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Darf man Stolz sein, wenn man Deutscher ist?
26.09.2014
Eazy Offline
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RE: Darf man Stolz sein, wenn man Deutscher ist?
(26.09.2014)Whitey schrieb:  Du kannst so oft "#pöserNazi" schreiben wie du willst, aber glaubst du etwa ernsthaft, irgendwer außer den einschlägigen Personen hier und ein paar Trollen findet das lustig oder gar ironisch? Und erwartest du ernsthaft, dass ich mich erstmal ne Stunde mit dir unterhalte, damit du mich darüber volllabern kannst, dass ich das alles total falsch verstehe und du zwar alle Kriterien eines Rechtsradikalen erfüllst, das aber alles total täuscht? Pony, please.

Und ja, natürlich sind Reichsfarben auf einem T-Shirt ein Nazisymbol. Glaubst du echt, irgendwer kauft dir diesen mornarchistischen Unfug ab? Das ist auch nur eine Art, deine Gesinnung besser darzustellen als sie ist. Und selbst wenn du das ernst meinen solltest, was ich nicht glaube, dann driftest du komplett ins Lächerliche ab.

Ganz abgesehen davon ist Nationalismus immer schlecht, egal ob man nun den Führer oder den Kaiser wiederhaben will. Beides ist rückwärtsgewandter Unsinn.

Ich glaube, du bist so Nazi wie man nur sein kann, willst dir das selber aber nicht eingestehen, weil einem in diesem Land immerwieder eingehämmert wird, dass Nazis böse sind. Also hast du ne Alternative gefunden, ein Schlupfloch im System, mit dem du dich selber besser fühlen kannst. So kannst du deine zu recht nicht gern gesehene Gesinnung ausleben, aber immerwieder darauf verweisen, dass du doch nur missverstanden wirst und eigentlich zu den Guten gehörst.

Das ist genau das, was die Rechten heutzutage tun. Genau so sein wie immer, sich aber gleichzeitig von Nazis distanzieren.

Also bin Ich Nazi aus folgenden Gründen:
Ich finde Deutschland ist ein tolles Land, Preußen war ein tolles Königreich, Heckler&Koch stellen gute Waffen her, die deutsche Luftwaffe im WW2 war eine der besten, Rommel war ein begnadeter Taktiker, Goebbels ein guter Redner.
Ferner bin Ich Nazi weil Ich nunmal doch lieber Produkte "Made in Germany" kaufe, weil Ich die CDU nicht unterstütze und weil Ich finde dass Deutschland wieder etwas nationaler sein dürfte. Oh, und Ich finde den Kommunismus blöd, also deswegen bin Ich auch Nazi.

Doch warum finde Ich, dass Hitler strohdoof war, dass Stalingrad unnötig war, dass Frauen die gleichen Rechte wie Männern zustehen, dass der Vietnamese nebenan gleichrangig mit mir ist und dass Diktaturen zum scheitern verurteilt sind?

Aber Ich bin ja nur ein Nazi, was weiß Ich schon.

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RE: Darf man Stolz sein, wenn man Deutscher ist?
(26.09.2014)Rocket Jumper schrieb:  Heckler&Koch stellen gute Waffen her

Ohje... [Bild: cl-pp-dunno.png]

Ansonsten lass ich mich auf das Gespräch jetzt nicht ein.

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Eazy Offline
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RE: Darf man Stolz sein, wenn man Deutscher ist?
(26.09.2014)Whitey schrieb:  Ansonsten lass ich mich auf das Gespräch jetzt nicht ein.

Das wusste Ich.
Macht meine Schwester auch immer wenn sie merkt dass sie in einer Diskussion unterlegen ist, zurückziehen.

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Whitey Offline
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RE: Darf man Stolz sein, wenn man Deutscher ist?
(26.09.2014)Rocket Jumper schrieb:  
(26.09.2014)Whitey schrieb:  Ansonsten lass ich mich auf das Gespräch jetzt nicht ein.

Das wusste Ich.
Macht meine Schwester auch immer wenn sie merkt dass sie in einer Diskussion unterlegen ist, zurückziehen.

Wenn du das so sehen willst, go ahead.

