Clannad / Clannad: After Story: Exzellente Adaption der Visual Novel mit ansprechender Animation, fantastischem Soundtrack, starkem Character Development und vor allem großen Emotionen. Ich bin ansonsten ganz explizit gegen irgenwelche Must-Watch-Listen oder sonstige Kanonisierungen, weil sich über Geschmack nun mal eben nicht streiten lässt, aber
Clannad gehört meiner bescheidenen Meinung nach zu den Serien, die man zumindest einmal gesehen haben sollte.
Great Teacher Onizuka: Eikichi Onizuka ist ein lüsterner, kettenrauchender, German-Suplex-austeilender, Cresta-zerstörender Delinquent im Körper eines Badass gefangen. Und das alles bevor seine unorthodoxen Lehrmethoden für interessante Lebenslektionen überhaupt erst ins Spiel kommen. Ein moderner Klassiker mit perfekter Abmischung von Comedy und Drama, der sich glücklicherweise trotz allem nie so hundertprozentig ernst nimmt und gerade deshalb immer charmant bleibt.
Cowboy Bebop: Visuell ansprechende Space-Opera mit einem der besten Soundtracks der Anime-Geschichte, dreidimensionalen Charakteren mit komplexer Backstory und natürlich absolutem Kultstatus. Nicht nur Neugierigen, die wissen wollen, ob der Anime den Hype wirklich verdient, wärmstens empfohlen.
Mahou Shoujo Lyrical Nanoha/A's/StrikerS: Mal abgesehen davon, dass es schlicht und ergreifend ein handwerklich gut gemachtes und mit einnehmenden Figuren gespicktes Frachise ist: Nanohas Befriending™ hat ihrer Zuschauerschaft auf eindrucksvolle Weise vermittelt, dass das Magical-Girl-Genre durchaus die eine oder andere Dekonstruktion nebst Zielgruppen-Umschichtung vertragen kann. Was könnte für uns Bronies wohl nachvollziehbarer sein, als eine in einem traditionell für junge Mädchen gedachten Genre fußende Serie, die für alle Altersgruppen beiderlei Geschlechts Anziehungskraft besitzt?
Death Note: Man kommt einfach nicht daran vorbei. Psychologisch packender Supernatural-Crime-Thriller, in dessen Zentrum das Aufeinandertreffen von zwei der größten Chessmaster steht, welche die Anime-Industrie jemals hervorgebracht hat. Mitreißende Openings, komplexe Charaktere, knisternde Spannung, und
epische Kartoffelchips.
Tengen Toppa Gurren Lagann: So. Much. GAR. Extreme over-the-top hot-blooded Action mit Mechas und einer Springflut an Testosteron, die sich selbst keine Sekunde ernst nimmt und trotzdem (oder gerade deshalb) jene spezifische Gänsehaut zu erzeugen imstande ist, wie sie nur extreme Epicness hervorbringen kann. Der Soundtrack hämmert, Kamina schnetzelt, Simon bohrt, und der eponymische Mecha nebst Widersachern wie
sorgen für das Allerwichtigste: Stuff blowing up real good.
Chobits: Reizende Romance/Comedy-Serie mit leichtem SciFi-Einschlag und 'nem gerüttelt Maß an Drama.
Chobits wirft die Frage auf, ab wann - falls überhaupt - ein artifizielles Konstrukt als denkendes, fühlendes Lebewesen gelten kann, und welche Schwierigkeiten sich in der Interaktion mit Menschen (und anderen Konstrukten) ergeben können.
Ferner: Chii. 'nuff said.
Soul Eater: Ein Wust an einzigartigen (und zum Großteil reichlich verschrobenen) Charakteren in einem Fantasy-Action-Setting, das sich in Sachen Zeichenstil und musikalischer Untermalung deutlich von vergleichbaren Medieninhalten abhebt. Der Plot ist nicht übermäßig kompliziert, aber hinreichend einnehmend, die Action-Sequenzen ordentlich, die dramatischen Aspekte gut, die komödiantischen noch besser, und die Figuren das Fundament, auf dem das gesamte Erfolgsrezept beruht.
Auch wenn manche gewöhnungsbedürftiger sind als andere.
Shakugan no Shana/Second/S/Final: Wundervolle Melange von Action, Romance, Comedy und Drama mit durchwegs sympathischen Charakteren (was weitestgehend auch für die Villains gilt), eingängigem Soundtrack, ansprechender Animation, herausragender Seiyuu-Leistung (allen voran freilich Rie Kugimiya), gutem Pacing und komplexem Plot. Die Idee, ein Battle Couple und dessen Balance zwischen ständigem Abenteuer und aufkeimenden Gefühlen in den Vordergrund zu stellen war zum Produktionszeitpunkt schon nicht mehr neu - aber die Umsetzung ist so gelungen, dass sich danach
eine ganze Reihe an Nachahmungstätern die Klinke bzw. den Zeichenstift in die Hand gegeben hat; freilich mit wechselndem Erfolg.
Toradora!: Apropos Shana Clones: Taiga ist einer der erfolgreicheren, und das aus gutem Grund. Die Dynamik zwischen Drache und Handteller-Tiger gehört zu den besseren im Referenzrahmen der School-Life/Slice-of-Life-Animes, mit perfekter Mischung von Comedy, Drama und Romance und durchwegs plastischen Charakteren. Eine Warnung vorweg: Alle Versuche, das einmal rezipierte
Ending #2 wieder aus dem Kopf zu bekommen, sind von vornherein zu kläglichstem Scheitern verurteilt.