alternativlosigkeit. Weil du von einer charakterdominierten zu einer plotdominierten Erzählstruktur wechselst (oder schon gewechselt bist) und diese nun einmal die Charaktere in ein engeres Korsett zwängt. Das finde ich schade. Mehr nicht.
Zitat:Ich hasse es, keinen Betaleser mehr zu haben...
Beta-Leser(innen) sind im entsprechenden Thread im Sonderangebot zu haben.
Zitat:Jup. Die Ponys sind jetzt seit so geschätzt 2000 Jahren auseinander. Da hat sich die Sprache sicherlich auseinander entwickelt. Ich wollte etwas, das sich noch ein wenig wie Deutsch anhört, größtenteils unverständlich, aber manchmal doch fast gleich... Dänisch.
Bei 2000 Jahren Distanz würde ich sogar plädieren, dass Deutsch<>Dänisch kein guter Vergleich ist, weil die Sprachen nicht ansatzweise so viel Zeit trennt. 2000 Jahre ... das reicht für Hochdeutsch und Altgriechisch. Jedenfalls ärgere ich mich gerade wieder, dass ich immer noch kein Dänisch angefangen habe. Da war ich so häufig in Jütland und kriege weiterhin kein Wort raus. Dabei käme ich damit sogar in Norwegen herum. *faul*
Zitat:Bleib' mal entspannt, AJ. Immerhin hast du keinen knapp letalen Speerstich abbekommen (der Rogue spätestens in 1-2 Kapiteln nicht mehr weiter stören wird, sonst wird er ja immobil und für die Abenteuergeschichte unbrauchbar ^^).Zitat: Geh nach Hause und hör auf meine Gedanken zu lesen...
Abenteuergeschichten oder generell alles Plotdominierte funktioniert eben nach einem bestimmten Regelsatz. Da brauche ich keine Gedanken für lesen.
Zitat:Ach, ist ja noch nicht vorbei. Seitenlange pitoreske Eindrücke des Eingeborenenlebens folgen.
Hurray. Kulturgeschichte powered by McEgg feat. Rogue.
Zitat:Genau, sind alles charmante Gentlemen. Die sich gerade ordentlich dafür prügeln im Anschluss außerordentlich nett und freundlich und charmant zu den Damen zu sein.Zitat:Da! Und sie muss es ja wissen. Sie hats mir ja auch ausgeliehen.
Wer bin ich Twilight zu widersprechen?
Zitat:Ich hoffe, das ich mit Kap. 22 mehr überzeugen kann.
Die Mane5 + Rogue bleiben die nächsten 70.000 Wörter im Dorf und erleben viele Alltagsgespräche und normale Situationen mit den Bewohnern und nutzen dies für umfangreiche Reflektionen über Ethik, Philosophie, das Konzept von Schuld und Reue? Nah, ain't gonna happen.
Abenteuerraufhändeleien sind auch okay (wie weiland bei Noxis 'Agnus Dei', der da gerade auch mit Acccccccctioöööööööön auffährt). Immerhin hast du lange auf sie zugearbeitet und den Umschwung weitesgehend tadelfrei in Szene gesetzt. Mehr kann ich nicht erwarten.