Aber es ist eigentlich eher, weil ich jetzt nicht mit jedem einzelnen hier über jeden Aspekt seiner Einstellung sprechen will und mich dann am Ende so aufregen, dass ich dafür Punkte kriege.

Fakt ist: Wer so auf Nazi macht wie Blitzsturm darf sich nicht wundern.

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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26.09.2014 von Whitey.)
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RE: Darf man Stolz sein, wenn man Deutscher ist?
Ich weiß garnicht, was ich falsch mache.

Wenn ich jemanden als Nazi verdächtige oder jemanden hinweise, dass seine Gedanken weit rechts angesiedelt sind, bekomm ich nur blöde Kommentare, und bin der Buh-Mann des Forums. Hier sind die Kommentare weitaus gesitteter. Kannst du mir Tipps geben, Whitey? Tongue

...
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Eazy Offline
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RE: Darf man Stolz sein, wenn man Deutscher ist?
Ich gebe den Tipp rein, zwischen Chauvinismus und Nationalismus zu unterscheiden.

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26.09.2014
Blitzsturm Offline
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RE: Darf man Stolz sein, wenn man Deutscher ist?
(26.09.2014)Whitey schrieb:  Du kannst so oft "#pöserNazi" schreiben wie du willst, aber glaubst du etwa ernsthaft, irgendwer außer den einschlägigen Personen hier und ein paar Trollen findet das lustig oder gar ironisch? Und erwartest du ernsthaft, dass ich mich erstmal ne Stunde mit dir unterhalte, damit du mich darüber volllabern kannst, dass ich das alles total falsch verstehe und du zwar alle Kriterien eines Rechtsradikalen erfüllst, das aber alles total täuscht? Pony, please.

Und ja, natürlich sind Reichsfarben auf einem T-Shirt ein Nazisymbol. Glaubst du echt, irgendwer kauft dir diesen mornarchistischen Unfug ab? Das ist auch nur eine Art, deine Gesinnung besser darzustellen als sie ist. Und selbst wenn du das ernst meinen solltest, was ich nicht glaube, dann driftest du komplett ins Lächerliche ab.

Ganz abgesehen davon ist Nationalismus immer schlecht, egal ob man nun den Führer oder den Kaiser wiederhaben will. Beides ist rückwärtsgewandter Unsinn.

Ich glaube, du bist so Nazi wie man nur sein kann, willst dir das selber aber nicht eingestehen, weil einem in diesem Land immerwieder eingehämmert wird, dass Nazis böse sind. Also hast du ne Alternative gefunden, ein Schlupfloch im System, mit dem du dich selber besser fühlen kannst. So kannst du deine zu recht nicht gern gesehene Gesinnung ausleben, aber immerwieder darauf verweisen, dass du doch nur missverstanden wirst und eigentlich zu den Guten gehörst.

Das ist genau das, was die Rechten heutzutage tun. Genau so sein wie immer, sich aber gleichzeitig von Nazis distanzieren.
Die Reichsfarben? pffft.
Wann war schwarz-rot-gold die Fahne des Kaiserreichs oder ferner des Dritten? AJ hmm
Ich erwarte hier auch nicht, dass du dich lange von mir bequatschen lässt, die meisten Linken sind sowieso viel zu dumm, um zu verstehen, was man eigentlich vermitteln will, das hast du hier ja eindrucksvoll bewiesen. Facehoof
Klar, natürlich bin ich der größte Nazi den es hier im Forum gibt, merkt man ja daran dass ich hier in jedem Post meinen Hass gegenüber Ausländern und allem Fremden zur Schau stelle. Facehoof
Ihr seid kein Stück besser als die Nazis, aber das merkt man ja auch schon daran,
dass man in den Antifa-Grüppchen so gut wie nur bildungsferne Idioten vorfindet.
Nicht meine Ideologie ist dumm und faschistisch,
sondern eure, aber das werdet ihr sowieso nie begreifen. Shrug
Auch sind es nicht die bösen Patrioten (was ja für euch sowieso mit Nazis gleichzstellen ist) und das Land oder die Religion, die für Kriege und ähnliches sorgen, sondern Menschen wie ihr es seid, verblendete Fanatisten, die glauben ihre Ansichten seien das einzig wahre und alle anderen wären böse und/oder dumm.Mein Text zu diesem Thema könnte jetzt noch viel länger werden, aber auf ein solches Niveau brauche ich mich nicht herabzulassen.

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RE: Darf man Stolz sein, wenn man Deutscher ist?
(26.09.2014)Rocket Jumper schrieb:  Ich gebe den Tipp rein, zwischen Chauvinismus und Nationalismus zu unterscheiden.
Den kenn ich. Ist beides beschissen. Tongue

Pardon. Ich meinte natürlich "in gewissen Maßen diskriminierend gegenüber Gruppierungen".

...
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RE: Darf man Stolz sein, wenn man Deutscher ist?
Haha, was bin ich lesend?

Meine Ideologie basiert darauf, dass alle Menschen gleich sind und man sich nicht durch lächerliche Nationalstaaten abgrenzen muss, auf die man dann auch noch stolz ist. Und ich lache sehr über "bildungsferne Idioten." Deswegen sind auch die meisten intellektuellen Links und die Rechten kriegen das dämliche Pack ab, die denken, mit mehr Grenzkontrollen oder whatever wären automatisch alle Probleme gelöst.

Und Fremdenhass ist halt nicht mehr salonfähig, also macht man daraus eben Patriotismus. Das klingt ja gut, ist ja "für" etwas und nicht "dagegen", obwohl es eigentlich das Selbe nur andersherum ist.

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RE: Darf man Stolz sein, wenn man Deutscher ist?
(26.09.2014)Meganium schrieb:  
(26.09.2014)Rocket Jumper schrieb:  Ich gebe den Tipp rein, zwischen Chauvinismus und Nationalismus zu unterscheiden.
Den kenn ich. Ist beides beschissen. Tongue

Pardon. Ich meinte natürlich "in gewissen Maßen diskriminierend gegenüber Gruppierungen".

Wo bitte sehr ist das Stolz sein auf eine Nation diskriminierend?
Erklär mir das mal bitte.

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RE: Darf man Stolz sein, wenn man Deutscher ist?
(26.09.2014)Rocket Jumper schrieb:  Wo bitte sehr ist das Stolz sein auf eine Nation diskriminierend?
Erklär mir das mal bitte.

Weil es impliziert, dass man seine Nation für besser hält als andere und zwar ganz unabhängig von den anderen.

Natürlich ist es hier rein objektiv betrachtet besser als in irgendeinem Bürgerkriegsland. Aber die korrekte Schlussfolgerung wäre dann eben nicht "Man bin ich stolz darauf wie gut es hier ist" sondern "Man sollte sich überlegen, wie man den anderen helfen könnte, damit es denen auch gut geht."

DARAUF könnte man stolz sein.

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Blitzsturm Offline
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RE: Darf man Stolz sein, wenn man Deutscher ist?
(26.09.2014)Whitey schrieb:  Haha, was bin ich lesend?

Meine Ideologie basiert darauf, dass alle Menschen gleich sind und man sich nicht durch lächerliche Nationalstaaten abgrenzen muss, auf die man dann auch noch stolz ist. Und ich lache sehr über "bildungsferne Idioten." Deswegen sind auch die meisten intellektuellen Links und die Rechten kriegen das dämliche Pack ab, die denken, mit mehr Grenzkontrollen oder whatever wären automatisch alle Probleme gelöst.

Und Fremdenhass ist halt nicht mehr salonfähig, also macht man daraus eben Patriotismus. Das klingt ja gut, ist ja "für" etwas und nicht "dagegen", obwohl es eigentlich das Selbe nur andersherum ist.
Habe ich je behauptet, dass nicht alle Menschen gleich sind? NEIN
Das euer Konzept der "sozialistischen Weltrepublik" nicht funktionieren kann,
muss ich eigentlich auch gar nicht weiter erläutern.
Solange es keinen "äußeren Feind" für die Menschheit gibt,
wird sie sich immer bekriegen,
das hat nichts mit Nationalstaaten oder der Religion zu tun.
Selbst wenn ihr das "ausmerzen" könntet (Könnt ihr übrigens vergessen. RD wink)
würden sich die Menschen bekriegen, dann eben aus anderen Gründen.
Und die Linken haben maximal pseudointellektuelle Kräfte,
ihr besteht zu 90% genauso aus dummem Pack wie die Nazis.
Klar, Patriotismus ist natürlich der Deckmantel für Fremdenhass, wie ich kann ich es nur wagen mein Land zu mögen, oh mein Gott (Ach shit, der ist ja auch böse/dumm)!
Ihr hasst alles, was eurer Ideologie widerspricht, meint aber dann euch als große Freiheitsdenker aufspielen zu können, ihr seid echt erbärmlich. RD laugh

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RE: Darf man Stolz sein, wenn man Deutscher ist?
(26.09.2014)Whitey schrieb:  
(26.09.2014)Rocket Jumper schrieb:  Wo bitte sehr ist das Stolz sein auf eine Nation diskriminierend?
Erklär mir das mal bitte.

Weil es impliziert, dass man seine Nation für besser hält als andere und zwar ganz unabhängig von den anderen.


*HUSTHUST*CHAUVINISMUS*HUSTHUST*

Bitte nochmal Geschichte Klasse 8 wiederholen, da kam Nationalismus in Abgrenzung zu Chauvinismus dran.

Als NATIONALIST sage Ich "Mein Land ist toll.". Damit bringe Ich nur zum Ausdruck, wie Ich mein Land finde. Ich vergleiche es in keinster weiser weder positiv noch negativ mit einer anderen Nation.
Ein CHAUVINIST sagt "Mein Land ist das beste Land überhaupt."

Na, Unterschied gemerkr? Hoffe Ich doch, Linke sind ja laut dir intelligenter als Rechte.

Zitat:Natürlich ist es hier rein objektiv betrachtet besser als in irgendeinem Bürgerkriegsland. Aber die korrekte Schlussfolgerung wäre dann eben nicht "Man bin ich stolz darauf wie gut es hier ist" sondern "Man sollte sich überlegen, wie man den anderen helfen könnte, damit es denen auch gut geht."

DARAUF könnte man stolz sein.

Die Schlussfolgerung ist "Man bin Ich froh hier zu leben".
Ansonsten ja, Lösungsmöglichkeiten für solche Konflikte zu finden ist wichtig und darf nicht an einer eingeschränkten, nur aufs eigene Land gerichtete Sichtweise scheitern.

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RE: Darf man Stolz sein, wenn man Deutscher ist?
(26.09.2014)Whitey schrieb:  Weil es impliziert, dass man seine Nation für besser hält als andere und zwar ganz unabhängig von den anderen.

Natürlich ist es hier rein objektiv betrachtet besser als in irgendeinem Bürgerkriegsland. Aber die korrekte Schlussfolgerung wäre dann eben nicht "Man bin ich stolz darauf wie gut es hier ist" sondern "Man sollte sich überlegen, wie man den anderen helfen könnte, damit es denen auch gut geht."

DARAUF könnte man stolz sein.

Das stimmt leider nicht. Nationalismus bezeichnet Das von dir Beschriebene und ist im Grunde genommen eine radikale Form des Patriotismus. Patriotismus ist aber kein Nationalismus. Letzterer entwickelt sich höchstens aus dem Patriotismus heraus, mehr aber auch nicht.


(26.09.2014)Blitzsturm schrieb:  Habe ich je behauptet, dass nicht alle Menschen gleich sind? NEIN
Das euer Konzept der "sozialistischen Weltrepublik" nicht funktionieren kann,
muss ich eigentlich auch gar nicht weiter erläutern.

Leider in Zügen wahr. Jede Form gesellschaftlicher Organisation, die die menschliche Natur außer Acht lässt, wird nur sehr schwer bis gar nicht funktionieren. Auch wenn ich sehr wohl glaube, dass Menschen in gewissen Hinsichten allesamt gleich sind/es sein sollten. Kommt auf den Standpunkt an.

(26.09.2014)Whitey schrieb:  Haha, was bin ich lesend?

Meine Ideologie basiert darauf, dass alle Menschen gleich sind und man sich nicht durch lächerliche Nationalstaaten abgrenzen muss, auf die man dann auch noch stolz ist.

Mein Treffen mit Judith Altmann vor einem Monat, jüdischer Überlebenden des Holocausts, hat mich zu einem ähnlichen Schluss gebracht. Das Konzept der Nationen, dass sich über 200 Jahre bewähren musste, besitzt auch extreme Nachteile. Ich glaube die Menschheit sollte daraufhin arbeiten die Welt zu vereinen. Die EU ist ein erster Schritt dorthin, ebenso wie die UNO.

Und so nebenbei: Es geht nicht um den Stolz auf den Nationalstaat, der Staat ist nur das Gerüst politischer Organisation für die Nation. Der Stolz basiert für gewöhnlich auf den Gemeinsamkeiten der Individuen, die als Gruppe die Nation bilden.

(26.09.2014)Whitey schrieb:  Und Fremdenhass ist halt nicht mehr salonfähig, also macht man daraus eben Patriotismus. Das klingt ja gut, ist ja "für" etwas und nicht "dagegen", obwohl es eigentlich das Selbe nur andersherum ist.

Ich würde Das nicht so vorschnell pauschalisieren und Patrioten als Fremdenhasser abstempeln. Aber ich kann deine Kernaussage in Zügen nachvollziehen. Aus dem (ggf. patriotischem) Nationalbewusstsein heraus können sich xenophobische Tendenzen entwickeln.

The essence in obedience consists in the fact that a person comes to view himself as an instrument for carrying out another person's wishes and he therefore no longer regards himself as responsible for his actions.
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26.09.2014
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RE: Darf man Stolz sein, wenn man Deutscher ist?
(26.09.2014)Blitzsturm schrieb:  Habe ich je behauptet, dass nicht alle Menschen gleich sind? NEIN

Na schön, hast du nicht, aber meiner Auffassung nach, ist das genau das was im Patriotismus mitschwingt. Du kannst nicht auf dein Land fappieren und dich gleichzeitig auch um alle anderen Sorgen. Das wäre ein Ziel, das ich befürworten würde.

Sozialistische Weltrepublik hin oder her, das ist doch bullshit. Ich will nur, dass alles ein bisschen gerechter für alle wird und das geht nicht, wenn wir damit anfangen, uns selber zu beweihräuchern, weil wir das scheiß Glück haben, in einem Land zu leben, das reich ist. Nichts anderes ist das nämlich: Glück und Randomness. Ich frag mich wie stolz du auf dein Land wärst, wenns dir nicht so gut ginge.

(26.09.2014)Blitzsturm schrieb:  Klar, Patriotismus ist natürlich der Deckmantel für Fremdenhass, wie ich kann ich es nur wagen mein Land zu mögen, oh mein Gott (Ach shit, der ist ja auch böse/dumm)!

Ganz genau so ist es. Sei kein Patriot, werde Humanist, damit ist der Welt mehr geholfen. Und das führt einen dann zwangsweise irgendwann an einen Punkt, an dem man merkt, dass Sozialismus eine gute Sache ist, weil er darauf basiert mit anderen zu teilen, anstatt möglichst viel für sich selber zusammenzuraffen und auf dieses Verbrechen an der Menschlichkeit dann auch noch stolz zu sein.

Aber es ist natürlich einfacher sich zurückzulehnen und stolz zu sein, anstatt mal etwas zurückzustecken.

(26.09.2014)Blitzsturm schrieb:  Ihr hasst alles, was eurer Ideologie widerspricht, meint aber dann euch als große Freiheitsdenker aufspielen zu können, ihr seid echt erbärmlich. RD laugh

Ich hasse alles was schlecht ist und Menschen schadet.

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RE: Darf man Stolz sein, wenn man Deutscher ist?
(26.09.2014)Rocket Jumper schrieb:  Wo bitte sehr ist das Stolz sein auf eine Nation diskriminierend?
Erklär mir das mal bitte.
Dabei müssen wir erstmal definieren, was der Stolz überhaupt ist. Stolz ist vorerstmal eine Emotion. Stolz ist eine Wertschätzung seiner eigenen Leistung und seiner eigenen Taten - klingt zwar egoistisch, aber das ignorieren wir mit folgenden Beispielen erstmal:
  • Du hast zwanzig Kinder aus einem brennenden Schulbus gerettet.
  • Du hast mit viel Fleiß und Training den zweiten Platz im städtischen Marathon belegt.
  • Und weitere.

An sich eigentlich garnicht schlimm, für diese Taten darfst du dir ruhig selbst an die Schulter klopfen.
Und nun kommt Überheblichkeit ins Spiel: wenn man z.B. stolz auf seine eigene Nation ist (Fußball, Olympiade), obwohl man selbst garnichts geleistet hat, außer in den Fernsehsessel zu furzen. Du darfst dich für die Mannschaften freuen, das ist richtig, aber hast du selbst eine Leistung dazu beigetragen? Nö, per Definition nicht (die kann man auch in Wikipedia nachschlagen). Also darfst du nicht stolz sein.

Und nun kommt die nächste Ebene. Jene Ebene, in der der Mensch (leider) arrogant und egoistisch wird. Aus einstiger Überheblichkeit glaubt man irgendwann, man sei etwas besseres. Entweder sich selbst als Person oder als einer von vielen Einzelrepräsentanten einer ganzen Nation, obwohl man selbst nichts geleistet hat, außer in den Sessel zu furzen.

Aber gut, klammern wir mal aus, ob man selbst was geleistet hat, oder nicht. Das wird ja sowieso gerne unter den Tisch fallen gelassen. Es entsteht also eine Mentalität "Mein Land ist besser als dein Land, weil...".
Ein Schwanzvergleich also. Ein Autoquartett, in dem der Gegenspieler ausgelacht wird, weil sein Auto weniger PS hat. Oder auch gleich ein Sandkastenspiel wie im Kindergarten.
Entwickelt man das gaze noch weiter, können Mentalitäten wie "Zum Glück bin ich in meinem Land daheim!" oder "Die sind doch selbst schuld, dass es ihnen so schlecht geht!" ans Tageslicht kommen. Mentalitäten, die das Eigene (Land - austauschbarer Begriff) positiv darstellen lassen, und Andere (Länder/Kulturen - austauschbarer Begriff) schlecht. Und was definiert die Diskriminierung? Eine Herabwürdigung durch das Darstellen Gut/Schlecht.

Passiert den Nationalstolzen natürlich niemals. Aber muss dennoch gesagt werden.

...
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26.09.2014 von Meganium.)
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26.09.2014
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RE: Darf man Stolz sein, wenn man Deutscher ist?
(26.09.2014)Meganium schrieb:  Dabei müssen wir erstmal definieren, was der Stolz überhaupt ist. Stolz ist vorerstmal eine Emotion. Stolz ist eine Wertschätzung seiner eigenen Leistung und seiner eigenen Taten - klingt zwar egoistisch, aber das ignorieren wir mit folgenden Beispielen erstmal:
  • Du hast zwanzig Kinder aus einem brennenden Schulbus gerettet.
  • Du hast mit viel Fleiß und Training den zweiten Platz im städtischen Marathon belegt.
  • Und weitere.

An sich eigentlich garnicht schlimm, für diese Taten darfst du dir ruhig selbst an die Schulter klopfen.
Und nun kommt Überheblichkeit ins Spiel: wenn man z.B. stolz auf seine eigene Nation ist (Fußball, Olympiade), obwohl man selbst garnichts geleistet hat, außer in den Fernsehsessel zu furzen. Du darfst dich für die Mannschaften freuen, das ist richtig, aber hast du selbst eine Leistung dazu beigetragen? Nö, per Definition nicht (die kann man auch in Wikipedia nachschlagen). Also darfst du nicht stolz sein.

Und nun kommt die nächste Ebene. Jene Ebene, in der der Mensch (leider) arrogant und egoistisch wird. Aus einstiger Überheblichkeit glaubt man irgendwann, man sei etwas besseres. Entweder sich selbst als Person oder als einer von vielen Einzelrepräsentanten einer ganzen Nation, obwohl man selbst nichts geleistet hat, außer in den Sessel zu furzen.

Aber gut, klammern wir mal aus, ob man selbst was geleistet hat, oder nicht. Das wird ja sowieso gerne unter den Tisch fallen gelassen. Es entsteht also eine Mentalität "Mein Land ist besser als dein Land, weil...".
Ein Schwanzvergleich also. Ein Autoquartett, in dem der Gegenspieler ausgelacht wird, weil sein Auto weniger PS hat. Oder auch gleich ein Sandkastenspiel wie im Kindergarten.
Entwickelt man das gaze noch weiter, können Mentalitäten wie "Zum Glück bin ich in meinem Land daheim!" oder "Die sind doch selbst schuld, dass es ihnen so schlecht geht!" ans Tageslicht kommen. Mentalitäten, die das eigene Land positiv darstellen lassen, und andere Länder/Kulturen schlecht. Und was definiert die Diskriminierung? Eine Herabwürdigung durch das Darstellen Gut/Schlecht.

Passiert den Nationalstolzen natürlich niemals. Aber muss dennoch gesagt werden.

Du verwechselst Patriotismus mit Nationalismus. Rocket Jumper fragte warum Nationalstolz diskriminierend sei und du redest davon, dass Menschen womöglich als Resultat andere Staaten herabsetzen.

Genau diese Mentalität, die Erhaltung der eigenen Nation sowie deren Interessen hätten oberste Priorität, ist Nationalismus, nicht Patriotismus. Du hast nicht erklärt warum Nationalstolz diskriminierend ist, was er nicht ist, sondern eher wie Nationalismus zu Stande kommen kann.

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26.09.2014
Blitzsturm Offline
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RE: Darf man Stolz sein, wenn man Deutscher ist?
@Whitey

Zitat:Na schön, hast du nicht, aber meiner Auffassung nach, ist das genau das was im Patriotismus mitschwingt. Du kannst nicht auf dein Land fappieren und dich gleichzeitig auch um alle anderen Sorgen. Das wäre ein Ziel, das ich befürworten würde.

Sozialistische Weltrepublik hin oder her, das ist doch bullshit. Ich will nur, dass alles ein bisschen gerechter für alle wird und das geht nicht, wenn wir damit anfangen, uns selber zu beweihräuchern, weil wir das scheiß Glück haben, in einem Land zu leben, das reich ist. Nichts anderes ist das nämlich: Glück und Randomness. Ich frag mich wie stolz du auf dein Land wärst, wenns dir nicht so gut ginge.

Dann hast du die Bedeutung des Wortes "Patriotismus" nicht verstanden,
es bedeutet nämlich, dass man sein Land liebt ohne andere herabzuwerten.
Doch kann ich, obwohl meine eigenen Interessen natürlich vorgehen,
das ist ein Teil des Menschen.

Ja, wäre ich.
Ich würde dann versuchen meine Situation/mein Land aus eigener Kraft zu verbessern.

Zitat:Ganz genau so ist es. Sei kein Patriot, werde Humanist, damit ist der Welt mehr geholfen. Und das führt einen dann zwangsweise irgendwann an einen Punkt, an dem man merkt, dass Sozialismus eine gute Sache ist, weil er darauf basiert mit anderen zu teilen, anstatt möglichst viel für sich selber zusammenzuraffen und auf dieses Verbrechen an der Menschlichkeit dann auch noch stolz zu sein.

Aber es ist natürlich einfacher sich zurückzulehnen und stolz zu sein, anstatt mal etwas zurückzustecken.
Man kann anderen helfen und trotzdem sein Land lieben und Stolz auf es sein, das ist kein Widerspruch, egal wie lange ihr versucht, es den Leuten einzureden.
Und wie gesagt, zuerst an sich denken ist ein natürlicher, menschlicher Trieb.

Zitat:Ich hasse alles was schlecht ist und Menschen schadet.
Genau das meine ich.
Kannst du dir anmaßen, alles so gut beurteilen zu können?
Eure Ideologie hat auch schon Menschen geschadet, vergiss das nicht.

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26.09.2014
Adama Offline
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RE: Darf man Stolz sein, wenn man Deutscher ist?
Ich hab noch keinen echten sozialismus gesehen....

Wie kann er dann schaden?

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26.09.2014
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RE: Darf man Stolz sein, wenn man Deutscher ist?
(26.09.2014)Adama schrieb:  Ich hab noch keinen echten sozialismus gesehen....

Wie kann er dann schaden?
Das Problem ist, das es echten Sozialismus nie geben wird.
Der Mensch ist ein Eigenbrötler und wird es auch immer bleiben.

Könnte er eigentlich nicht, aber es kann ihn wie gesagt einfach nicht geben....

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